Städte und Gemeinden im Landkreis Fulda

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1 Städte und Gemeinden im Landkreis Fulda Zum südlichen Kreisgebiet gehört auch die Gemeinde Flieden mit den Ortsteilen Buchenrod, Flieden, Höf und Haid, Magdlos, Rückers, Schweben und Stork. Die Grenze zum benachbarten Main-KinzigKreis verläuft auf dem "Hessischen Landrücken". Das ist eine langgezogene Anhöhe, die die Rhön und den Vogelsberg miteinander verbindet. Das Flüsschen "Fliede" gab der Gemeinde ihren Namen. Flieden hat rund Einwohner. Zum Landkreis Fulda gehören 23 Städte und Gemeinden. Wer mit dem Auto oder der Bahn aus Richtung Frankfurt und dem RheinMain-Gebiet nach Fulda kommt, fährt an der Gemeinde Kalbach mit ihren Ortsteilen Niederkalbach, Mittelkalbach, Veitsteinbach, Eichenried, Heubach, Oberkalbach und Uttrichshausen vorbei. Die Gemeinde zählt rund Einwohner. Der Name "Kalbach" stammt vom ursprünglichen Ortsnamen"Calbaha" Mit "Calb" bezeichnete der Stamm der Kelten einen Bergabhang, mit "aha" Wasser oder einen Bach. Neuhof ist die einzige Bergbaugemeinde im Landkreis Fulda. Schon von weitem kann man ihr Wahrzeichen sehen: Im Laufe der Jahre ist aus den Rückständen des KaliBergbaus ein großer weißer Berg entstanden. Er wird im Volksmund "Monte Kali" oder auch "Monte Salino" genannt. Die meisten der rund Neuhöfer leben in den Ortsteilen Hattenhof, Rommerz, Dorfborn und Neuhof selbst. In den übrigen Ortsteilen Tiefengruben, Kauppen, Hauswurz und Giesel findet man viele kleine und mittelgroße landwirtschaftliche Betriebe. Wegen seiner Lage an der alten Handelsstraße zwischen Frankfurt und Leipzig war Neuhof schon im Mittelalter eine bedeutende Ansiedlung. In den ersten Ausläufern des Vogelsbergs liegt Hosenfeld, das rund Einwohner zählt. Die Jossa und die Lüder durchziehen die Ortsteile Blankenau, Brandlos, Hainzell, Hosenfeld, Jossa, Pfaffenrod, Poppenrod und Schletzenhausen. Über die Hälfte der Gemeindefläche wird von der Landwirtschaft genutzt. Viele Urlauber und Ausflügler kommen zum Wandern in die abwechslungsreiche Landschaft. Hosenfeld wurde im 13. Jahrhundert zum ersten Mal in einer Urkunde erwähnt, damals noch unter dem Namen "Feld des Huso". Wer von Fulda aus der Bundesstraße 254 folgt, kommt nach Großenlüder. Den Weg weist uns der Kirchturm der schönen Barockkirche in der Ortsmitte. In den Ortsteilen Bimbach, Eichenau, Kleinlüder, Lütterz, Müs, Uffhausen und in Großenlüder selbst stehen sieben katholische und eine evangelische Kirche. Sie sind allesamt Sehenswürdigkeiten. In einer Urkunde aus dem Jahr 822 wird Großenlüder zum ersten Mal erwähnt. Heute ist die Gemeinde ein bedeutender Standort von Industrie, Handel und Gewerbe. Aber auch im Hinblick auf Freizeit und Erholung wird den über Einwohnern und ihren Urlaubsgästen einiges geboten. Zum Beispiel lädt der Waldspielplatz "Mühlberg" bei Bimbach zu Spaß und Abenteuer ein. 43

2 In Bad Salzschlirf vereinigen sich die Altefeld und die Lauter zur Schlitz. Die Schlitz ist der kürzeste Fluss Deutschlands, denn sie ist nur acht Kilometer lang. Im vergangenen Jahrhundert hat sich aus einem Bauerndorf der Bade- und Kurort Salzschlirf entwickelt. Bad Salzschlirf ist vor allem wegen seiner Salzquellen bekannt. Rund Einwohner leben in der Gemeinde. Jedes Jahr kommen rund Gäste aus nah und fern in den Kurort. Höhepunkt ist im Sommer das Lichterfest am letzten Wochenende im August. Hünfeld ist die zweitgrößte Stadt des Landkreises Fulda. Dort und in den Stadtteilen Dammersbach, Großenbach, Kirchhasel, Mackenzell, Malges, Michelsrombach, Molzbach, Nüst, Oberfeld, Oberrombach, Rossbach, Rudolphshan, Rückers und Sargenzell finden sich viele Sehenswürdigkeiten aus der langen Geschichte der Stadt. Hünfeld ist über Jahre alt und durch seine Lage an der alten Heerund Handelsstraße zwischen Frankfurt und Leipzig bekannt. Heute leben Einwohner in Hünfeld, von denen ein großer Teil die vielen Arbeitsplätze in der Stadt und den Ortsteilen nutzt. 44 Ein breites Angebot an Freizeit-, Sport- und Naherholungsanlagen bietet die Gemeinde Burghaun ihren rund Einwohnern. Die Ortsteile Großenmoor, Gruben, Hechelmannskirchen, Hünhan, Langenschwarz, Rothenkirchen, Schlotzau und Steinbach liegen inmitten des "Hessischen Kegelspiels". Das sind neun Basaltberge, die wie Kegelfiguren die Gemeinde umschließen. Burghaun war früher der Sitz der Ritter von Haun. Sie bewohnten eine mächtige Ritterburg am Flüsschen Haune. Als Raubritter versetzten sie das Land in Angst und Schrecken. Ganz im Norden des Landkreises liegt die Gemeinde Eiterfeld. Sie hat ihren Namen vom Bach "Eitra", der am Fuß des Lichtberges entspringt. In den Ortsteilen Eiterfeld, Arzell, Betzenrod und Großentaft haben sich Geschäfte und Betriebe angesiedelt. In Buchenau, Dittlofrod, Giesenhain, Körnbach, Leibolz, Leimbach, Mengers, Oberweisenborn, Reckrod, Soisdorf, Treischfeld, Ufhausen und Wölf gibt es noch viele kleine Landwirtschaften. Rund Einwohner leben in Eiterfeld. Rasdorf ist mit seinen Einwohnern die kleinste Gemeinde des Landkreises. Zu ihr gehören die Ortsteile Rasdorf, Grüsselbach und Setzelbach. Rasdorf ist eine der ältesten Siedlungen im Kreisgebiet. Nach dem Zweiten Weltkrieg lag Rasdorf unmittelbar an der Grenze zwischen der damaligen DDR und der Bundesrepublik Deutschland. Heute ist die Gemeinde ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge in die hessische und thüringische Rhön. Der Fremdenverkehr ist auch für die Gemeinde Nüsttal von großer Bedeutung. Der Ortsteil Gotthards ist ein staatlich anerkannter Erholungsort. Daneben gibt es noch die sehenwerten Ortstteile Haselstein, Hofaschenbach, Mittelaschenbach, Oberaschenbach, Morles, Rimmels und Silges. Die Gemeinde liegt im Tal der Nüst und des Aschenbachs, von dem die meisten Ortsteile ihren Namen ableiten. Die Landwirtschaft prägte über Jahrhunderte das Bild der Dörfer. Heute sind sie mehr und mehr reine Wohngemeinden. Rund Einwohner zählt Nüsttal.

3 den Bergen Wasserkuppe, Milseburg und Buchschirm Einwohner zählt die Großgemeinde. Zahlreiche Fremdenverkehrsgäste besuchen zum Beispiel den "Rhöner Handwerkerhof", um alte Rhöner Handwerkstechniken zu erlernen. Ein Paradies für Wanderer und Ausflügler ist die Gemeinde Hofbieber. Zwar ist die Gegend noch von Äckern und Wiesen geprägt, doch die Landwirtschaft wird meist von "Feierabendbauern" betrieben. Sie gehen tagsüber in Fulda einem Beruf nach und versorgen erst nach Feierabend ihren Hof Einwohner leben in Hofbieber und den Ortsteilen Allmus, Danzwiesen, Elters, Kleinsassen, Langenberg, Langenbieber, Mahlerts, Niederbieber, Obergruben, Obernüst, Rödergrund, Egelmes, Schwarzbach, Traisbach, Wiesen und Wittges. In Hofbieber gibt es einiges zu sehen: Einer der schönsten Berge der Rhön, die Milseburg, liegt ebenso in der Großgemeinde wie zum Beispiel die frühere Sommerresidenz der Fuldaer Fürstäbte, Schloss Bieberstein. Mitten im Naturpark Hessische Rhön liegt im Ulstertal das Rhönstädtchen Tann. Die vielen mittelalterlichen Häuser und das Stadttor aus dem Jahr 1557 haben Tann bekannt gemacht. Im Freilichtmuseum "Rhöner Museumsdorf" bekommt man einen Eindruck vom damaligen Leben in Tann. Die Stadtteile Günthers, Habel, Hundsbach, Lahrbach, Neuschwammbach, Neuswarts, Schlitzenhausen, Theobaldshof und Wendershausen haben zusammen mit der Stadt Tann Einwohner. Diese gehören zum größten Teil der evangelischen Kirche an, was im Landkreis Fulda eine Seltenheit ist. Mit den Bezeichnungen "Schönstes Dorf Hessens", "Familienfreundlicher Ferienort" und "Staatlich anerkannter Luftkurort" darf sich die Gemeinde Hilders schmücken. Hilders und seine Ortsteile BattenFindlos, Brand, Dietges, Dörmbach, Eckweisbach, Harbach, Liebhards, Oberbernhards, Rupsroth, Simmershausen, Steinbach, Unterbernhards und Wickers liegen zwischen Die Gemeinde Poppenhausen und ihre Ortsteile Abtsroda, Gackenhof, Rodholz und Steinwand liegen am Fuß der Wasserkuppe. Seit Jahrzehnten suchen Urlauber aus nah und fern hier Ruhe und Erholung. Neben dem Fremdenverkehr und der Landwirtschaft tragen auch die mittelständischen Gewerbebetriebe zum Einkommen der Einwohner bei. Bekannt ist beispielsweise das Poppenhausener Segelflugwerk mit seinen 120 Beschäftigten. 45

4 handelsgeschäften und einzelnen Industrieunternehmen ist der Fremdenverkehr heute für die Stadt und ihre insgesamt Einwohner sehr wichtig. Im Volksmund heißt die Stadt auch "die heimliche Hauptstadt der Rhön". Im Osten des Naturparks Hessische Rhön liegt die Gemeinde Ehrenberg mit ihren Ortsteilen Wüstensachsen, Melperts, Seiferts, Thaiden und Reulbach. Sitz der Gemeindeverwaltung ist Wüstensachsen, ein anerkannter Luftkurort. Ehrenberg hat fast Einwohner. Neben dem Fremdenverkehr spielt die Landwirtschaft in dieser Gemeinde noch eine große Rolle. Ehrenberg wurde vor einigen Jahren wegen seiner vielfältigen Freizeitmöglichkeiten als familienfreundlicher Ferienort ausgezeichnet. In der Nachbarschaft von Ehrenberg liegt die Stadt Gersfeld. Sie erstreckt sich über den zentralen Bereich der Hohen Rhön und schließt auch den Gipfel der Wasserkuppe mit ein. Gersfeld ist ein anerkannter Kneippund Luftkurort. Zwölf Rhöndörfer gehören zur Großgemeinde: Altenfeld, Dalherda, Gichenbach, Hettenhausen, Maiersbach, Mosbach, Obernhausen, Rengersfeld, Rodenbach, Rommers, Sandberg und Schachen. Neben der Landwirtschaft, Handwerksbetrieben, Einzel- 46 Im oberen Fuldatal, südlich von Fulda, liegt Eichenzell mit seinen Einwohnern. In Eichenzell selbst und in den Ortsteilen Büchenberg, Döllbach, Kerzell, Löschenrod, Lütter, Melters, Rönshausen und Welkers lassen sich viele Sehenswürdigkeiten entdecken. So hat die Gemeindeverwaltung ihre Räume im Eichenzeller Schlösschen, das die Herren von Ebersburg 1548 erbaut haben. Am bekanntesten ist jedoch Schloss Fasanerie oder Adolphseck, das früher eine Sommerresidenz der Fuldaer Fürstäbte war. Wahrzeichen der Gemeinde Ebersburg ist die Ruine der Ebersburg, die von ihren zwei Türmen aus einen herrlichen Fernblick in die umliegenden Höhen und Täler der Rhön bietet. Die Ebersberger waren im 12. Jahrhundert gefürchtete Raubritter des Fuldaer Landes. Die Ebersburger Ortsteile Ebersberg, Ried, Schmalnau, Thalau und Weyhers haben zusammen rund Einwohner. Die meisten von ihnen arbeiten in Fulda, aber auch in der Landwirtschaft oder kleineren Handwerksbetrieben vor Ort. Hier wie in vielen anderen Rhöngemeinden ist der Fremdenverkehr eine weitere Einnahmequelle. Wie Eichenzell, so hat auch Künzell die Silbe "zell" in seinem Namen. Das deutet darauf hin, dass die Gemeinde aus einer Niederlassung von Mönchen entstanden ist. Heute ist Künzell wegen seiner Lage am Fuldaer Stadtrand eine beliebte Wohngemeinde und inzwischen die zweitgrößte Gemeinde im Landkreis Fulda. Acht weitere Ortsteile gehören zu Künzell: Bachrain, Dietershausen, Dirlos, Engelhelms, Keulos, Dassen, Pilgerzell und Wissels. Viele Betriebe und Geschäfte haben sich in der Großgemeinde angesiedelt, so dass die meisten der insgesamt Einwohner hier ihren Arbeitsplatz haben. Besonders beliebt bei Einheimischen und Besuchern ist die "Rhön-Therme".

5 Zwischen Fulda und der Rhön liegt Dipperz. Die Gemeinde wird wegen dieser Lage auch das "Tor zur Rhön" bezeichnet. Zu ihr gehören die Ortsteile Armenhof, Dörmbach, Finkenhain, Friesenhausen, Kohlgrund, Wisselsrod, Wolferts und Dipperz selbst. Friesenhausen ist das älteste Dorf der Gemeinde, es wurde 824 zum ersten Mal in einer Urkunde genannt. Der Ort Dipperz wird 1261 als "Dieprechtes", das heißt "Hof des Dieprecht", in alten Schriften erwähnt. Während früher der größte Teil der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig war, arbeiten heute viele der über Einwohner in heimischen Betrieben. Steinhaus und Stöckels. Durch ihre Nähe zu Fulda ist die Gemeinde Petersberg ein beliebter Wohnort und zählt heute nahezu Einwohner. In den vergangenen Jahren haben sich viele Betriebe und Geschäfte in Petersberg angesiedelt, und die zahlreichen Freizeitmöglichkeiten bieten Einheimischen und Besuchern viel Abwechslung. Im Zentrum aller Gemeinden und Städte des Landkreises liegt die Stadt Fulda. Sie ist mit über Einwohnern die größte Kommune. Mit ihren Stadtteilen Bernhards, Besges, Bronnzell, Dietershan, Edelzell, Gläserzell, Haimbach, Harmerz, Istergiesel, Johannesberg, Kämmerzell, Kohlhaus, Lehnerz, Lüdermünd, Maberzell, Malkes, Mittelrode, Niederrode, Niesig, Oberrode, Rodges, Sickels, Zell und Zirkenbach blickt Fulda auf eine 1250-jährige Geschichte zurück. Namhafte Unternehmen haben sich hier angesiedelt. Die Sehenswürdigkeiten der Barockstadt und zahlreiche Museen locken jedes Jahr viele tausend Besucher an. Studierende der Philosophisch-Theologischen Hochschule und der Fachhochschule schätzen die Stadt als Studienort. Die Fuldaer Altstadt hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Treffpunkt für jung und alt mit Kneipen, Bistros und Restaurants entwickelt. Das Schlosstheater, die Richthalle und der Museumshof des VonderauMuseums sind als Veranstaltungsorte für Theater, Konzerte und Kabarett weit über die Stadt hinaus bekannt. Einen Besuch in der Gemeinde Petersberg sollte man ebenfalls nicht versäumen. Schon von weitem ist das Wahrzeichen von Petersberg zu sehen: die Liobakirche auf dem Petersberg. In der Krypta ruhen die Gebeine der Heiligen Lioba, der Cousine des heiligen Bonifatius. Neben Peterberg gehören zur Großgemeinde noch die Ortsteile Almendorf, Böckels, Marbach, Margretenhaun, Melzdorf, Rex, Steinau, 47