Sicherheitsdatenblatt Anzünder, Anzündschnur DM 69 A1, Schlag

Transkript

1 1. Stoff-/Zubereitungs- und Firmenbezeichnung Produktbezeichnung: Zulassungszeichen: BAM ZA 009 Verwendungszweck Der Anzünder, Anzündschnur DM69 A1, Schlag, ist zum zünden von Anzündschnüren bestimmt. In Verbindung mit der Anzündschnur wird er zur Anzündung von pyrotechnischen Gegenständen, Simulatoren und Sprengkapseln verwendet. Hersteller/Lieferant Fr. Sobbe GmbH Telefon: 0231/ Fabrik elektrischer Zünder Fax: 0231/ Beylingstr. 59 D Dortmund-Derne 2. Zusammensetzung / Angaben zu Bestandteilen Beschreibung Der Anzünder, Anzündschnur DM69 A1, Schlag, ist zum zünden von Anzündschnüren bestimmt. In Verbindung mit der Anzündschnur wird er zur Anzündung von pyrotechnischen Gegenständen, Simulatoren und Sprengkapseln verwendet. Die Anzündschnur wird über eine Klemmverbindung (Schraubhülse) wasserdicht mit dem Anzünder, Anzündschnur DM 69 A1, Schlag, verbunden. Der ist nicht sprengkräftig. Der wird durch einen Schlagbolzen mechanisch von Hand gezündet. Gefährliche Inhaltsstoffe Amboss-Anzündhütchen Ausgabe vom Seite 1 / 7

2 3. Sicherheitstechnische Angaben Mögliche Gefahren Durch Feuer, Hitze, Elektrostatik sowie mechanische Einwirkung können unter Bildung von Hitze zünden. Bei der Verwendung muss die Öffnung der Schraubhülse vom Körper wegzeigen. Vorsicht Stichflamme Bei originalverpackten bleiben die Auswirkungen weitestgehend auf die Packstücke beschränkt. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung und sachgerechtem Umgang sind nach unserer Kenntnis keine Gesundheitsgefährdungen oder Umweltbeeinträchtigungen zu erwarten. Der unversehrte stellt ebenfalls nach unserer Kenntnis keinerlei Gesundheitsgefährdung oder Umweltbelastung dar. 4. Erste-Hilfe-Maßnahmen Allgemeine Hinweise Im Falle einer unbeabsichtigten Zündung sind für Verbrennungen übliche Erste-Hilfe-Maßnahmen anzuwenden. Bei Symptomen, die offensichtlich auf das einatmen von Verbrennungsgasen (Hustenreiz, Brennen im Rachen) zurückzuführen sind, ist umgehend ein Arzt zu kontaktieren. 5. Maßnahmen zur Brandbekämpfung Maßnahmen bei Brand: Immer: Unbefugte fernhalten. Brand hat Produkt noch nicht erfasst: Umgebungsbrand mit Wasser und Löschpulver bekämpfen. Nach Möglichkeit die Anzünder, Anzündschnur DM 69 A1, Schlag aus dem unmittelbarem Gefahrenbereich entfernen. Fahrzeuge ggf. vom Brandherd wegfahren. Brand hat Produkt erfasst oder droht darauf überzugreifen: Mindestens 10 m Abstand halten. Brandgase nicht einatmen. Ausgabe vom Seite 2 / 7

3 6. Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung Personenbezogene Maßnahmen: Staubentwicklung vermeiden. Alle Zündquellen entfernen Bei Einwirkung von Dämpfen, Stäuben und Aerosol ist Atemschutz zu verwenden. Personen in Sicherheit bringen Reinigung: Geeignetes Material zum Aufnehmen: Wasser Mechanisch aufnehmen und in geeigneten Behältern entsorgen. Staubentwicklung vermeiden. 7. Handhabung und Lagerung Handhabung: Hinweise zum sicheren Umgang: Es wird empfohlen alle Arbeitsverfahren so zu gestalten, dass folgendes ausgeschlossen ist: Einatmen von Stäuben/Partikeln, Hautkontakt, Augenkontakt, Staubablagerungen. Die Arbeitsbereiche sollten so gestaltet werden, dass Ihre Reinigung jederzeit möglich ist. Gesetzliche Vorschriften beachten Mechanische Einwirkung (z.b. Schlag, Quetschen) vermeiden Von Wärmequellen fernhalten Nicht rauchen Zündquellen und offenes Feuer fernhalten Von Kindern fernhalten Umgang nur durch geschultes Personal zulässig. PSA (persönliche Schutzausrüstung) siehe 8. Ausgabe vom Seite 3 / 7

4 Lagerung: Lagerbedingungen: Abstellen und Bereitstellen nur in dafür genehmigten Gebäuden und in genehmigten Mengen nach BGV B5 (VBG 55a) bzw. andere länderbezogene Bestimmungen benutzen. Nur in Originalverpackung lagern/aufbewahren Vergl. auch Zweite Verordnung zum Sprengstoffgesetz (2.SprengV) und Sprengstofflager-Richtlinien. Temperatur: - 54 C bis + 71 C Lagergruppe / Lagerklasse: 1.4 Verträglichkeitsgruppe: S 8. Expositionsbegrenzung und persönliche Schutzausrüstungen Schutzausrüstung: Allgemeine Schutzmaßnahmen: Allgemeine Hygienemaßnahmen: PSA Schutzbrille Arbeitskleidung Gehörschutz Bei der Arbeit nicht essen und trinken! Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. Vor den Pausen und bei Arbeitsende Hände waschen. 9. Physikalische und chemische Eigenschaften Siehe Punkt 2. Ausgabe vom Seite 4 / 7

5 10. Stabilität und Reaktivität Zu vermeidende Bedingungen: Bei Erwärmung: Explosionsgefahr Bei Schlag-/Druckeinwirkung: Explosionsgefahr Reaktion erfolgt ab Temperaturen von: 150 C Zu vermeidende Stoffe: Reaktion: Säure, Alkalien (Laugen) Gefährliche Zersetzungsprodukte: Thermische Zersetzung kann zur Freisetzung von reizenden Gasen und Dämpfen führen. Exotherme Zersetzung unter Bildung von: Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Stickoxide (NOx), Metalloxide 11. Angaben zur Toxikologie Bei sachgemäßer Verwendung und Handhabung sind keine schädlichen Wirkungen zu erwarten. Die enthaltenen Inhaltsstoffe können für den Menschen schädlich sein, sind aber im Erzeugnis hermetisch eingeschlossen und können nicht freigesetzt werden. Das Delaborieren des Erzeugnisses ist verboten. 12. Angaben zur Ökologie Bei sachgemäßer Verwendung und Handhabung sind keine schädlichen Wirkungen zu erwarten. Die enthaltenen Inhaltsstoffe können für die Umwelt schädlich sein, sind aber im Erzeugnis hermetisch eingeschlossen und können nicht freigesetzt werden. Das Delaborieren des Erzeugnisses ist verboten. 13. Hinweise zur Entsorgung Empfohlenes Entsorgungsverfahren: Es gelten die Richtlinien für das Vernichten von Explosivstoffen, vergl. gesetzliche Richtlinien. Ausgabe vom Seite 5 / 7

6 14. Angaben zum Transport ADR / RID / GGVS / GGVE-Klasse: 1 Klassifizierungscode: 1.4S UN / Nr.: 0131 Bezeichnung des Gutes: (richtiger techn. Name) IMDG / GGVSee-Klasse: 1.4S UN / Nr.: 0131 ICAO-IATA-DGR: 1.4S UN / Nr.: 0131 Bemerkungen: Nicht massenexplosionsfähig Das Verbringen, der Vertrieb, das Überlassen an andere und der Umgang darf nur im Rahmen einer nach 7 SprengG erlaubten gewerblichen Tätigkeit vorgenommen werden. 15. Vorschriften Gemäß der Richtlinie 1999/45/EG des Rates zur Angleichung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften für die Einstufung, Verpackung und Kennzeichnung gefährlicher Zubereitungen, ist für Gegenstände mit Explosivstoffen eine Kennzeichnung nach den internationalen Transportvorschriften ausreichend. Kennzeichnung: vgl. hierzu Kapitel 14 Nationale Vorschriften: Unterliegt der Gefahrstoffverordnung. Unterliegt dem Sprengstoffgesetz. Unterliegt den berufsgenossenschaftlichen Vorschriften. Entsprechende Auflagen der Zulassung sind zu beachten. Ausgabe vom Seite 6 / 7

7 16. Sonstige Angaben Dieses Sicherheitsdatenblatt wird als EDV-technisch erstelltes Original abgegeben; Kopien gelten als nicht autorisiert. Die darin enthaltenen Informationen geben den derzeitigen Kenntnisstand über unsere Produkte wieder. Das Sicherheitsdatenblatt dient der Produktbeschreibung im Hinblick auf den Umgang und die sicherheitsrelevanten Erfordernisse; jedoch werden damit keine verbindlichen Zusagen über vertraglich vereinbarte Eigenschaften abgegeben. Aufgrund EDV-technischer Erstellung wurde dieses Sicherheitsdatenblatt nicht unterschrieben. Ausgabe vom Seite 7 / 7