REGIOTAKTE. Sonneberger Netz - neu geknüpft Freie Fahrt ab Eisfeld zum Thüringentag

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1 REGIOTAKTE T H Ü R I N G E R Extra-Ausgabe Oktober 2002 DAS MAGAZIN DER NVS THÜRINGEN Sonneberger Netz - neu geknüpft Freie Fahrt ab Eisfeld zum Thüringentag Bau und Betrieb in einer Hand: Thüringer Eisenbahn Neue Linien der Süd Thüringen Bahn Dampflokwerk Meiningen Schienentouristik / Nostalgieverkehr

2 WORT DES LANDRATS Im Interesse von Mensch und Natur: Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbh Wir verbinden Land und Leute Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbh (NVS) Tschaikowskistraße Erfurt Telefon: 0361/ Telefax: 0361/ Internet: REGIOTAKTE Nr. 7 September 2002 Inhalt Seiten Wort des Landrats 2 Wiedereröffnung 3 Sonneberger Netz Strecken und Zeiten 7 Pulsadern der Wirtschaft 10 Verdienter Eisenbahner h.c. 11 Die Süd Thüringen Bahn (STB) 12 Partner Omnibus Verkehrs 17 Gesellschaft Sonneberg (OVG) Malwettbewerb / 18 Museumsstellwerk Dampflokwerk Meiningen 19 Thüringer Touristikzug 24 Oberweißbacher Bergbahn 26 Forum zur Tour de Natur 27 Neues von der Bahn 28 Historisches Kalenderblatt 30 Unsere Region braucht die Eisenbahn Von Reiner Sesselmann, Landrat des Landkreises Sonneberg Wie wohl jedem Einwohner unseres Landkreises liegt mir der Erhalt unseres vertrauten heimatlichen Lebensraumes im harmonischen Gleichgewicht von Natur und Umwelt besonders am Herzen. Dazu gehört eine intakte, möglichst umweltschonende Verkehrsinfrastruktur mit den beiden Säulen Straße und Schiene. Deren gleichmäßige Entwicklung ist aufgrund der topographischen Bedingungen in unserer Region mit in der Mehrzahl schmalen, lastbeschränkten Straßen besonders geboten. Das hatten schon unsere Vorfahren erkannt und aus diesem Grunde auch aufwändige Trassenführungen und Eisenbahn-Bauwerke nicht gescheut. Die kühnsten Konstruktionen waren erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts möglich, wie es vor allem der Bahnbau zwischen Lauscha Ernstthal, Neuhaus und Bock-Wallendorf zeigte. Übertragen auf unsere heutigen Lebens- und Wirtschaftsbedingungen, bedeutet das insbesondere: - Schwerlasttransporte sollten, wenn möglich, auf der Schiene erfolgen. - Reaktivierung von traditionellem Schienengüterverkehr mittels moderner Logistik, besonders für die Unternehmen mit Export nach Übersee, aber zum Beispiel auch Baustofftransporte direkt ab dem Hartsteinwerk Hüttengrund. - Gütertransporte im Abfallwirtschaftsbereich zu Verwertungs- und Beseitigungsanlagen außerhalb des Landkreises Sonneberg auf dem Schienenweg. Dazu sollte die noch vorhandene Infrastruktur genutzt und der Güterbahnhof Köppelsdorf reaktiviert werden. - Touristische Erschließung per Bahn für Besucher aus dem bayerischen Raum zum Rennsteig in Neuhaus, zum alpinen Skigebiet Steinach, zur weltbekannten Glasbläserstadt mit ihren nordischen Skisportanlagen Sprungschanze und Langlaufloipen. Schon eine Reise zu diesen lohnenden Zielen über Brücken und durch den Lauschensteintunnel ist ein Natur- und Technikerlebnis. Die Bahnstrecke ruft geradezu nach der Bekanntschaft mit vielen Touristen! Doch auch die Einwohner des Landkreises werden die wiederbelebte Bahn schätzen: mit dem Zug schnell und bequem in die Kreisstadt, ohne Stress auf der Straße und beim Parken. Fahren zu jeder Stunde, stets zur gleichen Minute. Das lässt sich leicht merken. Ein jeder sollte es einfach mal probieren und das neue Flair der Eisenbahn schnuppern. Die Süd Thüringen Bahn GmbH (STB) fährt ausschließlich mit neuen, komfortablen Triebwagen. Und damit diese Regio-Shuttle gut rollen, hat die Thüringer Eisenbahn GmbH (ThE) die Gleise flott gemacht. Mehr noch: Als Pächter der Schieneninfrastruktur sorgt das Unternehmen ThE Hand in Hand mit der Bahngesellschaft STB für einen neuzeitlichen, mit Bus und Taxi sinnvoll verknüpften Bahnbetrieb als unverzichtbare Ergänzung oder Alternative zum Straßenverkehr. Mit Blick zurück auf die erste Bahneröffnung ist die Unternehmung des Jahres 2002 ganz im Sinne der Baumeister von damals, die so beispielhaft für die Zukunft planten. Eine Tradition, die wir wiederum für unsere Kinder und Enkel bewahren wollen. Deshalb unser Engagement für die alte, neue Eisenbahn im Sonneberger Land. Reiner Sesselmann Landrat des Landkreises Sonneberg 2

3 Strecken des Sonneberger Netzes durch Thüringer Eisenbahn GmbH gepachtet, saniert, nun wiedereröffnet und von der Süd Thüringen Bahn befahren: Mit dem Regio-Shuttle hoch hinauf Neuhaus am Rennweg erhält nach fast 35 Jahren wieder Bahnanschluss Auf dem Sonneberger Netz wird der Eisenbahnbetrieb zwischen Eisfeld und Sonneberg (Thür) Hbf (KBS 569) zum Tag der Deutschen Einheit - im Freistaat zugleich mit dem Thüringentag gefeiert - wieder aufgenommen: Am 3. Oktober 2002 erfolgt die feierliche Wiederinbetriebnahme und ab dem 4. Oktober die fahrplanmäßige Bedienung, verbunden mit Sonderangeboten für Anwohner sowie Besucher des Thüringer Festes. Es folgt zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2002 die Neueröffnung der Linie nach Lauscha und Ernstthal am Rennsteig (KBS 564) samt der Verbindungsstrecke Ernstthal - Neuhaus am Rennweg, die nach Jahrzehnten ohne Personenverkehr nun reaktiviert wird. Nach erfolgter Sanierung und Streckenausbau (siehe Seite 6) rollen dann auch hier, wie mit der Leistungsvergabe durch den Freistaat Thüringen vorgesehen, die Regio-Shuttle-Triebwagen der Süd Thüringen Bahn (STB). Besiegelt wurde der Beginn einer neuen Ära auf dem traditionsreichen südthüringischen Bahnnetz im vorigen Jahr am 30. August in Sonneberg mit der Übergabe der Genehmigungsurkunde an den neuen Infrastrukturbetreiber Thüringer Eisenbahn GmbH (ThE), die aus der Erfurter Gleisbau GmbH hervorging, sowie dem entsprechenden Bewilligungsbescheid des Freistaates Thüringen zur Netzsanierung (siehe Seite 4). Der abgeschlossene Pachtvertrag bis 2017 ermöglicht es der STB, ihre vertraglichen Verpflichtungen gegenüber dem Freistaat im Interesse der regionalen Gebietskörperschaften und ihrer Bewohner zu erfüllen und die angebotenen SPNV-Leistungen im Sonneberger Netz in hoher Qualität zu erbringen. (Dieser Vertrag hat eine Laufzeit von 15 Jahren; die Linienbedienung durch die STB ist also bis 2016 festgeschrieben.) Beiden Verträgen liegt eine Vereinbarung vom Dezember 1997, getroffen zwischen dem Freistaat Thüringen und dem Landkreis Sonneberg, über die Gestaltung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) nach Wiederinbetriebnahme der Eisenbahnstrecke Sonneberg (Thür) Hbf Neuhaus am Rennweg zugrunde. Sonnebergs Umweltbahnhof verknüpft Bus und Bahn ideal. Taxistand am Bahnhof, gegenüber das Rathaus. 3

4 Von einer Reaktivierung des Streckenteils Ernstthal Probstzella muss derzeit aus wirtschaftlichen Gründen abgesehen werden. Hier sollten ursprünglich die umfangreichen Schüttguttransporte zum Bau der Trinkwassertalsperre Leibis auf der Schiene abgewickelt werden. Nun rollen jedoch täglich, und das über drei Jahre hinweg, ca. 100 Lastwagen mit 800 t Schotter, 700 t Splitt, 500 t Sand und 200 t Zement auf den schmalen Talstraßen zur Baustelle am Thüringer Wald, da keine tragbare Lösung für den Transport auf der Schiene gefunden wurde, obwohl die Talsperrenverwaltung die Anfuhr der Baustoffe per Eisenbahn favorisiert hatte. Nachdem der Ausbau des seit 1997 auf dem Schienenwege nur noch von Bayern (Lichtenfels Coburg) aus zu erreichenden Sonneberger Hauptbahnhofes und ÖPNV-Verknüpfungspunktes als Umweltbahnhof mit einem Kostenaufwand von 15 Millionen Mark unter maßgeblicher finanzieller Beteiligung des Freistaates Thüringen erfolgt war sowie der Streckenabschnitt Sonneberg Lauscha bereits mit Landesmitteln saniert wurde der Inselbetrieb wurde nach einem Jahr wieder beendet -, stellte das Land 2001 einen weiteren Bauko- Der Regio-Shuttle kam erstmals am 30. August 2001 nach Sonneberg (links). Der Schienenersatzverkehr per Bus ab dem Bahnhof Eisfeld ist nun ebenso passé wie eine Wanderung auf dem Schotterbett während der Streckensanierung - jetzt laden bequeme Triebwagen zur Mitfahrt ein. 30. August 2001 ein historisches Datum: Startschuss für Sonneberger Netz Ein denkwürdiger Tag für alle Beteiligten sowie zahlreiche Gäste war der 30. August 2001: Am Sonneberger Umweltbahnhof übergibt der Thüringer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Infrastruktur Franz Schuster an die Thüringer Eisenbahn GmbH (ThE) als künftigen Betreiber des Sonneberger Schienennetzes die erforderliche Genehmigungsurkunde. Mit dem gleichfalls ausgereichten Bewilligungsbescheid für die Sanierungsmaßnahmen wird der offizielle Baustart vollzogen und der STB-Regio-Shuttle VT 102 auf den Namen Spielzeugstadt Sonneberg getauft. Taufpaten sind (Bild oben, von rechts): Dr. Hans-Dieter Wolkwitz, Abteilungleiter im Wirtschaftsministerium und Aufsichtsratsvorsitzender der NVS; Heidemarie Mähler und Peter Berking, Geschäftsführer der Süd Thüringen Bahn GmbH (STB); Otto Mayer, Geschäftsführer und Sprecher der NVS.

5 stenzuschuss für die Sanierung der Infrastruktur bereit, und in diesem Jahr werden nochmals zweckgebundene Zuwendungen ausgereicht. Darüber hinaus fördert der Freistaat den Bau der neuen Eisenbahn- Haltepunkte Neuhaus-Igelshieb und Steinach Süd. In Neuhaus am Rennweg ist ein idealer Verknüpfungspunkt Bahn Bus entstanden. Direkt an dem von der ThE in alter, original Thüringer Schiefer-Schönheit wiederhergestellten Bahnhof befindet sich das Funktionsgebäude zu den benachbarten Bussteigen. Das neue, der Stadt gut zu Gesicht stehende Ensemble dient gleichermaßen den regionalen Pendlern wie auch dem Fremdenverkehr, ist doch die Bahnstrecke von Sonneberg durchs Steinachtal zur Glasbläserstadt Lauscha und weiter hinauf nach Neuhaus am Rennweg, einem der höchstgelegenen Bahnhöfe in Deutschland, zweifellos eine touristische Attraktion. Die Wiederherstellung des Sonneberger Netzes ist mit einer Reihe flankierender Maßnahmen verbunden: Alle Bahnhöfe und Haltepunkte werden vollkommen neu gestaltet und erhalten u.a. moderne und behindertengerechte Bahnsteiganlagen. An den Stationen der Strecke wird durchweg ein touristisches Informationssystem installiert, welches vom Verband Naturpark Thüringer Wald e.v. gestaltet wurde. Die neuzeitlichen Verkehrsstationen Schalkau, Rauenstein, Effelder, Mengersgereuth-Hämmern, Mengersgereuth-Hämmern Ost und Sonneberg West wurden von der ThE im Auftrag der DB Station & Service AG errichtet. Die Haltepunkte Bachfeld und Seltendorf hat die DB AG selbst gebaut. Bestens herausgeputzt lädt der Bahnhof Schalkau zur Fahrt mit der Eisenbahn und einem Besuch der Gaststätte ein. Bahnsteig und Gleis wurden ebenso erneuert wie das Empfangsgebäude ein sehr nachahmenswertes Beispiel für vereinte Initiative von Privat, Kommune und Bahnbetreiber.

6 Daten zum Streckenausbau Streckenlänge Eisfeld Sonneberg (Thür) Hbf 33 km Sonneberg (Thür) Hbf Neuhaus am Rennweg 28,5 km 7 Bahnhöfe 14 Haltepunkte Gleisbau 18 km Gleisauswechslung 17 neue Weichen bzw. Schwellensätze 380 Stück Kuppelschwellen ersetzen Einzelschwellen ersetzen 30 km Gleisdurcharbeitung 11 km Schienenauswechslung 33 km Stopf- und Richtarbeiten 8 km Bettungsreinigung 10 km Bettungserneuerung Bahnübergänge 16 Bahnübergänge mit völlig neuer technischer Sicherung samt 33 neuen Schrankenantrieben und 75 Lichtzeichen; zwei Bahnübergänge technisch angepasst Kunstbauten Sanierung bzw. Erneuerung von 20 Brücken 9 Durchlässen 23 Stützbauwerken Der Neuaufbau des Nasse Telle-Viadukts im Streckenabschnitt zwischen Lauscha und Oberlauscha ist das mit Abstand aufwändigste Objekt bei der Wiederinstandsetzung der Eisenbahnstrecke Sonneberg (Thür) Hbf Ernstthal am Rennsteig. Der Bahnhof Neuhaus am Rennweg, mit 830 m NN eine der höchstgelegenen Bahnstationen in Deutschland, erstrahlt nach grundlegender Kur in neuem Glanze. Das mit heimischen Dach- und Wandschiefer, dem Blauen Gold, eingekleidete Empfangsgebäude signalisiert dem Reisenden die Ankunft im Thüringer Schiefergebirge. Der neue Haltepunkt Neuhaus-Igelshieb im Bau. Am renovierten Neuhäuser Bahnhof macht das Putzen Spaß.

7 AUS DER BAHNGESCHICHTE Strecken und Zeiten Coburg Sonneberg 1857/58 Mit der Zweiglinie der Werrabahn Eisenach Lichtenfels erhält Sonneberg Anschluss an das im Aufbau begriffene deutsche Bahnnetz. Mit den Bauarbeiten wird am 1. Mai 1857 in Sonneberg begonnen, am 2. November 1858 wird die Bahn feierlich eingeweiht. Sonneberg Lauscha 1885/86 Per Staatsvertrag der Herzogtümer Sachsen-Meiningen, Sachsen-Coburg-Gotha und Sachsen-Weimar erhält die Werra-Eisenbahn-Gesellschaft (WEG) den Auftrag zum Bau und Betrieb der Bahnlinie Sonneberg Lauscha. Die Arbeiten beginnen am 1. Mai 1885, bereits am 30. September 1886 wird die 19 km lange Linie eröffnet. Bilder aus der Reichsbahn-Dampfzeit: schwerer Güterzug nach Sonneberg, Personenzug in Eisfeld, Schneepflugeinsatz bei Rauenstein. zwischen Sonneberg und Lauscha vorübergehend wieder aufgenommen. Eisfeld Sonneberg 1897 Comitee zur Herstellung einer Eisenbahnverbindung Eisfeld Schalkau Sonneberg gegründet zwecks Hebung von Handel und Industrie, Steigerung des Wohlstandes und der Steuerkraft, Förderung der Volkswohlfahrt Januar 1997 Betriebseinstellung auf den gesamten Strecken des Sonneberger Netzes zwischen Probstzella und Eisfeld durch die Deutsche Bahn Netz AG aus technischen Gründen (Oberbaumängel und Brückenschäden) Am 26. September wird nach zwölfwöchiger Bauzeit der Zugverkehr

8 1904 Regierung des Herzogtums Sachsen Meiningen sieht sich außerstande, Zuschüsse zum Bahnbau zu geben; Sonneberger Handelskammer sorgt für eine Weiterführung der Vorarbeiten Meininger Landtag genehmigt den Bahnbau, allerdings gegen den Willen der Sonneberger Verwaltung mit der Spitzkehre Rauenstein. Abschluss eines Staatsvertrages zwischen Sachsen-Meiningen und Preußen. Per preußisches Gesetz wird der Bahnbau angeordnet. Bau der Eisenbahnbrücke in Lauscha Baubeginn an der in Lose aufgeteilten Strecke im November bei Heid. 14. Oktober 1909 Bahnweihe des ersten, 21,5 km langen Teilstücks Eisfeld Effelder; Volksfest für Schalkau und Umgebung. 31. März 1910 Mit einer Sonderzugfahrt wird die Gesamtstrecke (rd. 33 km) Eisfeld Sonneberg eingeweiht. Juli 1947 Nach Behebung aller Kriegsschäden wieder durchgehender Eisenbahnbetrieb zwischen Eisfeld und Sonneberg. Die Linie ist mit der Teilung Deutschlands zur Hauptlebensader für die Region geworden. 1966/67 Sanierung der Brücken von Sonneberg-West und Mengersgereuth. Tunnelbauer im Lauschensteintunnel Streckenausbau für 21 Mp Achslast. Januar 1994 Einstellung des Güterverkehrs. Januar 1997 Streckensperrung durch die DB Netz AG aus technischen Gründen. September 2001 Beginn der Bauarbeiten zur Wiederaufnahme des Eisenbahnbetriebs durch ThE und STB. Tunnelportal auf der Lauschaer Seite. Lauscha Neuhaus am Rennweg Das Neuhäuser Eisenbahn-Comitee verfolgt verschiedene Projekte zum ersehnten Anschluß an das Eisenbahnnetz. Die Situation um 1900 Die Thüringerwald-Kammregion um Ernstthal, Igelshieb, Neuhaus, Steinheid sowie Cursdorf/Oberweißbach/Meuselbach zählt Ende des 19. Jahrhunderts zu den ärmsten Gegenden des deutschen Kaiserreiches. Für die Beförderung der Güter sind Ochsen- und Pferdegespanne sowie die Reichspost die einzigen, in den Wintermonaten abermals eingeschränkten Transportmöglichkeiten. Die samt weiterem Gewerbe rapide wachsende Glas- und Porzellanindustrie braucht dringend die Eisenbahn, deren Schienstränge bereits bis Lauscha (seit 1886) Bock-Wallendorf /heute Lichte (1899) und Katzhütte (1900) führen Baustelle Nasse Telle-Viadukt mit Aufzug.

9 Juni 1910 Das Preußische Abgeordnetenhaus genehmigt das Projekt von Bock- Wallendorf nach Neuhaus am Rennweg-Igelshieb mit Abzweigung von Ernstthal nach Lauscha. August 1911 Erster Spatenstich zum Bahnbau bei Neuhaus. Mit einfachstem Arbeitsgerät sind m 3 Fels- und Erdmassen zu bewegen. Für die weiten Serpentinen zur Bewältigung der Höhenunterschiede sind 16,5 km Gleis sowie vier aufwändige Brücken und zwei Tunnel notwendig. (Höhendifferenz zwischen den Bahnhöfen: Lauscha Ernstthal 158 m bei 6,4 km Streckenlänge, Lichte Ernstthal 146 m bei 5,1 km, Ernstthal Neuhaus 60 m bei 3,0 km.) Festaufmarsch zur Einweihung der Bahnlinie. 31. Oktober 1913 Festliche Einweihung der neuen Bahnlinie in Neuhaus, zu der ein Extrazug verkehrt. Die Streckenbezeichnungen lauten: Probstzella Neuhaus am Rennweg-Igelshieb und Coburg Lauscha Ernstthal am Rennsteig. Die insgesamt 16,5 km lange Verbindungsstrecke von Bock-Wallendorf/Lichte nach Lauscha mit Abzweig nach Neuhaus kostet über 6 Millionen Mark und zählt mit einem Kilometerpreis von Mark zu den teuersten Bahnbauten im Deutschen Reich. 1954/55 Der Neuhäuser Bahnhof ist für drei Tage nicht erreichbar, muss von den Schneemassen beräumt werden Ab 7. Dezember ist der Streckenabschnitt Ernstthal Neuhaus zwölf Tage lang infolge heftiger Schneeverwehungen nicht befahrbar. Die starken Lokomotiven mit Schneeschleuder bzw. fräse scheitern, so dass die meterhohen Schneewände gesprengt werden müssen. Verkehrsträgerwechsel 1968 von der Bahn März 1968 Der Reisezugverkehr zwischen Ernstthal und Neuhaus wird eingestellt, die Reisendenbeförderung übernehmen Omnibusse des Kraftverkehrs. Der Gütertransport erfolgt nun im Streckenrangierbetrieb Oberbauerneuerung zwischen Ernstthal und Neuhaus im Zusammenhang mit dem geplanten Bau des Pumpspeicherwerkes Goldisthal; der Bahnhof Neuhaus erhält neue Gleise Jahr-Feier der Rennsteigbahn Bock-Wallendorf Neuhaus am Rennweg Lauscha mit Sonderzügen sowie Festlichkeiten und Schienenfahrzeugschau am Bahnhof Neuhaus.... zum Omnibus des VEB Kraftverkehr. Mai 1993 Der Fahrkartenschalter im Bahnhof Neuhaus am Rennweg wird geschlossen 25 Jahre nach der Einstellung des Reiseverkehrs! August 2001 Die Thüringer Eisenbahn GmbH erwirbt als Infrastrukturbetreiber des Sonneberger Netzes die Anlagen des Neuhäuser Bahnhofs und beginnt mit der Sanierung von Empfangsgebäude und ehemaligem Güterschuppen sowie der Umgestaltung der Gleisanlagen samt Bahnsteigneubau. 75-Jahr-Feier am Bahnhof Neuhaus am Rennweg 1988.

10 HISTORISCHES Pulsadern der Wirtschaft am Thüringer Wald Sonneberger Bahnlinien öffneten das Tor zur Welt, für Handel und Fremdenverkehr Bevor sich um die Jahrhundertwende ein noch bescheidener Fremdenverkehr zur "Sommerfrische" im Thüringer Wald entwickelte, rief das an seine Absatzgrenzen gelangte, im Übergang von Manufaktur zu Industrie begriffene einheimische Gewerbe beidseits des Rennsteigs nach dem Bahnanschluss. So erkundigte sich der Regent von Sachsen-Meiningen, Herzog Georg II., höchstpersönlich nach dem Gleisbau zu den Eisenerzgruben von Steinach, wo täglich 220 Tonnen Erz verladen werden sollten. Das war damals nur per Bahn möglich. Auf eine entsprechende Verbindung zwischen Sonneberg und Lauscha drängten zuerst die Porzellanhersteller in Köppelsdorf, Hüttensteinach und Steinach sowie neben dem Steinacher Eisenwerk die dortige Holz-, Glas- und Steinwarenproduktion. Hinzu kam die heute weltberühmte Glasindustrie von Lauscha. Nördlich des Rennsteigs waren es die Porzellanhersteller zwischen Probstzella und Lichte sowie die Schmiedefelder Eisenerzgruben der Maximilianshütte Unterwellenborn. Damit waren die beiden Bahnlinien vorgegeben: von Sonneberg nach Lauscha und von Probstzella nach Bock-Wallendorf (heute Lichte-Ost). Nachdem Sonneberg bereits 1858 die Schienenverbindung nach Coburg zur Werrabahn erhalten hatte, brachten die 1886 eröffnete Stichbahn nach Lauscha; die 1901 geschaffene, bis 1945 bestehende Verbindung nach Stockheim zur Frankenwaldlinie Berlin - München sowie die 1910 fertiggestellte Hinterlandbahn Eisfeld Sonneberg einen immensen wirtschaftlichen Aufschwung für dieses südthüringische Gebiet. Sonneberg wuchs vor dem Ersten Weltkrieg zum weltgrößten Spielwarenzentrum neben Nürnberg. Im Oktober 1898 rollte der erste mit Eisenerz beladene Zug von Taubenbach (Schmiedefeld) zur Maximilianshütte. Kurz darauf wurde die von Probstzella ausgehende Strecke für den allgemeinen Personenund Güterverkehr freigegeben. Der Haltepunkt Lippelsdorf sowie die vorläufige Endstation Bock-Wallendorf wurden im Januar 1899 eröffnet. Die Verbindung zwischen beiden Strecken von Bock-Wallendorf nach Neuhaus am Rennweg-Igelshieb mit Abzweigung von Ernstthal am Rennsteig nach Lauscha ist erst 1913 als damit fünfte Überquerung des Thüringer Waldes fertiggestellt worden. Dazu mussten auf 16,5 Kilometer zwei Tunnel, vier Viadukte - in Piesau, Lauscha, über die "Nasse Telle" und den "Finsteren Grund" - sowie einige Stützmauern gebaut werden. Der 220 Meter lange, in einem Bogen gelegene "Finstergrundtunnel" wurde nach ständigem Wassereintritt mit schließlich gavierenden Durchfeuchtungsschäden zwischen 1933 und 1935 aufgeschlitzt. Zu dieser Zeit kamen auch die bulligen, 127 Tonnen schweren Dampflokomotiven der Baureihe 95 (pr.t 20) des Bw Probstzella, seit ihrer Indienststellung an der Frankenwaldrampe eingesetzt, auf die Nebenbahn nach Neuhaus am Rennweg und Lauscha, wo bislang die 94er ihren Dienst versahen. Probstzella war nach der Elektrifizierung der Harzer Rübelandbahn 1965 das einzige Bahnbetriebswerk, das die 95er - dann alle auf Ölfeuerung umgebaut - zum Einsatz brachte. Neben ihrer Stamm-Bergstrecke über Ernstthal liefen die gern fotografierten Maschinen bis zur Ablösung durch die Diesel-119 zu Beginn der achtziger Jahre vor allem auch zwischen Sonneberg und Eisfeld, also auf der gesamten Thüringer Linie des Sonneberger Netzes. 10

11 VORGESTELLT Wolfgang Beyer, Sonneberg-Oberlind: Verdienter Eisenbahner h.c. Unermüdlicher Forscher, aufmerksamer Chronist, gefragter Autor Reichsbahnamt Oberlind!, meldet sich mitunter scherzhaft der Sonneberger Wolfgang Beyer am Telefon. Das humorige Etikett darf er zu Recht tragen. In Sachen Eisenbahn ist er zur Institution geworden, bekannt weit über die Grenzen der Spielzeugstadt hinaus. Wer etwas zur Bahngeschichte zwischen Werra und Rennsteig wissen will, fragt bei Beyer nach in Lauscha geboren, wuchs der Bäckersohn mit der Bahn auf; sie gehörte zum Leben der Glasbläserstadt. Den heimatkundlichen Forschergeist erweckte später der verdiente Ortschronist Kurt Hayn. Ihn bezeichnet Wolfgang Beyer als seinen Lehrmeister. Im gleichen Range steht der Berliner Journalist, Redakteur der Eisenbahnerzeitung Fahrt frei und bekannte Buchautor Erich Preuß. Beide vermittelten ihm mehr als das ABC des Aufbereitens historischer Dokumente. Doch das ebenso mühselige wie faszinierende Eintauchen in staubige Akten ist für den Chronisten nur die halbe Miete. Hinzu kommt das aufmerksame Beobachten des vermeintlich ganz normalen Alltags mit all seinen kleinen und bisweilen größeren Ereignissen. Wolfgang Beyer hat die Entwicklung aus nächster Nähe, aber doch mit der gesunden Distanz des Nicht-Berufseisenbahners verfolgt und getreulich aufgezeichnet: über zwei Jahrzehnte als Speditionskaufmann des Kraftverkehrs am Sonneberger Güterbahnhof und Containerumschlagplatz. Schritt für Schritt wurden die Strecken nach Eisfeld und Probstzella bzw. die von der deutsch-deutschen Grenze unterbrochenen Schienenstränge Richtung Coburg und Stockheim erkundet. Eine mitunter heikle Angelegenheit im damaligen Sperrgebiet. Erstes öffentlich bedeutsames Ergebnis der immensen Forschungsarbeit war das 1983 beim Berliner transpress-verlag erschienene Buch Über den Rennsteig von Sonneberg nach Probstzella, das als Lizenzausgabe von Alba Düsseldorf unter dem Titel Probstzella Sonneberg und die Baureihe 95 außerhalb der DDR angeboten wurde. Eine prima Referenz also, die dem Autor 1985 auch die Einladung einbrachte, an einer Festschrift zu 100 Jahre Eisenbahn in Probstzella mitzuwirken. Sechs Jahre später dasselbe zum Schienen-Lückenschluss zwischen Sonneberg und Neustadt bei Coburg. Längst war Wolfgang Beyer in den Orten und auf den Reichsbahn-Dienstposten entlang der heimatlichen Strecken wohlbekannt und, was umso schwerer wiegt, als Fachmann anerkannt. Bei all den publizistischen Vorhaben und Erkundungen war ihm der Rat seiner Eisenbahner besonders wichtig. Wolfgang Beyers Studien zur regionalen Eisenbahngeschichte ließen nicht allein Buchmanuskripte bei fleißiger Mitarbeit seiner Tochter Barbara, verständnis- und liebevoll unterstützt von Ehefrau Brigitte - sowie zahlreiche Zeitungsbeiträge entstehen. Viele Einwohner von Sonneberg, Lauscha, Lichte, Probstzella, Haselbach, Rauenstein, Neuhaus, Mengersgereuth-Hämmern, Steinach und Ehnes erinnern sich gern seiner fundierten Vorträge, mit der er die Heimatverbundenheit befördern half. Beste Werbung für die Region zwischen Werra und Rennsteig sind seine weiteren Buchveröffentlichungen: Eisenbahnreviere Thüringer Wald (1991), Mit der Bahn durch Thüringen (1994) und Eisenbahnen im Sonneberger Land (1997). Letzteres soll nun noch einmal aufgelegt werden, ergänzt um das sicherlich spannende Kapitel mit der jüngsten Bahngeschichte: Zwischen Streckensperrung und Neubeginn durch die Thüringer Eisenbahn/Süd Thüringen Bahn. Wie nicht anders zu erwarten, hat Beyer die (Nicht-)Aktivitäten der letzten fünf Jahre sorgsam registriert und zunehmend kritisch bewertet. Gerne lässt er sich durch eine erfolgreiche Wiederbelebung der Eisenbahn bis hinauf nach Neuhaus überraschen.

12 Die Süd Thüringen Bahn (STB): Rollkur fürs Fahrgastwohl Jung und dynamisch im besten Sinne... kam, sah und überzeugte Im Frühjahr 1999 schrieb der Freistaat Thüringen SPNV-Leistungen auf Strecken in Südthüringen aus. Verschiedene Eisenbahn-Verkehrsunternehmen bewarben sich nach eingehender Untersuchung um insgesamt 2,3 Millionen Zug-Kilometer auf den Strecken Eisenach Meiningen Eisfeld Sonneberg (Thür) Hbf (KBS 575/569, 141 km) Wernshausen Schmalkalden Zella-Mehlis (KBS 573, 30 km) Probstzella Ernstthal am Rennsteig Sonneberg (Thür) Hbf (KBS 564, 49 km) mit der seit 1968 im Personenverkehr nicht mehr genutzten Stichbahn Ernstthal am Rennsteig Neuhaus am Rennweg (3 km). Die Betriebsaufnahme war für den 10. Juni 2001 vorgegeben. Den Zuschlag erhielt die Bietergemeinschaft von Erfurter Industriebahn GmbH (EIB) und Hessischer Landesbahn GmbH (HLB) aufgrund ihres überzeugenden Angebots. Die Erfurter Industriebahn war im Jahr zuvor recht erfolgreich auf der Strecke Erfurt Heiligenstadt im SPNV gestartet und bereitete sich auf die Verlängerung bis Kassel- Wilhelmshöhe vor; die Hessische Landesbahn ist ein seit Jahrzehnten erfolgreiches Unternehmen im Frankfurter Raum. Zusammen gründeten sie das gemeinsame Tochterunternehmen Süd Thüringen Bahn GmbH (STB). Tradition und Innovation: STB-Premieren 2001 in Meiningen und Sonneberg. Betriebsstandort Meiningen Als Voraussetzung für den Betrieb der südthüringischen Strecken wurden 26 Fahrzeuge vom inzwischen bei mehreren Bahngesellschaften bewährten Typ Regio-Shuttle RS 1 beschafft und ca. 80 Beschäftigte (Verwaltung, Triebfahrzeugführer, Werkstatt- und Service- Personal), vornehmlich von der DB Regio AG übernommen, eingestellt. Am Betriebsstandort Meiningen hat die STB im historischen Empfangsgebäude des Bahnhofs ihren Sitz; sie nutzt einen Teil der im ehemaligen Bahnbetriebswerk Meiningen vorhandenen Werkstattanlagen für Wartungs- und Reparaturarbeiten an den Fahrzeugen. Hier befindet sich auch die Leitstelle der STB. Sie ist rund um die Uhr besetzt, überwacht den Einsatz ihrer demnächst über 30 Triebwagen und sichert zusammen mit den Partnern von der DB Netz AG den fahrplanmäßigen Betrieb. Der Verkehrsvertrag zwischen dem Freistaat und der Süd Thüringen Bahn besiegelte den Start des jungen Unternehmens. Generalprobe auf Hauptbahn... Probleme gab es nach der von der DB Netz AG vorgenommenen, technisch begründeten Sperrung der Strecken Eisfeld Sonneberg (Thür) Hbf - Probstzella, deren Bedienung die STB vorbereitet und die dafür nötigen Fahrzeuge beschafft bzw. bestellt hatte. Deshalb wurde das Unternehmen mit den RB-Leistungen auf der Strecke Erfurt Meiningen (KBS 570, 92 km) beauftragt.... und im Auftrag der DB Regio Die modernen STB-Fahrzeuge rollten jedoch schon seit dem 1. Januar 2001 auf Südthüringer Strecken. Dieser vorzeitige Übergang wurde in 12

13 Probefahrt: Regio-Shuttle der STB in Fünffachtraktion. Scharfer Start für die STB am 10. Juni 2001 in Meiningen. direkter Zusammenarbeit zum Vorteil beider Unternehmen sinnvoll und nahtlos vollzogen: Die Süd Thüringen Bahn übernahm von der DB Regio AG die Leistungen sukzessive - mit fortschreitender Indienststellung der neuen Triebwagen - über einen Zeitraum von fünf Monaten, fuhr also bis zum Mai bereits im Auftrag der DB Regio AG für jedermann erkennbar durch ein entsprechendes Schild an der Frontscheibe. Die Übernahme der Personale von der DB Regio AG erfolgte in gleicher Weise. Sonneberger Netz gemeinsam mit ThE Auch für die Strecken des Sonneberger Netzes fand sich unter Federführung des Freistaates eine Lösung: Die Thüringer Eisenbahn GmbH Erfurt war bereit, die Infrastruktur der Strecken Eisfeld Sonneberg (Thür) Hbf und Sonneberg (Thür) Hbf Ernstthal am Rennsteig Neuhaus am Rennweg instand zu setzen und für die DB Netz AG als Pächter zu übernehmen und hier gemeinsam mit der Süd Thüringen Bahn GmbH den Schienenpersonennahverkehr zu betreiben. Für den Abschnitt Ernstthal am Rennsteig Probstzella (23 km) wird bei hohem Reparatur- und Unterhaltungs-Aufwand ein zu geringes Reisendenaufkommen erwartet, so dass hier auch angesichts des ausgebliebenen Güterverkehrs - die Wiederinbetriebnahme ein zu großes wirtschaftliches Risiko darstellt. Wiedereröffnung zum Thüringentag Wie vorgesehen, wird zum in diesem Jahr in Sonneberg begangenen Thüringentag am 3. Oktober 2002, dem Tag der Deutschen Einheit, die Strecke Eisfeld - Sonneberg (Thür) Hbf wieder eröffnet. Die Regio- Shuttle der STB rollen hier fortan im Zwei-Stunden-Takt und vermitteln eine attraktive durchgehene Verbindung zwischen Eisenach und Sonneberg. Bis nach Neuhaus am Rennweg sollen die Züge ab dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember 2002 zu jeder Stunde fahren. Zu diesem Termin kommt eine weitere Aufgabe auf die Südthüringer Eisenbahner zu. Ende 2002 beginnen im Erfurter Hauptbahnhof umfangreiche Bauarbeiten. Von da an kann dieser Bahnhof nur mit weniger Zügen als bisher belastet werden. Um den Reisenden zusätzliches Umsteigen zu ersparen, werden Züge geflügelt. Das bedeutet, dass Züge von Linien, die für einige Kilometer den gleichen Streckenabschnitt benutzen, auf diesem gemeinsam fahren und dann getrennt bzw. vorher zusammengeführt werden. Flügelzüge von und nach Erfurt Die Linien Erfurt Meiningen und Erfurt Ilmenau bieten sich für eine solche Technologie an. So werden die Züge beider Linien im Zwei-Stunden-Takt zwischen Erfurt und Plaue (31 km) gemeinsam im Zugverband fahren und von dort aus einzeln ihre Ziele wie gewohnt erreichen. In Gegenrichtung werden die Züge alle zwei Stunden in Plaue zusammengekuppelt und gemeinsam nach Erfurt geführt. Die dafür erforderliche Sicherungstechnik wird von der DB Netz AG im Bahnhof Plaue installiert. Die Linie Erfurt - Ilmenau betreibt bisher die DB Regio AG. Deren Fahrzeuge, Triebwagen der Baureihen 641 bzw. 642 können mit den Regio-Shuttle der STB nicht im Regelbetrieb gekuppelt fahren. Die Folge ist, dass beide Linien ab von der STB betrieben werden und die grün-weiß-roten Flitzer dann stündlich im Takt zwischen Erfurt und Ilmenau (KBS 566, 50 km) unterwegs sind. Für diese zusätzlichen Leistungen wurden zunächst weitere sechs Regio-Shuttle beschafft. Mit 32 Regio-Shuttle auf 350 Kilometern Mit der damit auf 32 Fahrzeuge angewachsenen STB-Flotte wird das noch immer junge Unternehmen ab 15. Dezember 2002 auf fast 350 km Strecke(n) in Süd-Thüringen unterwegs sein. In Erfurt und Eisenach wird der Anschluss an den Fernverkehr der DB AG und zu wichtigen Linien der DB Regio AG hergestellt. Zum RegionalExpress Erfurt Schweinfurt werden zwischen Meiningen und Grimmenthal spezielle Zu- bzw. Abbringerzüge gefahren. Die internen Anschlüsse von und zur KBS 573 Wernshausen - Zella-Mehlis sind bereits weitgehend nach den Wünschen der Fahrgäste verbessert. Und Sonneberg ist wichtiger Verknüpfungspunkt zum bayerischen Eisenbahnnetz sowie zum regionalen Busverkehr. Für den kommenden Winter wappnet sich die STB gemeinsam mit der ThE durch entsprechende Vorbereitung, um einen möglichst störungsfreien Fahrbetrieb zu sichern. 13

14 INTERVIEW Mit hoher Qualität neue Fahrgäste gewinnen Fragen an Heidemarie Mähler, Geschäftsführerin, und Hans-Christian Hagans, Oberster Betriebsleiter der Süd Thüringen Bahn GmbH (STB) Die STB ist seit Jahresbeginn 2001 auf Achse. Was hat sich für die Bahnkunden in Südthüringen gegenüber der Zeit davor geändert? Mit der Neugestaltung des Schienenpersonennahverkehrs in der Südthüringer Region, einem nun auch beim Sonneberger Netz anhaltend dynamischen Prozess, hat sich allerhand in die vom Auftraggeber gewünschte Richtung verändert. Das Wichtigste: Mit Einsatz der neuen Züge sind neue Bahnkunden hinzugekommen! Unsere Fahrgäste, ob Pendler oder Tourist, sollen mit unseren Leistungen rundum zufrieden sein, so dass ein Vertrauensverhältnis entsteht. Was zunehmend gelingt, wie uns zahlreiche lobende als auch kritische Äußerungen der Reisenden zeigen. Das wiederum ist Ansporn für weitere Aktivitäten. Wichtig für das Wohlbehagen der Fahrgäste ist der Bestzustand unserer komfortablen Regio-Shuttles mit Türen im Niederflurbereich, Klimaanlage, Luftfederung, Panoramafenstern, optisch-akustischem Fahrgastinformationssystem sowie einer durchdachten Raumaufteilung und ausgestaltung. Die Mehrzweckräume sind direkt im Einstiegbereich angeordnet. Sie bieten Platz für Kinderwagen, Fahrräder, Skier oder andere größere Gepäckstücke. Für Behinderte im Rollstuhl gibt es entsprechende Einstiegshilfen. Das alles unterstreicht schon die neue Qualität, die wir im Schienenpersonennahverkehr bieten können. Unsere Fahrgäste können ihr Ticket im Fahrzeug erwerben: am Fahrkartenautomat, der von jedermann leicht zu bedienen ist. Unsere Service-Mitarbeiter sind nicht nur Kontrolleure; sie kümmern sich vielmehr um ihre Gäste, geben Auskünfte und helfen durch Informationen oder wenn genügend Zeit ist - direkt beim Umsteigen. Bei ihnen können auch Fahrkarten zu Bahnhöfen gelöst werden, die von unseren Zügen nicht erreicht werden. Unsere Triebfahrzeugführer vermitteln auf Wunsch gern ein Taxi zum Ausstiegsbahnhof. Wir trachten danach, den mit unseren Zügen Reisenden die Fahrt so angenehm wie möglich zu gestalten. Seit über einem Jahr legen wir in den Morgenstunden in den Zügen druckfrische Tageszeitungen aus unsere Stammgäste möchten diesen besonderen Service nicht mehr missen. Vorgesehen ist ein Catering-Service mit Bedienung am Platz in bestimmten Zügen der STB. Welche personelle und technische Basis hat die Süd Thüringen Bahn? Wir sind eine Tochtergesellschaft von Erfurter Industriebahn GmbH 14

15 und Hessischer Landesbahn GmbH zu gleichen Teilen. Unser Firmensitz ist in Erfurt, im Meininger Bahnhof haben wir unseren Betriebsstandort. Die Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbh hat uns mit den SPNV-Leistungen im Südthüringer Bahnnetz beauftragt. Der gesamte Zugverkehr wird von einer durchgängig besetzten Leitstelle überwacht. Wir verfügen über eine Werkstatt, in der die Wartungs- und Reparaturarbeiten an den Fahrzeugen ausgeführt werden. Spezielle Unterhaltungsarbeiten erfolgen im Mutterbetrieb, bei der Erfurter Industriebahn. Wir haben zur Zeit 26 Triebwagen vom Typ Regio-Shuttle RS 1. Mit der Erweiterung unserer Leistungen Ende des Jahres auf den Strecken Eisfeld Sonneberg Neuhaus vergrößert sich der Fahrzeugbestand nochmals. Die Strecke Eisfeld - Sonneberg befahren wir anlässlich ihrer Neueinweihung erstmals am 3. Oktober zum Thüringentag und danach planmäßig; die Betriebsaufnahme nach Neuhaus am Rennweg ist mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember vorgesehen. Weitere Stationen auf dem dynamischen Entwicklungsweg der STB, verbunden mit neuen Herausforderungen, denen sich unsere engagierten Mitarbeiter stellen. Die derzeit 80 Beschäftigten haben wir zum großen Teil von der DB Regio AG hier in Meiningen übernommen. Es gelang uns damit, einer beachtlichen Anzahl bisheriger DB-Mitarbeiter das Pendeln in die alten Bundesländer zu ersparen und sie bei der STB einzusetzen. Und diese Kollegen, die nun weiter in ihrer Heimatregion tätig sein können, sind besonders motiviert. Die Identifikation der Mitarbeiter mit unserem Unternehmen ist eine wichtige Voraussetzung für unsere erfolgreiche Arbeit. Wir beziehen die Erfahrensten in die Grundsatzarbeit und die Vorbereitung der technologischen Prozesse mit ein. Auf diese Weise vermitteln wir auf breiter Basis Kenntnisse über betriebliche Zusammenhänge. Durch selbständiges und sofortiges Handeln der Mitarbeiter werden unsere Unternehmensleitziele auch dem Fahrgast unterwegs deutlich. Der Bär ist los! Kindergeburtstag im Regio-Shuttle der STB. Wir betreiben Schienenpersonennahverkehr auf Strecken, wo vorher die DB Regio AG mit ihren lokbespannten Zügen unterwegs war. Der Übergang wurde in direkter Zusammenarbeit sinnvoll und nahtlos gestaltet. Dabei haben wir sukzessive die Leistungen übernommen: innerhalb von fünf Monaten, zwischen dem 1. Januar und dem 9. Juni Das geschah mit fortschreitender Auslieferung unserer Fahrzeuge und zu dieser Zeit im Auftrag der DB Regio AG. Die Übernahme der Personale von DB Regio erfolgte in gleicher Weise. Auch mit den anderen Gesellschaften der Deutschen Bahn AG, insbesondere mit DB Netz und DB Station & Service ist die Zusammenarbeit gut. Wenn wir auch im Interesse unserer Fahrgäste oft Forderungen stellen müssen, die von diesen Infrastrukturbetreibern nicht immer und sofort realisiert werden können, so haben wir doch mit Unterstützung der NVS schon viel erreicht. Das betrifft insbesondere die Fahrplangestaltung, bei der wir nicht nur die Wünsche der Reisenden an die zuständigen Stellen weitergeben, sondern auch durch eigene Vorschläge aus direkter Kenntnis des Bedarfs das Angebot weiter verbessern helfen. Dazu gehört ein geeignetes Informationssystem; Beispiellösungen werden in Eisfeld und Hildburghausen geschaffen. Wie steht es um die Kooperation mit der DB Regio AG und den regionalen Bus-Gesellschaften? Die STB ist nicht nur Wettbewerber der DB Regio AG sondern stets auch Partner. Wir lassen uns davon leiten, dass eine gute Partnerschaft mit allen am Personenverkehr beteiligten Bereichen den Fahrgästen zugute kommt. So nutzen wir den gleichen Tarif, um unseren Fahrgästen das mehrfache Lösen von Fahrkarten zu ersparen. Gemeinsam mit der NVS versuchen wir, mit abgestimmten Fahrplanangeboten die Zubringerfunktion des ÖPNV aus der Fläche zu unseren Zügen wirksam werden zu lassen. Hier arbeiten wir im Rahmen einer Interessengemeinschaft mit den regionalen Busgesellschaften in Südthüringen konstruktiv zusammen. Die Möglichkeiten, den Noch-Nur-Autofahrern akzeptable Alternativen zu bieten, sind bisher nicht alle genutzt worden. Hildburghausen: Bequemer Übergang vom STB-Zug zum Bahnbus nach Coburg.

16 Die STB machte bereits mit Sonderaktionen auf sich aufmerksam... Wir haben zum Beispiel Fahrzeugtaufen organisiert, um so enge regionale oder touristische Partnerschaften herzustellen. Zu diesem Zwecke präsentierte sich die STB auch auf diversen Messen. Gern helfen unsere Mitarbeiter auch beim Gestalten von Kindergeburtstagen im rollenden Zug. Diese Sonderfahrten mit dem Regio-Shuttle bereiten allen Beteiligten stets viel Freude, und die Mädchen und Jungen sind ja unsere Fahrgäste von morgen! Gleichfalls fand ein Theaterzug von Bad Salzungen nach Meiningen Anklang; weitere Fahrten werden folgen. Die Teilnehmer der jährlich stattfindenden Tour de Natur von Fahrrad-Enthusiasten und Naturfreunden wurden von uns durch einen Regelzug, bestehend aus zwei Shuttles der EIB und einem Packwagen zur Fahrradbeförderung, unterstützt. Auch so etwas ist also möglich. Welche Ziele hat sich die STB gestellt? Wir erreichen auch bei außergewöhnlichen Wettersituationen bislang eine Pünktlichkeit, die uns zufriedenstellt. Das wollen wir natürlich in Zukunft beibehalten. Auf den Strecken, die von uns ab Ende 2002 neu bedient werden, möchten wir die gleiche Qualität anbieten. Damit sollen die Züge der STB eine echte Alternative zum privaten Pkw sein. Ein Vorhaben, das damit in engem Zusammenhang steht, ist die Installation des rechnergestützten Betriebsleitsystems. Dahinter verbirgt sich die direkte Informationsverknüpfung zwischen Bahn und Bus bei Abweichungen vom Fahrplan, um die Personale und Reisenden in den Zügen und an den Stationen sofort informieren zu können. Indem betriebsübergreifend Anschlüsse verlässlich gesichert werden, erhöht sich die Reisequalität, wird der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) attraktiv. Eine erste Erprobung des Systems beginnt noch in diesem Jahr; einbezogen ist die Deutsche Bahn Station & Service AG, damit die Information der Reisenden auf den Bahnhöfen zwischen Eisenach und Sonneberg jederzeit gesichert ist. Regio-Shuttle-Taufe in der Theater- und Dampflok-Stadt Meiningen. STB-Züge nach Eisfeld und Eisenach in Wernshausen. Leistungsangebot der Süd Thüringen Bahn ab KURSBUCH- VON - NACH LÄNGE ZUGANGS- ANGEBOT STRECKE KM STELLEN 564 Sonneberg Ernstthal Neuhaus 29 km 12 Stundentakt mit Verdichtern (ab Dezember 2002) 566 Erfurt Arnstadt Ilmenau 50 km 14 Stundentakt 569 Eisfeld Sonneberg 32 km 10 Zwei-Stunden-Takt (ab Oktober 2002) 570 Erfurt Oberhof Suhl Meiningen 92 km 20 Zwei-Stunden-Takt mit Verdichtern; zusätzliche Züge Meiningen Zella-Mehlis 573 Wernshausen Schmalkalden 30 km 12 Wernshausen Schmalkalden FH: Zella-Mehlis Stundentakt; Schmalkalden FH Zella-Mehlis: Zwei-Stunden-Takt mit Verdichtern 575/569 Eisenach Meiningen Eisfeld 109 km 22 Stundentakt; zusätzliche Züge Eisenach Bad Salzungen und Meiningen Grimmenthal 16

17 OVG-Chef Klaus Dieter Schneider (rechts) mit Manfred Scheler, Leiter Verkehr. Neue Angebote des ÖPNV im Landkreis Sonneberg durch konstruktive Partnerschaft der Bus- und Bahnbetriebe: Nicht mein oder dein, u n s e r Fahrgast Von Klaus Dieter Schneider, Geschäftsführer der Omnibus Verkehrs Gesellschaft mbh (OVG) Sonneberg Visitenkarte OVG gegründet: Mitarbeiter: 88 Fahrzeuge: 57, davon 10 Stadtbusse und 1 Traditionsfahrzeug Ikarus Linien: 22, davon 5 im Stadtverkehr Sonneberg (mit Linie Sonneberg Neustadt bei Coburg) Liniennetz: 767 km Dazu wird von uns auch der Stadtbusverkehr in Neuhaus am Rennweg zum 15. Dezember völlig neu strukturiert, auf die Ankunfts- und Abfahrzeiten der Süd Thüringen Bahn abgestimmt. Zwei zusätzlich durch den Freistaat Thüringen geförderte Minibusse sollen hier zum Einsatz kommen. Ob diese aufwändige Maßnahme allerdings erfolgreich sein wird, hängt wesentlich von der Akzeptanz ab, die das Bahnunternehmen erreichen kann. In der Kreisstadt Sonneberg haben wir mit dem Stadtbussystem gute Erfahrungen gemacht: Seit 1998 sind hier die Fahrgastzahlen stetig gewachsen auch dank der direkten Verknüpfung mit dem Schienenverkehr. Jede Stunde treffen sich die Busse der fünf Stadtlinien zum Rendezvous am gemeinsamen Umweltbahnhof von Bus und Bahn. Mit einem intelligenten Fahrplan wollen wir auch die 32 Orte im Einzugsgebiet der Bahnlinie Sonneberg Eisfeld bedienen und dabei entlang der Eisenbahnstrecke die Leistungen so gestalten, dass sich für den Fahrgast optimale Bedingungen ergeben. Einige Zeit in Anspruch nehmen wird hingegen noch die abschließende Neuordnung des Omnibusverkehrs im Einzugsbereich der Bahnstrecke Sonneberg Neuhaus am Rennweg. Hierbei sind insbesondere noch Finanzierungsfragen zu klären, die sich aus der Ausdünnung des durch die OVG eigenwirtschaftlich betriebenen Linienverkehrs in dieser Relation ergeben werden. Ein realistisches Ziel für diese Neustrukturierung ist der Fahrplanwechsel im Dezember Inwieweit das Gesamtkonzept zu einer deutlichen Belebung des Tourismus beitragen kann, wird sich zeigen. Gewiss nicht von heute auf morgen, aber auch nicht allein durch attraktive Anreisemöglichkeiten mit Bahn und Bus wird das gelingen. Zum Erfolg führt mit Blick über den Ort oder das Tal hinaus - nur eine abgestimmt und professionell entwickelte, rundum funktionierende touristische Infrastruktur, die noch zu wenig ausgeprägt ist: Es fehlt noch an zugkräftigen, per ÖPNV erreichbaren touristischen Zielen wie Rennsteig, Ski-Arena Steinach oder Glaszentrum Lauscha. Dennoch wird die weitere Umsetzung des ÖPNV-Gesamtkonzeptes im Landkreis Sonneberg im Rahmen einer fairen und konstruktiven Partnerschaft beider Betreiber, STB und OVG, das Verkehrsdienstleistungs-Angebot deutlich verbessern. In welchem Maße es der Fahrgast honoriert, werden die nächsten Jahre zeigen. In diesem Herbst wird auf den seit 1997 nicht bzw. nur zeitweise im Abschnitt Sonneberg Lauscha befahrenen Eisenbahnstrecken des Sonneberger Netzes zwischen Eisfeld und Ernstthal am Rennsteig der Schienenpersonennahverkehr wieder aufgenommen. Damit endet der Schienenersatzverkehr, den wir mit unseren Omnibussen zusätzlich zu den planmäßigen Leistungen im Linienverkehr seither Tag für Tag zur Zufriedenheit des Auftraggebers und natürlich der anvertrauten Fahrgäste erbracht haben. Die Wiederaufnahme des Eisenbahnbetriebs samt Weiterführung nach Neuhaus am Rennweg, wo 1968 der so genannte Verkehrsträgerwechsel von der Bahn zum Bus erfolgt war, stellt den Straßenpersonennahverkehr im Landkreis Sonneberg, der zu über 95 Prozent von der landkreiseigenen Omnibus Verkehrs Gesellschaft mbh (OVG) bedient wird, vor neue Herausforderungen. Neben gewissen Risiken bestehen aber auch erhebliche Chancen für eine deutliche Angebotsund Qualitätsverbesserung im gesamten öffentlichen Nahverkehr im Landkreis Sonneberg und darüber hinaus. Diese Chancen zu erkennen und in der Praxis nutzbar zu machen, daran arbeiten gegenwärtig zwei Ingenieurbüros zusammen mit dem Landkreis Sonneberg als Aufgabenträger für den Straßenpersonennahverkehr sowie der OVG. Einige Ideen, die schon vor geraumer Zeit in einer Arbeitsgruppe zur Umsetzung des Landkreis-Nahverkehrsplanes geboren wurden, stehen unmittelbar vor der Realisierung. So wird in Kürze am revitalisierten Bahnhof Neuhaus am Rennweg durch die OVG ein Servicebüro eröffnet. Hier werden künftig nicht nur Omnibus-Fahrgäste, sondern auch die mit der Süd Thüringen Bahn (STB) Reisenden betreut. An diesem idealen Verknüpfungspunkt von Bahn und Bus kann man bequem umsteigen. Ziel ist es, mit der STB einen gemeinsamen Tarif zu schaffen. Ein lohnendes Angebot, das dem ÖPNV sicherlich nicht wenige Neu-Kunden, besonders auch unter den bislang nur Auto fahrenden Bewohnern, bringt. Eine solche Kooperation von Bus und Bahn ist zu beiderseitigem Vorteil und nutzt zugleich unserer Umwelt.

18 Großer Malwettbewerb in Rauenstein: Schüler setzen die Eisenbahn ins Bild Natur und Eisenbahn unter dem Motto stand in diesem Jahr der in Rauenstein bereits zum dritten Mal durchgeführte Schülermalwettbewerb. Ins Leben gerufen hat ihn die Leiterin des Rauensteiner Porzellankabinetts, Veronika Buff. Diesmal beteiligten sich insgesamt 376 Schüler der Klassen 1 bis 9 aus den Schulen entlang der Bahnlinie Eisfeld Sonneberg. Angesichts der hier für jedermann sichtbaren Bauaktivitäten zur Wiederinbetriebnahme der Strecke war das Thema im doppelten Wortsinne naheliegend: Die Bahn rückt wieder ins öffentliche Bewusstsein. Für manchen Jugendlichen wird sie zu einer neuen Erfahrung. So ist im Vorfeld Platz für Phantasien, die von den jungen Künstlern in unterschiedlichster Weise ins Bild gesetzt wurden, besonders eben in der Kombination Eisenbahn und Natur. Die Schüler hatten jeweils zwei Stunden Zeit, ihre Eindrücke und Vorstellungen malend wiederzugeben. Farben, Pinsel und weiteres Zubehör wurden mit Sponsorengeldern beschafft. Die NVS beteiligte sich direkt an der Aktion und verteilte während der Veranstaltung Stifte, Zeichenblöcke und andere Utensilien an die künftigen Bahnkunden. Nicht leicht hatte es die mit Vertretern der Sponsoren gebildete Jury, aus der wahren Gemälde-Flut mit vielen originellen Darstellungen die Sieger Preise je Klassenstufe zu ermitteln. Die Siegerehrung erfolgt anlässlich des Thüringentages zur Neueröffnung der Bahnlinie. Ein Teil der Bilder soll künftig die Giebelwand eines Industriegebäudes nahe des Bahnhofs Rauenstein schmücken. Gleichfalls finden die besten Motive Verwendung bei speziellen Marketingaktionen der NVS sowie der Süd Thüringen Bahn. Lauschaer Stellwerk wird museal erhalten Das 1913 erbaute und nun für den modernen Bahnbetrieb nicht mehr benötigte mechanische Stellwerk des Lauschaer Bahnhofs bleibt in seiner einzigartigen Anlage nicht nur erhalten, sondern kann künftig auch besichtigt werden. Auf Anregung der Unteren Denkmalschutzbehörde in Sonneberg wird der Verein Lokbahnhof Sonneberg e.v. das technische sowie architektonische Kleinod betreuen. Dazu wird ein entsprechender Pflegevertrag mit dem Netzbetreiber Thüringer Eisenbahn GmbH (ThE) abgeschlossen. Der im April gegründete Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Betriebsstätte der früheren Einsatzstelle Sonneberg des Bahnbetriebswerkes Probstzella zu erhalten und in der Tradition der hier ehemals eingesetzten 95er Dampflokomotiven einen Dampfzugbetrieb nach Neuhaus am Rennweg zu organisieren. 18

19 REGIO TAKTE UNTERWEGS Für Meiningen und die Südthüringer Region: Mit dem Bahn-Pfund wuchern Vom Meininger Werk betreut: die schnellste betriebsfähige Dampflokomotive der Welt in ihren Originalfarben. Auf einer Schiene: Dampflok-Verein und Werk der DB AG Abermals großen Zuspruch fanden die Meininger Dampfloktage am 31. August und 1. September. Das ebenso informative wie unterhaltsame Programm inklusive Werksführung lockte wiederum viele schon mehr oder minder fachkundige Besucher aus nah und fern an. Sie konnten 17 edle Dampfrösser in der eigens aufwändig vorbereiteten Fahrzeugausstellung bestaunen sowie weitere in der Aufarbeitung stehende Maschinen in den Werkhallen mal aus ganz ungewöhnlicher Perspektive betrachten. Schon Tradition ist der gefragte Kurzlehrgang zum Ehrenlokführer. Die Dampfloktage fanden dieses Jahr schon zum achten Mal statt und bestätigten erneut den guten Ruf, den Meiningen neben seinem Herzoglichen Theater und den residenzstädtischen Sehenswürdigkeiten insbesondere auch dem seit 1914 bestehenden Dampflokreparaturwerk verdankt. Diese Bekanntheit und den damit verbundenen Tourismus mit speziellen Angeboten im Interesse der Eisenbahnfreunde, der Meininger Einwohner und nicht zuletzt des Dampflokwerkes weiter zu befördern, hat sich der 1999 gegründete Meininger Dampflok Verein (MDV) auf seine Fahnen geschrieben. Im Mittelpunkt der regen Vereinstätigkeit steht die Erhaltung der Werklokomotive samt Reisezugwagen, womit entsprechende Dampfzugfahrten unternommen werden. Hinzu kommt eine rege Vortrags- und Publikationstätigkeit zur reichen Meininger Eisenbahngeschichte, mit der u.a. der frühere Werksmitarbeiter Rainer Scholze (Interview S. 20) befasst ist. Werkleiter Herbert Heuring und Vereinsvorsitzender Axel Wirth betonen den unschätzbaren Vorteil in Meiningen: die zahlreichen im Verein organisierten oder im Werk arbeitenden Dampflok-Fachleute, die mit ihrem Wissen weithin ausstrahlen. Eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt Meiningen, dem Fremdenverkehrsverein sowie weiteren Verbänden und Vereinen soll den Traditions- und Imagefaktor Bahn als kräftigen touristischen Impuls für die Werrastadt und die Region nutzen. Auch die moderne Süd Thüringen Bahn wird tüchtig dazu beitragen. Information/Kontakt: Meininger Dampflok Verein (MDV) c/o Peter Witter Dampflokwerk Meiningen Am Flutgraben Meiningen Mail@dampflokwerk.de Telefon: /

20 IM GESPRÄCH Mächtig dampfen muss es! Blick zurück und nach vorn: Rainer Scholze, Meininger Dampflok Verein Im Dampflokwerk Meiningen verantwortete unser Gesprächspartner Dipl.-Ing. Rainer Scholze zuletzt den Bereich Marketing und Vertrieb. Seinen wechselvollen Berufsweg, der 1967 im damaligen Reichsbahn-Ausbesserungswerk (Raw) begann, prägten immer wieder technische Herausforderungen, aber auch die Liebe zur Dampflokomotive. Diese Zuneigung hat sich nicht nur bis heute erhalten, sondern gar eine weitere Steigerung gefunden: in der Öffentlichkeitsarbeit des Meininger Dampflok Vereins (MDV), die der Ruheständler nun betreut. Sie haben die Höhen und Tiefen im Werdegang des Werkes nach der Wende sowohl als Betroffener wie auch Aktiver mit erlebt, insbesondere die Umstrukturierung mit dem einschneidenden Arbeitskräfteabbau von nahezu ehemals hier Beschäftigten auf derzeit nur noch 120 Mitarbeiter. Ein schmerzhafter Aderlass für Meiningen und die Region. In diesem Sog drohten gar solch wichtige Berufe wie Kesselschmied, Lokmessschlosser oder Indizierer auszusterben. Doch ohne diese Fachleute kann man keine Dampflokomotiven erhalten. In die Situation geriet das Werk zwangsläufig, als sich die Produktion zu Beginn der 1990er Jahre notwendigerweise auf das Restaurieren von Schneeräumtechnik, Zulieferungen wie Drehgestelle, Dächer und Kraftstofftanks für den Lokhersteller Henschel in Kassel sowie das Zerlegen von Dieselund Elektrolokomotiven wie auch Reisezugwagen konzentrierte. Glücklicherweise entsann man sich in Deutschland und westeuropäischen Ländern der Meininger Dampflokschmiede, die noch 1989 in aller Stille ihr 75jähriges begangen hatte. Museums- und Traditionsbahnen stellten sich nach und nach als neue Kunden ein. Das bedurfte einiger Werbe- und Überzeugunsgarbeit. So kamen ehemalige Heizlokomotiven in teils katastrophalem Zustand wie auch seit 20 Oben: Schnellzug-Lokomotive auf der Probefahrt zurück nach Meiningen. Mitte: Guter Rat am Rad (einer Schnellzug-Lok): Rainer Scholze Jahren abgestellte Maschinen zu uns jedes Exemplar ein Unikat und eine neue Herausforderung. Noch nie zuvor wurde unsere teils mühevolle Kleinarbeit mit solch großer Aufmerksamkeit und Anerkennung von dankbaren Kunden beobachtet. Wenn auch die Begeisterung mitunter die Zahlungsfähigkeit übertraf... Mitten in der lange anhaltenden Privatisierungs-Diskussion gab es 1999 zudem über den Verband Deutscher Museums- und Touristikbahnen (VDMT) heftige Kritik an der Arbeit des Werkes Meiningen... Das ließ uns natürlich nicht kalt, kam es da doch gleich knüppeldick, als aufgestaute Kritik auf uns niederprasselte. Gleichzeitig aber klopften uns Lokeigner bzw. Bahnbetreiber auf die Schulter und lobten die Meininger Facharbeit. Ein Wechselbad der Gefühle! Wir hatten die Situation nüchtern zu beurteilen, Fehler und Defizite im Werk selbst oder im Kundendienst zu beheben. Und bei aller Kritik dominierte stets die hervorragende fachliche Wertschätzung der Meininger Lokwerkstatt im In- und Ausland. So sollte es auch bleiben. 20

21 Was gehört dazu?... sich zum Beispiel noch besser auf den Kundenbereich der Museums- und Touristikbahnen einzustellen, um deren Bedürfnissen ebenso gut gerecht zu werden wie den Anforderungen solcher "Profis" wie Harzer Schmalspurbahnen, DB Regio Sachsen/BRG oder Fichtelbergbahn. Mit individuellen Lösungen kamen wir den Kunden weitestmöglich entgegen: neben Einzelaufarbeitung von Tauschteilen und Kesselarmaturen auch mobiler Reparaturservice mit Fachpersonal vor Ort. Das spart schon einmal die hohen Überführungskosten für die Loks. Es jedem recht zu tun, wird gerade bei der Vielzahl der Fahrzeug-Unikate in diesem Bereich stets nicht einfach sein. Doch die Leitung des Werkes versuchte es, bisher erfolgreich; strebt dauerhafte Partnerschaften an. Das braucht aber immer wieder neue Überlegungen. Die Zeiten, da das Werk Lokomotiven "von der Stange" nach Plansoll ausbesserte, sind ja längst vorbei. Notwendigerweise bleiben mussten die unbedingt einzuhaltenden technischen Standards für eine hohe Betriebs- und Verkehrssicherheit. Davon ist nicht abzurücken, denn das Werk Meiningen bürgt letztlich - mit seinem anerkannt guten Namen - bei jeder Lok für deren sicheren Betriebseinsatz. Hier gibt es keine Abstriche, also auch keinen "Teil-TÜV" aus Kostengründen. Die berechneten Preise standen in der Kritik ganz vorn... Das ist ja verständlich, müssen doch gerade die Vereine und kleinen Bahnen jeden Euro dreimal umdrehen. Darauf achten die Verantwortlichen im Werk gewiss, aber ein bestimmter Leistungsumfang hat eben auch seinen konkreten Preis. Deshalb schauen sich die Fachleute die angefragte Lok genau an. Diese Besichtigung ergibt ein In-Etwa-Bild der erforderlichen Arbeiten. Auf dieser Basis wird kalkuliert - immer die günstigste Aufarbeitung im Blick, gegebenenfalls unter Anspruchnahme von Kooperationsleistungen Dritter. Das braucht bei aller Sorgfalt zwei bis vier Wochen, je nach Maschinenbauart und Zustand des Fahrzeuges. Derzeit gibt es in Deutschland etwa 300 fahrtüchtige Dampflokomotiven unterschiedlichster Bauarten und zumeist hohen Alters. Jede Lok ist einzeln und neu zu bewerten. Im Angebot kann man dem Kunden die Straße benennen, aber noch nicht die Hausnummer. Diese zeigt erst nach Zerlegung der Lok der gemeinsam mit dem Kunden aufgenommene Befund. Hier ist der Leistungsumfang konkret und verbindlich anzugeben. An den darauf benannten Festpreis sollte sich das Werk halten, aber auch der Kunde. Nun sind, wenn notwendig, eventuelle Mehrarbeiten nie auszuschließen.... was wiederum den Ablieferungstermin in Gefahr bringt? Bei solch gravierenden Fällen - wie seinerzeit die oder die , die als T 11 orginal-preußisch in unseren Hallen als besonderes Schmuckstück wiederauferstand - mit hohem Anteil an Mehrarbeit ist es dann kaum noch möglich, den Übergabetermin zu halten. Aber auch die Auftraggeber können mit für einen akzeptablen Durchlauf sorgen, indem sie mit ihrer reparaturbedürftigen Lok möglichst die bekann- Die Übergabe der frisch hauptuntersuchten und reparierten Lokomotive an die erwartungsfrohen Kunden ist immer wieder ein besonderes Erlebnis für Werkleiter Herbert Heuring (Mitte) und seine Mitarbeiter. 21

22 ten Stoßzeiten meiden. Denn alle Jahre wieder kommen mit Nikolaus und Weihnachtsmann die dringlichen Anfragen nach Angebot und Kostenvoranschlag. Im Dezember musste nahezu jeden Tag ein detaillierter Voranschlag für eine komplette Lokaufarbeitung heraus. Man sollte im eigenen Interesse schon frühzeitiger anfragen bzw. beauftragen. So kann auch die alljährliche Drangperiode im ersten Quartal ein wenig entspannt werden. Ein jeder will doch seine Lok zum Saisonbeginn fahrbereit haben - deshalb ruhig schon mal in der Vorsaison daran denken! Wie pflegt das Werk, auch mit Hilfe des Vereins, seinen Kundenstamm und sorgt gleichermaßen für neue Aufträge? Zuerst durch beständige Qualitätsarbeit. Das ist die beste Referenz. Doch auch damit kommen Aufträge nicht von allein. Man muss sich immer wieder neu empfehlen. Auf Kundenforen, verbunden mit Hausmesse und Tag der offenen Tür, erfahren die Kollegen im Werk mehr von den Problemen der Betreiber speziell beim Instandhalten der Fahrzeuge. Hier beraten sie gern und knüpfen neue Kontakte, ebenso wie beim Besucherrundgang durchs Werk an jedem dritten Samstag im Monat zwischen 10 und 12 Uhr. Selbstverständlich offerieren sie auch anderweitig entsprechende Angebote und nehmen Wünsche auf. Dabei wurde das Leistungsspektrum naturgemäß breiter: neben Komponentenfertigung (Radsätze, Kessel) und allgemeinem Stahlbau sowie Aufarbeitung von Reisezug- und Güterwagen in Schmal- und Regelspur sowie Schneeräumtechnik auch Diesellokomotiven. Das Werk ist nach wie vor - wie es der Name schon sagt - auf Dampflok spezialisiert, kann aber allein davon nicht leben. Zur Reichsbahnzeit mit dem Drei-Schicht-System verließen jeden Monat 30 Lokomotiven hauptuntersucht oder repariert das Werk, jetzt darf man froh sein, wenn es in einem Jahr so viele Maschinen sind - und es werden ja nicht mehr Dampflokomotiven! Deshalb das erweiterte Angebot mit Rundum-Service. Aus der Chronik des Meininger Werkes 2. März 1914 Eröffnung der neuen Hauptwerkstatt für Dampflokomotiven und Wagen der Königlich Preußischen Eisenbahndirektion (KED) Erfurt. ab 1916 Erweiterungsbauten 1920 Mit Zusammenschluss der Länderbahnen nun Eisenbahnausbesserungswerk Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) mit Mann Belegschaft. bis 1945 Ausbesserung der Dampflok-Länderbauarten wie P 8, P 10, G 12, T 18, T 20 sowie der Einheitslokomotiven BR 01, 02, 43 und April 1945 Das im Krieg unversehrt gebliebene Werk nimmt mit ca Beschäftigten im Drei-Schicht-System die Fahrzeuginstandhaltung wieder auf. ab 1958 Anteil am Dampflok-Rekonstruktionsprogramm der Deutschen Reichsbahn mit Einbau neuer Hochleistungskessel, Stahlschweißzylinder, Mischvorwärmanlagen u.a. Bis 1965 wurden rekonstruiert: 35 Lokomotiven BR zur 01.5, 16 Lok BR 03.10, 85 Lokomotiven BR 39 zur BR 22, als Einzelfahrzeuge zur , und zu und sowie die Weiterhin wurden verschiedene Baureihen mit Kohlenstaubfeuerung System Wendler (BR 44.9) oder Ölhauptfeuerung (BR 01.0, 03.0, 44.0 und 95.0) ausgerüstet. nach 1970 Eigenkonstruktion des Schneepfluges Bauart Meiningen (SPM); Übernahme weiterer Dampflok-BR von anderen Raw: 41 aus Chemnitz, und Cottbus, 58 und 86 Zwickau, 50 und 52 Stendal Instandsetzung der LVT BR 171/ Mai 1947 Die nach dem Krieg ausgebesserte Dampflok verläßt das Werk, in dem fortan trotz permanenter Materialknappheit über Jahre hinweg jeweils 600 Lok/a - Tag für Tag zwei oder drei Maschinen! - instandgesetzt werden, seit den 50er Jahren vorrangig Loks der Reihen 01, 03.10, 39, 43, 44, 62 und

23 BU Film ab! zur Erinnerung an den historischen Moment: fertiggestellte Schnellzug-Lokomotive auf der Drehscheibe im Meininger Werk. ab 1982 Ausbesserung zweiachsiger Staubgutbehälterwagen Typ Ucv und Ucs. Weitere neue Produktionslinien: Lauf- und Triebdrehgestelle für elektrische Triebzüge BR 270 LEW, Schneepflüge für DR-Schmalspurbahnen, Neubaukessel und Rahmen für BR 99/Raw Görlitz, Weichen- und Gleissperrenantriebe, Neubescheibung von Wagenradsätzen, Aufarbeitung von Tragfedern und Puffern Neubau von 202 Dampfspeicherlok Typ FLC, desweiteren Rückbau zahlreicher Lok von Öl- auf Rostfeuerung sowie Umbauten ausgedienter Lok zu mobilen Heizanlagen bzw. nicht betriebsfähigen Heizlok (Auswirkungen der Erdölkrise). 1. Juli 1997 Zuordnung gemäß DB AG-Vorstandsbeschluß zu neu gegründetem Bereich Spezialwerke als "Dampflokwerk Meiningen". Frühjahr 2000 Die zu diesem Zeitpunkt vorgesehene Privatisierung des Werkes wird abermals aufgeschoben. Herbst 2000 Das Meininger Werk bleibt unter dem Dach der DB AG, deren Chef Mehdorn erklärt: Es ist richtig, dass wir diese Dampftradition pflegen. Das hat nicht nur etwas mit Nostalgie zu tun, sondern auch mit der Pflege der eigenen Vergangenheit. ab 1990 Restaurierung von Schneeräumtechnik der DR und DB, Neufertigung von Drehgestellen, Dächern und Kraftstofftanks für Thyssen Henschel Kassel sowie Zerlegung von Diesel- und Elektroloks, Güter- und Reisezugwagen; z.t. spektakuläre Totalaufarbeitungen von Einzelfahrzeugen wie , , , Furka-Zahnradlok, Bauart Garrat u.a., desgl. Hauptuntersuchungen von Lok BR der Harzer Schmalspurbahen; Kooperations-Bau von funkferngesteuerten Schneepflügen und selbstfahrenden Schneeschleudern.

24 Marketingoffensive Schienentouristik/Nostalgieverkehr: Thüringer Touristikzug im Aufbau Gemeinsames Vorhaben von DB Regio AG und NVS In Zusammenarbeit mit der NVS bringt der Verkehrsbetrieb Thüringen der DB Regio AG einen Traditionszug auf die Schiene und baut dazu ausgewählte, bereits historische Reisezugwagen auf. Dieser spezielle Thüringer Zug wird seine Anziehungskraft nicht verfehlen und mit sicherlich auch weit(an)gereisten Fahrgästen eine wahre Perle im reichhaltigen Tourismusprogramm des Freistaates sein. Ein Auslöser dieser gemeinsamen Aktion war die ständig wachsende Nachfrage vor allem nach solchen Dampfzug-Sonderfahrten wie den bewährten und beliebten Rodelblitz und Elstertal-Express. Beide Züge haben schon Tradition und die alljährlich große Resonanz bestärkte die Veranstalter DB Regio AG, Interessengemeinschaft Eisenbahn (IGE) Werrabahn Eisenach und NVS, mit weiteren derartigen Angeboten das Dampfnostalgie- und Schienentouristikprogramm auszubauen. Damit sollen neben dem bisherigen Stammpublikum nun besonders Interessenten aus allen Teilen der Bundesrepublik und darüber hinaus angesprochen werden. Sie sind eingeladen, auf originelle Weise per Bahn das Grüne Herz Deutschlands mit all seinen Schönheiten und klassischen Stätten zu erfahren. Gute Voraussetzungen im Lande Der Fremdenverkehr ist bedeutender Teil der Thüringer Wirtschaft und erfährt deshalb entsprechende Förderung. Folgerichtig unterstützt der Freistaat auch das lohnende Vorhaben der Schienentouristik. Solche besonderen Angebote werden unserem Land neue Gäste bringen und sie hier auch verweilen lassen, wissen die Tourismus- Fachleute aus vielfältiger Erfahrung. Werner Bartels, zuständiger Abteilungsleiter im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Infrastruktur, erinnert z.b. an den Erfolg der Fahrt ins Weihnachtsland von Hessen nach Erfurt oder den Dampf-Sonderzug zum Lauschaer Glaskugelmarkt. Die Nostalgiefahrten sind ein besonderes Erlebnis, von dem gesprochen wird. Eine prima Werbung, die von der Thüringer Tourismus GmbH professionell verstärkt und mit weiteren Offerten, wie Bahn und Kultur, ausgebaut wird. Hier könnten regelmäßige Kurse entstehen, Erlebniszüge nach Fahrplan. Zu unserem nutzbaren, 24

25 reichen Potenzial gehört das einzigartige Dampflokwerk in Meiningen ebenso wie das ehrenamtliche Engagement der Vereine. Unverzichtbares Know-how der Schwarzen Wie eben die Eisenacher IGE Werrabahn, die durch ihre Aktivitäten und Verlässlichkeit ein wertvoller Partner im Touristikverkehr wurde. Beim Instandhalten der Fahrzeuge werden die fleißigen schwarzen Männer um Stefan Lohr, die mit ihrer Dampflok bestellte Leistungen in anerkannt hoher Qualität erbringen, mit Landesmitteln unterstützt. Im Gegenzug garantiert der Betreiberverein die mittlerweile 35 Sonderzugfahrten im Jahr ohne Wenn und Aber. Eine Verpflichtung, die bislang kein anderer Anbieter einzugehen vermochte. Die weit über Thüringens Grenzen hinaus bekannten Eisenacher Eisenbahner sind als Vertragspartner mit ihren Fahrzeugen fest integriert in die touristische Infrastruktur des Landes. Und nur der Erhalt dieser Hardware wird gefördert, nicht der Verein. Gefragte Facharbeit, vom Freistaat gefördert Eine weitere Förderung durch den Freistaat gibt es zur Erhaltung bzw. der Rekonstruktion von insgesamt neun Reisezugwagen unter Beachtung aktueller Sicherheitsvorschriften und zeitgemäßer Servicestandards. Die Aufarbeitung der Wagen im Erscheinungsbild der 1970 und 1980er Jahre geschieht in der Erfurter Werkstatt von DB Regio im Rahmen einer Struktur-Anpassungsmaßnahme (SAM), die zwölf versierten Bahnbetriebswerkern einen ebenso nahtlosen wie sinnvollen Übergang in den Ruhestand bietet. Volker Wente, Leiter des Verkehrsbetriebs Thüringen der DB Regio, würdigt die gewährte Unterstützung und stellt die Übergabe der ersten aufgearbeiteten Wagen zum Saisonbeginn 2003 in Aussicht. Gewinn auch für den Nahverkehr auf der Schiene Als Geschäftsführer und Sprecher der NVS hat Otto Mayer naturgemäß den Schienenpersonennahverkehr im Freistaat im Blick: Mit dem Sonderzugprogramm geben wir auch Anstoss zum Umsteigen auf die Bahn. Das besondere Erlebnis führt zu einer neuen oder gar erstmaligen Beziehung zur Eisenbahn auch im Alltag. Denn, wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, wird mehr davon haben wollen: bequem und stressfrei unterwegs sein. Bilder, von oben nach unten: Herzlich willkommen und ein Prosit auf den künftigen Thüringer Touristikzug! Auf dem Eisenacher Bahnhof begrüßen, ganz zünftig an der Dampflok, Werner Bartels und Volker Wente ihre neugierigen Gäste. - Im rollenden Speisewagen erhalten die Medienvertreter erste Informationen. Dank gilt dem Meiniger Dampflokwerk, das kurzfristig die werkseigene Lokomotive, hier beim Umsetzen in Förtha, zur Verfügung stellte. 25

26 Am Steilhang wartet schwierige Arbeit auf die Gleisbauer. Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn: Gleisbau am Steilhang, auf der Cursdorfer Höhe und im Tal der Schwarza Wegen der notwendigen Gleisbauarbeiten bei der Rekonstruktion und Modernisierung des DB-Regionalnetzes der Oberweißbacher Bergund Schwarzaltalbahn GmbH (OBS) wurde am 19. August auch auf der Bergbahn-Flachstrecke (KBS 563) nach Cursdorf der Zugbetrieb für drei Wochen vorübergehend eingestellt. Gleichzeitig kam die Gleiserneuerung an der 79 Jahre alten Steilstrecke/Standseilbahn zum Abschluss, so dass mit den Arbeiten an der Seilzuganlage begonnen werden konnte. Erschwert wurden die Aktionen durch die erhöhte Waldbrandwarnstufe infolge anhaltender Trockenheit, weshalb tagelang keine Schweißarbeiten ausgeführt werden durften. Abgeschlossen ist auch der Neuaufbau der beiden Fahrzeuge der denkmalgeschützten Standseilbahn: Die Güterbühne (mit neuer Verkleidung!) und das Fahrgestell des Personenwagens wurden in der ersten Septemberwoche von der Firma Doppelmayr aus Thun/Schweiz angeliefert und wieder auf die heimischen Schienen gesetzt. Gleichfalls fertiggestellt wurde der Personenwagen im Gerätebau Mittenwalde bei Berlin. Bild rechts: Durch Spritzbeton geschützt - Wand und Fundament vom Maschinenhaus der Bergstation. Die Schweizer Spezialfirma begann im August mit der Erneuerung der gesamten Antriebsanlage in der Bergstation Lichtenhain, nachdem die neuen, wesentlich leichteren Treibscheiben und weitere Ausrüstungen angeliefert waren. An der rund 25 km langen Schwarzatalstrecke (KBS 562) sind u.a. vier Brücken und 22 Durchlässe zu sanieren, je acht Stützmauern und Durchlässe neu zu bauen und auf 18,6 km Strecke das Gleis sowie 37 Bahnübergänge zu sanieren oder umzubauen. Für Zugkreuzungen wird der Bahnhof Sitzendorf eingerichtet. Aktuelle Informationen im Internet unter neuer Adresse Wie OBS-Technikchef Günter Kretzschmar mitteilte, ist die von ihm betreute Bergbahn-Homepage nun unter aufrufbar. Hier gibt es neben der technikhistorischen Dokumentation die neuesten Informationen zum Fortgang der Modernisierung. Die neuen, leichteren Treibscheiben vor dem Einbau. Bild rechts: Arbeitszugbesatzung beim Ausbringen neuer Schienen im Schwarzatal. 26

27 Pedalritter der Tour de Natur : Anerkennung für Thüringer Angebote auf der Schiene Stationen zum Thema Bahn in Gera und Meiningen Beeindruckt von der Organisation eines modernen Schienenpersonennahverkehrs in Thüringen zeigten sich die Teilnehmer der Fahrrad- Tour de Natur, die Ende Juli durch den Freistaat führte. Vom westsächsischen Bahnknoten Zwickau kommend, machten die engagierten Naturfreunde zuerst in Gera Station, wo eigens ein abendliches Forum auf dem Programm stand. Thema: Verknüpfung von Nah- und Fernverkehr auf der Schiene. Darüber diskutierten mit den Umweltaktivisten sowie Gästen aus Gera und der Region: Volker Eichmann, Vorsitzender des Landesverbandes Elbe-Saale (Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen) im Verkehrsclub Deutschland (VCD); Sven Dietrich, Bürgermeister für Umwelt und Ordnung der Stadt Zwickau; Ramon Miller, Unternehmensplaner der Geraer Verkehrsbetrieb GmbH (GVB); Volker Wente, Leiter des Verkehrsbetriebs Thüringen der DB Regio AG, sowie Otto Mayer, Geschäftsführer und Sprecher der Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbh (NVS). Bahnfahrer wachen über Qualität Otto Mayer verdeutlichte das SPNV-Leistungsvolumen im Freistaat: Rund 22 Millionen Zug-Kilometer werden bei sieben Eisenbahnverkehrsunternehmen bestellt, wovon DB Regio 78 Prozent trage. Der Weg des Wettbewerbs werde konsequent fortgeführt auch um ständig für den nötigen Erfolgsdruck bei der großen Bahn zu sorgen, vor allem in puncto Qualität. So habe man der Deutschen Bahn nach Zugausfällen im Juni die vertragliche Rechnungssumme spürbar kürzen müssen. Zwischen Gera und Leipzig verfügten die Züge teilweise über ein zu geringes Platzangebot, was gleichfalls nicht allein Kritik, sondern auch Sanktionen nach sich zieht, um für die Fahrgäste den gebotenen (und festgeschriebenen) Reisekomfort unverzüglich wieder herzustellen. Die Bahnkunden selbst wachen als ehrenamtliche Kontrolleure über die Einhaltung der Qualitätsstandards, indem sie die dazu entwickelten Reisebegleitbögen mit Bewertung, Meinungen und Vorschlägen der NVS zusenden. Ausbau der Verknüpfungspunkte im ÖPNV Schon beim Bestellen der Schienenverkehrsleistungen lege man besonderen Wert auf funktionierende Anschlüsse im Bahnnetz sowie optimale Verknüpfungen zum regionalen Busverkehr, hob der NVS- Geschäftsführer hervor. Doch seien dafür die infrastrukturellen Bedingungen mitunter noch unzureichend mit der Folge, dass sich nicht überall sofort ideale Anschlüsse herstellen ließen. So am Endpunkt der Elstertalbahn von Gera Greiz im sächsischen Weischlitz, der (eigentlichen) Verknüpfungsstelle zur Euregio-Linie Plauen Cheb Marktredwitz, wo das vorgesehene Flügelungskonzept für die Vogtlandbahn-Züge vorerst noch nicht wirksam ist. Beispielhaft dagegen das Rendezvous von Harzer Schmalspurbahnen und Straßenbahn in Nordhausen (RegioTakte 6). Die Stationen Mühlhausen, Bad Langensalza und Leinefelde sowie Jena-Paradies und natürlich der ICE-Bahnhof Erfurt werden zu modernen Verknüpfungspunkten des Öffentlichen Personennahverkehrs ausgebaut. Zielmarke ist das Jahr Bis dahin sollen die wichtigsten SPNV-Vorhaben in Thüringen abgeschlossen sein. Auf einen bislang in den deutschen Bundesländern beispiellos modernisierten Fahrzeugpark der DB Regio, Verkehrsbetrieb Thüringen, verwies Volker Wente: Bereits 70 Prozent (!) der eingesetzten Züge sind vom Baujahr 2000 oder jünger. Der Fahrgastzuwachs von 10 Prozent bestätige das gemeinsam mit dem Freistaat verfolgte Modernisierungskonzept. Wente versicherte den kritisch nachfragenden Teilnehmern des Forums, DB Regio pflege im Interesse der Bahnkunden mit den Wettbewerbern auf den Schienen des Landes ein kollegiales Miteinander. So habe man mit der Erfurter Industriebahn eine Tarif- 27

28 gemeinschaft verabredet. Das Auskunftssystem wolle man verbessern und dabei vor allem die baubedingten Fahrplanänderungen tagesaktuell mitteilen, damit der Reisende möglichst wenig Beeinträchtigungen erfahre. Dieses Erfordernis wurde von VCD-Landeschef Volker Eichmann dick unterstrichen: Verknüpfung bedeute zuerst präzise, für jedermann sofort zugängliche Information. Umsteigen leicht gemacht oder gar nicht nötig Schon jetzt informiert der Geraer Verkehrsbetrieb über die neue Stadtbahnlinie 1 mit ihrer künftigen Haltestelle Hauptbahnhof/Theater, wo der Fahrgast nach wenigen Metern zu Fuß bzw. per Aufzug die Bahnsteige des Geraer Hauptbahnhofes erreicht. Weitere direkte Übergangsstellen Straßenbahn/ (Stadtbus) Eisenbahn entstehen nahe dem Südbahnhof an der Heinrichstraße sowie am alten Bahnhof Gera-Zwötzen, wo künftig Tram und Zug an einem gemeinsamen Bahnsteig halten. Damit ergeben sich ähnlich ideale Zugangsmöglichkeiten zum öffentlichen Nahverkehr wie im 50 km entfernten Zwickau, mit dem Gera bereits durch die zweistündlich verkehrende RE-Linie von und nach Göttingen verbunden ist: moderner Nahverkehr, über Ländergrenzen hinweg. Ein Vorzug des Thüringer SPNV, den die Teilnehmer der Tour de Natur auch auf ihrer weiteren Fahrt im Grünen Herzen Deutschlands, spätestens an der Station in Meiningen (Bild S. 27) besonders zu schätzen wussten. NEUES VON DER BAHN Gemeinsam auf der Elstertalbahn (KBS 541) fahren seit Juli DB Regio AG (Gera Greiz) und Vogtlandbahn GmbH (Gera Weischlitz) mit ihren nahezu bauartgleichen Triebwagen Desiro /VT 642. Halle des Erfurter Hauptbahnhofs wieder geöffnet Die Deutsche Bahn hat nach aufwändigen Sanierungsarbeiten die Empfangshalle des Erfurter Hauptbahnhofs fertiggestellt und am 21. August wieder für den Passantenstrom freigegeben. Während der rund acht Monate, in denen Gerüste und Planen außen und ein eingehauster Gang im Innern den östlichen Gebäudeteil verhüllten, wurden rund 80 Prozent der roten Sandstein-Gesimse und etwa ein Fünftel der gelben Klinkersteine an der äußeren und inneren Fassade ersetzt. Allein bei den Klinkern forderten die Bauleute 8 verschiedene Muster für den Ersatz defekter Steine an, um farblich genau passende zu finden. Beim roten Sandstein, der ehedem aus Schlesien kam, wurde man auf der Suche nach adäquatem Ersatz und nach zahlreichen Vergleichen schließlich im Main-Gebiet fündig. Aufwändig gestaltete sich auch die Verankerung der zu ersetzenden Fassadenteile. Die intakten Fassadenteile wurden mittels Luftdruck, Lauge und die Fugen noch mechanisch in Handarbeit gereinigt. Dabei mussten innen bis zu sieben Farbschichten entfernt werden. Außen wurde das Gebäude anschließend einer sogenannten Hydrophobierung unterzogen. Mit diesem chemischen Verfahren wird das Wasseraufnahmevermögen der Klinker minimiert und so ein lang währendes frisches Aussehen gewährleistet. Der alte Fußboden musste komplett einem neuen Belag weichen, unter dem zuvor Kabel und Versorgungsleitungen erneuert wurden. Das Tonnengewölbe der Bahnhofshalle wurde nicht nur im Innern von alten Blechpaneelen und außen von seiner Bitumendecke befreit, sondern komplett neu errichtet. Dazu musste eine neue Dachkonstruktion gefertigt werden, die mit einem zum roten Sandstein und den Klinkern passenden Zinkblech verkleidet wurde. Licht und Weite werden in der Halle durch großflächige neue Giebelfenster und Glastüren zum künftigen, links vom Haupteingang entstehenden Reisezentrum gewährleistet. Um den Reisenden auch in historisch getreuer Bausubstanz einen zeitgemäßen Service zu bieten, wurden schließlich Vitrinen für Fahrplanaushänge und Fahrkartenautomaten an Stellen installiert, die gut erreichbar sind, aber den optischen Gesamteindruck nicht beeinträchtigen. Alle Arbeiten wurden und werden in engem Zusammenwirken mit dem Denkmalschutz ausgeführt, der ein waches Auge auf 28

29 Auf zu neuen Ufern! heißt es noch bis zum 6. Oktober, dem Abschluss der Bayerischen Landesgartenschau im benachbarten Kronach. Zur Anreise nutzten viele Thüringer Besucher den RegionalExpress Frankenwald. Die im Frühjahr neu geschaffene Verbindung mit den bogenschnellen Triebwagen VT 612 verbesserte das Nahverkehrsangebot zwischen Saalfeld und Lichtenfels. Bild: Begegnung der Frankenwald -Expresszüge von und nach Saalfeld in Kaulsdorf (Saale). die Erhaltung des 1882/83 errichteten Gebäudes hat. Neben den Arbeiten an der Bahnhofshalle ging das Baugeschehen auch in Bereichen voran, die für die Öffentlichkeit nicht sichtbar sind. So wurde zwischen Empfangsgebäude und ehemaliger Expressgutabfertigung der Zufahrttunnel von der städtischen Tiefgarage zur künftigen Tiefgarage unter den Gleisen ausgehoben, ausgebaut und mit einer Decke versehen. Vollkommen neu zu bauen war auch das Treppenhaus im linken Gebäudeteil, denn es muss bis zur Tiefgarage reichen, die tiefer ist als die alte Grundplatte des Gebäudes. Dafür musste der Baugrund zunächst mit Zementmilch verfestigt und ein seitlicher Verbau werden, um danach Erdreich für Treppe und Tiefgaragenzufahrt ausheben zu können. Ebenfalls im Innern völlig neu gestaltet wird derzeit das sogenannte Expressgutgebäude, das an das InterCity-Hotel angrenzt. Dort entsteht das technische Herz des Bahnhofs mit Heizung und Transformatoren. Gleichzeitig wird das Fundbüro hier seinen Platz finden. Brücken-Neubau in Erfurt Im Rahmen des Aus- und Neubaus der Westausfahrt der Bahn wird in Erfurt die Brücke der Steigerstraße über die Bahnanlagen erneuert. Vorbereitende Maßnahmen sowie der Brückenabriss dauern bis Ende Die neue Brücke ist bis Herbst 2003 fertiggestellt. Das neue Brückenbauwerk wird straßenseitig in seinen Hauptabmessungen dem jetzigen entsprechen, wobei auf den beiden Widerlagern und einem Mittelpfeiler ein Überbau aus Spannbeton liegt. Die Bahn hat unter der Brücke künftig Platz für fünf Gleise. Bad Langensalza: Bahnhofsvorplatz in Kur genommen Am Bahnhofsvorplatz in Bad Langensalza haben Anfang August die Arbeiten zur kompletten Umgestaltung des Platzes begonnen. Bis Mitte kommenden Jahres werden unter anderem eine behindertengerechte Zufahrt zum Personentunnel, schmucke Gehwege und Fahrbahnen mit einer direkten Anbindung an den neuen Busbahnhof, neue Parkmöglichkeiten für Pkw sowie eine Fahrradabstellanlage geschaffen. Die Stadt Bad Langensalza wird im gleichen Zeitraum zwischen dem Bahnhofsgebäude und dem Busbahnhof ein Servicegebäude errichten. Auf dem Oval des Vorplatzes werden 20 Pkw-Parkplätze sowie neben dem Empfangsgebäude weitere elf Parkplätze, einschließlich drei für Behinderte, sowie eine überdachte Abstellanlage für 20 Fahrräder entstehen. In das Vorhaben investieren das Land Thüringen und die Deutsche Bahn rund 1,3 Millionen Euro. Zeitung im Zug getestet Die Deutsche Bahn hat in Thüringen damit begonnen, aktuelle Tageszeitungen in verschiedenen Nahverkehrszügen als Leseexemplare für die Fahrgäste auszulegen. In einer vierwöchigen Testphase wollten die Eisenbahner erkunden, wie dieser zusätzliche Service bei den Reisenden ankommt. Zunächst legten die Kundenbetreuer in drei Frühzügen von Gera nach Erfurt, von Eisenach nach Erfurt sowie von Erfurt nach Schweinfurt zwischen 20 und 40 Zeitungen aus. Wir wollen damit insbesondere den Pendlern die Möglichkeit geben, sich auf der Fahrt zur Arbeit über das Neueste in der Welt zu informieren, sagte Claudia Meindl, Marketing-Chefin des Verkehrsbetriebes Thüringen der DB Regio. Bei genügendem Interesse der Fahrgäste will die Bahn dieses Serviceangebot auf weitere Züge ausdehnen. Die Zeitung im Zug bieten bereits Erfurter Industriebahn, Süd Thüringen Bahn und Vogtlandbahn ihren Fahrgästen zur Unterwegs-Lektüre an. Kindergeburtstag am Bahnhof Eisenach Kinder zwischen 8 und 12 Jahren können ihren Geburtstag mit bis zu sieben weiteren Freunden im und am Bahnhof Eisenach bei spannenden Geschichten rund um die Bahn erleben. Mit einem dreistündigen bunten Programm aus Information, Spiel und Spaß gehen hier die Mädchen und Jungen auf eine ganz besondere Entdeckungsreise: z.b. zum elektronischen Stellwerk und auf den Führerstand einer Lok. Zwischendurch gibt es natürlich auch Geburtstagskuchen und weitere Überraschungen. Eine solche kleine Bahnhofsparty kostet pauschal 50 Euro; Anmeldungen sind bis 14 Tage vor dem Wunschtermin am ServicePoint möglich. 29

30 KALENDERBLATT Jüngste Katastrophenbilder erinnern an die Sintflut von Gera Hochwasser zerstörte 1981 Eisenbahndamm und verlangte Bau der Töppelner Brücke Frei hängendes Gleis nach dem Dammbruch von Töppeln, 11. August Die erschreckenden Bilder der verheerenden Hochwasser-Katastrophe in den Nachbarländern, die allein in Sachsen über 500 Kilometer Schienenwege ein Fünftel des sächsischen Eisenbahnnetzes, mit zahlreichen Brücken schwer beschädigten oder völlig zerstörten, erinnern an ein gleichartiges Unglück mit zwar lokal begrenzten, aber eben solchen schlimmen Folgen fast auf den Tag genau 21 Jahre zuvor: 10. August 1981, ein Tag, den die Bewohner der Westvororte von Gera nicht vergessen werden. Außergewöhnlich starke, über einen Tag lang anhaltende Regenfälle führten zu Überschwemmungen katastrophalen Ausmaßes. Keller und Erdgeschosse waren längst geflutet, leichtere Bauten im Nu zerstört oder, wie manches Gartenhaus, komplett hinweggespült. Feuerwehr und Zivilverteidigung kamen mit Schlauchbooten den am meisten Bedrohten zu Hilfe. Der Pegel stieg unaufhaltsam weiter. Durch den sintflutartigen Regen waren gewaltige Wassermassen am Bahndamm der Holzlandbahnstrecke Gera Weimar nahe des Bahnhofs Töppeln angestaut. Ein Gewölbedurchlass, der seit Streckeneröffnung 1876 den sonst so friedlichen Erlbach aufnahm, war längst überfordert. Schließlich hielt der Damm dem gewaltigen Druck der hier angestauten Wassermassen nicht mehr stand und brach in einer Länge von ca. 50 m auf. Die Unglücksstelle, die kurz zuvor noch ein Zug passiert hatte, bot einen chaotischen Anblick. Die beiden Gleise über dem ausgespülten Damm hingen nun frei in der Luft. Am Morgen nach dem Unwetter konnte man das Gelände noch nicht betreten: Schlamm, überflutetes Feld und überall verstreutes Schwemmgut, darunter die Reste des zerstörten Brückenbogens. Noch an diesem Tag wurde entschieden, die unterbrochene Hauptbahnlinie schnellstmöglich wieder befahrbar zu machen. Das bedeutete aber: Bau einer Brücke, zuerst einer Behelfsbrücke. Um Platz für die Fundamente der Brückenpfeiler zu schaffen, mussten rund m 3 Erdmassen abgetragen werden. Mit Bergefahrzeugen räumten NVA-Pioniere die zerstörten Gleise weg. Nur sechs Tage nach der Katastrophe begannen die Bauleute mit der Fundamentgründung, die sie nach rollender Schicht am übernächsten Tag fertiggestellt hatten. Dann rückten Spezialisten der Brückenmeisterei Plauen an, um mit Hilfe von zwei Autokranen die Pfeiler für die Stahlkonstruktion aus Militärbeständen zu montieren. 25 solcher Stützfüße wuchsen im exakten Zusammenspiel der Fachleute jeweils bis zu 12 m Höhe. Mittels zwei schwerer Eisenbahndrehkrane wurden von beiden Seiten die 27 m langen stählernen Brückenteile aufgesetzt, um danach das Einpassen vorzunehmen wieder bei strömendem Regen. Als die Eisenbahner der Bahnmeistereien Jena und Gera die Schienenanschlüsse herstellten, standen schon zwei 44er Dampflokomotiven für die obligatorische Brückenbelastungsprobe bereit: 20. August zehn Tage nach der Zerstörung konnten hier wieder Züge rollen. Dafür bedankte sich vor Ort der Präsident der Reichsbahndirektion Erfurt bei den Bauarbeitern mit diversen Auszeichnungen. Der Bau einer dauerhaften Töppelner Brücke in Spannbetonausführung nahm unter den Bedingungen der Planwirtschaft naturgemäß mehr Zeit in Anspruch, zumal mit einer neuen Technologie Bauteile von 28 m statt bislang 22 m Spannweite - Neuland zu beschreiten war. Daran Beteiligte: Betriebsteil Erfurt des Entwurfs- und Vermessungsbetriebs der Deutschen Reichsbahn, Hauptabteilung Elektrifizierung und Investitionen der Reichsbahndirektion Erfurt. Im Frühjahr 1984 begann der federführende Betrieb Brückenbau des Autobahnbaukombinates Dresden mit den Arbeiten auf der Töppelner Baustelle. Die Trägerelemente des linken Brückenzuges wurden im Sommer mit einer spektakulären Montage-Aktion unter Einsatz mehrerer Eisenbahn- und Autodrehkräne an ihren Platz gesetzt. Im Dezember 1984 war die erste Brückenhälfte fertiggestellt und befahrbar. Zu diesem Zeitpunkt standen Beton- und Behelfskonstruktion nebeneinander. Im Februar 1985 wurde der zweite Brückenzug montiert, mit dem die neue Erlbach-Brücke bei Töppeln ihre endgültige Gestalt erreicht hatte: 17 m hoch und 86 m lang, nicht vergleichbar mit dem früheren Gewölbedurchlass im vor 21 Jahren von den Hochwasserfluten aufgebrochenen Damm. Brückenansicht 1984 und heute. 30

31 Regio-Shuttle der Süd Thüringen Bahn bei Heßberg, im Hintergrund die bekannte Tannen-Brauerei. Herausgeber: Herstellung: Mitarbeit: Fotografien: Karte: NVS Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbh Tschaikowskistraße Erfurt Geschäftsführer und Sprecher: Otto Mayer (v.i.s.d.p.) Hans-Jürgen Barteld, REDAKTION & VERLAG Gera Förster & Borries GmbH / COLOR-DRUCK ZWICKAU GmbH & Co. KG Hans Bürglen Frank und Hans-Jürgen Barteld, Hans Bürglen, Heimatmuseum Neuhaus a. Rwg., Rudolf Heym, Detlef Hommel, Olaf Klimmt, NVS, OVG, Jürgen Rech, Herbert Schneider, Michael Schumann mr-kartographie Gotha Nachdruck bzw. Nutzung in elektronischen Medien, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Herausgebers. 31

32

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