Zukunft Olympiapark München? Plädoyer für die Wiederherstellung. des Gesamterscheinungsbildes

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1 Zukunft Olympiapark München? Plädoyer für die Wiederherstellung des Gesamterscheinungsbildes

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3 Zukunft Olympiapark München? Wir fordern, dass der Olympiapark wieder seine ursprüngliche, unverwechselbare Identität aus Landschaft, Architektur und Visuellem Erscheinungsbild erhält. Plädoyer für die Wiederherstellung des Gesamterscheinungsbildes 1

4 Juli 2012 Architektengruppe Olympiapark Günter Behnisch Fritz Auer Winfried Büxel Erhard Tränkner Carlo Weber 2

5 Der Olympiapark war von Anfang an mit einer politischen Botschaft verbunden: Er sollte der Welt zeigen, dass sich Deutschland aus dem Schatten der Vergangenheit gelöst hat, dass wir Deutsche anders geworden sind, weltoffen, friedliebend, frei. Der Strahlenkranz der Farben, das Spielerische und Fröhliche der Gestaltung des Geländes, die schwebende Gelöstheit und beispiellose Klarheit der Architektur sollte die Welt nach München einladen. Diese politische Botschaft ist nicht mehr erkennbar. Die einmalige Symbiose aus Landschaft, Architektur und Visueller Gestaltung geht unter in einem gedankenlosen Wust von Werbung und kurzfristigen Konsumanreizen. Der Olympiapark droht zu einem beliebigen Vergnügungspark irgendwo in der Welt zu werden. Das ursprüngliche Ziel der Gestaltung des Olympiaparks ist heute so wichtig und aktuell wie damals. Es ist aber in Vergessenheit geraten und wird leichtfertig aufs Spiel gesetzt. Die Stadt München hat die politische Bedeutung des Olympiaparks von Anfang an erkannt, gewollt und gegen viele Widerstände durchgesetzt. Es ist höchste Zeit, dass die Stadt ihr Bekenntnis zum weltweit anerkannten Erscheinungsbild dieses Ensembles erneuert und dem Olympiapark seine Würde als offenes Forum für die Begegnung der Kulturen der Welt wieder gibt. Es gibt nur einen Olympiapark in Deutschland. 3

6 Konzeptskizze,

7 Die Gesellschaft muss Kraft für ein Denkmal haben. Was soll den Ausschlag geben: Die Beibehaltung und Pflege einer Botschaft, die München in Gestalt dieses Bauwerks im Jahre 1972 an die ganze Welt gerichtet hat oder die Mitteilung, dass diese Botschaft der Vergangenheit angehört und nun auch in München (in einem derartigen Fall) der Markt und der Wettbewerb das letzte Wort hat? Es muss Freiräume geben, die von den ökonomischen Prinzipien und den landläufigen Nützlichkeitserwägungen ausgenommen sind. Hans-Jochen Vogel, Süddeutsche Zeitung

8 Franz-Josef Strauß, Egon Eiermann, Hans-Jochen Vogel, Willi Daume Wettbewerbsentscheidung,

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10 Messmodell des Stadiondachs 1968, Institut für Leichte Flächentragwerke/ Frei Otto 8

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12 Der Landschaftspark,

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14 Zusammenspiel von Park- und Architekturlandschaft,

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16 Die Regenbogenfarben. Dialog zwischen Visuellem Erscheinungsbild und Architektur,

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18 Coubertinplatz während der Spiele

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20 Coubertinplatz, Mai

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22 Coubertinplatz, Olympische Ehrentafeln,

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24 Möblierung und Wegweisungen,

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26 Gastronomiewerbung Olympiahalle,

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28 Kiosk-Ersatzbauten im Olympiastadion, seit

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30 Kleine Olympiahalle, Werbeaufbauten, Mai

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32 Außenwerbung,

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34 Außenwerbung,

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36 Original Olympia-Plakat,

37 35 Imitat Eventplakat, 2012

38 Stelenreihe zur Geschichte der Spiele 1972, Stadion Ostseite,

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40 Coubertinplatz, Beflaggung,

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42 Eröffnung Kleine Olympiahalle, Beflaggung,

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44 Zukunft Olympiapark München? Plädoyer für die Wiederherstellung des Gesamterscheinungsbildes Stellvertretend für viele, unterstützt durch: Quellenhinweis: Copyright 2012: Architektengruppe Olympiapark Fotografie, Darstellungen und / oder Provinienz: Otl Aicher, Elena Winschermann Umschlagmotiv (1972, unveröffentlicht ) Archiv Behnisch & Partner 4 Archiv Auer+Weber 6, 16, 20, 24, 30, 32, 35, 36 Büro SchwaigerWinschermann 10, 12, 18, 22 26, 28, 38 Galerie Brandt 34 Florian Aicher Friedhelm Brebeck Karsten de Riese Six Friedrich Gert F. Goergens Christoph Hackelsberger Horst Haffner Dieter Hildebrandt Heinz Hopf Gerhard Joksch Regine Keller Winfried Nerdinger Gert Pfafferodt Ksenija Protic Hans Roericht Eberhardt Schoener Elena Schwaiger Walter Schwaiger Klaus-Jürgen Sembach Kilian Stauss Walter Storms Alain Thierstein Wilhelm Vossenkuhl Werner Wirsing Institut für Leichte Flächentragwerke / Frei Otto 8 Thomas Lüttge 40 Offizieller Bericht Die Spiele 14 42

45 Wir fordern, dass der Olympiapark wieder seine ursprüngliche, unverwechselbare Identität aus Landschaft, Architektur und Visuellem Erscheinungsbild erhält. Dies ist nur machbar, wenn die Verantwortung für das Gesamtwerk neu geregelt wird. 43

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47 Der Verzicht auf Monumentalität und das Spiel mit der Landschaft haben den Münchnern einen Sportpark von großer Anmut und liebenswerter Urbanität beschert. Wenn seine Attraktion jedoch nicht nachlassen soll, bedarf es einer phantasievollen Intendanz. Peter M. Bode, Süddeutsche Zeitung

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