KOMPAKT KOMPETENT KURZWEILIG

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1 KOMPAKT KOMPETENT KURZWEILIG - DIE ERRINGER DER EHRENBÄNDER DEUTSCHE BANTAMSCHAU SEELAND-NACHTERSTEDT BANTAM KLUB 1909 Immer eine Idee voraus

2 Bildimpressionen von der 56. Deutschen Bantamschau in Seeland-Nachterstedt 2015

3 Ausgabe Bantam aktuell Nr. 1 / In dieser Ausgabe zu lesen Seite Inhalt 2 Grußwort des Vorsitzenden 3 Den Toten zum Gedenken 4 Mitgliederbewegungen 5 6 Wir gratulieren / Westenbestellung 7 9 Einladung zum Sommertreffen 2016 in Essen (Oldb.) Niederschrift der 56. Deutschen Bantamschau 2015 in Seeland Bewertungsberichte von der Bantamschau Bewertungsberichte von den Sonderschauen Ehrenpreiserringer und Titelträger Berichte über die regionalen Tierbesprechungen Neue Formen der Unterstützung der VZV-Mitgliedsvereine 43 Einladung zur 39. VZV-Bundestagung 44 Ein Blick zu unseren Nachbarn in den Niederlanden Aus dem Archiv: Die Entstehung der birkenfarbigen Bantam 47 Termine Der Vorstand Anlagen Bilder von den Siegertieren der Bantamschau 2015 Bestellformular für Bantamweste IMPRESSUM Verantwortlich: 1. Vorsitzender Norbert Wies, Am Rullenweg 49, Coesfeld Tel /83732; norbert.wies@bantam-klub.de Geschäftsführer: Thomas Läufer, Hardtstr. 25, Herborn Tel /62524; thomas.laeufer@bantam-klub.de Internet: Erscheinungsweise: April und September eines jeden Jahres Redaktionsschluss ist jeweils der 10. des Vormonats Der Bezugspreis für das Info-Heft ist im Jahresbeitrag enthalten. Bankverbindung: Volksbank Herborn-Eschenburg eg IBAN: DE BIC: GENODE51HER

4 2 Grußwort des Vorsitzenden Liebe Bantamfreundinnen und Bantamfreunde, auf so einige herausragende Veranstaltungen konnten wir im vergangenen Jahr zurückblicken. Angefangen über die schöne, aber auch letzte Sommertagung in der bisherigen Form, in Groß-Gerau, über die regionalen Tierbesprechungen in Stadtlohn, Dornheim und Gössitz, den Sonderschauen des Klubs und als Höhepunkt die 56. Deutsche Bantamschau in Seeland-Nachterstedt. Alle Veranstaltungen hatten ihren individuellen Reiz und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten ihre persönlichen Eindrücke und Erkenntnisse daraus ziehen. Allen Organisatoren spreche ich im Namen des Vorstandsteams und aller Bantamzüchterinnen und züchter meinen Dank für ihren großen Einsatz aus. Wenn ich auf die letztjährige Bantamschau zurückblicke so glaube ich, dass diese ein ganz besonderes Highlight in Bezug auf Gastfreundschaft, Organisation, Gestaltung, Dekoration und die große Qualität an ausgestellten Tieren verbunden mit den vielen züchterischen Erfolgen gewesen ist. Auch diese Hauptsonderschau reiht sich ein, in die gehobene Klasse unserer bisher durchgeführten Bantamschauen. Euch Bantamfreunde aus Badeborn, unter der Leitung von Wolfgang Browarzik, seiner Familie und dem Team um den RGZV Badeborn, gilt nochmals unser aller Dank. Wir haben uns sehr heimisch und gut aufgehoben gefühlt. Was erwartet uns in diesem Jahr? Zum Einen stehen wir kurz vor unserem Sommertreffen in Essen im Oldenburger Land ( ) bei unseren Freunden Rainer Gerling und Christoph Varnhorn, die sich eine hoffentlich gute Beteiligung wünschen. Wie in Groß-Gerau beschlossen, werden wir unsere JHV hier nicht durchführen, sondern anlässlich der Bantamschau in Thurnau. Somit haben wir noch mehr Zeit uns in züchterischen Belangen auszutauschen aber auch das Gesellige intensiv zu pflegen. Herzliche Einladung an alle und meldet euch auf kurzem Wege telefonisch an. Das Programm und Weiteres hierzu ist in dieser Bantam aktuell-ausgabe zu lesen. Auch finden in diesem Jahr wieder regionale Tierbesprechungen statt. Im Mittelpunkt des Klubgeschehens steht natürlich wieder die 57. Deutsche Bantamschau ( ) in Thurnau. Neben den weiteren Sonderschauen auf den Bundes-, Landes- und örtlichen Schauen erwartet uns sicherlich ein abwechslungsreiches Jahr mit hoffentlich vielen schönen Erlebnissen und Erfolgen. Ein Wehrmutstropfen, den ich ansprechen möchte, ist die doch rückläufige Mitgliederbewegung. Von einigen Bantamfreunden mussten wir uns trennen, weil mehrjährige Beitragszahlungen ausfielen, weitere haben sich aus verschiedensten Gründen abgemeldet, leider haben wir auch einige Verstorbene zu beklagen. Über die Neuaufnahmen freuen wir uns natürlich sehr und heißen sie in unseren Reihen herzlich willkommen. So haben wir in den letzten 10 Jahren rund 80 Mitglieder verloren. Das ist in negativer Hinsicht doch beachtlich. Auch wenn man immer wieder vom demografischen Wandel spricht und auch andere Vereine (nicht nur Kleintiervereine) davon betroffen sind, so müssen wir doch uns anstrengen und mit aller Kraft versuchen uns diesem Phänomen zu stellen und entgegenzuwirken. Helfen Sie mit und werben Sie Züchterinnen und Züchter für den Klub. Initiative ist gefragt und jeder hinzugewonnene Bantamfreund bzw. -freundin hilft uns weiter. Ich hoffe, dass schon zahlreiche Bantamküken geschlüpft sind und wünsche allen Bantamfreunden eine erfolgreiche Aufzucht und weiterhin viel Freude an unserem schönenhobby. Ihr und Euer Norbert Wies

5 3 Den Toten zum Gedenken Paul-Josef Löneke, Willebadessen Hans-Joachim Becker, Burg (Spreewald) Egon Mönnich, Berne In großer Dankbarkeit gedenken wir die verstorbenen Bantamfreunde. Ihr Einsatz für die Rassegeflügelzucht und ihre Treue zum Bantam-Klub bleibt für uns Verpflichtung und Vorbild.

6 4 Mitgliederbewegungen Wir begrüßen unsere neuen Klubmitglieder Name Vorname Anschrift Geb. Farbe Amend Reinhold Bahnhofstr Hardheim Becker Marius Justus Gießener Str Weimar Becker Robert Haackstr Friedrichswerth Kötter Florian Mastholter Str. 108a Lippstadt Lankveld Hennie Dorpstr , 8, 9 NL 7136 LL Zieuwent Neumeister Julia Ortsstr Gössitz Seifert Ralf Langebrücker Str Liegau-Augustusbad Ausgetreten sind folgende Mitglieder Karl-Heinz Hastedt (Grasberg), Johann Hendlich (Ober-Hilbersheim), Beate Gaudl (Schlitz), Fredy Flury (Wiedliesbach/CH), Claus Benzinger (Radolfzell), Andreas Reckgert (Rietberg), Erich Heinrich Sachau (Timmaspe), Dennis Billert (Wipperdorf), Uwe Wickert (Frankenau), Carsten Dietrich (Ober-Flörsheim), Michael Klee (Wettenberg), Bernhard, Diana u. Nicole Kronenberg (Philippsburg), Philipp Plicht (Bendorf). Mangels mehrjähriger fehlender Beitragszahlungen wurden gestrichen: Manuel Amlung, Roland Bärenklau, Gerd Dräger, Johann Giebel, Rainer Jacobi, Volker Kamin, Arnd Kleditzsch, Miroslav Kotulas, Ivonne, Nadja u. Peter Lauterbach, Peter Offermann, Wilhelm Schmitz, Reinhard Seegler, Rolf Springer, Kai Zornemann Verstorben sind folgende Mitglieder: Paul-Josef Löneke, Johann Haas, Zdenek Pichlik, Hans-Joachim Becker, Egon Mönnich Zum hatten wir einen Mitgliederbestand von 354, der aktuell zum auf 326 gesunken ist. Der Negativtrend geht leider weiter. Helfen Sie mit bei der Gewinnung neuer Mitglieder und bringen Sie sich ein, damit wir auch zukünftig ein starker Bantam-Klub bleiben.

7 Wir gratulieren. 5. zum 50. Geburtstag Oliver Klein (Karlsruhe) Albert van Beek (Scherpenzeel/NL)) Carsten Kruppert (Schlitz) Rolf Holdefehr (Mörstadt) Robert Bauer (Oederan). zum 55. Geburtstag Friedhelm Schnepf (Blaufelden) Klaus Hoffmann (Bretten-Büchig) Herbert Niehus (St. Peter-Ording) Erwin Schuler (Goldau/CH).zum 60. Geburtstag Manfred Lamm (Erlensee) Peter Seelos (Rossbach v.d.h.) Konrad Druyts (Duffel/Belgien) Peter Joachim (Schloss-Holte).zum 65. Geburtstag Dick Oostlander (Hengelo/NL) Wilhelm Schmitz (Euskirchen). zum 70. Geburtstag Josef Sellner (Tann). zum 75. Geburtstag Wolfgang Zech (Bernburg). zum 80. Geburtstag Günter Jäckel (Darmstadt) Eugen Weis (St. Leon-Rot) Günter Harbeck (Kellinghusen) Horst Melk (Darmstadt) Erwin Loos (Solingen) Gerhard Mörmel (Dortmund). zum 85. Geburtstag Robert Lerg (Wartenberg) Hans Ruhl (Erlangen). zum 90. Geburtstag Erich Schneider (Breidenbach)

8 6 Wir gratulieren. zur Diamantenen Hochzeit Das Fest der Diamantenen Hochzeit feiern am unsere Bantamfreunde Elfriede und Günter Heidtmann, Remscheid. zur Goldenen Hochzeit Das Fest der Goldenen Hochzeit feiern am unsere Bantamfreunde Hildegard und Reinhard Jaschke, Lage sowie am unsere Bantamfreunde Angelika und Manfred Kull, Neudrossenfeld Zu diesen besonderen Ereignissen gratulieren die Züchterinnen und Züchter des Bantam-Klubs ganz herzlich und wünschen Euch noch viele schöne gemeinsame Jahre. Bestellung von Bantamwesten Auf der Sommertagung in Dornheim wurde angeregt, die Solidarität zum Bantam- Klub und unserer Rasse durch das Tragen einer Bantamweste zu dokumentieren und Präsenz auf den vielen Schauen zu zeigen. U. a. bietet die Firma Kühnert- Textilien aus Niederfrohna (Internet: qualitativ gute Westen mit entsprechender Bestickung an. Wer Interesse an einer solchen Weste hat kann sich bei unserem Bantamfreund Tobias Bach (Kontaktdaten siehe letzte Seite) erkundigen und diese mittels beiliegendem Formular bestellen.

9 Einladung zum Sommertreffen in Essen (Oldb.) vom Juni Liebe Zuchtfreunde und Liebhaber unserer Bantam! Wie Ihr vielleicht schon gelesen und gehört habt findet das Sommertreffen nicht in Visbek, sondern in Essen (Oldb) statt. Hierzu ein paar Information zum Programm: Freitag, den Ab Uhr: Anreise der Teilnehmer zum Sommertreffen bei Rainer Gerling, Lastruperstr.6, Essen (Oldb.) Dort bieten wir Kaffee und Kuchen gegen eine Spende an Um Uhr: Gemütlicher Abend bei Rainer Gerling, Lastruperstr.6, Essen (Oldb.) Samstag, den Um 9.30 Uhr: Treffpunkt am Hotel Am Pfauenhof, Bunnerstr.1, Essen (Oldb.) Abfahrt zur Stadtführung nach Quakenbrück Gegen Uhr ist ein Mittagessen geplant in Quakenbrück Um Uhr findet ein Vortrag über Tiergesundheit und Fütterung statt. Referenten sind Dr. Andreas Hemme Tierarzt und Dr. Jürgen Hartmann Dipl.-Ing.agr. Ort: Großer Bruch 3, Essen (Oldb.) Für die Frauen findet zur gleichen Zeit eine Planwagenfahrt mit anschließenden Kaffeetrinken und Kuchenessen statt. Um Uhr beginnt der Züchterabend mit Wildschwein vom Grill Ort: Großer Bruch 3, Essen (Oldb.) Sonntag, den Um Uhr findet eine Tierbesprechung statt. Ort: Großer Bruch Essen(Oldb.) Anschließend Mittagessen und Verabschiedung der Teilnehmer/-innen. Wir würden uns über eine gute Beteiligung freuen und wünschen allen eine angenehme Anreise. Rainer Gerling und Christoph Varnhorn

10 8 Einladung zum Sommertreffen in Essen (Oldb.) vom Juni 2016 Menüliste Freitag, den Zum gemütlicher Abend bieten wir Spießbraten und gebratenen Lachs in Dill-Sahnesoße, dazu reichen wir Kartoffeln und selbstgemachte Salate Preis inklusive Getränke für 15 Euro pro Person Samstag, den Für die Stadtführung sowie den Vortrag und Planwagenfahrt der Frauen nehmen wir einen Unkostenbeitrag von 5 Euro pro Person Züchterabend Wildschwein vom Grill, dazu reichen wir Bratkartoffeln und selbstgemachte Salate inklusive Getränke für 15 Euro pro Person Sonntag, den Kleinigkeiten vom Grill mit selbstgemachten Salaten Hotelreservierung ist von jedem Teilnehmer selbst vorzunehmen. Anmeldung bitte bis zum telefonisch oder per an folgende Personen zu melden: Christoph Varnhorn, Hagstedt 33, Visbek Tel.: 0152/ oder 04447/799 .: C.Varnhorn@web.de Rainer Gerling, Lastruperstr.6, Essen (Oldb.) Tel.: 0173/ oder 05434/ : Rainer.Gerling@GMX.net

11 Einladung zum Sommertreffen in Essen (Oldb.) vom Juni Hotelliste Hotel Zum Rathaus Langestr Essen i.o. Tel.:05434/ Kellermann Beverner Strasse Essen Tel.:05434/ Hotel & Restaurant Am Pfauenhof Bunnerstr Essen i.o. Tel.:05431/ Gasthaus Bunnen Dorfstraße Löningen / Bunnen Tel.:0157/ Ca.7 km von Essen entfernt Hotel Niedersachsen Quakenbrück St.Antoniort Quakenbrück Tel.:05431/ Ca.7 km von Essen entfernt Hotel Oldenburger Hof Wilhelmstaße Quakenbrück Tel,:05434/94990 Ca.7km von Essen entfernt

12 10 Niederschrift zur 56. Deutschen Bantamschau 2015 in Seeland-Nachterstedt Zu unserer diesjährigen Bantamschau waren wir gern der Einladung von Wolfgang und Stefan Browarzik mit Familie und den Freunden des GZV Badeborn nach Seeland-Nachterstedt gefolgt. Es sollte die erste Bantamschau in Sachsen-Anhalt werden und es ist eine nach Maß geworden. Die Gemeinde Seeland liegt nordöstlich des Harzes in einer fruchtbaren Ackerbauregion. Nach einer für manche Bantamfreunde, durch die Tücken des Straßenverkehrs lange und anstrengende Anreise mit ihren Tieren erwartete sie eine super aufgebaute und ausgestaltete Ausstellungshalle, die man erst einen Moment wirken lassen musste. Diese Detailliebe fing im Eingangsbereich des Objektes mit origineller Dekoration an und zog sich über den gastronomischen Bereich durch die Ausstellungshalle bis hin zu Börse auf der Bühne durch. Dieser tolle optische Eindruck wurde durch den angenehm intensiven Geruch der Käfigeinstreu, Thymianstroh auf beeindruckende Weise abgerundet. Diese Art der Einstreu könnte in Zukunft unserem Schauwesen einen ganz neuen Anstrich der Ausgestaltung geben, wenn man die Wirkung auch auf nicht Fachbesucher und gleichzeitig die Wirkung nach Beendigung der Schau bedenkt. Um Uhr trafen sich die Preisrichter, um gemeinsam mit den beiden Zuchtwarten die Schwerpunkte für die richtungsweisende Bewertung für die einzelnen Farbenschläge zu besprechen. Die angereisten Züchter konnten sich in der Zwischenzeit bereits bei einem Imbiss im Eingangsbereich der Halle stärken. Der Abend endete für alle mit freundschaftlichen Gesprächen im direkt angrenzenden Hotel. Am Freitag trafen sich die Sonderrichter um 07:00 Uhr zur Bewertung der Tiere. Die Aufträge waren mit 60 Tieren für die PR und 35 Tieren für die Zuchtwarte überschaubar, was eine besonnene und konstruktive Bewertung ermöglichte. Indessen ging es für die Bantamzüchter mit den Partnern auf zur nahe gelegenen Zuckerfabrik in Könnern. Hier wurde auf eindrückliche Weise die Bedeutung von Zucker auf die Ernährung erklärt und dann ging es auf einen umfangreichen Rundgang rund um die Verarbeitung der Zuckerrübe. Zum Abschluss gab es für die Teilnehmer je eine Auswahl aus den Produkten der Diamant-Zucker AG in Könnern, was besonders den Damen gut gefiel. Die Bewertung der Tiere ging indessen ruhig und zielstrebig voran, wobei die 12 eingesetzten Preisrichter 28-mal die Höchstnote und knapp 50 hv- Bewertungen vergeben konnten. Die Bewertung war um 14:00 Uhr abgeschlossen, die Leistungspreise wurden errechnet und schon wurde mit der Fertigung der Kataloge in Eigenregie der Badeborner begonnen. Als die Ausflügler hungrig und gespannt im Ausstellungslokal eintrafen gab es neben einem nach Belieben süßem oder herzhaftem Imbiss tatsächlich auch schon die ersten druckfrischen Kataloge. Respekt. Dann gab es jedoch kein Halten mehr. Die Züchter zog es zu den Tieren mit den Bewertungen. Zuerst stand jeder bei seinen Lieblingen aber kurz darauf wurde verglichen und sich mit den Zuchtfreunden über die Bewertungen ausgetauscht. Die Gespräche verlagerten sich dann zum Großteil in das

13 Niederschrift zur 56. Deutschen Bantamschau 2015 in Seeland-Nachterstedt 11 Lokal Zum Schwan und wurden bis in spätere Stunden vertieft. Am Samstag 09:30 Uhr begrüßt der Gastgeber Wolfgang Browarzik sichtlich erfreut die zahlreich erschienen Besucher im Foyer der Ausstellungshalle auf das Herzlichste. Er lobt die sehr konstruktive und unkomplizierte Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung der Gemeinde Seeland- Nachterstedt, durch diese die Ausstellung mit 660 gemeldeten Bantam durchgeführt werden konnte. Der 1. Vorsitzende des Bantam-Klub Norbert Wies begrüßte anschließend alle Bantamfreunde und zeigte sich erfreut über immerhin drei anwesende Bürgermeister, welche zur Eröffnung dieser 3. Hauptsonderschau in den Neuen Bundesändern und der Ersten in Sachsen-Anhalt erschienen waren. 25 Jahre nach der politischen Vereinigung unseres Vaterlandes ist die Einheit in den Kreisen der Rassegeflügelzüchter nach außen hin zum Großteil längst vollzogen. Die Meldezahlen auf den Deutschen Bantamschauen zwischen 600 und 700 Tieren haben sich in den letzten Jahren so eingependelt, haben doch auch der Bantam-Klub mit steigendem Durchschnittsalter und sinkenden Züchterzahlen zu kämpfen. Die Basis für die Rassegeflügelzucht bildet in Zukunft noch verstärkt die Arbeit an der Basis in den Ortsvereinen vor allem in der Gewinnung von jüngeren und neuen Zuchtfreunden. Die Freude über alle anerkannten Farbenschläge zur Ausstellung, die große Gastfreundschaft und die grandiose Ausgestaltung brachte der Vorsitzende zum Ausdruck. Der Bürgermeister von Ballenstedt, Dr. Knoppik begrüßt alle anwesenden Freunde der Bantamzucht und freut sich, dass diese auch international bedeutende Veranstaltung von Einwohnern seiner Gemeinde organisiert wird. Die Bürgermeisterin der Stadt Seeland freut sich, dass die dritte Deutsche Bantamschau, welche in den Neuen Bundesländern stattfindet, in ihrer Gemeinde stattfindet. Die Gemeinde Seeland ist ein freiwilliger Zusammenschluss von sechs Ortsteilen die unter anderem durch eine intakte Vereinsarbeit und auch finanzielle Unterstützung der Vereine zu einem attraktiven Lebensumfeld beitragen will, um Tendenzen von Abwanderung durch Arbeitslosigkeit und niedriger Löhne zu begegnen. Die 56. Deutsche Bantamschau wird als Beweis der funktionierenden Zusammenarbeit zwischen Vereinen auch über Kommunen hinweg mit einem Schluck Rotkäppchen-Sekt aus Sachsen Anhalt offiziell eröffnet. Unser Zuchtwart Artur Weigelt führt die Ehrengäste durch die Schau und erklärt Feinheiten der Tiere und versäumt es nicht die verschiedenen Seiten unseres Hobbies mit der Bedeutung für die Gesellschaft zu beleuchten. Unter den Besuchern und Züchtern findet ein reger Gedankenaustausch zu den Bewertungen, den Tieren und den Strategien für die nächste Zuchtsaison statt. Freundschaften werden aufgebaut und gepflegt und manches Tier wechselt seinen Besitzer.

14 12 Niederschrift zur 56. Deutschen Bantamschau 2015 in Seeland-Nachterstedt Außerordentliche Jahreshauptversammlung anlässlich der 56. Deutschen Bantamschau in Seeland/Nachterstedt am 07.November 2015 TOP 1: Eröffnung und Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Der Vorsitzende Norbert Wies eröffnet um 14:00 Uhr die Versammlung, begrüßt die zahlreich erschienenen Mitglieder und gibt die Tagesordnung bekannt. Folgende Bantamfreunde haben sich entschuldigt: Erwin Loos, Gerhard Krupp, Christoph Varnhorn, Herbert Niehus, Werner Achenbach, Kresimir Safundzic, Herbert Schlappner, Bernd Galster, Wolfgang Dannenfelser (ab Samstag), Gerd Brockstedt und Hans Rohr TOP 2: Genehmigung u. ggf. Ergänzung der Tagesordnung sowie Feststellung der Beschlussfähigkeit Die Tagesordnung wird genehmigt. Die Beschlussfähigkeit ist gegeben und wird festgestellt. TOP 3: Totengedenken Für unseren am 22. Oktober 2015 verstorbenen sehr aktiven Bantamfreund Egon Mönnich aus Berne erhebt sich sie Versammlung zu einer Schweigeminute von den Plätzen. Wir verlieren einen treuen Bantamfreund und werden sein Andenken bewahren. TOP 4: Genehmigung der Niederschrift von der JHV Groß-Gerau/Dornheim Das Protokoll der Jahreshauptversammlung in Groß-Gerau/Dornheim wird nicht nochmals verlesen, da es jedem Mitglied im Rundschreiben zugegangen ist. Es wird einstimmig genehmigt. Bantamfreund Bernd Miekley wird zum Ehrenmitglied des Bantam- Klubs ernannt. Er ist seit 1961 Mitglied der SZG (Sonderzuchtgemeinschaft) Bantam in der ehemaligen DDR. Dort war er von 1973 bis 1976 als Zuchtwart aktiv und führte die SZG von 1976 bis 1990 als Obmann. Seit 1990 ist er Mitglied im Bantam-Klub wurde ihm bereits die Ehrennadel des VKSK (Verband der Kleingärtner, Siedler und Kleintierzüchter) verliehen. TOP 5: Beschlussfassung zur Satzungsänderung Änderung des Geschäftsjahres Auf der letzten Jahreshauptversammlung (JHV) in Groß-Gerau/Dornheim wurde die Verlegung der künftigen JHV auf den Termin der Deutschen Bantamschau beschlossen. Bedingt dadurch ist aus Sicht des Vorstandes auch eine Veränderung des Geschäftszeitraumes erforderlich. Gemäß Punkt 7 der Satzung ist das Geschäftsjahr das Kalenderjahr. Das würde bedeuten, dass z. B. das Geschäftsjahr 2015 am endet und die Genehmigung des Kassenberichts und Entlastung des Vorstandes erst im November 2016, also fast zum Abschluss des Geschäftsjahres 2016, erfolgen würde. Von daher beantragt der Vorstand, das Geschäftsjahr auf den Zeitraum eines jeden Jahres zu verschieben. Damit dies zügig umgesetzt werden kann, ist eine Satzungsänderung erforderlich, wofür die Einberufung einer außerordentlichen JHV notwendig war. Um in den Rhythmus zu kommen wird vorgeschlagen, das Geschäftsjahr 2015 bis zum ausnahmsweise zu verlängern und anschl. das

15 Niederschrift zur 56. Deutschen Bantamschau 2015 in Seeland-Nachterstedt 13 Geschäftsjahr 2016 mit dem beginnen zu lassen. Bis zur JHV 2017 verbleibt dann noch genügend Zeit, den Kassenbericht vorzubereiten und die Kasse ggf. im Vorfeld oder auf der Bantamschau prüfen zu lassen.mit dieser Änderung wären Entscheidungen des Klubs wieder auf breite Beine gestellt, da bei der HSS viele Mitglieder anwesend sind. Dieser Antrag des Vorstandes wird der Versammlung gestellt und von dieser einstimmig angenommen. TOP 6: Der Zuchtwart hat das Wort Kurzbericht zu den Bewertungen - Der Zuchtwart Artur Weigelt dankt Wolfgang Browarzik für die super Unterbringung der Tiere und Ausgestaltung der Schau. Sein Dank geht weiterhin an die Zuchtfreunde aus der Schweiz und den Niederlanden für ihre Teilnahme sowie den Preisrichterkollegen und nicht zuletzt den Züchtern für die super Präsentation unserer Rasse. Es wurde eine gleichmäßige Qualität ohne Manipulationen vorgestellt. Dass eine rassegerechte Schauvorbereitung und Pflege nötig ist zeigte sich an den hoch bewerteten Tieren. Der Zuchtwart geht auf die Bewertungen und den aktuellen Zuchtstand mit Fahrplan für die nächsten Jahre ein. Der aktuelle Zuchtstand wird stets auf der Deutschen Bantamschau ermittelt, festgeschrieben und beobachtet. Er lädt zur Besprechung an den Tieren mit den jeweiligen Preisrichtern oder den Obmännern ein. TOP 7: Verschiedenes Der RGZV Bocholt-Aalten hat den Antrag auf die Ausrichtung der 58. Deutschen Bantamschau vom November 2017 in Verbindung mit der Euregioschau und der 3. Internationalen Bantamschau aufgrund der Nähe zu den Niederlanden gestellt. Der Antrag wird mit einer Gegenstimme angenommen, obwohl der Termin von unserem üblichen Zeitraum abweicht. Herbert Niehus würde sich bereit erklären die Bantamschau 2018 in St. Peter-Ording durchzuführen, sofern man eine geeignete Räumlichkeit zur Verfügung hat. Sollte sich ein anderer Ausrichter finden wäre auch ein späterer Termin denkbar. Die 57. Deutsche Bantamschau findet am 05. und 06. November 2016 in Thurnau/ Oberfranken statt. Das Sommertreffen 2016 vom 10. bis 12. Juni 2016 richtet unser Bantamfreund Christoph Varnhorn in Visbek aus (nachträgl. Anmerkung: Das Sommertreffen findet in Essen/Oldenburger Land statt). Hierfür sind neben dem kulturellen Programm ein Vortrag eines Tierarztes am Samstagnachmittag und eine Tierbesprechung am Sonntagtagvormittag geplant. Die von Ruben Schreiter erstellte Präsentation anlässlich der Preisrichtertagung 2015 in Metz soll präsentiert werden. Für die folgenden Sommertreffen sind Ausrichter gesucht. Für 2017 hat sich nach weiterer Absprache F.D. Thiele bereit erklärt soll unser Sommertreffen an die Bundestagung des VZV angeschlossen werden, da unser SV mit der Ausrichtung dieser Veranstaltung beauftragt ist, was vom Vorstand für positiv befunden wurde. Regionale Tierbesprechungen wurden in Stadtlohn am mit 30 Teilnehmern; am selben Termin in Dornheim mit schwachem Zuspruch und am in Gössitz in Thüringen mit rund 30 Züchtern durchgeführt.

16 14 Niederschrift zur 56. Deutschen Bantamschau 2015 in Seeland-Nachterstedt Als geplante regionale Tierbesprechungen wurden aufgrund der positive Resonanz in diesem Jahr folgende Termine vereinbart: Groß- Gerau/ Dornheim Zuchtanlage; Gelsenkirchen-Horst Brieftaubeneinsatzhalle; 18. oder Gössitz bei Schleiz. Zu den Sonderschauen liegen folgenden Meldeergebnisse vor: Hannover 57/3 Jugend; Rothenburg 85; Kulmbach 97/13 Jugend; Leipzig 85/ 13 Jugend. Clemens Büchter fragt bezüglich einer Sonderschau in Westfalen an. Dies ist für 2017 denkbar sofern der Bedarf besteht. Dies ist auch davon abhängig ob Dortmund weiterhin Bundesschauen und somit Sonderschauen durchführen kann. Der Vorsitzende Norbert Wies schließt die Versammlung um 15:30 Uhr und bedankt sich für die Disziplin, Beiträge und Diskussionen. Um 19:30 Uhr begrüßt Wolfgang Browarzik die Gäste im Kulturhaus Badeborn, welches sonst für die Badeborner als Ausstellungslokal dient. Wolfgang gibt den umfangreichen Plan für den Abend bekannt und eröffnet das reichhaltige Buffet. Für die anspruchsvolle kulturelle Unterhaltung sorgt der Männerchor Opperode mit volkstümlichen Darbietungen die unter die Haut gehen und für Beifall sorgen. Norbert Wies begrüßt die zahlreichen Gäste, auch den GZV Badeborn und Nachterstedt und bedankt sich für die super Organisation und den gelungenen Ablauf der HSS. Norbert Wies bittet die Damen beider Vereine nach vorn und bedankt sich bei ihnen mit ein paar Blumen und einem kleinem Couvert für die geleistete Unterstützung. Wolfgang bekommt einen Pokal für die nächste Ausstellung als kleines Dankeschön. Norbert ehrt die Bantamfreunde Petra Bunk und Tony Geisser ( CH ) mit der silbernen Ehrennadel des Bantam-Klubs. Anschließend werden die Erringer der Leistungspreise und der Badeborner Bänder geehrt. Der Vorsitzende wünscht uns einen schönen Abend und eine gute Heimreise am Sonntag. Der Männerchor gibt nun die zweite Hälfte seiner Darbietung. Anschließend begrüßt uns Andreas als vielfältig begabtes Musiktalent, wie wir im Verlaufe des Abends noch feststellen durften. Eine reichhaltige Tombola mit tollen Preisen wurde eingebaut und als kleiner Höhepunkt durfte ein Schinken im Gewicht geschätzt werden. Mit nur einem Gramm Differenz war Tony Thurn der Glückliche. Der Abend wurde weiterhin von Andreas mit Unterstützung von Wolle Hatzel Petry stark gestaltet. Unseren Musiker Andreas brachten auch zu früher Stunde vorgetragene Volkslieder (auch erzgebirgische) nicht aus der Fassung. Unser Respekt für den tollen Abend mit ihm. Vereine leben vor allem auch von Gemütlichkeit und Zusammenhalt! Solche Abende und Veranstaltungen tragen dazu bei! Dies ist eine Stärke des Bantam-Klubs wo auch die Partner mit eingebunden werden, was uns in Zukunft auch verstärkt beschäftigen wird, um den Charakter unseres Vereins zu erhalten. Auch bei den anderen Veranstaltungen. Am Sonntag wurden die Tiere nochmals intensiv gemustert, Zuchttiere getauscht, gefachsimpelt und sich langsam auf den Heimweg eingestimmt. Ein gemeinsames Mittag und das anschließende Aussetzen der Tiere beendeten eine super organisierte Bantamschau. Dafür nochmals vielen Dank! Tobias Bach Schriftführer

17 Bewertungsberichte der 56. Deutschen Bantamschau in Seeland-Nachterstedt Der Bantam-Klub war in diesem Jahr in Seeland-Nachterstedt im nordöstlichen Harzvorland zu Gast. Wolfgang Browarzik und der RGZV Badeborn konnten Kreisverbandsübergreifend die dortige Kulturhalle für eine alles überzeugende Ausstellung nutzen. Neben einer überaus liebevollen Dekoration der Schau wurde, für viele noch unbekannt, ein Einstreugemisch aus Buchenspänen und Thymianhäcksel verwendet, das völlig staubfrei war und in der Halle für eine angenehme Luft sorgte. 57 Aussteller präsentierten 660 Bantam in allen 19 anerkannten Farbenschlägen. PR: Bernd Findling schwarz 37, 25 Die 56. Deutsche Bantamschau war eine Schau der Superlative. Die Bantam waren in der wunderschön dekorierten Ausstellungshalle super untergebracht und versorgt. Das Team unter dem Ausstellungsleiter Wolfgang Browarzik hat alles Vorzüglich und in einer sehr harmonischen, ruhigen Art mit Bravour gemeistert. Danke für diese tolle Leistung. Das gezeigte Tiermaterial und die die sehr harmonische und kollegiale Art mit den Preisrichterkollegen war ebenfalls klasse! Mein Bewertungsauftrag umfasste 37 schwarze Hähne und 25 schwarze Hennen. Die 37 Hähne mit zum Teil prima hochtragenden und kurzen ausgerundeten Typen, Kopfpunkten, Federbreite, Zirkelschlag, Standhöhe und Grünlack. Die Siegertiere mit V97BaB in Nr. 26 von Wolfgang Browarzik und in Nr. 29 V97 SE4 von Reinhard Jaschke, HV 96er Tiere zeigten Artur Weigelt und Reinhold Jaschke, SG 95er Tiere zeigten 3x ZG Gorden-Hermsen, ZG Gerrie en Adri, Wolfgang Browarzik, Artur Weigelt, Reinhard Jaschke, Adolf Liebrecht und Manfred Zschammer. Die Angriffspunkte waren u.a. grobe Kämme, helle und 2erlei Augenfarbe, Hinterzehenstellung, faltige Kehllappen, helle Lauf- und Schnabelfarbe, unsauber im Grünlack, schiefer, deformierter Schnabel, schilfige Schwingen usw. Der Notenspiegel: 2x V 97, 2xHV 96; 8x SG 95, 5x SG 94; 8x SG 93; 6xG 92; 3x G 91; 2x B90; 1x U0 Die 25 schwarzen Hennen in zum Teil kurzen kompakten Typen, mit ausgerundeter Rückenlinie, breiter Feder, Kopfpunkte und Grünlack. Hier konnte die Note Vorzüglich auf die Nr. 42 von Artur Weigelt vergeben werden. 2x HV 96 an die ZG Gorden-Hemsen und Artur Weigelt. SG 95er zeigten Adolf Liebrecht, Manfred Zschammer, Stefan Jahn, 2x Wolfgang Browarzik, Lutz Velte. Die Kritikpunkte waren ebenfalls die Augenfarbe, Hinterzehenstellung, Violett und Schilf im Grünlack, dürftige, dünne Ohrscheiben, dunkles Gesicht, senkender Kammdorn. Der Notenspiegel war 1x V 97; 2x HV 96; 6x SG 95; 6x SG 94; 2x SG 93; 3x G92; 1x G91; 2x B90; 2x U0. Das war der Bericht von einer Vorzüglichen Bantamschau.

18 16 Bewertungsberichte der 56. Deutschen Bantamschau in Seeland-Nachterstedt 2015 PR: Harald Kull schwarz 0,47 Es wurde eine schöne Palette von Hennen gezeigt, welche in einem ansprechenden Größenrahmen waren. Wünsche hatte ich in größeren Kämmen und Kehllappen, den tiefsten Punkt des Rückens noch mehr über den Läufen, noch kürzere Rücken, gesenktere Flügelhaltung, höhere Schwanzhaltung, noch vollere Kissen und teilweise noch größere und dickere Ohrscheiben. Zu bemängeln hatte ich lange Rücken, offene Kammfronten, zu kleine Kopfpunkte für diesen Farbenschlag, helle Augenfarbe und schmale Kammfronten. Die Spitzenhennen mit 97 Punkten zeigten Artur Weigelt und ZGM Goorden-Hermsen, mit 96 Punkten wurde Wolfgang Browarzik, Artur Weigelt, ZGM Goorden-Hermsen und Manfred Zschammer belohnt. PR: Ruben Schreiter weiß 8,17 Die Weißen waren insgesamt eine sehr rassige Kollektion mit Großteils breiten Körpern, betonten Unterlinien, hoher Schwanzhaltung, breitem Gefieder und durchweg anstandsloser Farbe. Was auch sehr imponierte, waren feurig rote Gesichter, die so einen herrlichen Kontrast zum weißen Gefieder bildeten. Vereinzelt durfte der Zirkelschlag noch länger, das Schwanzkissen voluminöser und die Schwanzeindeckung voller sein. Die Augenfarbe bewegte sich bis auf eine Ausnahme im geforderten Rahmen orangerot, was ja nicht alle Jahre schon so war. Einzelne Tiere mit flachen Kammdorn und nicht glattem Gefieder hatten keine Chance auf 93 P. und mehr. Zugunsten des Typs wurde eine leicht angelaufene Lauffarbe als Wunsch betrachtet. In den Zuchten muss dies aber weiterhin Beachtung finden. Zukünftig gilt es auf noch gefülltere Ohrscheiben, eingeknickterem Stand und dauerhaft gesenkte Flügelhaltung hinzuarbeiten. Die Spitzentiere waren Perlen der Bantamzucht, wobei insbesondere der V- Hahn von Wolfgang Dannenfelser nicht nur von mir als lebendes Musterbild für diesen Farbenschlag angesehen wurde. Weitere Höchstnoten waren 1x V und 2x hv für Wolfgang Dannenfelser und 1x hv für Bernhard Brigl. PR: Carsten Kruppert gelb 19,44 Bis auf einen Hahn wurden alle Tiere der gemeldeten gelben Bantam vorgestellt. Eine beeindruckende Vorstellung dieses einst so seltenen Farbenschlages. Farblich haben die gelben in meinen Augen einen bedeutenden Schritt nach vorne gemacht. Der gleichmäßige Gelbton ist in allen Zuchten fest verankert, es gab eigentlich kaum Ausfälle hinsichtlich übermäßiger Ruß- bzw. Pfefferbildung oder mangelhafter Schwingendurchfärbung. Die Intensität der gelben Farbe könnte aber bei einigen Tieren noch etwas satter bzw. leuchtender sein, hier ist die Einkreuzung von Tieren des weißen Farbenschlages noch ersichtlich.

19 Bewertungsberichte der 56. Deutschen Bantamschau in Seeland-Nachterstedt Hinsichtlich Form und Typ sind ebenfalls Fortschritte erkennbar, viele Tiere zeigten die grundlegende Figur und Körperbreite bei richtiger Größe. Zu verbessern ist weiterhin der Stand, einige zeigten sich doch sehr straff im Fersengelenk und wirkten dadurch etwas höher stehend. Ein Sorgenkind sind weiterhin die Kopfpunkte, vor allem bei den Hähnen fielen doch einige recht grobe Kämme und Kehllappen auf. Diese müssen auf jeden Fall harmonischer zum Tier passen und zarter geperlt sein, die Ohrscheiben sollten runder und etwas größer werden. Weitere Wünsche und Mängel bei den Hähnen wurden auch hinsichtlich der Rückenlänge und des Schwanzaufbaus notiert. Die Rückenlinie sollte bei manchen Tieren kürzer und mittig ausgerundeter sein sowie die Schwanzhaltung höher bzw. Besichelung voller. Überragend in Form, Typ und Farbe ein mit hv96 (Ohrscheiben reiner) herausgestellter Hahn von Wolfgang Dannenfelser, sg 95 auf Hähne von Werner Hohnstein (höher u. ausgeprägter in der Besichelung) und Frank Hammermann (Lauffarbe reiner). Bei den Hennen ein ähnliches Bild hinsichtlich Rückenlänge, Stand und Kopfpunkten. Die Flügel sollten bei einigen Tieren gesenkter sein, diese Tiere zeigten meist auch eine abfallende Rückenlinie. Herausragend die beiden mit v97 bewerteten Hennen von Wolfgang Dannenfelser und Horst Michaelsen, denen die hv96-henne von Wolfgang Dannenfelser nur in der Kopfblüte etwas nachstand. Sg95 für Hennen von Wolfgang Dannenfelser, Horst Michaelsen (2x) und Georg Sommer (2x). PR: Harald Kull blau-gesäumt 4,11 Es wurde wieder eine sehr ansprechende Kollektion gezeigt. Die Tiere hatten die richtige Größe, zeigten den gewünschten Bantamtyp, hatten sehr gute Kopfpunkte und zeigten ein sehr ansprechendes Farbbild. Bei den Hähnen hatte ich Wünsche in volleren Sätteln, stabilere Sicheln und etwas mehr Blüte. Die Spitzenhähne mit v 97 Punkten und hv 96Punkten stellte Bernd Findling. Bei den Hennen hatte ich Wünsche in teilweise etwas stabileren Dornen, die Kehllappen etwas größer, noch gesenktere Flügelhaltung, Kissen etwas voller, etwas höhere Schwanzhaltung und den Dorn etwas länger. Die Spitzenhennen wurden alle von Bernd Findling gestellt mit v 97 Punkte und hv 96 Punkte. PR: Ruben Schreiter perlgrau 1,4 Unter den 7 gemeldeten Perlgrauen hatten sich 2 schwarze Hennen gemischt. Schade, dass nur die Tiere eines Züchters den Weg zur Schau fanden, obwohl auch andere Bestände diesen Farbenschlag züchten. Sicherlich kommt dies auch von den teils noch vorhandenen Problemen in der Reproduktion, Vitalität und Befiederung. Die in Nachterstedt präsentierten Perlgrauen waren sehr ausgeglichen hinsichtlich sehr breiten Körpern, rassigen

20 18 Bewertungsberichte der 56. Deutschen Bantamschau in Seeland-Nachterstedt 2015 Unterlinien, großen und dicken Ohrscheiben, intensiver Lauffarbe und leuchtender Gesichtsfarbe. Sehr typisch in der Linienführung mit hoher Schwanzhaltung war der Hahn, welcher sich jedoch in der Federstruktur der Haupt- und Nebenbesichelung noch straffer und glatter zeigen sollte. Dieses farbenschlagsbedingte Problem offenbarten auch die Hennen noch mehr oder weniger. Die Federbreite musste aber schon als sehr beachtlich herausgestellt werden. Im Vergleich zum Vorjahr erschien die Kollektion farblich weitaus einheitlicher. Eine Henne hatte in einigen Federn des Rückengefieders noch etwas auffällige dunkle Streifen. Ein hv auf eine klasse Henne war der verdiente Lohn für Artur Weigelt, der sich um den positiven Werdegang der Perlgrauen sehr bemüht. gesperbert 11,19 Die Riege der Gesperberten wusste durch hohe Qualitätsdichte zu gefallen. Grundforderungen nach Körperbreite, hoher Schwanzhaltung, gesenkter Flügelhaltung und substanzvollen Kopfpunkten wurden beinah durchweg erfüllt. Ein häufiger Angriffspunkt der Hähne war die Sichelsperberung, die häufig (einseitig) nicht bis an den sichtbaren Federgrund reichte. Dabei soll aber nicht unerwähnt bleiben, dass dieses Merkmal im Vergleich zu den Vorjahren weiter verbessert wurde. In der Vergangenheit hatten die Hähne nicht selten auch Probleme in der Zirkellänge. Es ist deshalb als großer Zuchtfortschritt zu werten, dass gleich mehrere der gezeigten Hähne einen sehr vollen, gut gerundeten Zirkelschlag in begeisternder Länge präsentierten. Die Durchsperberung, Rundung und Länge des Zirkels waren somit bei sonstiger Gleichwertigkeit die ausschlaggebenden Kriterien beim Herausstellen der Spitzenhähne (v, hv an Bernd Findling). In einem konstruktiven Züchtergespräch nach der Bewertung kam die berechtigte Frage auf, ob diese Hähne nicht noch etwas breiter in den Zirkelfedern sein sollten. Dies wurde von mir bejaht und im gleichen Atemzug darauf hingewiesen, dass durch die nun längeren und kreisrunderen Zirkelfedern ein viel bantamtypischeres Aussehen gegeben ist. Die Optimierung der Federbreite ist nun ein weiteres Ziel. Wir bewerten zuchtstandsbezogen und da gilt es Verbesserungen in bestimmten Merkmalen bei sonstiger Rassigkeit auch entsprechend zu honorieren. Figürliche Abstufungen ergaben Wünsche nach mehr Schwanzkissenfülle, kürzerer Rückenausrundung und etwas volleren Unterlinien. Einige sehr typische Hennen mussten Punktabzüge wegen nicht ganz geschlossenem und glattem Gefieder hinnehmen. Zu beachten ist, dass bei einer Sperberung die Zeichnungsfelder immer bogig verlaufen sollten. Ist dieser Verlauf eher gerade, ist eine ungewollte Tendenz zum Farbenschlag gestreift gegeben. Unabhängig davon, durfte die Mantelsperberung z.t. klarer und die Armschwung- und Steuerfedersperberung noch ausgeprägter sein. Wegen zu altem BR-Jahrgang, Milbenbefall und seitlich ausknickendem Fersengelenken kam es 3x zu OB. Bei mehreren Hennen war zu beobachteten, dass sie mit ihren Hinterzehen spielten. D.h. sie zeigten keine permanent gespreizte Hinterzehenstel-

21 Bewertungsberichte der 56. Deutschen Bantamschau in Seeland-Nachterstedt lung. Häufig ist dies gekoppelt mit einer außergewöhnlich weit oben angesetzten Zehenwurzel. Alle Züchter sollten dies bei der Zuchttierauswahl beachten, um dieses Manko nicht zu verfestigen. Die Spitzenhennen zeichneten sich neben erstklassigen Rassemerkmalen auch durch einen perfekten Pflegezustand und optimaler Kondition aus. 2x V und 2x hv errang Bernd Findling. PR: Maik Eberhardt wildfarbig 10,24 Zum 3. Mal in Folge durfte ich diesen Farbenschlag bei der Bantamschau bewerten und bedanke mich erneut für das Vertrauen. Einleitend möchte ich anmerken, dass diese Variante leider immer noch recht unausgeglichen ist, zum Teil im Typ und den Rumpfattributen, aber vor allem in Farbe und Zeichnung ist eine relative große Streuung zu beobachten. Ein Grund hierfür ist vielleicht die nicht allzu große Züchterbasis und das man sich nicht wahllos anderer Farbenschläge zur Anleihe bedienen kann. Trotzdem richte ich meinen Respekt an die unermüdlichen Züchter und bin dankbar für den kollegialen Dialog an den Käfigen. Leider musste ich wieder, wie im Jahr zuvor, Tiere mit aus- knickendem Fersengelenk mit der Schutznote o.b. versehen, was bei diesem Farbenschlagrecht häufig zu sehen ist, diesem ist unbedingt durch Selektion entgegen zu wirken. Über das Schau- Wochenende entpuppte sich dieser Makel bei ein paar weiteren Vertretern in unterschiedlicher Intensität. 6 Käfige wurden leider nicht besetzt. Die 10 Hähne hatten schon so einige Probleme mit dem Volumen und der Körperrundung, hier vor allem in der Unterlinienausformung und der Brustfülle, sowie dem tiefen und etwas eingeknickten Stand. Auch in den Kopfpunkten gab es Bemerkungen bzw. Mängel, z.b. grobe Kammperlung und auch Mulden, unsaubere und faltige Ohrscheiben, sowie offene und im Ansatz faltige Kehllappen. Bei der Hals - und Sattelbehangfarbe ist weiterhin darauf zu achten, dass diese im richtigen satten Braun-rot vorhanden ist, außerdem eine klare aber durchstoßende Schaftstrichzeichnung vorherrscht. Den Wunsch nach satterer Behangfarbe musste ich mehrmals äußern. Schwungfarbe und Flügeldreieck waren größtenteils in Ordnung. 1 Hahn wurde wegen zu heller Lauffarbe zurück gestuft, ein Weiterer war insgesamt zu dunkel und zu wenig gezeichnet. Im Schwanzaufbau konnten Mehrere zulegen. In Schulterbreite, Haltung und Kopfpunktgröße war Einheitlichkeit vorhanden. 1xHV E. La Gona Von den 24 gemeldeten Hennen waren nur 18 angetreten, welche aber im Vergleich zu ihren männlichen Mitstreitern typvoller, kugeliger und im Stand tiefer waren, obwohl Letzteres auch von mir gelegentlich gewünscht wurde. Die Tiere welche kein SG erreichten, hatten zum einen Nachholbedarf in Rumpfvolumen, Rückenrundung, Kissenfülle und Schwanzhaltung oder jedoch zu helle Grundfarbe, fehlende Rieselung (Federinnenfeld komplett Schwarz) oder schon Bänderungsanlage. Die Kopfpunkte waren größtenteils ansprechend, Wünsche gab es sporadisch. Jedoch blieben 50

22 20 Bewertungsberichte der 56. Deutschen Bantamschau in Seeland-Nachterstedt 2015 % der angereisten Hennen unter SG sitzen, das muss sich unbedingt bessern. Die gleichmäßige braune Mantelfarbe mit feiner Rieselung im Federinnenfeld und gelblichem Nerv, sowie schwarzem Saum und dabei noch grünlich glänzend, muss das primäre Ziel sein. Hier bedarf es noch mehr Ausgeglichenheit, die herausgestellten Tiere machten Mut. 1xV M. Wick, 1xHV B. Brigl PR: Clemens Büchter goldhalsig 32,0 28 Hähne wurden mir zur Bewertung vorgestellt, die sich in sehr unterschiedlichen Größen in den Käfigen zeigten; sehr straff auf den Läufen, hohe Flügelhaltung, teilweise sehr lange Kehllappen, grobe Kammperlung sowie furchigen Einschnitten minderten das Qualitätsergebnis. Auffällig waren das saubere Mantelgefieder, die Brustfarbe und Lauffarbe. Ein besonders feiner Vertreter der mit hv96 SE bewertet wurde kam von Zfr. Tilo Kümmel. PR: Dietmar Warnken goldhalsig 0,50 Die Hennen alle sehr einheitlich in der Größe und im gedrungenen Stand. Einige erschienen in der Mantelfarbe recht dunkel oder etwas blass in der Halsfarbe. Auch die Verteilung der Rieselung wurde in vergangenen Zuchtjahren perfekter gezeigt. Hennen mit deutlichem Doppelsaum erfuhren eine Abwertung. Die flache Kammfront sorgte immer wieder für Wunscheinträge. Positiv vermerkt ist die Zunahme der Hennen mit stabiler und großer Ohrscheibe (v 97 BaB für M. Tunk, 2x hv 96E für F.-D. Thiele und hv 96 E für R. Bauer). PR: Maik Eberhardt blau-goldhalsig 7,10 Das formliche und typhafte Konstanz auch bei selteneren Farbenschlägen machbar ist, zeigte die kleine aber feine Truppe der Blau-Goldhalsigen, welche mich doch sehr erfreulich überraschte. Insgesamt nur 5 Tiere blieben unter SG 94 und davon 3 im G-Bereich, das spricht eine deutliche Sprache. Wer den nötigen Bantam-Körper, Rückenschwung und den substanzvollen Kopf mit Kamm und Ohrscheiben mitbringt, ist schon mal auf der sicheren Seite, und das war bei den Meisten so. Die kleinen, puppigen Hähne zeigten zumeist die goldgelbe Behangfarbe, die richtige Schwungzeichnung und das Flügeldreieck passten ebenso. Bei 2 Tieren musste ich auf saubere Sichelfarbe hinweisen und einer hatte helle Einlagerungen in der Brust. Die Kopfpunkte durften bei Allen etwas dominanter sein, aber ansonsten sahen wir feine Typen. 1xHV W. Dannenfelser Das Gleiche gilt für die sehr einheitliche Hennenriege. Der deutlich überwiegende Teil dieser hatte den stets geforderten rassetypischen kurzen gedrungenen Rumpf mit voller Brust, breiten Schultern, ausgerundetem Rücken und tieferem eingeknickten Stand. Ebenso zeigten die Damen ansprechende Kopfpunkte und gesenkte Flügelhaltung. Nur selten wünschte ich kürzeren Rücken mit mehr Schwung und vollere oder breitere Schwanzkissen, die einzige G- Henne war insgesamt zu spindelig im

23 Bewertungsberichte der 56. Deutschen Bantamschau in Seeland-Nachterstedt Körper. Die goldgelbe Kopf -und Halsbehangfarbe sowie die lachsfarbige Brust machte keine Probleme, dafür war die Rücken -und Deckenfarbe ein Schwerpunkt im Wunschbereich. Das gesamte Mantelgefieder wird in der Grundfarbe hellgoldbraun gefordert, jeder Feder soll fein blaugrau gerieselt sein und einen gelben Nerv besitzen. Bei dem richtigen Verhältnis von Braun und Blaugrau liegt der Hase im Pfeffer, oftmals sind die Anteile vertauscht, so dass eine der beiden Farben vorherrscht. So wünschte ich einerseits mehr oder weniger Blauanteil, insbesondere im Rücken, oder auch mehr Goldbraunanteil. Insgesamt sollte die blaugraue Rieselung klarer erkennbar sein. Der positive Gesamteindruck überwog jedoch eindeutig bei mir. 1xV B. Brigl, 1xHV W. Dannenfelser PR: Artur Weigelt silberhalsig 5,15 Die gesamte Kollektion zeigte eine hohe Qualität, die Hähne sehr einheitlich in Größe, bestem Silber und reiner schwarzer Brustfarbe. Der eingeknickte Stand, volle Nebenbesichelung und dickere Ohrscheiben gilt es zu verbessern. V 97 für Tobias Bach hv 96 für Christian Gäck. 15 Hennen mit ausgerundeter Rückenlinie, bester Kondition und prima Mantelfarbe. Nur eine Henne wurde mit gut bewertet. Die Größe muss noch einheitlicher werden, dicke Ohrscheiben und eine noch reinere Brustfarbe sind noch zu wünschen. V 97, hv 96 auf Hennen von Tobias Bach, hv 96, sg 95 für Christian Gäck. PR: Wolfgang Hatzel orangehalsig 14,37 Die Hähne alle mit Wünschen wie die Flügeldreiecksfarbe nicht dunkler, orangeton Idee heller, Ohrscheiben Idee größer oder Kehllappenansatz Idee glatter verhindern die Höchstnote. Typen, Kämme, Dorn und Federfarbe waren bei allen sehr ausgeprägt. Die 37 Hennen, eine mit vorzüglich bewertet aus der Zucht von Uwe Harbeck und weitere 2 mit hv ebenfalls aus dieser Zucht, mit kleinen Wunsch in der Zehenfarbe. Weitere Wünsche bei den Hennen betrafen eine gleichmäßige Rieselung, Deckenrost, Ohrscheiben Größe und Dicke, Gesichtsblüte und Rückenrundung mehr über den Läufen bzw. kürzer im Rücken sowie eine mit Entenfuß. Bewertungsspiegel 1x v97, 3x hv96, 6x sg95, 14x sg94, 14x sg93, 8x g92, 3x g91, 1x u0 PR: Manfred Kull rotgesattelt 7,17 7,17 rot-gesattelte Bantam standen zur Bewertung. 1 x hervorragend, 1 x sg-94,2 x sg 93,1xg 92,1xg91 und 1xb90 ist eine ausgeglichene Bilanz bei den Hähnen. Sehr gut in Form und Größe. Wünsche waren Schwanz voller, Kamm edler, Schwanzübergang voller, Flügeldreieck farblich satter. Mängel waren Gesichtsschimmel, wenig Farbe.

24 22 Bewertungsberichte der 56. Deutschen Bantamschau in Seeland-Nachterstedt x vorzüglich, 2x hervorragend, 2x sg95,1x sg94, 7x sg93, 2x sg92 und 2x g91 bei den Hennen, zeigten eine sehr gute Qualität. Wünsche waren, Schwanzdeckfedern länger, Schwanzgefieder fester, Schwanzkissen voller, Kammfront gefüllter, Kammoberfläche zarter, Ohrscheiben größer/gefüllter, Gesichtsfarbe leuchtender, Brust breiter, Rücken kürzer, Mängel waren, langer Körper, Farbe reiner. PR: Harald Mütze 1 weiß-schwarzcolumbia 4,19 Eine nach Noten sehr hochwertige Kollektion. Auf 23 Tiere nur einmal g 92. Die vier Hähne verkörperten richtigen Bantamtyp mit kurzer Ausrundung. Auch der Stand war nicht mehr zu straff. Beeindruckend die volle Besichelung mit breiter lackreicher Feder. Große und stabile Ohrscheiben fielen auf. Weniger durchscheinendes Untergefieder ließe die Hähne heller aussehen (Chr. Gäck sg 95 E und S. Röber sg 95 SVZ). Die Hennen einheitlich in der Größe, teilweise verbessert im eingeknickten Stand und mehrheitlich roten Gesichtsfarben. Gute Kämme und stabiles Ohr waren vorhanden. Allgemein ist die Ausrundung kürzer mit höherer Schwanzhaltung erwünscht. Wie bei den Hähnen schimmert das Untergefieder teilweise recht deutlich durch (Chr. Gäck v 97 KVET und hv 96 SVE, H. Brüning hv 96 E). 2 gelb-schwarzcolumbia 14,25 Nur 6 g-noten dokumentieren auch hier eine hohe züchterische Leistung der fünf Aussteller. Die gesamte Kollektion bestach durch hochwertige Columbiazeichnung und besonders bei den Hennen durch eine gleichmäßige, satte Mantelfarbe. Die Hähne sollten in der Kammperlung noch zarter werden, während die Ohrscheiben beträchtliche Fortschritte vorweisen konnten. Vereinzelt wurde eine kürzere Rückenausrundung mit höherer Schwanzhaltung angemahnt. Zuchtziel sollte eine ausgeprägtere Sichelpartie mit vollerem Zirkelschlag sein. Auch einigen Hennen war eine kürzere Ausrundung zu wünschen. Etwas längere Steuerfedern werden langsam erreicht. Die beste Kollektion stellte Stephan Browarzik mit hv 96 E auf 1,0 sowie 2x v 97 und hv 96 auf 0,1. PR: Artur Weigelt birkenfarbig 4,11 Die Hähne wirkten noch etwas grob, aber die ausgerundete Rückenlinie stimmte. Das Zeichnungsbild feines Silber und die breite runde Feder konnten gefallen. Die Kämme müssen keiliger und zarter werden auch der Kammdorn muss runder und ansteigender sein. Ein feiner Hahn von Norbert Wies wurde mit sg 95 bewertet. Die Hennen müssen einheitlicher in der Größe sein, einige waren schon an der oberen Grenze. Der Grünlack muss reiner und intensiver sein. Die Halszeichnung sollte geschlossener sein, die Flügel gesenkter und die Gesichtsfarbe muss leuchtender rot wer- 1 Entnommen aus Fachbericht Dietmar Warnken 2 Entnommen aus Fachbericht Dietmar Warnken