Mag. Christoph Mende. Aspekte der Ethik in der Astrologischen Beratung, Möglichkeiten und Grenzen des Unbegrenzten

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1 Mag. Christoph Mende Aspekte der Ethik in der Astrologischen Beratung, Möglichkeiten und Grenzen des Unbegrenzten Eine kulturwissenschaftliche Betrachtung der astrologischen Beratungspraxis in Österreich Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor der Philosophie Alpen-Adria-Universität Klagenfurt Fakultät für Kulturwissenschaften 1. Begutachter und Betreuer: Ao. Univ.-Prof. Dr. Gerhard Kubik Institut für Psychologie der Alpen-Adria Universität Klagenfurt 2. Begutachter: Ao. Univ. Prof. Dr. Roland Girtler Institut für Soziologie der Universität Wien Jänner 2016

2 Eidesstattliche Erklärung Ich versichere an Eides statt, dass ich - die eingereichte wissenschaftliche Arbeit selbstständig verfasst und andere als die angeegebenen Hilfsmittel nicht benutzt habe, - die während des Arbeitsvorganges von dritter Seite erfahrene Unterstützung, einschließlich signifikanter Betreuungshinweise, vollständig offengelegt habe, - die Inhalte, die ich aus Werken Dritter oder eigenen Werken wortwörtlich oder sinngemäß übernommen habe, in geeigneter Form gekennzeichnet und den Ursprung der Information durch möglichst exakte Quellenangaben (z.b. in Fußnoten) ersichtlich gemacht habe, - die Arbeit bisher weder im Inland noch im Ausland einer Prüfungsbehörde vorgelegt habe und - zur Plagiatskontrolle eine digitale Version der Arbeit eingereicht habe, die mit der gedruckten Version übereinstimmt. Ich bin mir bewusst, dass eine tatsachenwidrige Erklärung rechtliche Folgen haben wird. Mag. Christoph Mende Bruck an der Mur,

3 Hinweis Zum Zwecke der besseren Lesbarkeit wurde in diesem Text für Personenbezeichnungen zum Teil die männliche, zum Teil die weibliche und zum weitern Teil eine gemeinsame Form verwendet. Entsprechende ungegenderte Formulierungen müssen bei der Lektüre selbstverständlich in Gedanken als absolut gleichwertig ergänzt werden.

4 Widmung und Danksagung für Bianca und Nicola Ich danke herzlich Univ.Prof. Dr. Gerhard Kubik dafür, in vielerlei Hinsicht mein Lehrer zu sein, Univ.Prof. Dr. Roland Girtler für seinen freigeistigen und selbstbestimmten wissenschaftlichen Zugang, und meinen Astrologielehrern Hermann Meyer und Brigitte Becvar-Jost.. Für das schwierige und zeitaufwändige Unternehmen wünscht sich der Autor Gesundheit und ein langes Leben (Marcus Manilius (1. Jhd.) Astronomica Übers. Fels, Wolfgang (1990). Stuttgart: Reclam.

5 Inhaltsverzeichnis Α. Einleitung und persönlicher Zugang: 3 I. Historische Quellen 7 I.α. Mesopotamien, Babylon, Sumer 9 I.α.α. ENUMA ANU ENLIL (EAE) ca v.u.z. 16 I.α.α.α. CCP Enūma Anu Enlil I.α.α.β. CCP Enūma Anu Enlil I.α.α.γ. CCP 3.1.u5 - Enūma Anu Enlil I.α.β. MUL.APIN ca v.u.z. 30 I.α.γ. Tempel und Observatorien Zikkurate 32 I.β. Ägypten 37 I.β.α. Ägyptisches Dekadensystem 41 I.β.β. Hermes Trismegistos 45 I.γ. Hellenismus/Griechenland 47 I.γ.α. Die Pythagoräer 47 I.γ.β. Platon und Aristoteles 51 I.γ.β.α. Platon Timaios (vermutl. 360 v.u.z.) 51 I.γ.β.β. Aristoteles` Metaphysik (ev. Kompilation des Andronikos von Rhodos 1. Jhd v.u.z.) 54 I.γ.γ. Stoa 56 I.γ.δ. Hipparchos 60 I.γ.ε. Grundaspekte und Beispiele der griechischen Astrologie 61 I.γ.ε.α. Beispiel eines griechischen Horoskopes 20 A.D. 63 I.γ.ε.β. Beispiel eines griechischen Horoskops 373 A.D. 63 I.δ. Astrologie im Römischen Reich 68 I.δ.α. Marcus Manilius` Astronomica 69 I.δ.α.α. I. Buch 70 I.δ.α.β. II. Buch 73 I.δ.α.γ. III. Buch 78 I.δ.α.δ. IV. Buch 80 I.δ.α.ε. V. Buch 84 I.δ.β. Claudius Ptolemaeus 85 I.δ.β.α. Tetrabiblos 85 I.δ.β.β. I. Buch 86 I.δ.β.γ. II. Buch 89 I.δ.β.δ. III. Buch 91 I.δ.β.ε. IV. Buch 96 I.δ.γ. Vettius Valens 103 I.δ.γ.α. Beispielhoroskop der Anthologiae 104 I.ε. Zusammenschau und Schlussbemerkung 106 II. Gegenwartsforschung 108 II.α. Methode, Interviewstrukturierung 109 II.β. Personenauswahl und Datenschutz 110 II.γ. Die Interviews 114 II.γ.α. Interview Herr U. 114 II.γ.α.α. zur Person Herr U.; Zustandekommen des Interviews. 114 II.γ.α.β. Interview Herr U. 115 II.γ.α.γ. Analyse des Interviews Herr U. 134 II.γ.β. Interview Herr P. 138 II.γ.β.α. ad personam Herr P. Zustandekommen des Interviews

6 II.γ.β.β. Interview Herr P. 140 II.γ.β.γ. Analyse des Interviews Herr P. 174 II.γ.γ. Interview Frau G. 181 II.γ.γ.α. ad personam Frau G., Zustandekommen des Interviews. 181 II.γ.γ.β. Interview Frau G. 182 II.γ.γ.γ. Analyse des Interviews Frau G. 229 II.γ.δ. Interview Frau E. 235 II.γ.δ.α. ad personam Frau E. Zustandekommen des Interviews. 235 II.γ.δ.β. Interview Frau E. 236 II.γ.δ.γ. Analyse des Interviews Frau E. 269 II.γ.ε. Interview Herr L. 274 II.γ.ε.α. ad personam Herr L., Zustandekommen des Interviews. 274 II.γ.ε.β. Interview Herr L. 275 II.γ.ε.γ. Analyse des Interviews Herr L. 303 III. Forschungsergebnisse und Schlussfolgerungen 309 III.α. Teilergebnisse, Rahmenaspekte der Forschung 311 III.α.α. Definition und Weltbild der Psychologischen Astrologie 313 III.α.β. Definintion und Weltbild der Klassischen Astrologie 315 III.α.γ. Positionierung meiner Interviewpartner und Innen 318 III.α.δ. Interessengruppierungen in Österreich 320 III.α.δ.α. Der Österreichische Astrologenverband 320 III.α.δ.β. Die Österreichische Astrologische Gesellschaft 323 III.α.δ.γ. Die Astrologen und Innen in der Österreichischen Wirtschaftskammer 326 III.β. Ethik in der astrologischen Beratung 328 III.β.α Diskussion der astrologischen Ethikrichtlinien vor dem Forschungshintergrund 329 III.β.β. Zusammenfassung ethisch relevanter Aspekte der astrologischen Beratung _ 337 III.β.γ. Exkurs: Psychotherapeutische Ethik im Vergleich 339 III.β.γ.α. Das Böse in Psychotherapie und Astrologie 342 III.γ. Schlussbemerkung 345 Β Bibliographie 347 Γ. Abbildungen 353 2

7 Α. Einleitung und persönlicher Zugang: Sehr ungreifbar mystisch und abstrakt erscheint die Astrologie vielen Menschen, häufig wird sie als Scharlatanerie abgelehnt. Weitreichend versuchen Wissenschaftler, die sich der Forderung der empirischen Messung verpflichtet sehen, die vermeintlich selbsttäuschenden Mechanismen, die sie hinter der Astrologie vermuten, zu enthüllen. Immer wieder flackert die Astrologie in der europäischen Geschichte auf und immer wieder beschäftigen sich durchaus als aufgeklärt und intelligent angesehene Menschen mit Astrologie (Goethe, Jung, Riemann u.v.a.) Ein Widerspruch? Scheinbar finden sich und hier ist die Astrologie jedenfalls ein Star in ihrem Feld über einen unglaublich langen Zeitraum, im Kern ihrer heutigen Form mindestens bis zu Ptolemaeus oder Manilius zurückreichend, immer wieder Menschen, die sich hochfasziniert und begeistert mit Astrologie beschäftigen. Ob Julius Cäsar, Francois Mitterand, Heinrich Himmler oder Wallenstein, immer wieder finden sich zum Teil legendäre Beispiele für astrogisch stark beeinflusste Handlungen zum Teil durchaus einflussreicher Menschen der europäischen Geschichte. Oftmals wird die Astrologie in unserer akademischen Kultur als unwissenschaftlich abgelehnt. Es fehlt der empirisch replizierbare und objektivierbare Beleg. Es fehlt aber auch und hier werden durchaus konflikthafte Diskussionen geführt die Falsifikation. Wissenschaftler wie beispielsweise Andreas Hergovich (vgl. Hergovich 2005) versuchen das psychologische Prinzip hinter der vermeintlichen astrologischen Selbsttäuschung zu erforschen und zu erklären, was in Einzelaspekten interessante Ergebnisse zu Tage bringt, jedoch die vielen Erfahrungsberichte und die tiefen, (ebenfalls vermeintlichen) als hochgradig schlüssig beschriebenen, Zusammenhänge und Erlebnisse der Menschen zurückreichend bis nach Babylon, aber leider keinesfalls ausreichend erklärt. Ähnlich wie der Homöopathie der Placebo Effekt nachgesagt wird, 3

8 beschreiben kritische Wissenschaftler die vermeintliche Selbsttäuschung der Astrologie mit dem Barnum Effekt o.ä. (vgl. Hergovich). Stellt man die Astrologie möglichst wertfrei auf die Waage, greifen diese ansatzweisen naturwissenschaftlichen Erklärungsmuster deutlich zu kurz. Vieles an, von vielen Menschen Erfahrenem, kann dadurch nicht erklärt werden. Fast scheint es so zu sein, dass sich die Astrologie der naturwissenschaftlichen Betrachtung entzieht. Sie kann bis dato nicht belegt, aber auch nicht widerlegt werden. Damit bleibt die Frage offen, was ist sie dann, wenn sie nicht naturwissenschaftlich greifbar ist? Ist sie möglicherweise mit den derzeitigen Methoden nicht fassbar? Vermessen und unprofessionell wäre eine Aburteilung der Astrologie als selbsttäuschende Scharlatanerie aus einem Mangel der Erklärbarkeit. Möglicherweise täuschen Astrologen sich und andere. Möglicherweise aber bildet die Astrologie auch kosmisch-natürliche Zusammenhänge ab, die sich unserer, auch technisch-messbaren Wahrnehmung mangels geeigneter Messinstrumente entziehen. Die Forderung, die sich hier unbedingt stellt, ist der Ruf nach einer wirklich offenen und objektiven Haltung gegenüber dem Phänomen, das sich vor den wissenschaftlichen Augen auftut. Es kann ja durchaus sein, dass wir nicht alles begreifen was uns umgibt und betrifft. Selbstüberhöhend wäre die Haltung, die Welt vollends erklären zu können. Die Physik rätselt über Doppelspaltexperimente und die Medizin versucht ebenfalls ohne griffige Erklärungs- und vor allem Messmodelle in der Schmerztherapie den leidenden Patienten zu helfen. In der Frage, auf welcher Stufe sich der aktuelle Schmerz auf einer Skala von 1-10 befindet, steckt eine gehörige Portion unobjektiv-diagnostischer Hilflosigkeit. Die Frage nach dem Grad der Validität astrologischer Theorien ist damit zwar sehr interessant, stellt aber nicht den Fokus und Forschungsauftrag dieser Arbeit dar. Vielmehr beschäftigt sich die vorliegende Analyse mit Fragen der angewandten astrologischen Beratungspraxis. Faktum ist, es finden in Österreich aktuell eine Vielzahl von unterschiedlich angelegten, 4

9 astrologischen Beratungen und astrologischen Ausbildungen statt. Es besteht ein nicht unbeträchtlicher Markt in diesem Bereich und einige Menschen suchen Rat und Erkenntnis in der astrologischen Analyse. Für die Astrologie bestehen (mit Ausnahme der Ethikrichtlinien der WKO) keine gültigen Normen, keine standardisierten und transparenten Ausbildungen, keine Ethikkommission. Es gibt keine standardisierten, staatlich überwachten Prüfungen für Astrologen und damit keine Standards. Klienten können sich nicht an einen Ombudsmann richten, wenn sie sich unprofessionell beraten fühlen. Dennoch finden Beratungen statt und manche Menschen kommen in großer Not oder in großer Angst zum Astrologen und erhoffen sich Rat. Diese Grundsituation birgt natürlich hochproblematische Aspekte der Ethik und des Umgangs beispielsweise mit einer aktuellen, massiven Angst vor einem Erkrankungstod oder ähnlichen psychischen Ausnahmesituationen. Diese Arbeit widmet sich in ihrem Kernfokus, der sich im Zuge der Interviewführungen bzw. der Forschung ergeben hat, dieser Problematik und den unterschiedlichen diesbezüglichen Positionen der Interviewpartner und Innen. Das Thema hat sich aus der zum Teil großen Diskrepanz der unterschiedlichen Haltungen ergeben. Der persönliche Zugang des Verfassers dieser Arbeit zur Astrologie ist umfangreich. Der Autor hat zum Teil während, zum Teil nach seinem Psychologiestudium eine knapp 3 Jahre dauernde, berufsbegleitende Ausbildung in psychologischer Astrologie am Institut von Hermann Meyer, München absolviert. Hermann Meyer gilt als umfangreicher Vertreter der psychologischen Astrologie und hat in diesem Zusammenhang mehrere Bücher, die auch als Lehrbücher Verwendung finden, verfasst. Nebenberuflich setzt der Autor die psychologische Astrologie in Kombination mit der akademischen Psychologie als Berater im privaten und unternehmerischen Kontext ein. Er berät sowohl Einzelpersonen bei persönlichen Fragestellungen als auch Unternehmen im arbeitspsychologischen Feld. Hierfür (für Fragestellungen der Personalauswahl) setzt der Autor das Horoskop als diagnostisches Instrument ein. Die Fragen des ethischen Umgangs mit der Astrologie stellen 5

10 auch in diesem Zusammenhang eine gehörige Herausforderung für den Autor persönlich dar. In diesem Sinne führt der Autor diese Auseinandersetzung sowohl im Zusammenhang mit der Dissertation als auch auf beruflich-persönlicher Ebene. 6

11 I. Historische Quellen 7

12 Die Auseinandersetzung und Recherche im Bereich der alten Quellen stellt in vielerlei Hinsicht eine spannende Aufgabe dar. Immer wieder liest man in der zeitgenössischen astrologischen Literatur von Bezugnahmen auf alte Texte, Autoren und Astrologen. Es entsteht dadurch ein eher unklares und zum Teil stark mystifiziertes Bild der alten Astrologie. Man bezieht sich oftmals auf die lange Geschichte und Tradition der europäischen Astrologie. Nun, zweifelsohne verfügt die Astrologie über eine unglaublich lange Geschichte und Tradition. Und in ihrer komplexen Entstehung lassen sich sowohl mythologische, bzw. Glaubensaspekte wie auch mathematischkosmologische Aspekte bis weit hinter die Zeitenwende zurückverfolgen. Insofern kann die Astrologie mit Fug und Recht behaupten, zumindest seit dem alten Babylon in ihren Kernaspekten zu bestehen, wenngleich eher das System und nicht unbedingt alle mythologischen Bilder heute gleich verwendet und angewandt werden. Hier spielen nicht nur die sogenannten transsaturnischen Planeten Uranus und Neptun, bzw. der erst kürzlich ergänzte Pluto eine Rolle, sondern viele Teilaspekte der mythologischen Zuschreibung an sich (etwa bei Manilius oder Ptolemäus), die heute entweder anderen Planeten oder überhaupt nicht dieser oder jener beschriebenen Konstellation zugeordnet werden. Es kann also nicht und hier muss manch romantische Vorstellung zeitgenössischer astrologischer Autoren deutlich kritisiert werden von ein und demselben inhaltlichen System gesprochen werden. Zuschreibungen, die damals vorgenommen wurden, werden heute z.t. ähnlich, z.t. anders oder gar nicht getroffen (vgl. Ptolemäus vs. Meyer). Und damit kann von einer immens langen Tradition der Technik und des Mechanismus (auch hier haken heutige kritische Astronomen z.t. berechtigt ein) aber nicht unbedingt von einem lange tradierten geschlossenen System der Zuordnungen und mythologischen Bilder gesprochen werden. Wenngleich diese auch in vielen Teilaspekten in der Tat damals wie heute sehr ähnlich verwendet werden und damit ur-alt im eigentlichsten Sinne des Wortes sind. 8

13 I.α. Mesopotamien, Babylon, Sumer Auf der Suche nach den Wurzeln der Astrologie begebe ich mich in eine weit zurückreichende Zeitepoche nach Mesopotamien. Nicht nur die zeitliche Beobachtungsspanne beginnend um ca v.u.z., in der sich in der Stadt Ur, bzw. der ur-alten Zikkurat vermutlich schon Priester mit der Beobachtung des Firmaments und der beginnenden Zuordnung des Gesehenen zu irdischen Begebenheiten beschäftigten. Bis die verschiedenen kulturellen Strömungen Mesopotamiens ab 550 v.u.z. im neu entstehenden Perserreich aufgehen. Vermutlich muss man sagen, denn die Datierung der ursprünglichen Quellen der entsprechenden Keilschrifttafeln (Enuma Anu Enlil beispielsweise) wird in der Literatur als umstritten dargestellt. Eine in vielerlei Hinsicht für mich beachtliche Reise, die mich zu einigen Stationen der Astrologiegeschichte führt, sicherlich aber nicht zu allen. Eine erste Auseinandersetzung mit den Wurzeln des Themas ist die Fragestellung nach den Wurzeln der heutigen Astrologie. Die Reise beginnt in Mesopotamien. Dazu schreibt Parpola (1993): There is, of course, nothing wrong with applying the terms astrology and astronomy to ancient Mesopotamia as long as we know precisely what these two terms mean and why we are using them. One may perfectly legitimately speak of the astrological omen series Enuma Anu Enlil, for instance, meaning a collection of omens containing only astrological material from our point of view. One can also speak of astronomical cuneiform texts, meaning the sort of texts Neugebauer published in his ACT. The danger in the matter lies in the fact that in today s world astronomy and astrology are seperate disciplines with entirely different connotations and value attachments. One is progressive science; the other is primitive superstition. Speaking of Mesopotamien astrology and astronomy we project, unwantingly maybe, this notion of two seperate disciplines to the past and 9

14 create a problem of definition: what exactly were Mesopotamian astrology and astronomy, and what was their relationship to each other? [ ] This split has one particular danger in it. It tends to divide astrological and astronomical texts into two separate categories, and inferences drawn about these two groups tend to be strongly biased depending on the texts that happen to be assigned or assignable to them. An overwhelming majority of the texts traditionally assigned to the category of Mesopotamian astrology are collections of omens, and for this reason Mesopotamian astrology is often referred to as omen astrology or putting an emphasis on the omen protases, observational astrology. It is of course realised that there are other types of astrological texts as well, but the fact ist that Mesopotamian astrology still is mistakenly, in my opinion rather strongly contrasted with later (Hellenistic, medieval, Islamic) astrological systems, which are viewed as further developments or transformations of the former, but nervertheless as something essentially different. (S. 47 f.) Parpola stellt hiermit einen großen Unterschied schon im mesopotamischen Zugang zum Kosmos fest. Astrologie und Astronomie würden keinesfalls als eine Perspektive zu beschreiben sein. Ähnlich betrifft diese Feststellung die heutige ambivalente Beziehung von Astronomen mit Astrologen zumindest in Österreich. In der Rückschau auf Mesopotamien und Babylon stellt sich nun die Frage, was in dieser Zeit beobachtet wurde und welche Bedeutung den Beobachtungen am Firmament gegeben wurde. Dazu schreibt Brack-Bernsen (1993): Von den Babyloniern wurden während der seleukidischen Ära Mondephemeriden berechnet und in Keilschrifttafeln eingeprägt, die sich bis in unsere Zeit erhalten haben. Diese Tafeln sind so weitgehend gedeutet und verstanden worden, daß wir heute wissen, daß die Babylonier ein hochentwickeltes und gut funktionierendes Berechnungssystem für verschiedene Mondphänomene hatten. In verschiedenen Kolonnen wurden 10

15 Monat für Monat die berechneten Werte verschiedener Größen zeilenweise notiert. Fast alle Kolonnen wurden astronomisch gedeutet; die numerischen Methoden oder Rechenschemata, die zur Berechnung der Kolonnen verwendet wurden, sind verstanden und rekonstruiert worden. Mit anderen Worten: wir wissen in etwa, wie die babylonische Mondtheorie funktionierte doch wissen wir sehr wenig darüber, welche Überlegungen diesen Theorien zugrunde lagen und wie sie die Babylonier aus Beobachtungen der Himmelsphänomene herleiteten. Das Charakteristische und Überraschende dabei ist, daß die Astronomie der Babylonier offenbar rein numerischer Art war und weder von einem kinematischen Modell des Universums ausging, noch irgendwelche sphärisch-geometrische oder stereometrische Vorstellungen verwendete. Überraschend, weil man eigentlich erwarten würde, daß es nur durch Verwendung von solchen Modellen und Methoden möglich ist, die sehr komplizierten Mondphänomene zu berechnen, wie sie zum Beispiel Zeitpunkt und Größe von Mondfinsternissen oder die Dauer des Neulichtes darstellen. Das macht es aber nur noch spannender und wichtiger, zu untersuchen, wie die Babylonier durch Verwendung ihrer astronomischen Beobachtungen und ihres mathematischen Werkzeuges imstande waren, solche äußerst komplizierten Himmelsphänomene zu beschreiben. (S. 331 f.) Und weiters zu den astronomisch-astrologischen Beobachtungen und Interpretationen in Babylon beschreibt Hunger (1993): Anscheinend haben die babylonischen Beobachter zunächst Notizen auf Tontafeln gemacht, bis sich die Eintragungen über einen Monat, manchmal auch nur über wenige Tage, erstreckten; für jeweils ein halbes Jahr wurde dann eine Reinschrift von den Notizen hergestellt. Das uns erhaltene Textmaterial enthält sowohl anfängliche Notizen als auch Reinschriften. [ ] Die Tafeln kamen schließlich fast alle in das British Museum in London. Insgesamt sind derzeit etwa 1200 Tafeln [ ] bekannt. In Mesopotamien im Altertum begann der Monat mit dem Abend der ersten Sichtbarkeit des neuen Mondes (nach der Konjunktion mit der Sonne, bei der er unsichtbar ist). Ein so definierter Monat kann 29 oder 30 Tage haben. 11

16 [ ] Um die Mitte des Monats, bei Vollmond, werden die Zeiten zwischen Aufgang und Untergang von Sonne und Mond vor und nach der Opposition angegeben. Die vier sich ergebenden Zeitintervalle werden mit den Zeichen SU, ME, NA und Ge6 geschrieben. [ ] Die Planeten werden in ähnlicher Weise wie der Mond für die Beobachtung unzugänglich, wenn sie der Sonne zu nahe kommen. Ihre scheinbare Bewegung am Himmel ist jedoch von der des Mondes verschieden. Man muß dabei zwischen den inneren Planeten Merkur und Venus, die der Sonne näher sind als die Erde, und den äußeren Planeten Mars, Jupiter und Saturn unterscheiden. [ ] Abgesehen von den Phasen des Mondes und der Planeten wird auch das Vorbeigehen an bestimmten Fixsternen, die nahe der Ekliptik stehen, beobachtet. Diese als Bezugspunkte dienenden Fixsterne nennen wir Normalsterne, eine von J. Epping eingeführte Bezeichnung. [ ] Außer den astronomischen Angaben enthalten die Diaries (Aufzeichnungen Anm.d.V.) noch Beobachtungen von Wetter, Preisen, Wasserstand des Euphrat und bemerkenswerte Ereignisse. [ ] (S. 139 ff.) Die von Hunger zum Schluss dieser Darstellungen beschriebene Erwähnung erscheint mir in Bezug auf die Entwicklung der Astrologie außerordentlich bedeutsam zu sein. Es scheint in den Anfängen die Beobachtung am Firmament einerseits mit den Erhebungen verschiedener Ereignisse auf der Erde parallel beachtet und miteinander über lange Zeiträume verknüpft worden zu sein. (Vermutung d.v.). Augenscheinlich wurden daraus im Lauf der Zeit wiederkehrende und letztlich auch zukünftige, aufgrund berechenbarer Konstellationen, Ereignisse auf der Erde antizipiert. Wie oben schon erwähnt, besteht die babylonische Astronomie und damit auch die Astrologie nicht nur aus der archaischen Beobachtung von Sonne und Mond. Zu den beobachteten und auch astrologisch gedeuteten Phenomänen, beispielsweise der Venus, schreibt Pingree (1993): Out of the vast number of cuneiform tablets identified during the last century as containing planetary omens, and therefore as connected with the 12

17 series Enuma Anu Enlil, and specifically with its fourth and last section, commonly called Istar, the largest group is that devoted to Venus. This fact immediately differentiates the importance of this planet in the omen tradition from the place that it holds in the mathematical astronomy of the Seleucid period, where Venus is rather poorly represented. However, two tablets an atypical text from the second half of the fifth century B.C. and an ACT procedure text both from Babylon, indicate that rather complex theories of Venus involving subdivisions of the arcs and times between its characteristic phenomena were already current in the early Achaemenid period and continued in use in the Seleucid period. These are quite sufficient to show that Venus was not neglected by those who were constructing the mathematical theories of the planets, even though its orbit as seen from the earth did not fit the models that were developed for the superior planets. (S. 259) Ossendrijver (2008) beschreibt zur babylonischen Astrologie: Wenn wir die Zeit ablesen oder einen Winkel messen, benutzen wir Einteilungen, die aus Babylonien stammen. Der jüdische Kalender sowie der Tag des christlichen Osterfestes werden bestimmt von einem 19-jährigen Schaltzyklus, der in Babylonien entwickelt wurde. Und in Zeitungen stößt man oft auf Horoskope, eine astrologische Technik, die in Babylonien entstand. [ ] Der griechische Astronom Ptolemäus (2. Jhd. n. Chr.) stellt im Almagest sein geozentrisches Modell des Universums vor, das über Jahrhunderte die europäische Astronomie dominierte, bis im 16. Jahrhundert Kopernikus die Sonne in den Mittelpunkt rückte. Er erwähnt zwar, dass er babylonische Beobachtungen benutzt hat, geht aber nicht auf die Methoden der Babylonier ein. [ ] Bereits in ferner Vergangenheit, viel früher, als dies schriftlich belegt ist, müssen die Einwohner Mesopotamiens die auffälligsten Erscheinungen am Himmel erkannt und benannt haben: Sonne, Mond, die fünf klassischen Planeten (Merkur, Venus, Mars, Saturn, Jupiter), die hellsten Sterne und markante Anhäufungen von Sternen. Dies war erst der Anfang einer 13

18 Auseinandersetzung mit Himmelserscheinungen, die zur Astrologie und Astronomie führte. Die wichtigsten Himmelskörper tragen sumerische bzw. akkadische Namen von Göttern, als deren Erscheinungsformen sie galten. Bei den astralen Göttern Utu/Schamasch (Sonne), Nanna/Sin (Mond) und Inanna/Ischtar (Venus) ist die Identifizierung mit dem Himmelskörper besonders stark. Neben Venus gibt es drei weitere Planeten, die nach Göttern benannt wurden, deren römische Entsprechungen wir mit den gleichen Planeten verbinden: Nabu (Merkur), Nergal (Mars) und Marduk (Jupiter). Zahlreiche babylonische Namen von Sternen und Konstellationen wurden über den Sternkatalog in Ptolemäus` Almagest nach Europa vermittelt, darunter (moderner Name in Klammern) Adler, König (Regulus), Rabe, Schlange (Hydra), Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Waage, Skorpion und Fische. (siehe Abb. I.) In Fällen, in denen die Ähnlichkeit weniger offensichtlich ist, kann oft gezeigt werden, dass ein babylonischer Name umgedeutet wurde, wie z.b. Joch (Bootes), Treuer Hirte des Himmels (Orion), Ziegenfisch (Steinbock) und Gula (Wassermann), eine Gestalt aus dem Kreis des Enki/Ea, des Gottes der Weisheit und des Süßwassers. (S. 373 f.) 14

19 Abb. I. (Darstellungen des Sternbildes Steinbock in einer arabischen Handschrift in Form eines babylonischen Ziegenfisches) Weiter unten beschreibt Ossendrijver (2008): Die traditionelle und älteste Form der Astrologie in Mesopotamien beruht auf dem Gedanken, dass die Götter mit dem Menschen durch Zeichen kommunizieren. Nach mesopotamischer Auffassung hat Enki/Ea die Kenntnis der Zeichendeutung oder Divination vor langer Zeit den Menschen offenbart. Prinzipiell gab es keinen Bereich der Natur, in dem Zeichen nicht entdeckt werden konnten. Neben Phänomenen am Himmel, in Keilschrifttexten passend Schrift des Firmaments genannt, beobachteten Wahrsager u.a. die Schafsleber, Besonderheiten in Städten und Häusern sowie das Verhalten von Mensch und Tier. Um etwa 1000 v. Chr. entstand die aus mehr als siebzig Tafeln bestehende astrologische Omenserie Enuma Anu Enlil ( Als Anu und Enlil ) deren Vorläufer zurückgehen bis in die altbabylonische Zeit. (S. 374) 15

20 I.α.α. ENUMA ANU ENLIL (EAE) ca v.u.z. Von Stuckrad (2003) beschreibt die ENUMA ANU ENLIL: Als man im neunzehnten Jahrhundert in Ninive die riesige Bibliothek Assurbanipals entdeckte, stieß man auch auf eine Sammlung von tönerenen Keilschrifttafeln, die heute als das erst große Werk der Astrologiegeschichte angesehen werden. Nach seinen Anfangsworten wird es Enuma Anu Enlil ( Als Anu und Enlil ), abgekürzt EAE) genannt. Betrachtet man diese handlichen Tafeln, die heute im Britischen Museum aufbewahrt werden, so kann man sich gut vorstellen, dass derartige Texte das wichtigste Nachschlagewerk für professionelle Sterndeuter am königlichen Hof gewesen sind. Tausende Omina, verteilt auf 70 Bücher, also Tafeln, sind hier verzeichnet, die in einer relativ einheitlichen Form Auskunft darüber geben, welche irdischen Ereignisse zu erwarten sind, wenn bestimmte Himmelserscheinungen beobachtet werden. (S. 50) Die University of Yale verfügt über einen detaillierten Online Katalog über die Keilschrifttafeln Enuma Anu Enlil (EAE). Zum Teil stehen Übersetzungen einzelner Schriftteile zur Verfügung. Die Schriftsammlung ENUMA ANU ENLIL bezieht sich auf zum Teil konkrete astrologische Vorhersagen und setzt bestimmte Konstellationen einzelner Himmelskörper mit konkreten Ereignissen (meist in Bezug auf das Schicksal des Königs) in Beziehung. In weiterer Folge seien hier einige Textpassagen aus dem Katalog der Yale University exemplarisch angeführt. I.α.α.α. CCP Enūma Anu Enlil 15 (Quelle des folgenden Textes und der Abbildungen I-III: All&scribe=&rubric=All&edition=All&items_per_page=25 Weitere Auswahl: der Tafel: (P393836), K.778, 3R 51 VII [obv], A.Ch Sîn 31 [obv]. Editierung der Originalschrift: Rochberg (1988:80-81)) (vgl. auch Abbildungsverzeichnis) 16

21 Introduction The present text is preserved in a small, uʾiltu-shaped tablet from the Kuyunjik collection. Its rubric1 states that it represents the 32th nisḫuexcerpt of the mukallimtu-commentary on Enūma Anu Enlil. It thus belongs to the same series of nisḫu-excerpts of commentaries as CCP A.b and CCP 3.1.u51.2 The incipit of the tablet is apparently also the incipit of the third tablet of the series Sîn ina tāmartīšu; 3 moreover, some of the omens commented upon in this tablets also receive glosses in the Sîn ina tāmartīšu commentary CCP A (see e.g. the textual notes on lines 9 and 12). This suggests that Sîn ina tāmartīšu III contained commentaries on Enūma Anu Enlil XV and following tablets: on this possibility, see also the introduction to CCP C. The first commentarial entry of the tablet explains the incipit of EAE 15, "If the moon is early and eclipse at dusk (barāri), it is an eclipse for the king of Akkad," using notariqon: the word "at dusk," barāri, is explained as consisting of "not" (Sumerian bara) and "time" (ri). This allows the commentator to reinterpret "at dusk" (barāri) as "not at its (proper) time" (ina lā adannīšu).4 The tablet is furnished with an Asb Typ k var colophon, a type particularly common in astrological commentaries from Nineveh. (Quelle s.o.) 17

22 Abb. II. 18

23 Abb. III. Abb. IV. 19

24 Keilschrifttexte und Übersetzungen der Passagen CCP Enūma Anu Enlil 15 (auf astrologische Vorhersagen bezogener Auszug, Quelle s.o.) 1 30 TAB-ma ba-ra-ri i-ta-aʾ-dar (1) "If the moon is early and eclipses at dusk (barāri), it is an eclipse for the king of Akkad" (= EAE 15 1). Bara (in Sumerian) means "no" (in Akkadian), RI means "time"; (thus it means that) an eclipse takes place not at its time, i.e., on the 12th or 13th day. (Alternatively, it can mean that) an eclipse takes place in the evening watch. Natürlich ist eine inhaltliche Interpretation dieser alten Textpassagen kaum möglich. Relativ eindeutig würde man aber in der Auslegung der hier dargestellten Passage eine astrologische Zuordnung in Bezug auf das Schicksal des Königs von Akkad zu erkennen glauben. 6 AN.GE₆ ZAG-šu₂ BALat mim-ma NU TAG₄ A.MA.RU 1niš GAR 1 (6) "If the right side of an eclipse is crossed over (sc. by the shadow) and nothing is left (out of the eclipse), the flood will take place at the same time" (= EAE 15 unknown) means that immediately after the eclipse has taken place on its right side, it covers the whole of it (sc. of the moon). Eine astrologische Prognose in Bezug auf eine Überflutung bzw. Hochwasser. 9 AN.GE₆ ZAG-šu₂ pa- aš₂ -ṭa-at₂ u mim-ma NU TAG₄ 2 (9) "If the right side of an eclipse is obliterated and nothing is left (out of the eclipse), the flood will take place simultaneously" (= EAE 15 unknown) means that the eclipse [...] on its right side. 12 AN.GE₆ ZAG-šu₂ KUD A.MA.RU TEŠ₂*. BI [GARan] 3 20

25 (12) "If the right side of an eclipse is divided, the flood will take place simultaneously" (= EAE 15 unknown) means that the eclipse [...] on its right side. 26 ša₂ KA UM.ME.A ša₂ ŠA₃ 30 TAB -[ma E₂]. GAL man.šar₂-du₃- A MAN GAL (26) Palace of Ashurbanipal, the great king, the mighty king, king of the universe, king of Aššur, on whom Nabû and Tašmētum have bestowed mercy and whom they have raised like [a father] and a mother. (Quelle s.o.) I.α.α.β. CCP Enūma Anu Enlil (Quelle des folgenden Textes und der Abbildungen: All&scribe=&rubric=All&edition=All&items_per_page=25&page=2 Weitere Auswahl der Tafel: (P452134), ,206 AAT 27, ACh Adad 7 and 30. Editierung der Originalschrift: Gehlken, (2008): 285, 294 [partial] Introduction The one-column tablet ,206 preserves commentaries on three tablets of the meteorological part of Enūma Anu Enlil. It is difficult to ascertain the original size of the tablet, but it probably contained commentaries on more EAE tablets. In its present state, it is divided into three sections, each one preserving comments on a few omens of each tablet. At the end of each section there is a rubric that classifies the commentary as mukallimtu and gives the incipit of the tablet that has been commented upon (EAE 41, 42, and [43]). Unfortunately, very little is known of the base texts of both EAE 41 and 43, 21

26 and it is consequently difficult to understand the commentary and to distinguish between the base text and commentary. The commentary focuses mostly on philological matters. For instance, lines 16'-19' clarify the uncommon term nišḫu, "diarrhoea," by explaining the meaning of the individual components of the equivalent Sumerian word. One of the explanations (12'-15') tries to delimit the chronological validity of an omen in a manner reminiscent of the techniques used by diviners in the astrological reports. While most commentary lines are indented, some of them also use Glossenkeile. The tablet was collated in July (Quelle s.o.) Abb. V. 22

27 Abb. VI. (li) u. VII. (re) Abb. VIII. 23

28 Keilschrifttexte und Übersetzungen der Passagen CCP Enūma Anu Enlil (auf astrologische Vorhersagen bezogener Auszug, Quelle s.o.) 8 DUNGU SIG₇ u GE₆ šu-ta-ḫa-a TU₁₅ ZIa (8') "If a yellow and a black cloud are paired, the wind will come" (= EAE 41 (?)), "paired" means "at the same time." 12 ina itibara₂ diškur GU₃-šu₂ ŠUBdi ŠE GUu₂ TURir (12') "If in the month of Nisannu (I) Adad roars, the crops of barley (and) flax will diminish" (= EAE 42 1) (means) if from the month of Araḫsamna (VIII) (Adad) he has not roared, and has only started (šurrû) to do so from the month of Nisannu (I) on, the evil (prognosis) will be the same for the rest of the months. 20 ina itigu₄ diškur GU₃-šu₂ GIM U.GU x [x x x] (20') "If in the month of Ayyāru (II) Adad [roars] like a beast (U.GU), rain from the sky, flooding [of...]" (= EAE ). U means "noise," and KA, when pronounced /kiri/, means [...]. "Like the noise," [...]. (Hence) UGU means "beasts," (is) like it said. 25 ina itikin diškur GU₃-šu₂ GIM ANŠE.KUR.RA iš-tam- mar (25') "If in the month of Elūlu (VI) Adad roars like a horse, violent attack, gathering of scattered people; the rivers will cross over each other; rains and floods will come early; the barley will lie in the furrows (IKU) continuously." (= EAE (?) = SpTU 2 41 r 20). IKU means "furrow," so "in the furrow" (is) what is said. 30 ina itiapin diškur GU₃-šu₂ GIM ši-ga-ti is -[si] (30') "If during the month of Araḫsamna (VIII) Adad roars like a šigātu, flooding waters will carry off the land's harvest, cursing of god and king." (= EAE (?)). ("Like a šigātu" means) "like a shepherd's šuqātu." 35 ina itigu₄ diškur GU₃-šu₂ ina IGI-PAR dutu ŠUB NIM.GIR₂ 24

29 (35') "If in the month of Ayyāru (II) Adad roars in the IGI-PAR of the sun but there is no lightning or rainbow, for three years the people will be agitated, one man will accuse the other," (= K o 8'-9' = EAE 43 unplaced) PÀ (written IGI-PA-RU) means "to appear," (and hence the protasis means) "if (Adad) roars at sunrise." 39 ina iti [x d] IŠKUR GU₃-šu₂ ŠUB-ma dtir.an.na ša₂ MUŠ₂-ša₂ (39') "If in the month of [...] Adad roars and a rainbow whose appearance is predominantly [x color] stretches from north to south, [...] in the north, floods will come, [...] will be" (EAE 43 unplaced). [...] means [...]mānu. I.α.α.γ. CCP 3.1.u5 - Enūma Anu Enlil 53 (Quelle des folgenden Textes und der Abbildungen: All&scribe=&rubric=All&edition=All&items_per_page=25&page=8 Weitere Auswahl der Tafel: 3.1.u5 (P348705), W22730/5, SpTU 3101, Editierung der Originalschrift: Robson (2009) GKAB, Weiher, von (1988: no.101) (Quelle s.o.) Introduction This tablet preserves some fifty fragmentary lines of a commentary on the astrological series Enūma Anu Enlil, specifically on a section of the series that deals with the movement of planets and stars. Since the part of the series commented upon in this tablet (ca. tablets 52-54) is still unedited, it is very difficult to ascertain to which line of the base text each commentarial entry refers. It is however possible to recognize close parallels with other astrological commentaries, and in particular with the large tablet CCP A, a manuscript of Sîn ina tāmartīšu 2 from Nineveh. The lines for which parallels have been identified are indicated in the edition below. 25

30 The present tablet was found on level II of the Ue 18-1 area of Uruk. This level is commonly associated with the tablet collection of Iqīšāya, and this tablet may in fact have belonged to that collection. However it may be, the colophon of the tablet does not mention this scribe, but rather a certain Enlil-bēlšunu, nêšakku-priest of Enlil, who is known to have been a member of the Gimil-Sîn family. The tablet was thus probably written in Nippur, and only at a later stage brought to Uruk and integrated into Iqīšāya s library.2 The rubric of the tablet states that the text was copied from a wooden writing board (containing) a mukallimtu commentary on Enūma Anu Enlil. This tablets represents in fact one of the only three commentary texts from outside Nineveh whose rubrics classify them as mukallimtu commentaries.3 Moreover, the format of the present tablet, in which the quotations from the base text are written at the beginning of the line, but all subsequent commentarial entries are indented, is typical of the Nineveh mukallimtu commentaries, but only seldom seen in Late Babylonian texts. For this reason, and also because of the close parallels that can be found with Nineveh commentaries, it seems likely that the present tablet reflects a tradition that either originated in Nineveh or reached the Assyrian capital at some point. Although the right hand side of the tablet is missing, and in consequence most of the explanations are lost, the scope of the commentary is clear when the entries that are paralleled in other commentaries are considered. The main goal of the present text seems to be to list astronomical equivalents for the planets and stars mentioned in the base text. By doing so, it provides more interpretive possibilities for its base text. The present edition has benefited from a set of photographs of the tablet kindly made available by the Deutsches Archäologisches Institut. Thanks are expressed to Irmgard Wagner. It has also benefited greatly from an electronic transliteration and translation prepared by Eleanor Robson for the GKAB project, which was kindly made available by its editor. (Quelle s.o.) 26

31 Abb. IX. Keilschrifttexte und Übersetzungen der Passagen CCP 3.1.u5 - Enūma Anu Enlil 53 (auf astrologische Vorhersagen bezogener Auszug, Quelle s.o.) 4 dudu.idim ana mulx-x x x x x x MIN ZIMBIRki [...] (o 4') "If a planet [approaches the...] star [...]; Sippar [...]" the Crab is the river of Ningirsu, Mars [...]. 6 mulṣal-bat-a-nu mulal.lul TE ELAM.MA ZI URU DABbat ši -[...] (o 6') "If Mars approaches the Crab: Elam will arise. A city will be seized." [...] 7 mulman-ma <ana> mulal.lul TE NUN UŠ₂ mulman-ma mul [...] (o 7') "If the Strange star approaches the Crab: a prince will die." The Strange star is the [...] star [...] 27

32 8 mulu₄.ka.du₈.a ana mulku₆ TE didim ina ABZU KU₆* ID₂ RA[iṣ...] 2 (o 8') "If the Leopard approaches the Fish, Ea will flood a river fish in the Apsû [...] and submerge (it)" means that Tiāmat will show her features to the people [...]. 10 mulur.bar.ra mulu₄.ka.du₈.a! TE UR.MAḪ u UR.BAR.RA-MEŠ [...] (o 10') "If the Wolf approaches the Leopard: lions and wolves will devour [...].... will thrive." Anu [...] star. 12 MUL.MUL mul ŠUDUN KURud ina MU BI GAN₂.BA TURer x [...] (o 12') "If the Plejades reach the Yoke: that year [...] business will diminish." [...]. 14 MUL.MUL mulamar.utu KURud ina MU BI um-mu u um- ši [GAL₂ši...] (o 14') "If the Plejades reach the Marduk-star: that year there will be heat during the summer" [...]. 15 MUL.MUL mulellag₂ KURud ina MU BI um-mu x [...] (o 15') "If the Plejades reach the Kidney: in that year heat..." [...] 16 MUL.MUL mulaš.iku KURud a-ki-lu GAL₂ši diškur [RAiṣ...] 3 (o 16') "If the Plejades reach the Field: there will be (a plague of) caterpillars. Adad [will flood..."...]. 17 MUL.MUL mulaš.iku KURud GUN gišgišimmar LA₂ d[...] (o 17') "If the Plejades reach the Field: the yield of the date palm will diminish [..."...]. 19 mula-ru₆ ana mulug₅ KURud ŠE.GIŠ.I₃ NIM SIG₅! mul[udu.idim.sag.uš mulza-ap-pa KURud...] 5 (o 19') "If the Frond reaches the Raven: the early flax will be fine" means that Saturn approaches the Plejades [...]. 28

33 22 mulpan ana multi₈mušen KURud ŠE.GIŠ.I₃ SIG₅ [...] 8 (o 22') "If the Bow reaches the Eagle: the sesame will be good." [...]. 23 mulpan ana mulšul.pa.e₃ KURud ELAM.MAki NINDA GU₇ [...] 9 (o 23') "If the Bow reaches Šulpae: Elam will eat (good) bread" [...]. 25 muluz₃ mulaš.iku KUR-ma GUBiz ina MU BI A₂.[SAG₃ GAL₂...] 11 (o 25') "If the Goat reaches the Field and stands (there): in that year [there will be] an asakku-demon" [...]. 26 muluz₃ mulur.bar.ra KURud ina MU BI [ŠUBti₃ bu-li₃...] 12 (o 26') "If the Goat reaches the Wolf: in that year [there will be loss of livestock"...]. 29 mulug₅.ga KASKAL dutu KURud KI.LAM TUR [...] 15 (o 29') "If the Raven reaches the path of the Sun: trade will diminish" [...]. 31 mulamar*.utu* ana mulal. LUL KURud ŠE*.GIŠ*.[I₃ SIG₅...] 16 (o 31') "If Marduk's star reaches the Crab: the flax will be fine" [...] Jupiter [...]. 22 lugal-gũ₁₀ ši-maḫ nam-maḫ-zu me-teš₂ i-i dmaš [ši-maḫ nam-maḫ-zu me-teš₂ i-i] 24 (r 22') My king, you are magnificent let your magnificence be praised! Ninurta, [you are magnificent let your magnificence be praised!] (Quelle s.o.) Zu Ende der auszugsweisen Darstellung (und als letzte Zeile auf der Tafel) ein hohes Lob dem König. Die oben aus der Sammlung Enuma Anu Enlil dargestellten Keilschrifttexte 29

34 I.α.β. MUL.APIN ca v.u.z. Abb X Die, nach ihren Anfangsbuchstaben bezeichnete Serie Mul.Apin, wurde vermutlich im Zeitraum zwischen 800 und 686 v.u.z. kompiliert. Die Quellen hierfür stammen aus Neu- wie aus Altbabylonischer Zeit und reichen ca. in das zweite Jahrtausend v.u.z. zurück. Allerdings besteht in der Literatur über die Eindeutigkeit der Datierung keine Einigkeit. Die erste Tafel des Mul.Apin beschäftigt sich vor allem mit Fixsternen, die in drei Wegen am Himmel angeordnet sind. Weiters findet sich auf der Tafel eine Liste mit 33 Sternen Enlils, 23 Sternen Anus und 15 Sternen Eas sowie eine Liste von 14 so genannten ziqpu-sternen. Weiters werden Sterne beschrieben, die sich an der Laufbahn des Mondes befinden. Die zweite Tafel behandelt die Planeten, Sonne und Mond, Sirius, Äquinoktien und Solstitien, Auf- und Untergänge der Planeten, die vier so 30

35 genannten Eckpunkte des Himmels, die astronomischen Jahreszeiten, die babylonische Praxis des Interkalierens, Gnomontafeln (ein Gnomon ist ein sekrechter Stab, der über die Länge seines Schattens die Zeitmessung erlaubt) sowie Fixstern- und Kometenomina ein umfangreiches Kompendium also des sternkundlichen und kalendarischen Wissens, wie es zu Beginn des ersten Jahrtausend ausgebildet war. Das wertvollste, weil vollständigste Exemplar dieser Tafel wurde in Assur gefunden. [ ] Dem Mul.Apin kommt in Bezug auf die antike Astrologie eine wichtige Vorreiterrolle zu. Die rechnerische Beherrschung von Kalenderschaltregeln sowie den Auf- und Untergängen der Planeten war im siebten Jahrhundert eine wesentliche Voraussetzung dafür geschaffen worden, überhaupt eine anspruchsvolle Astrologie etablieren zu können. (von Stuckrad (2003) S. 53 f.) Hunger & Pingree (1999) beschreiben zum Inhalt der Mul.Apin Tafel: The first part of Mul.Apin to be published was an almost complete copy of Tablet I [ ] This tablet was probably copied in about King [1913] draws attention tot he importance of this text. Immediatlely a host of articles and books appeared attempting to utilize the information of this text, often in combination with material from other sources, to identify the Babylonian constellations; we mention here Kugler [1913] [ ] Parts oft Tablet II (II i 1-8, on the path oft he Sun and the planets; [ ] on the Sun s risings on the eastern horizon on the days oft he solstices and equinoxes, [ ] There are six lists of stars in Tablet I: a general list of 60 constellations in the Paths of Enlil, Anu, and Ea plus 6 circumpolar constellations (inserted into the Path of Enlil) and the 5 star-planets (Jupiter at the end of the Path of enlil, Venus, Mars, Saturn and Mercury at the end of the Path of Anu; cf. Sections 1 and 2 of Astrolabe B, above p.51); a sequential list of dates in the ideal calendar on which certain constellations rise heliacally; a list of simultaneously rising and setting constellations [ ]; a list oft he time-intervals in the ideal calendar between the dates of dhe heliacal risings of pairs of constellations, based on the second list; a list of ziqpu constellations and a list of ziqpu 31

36 stars with the calendar dates on which they culminate simultaneously with the risings of certain constellations; and a list of 17 constellations in the path oft he Moon.We believe that the first, second, third and fifth list were composes in Assyria in about (S. 57 f.) I.α.γ. Tempel und Observatorien Zikkurate Wenngleich sich in der Zikkuratforschung noch viele offene Fragen ergeben schreibt Allinger-Gsollich (2008) betreffend den Turm von Babel : Wir wissen inzwischen, dass die Tempel Babyloniens tatsächlich als Wohnungen eines Gottes oder mehrerer Götter angesehen worden sind. Wie im normalen Wohnhaus gab es auch da Repräsentations- und Schlafräume. Zu diesen Räumen gehörte auch ein dementsprechendes Mobiliar, darunter auch Betten. Dem Keilschrifttext der Esagila-Tafel ist zu entnehmen, dass es auf dem Stufenturm von Babylon sogar zwei Betten von unwahrscheinlicher Größe gab nach dem Motto: Ein großer Gott besitzt ein großes Bett -, eines in einem der Räume und eines im Hof, sehr wahrscheinlich aufgrund der Ansicht, dass in den Sommermonaten wegen der Hitze auch ein Gott im Freien schlafen müsse. [ ] Die Basis und die Spitze der Zikkurat sind die bedeutendsten Bestandteile des Gebäudes, verbindet die Basis doch den Turm mit dem Boden und jener Welt, die sich unter der Erdoberfläche befindet, während der Tempel in der Höhe die Zikkurat in den Himmel hineinragen lässt. [ ] Die Gründungstexte des Nebukadnezar weisen darauf hin, dass der Tempel auf dem Gipfel wie das Ischtar-Tor mit Lapislazuliblauen Ziegelsteinen verkleidet war. Zwei glänzende Hörner müssen ihn überragt haben, Zeichen der Macht und zugleich der hohen sakralen Bedeutung des Bauwerks, vergleichbar der Tiara mit Hörnern, die die großen Götter auf ihren Darstellungen tragen. (S. 576 ff.) 32

37 Abb. XI. Die Zikkurat des Nanna, des Mondgottes von Ur, die von Ur-nammu ( v. Chr.) errichtet wurde. Sie ist einer jener Tempeltürme, von denen die Nomaden, die Isreaels Stammväter waren, zur Geschichte vom Turmbau zu Babel angeregt wurden. [ ] unten ist seine nordöstliche Fassade wiedergegeben. (Quelle Abb. XI und XII: Gray, John (1969). Mythologie des Nahen Ostens. Wiesbaden: Emil Vollmer. S. 104 f.) Abb. XII: südwestliche Fassade der Nanna Zikkurat von Ur (Quellenangabe s.o.) 33

38 Abb. XIII Ur. Grundriss des Temenos und seiner Bauten zur Zeit der 3. Dynastie: 1. Zikkurat, 2. Höfe, 3. Palast der Könige Urnammu und Schulgi, 4. Grabanlage der Könige Schulgi und Bursin, 5. Ältere Königsgräber (Laroche, Lucienne (1975). Mesopotamien. Wiesbaden. Ebeling Verlag. S. 34) 34

39 In Bezug auf babylonische Elemente in der griechischen und hellenistischen Astronomie und Astrologie beschreibt Ossendrijver (2008): Nach der Eingliederung Babyloniens in das achämenidische Weltreich 539 v. Chr. werden Elemente der babylonischen Astronomie erstmals in den Nachbarkulturen nachweisbar. Herodot (490/ v. Chr.) berichtet, dass die ionischen Naturphilosophen das babylonische Gnomon kannten. Im 5. Jahrhundert v. Chr. führte Meton den 19-jährigen Schaltzyklus in Griechenland ein, und im 4. Jahrhundert v. Chr. benutzte der Astronom Eudoxos, ein Zeitgenosse von Plato, den Tierkreis. Dass diese Kenntnisse aus Babylonien stammen, ist im ersten Fall wahrscheinlich, im zweiten sicher. Die Eroberung Babyloniens durch Alexander den Großen 331 v. Chr. markiert den Beginn der hellenistischen Periode, in der die griechische Sprache zum Vehikel eines intensiven kulturellen Austausches wurde. In neugegründeten Städten wie Seleukia am Tigris ließen sich griechische Siedler nieder, aber den Babyloniern war es weiterhin gestattet, ihre Gesellschaft nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Griechen und Babylonier lebten somit in mancher Hinsicht getrennt, doch nicht ohne sich gegenseitig zu beeinflussen. Alexander selbst kam wiederholt mit der babylonischen Astrologie in Berührung. [ ] Hipparchos, der größte griechische Astronom, war der Erste, der griechische Methoden mit babylonischen Beobachtungen und dem Sexagesimalsystem verband und daraus quantitative Modelle entwickelte. Er übernahm auch die Einteilung des Kreises in 360 Grad. [ ] Die horoskopische und die Mundan-Astrologie verbreiteten sich von Babylonien aus über die hellenistische Welt bis nach Indien und fielen bei stoischen Philosophen auf fruchtbaren Boden. [ ] Unter der parthischen (arsakidischen) Herrschaft beschleunigte sich der Verfall der babylonischen Städte, und der Kontakt mit den westlichen Nachbarn brach ab. Währenddessen wurden in Ägypten ab dem 2. Jahrhundert zahlreiche griechische esoterische Werke verfasst, die sich auf den Gott Hermes Trismegistos und zwei legendäre Gestalten beziehen, den Priester Petosiris und den König Nechepso (um 730- um 672 v. Chr.), und in denen Astrologie als eine uralte ägyptische Weisheit dargestellt wird. Dies alles trug dazu bei, 35

40 dass der babylonische Ursprung der Astrologie teilweise in Vergessenheit geriet. In dieser Zeit genoss die Astrologie im Römischen Reich bis in die Kreise der Kaiser große Popularität, obwohl Gelehrte wie Cicero (1. Jhd. v. Chr.) gegen die chaldäische Lehre argumentierten, weil sie dem freien Willen des Menschen widerspricht. Unter Einfluss der neuplatonischen Philosophie nahm sie verstärkt hermetische und astralmystische Elemente auf. Vor diesem Hintergrund entstand im 2. Jhd. n. Chr. in Alexandrien das bekannteste astrologische Handbuch der Antike, die Tetrabiblos von Ptolemäus, der somit mathematische Astronomie und Astrologie in einer Person vereinte. Erst mit dem Christentum verbreitete sich eine negative Grundhaltung gegenüber der Astrologie. (382 ff.) 36

41 I.β. Ägypten In den drei Ägyptischen Reichen (altes Reich, mittleres Reich und neues Reich) entwickelte sich eine differenzierte politheistische Göttervorstellung, die z.t. eng an verschiedene Himmelskörper und deren Erdumlauf gebunden waren. Nut, die Himmelsgöttin stellte das Firmament. Schu wurde beispielsweise als Gott des Raumes und der Atmosphäre verehrt. Die Literatur zur Astronomie Ägyptens spricht von einer umfangreichen astronomischen Tätigkeit. Eine wesentliche Rolle im ägyptischen Himmelsgeflecht spielt der Fixstern Sirius. Auch von Weissagungen und Orakelsprüchen in Verbindung mit Göttern, Opfern und Geschehnissen auf der Erde wie beispielsweise Überflutungen oder gute bzw. schlechte Ernten ist die Rede. Allerdings besteht zur Astrologie Mesopotamiens, bzw. Babyloniens eine deutlich beschriebene Differenz. Rösel (2010) beschreibt dazu: Wie in anderen Kulturen auch spielt der gestirnte Himmel bei den Ägyptern eine wichtige Rolle. Der Jenseitsglaube ist ohne die Vorstellung von der Fahrt des Sonnengottes durch den Nachthimmel nicht denkbar; die vergöttlichten Pharaonen steigen aus ihren Gräbern auf zu den Polarsternen; die Himmelsgöttin Nut wird auf der Innenseite der Sargdeckel gemalt, um dem Verstorbenen einen Platz unter den ewigen Sternen zu verbürgen. Jenseits dieser mythologischen Dimension wurden astronomische Kenntnisse auch im Alltagsleben gebraucht: Die exakte Ausrichtung von Pyramiden und Tempeln geschah durch die Beobachtung von Sternbildern und die Verwendung erster Astrolabien. [ ] Trotz dieser unbestreitbaren Kenntnis der astralen Welt hat man in Ägypten den Sternen ursprünglich keinen Einfluss auf das Schicksal der Menschen zugebilligt. Damit berührt sich die altägyptische Religion mit der Israels, die in den Gestirnen auch nur Zeitmesser und Leuchten sehen konnte. [ ] 37

42 Zukunftsvorhersagen suchte man folglich nicht durch Horoskope, sondern durch Orakel das bekannteste war das des Amun in der Oase Siwa. Im Gegensatz dazu gab es allerdings in Babylon eine sehr ausgearbeitete Astrologie, die das Schicksal einzelner Menschen oder des ganzen Landes vom Lauf der Gestirne her zu erklären suchte. Diese breitete sich ab ca. 500 v. Chr. auch in Ägypten aus, gewiss unter dem Einfluss der persischen Herrschaft. Erstaunlich schnell wird das neue Wissen im Land bekannt; die schon bisher für die Zeitmessung zuständigen Stundenpriester an den Tempeln werden nun zu Horoskopen: Wer die Gesetzmäßigkeit der Gestirnumläufe kennt, kann daraus auch Aussagen über die Zukunft machen. Schon der Grieche Herodot stellt in der Mitte des 5. Jhd. in Verkennung der Tatsachen fest, dass die Ägypter die Astrologie erfunden hätten; Ägypten hatte Babylon und den Chaldäern den Rang abgelaufen. Nachdem man aus Babylon die Theorie eines Tierkreises mit zwölf Elementen übernommen hatte, wurde dies in Ägypten mit dem dazu passenden System von 36 Dekansternen verbunden. In den ptolemäischen Tempeln der Spätzeit (z.b. Edfu, Kom Ombo) finden sich nun Abbildungen der Tierkreiszeichen. [ ] Für die Bevölkerung muss diese quasi wissenschaftliche Erweiterung des Weltbildes sehr plausibel gewesen sein. Der Weisheitsgott Thot auch als Herr der Mondphasen verehrt wird nun unter dem Namen Hermes trismegistos (dreimalgroßer Hermes) als Schicksalsgott verehrt; ein auf ihn zurückgeführtes Corpus Hermeticum sammelt u.a. astrologische Traktate. Auch die Bedeutung der Göttin Isis als Königin des Himmels steigt unter dem Einfluss dieser Entwicklung ein Grund für die weite Ausbreitung ihres Kultes über Ägypten hinaus. (S. 215 ff.) Die Babylonische Astrologie scheint damit umfangreich über den Kulturkreis des Hellenismus in Ägypten Einzug gehalten zu haben. Eine umfangreiche Ausstellung im Papyrusmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek ( Orakelsprüche, Magie und Horoskope. Wie Ägypten in die Zukunft sah ) zeigt aktuell eine Fülle an Ausstellungsstücken auch in Bezug auf Astrologie. 38

43 Auszug aus der Ausstellungsbeschreibung der ÖNB: Eine wichtige Rolle beim Blick in die Zukunft spielte der Blick in die Sterne. Astrologie und Astronomie, heute verfeindete Sichtweisen, waren nicht zu allen Zeiten voneinander abgegrenzt; in Ägypten integrierte man die wachsenden Erkenntnisse über die Gestirne in das astrologische System. Die Beobachtungen der Himmelskörper und eventuell daraus ablesbarer Zeichen wurden genau niedergeschrieben und über Jahrhunderte weitergereicht. Vor allem das wechselnde Aussehen des Mondes oder gar eine Mond- oder Sonnenfinsternis deutete man oft als Hinweis auf zukünftige Ereignisse, sei es ein großer Kampf, den das ägyptische Reich zu führen hat, sei es der Tod des Pharaos oder eine reiche Ernte wenig verwunderlich in einer agrarischen Gesellschaft, die auf Gedeih und Verderb von den jährlichen Nilüberschwemmungen abhängig war. In der Ausstellung sind auch erstmals alle Teile der sogenannten Koptischen Bauernpraxis aus dem 9. oder 10. Jahrhundert n. Chr. zu sehen, einer Art antikem Bauernkalender mit einer Vielzahl von Regeln für das Leben im Allgemeinen und die Landwirtschaft im Speziellen, die sich alle an Natur- und Himmelserscheinungen orientieren. Die Vorstellung, dass das Schicksal jedes einzelnen Menschen mit der Bewegung der Gestirne verbunden ist, führte aber auch zur Herstellung von Horoskopen für den Zeitpunkt der Geburt. Diese Horoskope berücksichtigten akribisch die Konstellationen der Fixsterne und Planeten am Firmament. In der Ausstellung sind bemerkenswerte Horoskop- Exemplare vom 1. Jahrhundert bis zum arabischen Hochmittelalter des 12. Jahrhunderts vertreten. Sie sind uns auch heute noch vertraut, da sie bereits mit dem Konzept des Tierkreises und seiner Einteilung in Sternzeichen arbeiten. Ein arabisches Horoskopdiagramm auf Pergament aus dem Jahr 1002 n. Chr. ist das früheste datierte arabische Horoskopdiagramm dieses Typs und erstmals in einer Ausstellung zu sehen. (Quelle: 39

44 Die hier im Text der Ausstellungsbeschreibung avisierten Quellen und Belege bestätigen die von Rösel weiter oben dargestellten Zusammenhänge und die Entwicklung der ägyptischen Astrologie als Ergebnis eines kulturellen Einflusses altbabylonischen astrologischen Wissens insofern, als die angegebenen Datierungen um die Jahrhundertwende beschrieben sind. Die hier angedeutete alte ägyptische Astrologie müsste zumindest mit Quellen vor der Gründung Alexandrias 331 v. Chr. belegt sein, in den Zeitangaben der Ausstellungsbeschreibung ist dies nicht der Fall hingegen datieren einige Angaben bis weit in die Arabische Hochblüte hinein. Von Stuckrad (2003) schreibt über den Einfluss Ägyptens: Schon für die antiken griechischen und römischen Schriftsteller war Ägypten das Land der Magie und der okkulten Wissenschaften. [ ] Bemerkenswert ist es angesichts dieses großartigen Rufes, dass die tatsächlichen Befunde für eine ägyptische Astrologie überaus spärlich sind und fast ausnahmslos aus einer Zeit stammen, in der Ägypten sich in einem melting pot mit hellenistischer und römischer Kultur befand, also aus der Zeit nach dem dritten vorchristlichen Jahrhundert. Genuin Ägyptisches ist da nur noch schwer auszumachen, sodass viele Forscher heute davon ausgehen, dass astrologische Wissensbestände nur von außen, von Mesopotamien und von Griechenland, nach Ägypten eingesickert sind. Von ägyptologischer Seite werden zwar immer wieder Versuche unternommen, eine hohe astronomische Kompetenz auch in Texten des Alten oder Mittleren Reiches nachzuweisen, doch wirklich überzeugend ist diese Argumentation [ ] nicht. Immerhin hätte die Ausrichtung auf das himmlische Jenseits in den Pyramidentexten des dritten Jahrtausends und überhaupt die herausgehobene Rolle der Sonne in den altägyptischen Texten es nahegelegt, sich auch intensiv mit der Sternenwelt zu beschäftigen. Doch die Sonne war für die Ägypter in erster Linie eine göttliche Kraft, die für die Reise in der Unterwelt und im Jenseits als Helfer verehrt wurde, und Darstellungen des gestirnten Himmels waren selten. [ ] 40

45 Im Hinblick auf Kalenderfragen sieht die Sache etwas anders aus. [ ] Auf dieser Tafel wird Sothis (also Sirius) als Bringer des neuen Jahres und der Überschwemmungen verehrt. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass das spätsommerliche Nilhochwasser durch die erste Sichtbarkeit des Sirius am Morgenhimmel angekündigt wird. [ ] Mit den Dekanen (Dekaden Anm.d.V.) ist bereits das Stichwort gefallen, das immer wieder ins Spiel gebracht wird, wenn es um den Einfluss ägyptischer Religion und Wissenschaft auf die Geschichte der Astrologie geht. (S. 70 ff.) I.β.α. Ägyptisches Dekadensystem Abb. XIV. (Pyramidion des Naos der Dekaden (379 bis 360 v.u.z.) (Louvre) (Quelle: 41

46 Die Inschriften im vom Pharao Nektanebos I. hergestellten Naos der Dekaden enthalten wertvolle Angaben hinsichtlich der altägyptischen Nilflut. Sie begann in der Regierungszeit des Nektanebos I. (379 bis 360 v. Chr.) mit der 28. Dekade am 21. Schemu IV (29. Junigreg.)[6] und dauerte sieben Dekaden.[7] Die Sandbank des Apophis als 35. Dekade entfaltete ihre Wirkung mit dem Erreichen der Kulmination (altägyptisch Aha) in der zwölften Nachtstunde und war zuständig für das Absinken der Nilflut ab dem 1. Achet III [ ] Die einsetzende Nilflut steht in der altägyptischen Mythologie in engem Zusammenhang mit der Gottheit Apophis in seiner Erscheinungsform als Schildkröte. Aus den Schilderungen in den Sonnenhymnen geht hervor, wie Apophis mit Messern zerstückelt oder mit Lanzen erstochen wurde. Sein Blut verfärbte den Himmel bei Sonnenaufgang rot. Der Sonnengott Re konnte als Chepri nach dem Tod von Apophis beziehungsweise des Todes der Schildkröte am Himmel aufgehen. Die rote Farbe des Blutes steht symbolisch für die einsetzende Verfärbung des Nils mit Beginn des beschleunigten Ansteigens des Wasserstandes. In weiteren Hymnen aus Abydos zählte die Schildkröte zu den Wartenden im Gefolge des Seth, die den gesamten Nil schlürfen wird, falls es Seth gelingen sollte, in das Lichtland in der Duat einzudringen. Im Rahmen des mythologischen Neujahrfestes Geburt der Sothis besangen die Ägypter zum Zeitpunkt der Nilschwemme ausgelassen und erleichtert den Tod und die Wiedergeburt: Die Schildkröte ist tot, Re lebt, die Schildkröte ist tot. (Quelle: 42

47 Abb. XV. Ägyptisches Dekadensystem Dekade Naos der Dekaden (Idealisierter Kalender um 377 v. Chr.) [1] Dekan 1 Jahresbeginn Resetyu-Winde Sebiu-Winde 28 Nilüberschwemmung 31 Wehau-Krankheit Absinken der Nilüberschwemmung Heliakische Kulmination (12. Nachtstunde) 21. Achet III (1. Oktober) 21. Achet IV (31. Oktober) 21. Peret I (30. November) 21. Peret II (30. Dezember) 21. Peret III (29. Januar) 21. Peret IV (28. Februar) 21. Schemu I (30. März) 1. Schemu II (9. April) 21. Schemu II (29. April) 21. Schemu III (29. Mai) 21. Schemu III (8. Juni) 21. Schemu IV (28. Juni) 16. Achet I (28. Juli) 16. Achet II (27. August) 26. Achet II (6. September) 6. Achet III (16. September) 16. Achet III (26. September) (Quelle: Akronychischer Untergang (1. Nachtstunde) 26. Schemu II (4. Mai) 26. Schemu III (3. Juni) 26. Schemu IV (3. Juli) 21. Achet I (2. August) 21. Achet II (1. September) 21. Achet III (1. Oktober) 21. Achet IV (31. Oktober) 1. Peret I (10. November) 21. Peret I (30. November) 21. Peret II (30. Dezember) 1. Peret III (9. Januar) 21. Peret III (29. Januar) 21. Peret IV (28. Februar) 21. Schemu I (30. März) 1. Schemu II (9. April) 11. Schemu II (19. April) 21. Schemu II (29. April) Heliakischer Aufgang (12. Nachtstunde) 1. Achet I (13. Juli) 1. Achet II (12. August) 1. Achet III (11. September) 1. Achet IV (11. Oktober) 1. Peret I (10. November) 1. Peret II (10. Dezember) 1. Peret III (9. Januar) 11. Peret III (19. Januar) 1. Peret IV (8. Februar) 1. Schemu I (10. März) 11. Schemu I (20. März) 1. Schemu II (9. April) 1. Schemu III (10. Mai) 1. Schemu IV (8. Juni) 11. Schemu IV (18. Juni) 21. Schemu IV (28. Juni) 1. Heriu-renpet (8. Juli) Auch die Höhe der Nilschwemme wurde wie beispielsweise auf dem abgebildeten Annalenstein der 5. Dynastie dargestellt: 43

48 Abb. XVI. Fragment P1, Annalenstein der 5. Dynastie (Petrie Museum in London). (Quelle: Die ältesten Aufzeichnungen der jeweiligen Nilschwemmenhöhe befinden sich auf dem Annalenstein der 5. Dynastie. Die genannten Werte sind nicht mit den Messmethoden der Nilometer vergleichbar. Wie die auf dem Annalenstein gewonnen Maße genommen wurden, ist bislang ungeklärt. Die Messung basierte offenbar auf der Differenz zwischen dem durchschnittlichen Nilstand und der jeweiligen Nilschwemmenhöhe. Der dabei verwendete Fixpunkt ist unbekannt.[3] Eine von Barbara Bell vorgenommene Auswertung ergab,[8] dass Anfang der 1. Dynastie (etwa 3037 bis 3000 v. Chr.) die Nilschwemme eine Höhe zwischen drei und zwei Metern des damaligen Messsystems erreichte. (Quelle: 44

49 I.β.β. Hermes Trismegistos Von Stuckrad beschreibt im Folgenden die Rolle des ägyptischen Dekansystems (Sterne bzw. Sternbilder, die in der Nähe der Ekliptik liegen), das sich in weiterer Folge als nach seiner Auffassung wichtiges Element später mit der hellenistischen bzw. mesopotamischen Astrologie verbunden hat. Als zweites wichtiges ägyptisches Element beschreibt von Stuckrad die Rolle der mythologischen Gestalt des Hermes Trismegistos. Einer wirkmächtigen Verbindung des ägyptischen Thot und dem griechischen Hermes. Als Hermes Trismegistos (der dreimalgroße Hermes) betritt Hermes- Thot ab dem dritten Jhd. v.u.z. die antik-mythologische Bühne. (S. 73 ff.) Quer durch die Literatur der Antike galt Hermes Trismegistos als Gott, der jedwede esoterische oder magisch-okkulte Tradition seinen eingeweihten Priestern offenbarte. Dazu gehörten Lehren der Wissenschaft, der Schrift und vor allem auch der Astronomie und Astrologie. [ ] Inhaltlich deckten die dem Hermes Trismegistos zugeschriebenen Werke praktisch das gesamte frühe magisch-alchemistisch-astrologisches, aber auch naturphilosophisches Wissen des hellenistischen Ägyptens ab, wobei ältere Traditionen, vor allem die Dekanlehren, mit griechischer Philosophie verschmolzen wurden. (S. 75) Von den oben dargestellten Ausnahmen abgesehen beschreiben auch Larsen, Michael und Rasmussen (2000) die ägyptische Rolle in der Entwicklung der Astrologie als vergleichsweise gering: Verglichen mit dem babylonischen und griechischen Einfluß auf die Entwicklung von Astronomie und Astrologie muß deutlich gesagt werden, daß der ägyptische Einfluß sehr gering, ja nahezu unbedeutend ist. Tatsächlich ist es aber schwer zu glauben, daß eine so langwährende und sophistische Kultur wie die ägyptische insgesamt nicht wie alle etwas Eigenes zur Entwicklung der Wissenschaften beigetragen hat. Wie bei den Babyloniern entsprang das ägyptische Interesse für Astronomie der Notwendigkeit, die Zeit zu messen. Und gleichfalls war der frühe Kalender ein reiner Mondkalender. Man kannte drei Jahreszeiten: die 45

50 Überschwemmung von Juli bis November, Aussaat und Wachstum von November bis März und die Ernte von März bis Juli. Auch hier waren es Priester, die sich des Kalenders annahmen und die die Einhaltung der religiösen Feste samt der wichtigen Zeitpunkte für Bewässerung, Aussaat und Ernte steuerten. (S. 44) Entsprechend den dargestellten Angaben nährt sich die hellenistischrömische und damit auch in weiterer Folge unsere heutige europäische Astrologie augenscheinlich im Wesentlichen den alten Babylonischen bzw. Mesopotamischen Wurzeln. Eine Ägyptische Astrologie im Sinn einer Verbindung mathematisch-astronomischer Berechnungen (Konjunktionen, Planetenstellungen etc.) mit konkreten Geschehnissen und Ereignissen auf der Erde scheint es vor dem hellenistischen Einfluss in Ägypten im engeren Sinne nicht gegeben zu haben. Sehr wohl gab es die astronomischmythologische Deutung des Dekansystems. Vor diesem Hintergrund setze ich meine Recherchen mit dem Fokus Hellenismus und Römisches Reich fort. 46

51 I.γ. Hellenismus/Griechenland Im Folgenden soll der Versuch unternommen werden, die Rolle Griechenlands für die Astrologiegeschichte zu klären. I.γ.α. Die Pythagoräer Die alte religiös-wissenschaftliche Bruderschaft um Pythagoras von Samos bezog sich in ihrer vorsokratischen Lehre auch auf den Kosmos, die Planeten und auf kosmologisch-mythologische Aspekte, die für die Astrologie bedeutsam sind. Waerden (1979) beschreibt zur pythagoräischen Auffassung der Göttlichkeit der Planeten und der Astrologie: Um 550 v.chr., als Pythagoras auf Reisen ging, wurden nur in Babylon die Planeten mit großen Göttern identifiziert. Nur dort gab es eine Astrologie, nur dort wurde der Lauf der Planeten regelmäßig beobachtet. In Griechenland wurden zwar die Sonne (Helios) und der Mond (Selene) als Götter verehrt, aber sie spielten keine hervorragende Rolle im Pantheon der alten Griechen. Zeus, der Donnerer, war gewiß auch ein Himmelsgott, aber er war noch nicht der Gott des Planeten Jupiter. Der Planet Venus war zwar als Abendstern und als Morgenstern bekannt, aber die beiden wurden noch nicht identifiziert und noch nicht nach der Göttin Aphrodite benannt. [ ] Um 300 v.chr. fing der Siegeszug der Astrologie in der ganzen hellenistischen Welt an. Berossos, ein Priester des Gottes Bel, gründete eine Astrologieschule auf der Insel Kos. Epigenes von Byzanz studierte astronomische Keilschrifttexte. Astrologische Werke der Chaldäer und des Zoroaster wurden ins Griechische übersetzt und in Alexandrien und auf Rhodos fleißig studiert. [ ] So sehen wir, daß sich in etwa zweihundertfünfzig Jahren, von 550 bis 300, die religiösen Vorstellungen nicht nur der Griechen, sondern auch der anderen Völker radikal gewandelt haben. Die alten Götter wurden von den 47

52 Sterngöttern verdrängt oder absorbiert. An die Stelle der einzelnen, lokalen Kulte trat eine universelle Religion: die Sternreligion. In der hellenistischen Zeit wurden die Götter aller Völker miteinander identifiziert (vgl. Wochentage) [ ]. Der Fatalismus der Stoiker ist offensichtlich ein astrologischer Fatalismus (Waerden bezieht sich hier auf die Anthropologie von Nemesios Anm.d.V.) Die Planeten sind primär: sie werden im Bericht zuerst genannt, und es heißt ausdrücklich, daß sie in bestimmten Zeitumläufen Verbrennung und Vernichtung der Dinge verursachen. Unser ganzes Schicksal hängt von den Sternen ab: wenn sie nach Ablauf einer großen Periode wieder an derselben Stelle stehen, so muß auch hier auf Erden alles sich zwangsläufig wiederholen. Wahrscheinlich waren auch für die Pythagoreer die Sterne primär. Der Himmel war für sie Harmonie und Zahl : alles im Himmel ist nach Zahlen geordnet. Insbesondere verhalten sich die Umlaufszahlen der Planeten wie ganze Zahlen. Daraus folgt, daß es ein kleinstes gemeinsames Vielfaches der Umlaufszeiten gibt: ein Großes Jahr, nach dessen Ablauf alle Planeten wieder an derselben Stelle des Himmels stehen wie am Anfang. Da aber alle Geschehnisse auf Erden von den Sternen abhängen, muß auch hier nach Ablauf dieser Periode alles sich wiederholen. (So vermutet Waerden nach eigener Darstellung den Gedankengang der Pythagoreer.). (S. 223 ff.) Weiter unten beschreibt Waerden die Beziehung Pythagoras zur Astrologie: Wie wir gesehen haben, waren Pythagoras und die Pythagoreer Fatalisten: sie glaubten, daß die Sterne mächtige Götter sind, die unser Schicksal entscheidend beeinflussen. Es drängt sich nun die Frage auf: Waren die Pythagoreer auch praktische Astrologen? Die Antwort muß lauten: Sicher ist es nicht, aber wohl sehr wahrscheinlich. Erstes Wahrscheinlichkeitsargument: Die Babylonier hatten 1, den Glauben an die Göttlichkeit der Gestirne, 2, den Glauben, daß sie unser Schicksal beeinflussen, 3, eine wissenschaftliche Astronomie, 4. Eine praktische Astrologie. 48

53 Diese vier gehörten für sie zusammen. Die Astrologie beruht auf der Sternreligion, und sie braucht für ihre Rechnungen die Hilfe der Astronomie. Auch bei Ptolemaios, dem großen griechischen Astronomen (140 n.chr.) finden wir die vier Punkte miteinander vereinigt. [ ] Ptolemaios hat, wie wir aus seiner Harmonik wissen, die Lehren der Pythagoreer gekannt. Die Pythagoreer haben ihrerseits viel von den Babyloniern übernommen. [ ] Die Astrologie ist ohne Zweifel ein Teil der Wahrsagekunst, und zwar derjenige Teil, der die meisten Berührungspunkte mit den mathematischen, astronomischen und religiösen Lehren der Pythagoreer hat. (S. 265 f.) Waerden beschreibt hier ungewöhnlich weitreichend seine Perspektive der Beziehung der Pythagoreer zur Astrologie. Wenngleich diese in diesem Umfang natürlich möglich und damit erstaunlich ist, würde dennoch eine weitere und umfangreichere Auseinandersetzung mit der Schule des Pythagoras von Samos nötig sein, um diese Fragestellung befriedigend beantworten zu können. Diese Auseinandersetzung würde aber vermutlich eine eigene Arbeit diesen Umfanges darstellen und übersteigt damit leider die hier möglichen Ressourcen. So interessant ein Weiterverfolgen dieser Spur auch wäre, ich muß mich leider auf die Darstellung der oben beschriebene Vermutung Waerdens beschränken. Eventuell ergänzend und deutlich distanzierter beschreibt Zhmud (2012) den babylonischen Einfluss auf die pythagoräische Astronomie wie folgt: The question of Babylonian influance began to be elucidated only after astronomical cuneiform texts were deciphered and systematically compared with Greek. It was established that, from the middle of the second century, Greek astronomers, particularly Hypsicles and Hipparchus, made use of the results of Babylonian observations and calculations. This provided a new impulse for Greek astronomy, enabling it to archieve qualitative to quantitative models. [ ] If the mathematics of the Babylonians was directed towards solving specific computational problems, the main aim of their astronomy was to predict correctly the apparent positions of the moon, sun, and planets at fixed 49

54 points above the horizon. To this aim they made use, both of observations which they began to make at least from the eightteenth century onwards and record systematically from the eighth, and of calculations based on increasingly complex arithmetical schemes. Apart from the objectives of calendar astronomy, the Babylonians needed the predictions also for the reason that the movements of the celestial bodies and eclipses of the sun and moon were considered to be omens of the course of state affairs, the outcome of war, the volume of the harvest, etc. (S. 315 ff) Noch deutlich kritischer äußert sich Zhmud (1997) in Bezug auf den babylonischen Einfluss auf Griechenland im Allgemeinen und die Pythagoreer im Speziellen: Den erheblichen Unterschied zwischen der babylonischen und der griechischen Astronomie haben schon die Griechen selbst erkannt. Theon von Smyrna, der sich dabei auf einen professionellen Astronomen, den Peripatetiker Adrastos stützt, kommt zu dem Schluß, daß die Babylonier, die arithmetischen Methoden verwendeten und sich nicht um die Erforschung der Natur der Erscheinungen kümmerten [ ] Wenn wir uns diese Unterschiede vor Augen halten und bedenken, was über die Schwierigkeit von Kontakten im Hinblick auf die Mathematik bereits gesagt worden ist, brauchen wir uns nicht darüber zu wundern, daß die frühgriechische Astronomie nur sehr wenige Anleihen bei den Babyloniern kennt. Wenn man freilich den vielfachen Hypothesen über den Einfluß der babylonischen auf die frühgriechische Astronomie folgt, gewinnt man dein Eindruck, daß die Griechen alle oder fast alle ihre Erkenntnisse aus Babylon übernommen haben: von den Zodiakalbildern bis zur Kenntnis der Planetenbewegungen. In der Regel gehen aber solche Hypothesen weder von schriftlichen Belegen noch von der Überlegung aus, daß die Griechen bestimmte Dinge nicht entdeckt haben konnten, sondern einfach von der Tatsache, daß sich in beiden Bereichen gleiche oder ähnliche Vorstellungen finden. [ ] Faktisch sind uns aus der Zeit vom sechsten bis zum vierten Jahrhundert nur einige Beispiele von Anleihen bekannt, die eindeutig als solche zu identifizieren sind, und von diesen betrifft kein einziges die Pythagoreer. (S. 205 f.) 50

55 Zum kosmologischen Bild des Pythagoras und der Pythagoreer beschreibt Stahl (1951): We may now summarize Pythagoras' cosmography as follows: he apparently conceived the universe as spherical, revolving daily about an axis passing through the center of the earth. He may also have thought that the sun, moon, and planets were of spherical shape. He seems to have been the first European to hold that the earth is spherical, that it is divided into a torrid, two temperate, and two frigid zones, that the planets have independent motions from west to east, contrary to that of the stars, and that the Morning and Evening Stars are really one and the same planet. He is also credited with being the first to perceive that the zodiac, the apparent path of the planets, is inclined to the celestial equator, although this discovery is also attributed to Oenopides. It would be hard to overestimate the importance of Pythagoras' contributions to the progress of astronomy. Indeed it is not surprising that many later discoveries were commonly ascribed to him. His school became a center of astronomical speculation and in less than a century produced the remarkable system of Philolaus which made the earth a planet. Because of Philolaus Pythagoreans ever afterwards were popularly associated with theories which put the earth in motion and, as we might expect, the Pythagoreans were also (erroneously) identified with the heliocentric theory, even as late as the lifetime of Copernicus. (S. 6) I.γ.β. Platon und Aristoteles Beginnend bei Platon (ca v.u.z.) ist zwar keine Astrologische Beschreibung im engeren Sinne zu lesen, allerdings beschreibt Platon (im Gespräch mit Timaios) die Himmelskörper im Sinne einer Kosmologie. I.γ.β.α. Platon Timaios (vermutl. 360 v.u.z.) In diesem naturphilosophischen Dialog mit seinem Lehrer Sokrates, dem Athener Kritias und den beiden Süditalienern Timaios von Lokroi und 51

56 Hermokrates von Syrakus beschreibt Timaios den Kosmos (Orig.Text vermutl. 360 v.u.z., Nestle (1965)) So entstand denn also die Zeit zugleich mit der Welt, damit beide, zugleich ins Leben gerufen, auch zugleich wieder aufgelöst würden, wenn je einmal ihre Auflösung eintreten sollte, und nach dem Urbilde der schlechthin ewigen Natur, damit die Welt ihr so ähnlich als möglich werde. Denn das Urbild ist ein durch alle Ewigkeit Seiendes, sie aber immerfort durch alle Zeit geworden, seiend und sein werdend. Zufolge solcher Betrachtung und vernünftiger Überlegung Gottes in Bezug auf die Zeit entstanden, damit diese hervorgebracht werde, Sonne, Mond und die fünf anderen Sterne, welche den Namen der Planeten tragen, zur Unterscheidung und Bewahrung der Zeitmaße. Und nachdem Gott den Körper eines jeden von ihnen gebildet hatte, setzte er sie ihrer sieben in die sieben Kreise hinein, welche der Umlauf des anderen beschrieb, den Mond in den, welcher zunächst ihrer, den Morgenstern aber und den, welcher dem Merkur heilig ist und nach ihm genannt wird, in die zwei nächsten, dem der Sonne an Geschwindigkeit gleichen Kreise, versah sie jedoch mit einer der Sonne entgegenstrebenden Kraft der Bewegung, weshalb denn die Sonne und der Merkur und Morgenstern auf gleiche Weise einander einholen und voneinander eingeholt werden. Was aber die übrigen an langt, so würde, wenn man von allen angeben sollte, wohin und aus welchen Gründen er sie dahin versetzte, diese Auseinandersetzung, die doch nur eine beiläufige wäre, umständlicher sein als die Erörterung selber, welche uns hierauf geführt hat. Vielleicht wird denn auch dieser Gegenstand späterhin bei größerer Muße eine Darlegung finden, wie er sie verdient. (S. 284 f.) Timaios beschreibt hier bei Platon die grundlegende kosmische Ordnung der Planeten und teilweise ihre Umlaufbahnen. Im Weiteren bezieht sich Timaios auf die Vorstellung des Schöpfergottes Demiurg, der das All erschafft und aus dem Chaos der vorhandenen Materie Ordnung schafft. Er begründet die Weltenseele und die Götter. 52

57 Hier wird ein Schöpfungsmythos, die darauf folgende kosmologische Vorstellung und eine mythologisierte Vorstellung der Planeten beschrieben, aber keine Astrologische Interpretation. Auch eigentlich nicht im Teilaspekt. Keine Astrologie also im Engeren Sinn. Die astrologische Literatur bezieht sich jedoch mancherorts sehr wohl auf das grundlegende kosmologische Gebäude und beschreibt dies als wichtige Grundlage zur Übernahme und Weiterentwicklung der babylonisch-mesopotamischen Astrologie. Aristoteles ( v.u.z) nimmt in Bezug auf die Entwicklung der Astrologie vor allem aufgrund seines Modelles des Universums eine relevante Rolle ein. Larsen, Michael und Rasmussen (2000) schreiben dazu: Dieses Modell erklärt, wie sich die Kräfte von einer ursprünglichen Ursache im Fixsternhimmel bis zu den irdischen Verhältnissen fortpflanzen können. Aus diesem Grund kann das Weltbild des Aristoteles` später in die Erklärung der Wirkung der Astrologie einbezogen werden. Aristoteles zufolge befindet sich die Erde im Zentrum des Universums. Der Raum zwischen Erde und Mond ist mit den vier Elementen Erde, Wasser, Luft und Feuer angefüllt. Diese Elemente liegen in der genannten Reihenfolge in Schichten übereinander. Fern von seinem natürlichen Ort wird jedes dieser Elemente versuchen, diesen Ort wieder einzunehmen. Da es ihre Natur ist, werden Erde und Wasser sich abwärts richten, Luft und Feuer werde sich aus demselben Grund aufwärts richten. Alle veränderlichen Phänomene entstehen in der Welt unter dem Mond in der sublunaren Welt. Über dem Mond beginnt die ewige und unveränderliche Welt, die aus dem fünften Element dem Äther besteht, der vollkommen als irgendeines der vier gewöhnlichen Elemente ist. [ ] Insgesamt war das Universum eine endliche und kugelförmige Ganzheit. Die Kugel ist die einzige vollkommene Form, und da das Universum vollkommen war, war es kugelförmig. [ ] In gewissem Sinne ist das aristotelische Modell Astrologie. Jedenfalls verband später, d.h. um ca. 150 n. Chr. Ptolemäus auf eine meisterliche Weise das Modell des Aristoteles` mit der Astrologie. Die Planeten bewegen sich, und diese Bewegung pflanzt sich fort bis zur Erde, auf der die vier Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer vermischt sind. Verständlicherweise erkannten 53

58 selbst Skeptiker eine Wirkung der Planeten auf den Zustand der Atmosphäre an, welche wiederum auf das Wetter Einfluß nahm. Nach Aristoteles war auch der menschliche Körper aus den vier Grundelementen aufgebaut, und daher wendete die medizinische Wissenschaft in der Antike und erneut im Spätmittelalter und in der Renaissance die Astrologie auf eine selbstverständliche Weise an. Stellt man jedoch die Frage, ob Aristoteles` Astrologe war, so ist die Antwort ein klares Nein. Er arbeitete zu keinem Zeitpunkt mit den Einflüssen der Tierkreiszeichen, den verschiedenen Wirkungen der Planeten im Zeichen oder Haus oder mit anderen astrologischen Lehrsätzen. Aber ebenso wie bei Pythagoras und Platon ist seine Philosophie bei der Entwicklung der griechischen Astrologie von Bedeutung. (S 53 f.) I.γ.β.β. Aristoteles` Metaphysik (ev. Kompilation des Andronikos von Rhodos 1. Jhd v.u.z.) Sonderegger bietet in seiner 2008 veröffentlichten Übersetzung Aristoteles` Metaphysik in Bezug auf kosmologische Erwähnungen an: 8. Kapitel; 1073b1: (6) Dass nun viele Seiende sind, und von diesen irgend eines das Erste und [ein anderes das] Zweite gemäss der selben Ordnung wie für die Bewegungen der Gestirne, ist klar; [LS 21] die Anzahl aber der Bewegungen muss man nach jenem Wissen aus dem Kreis des mathematischen Wissens betrachten [ ], das der Philosophie am nächsten steht, nach der Astrologie; diese nämlich übt die Theorie aus über das wahrnehmbar und ewig Seiende, die übrigen [betrachten] gar kein [in diesem Sinne] Seiendes, z.b. die über die Zahlen und die Geometrie. (7) Dass es also mehrere Bewegungen des Bewegten gibt, ist klar sogar für jene, die sich nur mässig damit beschäftigen (jede der irrenden Sterne [: Planeten] führt mehr als eine Bewegung aus); wie viele diese nun allenfalls sind, sagen wir nun, indem wir sagen, was gewisse Gelehrte [ ] sagen, und zwar beispielshalber, damit man in Gedanken eine gewisse bestimmte Menge 54

59 fassen kann; im Übrigen müssen einerseits die Forschenden selbst, andererseits die, die es von den Forschenden in Erfahrung bringen wollen, wenn denen, die sich damit abgeben, etwas neben dem jetzt Gesagten erscheint, beide schätzen, aber den Genaueren folgen. (8) Eudoxos also setzte die Bewegung je von der Sonne und Mond in drei Sphären, wovon die erste [die gleiche sei, wie] die der nicht-irrenden Sterne [: Fixsterne], die zweite [Sphäre folge] der [Linie], die die Mitte der Tierkreise ist [: Ekliptik], die dritte [Sphäre folge] dem geneigten [Kreis] auf [einem gewissen] Breite[ngrad] des Tierkreises (in grösserer Breite [: auf höherer Breite] schneide [jene Linie den Tierkreis], worauf der Mond sich bewege, als [jene,] worauf die Sonne [sich bewege]), [die Bewegung] von einem jeden der irrenden Sterne [setzte er] in vier Sphären, und von diesen seien die erste und die zweite dieselben wie jene [d.h. wie die Sphären für Sonne und Mond] (weil sowohl die [Sphäre] der Nichtirrenden alle [Bewegungen] in Gang setzte als auch die [andere], unter dieser angeordnete, die sich durch die Mitte der Tierkreise bewegt, für alle [Bewegungen] gemeinsam sei), die Pole der dritten [Sphäre] aller [Planeten] seien auf der Mitte[llinie] des Tierkreises, von der vierten sei die Sphäre geneigt zur Mitte[llinie] von diesem, von der dritten Sphäre seien die Pole der übrigen [Planeten] je eigene, von Aphrodite und Hermes die selben; Kallipos setzte die Anordnung der Sphären gleich wie Eudoxos, er gab dem [Stern] Zeus [d.h. Jupiter] und dem des Kronos [d.h. Saturn] gleichviele [Sphären] wie jener; der Sonne und dem Mond glaubte er zusätzliche Sphären zusetzen zu müssen, wenn man über das Sichtbare Rechenschaft ablegen wolle, jedem der übrigen Planeten gab er eine [Sphäre zusätzlich]. (S 22 f.) In der Übersetzung von Aristoteles` Über den Himmel von Jori (2009) beschreibt der Philosoph die Beseeltheit des Kosmos. Dieser entspricht nach dieser Auffassung auch einer göttlichen Dimension. Über den Himmel Buch II, Kapitel 2-3: Da keine Kreisbewegung einer anderen Kreisbewegung entgegengesetzt ist, ist nun zu untersuchen, weshalb es mehrere Ortsbewegungen gibt. Freilich werden wir unsere Untersuchung aus der Ferne vornehmen: von Ferne 55

60 spreche ich nicht so sehr im räumlichen Sinne, als vielmehr in dem Sinne, dass wir von den dortigen Vorgängen nur ganz wenige wahrnehmen. Dennoch wollen wir davon reden. Der Grund (für die Vielzahl der Ortsbewegungen) ist folgendermaßen zu begreifen: Alles, was eine eigene Tätigkeit hat, existiert um dieser Tätigkeit willen. Die Aktivität Gottes ist die Unsterblichkeit, d.h. ein ewiges Leben. Darauf folgt notwendig, dass der Gott eine ewige Bewegung besitzt. Da der Himmel nun von solcher Art ist (er ist ja ein göttlicher Körper), deshalb also ist ihm ein kugelförmiger Körper eigen, der sich von Natur aus stets im Kreis bewegt. (bei Grumach in der Übersetzung von Jori (2009) S. 59) Eine inhaltliche Textinterpretation erfordert neben der fachlichen Qualifikation vermutlich auch einige altertumskundliche Erfahrung. Nachdem ich mir beide Eigenschaften nicht zuschreiben kann, verbleibt mir nur eine laienhafte und oberflächliche Begutachtung Aristoteles` Zeilen. Augenscheinlich ist hier die von Larsen u.a. oben beschriebene These in Bezug auf die Entwicklung der Astrologie wiederzuerkennen. Aristoteles beschreibt hier kosmologische Grundlagen, die wohl in die Entwicklung der antik-griechischen Astrologie einflossen. Die Rolle Platons und Aristoteles` scheint hier entsprechend ansatzweise beleuchtet, wenngleich auch nicht in der Tiefe erörtert. Diesen Anspruch aber kann diese Arbeit auch keinesfalls stellen. I.γ.γ. Stoa Vor diesem langwirkenden und großen griechisch-philosophischen Gedankengebäude der Stoiker stellt sich die Frage ob und wenn ja, welchen Bezug die stoischen Philosophen zur griechischen Astrologie hegten. Larsen, Michael und Rasmussen (2000) beschreiben einen mehr oder weniger direkten Zusammenhang und Einfluss: Die Stoiker waren die ersten Philosophen, welche die Astrologie als Solche akzeptierten. Eine ganze Reihe ihrer Ansichten war für die Astrologie und 56

61 ihre Ausbreitung u.a. durch den großen Astrologen und Wissenschaftler Ptolemäus von Belang. Den Stoikern zufolge ist die Welt eine sinnvolle Ganzheit. Alles ist im Einklang ( sympatheia ), alles kommuniziert miteinander. Wie es Platon schon früher formulierte, ist das Universum eine organische Ganzheit. Das Universum existiert um des Menschen willen, denn der Mensch ist als Vernunftwesen die einzige Schöpfung, die mit dem Göttlichen verwandt ist. Poseidonius (1. Jahrhundert n.chr.), eine markante stoische Gestalt, verband den Stoizismus direkt mit der Astrologie. Für ihn war der Mensch ein Mikrokosmos, der mit dem großen Makrokosmos zusammenhing. Die verbindende Kraft, die für die Kommunikation mit dem Kosmos sorgt, ist die Vernunft (Logos) oder kosmische Intelligenz. Nach Auffassung der Stoiker ist die Welt aus Feuer entstanden und geht im Feuer zugrunde. Am Ende eines Weltverlaufs, nach einem alles umfassenden Weltenbrand, bildet sich eine getreue Kopie der vorherigen Weltperiode es gibt nichts Neues unter der Sonne. In jeder Weltperiode kommt ein neuer Sokrates, ein neuer Platon, und alle Menschen leben das gleiche Leben noch einmal. Demzufolge ist in der Lehre der Stoiker ein starker Schicksalsglaube zu finden. Und ihre Lehre trug zur Einführung der Idee der Weltperioden in die Astrologie bei. [ ] Da der Mensch mit Gott verwandt ist, kann im Prinzip Gottes Plan vom Menschen erkannt werden, und zwar mittels Erklärung der Zeichen der Natur, d.h. durch Zeichendeutung und Wahrsagekunst. (S. 54 f.) Eine einerseits in der Grundannahme nachvollziehbare Darstellung, jedoch müsste die eventuelle Neigung der Stoiker zur Astrologie in jedem Falle detaillierter hinterfragt werden. Der Begriff der Stoiker nimmt ja nicht nur einen sehr großen zeitlichen Rahmen, sondern auch eine Vielzahl an Personen, die sich ihrerseits wiederum in ältere, mittlere und jüngere Gruppen von Stoikern unterteilen, in Anspruch. Wenn, wie Larsen u.a. beschreibt, Poseidonius seinen Stoizismus mit der Astrologie verband, ist von selbigem nicht unbedingt bei der Mehrheit der weiteren stoischen Vertreter auszugehen. Gleichwohl, und hier ist allem Verständnis nach jedenfalls ein verwandtes Denkgebäude im Stoizismus erkennbar, bereitet die Grundannahme des verbundenen Mikro- und Makrokosmos umfangreich 57

62 den Weg für astrologisches Denken. Hier wie dort geht man von einer verbindenden Kraft aus und einem Analogieprinzip zwischen oben und unten. Als zweiter, vermutlich noch wichtigerer Punkt ist hier die Zyklenlehre zu nennen. Wenn die Stoiker von Perioden und Zyklen ausgehen, decken sie sich umfangreich mit den Astrologen, die ja ein zentrales Augenmerk auf die verschiedenen Perioden des großen astrologischen Zyklensystems legen, das Ptolemäus etwas später beschreiben wird. (Wobei sich Ptolemäus zeitlich zu einigen jüngeren Stoikern wie etwa Marc Aurel oder Epiketos gesellt). Heilen (2003) schreibt über den Einfluss Platos, Aristoteles` und der Stoiker auf die griechische Astrologie: Plato, Aristotle and part of the Stoics were not themselves astrologers, but they made the introduction of astrology into Greece easier through certain features of their teaching. (S. 204) Etwas detaillierter nimmt Dihle (2010) zur stoischen Perspektive in Bezug auf Schicksal und Astrologie Stellung: Eine andere, um 300 v. Chr. entstandene Philosophenschule, die der Stoiker, brachte diese Gedanken der Einbindung des Menschen in den Kosmos und der Naturgemäßheit als Maßstab sittlichen Handelns in noch striktere Formen. Die Stoiker waren Materialisten, leugneten also den für Platon und seine Nachfolger fundamentalen Unterschied zwischen formendem Geist und passiver Materie. Nach ihrer Meinung ist der Kosmos ein einziges großes Lebewesen, in dem feinste, feuerartige Materie ungleich verteilt ist und je nach dem Grad ihrer Konzentration Form, Leben und Bewußtsein hervorruft. Dieses Pneuma ist die gestaltende Weltvernunft und verleiht dem Kosmos göttliche Würde. Als denkendes Wesen ist der Mensch durch einen hohen pneumatischen Anteil seines Organismus ausgezeichnet, doch übertreffen ihn darin die Sterne [ ] Die Stoiker sprachen in diesem Zusaminenhang (Die Allgegenwart des Pneuma, also der göttlichen Weltvernunft) von Sympathie und verstanden 58

63 alles, was sich in der Welt ereignet, bis hin zu den Bewußtseinsregungen der menschlichen Seele, als einen großen, unabänderlichen Kausalzusammenhang, den sie Heimarmene, Schicksal, nannten. Dieses Schicksal betrachteten sie zugleich als wohltätige, alles zum Besten lenkende Ordnung, der sich der Mensch vorbehaltlos anvertrauen darf. Für die Freiheit menschlicher Entscheidungen blieb dabei wenig Raum. Aber diesem Einwand begegneten die Stoiker mit folgendem Hinweis: Der Mensch kann den großen Weltzusammenhang dank seiner Vernunftbegabung erkennen und das, was ihm darin zu tun und zu leiden bestimmt ist, bewußt als eigene Willensentscheidung annehmen. In dieser Weise bleibt er in seinem Bewußtsein, das allein über den moralischen Wert des Handelns entscheidet, durchaus frei. Nur der Tor begibt sich, indem er die Weltordnung verkennt, selbst in eine Unfreiheit, die ihn das, was das Schicksal ihm bestimmt hat, als Zwang erleben läßt. Der kluge Hund trottet zufrieden hinter dem Wagen her, der dumme wird jaulend mitgeschleift. Die Stoiker waren strenge Rationalisten und keineswegs etwa an Okkultem besonders interessiert. Es leuchtet aber ein, daß mit der Lehre vom allgegenwärtigen Pneuma Telepathie, Zukunftsdeutung u. ä. Phänomene einleuchtend erklärt werden konnten. So versahen die Stoiker auch die traditionelle Mantik, etwa die Orakel, die im religiösen Leben der Antike eine große Rolle spielten, oder auch die Traumdeutung, ausdrücklich mit einer Erklärung im Sinn ihrer Kosmologie. Die Astrologie hatte während der frühen Zeit der Stoa noch keine Bedeutung in der griechischen Welt. Aber die mathematischen Wissenschaften, darunter gerade Geographie und Astronomie, nahmen vom 4. zum 2. Jh. v. Chr. einen großen Aufschwung. Viele wichtige Entdeckungen der Astronomie fallen in diese Zeit, und astronomische Kenntnisse wurden zum anerkannten Bestandteil allgemeiner Bildung. (S. 93 f.) Eine hochinteressante Darstellung in Bezug auf zentrale Elemente des Schicksalsbegriffs bestimmter auch heute noch vertretener astrologischer Richtungen, vornehmlich der psychologischen Astrologie. Schicksal wird auch hier nicht als absolut und deterministisch gesehen, sondern bietet in gewissem Rahmen Möglichkeit der Entscheidung und auch Einwirkung auf 59

64 die Geschehnisse. Das hier gewählte Bild der beiden Hunde ist in diesem Zusammenhang als sehr treffend zu beschreiben. I.γ.δ. Hipparchos Von Stuckrad (2003) stellt die Berechnungsleistung des griechischen Astronomen Hipparchos von Nicäa (190 v. Chr. um 120 v. Chr.) dar. Ihm ist ein wesentlicher Beitrag in der astronomischen Berechnung der Präzession zuzuschreiben. Wenn man jedes Jahr zum Frühjahrsäquinoktium im März den Stand der Sonne im Verhältnis zu den Sternbildern notiert, so stellt man nach einiger Zeit fest, dass sich dieser gegen den Tierkreis langsam verschiebt. Dieses Phänomen rührt daher, dass die Erdachse nicht gleichmäßig um die Sonne rotiert, sondern einer minimalen Pendelbewegung unterliegt. Im ersten vorchristlichen Jahrtausend befand sich der so genannte Frühjahrspunkt im Widder, sodass man bis heute auch vom Widderpunkt spricht. Dies ist allerdings irreführend, denn nach einiger Zeit ist der Widderpunkt in Wirklichkeit gar nicht mehr im Widder, sondern in den Fischen oder danach im Wassermann. Wir stoßen hier erneut auf das Problem der Verschiebung von Sternbildern und Sternzeichen, das uns schon oben anlässlich der babylonischen Astrologie beschäftigt hat. Das Vorrücken des Frühjahrspunktes, lateinisch die Präzession, geschieht, wie man heute weiß, mit einer Geschwindigkeit von etwas mehr als 50 Bogensekunden im Jahr, also etwa 1 in 72 Jahren. Daraus ergibt sich, dass die Sonne am Frühjahrsäquinoktium nach durchschnittlich 2160 Jahren das Zodiakalzeichen wechselt und den ganzen Tierkreis in einer Periode von knapp Jahren durchwandert. Auch dies kann man als ein Großes Jahr betrachten, das vielfältige mythologische Aufladungen ermöglicht. Zwischen dem dritten und zweiten Jahrhundert v.u.z. fand der Übergang des Frühjahrspunktes in das Zeichen Fische statt, weshalb man gerne vom Beginn des Fischezeitalters spricht; dass auch heute noch ein solches Phänomen großen Einfluss auf religiöse und kulturgeschichtliche Entwürfe 60

65 hat, erkennt man an der reichen Spekulation über den erneuten Zeichenwechsel des Frühjahrspunktes, diesmal in den Abschnitt des Wassermanns. Das heute anbrechende Wassermannzeitalter ist für die New Age Bewegung der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem zentralen Identifikationsmodell geworden (trotz oder wegen der großen Vagheit der Interpretation.) [ ] gibt es keine Belege dafür, dass man in Mesopotamien erst recht nicht in Alteuropa den Wert der Präzession rechnerisch zu ermitteln vermochte. Dies geleistet zu haben, ist das Verdienst des Hipparch (um v.u.z.), der sich intensiv sowohl mit der babylonischen Astronomie als auch mit der griechischen Geometrie und Arithmetik auseinander gesetzt hat. (S. 88 f.) I.γ.ε. Grundaspekte und Beispiele der griechischen Astrologie Larsen, Michael und Rasmussen (2000) beschreiben als wesentliche Elemente der griechischen Astrologie: Teilweise war die griechische Astrologie durch die Mythologie bedingt. [ ] Sonne und Mond waren in der griechischen Religion keine Götter, und es gab auch keine Kulte um sie. Bei Homer und Hesiod sind sie Naturgötter oder eher Titanen. Lediglich auf der Insel Samos hat man eine unbedeutende Kultstätte für die Sonne gefunden. Auch Saturn (Kronos) war nicht unter den olympischen Göttern, [ ] Von den sieben Planeten des Altertums waren eigentlich nur Hermes (Merkur) olympische Götter, jedoch entspricht die astrologische Auffassung der Planeten nur in groben Zügen der Mythologie. [ ] Die astrologischen Grundprinzipien für die Häuser und Aspekte wurden im 1. Jahrhundert v. Chr. entwickelt, möglicherweise sogar in einem sehr kurzen Zeitraum. [ ] In der hellenistischen Periode kamen in der Astrologie die Häuser und Aspekte auf. Dies ist für die Entwicklung der Astrologie eine entscheidende Phase und der wesentlichste griechisch-hellenistische Beitrag zur Astrologie. In der modernen Astrologie findet man oft einen Vergleich der 12 astrologischen Häuser mit den 12 Sternzeichen. Das erste Haus entspricht hier dem ersten Zeichen (Widder), das zweite Haus dem zweiten 61

66 Sternzeichen Stier usw. Das Altertum kannte diesen Vergleich von Häusern und Sternzeichen nicht. [ ] Vier Häuser faßte man als schwierig auf, und zwar das und 12. Haus. Diese Häuser waren generell schlechte Häuser. [ ] Das 5. Haus steht für Erfolg und Glück, das 6. Haus für Misserfolg und Unglück. [ ] Eine weiter wichtige Neukonstruktion in Griechenland sind die Aspekte. Ein Aspekt ist ein Winkelabstand zwischen zwei Planeten. [ ] (Die verwendeten Aspekte sind bis heute ident Anm.d.V.): Winkel 120 (Trigonalaspekt), Winkel 90 (Quadrataspekt), Winkel 60 (Sextilaspekt) und Winkel 180 (Oppositionsaspekt). [ ] Aber warum nicht mit 30 oder 150 Grad? Die einzige Erklärung ist, daß ein Aspekt sowohl eine ganze Zahl mal 30 Grad sein sollte und zugleich auch aus der Teilung des 360-Grad-Kreises durch eine ganze Zahl zwischen 1 und 10 den 10 pythagoräischen Grundzahlen entstehen sollte. [ ] Die beiden Regeln erklären, warum die vier Häuser 2, 12, 6 und 8 schlechte Häuser sind. Die beiden ersten haben einen Winkel von 30 Grad zum Aszendenten, die beiden letzten einen Winkel von 150 Grad zum Aszendenten. Keines der beiden Häuser bildet daher mit dem Aszendenten einen Aspekt. [ ] In der Astrologie besteht zwischen den Planeten und den Sternzeichen ein Zusammenhang. Zu jedem Zeichen gehört ein Planet, der darüber herrscht. [ ] Diese Konstruktion (Mond/Krebs, Sonne/Löwe, Merkur/Zwillinge u. Jungfrau, Venus/Stier u. Waage, Mars/Widder u. Skorpion, Jupiter/Schütze u. Fische, Saturn/Steinbock u. Wassermann) spiegelt die Auffassung davon wider, wie die Planeten im Verhältnis zueinander am Himmel platziert sind. Die Reihenfolge Mond/Sonne Merkur-Venus-Mars- Juptier-Saturn war im griechischen Verständnis des Universums nicht so üblich. Man findet die Planetenreihenfolge bei dem Astronomen und Geographen Eratosthenes ( v. Chr.), außerdem gibt es Quellen, die darauf hinweisen, daß die Pythagoräer diese Reihenfolge verwendet haben. Dies kann nun als ein weiteres Argument dafür gelten, daß die griechische Astrologie in einem hohen Grad eine pythagoräische Konstruktion ist. Um ca. 150 v. Chr. war die üblichste astronomische Planetenreihenfolge Mond- Merkur-Venus-Sonne-Mars-Jupiter-Saturn, basierend auf der 62

67 Geschwindigkeit der Planeten. Ungefähr hundert Jahre später findet diese Planetenreihenfolge Eingang in die Astrologie. Sie geht ebenfalls in das Weltbild des Ptolemäus ein und hält sich praktisch bis zum 16. Jahrhundert, bis Kobernikus` neues Weltbild mit der Sonne im Zentrum Vorrang gewinnt. (S. 59 ff.) I.γ.ε.α. Beispiel eines griechischen Horoskopes 20 A.D. Abb. XVII. Griechisches Horoskop 20 n.chr. (Quelle: Larsen, Lars Steen; Michael, Eric; Rasmussen, Per Kjaergaard (2000) Leider geben Larsen u.a. die Originalquelle der Graphik nicht an.) I.γ.ε.β. Beispiel eines griechischen Horoskops 373 A.D. Jong & Worp skizzieren und beschreiben und analysieren die Inhalte einer Holztafel, die in Ismant el Kharab, einem Dorf in Oberägypten der griechisch-römischen Zeit, zu Tage trat. Zur Beschreibung der Holztafel schreiben Jong & Worp (1995): During the excavations at Ismant-al-Kharab conducted by C.A. Hope as part of the Dakhleh Oasis Project directed by A.J. Mills a.o. a wooden board was found in House '3' which deserves a preliminary separate publication. The original board (now inventoried as T.Kellis inv. A/5/ ) is broken 63

68 into three pieces and Dr Hope informs us that two of them (inventoried together as # A/5/198) were found in room 6, under three meters of sand (level 3), while Inv. # A/5/263 came from room 1, above the floor near the top step of a small stair case, and was covered by two meters of sand. The fragments were found on or above the latest floor of the house and it is probable that the object was left behind by former occupants of the house. (S. 235) Abb. XVIII. wooden board found at Ismant-al-Kharab (Quelle: Jong, Ton de & Worp, Klaas A. (1995). A Greek Horoscope from 373 A.D) 64

69 The Content of the plate: (Jong, Ton de & Worp, Klaas A. (1995) S. 235 f.) In einer weiteren Tabelle vergleichen Jong & Worp die im Horoskop 373 b angegebenen Planetenkonstellationen mit den tatsächlichen Planetenständen in den Zodiakzeichen (Sonne im Stier, Mond im Löwen etc.) und mit zwei möglichen weiteren antiken Vergleichszeitpunkten. Die Daten stimmen nicht überein. 65

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