Svendsen Pejse ApS Svendsen Kaminöfen ApS Aufstellung und Bedienungsanleitung für Svendsen 3 (zugelassen nach DIN und DIN / EN 13240)

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1 Svendsen Pejse ApS Svendsen Kaminöfen ApS Aufstellung und Bedienungsanleitung für Svendsen 3 (zugelassen nach DIN und DIN / EN 13240)

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3 1. Aufstellhinweise 2. Nennwärmeleistung 3. Brandschutz 3.1 Abstand zu brennbaren Bauteilen und Möbeln 3.2 Brandschutz im Strahlungsbereich 3.3 Brandschutz außerhalb des Strahlungsbereichs 3.4 Mindestabstand zu brennbarem Material 3.5 Fußböden 4. Raumheizvermögen 5. Heizen in der Übergangszeit 6. Bauarten von Kaminöfen 7. Technische Daten 8. Auspacken des Ofens 9. Der Schornstein 9.1 Rohranschlüsse 9.2 Anschluss an gemauerten Schornstein 9.3 Anschluss an Stahlschornstein 9.4 Rauchabzugverhältnis 10. Vor dem ersten Anzünden 11. Anzünden und Nachfüllintervalle 12. Die regelmäßige Wartung des Ofens 12.1 Die äußere Wartung 12.2 Die inwendige Wartung 13. Reinigung des Ofens 14. Zulässige Brennstoffe 15. Wertetripel Wir gratulieren Ihnen zum Kauf Ihres neuen Svenden - Kaminofens. Nach unser Meinung haben Sie ganz richtig gewählt, Sie haben sich einen Ofen von Freddy R. Svendsen angeschafft, der mehr als 30 Jahre Qualitätsöfen konstruiert und gebaut hat. Wenn Sie die nachstehenden Anweisungen befolgen, werden Sie auch nach Jahren noch viel Freude an Ihrem Kaminofen haben. Wir wünschen Ihnen viele Winterjahre mit schöner Wärme durch Ihre richtige Wahl. Den Svendsen 3. Bitte lesen Sie diese Anleitung sorgfältig durch, bevor Sie mit der Aufstellung des Kaminofens beginnen oder diesen in Betrieb nehmen. 1. Aufstellhinweise Der Kaminofen ist anschlussfertig montiert und muss mit einem Verbindungsstück an den bestehenden Hausschornstein angeschlossen werden. Das Verbindungsstück soll möglichst kurz, geradlinig, waagerecht oder leicht steigend angeordnet sein. Verbindungen sind abzudichten. Die baurechtlichen Vorschriften und feuerpolizeilichen Bestimmungen sind einzuhalten. Fragen Sie daher vorher Ihren Bezirks-Schornsteinfegermeister um Rat. Es ist sicherzustellen, dass die für die Verbrennung benötigte Luftmenge ausreichend ist. Hierauf ist besonders bei dichtschließenden Fenstern und Türen (Dichtlippe) zu achten. Die Schornsteinberechnung erfolgt nach DIN 4705 Teil 1 und Teil 2 bzw. Teil 3 mit dem dieser Anleitung zugefügten Wertetripel. Es muss sichergestellt sein, dass der Fußboden das Gewicht des Kaminofens und dem eventuellen Stahlschornstein tragen kann. 2

4 2. Nennwärmeleistung Die Nennwärmeleistung des Ofens beträgt 7 kw. Sie wird bei einem Mindestförderdruck von 10 Pa erreicht. Dazu sollen nicht mehr als 2 bis 3 Holzscheite bzw. 3 bis 4 Braunkohlenbriketts auf einmal aufgegeben werden. 3. Brandschutz 3.1. Abstand zu brennbaren Bauteilen und Möbeln Zu brennbaren Bauteilen und Möbeln ist ein Mindestabstand von 20 cm einzuhalten, um ausreichend Wärmeschutz zu gewähren. 3.2 Brandschutz im Strahlungsbereich Im Strahlungsbereich dürfen im Abstand von 40 cm keine und im Abstand bis zu 80 cm brennbare Bauteile und Möbel nur mit beidseitig belüftetem Strahlschutz vorhanden sein Brandschutz außerhalb des Strahlungsbereichs Die Mindestabstände zu brennbaren Bauteilen und Möbeln sind auf dem Geräteschild angegeben und dürfen nicht unterschritten werden. 3.4 Mindestabstand zu brennbarem Material: Hinter dem Kaminofen: 150 mm. Seitlich des Kaminofens: 200 mm. Möblierungsabstand: 800 mm vor dem Kaminofen Beim Betrieb des Kaminofens werden Teile der Feuerstätte besonders die äußeren Oberflächen heiß. Hier ist entsprechende Vorsicht geboten. DER HANDGRIFF WIRD WÄHREND DES HEIZENS WARM, DARUM WIRD EIN HANDSCHUH MIT DEM OFEN GELIEFERT. 3.5 Fußböden Vor den Feuerungsöffnungen von Feuerstätten für feste Brennstoffe sind Fußböden aus brennbaren Baustoffen durch einen Belag aus nichtbrennbaren Baustoffen zu schützen. Der Belag muss sich nach vorn auf mindestens 50 cm und seitlich auf mindestens 30 cm über die Feuerungsöffnung hinaus erstrecken. 4. Raumheizvermögen Das Raumheizvermögen ist entsprechend DIN für Räume, deren Wärmedämmung nicht den Anforderungen der Wärmeschutzverordnung entspricht, für eine Nennwärmeleistung von 7 kw bei günstigen Heizbedingungen - nach DIN 4701 zu berechnen bei weniger günstigen m³ bei ungünstigen - 82 m³ Für Zeitheizung - Unterbrechung von mehr als 8 h - ist das Raumheizvermögen um 25 % weniger. 3

5 5. Heizen in der Übergangszeit In der Übergangszeit, d. h. bei höheren Außentemperaturen, kann es bei plötzlichem Temperaturanstieg zu Störungen des Schornsteinzuges kommen, so dass die Heizgase nicht vollständig abgezogen werden. Die Feuerstätte ist dann mit geringeren Brennstoffmengen zu befüllen und bei größerer Stellung des Primärluftschiebers/-reglers so zu betreiben, dass der vorhandene Brennstoff schneller (mit Flammentwicklung) abbrennt und dadurch der Schornsteinzug stabilisiert wird. Zur Vermeidung von Widerständen im Glutbett sollte die Asche öfter vorsichtig abgeschürt werden. 6. Bauarten von Kaminöfen DIN unterscheidet Kaminöfen der Bauart 1 und 2. Kaminöfen der Bauart 1 haben eine selbstschließende Feuerraumtür und dürfen an einen mehrfach belegten Schornstein angeschlossen werden. Aus Sicherheitsgründen muss die Feuerraumtür mit Ausnahme der Bedienung stets geschlossen sein. Kaminöfen der Bauart 2 müssen an einen eigenen Schornstein angeschlossen werden. Der Betrieb mit offenem Feuerraum ist unter Aufsicht statthaft. Der Kaminofen Svendsen 3 ist eine Zeitbrandfeuerstätte. 7. Technische Daten Leistung: Gewicht: Abgasstutzendurchmesser hinten/oben: 7 kw 115 kg 150 mm 8. Auspacken des Ofens Kontrollieren Sie bitte den Ofen wegen Transportschäden. Sollte es der Fall sein, dass der Ofen einen Transportschaden hat, darf er nicht aufgestellt und in Betrieb genommen werden. Unterrichten Sie sofort Ihren Fachhändler. Ist alles in Ordnung, montiert man zuerst den Stutzen auf der Oberplatte oder nach Wunsch auf der Hinterseite des Ofens. Danach kontrolliert man, dass die Rauchumlenkbleche richtig sitzen, genauso wie die Steine und der Rüttelrost. Bevor auf dem Ofen eine Sektion gestellt wird, muss man immer die kleine Stahlplatte von 13 X 15 cm oben im Grundmodel, im Rauchtrichter entfernen. Sonst funktioniert die Sektion nicht und der Ofen ist schwer zu reinigen. 9. DER SCHORNSTEIN Wenn es die lokalen Bestimmungen erlauben, kann der Ofen an einen Schornstein angeschlossen werden, wo schon in voraus eine geschlossene Feuerstelle angeschlossen ist (Bauart 1) (z.b. Ölheizung oder eine andere Festbrennstofffeuerstätte). Man muss auf Bestimmungen achten, wo das Abgangsrohr platziert wird wenn zwei oder mehrere Feuerstellen am gleichen Schornstein angeschlossen werden. EIN KAMINOFEN DARF AUF KEINEN FALL AN EINEN SCHORNSTEIN ANGESCHLOSSEN WERDEN, WO EINE ERDGASHEIZUNG ANGESCHLOSSEN IST. Ein moderner Ofen stellt große Ansprüche an den Schornstein. Überlassen Sie deshalb dem Schornsteinfeger die Begutachtung des Schornsteines. Die Öffnung des Schornsteins soll den nationalen sowie lokalen Bestimmungen folgen. Generell sollte die Öffnung des Schornsteins 180 mm im Durchmesser sein. Eine zu große Öffnung des Schornsteins bewirkt einen großen Aufwand von Energie, um den Schornstein genügend zu erwärmen, um einen akzeptablen Auftrieb zu erhalten. 4

6 Sprechen wir von einem aufgemauerten Schornstein mit einem zu großem Durchmesser, wird empfohlen ein gedämmtes Einsatzrohr einzubauen, mit einem Durchmesser von mm. Hierdurch ereicht man einen besseren Auftrieb und gleichzeitig eine bessere Verbrennungsökonomie. Der Schornstein soll so hoch sein, dass er den geforderten Zug erreicht und seine Umgebung nicht unnötig stört. In der Regel ist der Abzug erreicht, wenn der Schornstein 4 Meter über dem Ofen und 80 cm über dem Dachfirst platziert ist. Wird der Schornstein seitlich an der Fassade platziert, sollte der oberste Teil des Schornsteins nicht niedriger als der Dachfirst, oder der höchste Teil des Daches sein. Hier müssen aber die nationalen und lokalen Bestimmungen beachtet werden, um den Schornstein sachgemäß den Bestimmungen zu entsprechen, auch betreffend besonders Strohdächer. Der Schornstein sowie auch das Ofenrohr müssen mit einer Reinigungstür versehen sein. Die Reinigungsanordnung muss mindestens den gleichen Durchmesser haben wie der Durchmesser im Schornstein. Der Schornstein muss zugängig sein, um eine Kontrolle zu gewähren und es muss die Möglichkeit bestehen, an die Reinigungstür und den Schornstein zu gelangen, falls der Schornstein von oben gereinigt werden muss. Hinweis bei Schornsteinbrand: Wird falscher oder zu feuchter Brennstoff verwendet, kann es aufgrund von Ablagerungen im Schornstein zu einem Schornsteinbrand kommen. Verschließen Sie sofort alle Luftöffnungen am Kamin und informieren die Feuerwehr. Nach dem Ausbrennen des Schornsteins diesen vom Fachmann auf Risse bzw. Undichtigkeiten überprüfen lassen. 9.1 Rohranschlüsse Als Standard wird der Ofen mit dem hinteren Anschluss verschlossen geliefert. Der Ofen kann nach Wunsch auch mit Rauchabzug an der Rückwand umgerüstet werden. Die dazu gehörenden Deckel und Schrauben sind beigelegt und müssen sorgfältig dicht verschraubt werden. Es muss darauf geachtet werden, dass die Rauchleitplatte, die feuerfesten Steine sowie der Schüttelrost korrekt montiert sind. 9.2 Anschluss an gemauerten Schornstein: In der Wand wird ein Wandfutter eingemauert und das Ofenrohr wird in dieses eingeführt. Das Ofenrohr darf nicht in die senkrechte Schornsteinöffnung hineintreten, sondern nur bis zur Kante der Schornsteinöffnung gehen. Die Anschlüsse zwischen Ofenrohr und Rohrstutzen sowie zwischen Rauchrohr und dem Wandfutter müssen mit Glasfaserschnur abgedichtet werden. Bei eventuellem Übergang von senkrechten zu waagerechten Ofenrohren sollte ein Rohr mit einer runden statt eckigen Biegung verwendet werden, um den Verlust von Auftrieb zu vermeiden. Die Dimensionierung des Ofenrohres muss den nationalen und lokalen Bestimmungen entsprechen. Wir empfehlen jedoch, dass das Ofenrohr in 2 mm Stahlblech hergestellt wird, da dies die Lebensdauer des Ofenrohres wesentlich verlängert. 5

7 9.3 Anschluss an Stahlschornstein: Sprechen wir hier von der Aufstellung eines Schornsteins, der direkt durch die Decke geführt wird, muss man den nationalen und lokalen Bestimmungen Folge leisten, in Anbetracht vom Abstand zur brennbaren Decke. Der Schornstein wird bei dem Rauchstutzen mit Glasfaserschnur abgedichtet. Im Falle eines Schornsteinbrandes durch unsachgemäßer Bedienung des Ofens oder durch Verwendung von feuchtem Brennmaterial über längere Zeit, sofort die Luftzufuhröffnungen ganz schließen und die Feuerwehr anrufen (nicht selbst löschen!). FOLGENDES IST ZU BEACHTEN: Reinigungsmöglichkeiten. Kontakt mit dem Schornsteinfeger aufnehmen. Bei zu niedrigem Rauchabzug im Schornstein ist es vorteilhafter, das Rauchrohr auf der Oberseite des Ofens zu montieren. Dieses bedeutet einen leichteren Abzug der Rauchgase und dadurch schnelleren Zug. Mehrere Biegungen als notwendig sind zu vermeiden und die Länge des Ofenrohres ist zu begrenzen, da das den Rauchabzug behindern kann. FRISCHLUFTZUFUHR Es ist sicherzustellen, daß die für die Verbrennung benötigte Luftmenge ausreichend ist. Ist das Haus sehr gedämmt, ist eine Dunstabzugshaube oder eine Ventilationsanlage vorhanden, kann es notwendig sein, ein Außenluftventil in dem Raum wo der Ofen steht, zu verwenden. Anderenfalls kann der Rauchabzug geschwächt werden, mit der Folge dass der Ofen nicht optimal brennt, und Rauch kann aus dem Ofen steigen wenn die Ofentür geöffnet wird. Sollte ein Außenluftventil notwendig sein, muss dieses so angebracht werden, dass es nicht blockiert werden kann. 9.4 RAUCHABZUGVERHÄLTNIS Falls Rauch aus dem Ofen, bei Öffnen der Ofentür steigt, ist das auf nicht ausreichendem Abzug in dem Schornstein hinzuführen. Für diesen Ofentypen ist es notwendig, einen Abzugwert im Schornstein von 10 Pa zu erreichen um eine zufriedenstellende Verbrennung zu gewährleisten und um Rauchaustritt bei Öffnen der Ofentür zu vermeiden. Wenn die Ofentür bei sehr starker Verbrennung geöffnet wird, kann Rauchaustritt vorkommen. Die Türen immer langsam öffnen. Die Rauchgastemperatur bei Nennwärmeleistung beträgt 294 C bei 20 C Raumtemperatur. Der Rauchgasmassenstrom beträgt 7,4 g/s. Im Zweifelsfall kann der Schornsteinfegermeister den Rauchabzug im Schornstein messen. Rauchabzugverhältnis Der Zug im Schornstein entsteht durch die hohe Temperatur im Schornstein und der kalten Außentemperatur. Die Länge des Schornsteins und Dämmung, Wind und Wetterverhältnisse sind ebenfalls ausschlaggebend, um den notwendigen Unterdruck zu erreichen, so dass der Rauchabzug optimal verläuft. Ein Schornstein muss in seiner ganzen Länge druckdicht sein. 6

8 Verringerter Abzug entsteht wenn: Der Temperaturunterschied ist zu klein. Z.B. der Schornstein ist nicht sachgemäß isoliert. Wenn der Schornstein kalt ist, kann man vor dem Anzünden eine zusammengeknüllte Zeitung in der Reinigungsöffnung anzünden und abbrennen. Die Außentemperatur ist zu hoch. ( Z.B. im Sommer ) Es ist Windstille. Wenn Dachflächen oder hohe Bäume im Wege sind, hat der Schornstein evtl. nicht die nötige Höhe. Bei dieser Gelegenheit kann es zu Rauchniederschlag kommen. Es gelangt Falschluft in den Schornstein, z.b. durch fehlende Fugen oder Undichtheiten bei der Reinigungstür oder am Ofenrohr. Am Schornstein angeschlossene undichte/unbenutzte Feuerstätten. Der Schornstein ist verstopft auf Grund versäumter Reinigung. Das Haus ist zu dicht. (keine Luftbewegung, siehe Abs. Frischluftzufuhr) Ein guter Zug wird erzeugt wenn: - ein großer Temperaturunterschied zwischen Schornstein und Außenluft besteht - also wenn der Bedarf zu heizen am größten ist. - Bei klarem Wetter mit Wind. - der Schornstein die korrekte Höhe hat. Mindestens 4 Meter über dem Ofen und ohne Behinderung von Dach oder Bäume. - der Schornstein den richtigen Durchmesser hat (180 mm) und total druckdicht ist. Bedienungsanleitung und Verbrennungstechnik. Der Ofen wird bei Verfeuerung von Holz nur mit der obersten Luftrosette bedient (Sekundärluft). Bei Verfeuerung von Braunkohlenbriketts wird die untere Luftrosette in Gebrauch genommen (Unterluft/ Primärluft). 10. Vor dem erstem Anzünden Es ist unvermeidlich, dass beim ersten Anheizen durch Austrocknen von Schutzfarbe eine Geruchsbelästigung entsteht, die nach kurzer Betriebsdauer beendet ist. Die Einstellung der Luftzufuhr, Anzündungsart und Nachfüllungsintervalle sind vom Rauchabzug des Schornsteins abhängig, Wind und Wetterverhältnisse, Temperatur, Brennmaterial u.s.w., deshalb kann eine Zeit vergehen bis man sich, unter den gegebenen Verhältnissen, an die korrekte Funktion des Ofens gewöhnt hat. In Ihrem Svendsen Kaminofen können sie fast mit allen Holzsorten brennen, aber feuchtes oder ungelagertes Holz ist zu vermeiden. Das Holz muss 1 2 Jahre unter Dach mit guter Belüftung gelagert werden. Nach dem Fällen soll das Brennholz schnellstens gespaltet werden, um schneller trocknen zu können. Treibholz darf in keinem Ofen verwendet werden, da es oft sehr salzhaltig sein kann, es kann Ofen und Schornstein schädigen. Imprägniertes und bemaltes Holz sowie Spanplatten entwickeln giftigen Rauch und dürfen daher auch nicht als Brennmaterial verwendet werden. In dem Kaminofen darf kein Abfall verfeuert werden. Brennholz mit einem Durchmesser größer als 8-10 cm muss gespalten werden. Die Holzscheite müssen so lang sein, das sie plan auf der Glutschicht liegen können, mit einem Zwischenraum von Holz zur Wand von 2-3 cm. Die größte Scheitholzlänge soll 35 cm nicht überschreiten. ACHTUNG! Es dürfen keine flüssigen Brennstoffe im Ofen verwendet werden. 7

9 11. Anzünden und Nachfüllintervalle Während des Anzündens ist eine große Luftzufuhr notwendig. Beim Anzünden eines kalten Ofens kann man die ersten Minuten die Ofentür ein wenig offen stehen lassen und die Sekundärluftzufuhr ( das obere Ventil ) auf max. stellen. Um den Ofen schnell zum Brennen zu bekommen und den Schornstein aufzuwärmen, so dass er ausreichend zieht, muss man zwischen 2 und 2,5 kg. Anzündholz verwenden. Man muss dafür sorgen, dass immer eine Glutschicht von 2-3 cm nach dem Abbrand vom Scheitholz übrig bleibt, um die neuen Holzscheite wieder zum Brennen zu bekommen. Man muss immer an Wärme und Luft denken. 1. Das Anzünden geht am schnellsten bei Verwendung von 2 4 Zündblöcke (Sprittabletten) und 2-2,5 kg. Kleinholz. 2. Die Sekundärluftzufuhr ganz öffnen (das oberste Ventil) 3. Nach dem Anzünden der Zündblöcke die ersten 7-10 Minuten die Ofentür 1 cm offen stehen lassen, so dass ein guter Zug entsteht. Die Tür im Aschefach darf NIE während des Betriebs der Feuerstätte geöffnet sein. 4. Wenn man nach 7-10 Minuten sehen kann, dass der Schornstein so warm geworden ist, dass ein guter Zug entstanden ist, kann die Tür geschlossen werden. Nachdem das Feuer Minuten gebrannt hat, ist ein Glutbett entstanden. Achtung! Die Tür bitte die ersten Male sehr vorsichtig öffnen, da die Dichtung im weichen Ofenlack festkleben kann. Man öffnet die Ofentür ca. 1 2 cm und wartet einen Augenblick, bis sich der Druck im Ofen ausgeglichen hat. Danach kann die Tür ganz geöffnet werden. Auf diese Weise umgeht man einen eventuellen Rauchaustritt, speziell bei schlechtem Rauchabzug. Man soll die Ofentür nicht bei großem, starkem Feuer öffnen. 5. Das Nachfüllen geschieht am besten, solange noch 2 3 cm Glut vorhanden ist. Mit dem Feuerhaken verteilt man die Glut, so dass die meiste Glut im vorderen Teil der Brennkammer liegt. 6. Man legt 3 Stück Brennholz von je Gramm und ca cm Länge hintereinander auf die Glut, mit einem Abstand zwischen den Holzscheiten von etwa 1 cm. 7. Wenn die Sekundärluftzufuhr (das obere Ventil) ganz offen steht und die Ofentür geschlossen ist, wird das neu eingelegte Holz innerhalb von 1-2 Minuten zünden. 8. Jetzt reguliert man die sekundäre Luftrosette (das obere Ventil) in die gewünschte Stellung und die optimale Verbrennung geht bis in die Grundglut weiter. Während des nominellen Tests waren die Nachfüllintervalle bei Minuten. Die beste Verbrennung zeigt sich, wenn die Flammen lebhaft, hell und klar gelb sind. 9. Eine neue Portion Brennholz kann wieder nachgelegt werden, wie unter Punkt 5-6 beschrieben und bis noch 2-3 cm Glut vorhanden ist. 8

10 Weniger Heizen Dieses geschieht bei kleiner Holzmenge und gedrosselter Luftzufuhr. Das oberste Ventil, das für die sekundäre Luftzufuhr sorgt, darf nie, wenn mit Holz geheizt wird, ganz geschlossen werden. Beim Heizen mit Holz ist es sehr wichtig, immer eine gute dicke Schicht Glut im Ofen zu haben. Weniger Wärme erhält man, wenn keine Flammen mehr vorhanden sind und das Holz zu glühender Holzkohle geworden ist. Erst zu diesem Zeitpunkt kann man das obere Ventil fast ganz schließen. Wenn jetzt eine große Glutmenge vorhanden ist, kann der Ofen sich noch stundenlang warm halten und hierdurch geringere Wärme abgeben. Wenn wieder mehr Wärme notwendig ist, wird die Glut im vorderen Teil des Ofens angehäuft und einige Stücke Kleinholz auf die Glut gelegt. Wenn das Holz gezündet hat und wieder eine gute Glutschicht erzeugt ist, kann man danach wieder größere Holzscheite auflegen, wie in den vorherigen Kapiteln beschrieben. Die HAUPTREGEL DER WÄRMEREGULIERUNG IST: Wenig Wärme wenig Holz wenig Luft. Viel Wärme - viel Holz - viel Luft. Bei Nachtheizen legt man viel Holz in den Ofen und fügt weniger Luft als normal zu. In dieser Periode wird der Brennwert des Holzes nur schlecht ausgenutzt. Holz ist kein Dauerbrand-Brennstoff, so dass ein Durchheizen der Feuerstätte mit Holz über Nacht nicht möglich ist. Energievergleich von Holz zu Öl: Holzsorte ( Wasserinhalt 20 %) Raummeter per 1000 l Öl Eichenholz 7,0 Buchenholz 7,0 Esche 7,2 Birkenholz 8,0 Tanne 10,4 Edeltanne 10,9 12. Die regelmäßige Wartung des Ofens Die äußere Wartung: Die Oberfläche des Ofens ist mit dem originalen hitzebeständigen Senotherm- Lack behandelt. Dieser Lack hält sich am besten, wenn er mit eine weichem Staubsaugermundstück oder weicher Autobürste behandelt wird. Die lackierte Oberfläche kann mit der Zeit, durch zu große Erhitzung, einen grau braunen Schimmer bekommen. Diese Erscheinung ist leicht, durch Auftragen von Senotherm - Spray, zu beseitigen. SENOTHERM ist bei ihrem Fachhändler erhältlich. 9

11 12.2 Die inwendige Wartung: Glas Beim korrekten Heizen des Ofens mit Holz setzt sich kein oder kaum Russ auf der keramischen Scheibe ab. Falls sich beim Anzünden des Ofens Russablagerungen auf der Scheibe zeigen, sollten diese, sobald der Ofen auf normale Temperatur kommt, wieder abbrennen. Bei falscher Bedienung des Ofens können sich starke Ablagerungen an der Scheibe bilden, diese können leicht mit Glasreiniger entfernen werden. Die Scheibe darf nur bei kaltem Ofen gereinigt werden. Den Ofen nicht mit zu langen Scheiten beheizen, da diese beim Schließen der Ofentür gegen die Scheibe drücken können und unnötige Schäden verursachen. Ursache bei Russbildung auf der Scheibe und Steine: Zu feuchtes Holz Zu große Holzscheite Zu niedrige Verbrennungstemperatur Zu kleine Glutschicht Schlechter Rauchabzug Undichte Rohranschlüsse undichter Schornstein Inwendige Verschleißteile: Die Schüttelroste, die Rauchleitplatte, die Steine sowie andere Teile, die direkt mit Feuer und glühendem Brennmaterial in Berührung kommen, sind Verschleißteile (wie Dichtung) und durch falsches Bedienen der Durchbrennung ausgesetzt. Bei korrekter Bedienung des Ofens können diese Verschleißteile viele Jahre halten. Die betroffenen Verschleißteile sind leicht austauschbar. Falls die Rauchleitplatte beschädigt und nicht schnellstens ausgetauscht wird, kann die Oberplatte so großer Hitze ausgesetzt sein, dass diese beschädigt werden kann. Zu beachten ist, dass keine Änderungen der Konstruktion durchgeführt und beim Austausch verschlissener Teile nur original Svendsen Teile verwendet werden dürfen. Wichtig! Die Dichtung ist in gutem Zustand zu halten und öfters austauschen. Mindestens 1 bis 2 mahl pro Jahr. Ursache bei zu schnellem Verschleiß der inwendigen Teile: - zu starke Beheizung verursacht durch Luftzufuhr durch den Rost - Verbrauch von zu viel trockenem Holz (Industrieholz) Zu viel Russablagerung auf der Rauchleitplatte. ( Siehe Abschnitt Reinigung ) Zu viel Asche im Aschenfach. ( Siehe Abschnitt Asche ) 10

12 Dichtungen: WICHTIG! Mit der Zeit werden die Dichtungen in der Ofentür und dem Aschenfach undicht und müssen, um eine unkontrollierbare Verbrennung zu vermeiden, nach Bedarf ausgetauscht werden. Sonst fällt die Garantie weg. Verwenden sie nur Svendsen originale Dichtungen, Ø 14 mm gestrickt grau. Zu Beachten: Svendsen erweiterte Garantie umfasst nicht normale Verschleißteile! Austauschteile, Glasreiniger, Senotherm - Lack und Dichtungen erhalten sie bei ihrem Svendsen Fachhändler. 13. Reinigung des Ofens Aufgrund der Reinigung des Schornsteins durch den Schornsteinfeger ist Asche und Russ speziell auf der Rauchleitplatte vorzufinden. Die Asche hat einen isolierenden Effekt, dieses kann das Durchbrennen der Rauchleitplatte beschleunigen, da die Hitze nicht weitergeleitet werden kann. Die Rauchleitplatte kann bei normaler Reinigung aus dem Ofen genommen werden. (Nur bei kaltem Ofen ). Die Asche: Wie schon beschrieben, muss eine Aschenschicht von ca. 1-2 cm am Boden der Brennkammer vorhanden sein, um eine isolierende Schicht zu bilden, die auch eine hohe Verbrennungstemperatur erzielt. Wenn die Ascheschicht höher wird, muss der Rüttelrost betätigt werden. Um den Rüttelrost nicht zu blockieren, muss der Aschekasten bei Bedarf entleert werden. Die Asche kann durch die Müllabfuhr beseitigt werden. Es ist notwendig, die Asche in einem nicht brennbaren Behälter (Eimer) aufzubewahren da Glut mehrere Tage in der Asche glühen kann. Die Asche hat keinen günstigen Einfluss auf den Garten und kann nicht als Düngemittel verwendet werden. Falls sich Abfallteile von verbrannten, farbigen Prospekten oder imprägniertem Holz in der Asche befinden, dürfen diese nicht in die Erde gelangen, da Schwermetalle vorhanden sind. Ersatzteile für Svendsen 3 Kaminöfen Schwere Schüttelroste Rostrahmen Rauchleitplatte mit Edelstahl-Vorderkante Keramische Glasscheibe Hitzebeständige Steine für Rück- und Seitenwand Dichtungen für Tür und Aschekasten Ø 14 mm grau Dichtung für Glas Ø 6 mm grau mit Stahlgitter 14. Zulässige Brennstoffe: Ihr neuer Svendsen 3 Ofen ist nach DIN 18891, der neuen gemeinsamen Europäischen Norm EN und der Ergänzung nach Art. 15a B-VG über die Einsparung von Energie und Schutzmaßnahmen betreffend Kleinfeuerungen sowie den Forderungen der 11

13 Feuerungsanlagen-Genehmigungs-Verordnung der Steiermark und der Verordnung über Schutzmaßnahmen betreffend Kleinfeuerungen des BMfWA geprüft. Zulässige Brennstoffe sind Scheitholz mit einer Länge von 30 cm und einem Durchmesser von 10 cm sowie Braunkohlenbriketts. Es darf nur lufttrockenes Scheitholz verwendet werden. Die Verfeuerung von Abfällen und insbesondere Kunststoff ist laut Bundesimmissionsschutzgesetz verboten. Darüber hinaus schadet dies der Feuerstätte und dem Schornstein. Lufttrockenes Scheitholz mit maximal 30 % Wasser wird durch eine mindestens einjährige (Weichholz) bzw. zweijährige Trockenzeit (Hartholz) erreicht Brennwerte: Brennstoff Brennwert Gashaltig Gasarm Holz Braunkohlebriketts x x 15. Wertetripel zur Berechnung des Schornsteins B r e n n s t o f f e Scheitholz Braunkohlenbriketts Abgasmassenstrom bez. auf NWL m (g/s) 7,4 8,6 Abgastemperatur gemessen im Abgasstutzen t CC) Förderdruck p (mbar) 0,10 0,11 Förderdruck bei 0,8 x NWL p (mbar) 0,08 0,09 12