EG-Sicherheitsdatenblatt

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1 1. Stoff-/Zubereitungs- und Firmenbezeichnung 1.1 Handelsname Produktname: A9772B 1.2 Angaben zum Hersteller/Lieferanten Zulassungsinhaber: Syngenta Agro GmbH Postfach 1234 D Maintal Telefon: Notfallauskunft bei Unfall, Brand, Umwelt-/Ökologieereignissen in Deutsc h- Notrufnummer: 0800/ (HELPSYN) land und Österreich: Notfallauskunft bei Vergiftungen: Deutschland: Vergiftungszentrale in Mainz: Tel.-Nr.: 06131/19240 Österreich: Vergiftungsinformationszentrale in Wien: Tel.-Nr.: Zusammensetzung/ Angaben zu Bestandteilen Chemische Charakterisierung: 600 g/kg Dicamba und 30 g/kg Triasulfuron als wasserdispergierbares Granulat Gefährliche Inhaltsstoffe: Stoff % w/w Cas-Nr. Symbole R-Sätze Triasulfuron N 50/53 Dicamba Xn /53 Diatomeenerde 6, Zusätzliche Hinweise: Herbizid in Ackerbaukulturen. Der Wortlaut der angeführten Gefahrenhinweise ist dem Kapitel 16 zu entnehmen. 3. Mögliche Gefahren Bezeichnung der Gefahren: Besondere Gefahrenhinweise für Mensch und Umwelt: Reizt die Augen. Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. 1 von 8

2 4. Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Einatmen: nach Hautkontakt: nach Augenkontakt: nach Verschlucken: Hinweise für den Arzt: Patient an die frische Luft bringen, warm halten, ausruhen lassen. Unverzüglich ärztlichen Rat einholen. Verunreinigte Kleidungsstücke sofort ausziehen. Haut sofort mit Wasser, anschließend mit Wasser und Seife waschen. Verschmutzte Kleidung vor Wiederbenutzen waschen. Wenn Symptome auftreten, Arzt aufsuchen. Sofort mindestens 15 Minuten bei gespreizten Lidern mit viel sauberem Wasser gründlich ausspülen. Unverzüglich ärztlichen Rat einholen. Wiederholt Medizinalkohle mit viel Wasser eingeben. Keinesfalls einem Bewusstlosen etwas durch den Mund eingeben. Kein Erbrechen herbeiführen. Unverzüglich Arzt aufsuchen. Verpackung bzw. Etikett und, wenn möglich Gebrauchsanweisung vorzeigen Symptomatische Behandlung. Toxikologische Beratung in Fällen von Vergiftung: II. Medizinische Klinik und Poliklinik der Universität Mainz, Tel.-Nr und Telefax -Nr Österreich: Vergiftungsinformationszentrale in Wien, Allgemeines Krankenhaus, Tel.-Nr.: Maßnahmen zur Brandbekämpfung Geeignete Löschmittel: Brennbarkeit: Besondere Gefährdungen durch den Stoff oder die Zubereitung selbst, seine Verbrennungsprodukte oder entstehende Gase: Brandschutzausrüstung: Löschpulver, Schaum, CO2 oder Wassersprühstrahl (nicht mit direktem Wasserstrahl löschen). ja Brandbekämpfung auf die Umgebung abstimmen. Geschlossene Gebinde mit Wassersprühstrahl kühlen. Erhitzen führt zu Druckaufbau, Berst- und Explosionsgefahr. Anfallendes Lösch- und Reinigungswasser nicht in die Kanalisation gelangen lassen. Schweren Chemieschutzanzug mit umluftunabhängigen Atemschutzgerät verwenden. Bei einem Brand können giftige oder reizende Stoffe freigesetzt werden 6. Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung Verfahren zur Reinigung/Aufnahme: Festes Material anfeuchten, um Windverwehungen zu vermeiden. Material in speziell markierten verschließbaren Behältern sammeln. Verschüttetes Material ist nicht mehr verwendbar und muss entsorgt werden. Geordneter Entsorgung zuführen. Kontamination von Gewässern 2 von 8

3 und der Kanalisation vermeiden. 7.Handhabung und Lagerung 7.1 Handhabung Hinweise zum sicheren Umgang: Hinweise zum Brand und Explosionsschutz: Produkt von offenen Flammen und anderen Zündquellen fernhalten. Kontakt mit Haut, Augen und Kleidung vermeiden. Staub nicht einatmen. Während der Arbeit nicht essen, trinken, rauchen. Getrennt von Nahrungs -, Genuss- und Futtermitteln lagern. Brandbekämpfung auf die Umgebung abstimmen. Geschlossene Gebinde mit Wassersprühstrahl kühlen. Anfallendes Lösch- und Reinigungswasser nicht in die Kanalisation gelangen lassen. 7.2 Lagerung Besondere Hinweise zur Lagerung: Lagertemperatur: Lagerklasse LGK nach VCI: LGK 11 Produkt in verschlossenen Originalgebinden lagern. Vor Licht und Feuchtigkeit schützen. Pflanzenschutzmittel sind so zu lagern, als wären sie in WGK 3 eingestuft. Minimale Lagertemperatur: - 10 Grad Celsius. Maximale Lagertemperatur: 30 Grad Celsius. 8.Expositionsbegrenzung und persönliche Schutzausrüstungen Allgemeine Schutz und Hygienemaßnahmen: Beschmutzte, getränkte Kleidung sofort ausziehen. Von Nahrungsmitteln, Getränken oder Futtermitteln fernhalten. Am Arbeitsplatz nicht essen, trinken oder rauchen. Die im Umgang mit Chemikalien üblichen Vorsichtsmassnahmen sind zu beachten. Angaben zur Expositionsbegrenzung: Atemschutz: Handschutz: Diatomeenerden; MAK (DFG): 4 mg/cm³; Bemerkungen: C E Einatmen von Dämpfen vermeiden. Bei starker Exposition Gasmaske mit Universalfilter. Chemikalienbeständige Schutzhandschuhe nach EN 374 (z.b. aus Nitril). Augenschutz: Dicht abschließende Schutzbrille/Gesichtsschutz nach EN 166. Körperschutz: Vorsichtsmassnahmen nach der Arbeit: Arbeitskleidung (z.b. Overall) aus dichtgewobenem Baumwoll- oder Kunstfasergewebe. Gummischürze. Arbeitsschuhe oder Stiefel. Sich gründlich waschen (duschen/baden und Haare waschen). Kleidung wechseln. Gesamte Schutzausrüstung gründlich reinigen. Verschmutzte Geräte/Gegenstände gründlich mit Sodalösung oder Seifenwasser 3 von 8

4 Hinweise und Auflagen zum Schutz des Anwenders: reinigen. Siehe Gebrauchsanleitung bzw. Etikett. 9.Physikalische und chemische Eigenschaften Form: Granulat Farbe: beige bis braun Aggregatzustand: fest Flammpunkt: nicht anwendbar Entzündlichkeit: nicht leicht entzündlich (EEC A 10, Feuchtigkeitsgehalt 1,8 % Wasser) Zündtemperatur: 450 C (Methodik BAM) Brandfördernde Eigenschaften: nicht brandfördernd (EEC A 17) Explosionsgefahr: nicht explosiv (EEC A 14) Thermische Empfindlichkeit: nicht thermisch empfindlich (EEC A 14) Reibempfindlichkeit: nicht reibempfindlich (EEC A 14) Schlagempfindlichkeit: nicht schlagempfindlich (EEC A 14) Schütt-/Stampfdichte: 0,64 g/cm3 (CIPAC MT 159) Mischbarkeit in Wasser: mischbar ph-wert: 8,1 (CIPAC MT 75.2) Oberflächenspannung: 57,5-63,7 mn/m (EEC A 5, Konzentration 1,0 g/l) 10. Stabilität und Reaktivität Chemische Stabilität: Gefährliche Zersetzungsprodukte: Feuchtigkeitsempfindlichkeit: Luftempfindlichkeit: Lichtempfindlichkeit: stabil unter Normalbedingungen keine bei bestimmungsgemäßer Verwendung nicht feuchtigkeitsempfindlich nicht luftempfindlich nicht lichtempfindlich 11. Angaben zur Toxikologie Die nachfolgenden toxikologischen Angaben beziehen sich - soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt - auf die Zubereitung. 4 von 8

5 Akute Toxizität (Einstufungsrelevante LD50/LC50-Werte) LD50 oral: > 2000 mg/kg (Ratte), OECD 401 LD50 dermal >2000 mg/kg (Kaninchen) OECD 402 LC50 inhalativ: > 5 mg/l (Ratte; 4h) Akute Hautreizung: nicht reizend OECD 404 Akute Augenreizung: reizend OECD 405 Hautsensibilisierung: nicht sensibilisierend OECD 406 Magen / Darmtrakt: Atemwege: Siehe Erste-Hilfe-Maßnahmen und Hinweise für den Arzt. Bei Beachtung der vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen ist eine Gesundheitsgefährdung auszuschließen 12. Angaben zur Ökologie Ökotoxische Wirkungen: Aquatische Toxizität Untersuchte Spezies: Forelle (Versuchdauer 96 h) LC50 : > 100 mg/l (OECD 203) Untersuchte Spezies: Daphnia magna Straus (Versuchdauer 48 h) EC50: > 102 mg/l (OECD 202) Untersuchte Spezies: Daphnia magna Straus (Versuchdauer 21 d) subakut NOEC: 3,2 mg/l (OECD 211) Untersuchte Spezies: Grünalge (Selenastrum capricornutum), (Versuchdauer 72 h) ErC50 (Wachstumshemmung): 10,4 mg/l (OECD 201) Weitere Angaben: Produkt und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen von Gewässern fernhalten. 13. Hinweise zur Entsorgung Entsorgung (Deutschland): Verpackungen im Sinne des IVA-Entsorgungskonzeptes (bis 60 l Füllvolumen): Leere Verpackungen nicht weiter verwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen an den autorisierten Sammelstellen im Rahmen des IVA-Entsorgungskonzeptes Pamira abgeben. Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler. Produktreste nicht dem Hausmüll beigeben, sondern in Originalverpackungen bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung. 5 von 8

6 Entsorgung (Österreich): Europäischer Abfallkatalog: Verpackungen, die nicht vom IVA-Entsorgungskonzept erfasst sind: Leere Verpackungen nicht weiterverwenden. Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen dem Hausmüll beigeben. Achten Sie ggf. auch auf die gesonderten Hinweise des Herstellers. Produktreste nicht dem Hausmüll beigeben, sondern in Originalverpackungen bei den entsorgungspflichtigen Körperschaften anliefern. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei der Stadt- oder Kreisverwaltung. Entsorgung Produkt: Schutzkleidung und Vorsichtsmassnahmen beachten. Produkt mit Absorptionsmitteln wie Sand, Erde, Kieselgur etc. abdecken. Material in speziell markierten verschliessbaren Behältern sammeln. Verschmutzte Flächen mit Soda- oder Seifenwasser reinigen. Waschwasser ebenfalls in Behältern sammeln, um die Verunreinigung von Gewässern, des Grundwassers und der Kanalisation zu verhindern. Anschliessend mit viel Wasser spülen. Stark verschmutzter Naturboden ist abzutragen. Verschüttetes Material ist nicht mehr ve r- wendbar und muss entsorgt werden. Ist eine gefahrlose Entsorgung nicht möglich, Kontakt mit dem Hersteller oder seiner Vertretung aufnehmen und zur Entsorgung einer für Chemikalien zugelassenen Verbrennungsanlage zuführen. Sonderabfall gemäß ÖNORM S 2100, Schlüsselnummer Entsorgung Gebinde: Leergebinde einer für Chemikalien zugelassenen Verbrennungsanlage zuführen. Beschädigte Gebinde in Überfässer umsetzen und entsprechend markieren. Für leere Grossgebinde Recycling in Betracht ziehen : Abfälle von Chemikalien für die Landwirtschaft, die gefährliche Stoffe enthalten : Pestizide 14. Angaben zum Transport 14.1 Landtransport ADR/RID und GGVS/GGVE 14.2 Binnenschiffstransport 14.3 Seeschiffstransport 6 von 8

7 14.4 Lufttransport 14.5 Transport / weitere Angaben: Das Produkt unterliegt nicht den nationalen und internationalen Transportvorschriften. 15.Vorschriften 15.1 Kennzeichnung nach EG-Richtlinien Gefahrensymbole:. R-Sätze: Xi, N Reizend. Umweltgefährlich /53 Reizt die Augen. Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. S-Sätze: Sonstige Hinweise: /37/ Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen. Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung, Schutzhandschuhe und Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen. Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. Zur Vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden. Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten. 16. Sonstige Angaben Weitere Angaben: Zulassungsinhaber und Vertrieb: Zulassungs-Nr.: Sonstige Gefahrenhinweise nach Kapitel 2: ist ein Produkt der SYNGENTA AG, Basel. Syngenta Agro GmbH, Am Technologiepark 1 5, D Maintal. 22 Gesundheitsschädlich beim Verschlucken. 41 Gefahr ernster Augenschäden. 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. 52/53 Schädlich für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben. Schulungshinweise für den Anwender: Es wird auf die Pflanzenschutzmittel-Sachkundeverordnung vom verwiesen. 7 von 8

8 Die vorstehenden Angaben stützen sich auf den heutigen Stand unserer Kenntnisse und Erfahrung. Sie stellen keine Eigenschaftszusicherung im rechtlichen Sinne dar. Für Faktoren, die außerhalb unserer Kenntnis und Kontrolle liegen, wird keine Gewähr übernommen. Jeder Anwender hat somit das beabsichtigte Einsatzgebiet und den jeweiligen Verwendungszweck unter Berücksichtigung etwaiger spezifischer Besonderheiten in eigener Verantwortung zu prüfen. Freiheit von Patent-, Urheber-, und Gebrauchsmusterschutzrechten kann nicht vorausgesetzt werden. Dieses Datenblatt wurde gemäß Richtlinie 2001/58/EG erstellt. 8 von 8