Fehlersuche nach Plan Teil 3:

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1 Fehlersuche nach Plan Teil 3: Flecken unbekannter Herkunft und ihre Entfernung von nora -Kautschukbelägen nora Kautschuk-Bodenbeläge zeichnen sich durch hervorragende Produktqualität in Material und Funktion aus. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Verschleißfestigkeit besitzen sie eine extrem lange Lebensdauer und sie lassen leicht und wirtschaftlich reinigen. Während der Nutzung können jedoch unerwartete Probleme auftreten. Hier setzt die Reihe Fragebaum an. Sie zeigt mögliche Schadensbilder auf und erläutert Wege zur Beseitigung. Im Fragebaum Nr. 3 geht es um Flecken unbekannter Herkunft. Beispiel: Auf einer Intensivstation zeigten sich auf dem Kautschukbelag braune Verfleckungen, deren Ursache sich niemand erklären konnte (Bild 1). Für die Entfernung von Flecken unbekannter Herkunft hat die nora systems GmbH eine in der Praxis bewährte Vorgehensweise entwickelt. Sie besteht aus mehreren Arbeitsschritten, die in dem Leitfaden für die Vorgehensweise (Grafik 1) dargestellt sind und nachfolgend erläutert werden. Bild 1: Verfleckungen auf einer Intensivstation Hinweis: Gibt es für die Verfleckungen keine Erklärungen hinsichtlich der Ursache, empfiehlt es sich, die Reinigung mit schonenden Mitteln zu beginnen. Bei ausbleibendem Erfolg sollten schrittweise stärkere Substanzen eingesetzt werden.

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3 Vorgehensweise 1:Entfernung mit einem Wischpflegemittel Im ersten Schritt empfiehlt es sich, das Wischpflegemittel unverdünnt einsetzen und den Belag mit einem Bodentuch zu wischen. Diese Vorgehensweise kann durch ein gelbes oder rotes Pad unterstützt werden. Vorgehensweise 2:Entfernung mit höherer Alkalität Die zweite Stufe sieht den Einsatz eines unverdünnten alkalischen Grundreinigers vor. Zu beachten ist, dass der ph-wert 12 nicht überschritten werden darf. Zur Verstärkung der Abrasivität kann ein rotes bzw. grünes Pad eingesetzt werden Hinweis: Die Anwendung der Reinigungsmittel in konzentrierter Form bezieht sich nur auf die partielle Fleckentfernung. Vorgehensweise 3:Entfernung mit einem sauren Reiniger Beim Einsatz eines sauren Kalk-/Sanitärreiniger ist darauf zu achten, dass er auf Phosphorsäure basiert. Um die Wirksamkeit zu erhöhen, sollte ein Bodentuch auf den Fleck gelegt und mit dem sauren Reiniger benetzt werden (Bild 2). Die Einwirkzeit kann bis zu 30 Minuten betragen. Lässt sich der Fleck mit einem sauren Reiniger entfernen, kann diese Vorgehensweise durch den Einsatz eines roten Pads verstärkt werden.

4 Vorgehensweise 4:Entfernung mit einem Lösemittel, wie Alkohol oder Essigester (Ethylacetat) Die verschmutzte Oberfläche sollte zunächst mit dem Lösemittel benetzt werden, das anschließend mit einem weichen Bodentuch abgetupft wird. Tupfrichtung ist dabei immer von außen nach innen, großflächiges Verwischen ist zu vermeiden. Beim Einsatz von Lösemitteln weist der Belag eine höhere Empfindlichkeit auf. Aus diesem Grund ist bei dieser Vorgehensweise auf die Anwendung von mechanischen Hilfsmitteln, wie Pads oder Bürsten, zu verzichten. Vorgehensweise 5:Entfernung mit nora Spezialreinigern Zur Beseitigung von krankenhaustypischen Flecken hat die nora systems GmbH Spezialreiniger entwickelt. Mit Jodolan können beispielsweise Flecken von jodhaltigen Produkten entfernt werden.sio2, TAM 25 und AG 3 Flecken eignen sich für Verfleckungen, die durch durch Eosin G, Infusionslösungen, Mercurochrom, Methylviolett, Silbernitrat, Disulphine Blue und Rivanol verursacht wurden. Entsprechende Merkblätter finden Sie auf unter dem Menüpunkt Spezialreiniger. Die Merkblätter beinhalten Anwendungs- und Sicherheitshinweise. Vorgehensweise 6:Entfernung mit oxidierendem Flächendesinfektionsmittel Bei intensiven und alten Flecken hat sich der Einsatz von bestimmten Sauerstoff abspaltenden Flächendesinfektionsmitteln, wie Dismozon pur (Bode Chemie, Hamburg) oder Apesin AP 100 (Tana Chemie GmbH, Mainz) als wirkungsvollste Fleckentfernung erwiesen.

5 Empfohlene Reinigungsschritte: 1. Dismozon pur aufstreuen und mit Wasser, z.b. aus einer Sprühflasche, befeuchten. Mit einem Schrubber einmassieren, bis das Mittel beginnt zu schäumen. Wichtig: Unbedingt für gute Belüftung sorgen! 2. Die benetzte Fläche nach einer Einwirkzeit von 15 Minuten abhängig von Alter und Intensität der Flecke mit einer Einscheibenmaschine (weiche Bürste) abfahren. 3. Schmutzflotte mit einem Wassersauger aufnehmen. 4. Mit Wasser gründlich nachwischen und das Wasser mit einem Sauger aufnehmen. 5. Bei einer partiellen Reinigung gemäß Punkt 1. kann die gereinigte Teilfläche gegenüber der restlichen Fläche leicht aufgehellt sein. Durch eine anschließende Grundreinigung mit einem geeigneten alkalischen Grundreiniger wird die einheitliche Optik wieder hergestellt. 6. Einpflege mit einem geeigneten Wischpflegemittel in erhöhter Konzentration (10 %-ig) Flecken durch dopaminhaltige Herz-Kreislaufmittel

6 Auf Intensivstationen kommt es häufig zu Flecken, die durch dopaminhaltige Herz- Kreislaufmittel und artverwandte Medikamente hervorgerufen werden. Die farblose Flüssigkeit reagiert unabhängig von der Art des Bodenbelags mit alkalischen Medien, wie Reinigungs-, Pflege- und Flächendesinfektionsmitteln, und führt zu braunen Verfleckungen. Dies kann auch durch handelsübliche Krankenhausdispersionen nicht verhindert werden. Die Flecken lassen sich vermeiden indem das verschüttete Medikament sofort mit einem handelsüblichen Sanitärreiniger aufwischt wird. Sollten trotz aller Vorsicht Flecken durch Dopamin entstanden sein, so sind diese nur mit Sauerstoff abspaltenden Flächendesinfektionsmittel zu entfernen (Vorgehensweise 6).