Naturstein in Gärten. IN STEIN Nr. 2

Transkript

1 Naturstein in Gärten IN STEIN Nr. 2

2 Naturstein Grundlegender Baustein im Gartenbau Naturstein ist für die Gestaltung von Gärten ein zentrales Element. Die natürliche Optik, Haptik und Ausstrahlung fügt sich organisch in die Umgebung ein und setzt einen Kontrapunkt zum grünen Bewuchs. Natursteine in dezenten Grautönen oder in einer Nuance hin zum Bräunlichen eignen sich besonders gut für die Gartengestaltung und lassen sich z.b. mit Holz, Glas oder Stahl effektvoll kombinieren. Der natürliche Bezug des Natursteins zu Wasser, bringen wir am ehesten mit dem klaren Bergbächlein in Verbindung. Er lässt sich in der Gartengestaltung als Brunnen, Wasserspiel, Schwimmteich oder Swimmingpool besonders kraftvoll in Szene setzen. Neben der einzigartigen Ästhetik, seiner Beständigkeit und der natürlichen Ausstrahlung punktet noch ein weiterer Vorzug beim Einsatz von Naturstein im Garten: Seine Fähigkeit Wärme zu speichern oder anders ausgedrückt, noch etwas Sonnenwärme auch am Abend zu geniessen. 2 3

3 Der Naturstein ist für mich in der Gartenplanung sprichwörtlich ein grundlegender Baustein. Dabei ist wichtig, dass sich alle geplanten Anwendungen mit ein und demselben Material realisieren lassen, das heisst, dass dieser Naturstein sowohl als Mauerstein, wie auch als Gestaltungsblock, Platte oder gar in Sonderformaten erhältlich sein muss. Dies schränkt die Auswahl wohltuend ein. Die Kunden stimmen meinen Vorschlägen bezüglich Materialwahl in der Regel zu und lassen sich begeistern. Marcel Egli, Egli Grün AG, Sirnach

4 Naturstein in Szene setzen Fotograf Franco Matteo Ich setze mich intensiv mit den Objekten, welche ich fotografiere, auseinander. Das gilt insbesondere für den Naturstein. Seine unglaubliche Geschichte schwingt in ihm mit. Millionen von Jahren nach seiner Entstehung durch stetige Umwandlungsprozesse tief unter der Erdoberfläche, kommt er im Steinbruch durch unser Zutun mit Licht in Berührung. Erst das Licht erlaubt es ihm, seine Geschichte im facettenreichen Farbenspiel zu offenbaren. Was mich an Naturstein fasziniert, ist seine Fähigkeit mit den Elementen zu spielen: Die variierende Farbtiefe, wenn er nass ist oder das Reflektieren von Licht und damit das Spiel mit den Farben der Umgebung. Beim Fotografieren von Natursteinanwendungen konzentriere ich mich vor allem darauf, den richtigen Zeitpunkt und Blickwinkel zu treffen, in welchem der Stein das Spiel mit den Elementen eindrücklich zeigt. 4 5

5 Sandstein. Der erdige Ton des Sandsteins bringt eine besondere Note in den Garten. Im Schweizer Mittelland werden verschiedene Sandsteine abgebaut. Deren Farbtöne prägen vor allem die historischen Gebäude in den Städten und schaffen im Garten gekonnt eingesetzt, einen lokalen Bezug. Erni Gartenbau, Bottighofen

6 Den Stein ins richtige Licht rücken Im Steinbruch wird, was später im Garten glänzt, zutage gefördert oder, wie der Fotograf ausführt: «Erst mit dem Licht kann der Naturstein seine Geschichte im facettenreichen Farbenspiel offenbaren.» Zum Beispiel Gneis: Der Calanca-Gneis wird in den Steinbrüchen von Arvigo, dem Hauptort des Calancatals im Kanton Graubünden, abgebaut. Zum Beispiel Sandstein: Seit über 600 Jahren wird im Raum Rorschach der «Rorschacher Sandstein» abgebaut. 6 7

7 Effektvolle Inszenierungen

8 Maggia Gneis. Den gestalterischen Möglichkeiten mit Naturstein sind kaum Grenzen gesetzt. Dieses Beispiel kann als veritable Installation bezeichnet werden, wo die Schlüsselrollen einerseits dem Wasserspiel und andererseits dem Maggia Gneis zukommen. Dieser Tessiner Gneis hat einen tiefen Farbton, im Zusammenspiel mit Wasser Richtung Anthrazit. 8 9 Garten- und Landschaftsdesign, Hamburg,

9 Quarzsandstein. Aus der Innerschweiz kommt der Guber Quarzsandstein, ein beliebter Stein für Pflästerungen, in diesen Beispielen als Mauerstein und Gestaltungsblock eingesetzt.

10 Materialtreue eine unkonventionelle Anwendung: ein Brunnen aus einem spaltrohen Calanca-Block in Kombination mit Chromstahl. Calanca Gneis. Die Natursteine, die im Calancatal oder in Tessiner Tälern abgebaut werden, setzen mit ihrer silbrigen Ausstrahlung Akzente im Garten. Sie verstehen sich wunderbar mit Wasser und mit den Grüntönen der Bepflanzung. Die bruchrohe Oberfläche des Calanca Gneis fügt sich nahtlos in die Umgebung ein. Der Stein lässt sich vielseitig in Szene setzen, sei es harmonisch-funktional, eher rustikal oder modern mit grosszügigen klaren Linien

11 Schotterkörbe Wuchtige Inszenierung mit Mauern aus Schotterkörben mit Ruggeller Kalksteinschotter. Die Schotterkörbe werden auch Gabionen genannt.

12 Wettbewerb: Für die imposanten Mauern aus Schotterkörben wurden 245 Körbe von 100 x 50 x 50 cm verbaut (siehe Seite 11). Die Wettbewerbsfrage lautet: Was schätzen Sie, wie viele Tonnen Kalksteinschotter wurden dazu benötigt? Machen Sie mit beim Wettbewerb auf (Frist: 25. Mai 2013) Preise: Kleine Steinskulptur aus Calanca Gneis des Steinbildhauers Antonio de Marco, gestiftet von der Alfredo Polti SA, Grono. Pflanzen- / Gartenmöbel-Gutschein im Wert von CHF 150., gestiftet von der Egli Grün AG, Sirnach. Jahresabonnement der Fachzeitschrift g-plus, gestiftet von JardinSuisse, Unternehmerverband Gärtner Schweiz, Aarau. Möchten Sie mehr über Naturstein und unsere Arbeit wissen? Unser Baustoff. Ihre Profis.