Modul-Montageanleitung. für kristalline Photovoltaikmodule der Serie. Apollo G6M & Apollo G6S
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- Juliane Schräder
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1 Modul-Montageanleitung für kristalline Photovoltaikmodule der Serie Apollo G6M & Apollo G6S
2 Einleitung Wir freuen uns, dass Sie sich für ein Photovoltaikmodul von Apollo Solar Energy (ASEC) entschieden haben und danke Ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen. Vor der ersten Montage empfehlen wir Ihnen sich mit dieser Montage- und Bedienungsanleitung vertraut zu machen. Produktbeschreibung Apollo Solar Energy (ASEC)-Module erzeugen Strom, sobald sie Licht ausgesetzt werden. Die elektrischen Kontakte stehen somit immer unter Spannung. Ein einzelnes Modul liegt unterhalb der Schutzkleinspannungsgrenze, doch mehrere in Serie oder Parallel geschaltete Module stellen eine Gefahr dar. Bitte beachten Sie bei der Installation der Module alle Montage- und Installationsanleitungen von Bauteilen und Komponenten der Anlage. Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Anleitungen entstehen, übernehmen wir keine Haftung. Hinweise zu den Gesetzen, Verordnungen und Technischen Regeln Bei der Montage und Einrichtung von Photovoltaikanlagen sind die für das jeweilige Land geltenden Gesetze und Verordnungen auf Landes-, Bundes- und europäischer, bzw. internationaler Ebene zu beachten. Es gelten generell die allgemein anerkannten Regeln der Technik, die üblicherweise in Form von Normen, Richtlinien, Vorschriften, Bestimmungen und technischen Regeln von Landes- und Bundesorganisationen, Energieversorgungsunternehmen, sowie Fachverbänden und -ausschüssen für den betreffenden Fachbereich formuliert wurden. Zur Einhaltung der Vorschriften zur Unfallverhütung kann die Verwendung von Sicherungssystemen erforderlich sein. Diese Sicherungssysteme gehören nicht zum Lieferumfang und sind bauseitig zu stellen. Berufs- und Kenntnisvoraussetzungen der Installateure Es wird vorausgesetzt, dass die Montage nur durch fachlich qualifiziertes und autorisiertes Personal mit einem anerkannten Ausbildungsnachweis (durch eine Landes- oder Bundesorganisation) oder entsprechenden Kenntnissen für den jeweiligen Fachbereich erfolgt. Bestimmungsgemäße Verwendung Photovoltaikmodule sind als stationärer Stromerzeuger für Photovoltaik-Anlagen vorgesehen. Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß. Bei unsachgemäßer Verwendung können Gefahren für Leib und Leben des Benutzers oder Dritter bzw. Beeinträchtigungen des Gerätes/der Anlage und anderer Sachwerte entstehen. Für hieraus resultierende Schäden haftet der Hersteller/Lieferant nicht. Das Risiko trägt allein der Anwender. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung gehört auch das Beachten der Montage- und Bedienungsanleitung.
3 Normen und Richtlinien Mit der CE-Kennzeichnung wird dokumentiert, dass das Modul gemäß dem Typenschild die grundlegenden Anforderungen folgender einschlägiger Richtlinien erfüllt: - EN (2007) - EN (2007) - Niederspannungsrichtlinie (Richtlinie 73/23/EWG des Rates) Die Module sind für den Gebrauch in der Anwendungsklasse A bemessen: Gefährliche Spannungen (IEC 61730: größer 50V DC; EN 61730: größer 120V DC); Anlagen gefährlicher Leistung, wo generell unbeschränkte Zugänglichkeit zu erwarten ist (Bei Modulen, die in dieser Anwendungsklasse nach EN IEC und -2 qualifiziert sind, wird davon ausgegangen, dass sie die Anforderungen der Schutzklasse II erfüllen). Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Gerätes setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus. Beim Betrieb dieses Gerätes stehen bestimmte Geräteteile unter gefährlicher Spannung, die zu schweren Körperverletzungen oder zum Tod führen kann. Befolgen Sie unbedingt die folgenden Handlungsanweisungen, um die Gefahr für das Leben bzw. Verletzungsrisiko zu minimieren. Allgemeine Informationen, Gefahren und Sicherheitshinweise Keine elektrisch leitenden Teile in die Stecker und Buchsen einführen! Werkzeuge und Arbeitsbedingungen müssen trocken sein. Keine beschädigten Module verwenden. Module nicht zerlegen. Rückseite nicht mit Farbe, Klebemitteln oder spitzen Gegenständen bearbeiten. Niemals den Solargenerator vom Wechselrichter trennen, solange dieser mit dem Netz verbunden ist. Unbedingt nach Abschalten des Wechselrichters und vor Beginn weiterer Arbeiten die vom Hersteller vorgeschriebenen Zeitintervalle einhalten! Das PV-Modul darf nicht im Einflussbereich offener Flammen oder in unmittelbarer Nähe von entflammbaren Materialien montiert werden. Die Installation des Moduls in chemisch oder biologisch aggressiver oder korrodierender Umgebung ist nicht zulässig. In Einzelfällen erfolgt eine Prüfung durch Sovisol.
4 Allgemeine Hinweise zum Handling Das Modul nicht zerlegen oder fallen lassen! Das Modul nicht verbiegen! Mit beiden Händen tragen! Nicht an den Anschlussdosen heben! Alle Kontakte trocken und sauber halten! Nicht auf das Modul treten! Modul nicht mit spitzen oder scharfen Gegenständen bearbeiten! Maximale Flächenlast von 5400 Pa beachten! Kein künstlich konzentriertes Sonnenlicht auf das Modul richten!
5 Installation und Verkabelung Während der Montage darf das Modul keinem direkten Sonnenlicht ausgesetzt werden! Module möglichst optimal nach Süden ausrichten! Beachten Sie die elektrischen Nenndaten aller im System befindlichen Betriebsmittel. Neben der Anschlussdose mit integrierten Bypassdioden ist das Modul Tyco Solarlock Steckern und Buchsen versehen. Die Steckverbindungen müssen vollständig eingerastet und verriegelt sein. Befestigen Sie die Kabel am Modulrahmen oder Montagesystem. Zur Verlängerung der Modulanschlussleitungen sind ausschließlich Tyco Solarlock kompatible Steckverbinder und spezielle Solarleitungen zu verwenden. Diese sind entsprechend der elektrischen Anforderung durch die Verschaltung der PV-Module auszulegen. Unter üblichen Bedingungen kann ein PV-Modul einen höheren Strom und/ oder eine höhere Spannung liefern als es bei den genormten Prüfbedingungen angegeben wurde. Zur Bestimmung der Spannungsbemessungswerte von Bauteilen, Strombemessungswerte von Leitern, Größen der Sicherungen und Bemessungen von Steuerungen, die an den Ausgang von PV-Modulen angeschlossen werden, sollten deshalb die auf dem Modul angegebenen Werte von ISC und UOC mit einem Faktor von 1,25 multipliziert werden. Bei einer Reihenschaltung ist darauf zu achten, die maximale Systemspannung von 1000 V nicht zu überschreiten. Bei Parallelschaltung ist auf den maximal zulässigen Strom für die Anlagenteile zu achten. Die maximale Rückstrombelastbarkeit der Module liegt bei 12 Ampere. Beachten Sie dabei auch die elektrischen Kenndaten ihres Wechselrichters. Zur Reduzierung indirekter Blitzeinschläge, sind bei Verlegung der Stringleitungen die Flächen der Leiterschleifen möglichst gering zu halten. Es wird empfohlen jeden Modulstring mit entsprechenden Gleichstromsicherungen zu versehen. Der elektrische Anschluss an die zentrale Haustechnik darf nur von einer konzessionierten Elektrofachkraft ausgeführt werden. Montage Die Module sind durch geeignete Montagesysteme in ihrer Lage so zu sichern, dass keine Gefahr für tödliche Verletzungen, Personen- oder Sachbeschädigung besteht. Die Montage des Moduls kann über eine 4 Klemmhalter in den beschriebenen Bereichen (±15%) erfolgen. Für diese Art der Befestigung gilt dann auch die maximal zulässige Beanspruchbarkeit des Moduls.
6 Die verwendete Unterkonstruktion muss für die zu erwartenden Belastungen durch Schnee und Wind bemessen ausgelegt werden. Die zu erwartende Beanspruchung des Moduls durch Schnee und Wind darf die zulässige Beanspruchbarkeit des Moduls nicht überschreiten. Die Module sind durch Art und Bauweise der Unterkonstruktion in ausreichender Weise zu hinterlüften, um Ertragseinbußen und bauphysikalische Schäden zu vermeiden. Bei nicht-gebäudeintegrierter Montage müssen die Photovoltaikmodule auf einer feuerbeständigen Dachabdeckung montiert werden. Erdung und Potentialausgleich Modulrahmen und Montagesysteme müssen gemäß den regionalen und nationalen Normen und Vorschriften mit dem Potentialausgleich verbunden werden. Bei Verwendung einer Mutter mit Sperrverzahnung ist der Modulrahmen mit einer metallenen Unterkonstruktion leitend verbunden. Stellen sie einen Potenzialausgleich der metallenen Unterkonstruktion her! Gegebenenfalls Überspannungsschutzeinrichtungen anschließen! Wenn ein Gebäude über ein Blitzschutzsystem verfügt, muss die Photovoltaikanlage durch einen Fachbetrieb in das Blitzschutzkonzept eingebunden werden. Erdungsverbindungen dürfen nicht für die mechanische Sicherung der kompletten Einrichtung an tragenden Oberflächen oder Rahmen verwendet werden. Regelmäßige Überprüfung Überprüfen Sie sämtliche Anschlussleitungen und Steckverbinder auf mechanische Unversehrtheit und Korrosion Überprüfen Sie den Erdungswiderstand des Gesamtsystems gemäß der regionalen Vorschriften Vermeiden Sie Verschmutzungen der Module Überprüfen Sie den Zustand des Montagesystems Bei der routinemäßigen Instandhaltung eines Moduls darf die Erdung nicht unterbrochen oder zerstört werden!
7 Wartung und Reinigung Das Modul kann bei Verschmutzung mit reinem Wasser und einem weichen Schwamm gereinigt werden. Die Reinigung darf nicht bei direkter Sonneneinstrahlung und Modultemperaturen >80 C erfolgen. Modul dabei nicht betreten! Entsorgung Entsorgen Sie die Verpackungen gemäß den allgemeingültigen gesetzlichen und technischen Vorschriften. Halten Sie die umweltrelevanten Anforderungen in Bezug auf Rückgewinnung, Wiederverwendung und Entsorgung von Betriebsstoffen und Bauteilen gemäß DIN EN 378 ein. Gesetze, Verordnungen und Technische Regeln Bei der Erstellung solartechnischer Anlagen sind die für das jeweilige Land geltenden Gesetze und Verordnungen auf Landes-, Bundes- und europäischer, bzw. internationaler Ebene zu beachten. Es gelten generell die allgemein anerkannten Regeln der Technik, die üblicherweise in Form von Normen, Richtlinien, Vorschriften, Bestimmungen und technischen Regeln von Landes und Bundesorganisationen, Energieversorgungsunternehmen, sowie Fachverbänden und - ausschüssen für den betreffenden Fachbereich formuliert wurden. Durch den Einbau von Solarelementen/Solarsystemen sind die Anforderungen der Dachdeckung, Dachabdichtung oder Außenwandbekleidung entsprechend dem Regelwerk des deutschen Dachdeckerhandwerks, oder entsprechenden nationalen und internationalen Richtlinien und Normen, zu berücksichtigen. Eine Überprüfung der Standsicherheit, des Wärmeschutzes und des Alterungsverhaltens ist bei nachträglichem Einbau am oder im Gebäude erforderlich. Zur Einhaltung der Vorschriften zur Unfallverhütung kann die Verwendung von Sicherungssystemen (Gurte, Einrüstungen, Fangeinrichtungen etc.) erforderlich sein. Diese Sicherungssysteme gehören nicht zum Lieferumfang und sind bauseitig beizustellen. Die Montage darf nur durch fachlich qualifiziertes und autorisiertes Personal mit einem anerkannten Ausbildungsnachweis (durch eine Landes- oder Bundesorganisation) für den jeweiligen Fachbereich erfolgen. Mechanische Parameter Abmessungen [mm] 1629 x 989 Rahmenhöhe [mm] 47,5 Gewicht [kg] 19 Anschlusssystem Tyco Solarlock 4 mm² Länge Kabel [mm] 1000 Betriebstemperatur [ C) -40 bis + 85 C
8 Elektrische Parameter * ASEC G6M Serie Symbol Einheit Typ Typ Typ Typ Nennleistung PMpp W Leistungstoleranz P W -0/+5-0/+5-0/+5-0/+5 Nennspannung UMPP V 29,19 29,3 29,34 29,42 Nennstrom IMPP A 7,71 7,85 8,01 8,16 Leerlaufspannung U0 V 36,75 36,87 37,06 37,18 Kurzschlussstrom ISC A 8,21 8,32 8,45 8,55 NOCT NOCT C Rückstromfestigkeit I A Max Systemspannung U V ASEC G6S Serie Symbol Einheit Typ Typ Typ Nennleistung PMpp W Leistungstoleranz P W -0/+5-0/+5-0/+5 Nennspannung UMPP V 29,08 29,19 29,27 Nennstrom IMPP A 7,74 7,88 8,03 Leerlaufspannung U0 V 36,65 36,75 36,88 Kurzschlussstrom ISC A 8,33 8,46 8,58 NOCT NOCT C 43,3 43,3 43,3 Rückstromfestigkeit I A Max Systemspannung U V ASEC G6S Blackline Serie Symbol Einheit Typ Typ Nennleistung PMpp W Leistungstoleranz P W -0/+5-0/+5 Nennspannung UMPP V 29,27 29,38 Nennstrom IMPP A 8,03 8,17 Leerlaufspannung U0 V 36,88 37,01 Kurzschlussstrom ISC A 8,58 8,68 NOCT NOCT C Rückstromfestigkeit I A Max Systemspannung U V * Die elektrischen Parameter wurden gemessen unter STC-Bedingungen: Bestrahlungsstärke 1000 W/m², Air Mass 1,5, Zelltemperatur 25 C. Photovoltaikmodule weisen eine Degradation der elektrischen Werte auf. Diese verläuft nach Inbetriebnahme zunächst degressiv, später verläuft sie linear.
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