Erbliche Augenerkrankungen beim Siberian Husky unter besonderer Berücksichtigung der Katarakt NINA BERENICE GEHRING

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1 Erbliche Augenerkrankungen beim Siberian Husky unter besonderer Berücksichtigung der Katarakt NINA BERENICE GEHRING INAUGURAL-DISSERTATION zur Erlangung des Grades eines Dr. med. vet. beim Fachbereich Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen édition scientifique VVB LAUFERSWEILER VERLAG

2 Das Werk ist in allen seinen Teilen urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne schriftliche Zustimmung des Autors oder des Verlages unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung in und Verarbeitung durch elektronische Systeme. 1. Auflage 2011 All rights reserved. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system, or transmitted, in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying, recording, or otherwise, without the prior written permission of the Author or the Publishers. st 1 Edition by VVB LAUFERSWEILER VERLAG, Giessen Printed in Germany édition scientifique VVB LAUFERSWEILER VERLAG STAUFENBERGRING 15, D GIESSEN Tel: Fax: redaktion@doktorverlag.de

3 Klinikum Veterinärmedizin Klinik für Kleintiere (Chirurgie) der Justus-Liebig-Universität Gießen Betreuer: Prof. Dr. Martin Kramer Erbliche Augenerkrankungen beim Siberian Husky unter besonderer Berücksichtigung der Katarakt INAUGURAL-DISSERTATION zur Erlangung des Grades eines Dr. med. vet. beim Fachbereiche Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen eingereicht von Nina Berenice Gehring Tierärztin aus Starnberg Gießen 2011

4 Mit Genehmiung des Fachbereiches Veterinämedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen Dekan: Prof. Dr. M. Kramer Gutachter: Prof. Dr. M. Kramer Prof. Dr. Dr. S. Arnhold Tag der Disputation:

5 Ute, Hans-Christoph, Corina und Christian gewidmet

6 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis I III 1 Einleitung 1 2 Literaturübersicht 2.1 Siberian Husky Beschreibung Siberian Husky Rassegeschichte Siberian Husky Der Deutsche Club für Nordische Hunde Zuchtauflagen Anatomie ausgewählter Augenabschnitte Anatomie und Physiologie der Linse Anatomie und Physiologie des Kammerwinkels Erbliche Augenerkrankungen Katarakt Goniodysplasie Distichiasis Membrana Pupillaris Persistens Hornhautdystrophie Progressive Retina Atrophie 26 3 Material und Methoden 3.1 Datenquellen Datenmaterial und Datensatz des TG-Verlages Datenmaterial des DOK Deskriptive Statistik für die Augenuntersuchungsergebnisse Anzahl augenuntersuchter Tiere und Augenuntersuchungen Vorkommen der Augenerkrankungen beim Siberian Husky Statistische Methoden Varianzanalyse Varianzkomponentenschätzung 49 I

7 Inhaltsverzeichnis 4 Ergebnisse 4.1 Ergebnisse der Varianzanalyse Ergebnisse der Varianzkomponentenschätzung 56 5 Diskussion 5.1 Diskussion des Materials und der Methode Katarakt Goniodysplasie Distichiasis Membrana Pupillaris Persistens Hornhautdystrophie Progressive Retina Atrophie 75 6 Zusammenfassung 76 7 Summary 78 8 Literaturverzeichnis 80 9 Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Anhang Danksagung 104 II

8 Abkürzungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis A. Arteria ACVO American College of Veterinary Ophthalmologists ATPase AdenosinTriphosphatase BIC Bayesian Information Content CEA Collie Eye Anomalie CERF Canine Eye Registration Foundation DCNH Deutscher Club für nordische Hunde Dez. Dezember DIST Distichiasis DLP Dysplastisches Ligamentum Pectinatum DOK Dortmunder Kreis, Gesellschaft für Diagnostik genetisch bedingter Augenerkrankungen e.v. ECVO European College of Veterinary Ophthalmologists e.v. Eingetragener Verein FCI Fédération Cynologique Internationale GALK1 Galaktokinase1 GON Goniodysplasie GOT Gebührenordnung für Tierärzte h² Heritabilität HC hereditäre Katarakt K + KAT KAT_ges KAT_kort_p KAT_ lok KAT_pol KAT_pol_p Max. Min. mm Kalium Katarakt Katarakt gesamt Katarakta kortikalis posterior Katarakt mit Lokalisationsangabe Katarakta polaris Katarakta polaris posterior Maximum Minimum Millimeter MPP Membrana pupillaris persistens III

9 Abkürzungsverzeichnis µm Mikrometer n Anzahl Na + Natrium Okt. Oktober P Wahrscheinlichkeit PPM Persistent pupillary membrane PRA Progressive Retina Atrophie PHTVL/ PHPV Persistierende hyperplastische Tunica vaskulosa lentis/ Persistierendes hyperplastisches primäres Vitreum REML Residual Maximum Likelihood RD Retina Dysplasie r g Sept. SErg SAS Std. Tab. TG-Verlag Unters. USA VCE VDH z.t. additiv-genetische Korrelation September Standardfehler der additiv-genetischen Korrelation Statistical Analysis System Standardabweichung Tabelle Verlag für Tierzucht und angewandte Genetik Untersuchungen United States of America Variance Component Estimation Verband für das deutsche Hundewesen zum Teil IV

10 .

11 Einleitung 1 Einleitung Erkrankungen der Augen stellen bei nicht wenigen Hunderassen ein verbreitetes Problem dar. Bei 145 Hunderassen wird die Katarakt als erblich erwiesene oder vermutet erbliche Augenerkrankung aufgeführt (ACVO 2007). Rezessive und polygene Erbgänge erschweren oftmals die Ermittlung der Erkrankungen. Zur züchterischen Bekämpfung dieser Erkrankungen bedarf es genauerer Information über genetische Korrelation und Wissen um die entsprechenden Erbgänge, sowie phänotypischer Manifestation. Daher haben sich in Europa Tierärzte zu ophthalmologischen Untersuchungsgruppen zusammengeschlossen, um Rassezuchtverbänden mittels eines standardisierten Untersuchungsgangs und einheitliche Dokumentation objektive Diagnosen zu liefern. Im Rahmen dieser Entwicklung gründete sich in Deutschland im Jahre 1995 der Dortmunder Kreis (DOK), die Gesellschaft für Diagnostik genetisch bedingter Augenkrankheiten bei Tieren e.v. In Zusammenarbeit mit dem European College for Veterinarian Ophthalmologists (ECVO) werden also die genetisch bedingten Augenerkrankungen nachvollziehbar für Tierbesitzer, Züchter und Tierärzte diagnostiziert. Der Befundbogen stellt gleichzeitig ein Dokument dar, welches den weiteren Zuchteinsatz von Hunden bei bestimmten Augenerkrankungen verbindlich regelt, also als Voraussetzung zur Zuchtzulassung gilt (HERTSLET 2008, DOK 2011). Aus der zentralen Datenbank des DOK und den Befundbögen des Deutschen Clubs für nordische Hunde e.v. (DCNH) wurden die ophthalmologischen Untersuchungsergebnisse für den Siberian Husky für die vorliegende Arbeit zur Verfügung gestellt. Der Siberian Husky weist für folgende Augenerkrankung eine Rassediposition auf: nicht kongenitale Katarakt, Dysplastisches Ligamentum pectinatum (DLP), Hornhautdystrophie, Membrana pupillaris persistens (MPP), Distichiasis und Progressive Retina Atrophie (PRA) (MAGGS et al. 2008). Da sich die erblichen Augenerkrankungen der einzelnen Hunderassen genetisch heterogen darstellen, muss jede Rasse spezifisch populationsgenetisch untersucht werden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es für die Augenerkrankungen des Siberian Husky unter besonderer Berücksichtigung der hereditären Katarakt mittels populationsgenetischer Methoden Prävalenzen zu ermitteln, signifikante Einflüssse zu bestimmen und die Heritabilitäten dieser Augenerkrankungen zu schätzen. Anschließend werden die Ergebnisse diskutiert. 1

12 Literaturübersicht 2 Literaturübersicht 2.1 Siberian Husky Beschreibung Siberian Husky Der Siberian Husky gehört nach der FCI-Klassifikation zur Gruppe fünf: Spitze und Hunde vom Urtyp und zur Sektion 1: nordische Schlittenhunde. Er ist ein mittelgroßer Arbeitshund. Wie im allgemeinen Erscheinungsbild des FCI-Standards beschrieben sind sein mäßig kompakter, dichtbehaarter Körper, die aufrecht stehenden Ohren und die buschige Rute Hinweise auf seine nordische Herkunft. Die Größe des Rüden wird mit einer Wiederristhöhe von 53,5 cm bis 60 cm und bei der Hündin von 50,5 cm bis 56 cm angegeben. Das Gewicht beträgt beim Rüden 20,5 kg bis 28 kg Körpermasse und bei der Hündin 15,5 kg bis 23 kg Körpermasse. Er besitzt mandelförmig, schräggelagerte Augen. Die Augen können braun oder blau sein. Mehr- und verschiedenfarbige Augen sind zulässig (VDH 2000) Rassegeschichte Siberian Husky Vor mehr als dreitausend Jahren züchteten die Tschuktschen im Norden Sibiriens zuerst die Rasse des Siberian Husky, um diese als Schlittenhunde ein zusetzten. Es wurde auf die Eigenschaften Schnelligkeit und Ausdauer gezüchtet. Anfang des 20. Jahrhunderts brachte der russische Pelzhändler William Goosak den Siberian Husky nach Alaska. Nachdem ein Schlittengespann mit diesen Siberian Huskys beim All Alaskan Sweepstake Rennen 1909 den dritten Platz belegte und im darauffolgenden Jahr Husky-Gespanne den ersten, zweiten und vierten Platz erlangten nahm der Import dieser Hunde aus Sibirien zu. Im Januar 1925 brach in Nome, eine kleine Stadt im entlegenen Nordwesten Alaskas eine Diphtherieepidemie aus. Aus dem über 1085 Kilometer entfernten Nenana musste Serum akquiriert werden, was nur mittels Hundeschlitten möglich war, wobei das Serum wie bei einem Staffellauf von Schlittenführer zu Schlittenführer übergeben wurde. Einer der Teilnehmer des Serumtransportes, Leonard Seppala, begann als erster mit der systematischen Zucht von Siberian Huskys. Die erfolgreichsten Hunde wurden nach Kanada und in die USA verkauft und bildeten dort die Basis der Rasse. Mitte des 20. Jahrhunderts kamen die ersten Siberian Huskys nach Europa, der erste Zuchtzwinger wurde in Schweden gegründet wurde der erste Siberian Husky, Kamtschatka`s Burning Daylight in Deutschland registriert. Weitere Importe aus den Niederlanden, Dänemark und den USA folgten wurde der erste 2

13 Literaturübersicht deutsche Zuchtzwinger namens Alka-Shans gegründet. Ein Jahr später kam der erste deutsche Wurf zur Welt (ROPPELT und PERFELLER 2008) Der Deutsche Club für Nordische Hunde Der Deutsche Club für Nordische Hunde (DCNH) betreut alle nordischen Hunderassen in Deutschland, zu denen auch der Siberian Husky zählt. Der DCNH ist Mitglied im Verband für das deutsche Hundewesen (VDH) und gehört somit zur Federation Cynologique International (FCI). Im Jahr 1968 wurde der DCNH gegründet. Neben den züchterischen Belangen betreut der Club seit den frühen 70er Jahren auch den Schlittenhundesport in Deutschland (DCNH 2011a) Zuchtauflagen Im Rassespezifischen Anhang der Zuchtordnung (DCNH 2006) für den Siberian Husky wird die Augenuntersuchung durch einen dem Dortmunder Kreis (DOK) angehörigen Ophthalmologen vor der Zuchtzulassung beziehungsweise am Tag der Zuchtzulassung gefordert. Die Gültigkeit der Augenuntersuchung beträgt 24 Monate, eine jährliche Augenuntersuchung wird empfohlen. Zur Zucht nicht zugelassen sind Hunde mit erblichen Augenerkrankungen wie Progressiver Retina Atrophie (PRA), Primärglaukom und hereditärer Katarakt. Tiere, die von Korneadystrophie, Distichiasis und Membrana pupillaris persistens (MPP) betroffen sind, dürfen mit einem Zuchtpartner, der frei von der entsprechenden Krankheit ist verpaart werden. Wenn direkte Nachkommen an einer zuchtausschließenden erblichen Augenkrankheit erkrankt sind, sind Wurfwiederholungen nicht erlaubt. Tiere, die bekannte Gen-Träger von PRA sind, dürfen nicht zur Zucht verwendet werden. Dazu zählen die Eltern und die Kinder von an PRA erkrankten Hunden (DCNH 2011b). 3

14 Literaturübersicht 2.2 Anatomie ausgewählter Augenabschnitte Anatomie und Physiologie der Linse Die Linse entwickelt sich embryonal aus dem Linsenbläschen, welches sich beim Hund vom Ektoderm am 25. Tag post conceptionem abschnürt (AGUIRRE et al. 1972, COOK 2007). Sie hat eine bikonvexe, transparente Struktur, sowie eine lichtbrechende Eigenschaft, was die Projektion eines scharfen Bildes auf die Netzhaut ermöglicht. Die kristalline Linse stellt den fein-fokusierenden Mechanismus des Auges dar. Ihre Struktur ist avaskulär, ihre Ernährung findet über Diffusion aus dem Kammerwasser statt. Zonulafasern, die vom Ziliarkörper ausgehen und am Linsenäquator der Kapsel inserieren bilden den Aufhängeapparat (DAVIDSON und NELMS 2007, SAMUELSON 2007). Durch Kontraktion des Musculus ciliaris wird der Ziliarkörper gegen die vordere Augenkammer verlagert, wodurch der Durchmesser des Aufhängeapparates verkleinert wird und sich die Zonulafasern entspannen. Dies ermöglicht die Abrundung der elastischen Linse und somit die Akkomodation auf kurze Distanz (NICKEL et al. 1992). Um Objekte in der Ferne scharf zu sehen bedarf es der Disakkomodation durch Relaxation des Musculus ciliaris auf Grund eines sympathischen Stimulus. Die Linse in ihrer Gesamtheit besteht aus der Linsenkapsel, dem Linsenepithel und den Linsenfasern. Die Linsensubstanz selbst besteht aus einer weicheren Rinde und einem konsisteren Kern (OFRI 2008). Die Linse setzt sich aus einem hohen Protein- (36 %) und Wasseranteil (65 %) und einem niedrigen Mineralienanteil zusammen. Der Proteinanteil beinhaltet lösliche, beziehungsweise kristalline und unlösliche, beziehungsweise albuminoide Proteine (STADES und GELATT 2007, OFRI 2008). Die Ernährung der Linse erfolgt über das Kammerwasser, wobei Glukose den Hauptenergielieferant darstellt. Der Transport vom Kammerwasser in die Linse geschieht durch Diffusion und assistiertem Transport. Es findet hauptsächlich anaerobe Glykolyse statt, aber auch aerober Metabolismus über den Zitratzyklus (MARTIN 2005, OFRI 2008). Die Linse wird gänzlich von der elastischen Linsenkapsel umgeben. Die Dicke der kaninen Linsenkapsel beträgt am vorderen Pol µm, am Äquator 8-12 µm und am hinteren Pol 2-4 µm. Die hauptsächliche Dickenzunahme findet innerhalb des ersten Lebensjahres statt. Die Kapsel besteht aus Fibrillen und der Basalmembran (SAMUELSON 2007). 4

15 Literaturübersicht Die Linsenkapsel stellt eine semipermeable Grenzschicht dar, durch welche metabolische Stoffe penetrieren. Die Linsenkapsel ist lichtbrechend, dehnungsfähig und entsteht aus Sekreten des Linsenepithels. Das Linsenepithel ist einschichtig und kubisch (LIEBICH 1999). Es liegt unter der Kapsel auf der Vorderfläche der Linse und spielt eine wichtige Rolle beim Transport von Kationen durch die Linsenkapsel. Äquatorwärts proliferieren die Zellen des Linsenepithels, nehmen an kubischer Form zu und verlängern sich schließlich zu neuen Linsenfasern (OFRI 2008). Das Linsenepithel am hinteren Bereich der Linse formt die embryonalen primären Linsenfasern, die beim adulten Tier in dieser Lokalisation nicht mehr zu beobachten sind (SAMUELSON 2007). Die Linsenfasern bilden die Grundsubstanz der Linse und sind in sich verzahnenden Schichten angeordnet. Diese Fasern ziehen vom Äquator Richtung vorderer und hinterer Linsenpol. Dabei erreichen sie nicht ganz die Pole, sondern treffen auf die Fasern, die vom entgegengesetzten Äquator ausgehen. Die Stellen an denen sich die Fasern treffen werden als Linsennähte oder auch Linsensternchen bezeichnet. Der vordere Linsenstern hat die Form eines Ypsilons, der hintere die, eines mercedessternartigen, umgekehrten Ypsilons. Da Linsenfasern ein Leben lang gebildet werden, werden ältere Fasern in den Kernbereich verlagert. Der Linsenkern erscheint dichter und weniger transparent. Die Schichten der jüngeren Fasern sind in der Linsenrinde zu finden. Bei Hunden ab circa einem Alter von 6 Jahren wird diese erhöhte Dichte des Linsenkerns als graublaue Trübung sichtbar, was als Nukleosklerose bezeichnet wird. Diese Trübung hängt vermutlich mit einem Anstieg der nicht löslichen Proteine bei gleichzeitiger Reduktion der löslichen Kristalline (γ-kristallin) zusammen (MARTIN 2005, OFRI 2008) Anatomie und Physiologie des Kammerwinkels Über den Kammerwinkel fließt das im Ziliarkörper produzierte Kammerwasser ab, welches zunächst in die hintere Augenkammer sezerniert wird und dann durch die Pupille in die vordere Augenkammer gelangt (MARTIN 2005). Der Kammerwinkel, der auch als iridokornealer Winkel bezeichnet wird, besteht aus der korneoskleralen Tunica als kraniale Begrenzung, der Irisbasis als kaudale Begrenzung und Ausläufern des Zilarkörpers, die als Ziliarkluft bezeichnet werden (SAMUELSON 2007). Über der Ziliarkluft spannt sich das Ligamentum pectinatum vom korneoskleralen Übergang bis zur Basis der Iris. Das Band besteht aus langen Strängen, die an der vorderen Irisbasis verankert sind und zur peripheren Kornea ziehen (SAMUELSON 2007). Es wird ein äußeres und ein inneres Pigmentband 5

16 Literaturübersicht unterschieden. Das innere Pigmentband stellt den kräftigeren Teil dar und hat die gleiche Farbe wie die Iris. Es reicht bis an den Limbus und geht dort in das äußere, leicht gräulich erscheinende Pigmentband über (MARTIN 1969). Nach posterior bestehen Anastomosen des Ligamentum pectinatum mit den vorderen Balken des trabekulären Maschenwerkes. Dieses befindet sich unterhalb des Bandes in der Ziliarkluft und besteht aus sich kreuzenden Kollagensträngen, die mit Zellen besetzt sind (SAMUELSON 2007). Eine schematische Darstellung des Kammerwinkels mit dem Ligamentum pectinatum als Längsschnitt befindet sich in Abbildung1. Die Zwischenräume der Trabekel werden als Fontana` sche Räume bezeichnet (MARTIN 1995). Bei den Säugetieren wird das trabekuläre Netzwerk in zwei Regionen unterteilt. Zum einen in das uveale trabekuläre Maschenwerk, welches den inneren Teil des iridokornealen Winkels und die Ziliarkluft darstellt, zum anderen in das korneosklerale trabekuläre Maschenwerk, welches dem uvealen Maschenwerk hinsichtlich dessen Struktur ähnelt, allerdings wesentlich kleinere Balken und Zwischenräume aufweist. Das uveale Maschenwerk, dessen Balken mit Endothel aus Trabekelzellen überzogen sind verbindet die innere, vordere Ziliarkörpermuskulatur mit dem Ligamentum pectinatum. Die Aufzweigung der Balken nimmt in Richtung des Ziliarmuskels eine zunehmend zirkuläre und radiäre Anordnung ein, wodurch die uvealen Trabekel kleiner werden und dementspechend ebenfalls deren Zwischenräume. An dieser Stelle geht das uveale Maschenwerk unmerklich in das korneosklerale über, welches ebenfalls aus kleinen Trabekeln mit Zwischenräumen besteht. Beim Fleischfresser sind die Trabekel unvollständig mit Trabekelzellen ausgekleidet (SAMUELSON 2007). Im Zentrum der Trabekel befinden sich zirkulär angeordnete Kollagenfasern durchsetzt mit modifiziertem Elastin (GONG et al. 1989). Die Trabekelzellen der uvealen und korneoskleralen Balken sind nahezu identisch bei den verschiedenen Tierarten. Sie sind Fibroblasten ähnliche Zellen mit schmalen Fortsätzen, die an benachbarten Zellen oder deren Fortsätzen ansetzen können. Dadurch kann das korneosklerale Maschenwerk wie ein Sieb agieren, das die Größe der durchtretenden Partikel reduziert (JOHNSON et al. 1990). Die Trabekelzellen sind auch zur Phagozytose unterschiedlich großer Partikel befähigt (SAMUELSON und GELATT 1984a und b), wodurch Abfallprodukte beseitigt werden. Die äußere Begrenzung des korneoskleralen Maschenwerkes stellt die Sklera und ein Gefäßplexus dar, der das Kammerwasser sammelt. Bei den Säugetieren stellt der Weg über das trabekuläre Maschenwerk in diese Gefäße den Hauptabflußweg des Kammerwassers aus dem Auge dar. Diese Gefäße bestehen aus einem Netzwerk kleiner Venen, die in ihrer Gesamtheit als Kammerwasserplexus bezeichnet 6

17 Literaturübersicht werden. Die Gefäße des Kammerwasserplexus gehen in den Plexus venosus sclerae über. Von dort nimmt das Kammerwasser seinen weiteren Weg über die episkleralen Venen, die Venae ciliares posteriores oder die Venae vorticosae (MARTIN 2005). Glycosaminoglycane stellen einen wichtigen Bestandteil der Trabekel des iridocornealen Winkels und Gewebes des Kammerwasserplexus dar. Der Einsatz von Hyaluronsäure hat eine Erniedrigung des intraokularen Drucks zur Folge. Daher scheinen Gycosaminoglycane durch ihren Polymerisationszustand den Augeninnendruck über Schwellung oder Schrumpfung zu regulieren (GUM et al. 1992). Neben dem Abfluß über den Kammerwasserplexus existiert noch ein unkonventioneller Abflußweg, der uveosklerale Abfluß. Beim domestizierten Carnivor heften Muskelbündel des äußeren vorderen Muskels den Ziliakörpermuskel an die Sklera. Dabei sind diese Bündel von einer elastischen Hülle umgeben, die beim Hund besonders gut entwickelt ist. Die genannten Muskelbündel sind bei Hund und Katze in großer Anzahl vorhanden und formen ein feines trabekuläres Maschenwerk, das mit dem iridocornealen Winkel in Verbindung steht. Die kleinen äußeren Bündel ziehen mit verzweigten Befestigungen an die benachbarte Sklera. Kollagentrabekel befestigen zusätzlich die Sklera am Ziliarkörper. Elastische Fasern liegen den Trabekeln, sowie inneren Anteilen der Sklera an, vor allem im Bereich des Endes des iridocornealen Winkels und dem Beginn des Ziliarkörpers (DAVIDSON und NELMS 2007). Beim Hund werden 15 % des Kammerwassers über diesen unkonventionellen Abfluß abgeleitet (BARRIE et al. 1985). 7

18 Literaturübersicht Abb. 1: Schematische Darstellung des Kammerwinkel im Längsschnitt durchs Auge (modifiziert nach WALDE et al. 2008) 2.3 Erbliche Augenerkrankungen Beim Siberian Husky wird bei Augenerkrankungen wie der Katarakt (RUBIN und SATTERFIELD 1989, AGUIRRE und ACLAND 1994), der Goniodysplasie (NELL et al. 1993, KELLNER 1996), der Progressiven Retina Atrophie (ACLAND et al. 1994, ZEISS et al. 1999) und der Hornhautdystrophie (MACMILLAN et al. 1979, WARING und MAC MILLAN 1986) eine erbliche Ätiologie angenommen Katarakt Definition Die Katarakt bezeichnet jegliche Trübung der Linse oder ihrer Kapsel, gleichgültig um welchen Schweregrad es sich handelt und ohne Berücksichtigung einer möglichen Blindheit als Folge (MARTIN 2005). Die Bezeichnung Katarakt stammt aus dem Griechischen und bedeutet Wasserfall beziehungsweise herabstürzend (KLUGE 1995). Gemäß der antiken Viersäftelehre ging Galen davon aus, dass eine krankhafte Flüssigkeit, die aus dem Gehirn kommt vor der Linse herabfließt (GORIN 1982). Die deutsche Bezeichnung grauer Star bezieht sich auf starren (KLUGE 1995). 8

19 Literaturübersicht Pathophysiologie der Katarakt Durch Einwirkung bestimmter Noxen werden die Linsenernährung, der Energie- und Proteinmetabolismus, sowie das osmotische Gleichgewicht gestört. Diese Störungen verursachen irreversible Schäden die Linsenproteinzusammensetzung, metabolische Pumpen, das Ionengleichgewicht und antioxidative Prozesse betreffend. Bis auf diabetische und experimentell verursachte Katarakte sind die exakten, auslösenden biochemischen Ereignisse bei der Entstehung einer Katarakt weitgehend unbekannt (OFRI 2008). Ein Anstieg von hochmolekularen Anteilen, unlöslichen Proteinen (Albumin) und gleichzeitig einer Abnahme von löslichen Proteinen (Kristallen) tritt auf. Spezifische Katarakte sind vermutlich mit einer Verschiebung der relativen Konzentration der kristallinen Linsenproteine verbunden (HEIJMANICICK und PIATIGORSKY 2000). So sind zum Beispiel bei der kongenitalen Katarakt des Zwergschnauzers die leichten α- und β-kristalle vermindert, die schweren β- und γ-kristalle vermehrt vorhanden (DANIEL et al. 1984). Oftmals ist eine verminderte Aktivität der Na+, K+, ATPase Pumpe des Linsenepithels zu beobachten, was eine Natrium- und Kalziumeröhung sowie eine Erniedrigung des Kaliums zur Folge hat. Die ATP-Produktion und die antioxodative Aktivität sind vermindert (DAVIDSON und NELMS 2007). Proteolytische Enzyme und deren Aktivität in der Linse nehmen zu, wodurch die Zellmembran zerstört wird und es zum Abbau von Linsenprotein kommt. Diese genannten morphologischen Veränderungen in der Linsenkapsel, im Epithel und den Linsenfasern begleiten die molekularen Geschehnisse, welche zum Verlust der Transparenz durch Linsenfaserruptur, Zelltod und Wasserspaltenformation führen (OFRI 2008). Klassifikation der Katarakt Ätiologisch kann zwischen primärer, erblicher Katarakt und sekundärer mit okulären Missbildungen vergesellschafteter Katarakt unterschieden werden. Zu solchen Missbildungen zählen persistierende Pupillarmembran, persistierende Arteria hyaloidea, persistierender hyperplastischer primärer Glaskörper, Mikrophthalmie und andere okuläre Abnormitäten (OFRI 2008). 9

20 Literaturübersicht Eine Klassifikation der Katarakte kann nach ihrem Entwicklungsstadium (Grad der Trübung), der Lokalisation, dem Zeitpunkt des Auftretens, der Ätiologie und der Verlaufsform erfolgen (STADES et al. 1998, NARFSTRÖM et al. 2001, MARTIN 2005, DAVIDSON und NELMS 2007). Klassifikation der Katarakte nach dem Entwicklungsstadium Die Cataracta incipiens beschreibt eine Trübung der Linse, bei der nicht mehr als % der Linse betroffen sind, die Sehfähigkeit ist unwesentlich beeinträchtigt (DAVIDSON und NELMS 2007, OFRI 2008, WALDE et al. 2008). Die Cataracta immatura stellt eine Trübung der Linse mit Reduktion ihrer Transparenz dar, wobei die Reflektion des Tapetums noch sichtbar ist. Der Visus ist eingeschränkt, aber noch erhalten (STADES et al. 1998, DAVIDSON und NELMS 2007) Die Cataracta matura bezeichnet eine vollständig getrübte Linse mit Blindheit. Die Reflektion des Tapetums ist nicht sichtbar (MARTIN 2005, OFRI 2008). Bei der Cataracta hypermatura (Abbildung 2) handelt es sich um eine verschieden stark ausgeprägte Resorption beziehungsweise Verflüssigung der Linse durch Proteolyse (OFRI 2008). Sie kann als Folge einer maturen Katarakt auftreten. Durch die Resorption des Linsenproteins kommt es zu einer Fältelung der Linsenkapsel (STADES et al. 1998). Abb.2: Rechtes Auge eines Labradors mit totaler, hypermaturer Katarakt in beginnender Resorption. Die Iris stellt sich in Folge der Sekundäruveitis durch austretendes Linseneiweiß dunkel-samtig dar 10

21 Literaturübersicht Die Cataracta morgagni (Abbildung 3) stellt eine weit vorangeschrittene Resorption des Linseneiweißes dar, wobei der Linsenkortex völlig verflüssigt ist und nur noch der getrübte, solide Nukleus vorhanden ist, der an den Boden der Kapsel nach ventral sinken kann (MARTIN 2005, OFRI 2008). Abb. 3: Linkes Auge eines Englischen Cocker Spaniels mit Morgagni-Katarakt. Das Linseneiweiß ist zu großen Teilen resorbiert und befindet sich ventral von gefältelter Linsenkapsel umgeben hinter der Iris. Dorsal ragt als hyperreflektive Struktur abgelöste Netzhaut in den Glaskörper Klassifikation der Katarakt nach Lokalisation Eine weitere Klassifizierung der Katarakt kann durch die Beschreibung ihrer Lokalisation an der Linse erfolgen. Sie kann in der Kapsel (Cataracta capsularis seu subcapsularis), in der Rinde (Cataracta corticalis), im Bereich des Pols (Cataracta polaris), des Äquators (Cataracta equatorialis), des Kerns (Cataracta nuclearis) oder entlang der Linsennähte (Cataracta suturales) auftreten. Katarakte der Kapsel, der Rindenschicht und des Pols können sowohl im vorderen (anterior), als auch im hinteren (posterior) Areal vorkommen (MARTIN 2005, DAVIDSON und NELMS 2007). Abbildung 4 zeigt einen hinteren Polstar, in Abbildung 5 werden schematisch die verschiedenen Lokalisationsmöglichkeiten in der Linse gezeigt. 11

22 Literaturübersicht Abb. 4: Rechtes Auge eines Setters mit hinterem Polstar (Cataracta polaris posterior) in typischer trapezoider Form mit kortikaler Ausbreitung Abb. 5: Lokalisationsbeschreibung in der Linse als Skizze dargestellt Klassifikation der Katarakt nach dem Zeitpunkt des Auftretens Bezüglich des Manifestationsalters werden kongenitale, juvenile und senile Formen unterschieden. Kongenital Als kongenitale Katarakt wird eine Linsentrübung bezeichnet, die sich fetal entwickelt und zum Zeitpunkt der Geburt manifest ist. Sie zeigt in der Regel einen nicht progressiven Verlauf (DAVIDSON und NELMS 2007). Die kongenitale Katarakt kann als Folge von intrauterin wirkender Noxen, zum Beispiel durch virale Einwirkung entstehen (CARMICHAEL et al. 1965, KOCH et al. 1967) oder in Zusammenhang mit anderen Augenerkrankungen stehen. Dazu zählen Mikrophthalmus, Retinadysplasie (RD), Membrana pupillaris persistens (MPP), 12

23 Literaturübersicht Linsenkolobome und Persistierende hyperplastische Tunica vasculosa lentis (PHTVL)/ Persistierendes hyperplastisches primäres Vitreum (PHPV) (OFRI 2008). Als erblich bedingt wird sie beim Zwergschnauzer (RUBIN et al. 1969), Boston Terrier (CURTIS 1984), Old English Sheepdog (KOCH 1972), Welsh Springer Spaniel (BARNETT 1980) und West Highland White Terrier (NARFSTRÖM 1981) beschrieben. Juvenil Hinsichtlich der Bezeichnung juvenil finden sich in der Literatur stark abweichende Angaben. STADES (1998) definiert eine juvenile Katarakt als ab der 8. Lebenswoche auftretende Linsentrübung. MARTIN (2005) hingegen limitiert das Auftreten bis zu einem Alter von 5 bis 6 Jahren. Senil Senile Katarakte treten in Verbindung mit dem physiologischen Alterungsprozess bei Tier und Mensch auf. Bei großen Hunderassen wird der Zeitpunkt des Auftretens mit 6 Jahren angegeben, bei kleinen Rassen mit 10 Jahren (DAVIDSON und NELMS 2007). Diese Linsentrübung kommt als radspeichenförmige Veränderung vor, die sich vom Nukleus ausgehend in den kortikalen Äquator hineinziehend darstellt. Dieser Veränderung geht oftmals eine dichte Nukleosklerose voraus. Die senile Katarakt ist langsam fortschreitend und es kann bis zu Jahren dauern bis sie eine totale Reife erreicht (OFRI 2008). WILLIAMS und Mitarbeiter (2004) zeigen in einer Studie mit 2000 Hunden, dass alle Tiere über 13,5 Jahre eine Linsentrübung aufweisen. Die ätiologische Differenzierung einer altersbedingten beziehungsweise erblichen Spätform der senilen Katarakt ist schwierig. Einerseits wird angenommen, dass es sich um eine genetisch bedingte Funktionsstörung des Linsenmetabolismus handelt, welche sich im Alter manifestiert oder in Verbindung mit anderen altersabhängigen äußeren Einflüssen zu einer phenotypischen Expression beziehungsweise Verschlimmerung führen. Andererseits kann es sich um eine erbliche Katarakt ohne jegliche Umwelteinflüsse in atypischer oder Spätform handeln (DAVIDSON und NELMS 2007). Die senile Katarakt kann von der Nukleosklerose abgegrenzt werden, die beim Hund über 7 Jahre physiologisch auftritt. Sie resultiert aus der Zunahme der Linsenfasern und Kompression der älteren Linsenfasern im Inneren der Linse und vor allem des Nukleus. Durch diese Verdichtung kommt es zur vermehrten Lichtstreuung und einem weiß-bläulichen 13

24 Literaturübersicht Erscheinungsbild bei diffuser Beleuchtung. In der Retroillumination ist der Fundus sichtbar und der Übergang zwischen Nukleus und Kortex sichtbar (DAVIDSON und NELMS 2007). Ätiologie der Katarakt Eine Katarakt kann hereditär, diabetogen, metabolisch, nutritiv, traumatisch, toxisch oder strahlungsbedingt sein (MARTIN 2005, OFRI 2008) Die primär hereditäre Katarakt Rassedisposition In der Veterinärmedizin sind Katarakte beim jungen bis mittelalten Rassehund die am häufigsten beobachtete Form der Katarakt. Wobei nur bei der Minderheit der betroffenen Rassen eine erbliche Genese und der entsprechende Erbgang endgültig erwiesen ist (DAVIDSON und NELMS 2007). Allerdings geben die typische Lokalisation, das Manifestationsalter, Progression der Erkrankung, bilaterale Ausprägung und das Fehlen anderer kataraktauslösender Faktoren Anlass zur Annahme einer erblichen Ätiologie (RUBIN und SATTERFIELD 1989) hat das genetische Komitee des ACVO (American College of Veterinary Ophthalmologists) 145 Hunderassen aufgeführt, bei denen die Katarakt als erblich erwiesen oder vermutet wird. GELATT und MACKAY (2005) geben in ihrer Studie zur Prävalenz der Katarakt mit Rasseprädisposition beim Hund 59 Rassen die eine höhere Prävalenz als die Kontrollgruppe aufwiesen. Dazu zählen der Glatthaar Foxterrier, Havanese, Bichon Frise, Boston Terrier, Miniaturpudel, Silky Terrier und Zwergpudel, der die höchste Prävalenz mit 10 % bis 12 %. Boston Terrier, Miniaturpudel, American Cocker Spaniel, Standardpudel und Miniaturschnauzer vertreten die höchsten Fallzahlen zwischen 1964 und 2003 mit 5 % bis 10 %. In der Literatur finden sich im Zusammenhang mit der primär hereditären Katarakt neben Berichten über den Siberian Husky (RUBIN und SATTERFIELD 1989, AGUIRRE und ACLAND 1994) auch solche über den Afghanen (ROBERTS und HELPER 1972), den American Cocker Spaniel (YAKLEY et al. 1971, KOCH 1972, YAKLEY et al. 1978), den Bichon Frise (GELATT und MACKAY 2003), den Boston Terrier (CURTIS 1984), den Chesapeake Bay Retriever (GELATT et al. 1979), den Entlebucher Sennenhund (SPIESS 1994), den Deutschen Schäferhund (BARNETT 1986), den Golden Retriever (RUBIN 1974, CURTIS und BARNETT 1989), den Labrador Retriever (CURTIS und BARNETT 1989), den Miniaturschnauzer (RUBIN et al. 1969, GELATT et al. 1983a), den Norwegischen Buhund (BJERKÅS und HAALAND 1995), den Old English Sheepdog 14

25 Literaturübersicht (KOCH 1972), den Rottweiler (BJERKÅS und BERGSJØ 1991), den Staffordshire Bull Terrier (MÜLLER et al. 2008), den Standardpudel (RUBIN und FLOWERS 1972, BARNETT und STARTUP 1985), den Welsh Springer Spaniel (BARNETT 1980) und den West Highland White Terrier (NARFSTRÖM 1981). Erbgang Die Mehrzahl der als erblich erwiesenen Katarakte beim Hund wird einfach autosomalrezessiv vererbt. Ein autosomal-dominanter Erbgang der Katarakt ist beim Norwegischen Buhund (BJERKÅS und HAALAND 1995), beim Golden Retriever (CURTIS und BARNETT 1989), beim Labrador Retriever (CURTIS und BARNETT 1989) und beim Chesapeake Bay Retriever (GELATT et al. 1979) beschrieben. Eine neuere Studie hält den autosomal rezessiven Erbgang beim Golden Retriever für wahrscheinlich (AGUIRRE et al. 2004). HIPPEL beschreibt 1930 den kongenitalen Katarakt beim Schäferhund als autosomaldominant vererbt. BARNETT (1986) beschreibt beim Deutschen Schäferhund einen autosomal-rezessiven Erbgang. RUBIN und SATTERFIELD (1989) vermuten beim Siberian Husky einen polygenen oder einfach rezessiven Erbgang. Pathogenese und Biochemie der erblichen Katarakt Während die Pathogenese der kaninen hereditären Katarakt weitgehend unbekannt ist, liegen bei Labortieren detaillierte Informationen zur Genese der kongenitalen Katarakt vor (DAVIDSON und NELMS 2007). In den letzten 40 Jahren wurden systematische Analysen zum biochemischen Ablauf der Kataraktgenese an verschiedenen Mausmodellen durchgeführt. Der erste systematische Versuch den Pathomechanismus der hereditären Katarakt zu klären wird am Nakano-Maus- Modell 1971 durchgeführt (ZIEGLER 1990). In dieser Studie wird eine defiziente Na+/K+ATPase Pumpenaktivität und eine dadurch bedingte erniedrigte Synthese von α- und β-kristallinen in der Linse festgestellt. Andere Mausmodelle werden in der Folgezeit durchgeführt. Bei der Philly-Maus wird eine reduzierte β-kristallin-synthese (KADOR et al. 1980) und bei der Fraser-Maus eine reduzierte Konzentration von γ-kristallinen (GARBER et al. 1983) in der Linse beobachtet. HUANG und Mitarbeiter (1990) beschreiben den Zusammenhang von hereditärer Katarakt und der Mutation des Gens für δ-kristallin bei einer Meerschweinchenpopulation. 15

26 Literaturübersicht Biochemische Grundlagen der kaninen hereditären Katarakt liegen lediglich beim kongenitalen Katarakt des Zwergschnauzers vor. Bei dieser Rasse wird eine Zunahme der α- und β-l-kristalline und eine Abnahme der β-h- und γ-kristalline beobachtet (DANIEL et al. 1984). Die Isolation eines verantwortlichen Genes ist nicht möglich. Gentest auf erbliche Katarakt Für einige Rassen gibt es Gentests zum Nachweis der erblichen Katarakt (WHITLEY und VYGANTAS 2005). Eine Mutation im Exon 9 des Heat-shock Transkriptionsfaktors 4 (HSF 4) ist für die erbliche Katarakt des Staffordshire Bull Terriers, sowie die juvenile Form der erblichen Katarakt des Boston Terriers, als auch die dominant vererbte Katarakt des Australian Shepherds verantwortlich (MELLERSH et al. 2006, 2007). Beim Dachshund, Entlebucher Sennenhund (MÜLLER et al. 2008), Englischen Cocker Spaniel und Kromfohrländer (ENGELHARDT et al. 2007) werden ebenfalls Untersuchungen im Zusammenhang der primären Katarakt und einer Mutation des HSF 4 angestellt. Bei keiner dieser Rassen kann die bereits beschriebene Katarakt verursachende Mutation festgestellt werden, wobei beim Entlebucher Sennenhund und Dachshund ein einzelner Nukleotid-Polymorphismus im Intron 9 festgestellt wird, der allerdings nicht mit dem Phenotyp der Katarakt der beiden Rassen übereinstimmt. GENTILINI und Mitarbeiter (2008) untersuchen zwölf Siberian Huskys, von denen vier Tiere eine Katarakt aufweisen und acht ohne besonderen Befund sind. Die von Katarakt betroffenen Tiere erkranken vor einem Alter von 18 Monaten. Die klinisch unauffälligen Tiere der Studie sind dagegen weit über 18 Monate alt. GENTILINI et al. (2008) finden 2 verschiedene Sequenzvarianten, wie sie auch beim Entlebucher Sennenhund und Dachshund beschrieben sind (MÜLLER et al. 2008). Sie können in ihrer Studie allerdings keine für die juvenile Katarakt des Siberian Husky verantwortliche Mutation des HSF 4 feststellen. Da Kristallingene bei Mensch und Maus eine Rolle in der Pathogenese der Katarakt zu spielen scheinen, haben MÜLLER und Mitarbeiter (2007) gamma-kristallingene beim Dachshund auf ihren Zusammenhang mit der primären nicht kongenitalen Katarakt bei dieser Rasse analysiert. Es werden sowohl bei betroffenen als auch bei nicht betroffenen Tieren Polymorphismen in den untersuchten gamma-kristallinen gefunden und daher ein Zusammenhang zwischen Mutation und Phenotyp beim Rauhhaar- und Glatthaardackel ausgeschlossen. 16

27 Literaturübersicht Beim Menschen ist die juvenile Katarakt in Zusammenhang mit einem autosomal rezessiven Galaktokinasedefizit (GALK 1) beschrieben (STAMBOLIAN et al. 1995). SIDJANIN und Mitarbeiter (2005) untersuchen in ihrer Studie das GALK1-Gen einer Labrador Retriever Familie, bei denen die Katarakt im Alter von sechs bis 18 Monaten auftritt. Es können keine Mutationen der GALK1 Exon und Intron/Exon Übergänge bei den Katarakt betroffenen Tieren festgestellt werden Goniodysplasie und Glaukom Die Goniodysplasie beschreibt pathologische, strukturelle Veränderungen des Kammerwinkels, die auch ohne Symptomatik auftreten können und für sich alleine nicht zum Glaukom führen. Sie stellt eine Rassedisposition dar (WALDE et al. 2008). Unter einem Glaukom hingegen versteht man eine klinisch manifeste Erkrankung mit spezifischen Symptomen und unterschiedlich möglicher Ätiologie (STADES et al. 1998, GELATT et al. 2007). Definition Glaukom Als Glaukom wird eine Reihe von Erkrankungen bezeichnet, die durch die Erhöhung des intraokularen Drucks als gemeinsames Symptom verbunden werden (MILLER 2008). Es wird als Krankheitskomplex mit verschiedenen, zugrundeliegenden degenerativen Prozessen beschrieben (CRISPIN et al. 2008). Bei jedem Glaukom können fünf Stadien unterschieden werden: Beginnend mit dem initialen Ereignis, das für gewöhnlich den Kammerwasserabflussweg beeinträchtigt, gefolgt von Veränderungen, die den Kammerwasserablussweg behindern. Daraufhin folgt ein erhöhter Augeninnendruck, der sowohl den normalen axoplasmatischen Fluss des Sehnervs als auch den Blutfluss einschränkt und eine Dysfunktion der Retinaganglionzellen mit einer Degeneration und Atrophie des Sehnervens zur Folge hat. Als finales Ereignis steht die Gesichtsfeldeinschränkung und Blindheit (GELATT et al. 2007). Neben dem erhöhten intraokularen Druck zählen zu den klinischen Symptomen das Hornhautödem, die in Mydriase befindliche Pupille und die hochgradig gestauten Episkleralgefäße (STADES et al. 1998). 17

28 Literaturübersicht Klassifikation des Glaukoms Es werden Primär-, Sekundär- und das kongenitale Glaukom unterschieden. Das Sekundärglaukom entsteht als Folge von Uveitis, primärer Linsenluxation, Trauma oder Neoplasie (CRISPIN et al. 2008). Beim kongenitalen Glaukom tritt ein dysplastisches Ligamentum pectinatum und Goniodysgenesie auf (GELATT et al. 2007). Klassifikation des Primärglaukoms Das Primärglaukom tritt als Folge eines angeborenen Defektes des Kammerwasserabflussweges auf (CRISPIN et al. 2008). Die Ursache wird in einem pathologischen biochemischen Metabolismus der Trabekelzellen des Abflussweges oder in den physikalischen Auswirkungen des Pupillarblocks und den Veränderungen des iridokornealen Winkels, sowie der Ziliarkluft vermutet (GELATT et al. 2007). Es tritt typischerweise bilateral auf und weist eine strenge Rassedisposition auf (MILLER 2008). Es werden zwei Hauptformen unterschieden: Das Offenwinkelglaukom und das Winkelblockglaukom. Das dysplastische Ligamentum pectinatum wird in Verbindung mit dem primären Engwinkel- oder Winkelblockglaukom beschrieben (GELATT et al. 2007). Glaukome die mit einem dysplastischen Pigmentband oder einem persistierenden mesodermalen Band einhergehen werden zu den Primärglaukomen gezählt, da deren klinische Anzeichen erst später im Lauf des Lebens auftreten (GELATT et al. 2007). Das primäre Offenwinkelglaukom Das Offenwinkelglaukom ist eine bilaterale, chronische Erkrankung, die durch ihren schleichenden Anstieg des Augeninnendrucks gekennzeichnet ist (CRISPIN et al. 2008). Es tritt beim jungen bis mittelalten Hund auf (MILLER 2008). Bis in das Endstadium hinein bleibt der Kammerwinkel geöffnet, bis er sich letztlich schließt und der Bulbus buphthalmisch wird (MILLER 2008). Der norwegische Elchhund (EKESTEN et al. 1997), der Beagle (GELATT und GUM 1981) und der Zwergpudel (CRISPIN et al. 2008) zählen zu den betroffenen Rassen (MILLER 2008). Der genaue Pathomechanismus der Erkrankung ist ungeklärt. Es werden biochemische Veränderungen im trabekulären Maschenwerk vermutet, die zu einem erhöhten Abflusswiderstand und schließlich zur Erhöhung des intraokularen Drucks führen (MILLER 2008). Beim Beagle, bei dem die Erkrankung autosomal rezessiv vererbt wird, spielt vermutlich ein Glycosaminoglycananstieg im trabekulären Maschenwerk eine Rolle (GELATT und GUM 1981, MACKAY et al. 2004, GELATT et al. 2007). 18

29 Literaturübersicht Das primäre Engwinkel- und Winkelblockglaukom Das Winkelblockglaukom ist eine bilaterale Erkrankung, die einseitig beginnt und durch einen raschen Augeninnendruckanstieg gekennzeichnet ist (MILLER 2008). Sie tritt beim mittelalten Hund verschiedener Rassen mit Disposition auf (MILLER 2008). Ein dysplastisches Ligamentum pectinatum ist in Verbindung mit primärem Engwinkel- oder Winkelblockglaukom beschrieben. Unter einem dysplastischen Ligamentum pectinatum versteht man die Strukturänderung des normalerweise feinen Bandes. Die Veränderungen reichen von geringgradig als Verdickung einzelner Trabekel, über mittelgradig mit einer Verlegung durch mesenchymales Gewebe mit einigen Öffnungen (den sogenannten flowholes), bis hochgradig mit einer fast vollständigen Verlegung (RÜHLI und SPIESS 1996). Im frühen Embryonalstadium liegt über dem Kammerwinkel ein Blatt aus Hornhaut- und Irisendothel, das sich teilweise auflöst. Dadurch entsteht ein Netzwerk feiner Fasern. Bleibt diese Auflösung aus, so wird der Kammerwinkel verschlossen und als dysplastisches Ligamentum pectinatum oder Goniodysgenesie bezeichnet (MARTIN 1974). Abflussstörungen in Augen mit dysplastischem Ligamentum pectinatum sind tonographisch nicht erwiesen. Veränderungen des Bandes im Sinne von breiten Blättern, die als mesenchymales Gewebe das trabekuläre Maschenwerk und darunterliegende Anteile des iridokornealen Winkels abdecken, gelten jedoch als Risikofaktor für die Enstehung der oben genannten Glaukomformen (GELATT et al. 2007). Vererbung des Primärglaukoms Obwohl das Primärglaukom bei mindestens 45 Rassen (GELATT und MACKAY 2004) beschrieben ist, ist der Vererbungsmodus lediglich beim Beagle tatsächlich erwiesen. Es handelt sich um einen autosomal-rezessiven Erbgang (GELATT und GUM 1981). Beim Siberian Husky wird ein rezessiver Vererbungsmodus vermutet (NELL et al. 1993). Rassedisposition MARTIN (1977) trifft als Erster eine Aussage über die Prävalenz rassespezifischer Glaukome beim Rassehund. Er gibt jedoch keine Angaben über die Art des Glaukoms aber ein Vorkommen in einem von jedem 204. Hund (0,5 %) an. GELATT und MACKAY (2004) haben in einer retrospektiven Studie die Prävalenz des rassespezifischen Primärglaukoms im Zeitraum von 1964 bis 2002 in Nordamerika untersucht. Zu den Rassen mit einer konstant hohen Prävalenz über den kompletten 19

30 Literaturübersicht Untersuchungszeitraum zählen der American Cocker Spaniel, der Basset, der Drahthaar Fox Terrier und der Boston Terrier. Insgesamt zeigen 22 Rassen eine Prävalenz, die deutlich über dem Grenzwert von 0,71 % der Mischlingsrassen liegt. Im Zeitraum von 1994 bis 2002 zeigen der American Cocker Spaniel (5,52 %), der Basset (5,44 %), der Chow Chow (4,70 %), der Shar Pei (4,40 %), der Boston Terrier (2,88 %), der Drahthaar Fox Terrier (2,28 %), der Norwegische Elchhund (1,98 %) der Siberian Husky (1,88 %), der Cairn Terrier (1,82 %) und der Zwergpudel (1,68 %) die höchsten Prävalenzen. SLATER und ERB geben 1986 für den Siberian Husky im Vergleich zu der übrigen Hundepopulation ein höheres Risiko an einem Glaukom zu erkranken an. MARTIN und WYMAN (1978) erwähnen Veränderungen des Kammerwinkels bei an Glaukom erkrankten Siberian Huskys. RUBIN und SATTERFIELD (1989) sehen das Erkrankungsalter zwischen ein bis zwei Jahren. NELL et al. (1993) beschreiben in ihrer Studie Kammerwinkelbefunde von 100 mittels Gonioskopie untersuchten Siberian Huskys. 37 % dieser Hunde weisen einen veränderten Kammerwinkel im Sinne eines dysplastischen Ligamentum pectinatum auf. Sie stellen einen signifikanten Zusammenhang zwischen einer totalen Leukosis iridis und einer abnormen Ausbildung des Kammerwinkels fest. KELLNER (1996) untersucht 62 Siberian Huskys und stellt bei 19 Tieren eine massive Veränderung des Ligamentum pectinatum fest. Zu weiteren Rassen, die ein dysplastisches Ligamentum pectinatum aufweisen zählt der Basset (BEDFORD 1977, MARTIN und WYMANN 1968), der Englische und Amerikanische Cocker Spaniel (BEDFORD 1977), der Bouvier des Flandres (LINDE- SIPMANN 1987, RÜHLI und SPIESS 1996), der Englische Springer Spaniel (BJERKÅS et al. 2002), der Samoyede (EKSTEN und NARFSTRÖM 1991, EKESTEN und TORRANG 1995) und der Flat Coated Retriever (READ et al 1998, WOOD et al. 1998) Distichiasis Als Distichiasis werden Haare bezeichnet, die sich am freien Lidrand aus den Ausführungsgängen der Meibomschen Drüsen erheben (BEDFORD 1971, CAMPBELL 1977, STADES und GELATT 2007), wobei mehrere Härchen aus dem gleichen Ausführungsgang austreten können (BEDFORD 1973). Sie können einzeln oder multipel auftreten (STADES und GELATT 2007), bis hin zur Manifestation über die gesamte Länge 20

31 Literaturübersicht des Lidrandes (BEDFORD 1973, CAMPBELL 1977). Es können beide Lider betroffen sein, wobei das Oberlid laut BEDFORD (1971) häufiger betroffen ist. Klinische Anzeichen einer Distichiasis sind Epiphora, Blepharospasmus aber auch möglicherweise Hornhautdefekte, Keratitis und Konjunktivitis (BEDFORD 1971, 1973, STADES und GELATT 2007). Vererbung Die Distichiasis wird als erbliche Erkrankung betrachtet (BEDFORD 1971, 1973, STADES und GELATT 2007). HALLIWELL (1967) vermutet einen autosomal dominanten Erbgang. Beim Tibet Terrier stellt KETERITZSCH (2004) bei 849 untersuchten Tieren eine Prävalenz von 11, 43 % fest, mit einer geschätzten Heritabilität von h 2 = 0,12. Beim Elo, der aus den Ausgangsrassen Eurasier, Bobtail und Chow-Chow gezüchtet wurde, wird eine Heritabilität von h²= 0,43 geschätzt und ein gemischt monogen-polygener Erbgang angenommen (KAUFHOLD 2004). In der Literatur werden allerdings auch nicht erbliche Ursachen der Erkrankung angeführt. HALLIWELL (1967) nimmt an, dass die Distichiasis als Folge einer ständigen Irritation des Augenlides auftreten kann. Rassedisposition Rassedispositionen für den Pekingesen, Pudel, Boxer, Deutschen Schäferhund, Bedlington Terrier, Shetland Sheepdog und den Englischen und Amerikanischen Cocker Spaniel (BEDFORD 1973, LONG 1991) sind bekannt. STADES und GELATT (2007) nennen außerdem noch den Welsh Spinger und Cavalier King Charles Spaniel, Flat Coated Retriever, Englische Bulldoge, Havanese, Shih Tsu, Tibet Terrier, Dachshund und Jack Russel Terrier. ZADIL (2004) zeigt in ihrer Untersuchung an 858 Englischen Cocker Spaniels und davon 468 an Distichiasis erkrankten Hunden, dass weibliche Tiere signifikant höher betroffen sind als männliche Tiere Membrana pupillaris persistens (MPP) Die Pupillarmembran stellt primitives mesodermales Gewebe dar, das sich während der fetalen Entwicklung an der Vorderfläche der Iris befindet. Es besteht aus feinen Gefäßen und Bindegewebe. Auf das Einwachsen der Arteria hyaloidea am 25. Tag post conceptionem in den Augenbecher (siehe Abbildung 6), folgt die Entwicklung der Tunica vasculosa lentis bis 21

32 Literaturübersicht zum 30. Tag post conceptionem (COOK 2007). Sie stellt ein Gefäßnetz dar, das der Linse rückwärtig anliegt. An der Vorderfläche befindet sich die Membrana pupillaris als verzweigtes Netz von kleinen Blutgefäßen (SCHNORR 1996). Während sich die A. hyaloidea zwischen dem 45. Tag post conceptionem und dem ersten Tag post partum zum Mittendorf- Ring zurückentwickelt, atrophieren Tunica vasculosa lentis und Membrana pupillaris fast vollständig bis zum 14. Tag post partum (COOK 2007). Wird diese Rückentwicklung nicht vollzogen, bleiben Reste des embryonalen Blutgefäßsystems bestehen und es wird im Falle einer bestehenden Membrana pupillaris von einer Membrana pupillaris persistens gesprochen (BARNETT und KNIGHT 1969). Klinisch können 3 Formen der Membrana pupillaris persistens unterschieden werden. Ziehen die bestehenden gewebigen Stränge auf der Iris oder spangenartig von einem Punkt des Pupillarrandes zu einem anderen, so wird dies als Membrana Pupillaris Persistens vom Typ Iris zu Iris bezeichnet (siehe Abbildung 8). Ziehen die Stränge an die Hornhaut, spricht man vom Typ Iris zu Hornhaut (siehe Abbildung 9) und ziehen sie von Iris zu Linse, so wird diese als Typ Iris zu Linse bezeichnet. Die beiden letztgenannten Formen können durch die Trübung an den Ansatzpunkten, also Hornhaut und vordere Linsenkapsel zu Visuseinschränkungen beziehungsweise zu Bewegungseinschränkungen der Iris führen (BARNETT und KNIGHT 1969, BISTNER et al. 1971, HENDRIX 2007). Die Trübung der Hornhaut ist durch ein entstehendes Hornhautödem begründet, die der Linse wird durch eine Proliferation der Fibroblasten an der vorderen Linsenkapsel hervorgerufen (BISTNER et al. 1971). Neben diesen Erscheinungsformen gibt es auch frei in die Vorderkammer ragende Stränge oder einzelne braune, hexagonale Flecken an der vorderen Linsenkapsel, die als Residuen bezeichnet werden (BARNETT und KNIGHT 1969, BISTNER et al. 1971). Mit einer bestehenden Membrana pupillaris persistens können neben der bereits erwähnten Katarakt und Hornhautödem auch andere okuläre Missbildungen vergesellschaftet sein. Dabei sind beim Basenji Iriskolobome als kleine, runde Löcher in der Regenbogenhaut in Verbindung mit dem Typ Iris zu Iris beschrieben (BARNETT und KNIGHT 1969). Außerdem sind auch beim Basenji Papillenkolobome in Verbindung mit der Erkrankung bekannt (BISTNER et al. 1971). 22

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