ORGANSPENDE. Informationen zur Hirntoddiagnostik

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1 ORGANSPENDE Informationen zur Hirntoddiagnostik Das Gehirn ist die Zentrale, von der aus alle Organe und Funktionen unseres Körpers überwacht und gesteuert werden. Dort sitzen zugleich unser Denken und Fühlen. Mit seinem Ausfall hört das Leben auf, so wie es Medizin und Wissenschaft definieren. Die Funktionen des Körpers können dann nur noch künstlich in Gang gehalten werden. Gerade das die moderne Intensivmedizin Atmung und Kreislauf lange aufrecht erhalten kann macht es Hinterblieben schwer, den Tod eines Angehörigen als unwiderruflich zu akzeptieren. Der Körper unterscheidet sich nicht sichtbar von dem eines Patienten in tiefer Bewusstlosigkeit. Ist die Entnahme von Organen das endgültige "Todesurteil", obwohl es vielleicht doch noch eine Chance geben würde? Schwere Entscheidungen, über die immer mehr Menschen bereits nachdenken, wenn sie sich noch bester Gesundheit erfreuen. Welches Risiko geht jeder Organspender ein, wenn er den Ausweis in der Größe einer Scheckkarte ausfüllt und bei sich trägt? Indem sie das strenge Verfahren der Hirntod- Diagnose betrachtet, hat unsere Redaktion zumindest auf einige Fragen Antworten gefunden: Was bedeutet Hirntod? Der Hirntod kann viele Ursachen haben. Schwellungen nach einem Unfall können zum Beispiel dazu führen, dass die Hirndurchblutung zum Stillstand kommt. Durchströmt dann nicht mehr rund ein Fünftel unserer gesamten Blutmenge ständig das fein verästelte Netzwerk von Kapilaren, fallen seine Funktionen sehr schnell und dann irreversibel aus. Unmittelbar darauf kommt es bei dem Betroffenen zum A- temstillstand und damit zum Tod. Der endgültige Hirntod tritt jedoch nach der gesetzlichen Definition erst dann ein, wenn die Funktionen sowohl des Groß- und des Kleinhirns als auch des Hirnstamms unwider-

2 ruflich erloschen sind. Dies festzustellen, bedarf genauer und sehr gründlicher Kontrolluntersuchungen. Die moderne Intensivmedizin ist in der Lage, den Kreislauf, den Herzschlag und die notwendige Anreicherung des Blutes mit Sauerstoff sehr lange aufrecht zu erhalten. Es gibt Beispiele, bei denen die Funktion der übrigen Organe mit Maschinen und Medikamenten für einen Zeitraum von über 100 Tagen stabilisiert wurde. Weil dies möglich ist, bleibt die Zeit für eine nach menschlichem Ermessen überaus sichere Diagnose. Liegt der Patient nur in einem sehr tiefen Koma, aus dem er theoretisch - und sei es nach vielen Jahren - wieder aufwachen könnte? Oder muss auch diese Hoffnung sterben, weil nicht einmal die Fortsetzung der Intensivbehandlung noch helfen kann? Der totale Ausfall des Gehirns ist nicht umkehrbar. Mit ihm sind alle unabdingbaren Voraussetzungen für das Leben des Menschen endgültig und unwiederbringlich erloschen. Ist er sicher diagnostiziert, kann keine Medizin und keine Wissenschaft dieses Leben retten - der Patient gilt deshalb in seiner Ganzheit als verstorben. Aber weil Organfunktionen aufrecht erhalten werden können, hat dadurch vielleicht jemand anderes eine Chance! Wann beginnt die Diagnose? Die Medizin unterscheidet zwischen zwei Formen der Hirnschädigung: Wird das Gehirn zum Beispiel nach einem Herzinfarkt oder wegen anderer körperlicher Schäden offensichtlich nicht mehr durchblutet, spricht man von einer indirekten (sekundären) Schädigung. Von einer primären (direkten) Schädigung wird ausgegangen, wenn der Kopf des Patienten zum Beispiel bei einem Unfall direkt betroffen war. Zunächst einmal wird jedoch davon ausgegangen, dass sich der Patient lediglich in einem Zustand tiefer Bewusstlosigkeit befinden könnte. Ein Koma muss auf keinen Fall eine unwiderrufliche Schädigung des gesamten Gehirns bedeuten. Besteht auch nur der geringste Zweifel, darf nicht einmal das Diagnoseverfahren eingeleitet werden.

3 Wie wird der Hirntod festgestellt? Während jeder Arzt nach Atem- und Herzstillstand den Tod eines Patienten feststellen kann, ist das Diagnoseverfahren für den Hirntod an besonders gründliche und exakt nachvollziehbare klinische und apparative Kontrolluntersuchungen gebunden. Ganz wesentlich ist: kein Arzt darf den Hirntod eines Patienten diagnostizieren, wenn: er selbst, oder ein ihm gegenüber weisungsberechtigter Vorgesetzter mit der späteren Entnahme oder Übertragung von Organen zu tun hat. Ganz wichtig ist, das niemals ein Arzt allein den Hirntod feststellen wird. Es ist immer ein zweiter Experte dabei, der e- benfalls das Diagnose-Protokoll (siehe Kasten rechts) unterschreiben muss. Beide testen zunächst fünf verschiedene Reflexe. Regiert der Bewusstlose, ist das ein Zeichen für Aktivitäten des Gehirns: Fehlender Reflex der Pupillen Bei einem gesunden Menschen sind beide Pupillen im Normalfall gleich weit geöffnet. Auf direkten Lichteinfall reagieren sie, indem sie sich verengen. Ist ein Mensch dagegen hirntod, wird der untersuchende Arzt nicht die geringste Reaktion auf den Reiz durch einfallendes Licht feststellen können. Keine Gegenbewegung der Augen Die Mediziner nennen es die "Puppenkopfreaktion". Wird der Kopf eines Patienten schnell gekippt oder gedreht, bewegen sich die Pupillen in einem Reflex langsam in die entgegengesetzte Richtung. Ist der Patient jedoch bereits hirntod, zeigen die Pupillen während der Untersuchung weiter star in eine Richtung. Diese wäre selbst bei einem tiefen Koma nicht der Fall. Kein Reflex der Augenlieder Der Schutzreflex des Auges ist sehr ausgeprägt und auch bei solchen Patienten erkennbar, die sich in tiefer Bewusstlosigkeit befinden. Sobald die äußere Schicht des Auges mit einem Gegenstand berührt wird, schließen sich die Lider. Geschieht dies bei der Prüfung der Reflexe nicht, liegt ein weiteres Indiz für den Hirntod vor.

4 Keine Schmerzreaktion im Gesicht Auch im Koma reagiert jeder Mensch, wenn ihm im Gesicht Schmerzreize beigebracht werden. Muskelzuckungen oder andere Abwehrreaktion wären ein deutliches Zeichen für ein weiterhin aktives Gehirn. Bei Hirntoten hingegen bleibt dieser Reflex vollständig aus. Kein Würg- oder Hustenreflex Bei diesem Test geht es um den "Finger im Hals". Jede Berührung der hinteren Rachenwand löst bei gesunden Menschen und ebenfalls bei Bewusstlosen einen mitunter kräftigen aber in jedem Fall feststellbaren Würg- und Hustenreflex aus. Zeigt der Patient auch hierauf keine Reaktion, lässt auch dies auf einen Hirntod schließen. Erst wenn diese Reflexe überprüft sind und die Ärzte ihren Ausfall festgestellt haben, darf eine eventuell noch verbliebene Fähigkeit des Patienten zur Eigenatmung untersucht werden: Ausfall der Spontanatmung Für das Überleben eines Menschen ist das unbewusste Atmen eine der wichtigsten Voraussetzungen. Hier hat die Natur vorgesorgt und im Hirnstamm Rezeptoren eingebaut, die auf einen Anstieg des Kohlenmonoxidgehaltes im Blut reagieren. Beim so genannten Apnoe-Test wird versucht, diese Rezeptoren künstlich zu stimulieren. Dazu reduziert das Untersuchungsteam die maschinelle Beatmung, versorgt den Patienten aber gleichzeitig mit reinem Sauerstoff. Folgt innerhalb eines festgelegten Zeitraums kein spontaner Atemzug, mit dem das Gehirn den gefährlichen Anstieg von Kohlenmonoxyd bekämpft, kann von einem vollständigen und irreversiblen Ausfall des Atemzentrums ausgegangen werden. Stehen diese klinischen Symptome fest, verlangen die Richtlinien der Bundesärztekammer für den jetzt angenommen Ausfall sämtlicher Hirnfunktionen noch den Nachweis der Irreversibilität! Ergänzende Untersuchungen sichern die Hirntod-Diagnose ab Um letzte Sicherheit zu bekommen, wird der Patient je nach Alter und Art der Hirnschädigung über einen Zeitraum von bis zu 72 Stunden beobachtet, bevor beide Ärzte die vorausgegangenen Untersuchungen noch einmal wiederholen. Handelt es sich jedoch um eine sekundäre Hirnschädigung, bei

5 der direkte Verletzungen nicht erkennbar sind, werden meist apparative Untersuchungen angesetzt. Sie können nachweisen, das eine Hirnschädigung tatsächlich irreversibel ist: Das Elektroenzephalogramm (EEG) Durch die Tätigkeit der Hirnrinde entstehen feine Ströme, deren elektrische Impulse sich mit erprobten und in der Medizin bereits seit rund 80 Jahren eingesetzten Geräten messen lassen. Bei der Hirntod-Diagnose geschieht dies über einen Zeitraum von mindestens 30 Minuten. Wenn dabei kein einziges Signal die hirnelektrische Stille unterbricht, so ist die Irreversibilität des Hirnfunktionsausfalls ohne weitere Beobachtungszeit nachgewiesen. Diese Untersuchung wird durchgeführt nach den strengen Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für klinische Neurophysiologie. Beschallung der Basisarterien Mindestens zweimal und mit wenigstens 30 Minuten Abstand kommt eine weitere Medizintechnik zum Einsatz: Die Dopplersonographie. Bei diesem sehr weit entwickelten Verfahren werden die Hirnbasisarterien beschallt. Durch die Reflektion des Signals erkennen die Ärzte, ob und mit welcher Geschwindigkeit das Blut durch die Hirngefäße fließt. Für dieses Untersuchungsverfahren muss ein darin ausgebildeter Spezialist zur Verfügung stehen. Test mit radioaktiver Substanz Das Verfahren ist ebenso einfach wie effizient: Bei der Perfusionsszintigraphie wird dem Patienten eine schwach radioaktive Substanz injiziert. Anschließend stellt das Untersuchungsteam fest, wie sich diese "strahlende" Flüssigkeit im Gehirn verteilt. Werden Hirnregionen durchblutet, lässt sich das auch noch über Stunden hinweg nachweisen. Bei einem Hirntod dagegen bleiben die Bildschirme leer, weil eine Durchblutung überhaupt nicht mehr erfolgt. Test der Potentialschwankungen Bei diesem nicht einfach zu erklärenden Verfahren wird das Hirn elektrischen oder akustischen Reizen ausgesetzt. Darauf reagieren die elektrischen Potentiale im Gehirn durch leichte aber durchaus messbare Schwankungen. Bleiben diese Schwankungen unter bestimmten Bedingungen aus, kann das Erlöschen der elektrischen Ströme im Gehirn dafür die Ursache sein. Für die Mediziner ein weiterer Beleg, dass der Ausfall der Hirnfunktionen nicht mehr umkehrbar sein wird.

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