Weihnachtskrippe kleiner offener Stall

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1 Weihnachtskrippe kleiner offener Stall Bei etwas weniger Platz und zur Verwendung kleiner Figuren bietet sich ein kleiner Unterstall an. Hierbei handelt es sich um einen von zwei Seiten offenen, einfachen Stall. Wobei die Vorderfront und die rechts Seitenwand zur Hälfte offen ist. Die komplette Rückwand und der untere Teil der linken Seitenwand sind mit Gips und Fachwerk versehen. Die Krippe kann jederzeit als Variante auch ohne Gips und nur als Bretterstall hergestellt werden. Zusätzlich befindet sich ein kleiner Heuboden im linken Bereich des Stalls. Auch dieser kann jederzeit weggelassen werden. Möchten Sie den Stall besonders alt, schief und verwittert aussehen lassen, können Sie Zweige und kleinere Äste als Stützbalken benutzen, die im Wald einfach zu finden sind. In der hier gezeigten Variante verwenden wir Vierkantleisten aus dem Baumarkt. Krippenfiguren: Die Krippe ist geeignet für Figuren bis 8 cm. Maße des Unterstalls: Breite 24cm, Tiefe 19cm, Höhe 19cm, die Grundplatte sollte eine Mindestgröße von 34cm x 24cm besitzen. Kann gerne auch etwas größer sein, je nachdem wie viel Platz man noch um die Krippe haben möchte. Materialliste für Stall mit Gips und Heuboden Nr: Bezeichnung der Stücke Material Maße cm Anzahl der Stücke 1 Tragebalken Vierkant 1x1x17,2 1 2 Tragebalken Vierkant 1x1x11,5 3 3 Querbalken Pfette 0,9x1,5x Querbalken Vierkant 1x1x Tragebalken Vierkant 1x1x Tragebalken Vierkant 1x1x9 1 7 Trägerbalken Vordach Pfette 1x1x9 2 8 Tragebalken Vierkant 1x1,5x9 1 9 Tragebalken Vierkant 1x1,5x Tragebalken Vierkant 1x1x Querbalken Vierkant 1x1,5x Dachbalken Vierkant 1x1,5x Dachbalken Vordach Vierkant 1x1x Leisten für Grundplatte Leisten 0,5x1,5x? 2 15 Leisten für Grundplatte Leisten 0,5x1,5x? 2 16 Grundplatte Sperrholz 1 cm dick 1-1 -

2 Die Länge der Positionen 14 und 15 werden entsprechend der Maße der Grundplatte zugesägt. Die Größe der Grundplatte kann individuell gewählt werden, sollte jedoch die Mindestgröße (siehe oben) nicht unterschreiten. Material: Holzbohrer: 1,8mm Holzschrauben: (z.b. Spax) 2x16mm Holzbeize in der Farbe braun Acrylfarbe matt in elfenbein, braun und schwarz (z.b. von Marabu) Holzleim Borstenpinsel in verschiedenen Breiten Streumaterial aus dem Modellbau in braun Moltofill für Innen Ein Stück Hasendraht Kleine Nägel Einige Hilfslatten (können auch Holzreste sein) Einige Zwingen in unterschiedlichen Größen Akkuschrauber Schleifpapier für Holz der Körnung 80 und 120 Säge Moos, Holz und Wurzeln zum Gestalten der Krippe Heißklebepistole mit Patronen Stall mit nummerierten Balken und Streben: - 2 -

3 Hinweis zum Bearbeiten/Erstellen der Pfetten: Wir verwenden insgesamt vier Pfetten zum Anbringen des Daches. Zwei Pfetten sind die Nr. 3a und 3b sowie zwei weitere Pfetten, die Nr. 7a und 7b. Pfetten zeichnen sich dadurch aus, dass sie an einer Seite abgeschrägt bzw. angewinkelt sind. Hierbei verwenden wir einen Winkel von etwa 60 Grad. Dies muss jedoch nicht ganz genau und präzise abgeschrägt werden, die Holzlatten als Dach halten auch dann, wenn sie nicht ganz exakt auf der Pfette aufliegen. Zum Abschrägen kann man ein scharfes Messer, einen Hobel oder eine Feile verwenden. Im unten angegebenen Foto kann man sehen, wie ich die Pfetten bearbeite. Hierzu benutze ich ein Minitool zum Abschrägen. Im Bild rechts, Pfette Nr. 3b. Bearbeitung Profil einer Pfette spätere Verarbeitung Bauanleitung: Zunächst beginnen wir mit dem Zusägen der Grundplatte. Hier verwenden wir eine 1cm dicke Sperrholzplatte. Diese sollte eine Mindestgröße von 34 cm x 24 cm haben. Diese Platten kann man sich im Baumarkt auch direkt zusägen lassen, falls man selbst keine Möglichkeit hat, die Platte winkelgenau zuzusägen. Konstruktion der Rückwand mit Gips: Zur Konstruktion der Rückwand benötigen wir zunächst die Holzstücke Nr.: 2a+b, 3b und 5. Diese sägen wir entsprechend der Übersicht/Materialliste zu. Bei 3b handelt es sich um eine Pfette, welche abgeschrägt werden muss. Siehe Hinweis zur Bearbeitung oben. Hierbei ist zu beachten, dass auch die Stützpfosten 2a und 2b am oberen Ende im - 3 -

4 gleichen Winkel abgeschrägt werden müssen. Die abgeschrägte Seite muss nach außen zeigen. Siehe unteres Bild. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Leisten noch unbehandelt und unbearbeitet. Nach dem Zusägen und Abschrägen der Leisten werden die Kanten etwas mit Schleifpapier abgerundet. Ganz nach persönlichem Geschmack können die Kanten auch mit einem Schnitzmesser bearbeitet werden. Danach wird mit der Drahtbürste in Faserrichtung gebürstet. Dies bewirkt ein altes und verwittertes Aussehen. Zu guter Letzt kann man mit der Drahtbürste auch auf die Leisten schlagen und so kleine Löcher einbringen um einen Holzwurmbefall zu simulieren. Nach der Bearbeitung der beiden Tragebalken und der Querbalken beginnen wir mit dem Zusammenbau der Rückwand. Tragebalken 2a + 2b mit dem Querbalken 3b und 5 zusammenschrauben. Hierbei sollte der Querbalken Nr. 5 auf einer Höhe von 3,5 cm angebracht werden. Querbalken/Pfette 3b wird bündig mit 2a und 2b verschraubt

5 Bemaßung der Quer- und Stützbalken: Bei den übrigen Pfosten handelt es sich um 1x1 cm dicke Balken welche in die Rückwand verleimt werden. Die entsprechenden Längen kann man aus dem oben gezeigten Bild entnehmen. Es ist jedoch zu empfehlen auch die bemaßten Balken anzupassen, falls man nicht ganz genau gearbeitet hat erspart man sich die Arbeit noch mal einen Balken anzufertigen. Die Verstrebungen zur Nachahmung des Fachwerks werden entsprechend angepasst wie oben gezeigt. Die Längen und Winkel der Balken ergeben sich aus dem Zusammenbau. Nicht vergessen, auch hier alle Balken mit der Drahtbürste und Schleifpapier vor dem Verleimen zu bearbeiten. Nachdem das Grundgerüst der Rückwand fertig ist sollte es vor dem Gipsen mit Holzbeize bearbeitet werden. Holzbeize wie auf der Verpackung beschrieben anrühren. Es genügt für diese Krippengröße 1/4Liter. Beize mit einem Pinsel auftragen und trocknen lassen Nach dem Trocknen werden kleine Nägel in die Balken geschlagen, damit sich der Gips später nicht aus den Fachwerkkassetten lösen und herausfallen kann

6 Die Rückwand nun auf eine glatte Platte legen. Auf diese Platte wird etwas Klarsichtfolie gelegt, damit sich die Rückwand nach dem Gipsen leichter lösen lässt. Die Rückwand sollte mit der Platte verschraubt bzw. anders fixiert werden, damit sie nicht wegrutscht und fest angepresst auf der Platte liegt. Danach sollten passgenaue Hasengitterstücke zurechtgeschnitten werden, um den Gips in sich zusammen zu halten, damit er später nicht auseinanderbröckelt. Mit Schrauben an jeder Ecke wurde die Rückwand auf der Platte fixiert. Am unteren Ende ist eine helle Hilfslatte zu erkennen. Diese wird nach dem Gipsen wieder von der Rückwand gelöst. Sie wird benötigt, dass der Gips nicht nach unter herauslaufen kann. Der Gips wird nun nach Anleitung angerührt und vorsichtig in die Felder der Rückwand eingefüllt. Nur Mut, wenn der Gips auch etwas daneben geht, später wird er mit einem Messer entsprechend bearbeitet. Ein kleiner Spachtel ist hier hilfreich. Nach dem Gipsen und dem Trocknen (dies kann je nach Temperatur schon mal einen Tag dauern) wird die Rückwand vorsichtig von der Platte und der unteren Hilfslatte gelöst. Die Folie wird abgezogen und die Rückwand sollte nun noch mal etwas durchtrocknen

7 Das Fenster der Rückwand sollte natürlich nicht mit Gips gefüllt werden. Als nächsten Schritt muss nun der Gips mit einem kleinen Messer, einer Stricknadel oder einem anderen geeigneten Werkzeug bearbeitet werden. Nun werden Umrisse von einzelnen Steinen in den Gips geritzt, dadurch entsteht der Eindruck einer gemauerten Wand. Gipsrückstände auf den Balken können mit Schleifpapier entfernt werden. Kleinere Gipsrückstände geben der Krippe jedoch ein altes und rustikales Aussehen. Die Zwischenräume der eingeritzten Steine mit einem Pinsel säubern

8 Der Kreativität ist sind hier keine Grenzen gesetzt. Mit etwas Geschick kann der Gips so bearbeitet werden, dass der Eindruck einer alten verwitterten Steinmauer entsteht. Um den Eindruck einer alten Mauer noch zu verstärken wird etwas Patina aufgetragen. Hierzu verwenden wir Acrylfarbe (matt) in den Farben braun und schwarz. Dazu einen Pinsel in die Farbe tauchen und anschließend den Pinsel fast trocken reiben. Nun ganz leicht über den Gips pinseln. Auf den Erhöhungen setzt sich die Farbe ab. Dadurch entsteht noch mehr optische Tiefe im Gemäuer. Zunächst mit der braunen Farbe dann mit schwarz nochmals darüber gehen. Rückwand nach der Bearbeitung mit den Farben braun und schwarz - 8 -

9 Detail des Fensters der Rückwand Nach der Fertigstellung der Rückwand wird die gleiche Vorgehensweise an der linken Seitenwand angewandt. Vor dem Zusammenbau sollten die Balken mit Drahtbürste und Schleifpapier bearbeitet werden. Tragebalken 2c wird mit den Querbalken 4a und 4b bündig verschraubt. Eine Hilfslatte soll beim Gipsen helfen und wird ebenfalls mit 4a und 4b bündig verschraubt. Unterhalb wird ebenfalls eine Hilfslatte mit 2c und der rechten Hilfslatte verschraubt. Zu beachten ist, dass 2c am oberen Ende mit einem Winkel von ca. 60 Grad abgeschrägt sein muss. Die abgeschrägte - 9 -

10 Seite zeigt nach vorne zur Front. Hier wird später das Dach angelegt. Auch hier wird eine Klarsichtfolie unter die Seitenwand gelegt. Die Position der Verstrebung kann beliebig gewählt werden. Nach dem Trocknen des Gipses werden die Hilfslatten vorsichtig entfernt. Die weitere Bearbeitung erfolgt wie bei der Rückwand. Sind nun beide Wände fertig, werden sie auf die Grundplatte verschraubt. Hierbei nun die Querbalken 4a und 4b mit dem Tragebalken 2a der Rückwand verschrauben. Anschließend die Tragebalken 2a, 2b und 2c mit der Grundplatte von unten verschraubt. Hierzu eignen sich Holzschrauben der Größe 3x25 mm. Das nächste Bild zeigt noch mal die Nummerierung der Balken

11 Es sollte darauf geachtet werden, dass die beiden Wände im rechten Winkel zueinander stehen. Stützbalken 1 wird mit Pfette 3a und Stützbalken 6 nach der Bearbeitung mit Schleifpapier und Drahtbürste zusammengeschraubt. Die abgeschrägte Seite der Pfette 3a muss hierbei nach hinten zur Rückwand zeigen. Zu beachten ist, dass die Stützen 1 und 6 am oberen Ende im gleichen Winkel abgeschrägt sein müssen wie die Pfette 3a. Hier ebenfalls einen Winkel von etwa 60 Grad wählen. Nun die Konstruktion auf die Grundplatte schrauben. Hierbei muss ein Abstand von Stütze 1 zu Stütze 2b von 9 cm eingehalten werden. Stütze 6 muss zur Stütze 2c einen Abstand von 7 cm haben. Die Stütze 6 wird hierbei auf den Querbalken 4a geleimt. Die Querbalken 8, 9 und 10 bilden den Heuboden des Stalls und tragen später die Heubodenbretter. Die Querbalken ebenfalls vor dem Verschrauben mit Schleifpapier und Drahtbürste bearbeiten. Querbalken 10 wird etwa 5 mm unterhalb der oberen Kante von Pfette 3b verleimt. Ebenso der Querbalken 9. Es muss darauf geachtet werden, dass diese beiden Querbalken auf gleicher Höhe sind, damit die Heubodenbretter später nicht schräg aufliegen. Der Balken 8 wird so eingesägt, dass der Querbalken 9 als Verbindungsbalken eingefalzt werden kann

12 Insgesamt sollte auf eine rechtwinklige Anbringung der Balken geachtet werden. Die Balken können vor oder nach dem Verschrauben oder Verleimen gebeizt werden. Nun werden die Dachträgerbalken 7a und 7b für das Vordach angefertigt. Zunächst zusägen und mit Schleifpapier und Drahtbürste bearbeiten. Die Trägerbalken 7a und 7b sind nach vorne anzuschrägen, altbekannt wie bei den Pfetten vorher. Der Trägerbalken 7b wird etwa 3 cm unterhalb der oberen Kante von 3a an den Stützbalken 6 verschraubt. Der Trägerbalken 7a wird nach oben bündig mit dem Stützbalken 2c verschraubt

13 Nach dem verschrauben können die Balken gebeizt werden. Dies kann jedoch auch schon vorher geschehen. Weiter geht es nun mit dem Querbalken 11. Dieser wird zwischen Stütze 1 und Stütze 2b geleimt. Hierbei ist es jedem selbst überlassen wie hoch der Querbalken eingesetzt wird. Später werden an diesem Balken die Bretter der rechten Seitenwand angeleimt. Danach werden die Bretter für den Heuboden hergestellt. Hierbei verwendet man Bretter von Salat-, oder Obstkisten. Die Brettchen werden so auf Länge geschnitten, dass sie links bündig abschließen und rechts etwa 2 3 cm über den Querbalken 8 überstehen. Wenn man die Bretter mit einer Zange abbricht, sehen sie rustikaler aus

14 Die Bretter werden auf die Balken 9 und 10 geleimt. Zuvor sollte man sie beizen, dies kann jedoch auch nach dem Leimen gemacht werden. Danach werden die Dachbalken 12a und 12b auf Länge gesägt und bearbeitet. Diese werden links außen bündig an den Stützen 6 und 2a so angeleimt, dass sie etwa 2,5 cm über die Pfetten 3a und 3b überstehen. Ebenso erfolgt das Leimen rechts an den Stützen 1 und 2b. Anschließend wird der Dachbalken 13 für das Vorderdach zwischen Stütze 6 und 2c winkelgenau eingepasst. Hier bedarf es unter Umständen einiger Übung den richtigen Winkel zu ermitteln. Am einfachsten funktioniert das Anpassen mit Ausprobieren und sich Herantasten an die genaue Passform. Die Querstrebe wird beliebig gesetzt und verleimt. Nach dem Trocknen des Leims werden die Balken gebeizt

15 Nun beginnen wir mit dem Verkleiden der Seitenwände. Die Seitenbretter werden auf die entsprechend Länge zugesägt. Hierbei ist es dem persönlichen Geschmack überlassen, ob die Bretter bis zum Boden reichen oder die Seitenwand nur bis zur Hälfte bedecken. Ich habe die Bretter auf der rechten Seite bis zur Hälfte reichen lassen. Auf der linken Seite kann die Wand mit Brettern komplett geschlossen werden. Nach dem Trocknen des Leims werden die Bretter gebeizt. Nach der Fertigstellung der Seitenwände wenden wir uns dem Decken des Daches zu. Hierbei sollten die Bretter etwa 2 3 cm breit und etwa 18 cm lang sein. Die Bretter sollten je nach oben und nach unten etwa 2 3 cm überstehen. Hier sollte in der Länge etwas variiert werden, dies verleiht dem Dach ein älteres und uriges Aussehen. Die Bretter können vor dem Aufleimen oder danach gebeizt werden. Zwischen den Brettern sollten einige Millimeter Zwischenraum gelassen werden, also nicht Stoß auf Stoß leimen

16 Nun fertigen wir kleine, bereits gebeizte, etwa 1 cm breite und ca. 15 cm lange Bretter an. Diese werden nun auf die Zwischenräume des Daches geleimt. Die schmalen Bretter werden über die Zwischenräume geleimt. Hierbei kann der ein oder andere Zwischenraum auch mal ausgelassen werden. Jetzt decken wir das Vordach ein. Hierzu werden etwa 1 1,5 cm breite und ca. 12 cm lange Bretter zugesägt. Hier vor dem Verleimen die Bretter beizen, weil man hinterher nicht mehr so gut in die Ecken kommt. Das Vordach wird in der gleichen Art und Weise wie das Hauptdach eingedeckt, also Zwischenräume lassen, die hinterher mit kleinen Brettern überdeckt werden. Dran denken: Nicht vergessen die Bretter immer vor dem Beizen mit der Drahtbürste zu bearbeiten, damit ein verwitterter und uriger Eindruck entsteht. Langsam aber sicher kommen wir zum Ende des Krippenbaus. Nun werden die vorderen Bretter als Wetterschutz angeleimt. Nun die entsprechende Anzahl Bretter in unterschiedliche Längen zurechtsägen und zunächst an den oberen Dachbalken von vorne anleimen

17 Die Bretter werden nach oben zum Dach hin, bündig angeleimt. Nach unten können die Längen variieren. Dies verstärkt den Eindruck eines älteren und brüchigen Stalls. Nach dem Anleimen der Bretter sieht die Krippe schon fast fertig aus. Nicht zu vergessen ist, dass auch unter das Vordach einige abgebrochene Bretter anzuleimen sind. Jetzt wird der Rahmen der Grundplatte zurechtgesägt. Hierzu werden Leisten gemäß der Positionen 14 und 15 der Materialliste auf Seite 1 im 45 Grad-Winkel zugesägt. Die Länge der Leisten richtet sich nach der Länge der Grundplatte. Die Leisten werden nach dem Zusägen mit der Drahtbürste entsprechend bearbeitet und anschließend mit der gleichen Farbe wie die Krippe gebeizt. Nach dem Trocknen werden die Leisten nach unten bündig um die Grundplatte geleimt

18 Nun erhält die Grundplatte einen schönen Abschluss. Am oberen rechten Bild muss nur noch die letzte hintere Leiste angeleimt werden und der Rahmen der Grundplatte ist fertig. Nach dem Anleimen der letzten Leiste beginnen wir die Oberfläche der Grundplatte mit Streumaterial zu bearbeiten. Das Streumaterial bekommt man im Fachhandel für Modellbau. Man erhält es in verschiedenen Farben und Körnungen. Ich verwende hier eine feine Körnung in einer dunkelbraunen Farbe. Man kann selbstverständlich verschiedene Farben mischen, dies ist bei größeren Krippen zu empfehlen, damit der Untergrund nicht zu langweilig wirkt. Zunächst verdünnen wir eine entsprechende Menge unseres Holzleims mit etwas Wasser, am besten in einem kleinen Gefäß. Ausgespülte Marmeladengläser eignen sich hier besonders. Mit

19 einem Pinsel tragen wir den verdünnten Leim auf die Grundplatte auf. Nachdem die gesamte Grundplatte mit Leim eingepinselt ist, wird das Streumaterial aufgetragen. Hierbei gibt man eine entsprechende Menge auf die Grundplatte und schüttelt die Platte so lange hin und her bis an jeder Stelle das Streumaterial am Leim haften geblieben ist. Nachdem alles komplett eingestreut ist, muss der Leim mit dem Streumaterial trocknen

20 Nun erfolgt eine farbliche Verschönerung der Krippe. Mit der matten Acryl-Farbe Elfenbein setzen wir Highlights auf die braune Holzbeize der Balken und des Daches. Hierzu benötigen wir einen Pinsel, den wir in die Farbe tauchen und auf einer Küchenrolle fast trocken tupfen. Nun streichen wir nicht allzu fest über die Kanten der Balken und Bretter, hierbei entsteht ein verwittertes und altes Aussehen

21 Weiter geht s mit dem Endspurt der Krippe. Die Krippe kann nun mit Klarlack in seidenmatt bepinselt werden oder mit Klarlack in seidenmatt aus der Dose besprüht werden. Nun erfolgt der letzte Schritt. Die Dekoration der Krippe. Bei einem Waldspaziergang besorgen wir uns von einem ungestürzten und entwurzelten Baum eine kleine Wurzel aus dem Wurzelballen. Durch die kleinen Verzweigungen und Äste wirkt sie wie ein Miniaturbaum. Dieser wird von unten mit der Grundplatte verschraubt. Schließlich kleben wir mit der Heißklebepistole etwas Moos an die Krippe. Steine, Gräser und Stroh vollenden die Atmosphäre der Krippe. Fertig!!