Mit dem Wohnmobil nach Mallorca

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1 16. Bericht von Cala Marcal bis Santanyi Mit dem Wohnmobil nach Mallorca Statistik: Tag / Datum: Samstag, Tagesstrecke: Cala Marcal Porto Colom Porto Petro Cala Marcal Tageskilometer: 47 Gesamtkilometer: davon auf Mallorca Reisetage insgesamt: 32 davon auf Mallorca 26 Als wir nach dem Frühstück zurück nach Porto Colom gefahren sind, gerieten wir in eine Demonstration, die sich gegen eine Erweiterung der Hafenanlage (Anlegestellen für Yachten) richtete. Als WoMo-Fahrer gehörten wir nicht zu der Zielgruppe der Demonstranten und wurden durchgewinkt. Da wir aber auf demselben Weg zurück fahren mussten, war das nur insofern eine Hilfe, als ich die Zeit nutzen konnte, um im Hafen Frischwasser zu tanken, während sich Sabine mit meiner Kamera der Demonstration widmete. Mit allen erdenklich möglichen Lärminstrumenten veranstalteten die Demonstranten ein Mordsspektakel. Bei einigen Teilnehmern hatte ich jedoch den Eindruck, dass diese nicht so recht wussten, wofür oder wogegen sie demonstrierten. Dabei sein ist halt alles, und eine Gaudi ist es obendrein. Die Zuschauer auf den Balkonen und an den Fenstern schienen die Szenerie eher mit Belustigung als aus Interesse an der Sache zu beobachten. Das Geschehen auf der Straße zog sogar Kinder in seinen Bann, wie die kleine Fotoreporterin (Foto unten rechts) belegt.

2 Als die Ortsdurchfahrt wieder passierbar war, fuhren wir in den kleinen Hafenort Porto Petro, der an der Südostküste zwischen dem Naturpark Mondrago und Cala D' Or liegt, und der über einen schönen Naturhafen verfügt. In dem nur etwa 500 Einwohner zählenden Ort findet man kleinere Geschäfte, Boutiquen, Cafés und Restaurants. Da es um die Mittagszeit war, zu der wir immer mit dem sich regenden Hungergefühl zu kämpfen haben, kam uns das nicht zu übersehende Schnitzelhaus gerade recht. Nachdem wir die Bestellung aufgegeben hatten, spazierte ich kurz in den Hafen hinunter, um ein paar Fotos zu schießen. Dabei fiel mir auf, dass überwiegend Einheimische und kaum Touristen unterwegs waren. Der Ort scheint bisher von Touristenströmen verschont geblieben zu sein. Nach dem Essen lockte uns nur wenige hundert Meter weiter ein Schild nach Calo de Sa Torre, das noch zu Porto Petro gehört. Auf einem großen Parkplatz neben einer eingezäunten Ferienanlage konnten wir das WoMo abstellen.

3 Vom Parkplatz aus waren es nur ein paar Schritte bis zum Strand von Calo de Sa Torre. Dieses kleine Stückchen Strand befindet sich unterhalb einer Poolanlage mit Hotel und am Ende einer Wohnanlage. Der Strand wird hauptsächlich von hier lebenden Einheimischen zum Baden genutzt. Sabine suchte sich ein Wind geschütztes Plätzchen zum Sonnen, während ich mit dem Fotoapparat durch die Gegend streifte. Gegen Abend suchten wir wieder unseren gestrigen Übernachtungsplatz in Cala Marcal auf. Bis dorthin waren gerademal 20 Kilometer zurück zu legen. Die Strecke über Porto Colom und Porto Petro - Calo de Sa Torre - zurück nach Cala Marcal = 47 km

4 Statistik: Tag / Datum: Sonntag, Tagesstrecke: Cala Marcal - Santanyi Tageskilometer: 20 Gesamtkilometer: davon auf Mallorca Reisetage insgesamt: 33 davon auf Mallorca 27 Gegen 13 Uhr kamen wir auf der Finca von Adi an, auf der wir schon vom bis zum verweilt haben (siehe 2. und 3. Bericht). Und wie beim ersten Mal begrüßte uns Adi sehr herzlich und stand schon wieder mit Kabeltrommel, Wasserwaage und Wasserschlauch bereit. Bevor wir uns um unsere Schmutzwäsche und um die Waschmaschine kümmern konnten, ließ es sich Adi nicht nehmen, zur Begrüßung ein kühles Bier zu servieren. Prost Adi! GPS Daten Santanyi Casa El Sueno: N E Gefahrene Strecke von Cala Marcal bis Santanyj = 20 km

5 Statistik: Tag / Datum: Montag, und Dienstag Tagesstrecke: Santanyi Casa El Sueno Tageskilometer: 0 Gesamtkilometer: davon auf Mallorca Reisetage insgesamt: 34 und 35 davon auf Mallorca 28 und 29 Mit Wäsche waschen und anderen mehr oder weniger wichtigen Verrichtungen verbrachten wir zwei Tage auf der Finca, wobei auch die Annehmlichkeiten wie Sonnenbaden, Laptoppen und Fernsehen nicht zu kurz kamen. Obwohl wir große Fans von freien Übernachtungen sind, lernten wir es schätzen, voll versorgt mit Strom und Wasser die Ruhe um uns herum zu genießen. Trotzdem ist morgen Schluss mit der Faulenzerei, da werden wir mit Adis Golf-Cabrio die Umgebung erkunden. Bei mir als altem Cabrio-Fahrer ( ) lässt der Gedanke daran schon heute das Herz vor lauter Freude einen Takt schneller schlagen. Statistik: Tag / Datum: Mittwoch, Tagesstrecke: Santanyi Tageskilometer: 0 Gesamtkilometer: davon auf Mallorca Reisetage insgesamt: 36 davon auf Mallorca 30

6 Heute sind wir also nicht mit dem WoMo gefahren, sondern 106,5 km mit dem Golf-Cabrio von Adi, und zwar von Santanyi über Campos und Ses Covetes nach Rapita und Cala Pi und von dort wieder zurück auf die Finca nach Santanyi. Bei der leider verschlossenen Kirche in Campos - La Iglesia de Sant Julia legten wir den ersten Fotostopp ein. Die Kirche wurde im neoklassischen Stil erbaut, und laut Reiseführer fallen im Innern die leuchtend weißen, mit Gold verzierten Wände auf. In der Umgebung von Campos konnten wir eine Anzahl aufwendig restaurierter Windräder bewundern, die teilweise noch heute im Betrieb sind und zur Bewässerung der Felder dienen. Danach zogen uns noch einmal die Salines d'es Trenc in ihren Bann, deren Zufahrt sich zwischen km 8,8 und km 8,9 auf der Carretera Campos nach Colònia de Sant Jordi befindet. Eine kleine Straße führt direkt auf den Hof des Unternehmens Salinas de Levante" GPS Daten: N E das hier seit 1958 auf industriellem Weg Speisemeersalz gewinnt. Hierzu siehe auch meinen 4. Bericht.

7 Ebenfalls noch einmal sehen wollten wir die Platja de Ses Covetes und die ebenfalls sehr beliebten Strände Es Trenc und S'Arenal de sa Rápita Der strahlend weiße Sand und das türkisfarbenes Wasser sind das Erste, was von der Platja Ses Covetes nahe der gleichnamigen Feriensiedlung einen unvergesslichen Eindruck hinterlässt. Platja de Ses Covetes Ses Covetes El Ultimo Paraiso Inzwischen wurde es Zeit zum Einkehren, und da kam uns das bereits bekannte El Ultimo Paraiso gerade recht, zumal man dort auch parken konnte, was heute mit dem handlichen Golf natürlich unproblematischer war als mit dem Wohnmobil am (siehe 2. Bericht). Obwohl man von der Terrasse des Lokals aus nicht einmal das Meer sehen konnte, hatten die dort Preise, als ob man exklusiv in der ersten Reihe stehen würde. Und die Qualität der Speisen und die Freundlichkeit des Personals ließen auch zu wünschen übrig. Bis jetzt hatten wir mit dem Golf noch kein Neuland entdeckt. Doch das sollte sich aber ab sofort ändern, denn als nächstes Ziel hatten wir die Cala Pi im Programm.

8 Über Sa Rapita und S Estaniol de Migjorn, von wo aus wir weg vom Meer nordwärts fahren mussten, um über die Ma-6014 die Abzweigung nach Cala Pi zu erreichen, kurvten wir mit dem Golf hinunter bis zum Wehrturm am Eingang zur Bucht von Cala Pi. Dort gab es genügend Parkmöglichkeiten. Auch mit dem WoMo hätten wir dort diesbezüglich kein Problem gehabt. Die Cala Pi ist eine kleine überschaubare romantische Felsbucht, an deren Rand wir entlang spazierten, um die schönsten Ausblicke zu erhaschen. Cala Pi mit rund 500 Einwohnern ist umgeben von einigen wenigen kleineren Ferienanlagen, welche teilweise im maurischen Stil gebaut wurden. Für einen ruhigen Urlaub halten wir den Ort für sehr geeignet, denn eine besondere Infrastruktur gibt es noch nicht. Kleinere Einkaufsläden, aber keine Supermärkte, decken den täglichen Bedarf. Ein im 15. Jahrhundert errichteter Wehrturm am Eingang des Fjords wacht über die malerische Landschaft. Die mit dem Golf-Cabrio gefahrene Route von Santanyi Campos Ses Covetes Rapita Cala Pi und zurück = 106,5 km. Was wir morgen mit Adis Golf entdecken, erfahren Sie im nächsten Bericht. Neugierig? Dann schauen Sie doch einfach wieder bei uns rein!