Multimaterial-Farb-3D-Drucker Objet500 Connex3 Beispiellos im farbigen 3D-Druck. PLM-Lösungen

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1 3/14 April/Mai Eine Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG D: Euro 14,40 CH: SFr 24,50 A: Euro 14,90 ISSN X Innovative Lösungen für Konstrukteure, Entwickler und Ingenieure ANZEIGE Multimaterial-Farb-3D-Drucker Objet500 Connex3 Beispiellos im farbigen 3D-Druck Hannover Messe Umfrage: Was Experten zum Trendthema Industrie 4.0 sagen PLM-Lösungen Requirements Management: Anforderungen zuverlässig umsetzen Linearführungen Hoch belastbare Schienen für funktionales Design

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3 EDITORIAL 003 Liebe Leser, man könnte fast den Eindruck gewinnen, in der heimischen Fertigungsindustrie drehe sich alles nur noch um Industrie 4.0. Denn das Thema ist allgegenwärtig. Man findet kaum eine Messe, Veranstaltung, Produktpräsentation oder Pressekonferenz mehr, wo nicht Industrie 4.0 eine wichtige Rolle spielen würde. Selbst im Ende letzten Jahres ausgehandelten Koalitionsvertrag der schwarz-roten Bunderegierung wird die strategische Bedeutung von Industrie 4.0 für den Standort Deutschland hervorgehoben und die Unterstützung durch die Bundesregierung zugesichert. Hoffentlich haben hier die Politiker der großen Koalition ein glücklicheres Händchen als bei den Themen Mindestlohn oder Rente mit 63, wo es seit Monaten hakt. Auch die wichtigsten Industrieverbände VDMA, ZVEI und BITKOM unterstützen und pushen das Thema Industrie 4.0. Die Vision von der vierten industriellen Revolution ist also angekommen bei Politikern, Verbänden und Herstellern. Aber auch schon bei den meisten Anwendern in der produzierenden Industrie? Hier habe ich meine Zweifel. Denn: Gerade mittelständische Fertigungsunternehmen im Maschinenund Anlagenbau in Deutschland schätzen die Relevanz selbststeuernder, dezentral vernetzter Produktionsprozesse als noch nicht so wichtig ein. Dies hat letztes Jahr eine Studie der unabhängigen Marktforschungs- und Beratungsfirma Pierre Audoin Consultants (PAC) ergeben. Deshalb müssen hier so meine ich sowohl Hersteller als auch unabhängige Einrichtungen noch mehr Aufklärungsarbeit leisten und die Vorteile und Herausforderungen von Industrie 4.0 gezielter für den Mittelstand herausarbeiten. Denn es geht dabei um viel mehr als nur um einen kurzfristigen Marketing- Hype, bei dem bereits existierende Produkte lediglich mit einem Industrie-4.0-Stempel versehen werden. Vielmehr geht es bei den flexiblen, intelligenten und sich selbstorganisierenden Fabriken der Zukunft um vernetzte Maschinen, Anlagen und Produkte, die miteinander kommunizieren. Damit sollen Industrieunternehmen in Zukunft effizienter produzieren, schneller auf Marktschwankungen reagieren und gleichzeitig den steigenden Bedarf an individuellen Produkten decken können. Wie weit die Automatisierungs- und Software-Branche bei Industrie 4.0 heute schon ist, können Sie auf der Hannover Messe 2014 live erleben. Wenn es nämlich nach den Messeveranstaltern geht, wird die diesjährige Hannover Messe die nächsten Schritte in Richtung Industrie 4.0 ausloten. Viele Aussteller werden etwas dazu zeigen: Die Anbieter von Software für CAx, MES, ERP und PLM auf der Leitmesse Digital Factory und die Automatisierer im Rahmen der Industrial Automation. Zur Einstimmung finden Sie in dieser Ausgabe zahlreiche Beiträge zum Thema Industrie 4.0. Dabei möchte ich Ihnen besonders unseren Expertentalk ab Seite 18 empfehlen, wo zwölf Fachleute ihre Meinung dazu geäußert haben. Rainer Trummer Chefredakteur EINFACH. OFFEN. CIM DATABASE 10 das neue Release von CONTACTs Produktdaten- und Kollaborationsplattform stellt Systems Engineering und das virtuelle Produkt in den Mittelpunkt. Das Arbeiten mit umfassenden Daten und Prozessen wird noch einfacher und intuitiver. Offene Standards sichern im Verbund der IT-Systeme durchgängige Geschäftsprozesse.

4 004 INHALT Bilder: Hannover Messe AKTUELL Wirtschaftsticker Macher und Märkte 6 Trends und Technologie Neue Produkte und Verfahren 8 Hannover Messe 2014 Industrie 4.0 und Smart Factory auf der Agenda 11 Veranstaltungskalender Was, wann, wo? 12 HARDWARE & PERIPHERIE Titelstory: Interview zu Trends im 3D-Druck Im Gespräch mit Andy Middleton, Geschäftsführer EMEA bei Stratays 14 Großformatdruck HP bezieht Praktiker bei der Weiter - entwicklung von A0-Plottern ein 16 Bild: Fraunhofer IGD, Frank Neumann Vom 7. bis 11. April öffnet die Hannover Messe ihre Tore (Seite 11) und dort geht es, wie in unserem Heft an vielen Stellen, um Industrie 4.0 und Smart Factory. Dabei verbindet Industrie 4.0 die Disziplinen und betrifft sowohl die Produktentwicklung wie auf Seite 62 als auch Komponenten und Systeme (Seite 22). Wie es um die Industrie 4.0 steht, fragen wir ab Seite 18 Experten aus der Industrie. < Wie Virtual Reality (VR) und Fertigungsindustrie zusammenpassen, klärt in diesem Heft unser Special ab Seite 58. Wir starten mit einem Überblick über bereits etablierte VR-Anwendungen, die die Fertigungsindustrie betreffen. Zudem zeigen wir, welche neuen Werkzeuge die Produktentwicklung im Zuge der flexiblen Produktion braucht und wie ein virtueller Vorführraum für den Maschinenbau bereits heute funktionieren kann (Seite 60). ELEKTROTECHNIK & AUTOMATION Expertenrunde: Industrie 4.0 Wir steht es um Industrie 4.0? Wir fragen Experten nach Ihrer Meinung 20 Der Einfluss auf Verbindungstechnik Industrie 4.0 ändert die Automatisierungspyramide mit Folgen für Kabel und Stecker 24 Intelligent angebunden Aufwand gespart: Sensoren und Aktoren im Maschinenbau per IO-Link anbinden 26 Photoelektrische Miniatursensoren Winzige Lichttaster helfen bei der Qualitätsprüfung der Elektronik 28 Mobile Maschinen im Steinbruch Starke Vibrationen und Schmutz stellen hohe Anforderungen an die Verbindungstechnik 30 CAD & DESIGN CAD/CAM für den Werkzeugbau Cimatron liefert Lösung für den Werkzeugbau im Hause Escha Bauelemente 32 Besser zusammenarbeiten mit PDF Version 12 von Revu vereinfacht Zusammenarbeit in dokumentenlastigen Projekten 35 Perfekt abgestimmt Cadac verzahnt die Verwaltung von Engineering und Dokumentensteuerung 36 PRODUCT LIFECYCLE MANAGEMENT Smarte Lösung für SAP Seal bringt handschriftliche Änderungen aus der Fertigung automatisiert ins SAP-System 38 Analogien zum Maschinenbau Produktkonfigurator von Acatec hilft bei der Planung von modularen Holzhochhäusern 40

5 INHALT 005 Den Überblick behalten Mit Requirements-Management die zunehmenden Anforderungen im Griff 42 Pester Pac geht neue Wege Solidworks Composer in der technischen Kommunikation 44 Den Lieferanten einbeziehen Internationalisierung der Produktion mit dem PLM-System Windchill 46 Industrie 4.0 im Schaltschrankbau Die Loh Gruppe zeigt, was Industrie 4.0 für den Schaltschrankbau bedeutet 48 SPECIAL: VIRTUAL REALITY Vorstoß in die Fertigung Die Methoden der Virtual Reality dringen in die Fertigungsindustrie vor 58 Der virtuelle Vorführungraum Hersteller von Umformungsanlagen nutzt Virtual Reality, um Kunden zu überzeugen 60 Visual Computing Industrie 4.0 neue Entwicklungstools für die selbstorganisierte Produktion 62 KONSTRUKTIONSBAUTEILE Vorrichtungsbau: Gemeinsam stark Mit zweistufigen Tandem-Gasdruckfedern schwere Klappen spielend bewegen 50 Designmöbel: Innere Werte Schicke Küche funktioniert perfekt dank robuster Linearführungen 52 EDITORIAL 3 MARKTPLATZ 65 IMPRESSUM 66 VORSCHAU 66 Titelthemen ANTRIEBSTECHNIK Effizienz im Detail Antriebstechniker Baumüller liefert Systemlösung für Tiefziehmaschinen 54 Aufwand gespart Neues Umrichter-Konzept spart Verdrahtung und separate Sicherheitsmodule 56 REDAKTIONELL ERWÄHNTE FIRMEN UND INSTITIONEN Acatec Software [S. 40], ACE Stoßdämpfer [S. 50], Altair Engineering [S. 7, 10], AMA [S. 7], Balluff [S. 26], Baumüller Nürnberg [S. 54], Bluebeam [S. 35], Cadac [S. 36], CADFEM [S. 7], Carl Zeiss [S. 11], Cimatron [S. 32], Contact Software [S. 10, 18, 42], Contrinex [S. 28], Cree [S. 40], Dassault Systèmes [S. 19, 44], Deutsche Messe [S. 11], Duale Hochschule Badenwürtemberg [S. 6], Dynamore [S. 7], Eplan [S. 48], Escha Bauelemente [S. 32], ESI [S. 7], ESI [S. 60, 11], Festo [S. 19], Fraunhofer IGD [S. 62], Friedhelm Loh Group [S. 48], Fronius [S. 46], Harting [S. 19], Hewlet Packard [S. 16], IC.IDO [S. 60], Inneo [S. 6], Jaeckel Modellund Formenbau [S. 50], Karl Klink [S. 26], Kleemann [S. 30], Micro-Epsilon [S. 8], Missler Software [S. 8], Mitsubishi Electric [S. 20], National Instruments [S. 20], Nordson EFD [S. 8], Pester Pac Automation [S. 44], Phoenix Contact [S. 21], Physik Instrumente [S. 8], Pilz [S. 21], Precitrame [S. 56], PTC [S. 10, 22, 46], Radaschitz [S. 52], Rittal [S. 48], Rollon [S. 52], Scania [S. 26], Schneider & Koch Ingenieursgesellschaft [S. 28], Seal Systems [S. 38], Sieb & Meyer [S. 56], Siemens Industry [S. 22, 10], Simus Systems [S. 10], Solidworks [S. 44], Stemmer Imaging [S. 6], Stratasys [S. 10, 14], U.I.Lapp [S. 24], VDMA [S. 7], Virtual Dimension Center VDC [S. 7, 11, 58], Wago [S. 30], Weidmüller [S. 22], Wittenstein [S. 23]. > In einer Ausgabe zur Hannover Messe darf Automatisierung und Antriebstechnik nicht fehlen so zeigen wir ab Seite 26, wie sich Sensoren intelligent per IO-Link anbinden lassen oder wie winzige Lichttaster in der Elektronikfertigung helfen, die Qualität der Baugruppen sicherzustellen (Seite 28). In der Rubrik Antriebstechnik geht es um Effizienz und wie man diese durch abgestimmte Branchenlösungen steigern kann (Seite 54) und darum, wie ein neues Umrichterkonzept Aufwände sparen kann (Seite 56). Bild: Kleemann SENSOREN MIT ETHERNET/ ETHERCAT Micro-Epsilon liefert hochwertige Sensorik mit Ethernet/EtherCAT- Schnittstellen für Weg, Abstand, Position, Dimension, Temperatur und Farbe Vorteile der Technologie Webbrowser als Bedienoberfläche Plug-n-Play Anschluss Einfache Synchronisation der Sensorsignale Sichere Datenübertragung bei kritischen Anwendungen Schnelle Integration in vorhandene Systeme HANNOVER MESSE Halle 9 / Stand D05 MICRO-EPSILON Messtechnik Ortenburg Tel /168-0 info@micro-epsilon.de

6 006 AKTUELL Märkte TITELBILD: STRATASYS Anfang des Jahres brachte die Stratasys Ltd. den weltweit ersten Multimaterial- Farb-3D-Drucker, Objet500 Connex3, auf den Markt. Durch ihre einzigartige Jetting-Technologie mit drei Materialien markiert die Objet500 Connex3 einen Wendepunkt im Bereich der Produktentwicklung und Herstellung. Bei dieser Technologie werden Tröpfchen von drei Modellmaterialien miteinander vermischt, wobei nahezu unbegrenzte Materialkombinationen wie fest, flexibel, farbig und transparent sowie farbige Digital Materials (digitale Materialien) erzeugt werden können in nur einem einzigen Druckvorgang. Das Unternehmen mit Hauptsitzen in Minneapolis, Minnesota (USA), und Rehovot, Israel, stellt 3D-Drucker und Materialien für den Prototypenbau und die Produktion her. FDM - und PolyJet sind patentierte 3D-Drucktechnologien zur Herstellung von Prototypen und Endprodukten direkt auf Grundlage von 3D-CAD-Daten und anderen 3D- Inhalten. Zum Portfolio gehören 3D- Drucker für die Konzeptentwicklung, den Prototypenbau (Prototyping) und die direkte digitale Fertigung (Direct Digital Manufacturing/DDM). Kontaktdaten: Stratasys GmbH Airport Boulevard B Rheinmünster Telefon: marketing.emea@stratasys.com STEMMER IMAGING Partner gekauft Stemmer Imaging hat den schwedischen Bildverarbeitungsanbieter Parameter AB übernommen. Damit deckt Stemmer als Technologielieferant für die Bildverarbeitung nun elf statt bislang sieben Länder mit eigenen Niederlassungen ab und vertreibt Produkte in 19 Ländern. Mit der Zentrale in Stockholm und Niederlassungen in Dänemark, Finnland und Polen vertreibt Parameter industrielle Bildverarbeitungskomponenten und -systeme in den nordischen Ländern, im Baltikum und in Polen. Schon vor dieser Akquisition hatten Stemmer und Parameter zusammengearbeitet, da Parameter auch die Bildverarbeitungssoftware Common Vision Blox (CVB) von Stemmer vertreibt. Der bisherige Eigentümer Michael Cohn wird noch bis Ende des Jahres seine Funktion als Geschäftsführer bei Parameter begleiten. Die Akquisition ist eine logische Fortsetzung unserer Arbeit. Die Firmenkulturen der beiden Unternehmen sind sich sehr ähnlich, erklärte Cohn. Stemmer-Imaging-Gründer, Wilhelm Stemmer, sagte: Wir schätzen Michael Cohn und sein Team bereits seit Jahren als zuverlässigen Partner. Parameter weist in Bezug auf die vertretenen Lieferanten eine hohe Überlappung im Produktportfolio mit Stemmer Imaging auf. Die beiden Unternehmen ergänzen sich daher optimal. Die Integration soll sukzessive erfolgen und spätestens Ende 2014 abgeschlossen sein. INNEO Großauftrag von der dualen Hochschule erhalten Inneo Solutions hat von der Dualen Hochschule Baden Württemberg (DHBW) einen Neuauftrag für acht Standorte erhalten. Das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund zwei Millionen Euro. Es geht um die Ausstattung von 936 Arbeitsplätzen, von denen Studierende der Studienrichtung Maschinenbau an den Standorten in Stuttgart, Heidenheim, Horb, Mannheim, Karlsruhe, Ravensburg, Lörrach und Mosbach profitieren sollen. Im Auftrag sind HP-Z-420-Workstations, Software Automation sowie Dienstleistung (V.l.n.r) Christof Zollitsch (Stemmer), Michael Cohn (Parameter), Wilhelm Stemmer und Peter Trollsås (Parameter) besiegeln die Akquisition. Bild: Stemmer Imaging und Storage-Systeme von Netapp mit jeweils 27 Terabyte enthalten. Bei einer Laufzeit von vier Jahren sind der Support, die komplette Installation und Inbetriebnahme der neuen Hardware mit eingeschlossen. Die Entscheidung fiel nach Ausschreibung für neue CAD-Arbeitsplätze inklusive Server. Ausschlaggebend waren neben dem preislichen Angebot die technische Umsetzung und Planung, mit der sich Inneo abheben konnte. So sind auch künftige Anforderungen der Dualen Hochschule abgedeckt. UNSER WEB-AUFTRITT Übersichtliche Gestaltung Auf der Startseite finden Sie die Top-News sowie die Themen-Rubriken, in denen die Meldungen und Beiträge zur besseren Übersichtlichkeit einsortiert werden. Dies sind CAD/CAM/Design, PDM & PLM, Simulation, Visualisierung & VR, Digitale Fabrik, Rapid Prototyping, Hardware, Dienstleistungen, Antriebstechnik, Automatisierung, Elektrotechnik, Fluidtechnik, Konstruktionselemente, Verbindungstechnik und Werkstoffe. Wöchentlicher Newsletter In unserem neuen, wöchentlichen Newsletter präsentiert Ihnen die Redaktion des DIGITAL ENGINEERING Magazins die interessantesten News aus den Bereichen CAD, CAM, PLM, Hardware, Veranstaltungen, Forschung, Konstruktionskomponenten und Werkstoffe. Unter der Rubrik Newsletter können Sie den News letter schnell und unkompliziert abonnieren.

7 Märkte AKTUELL 007 VDMA Hoffnungsvoller Jahresauftakt Nach den Zahlen des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) lag der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau im Januar 2014 um real sechs Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres. Das Inlandsgeschäft stieg um zwei Prozent, das Auslandsgeschäft lag um sieben Prozent über Vorjahresniveau. Eine politische Lösung des Krim-Konflikts ist nicht zuletzt mit Blick auf eine nachhaltige Erholung der Weltkonjunktur mehr als wünschenswert, Dr. Ralph Wiechers, Chefvolkswirt beim VDMA. Bild: VDMA SENSOR+TEST 2014 Zur Sicherheit Vom 3. bis 5. Juni findet die Messtechnik- Messe Sensor+Test auf dem Gelände der Messe Nürnberg statt. Sie wendet sich an Entwickler, Konstrukteure und Anwender aus den Bereichen Sensorik, Mess- und Prüftechnik, aber auch an Studenten der Natur- und Ingenieurwissenschaften. Der AMA Verband für Sensorik und Messtechnik als Träger und die AMA Service GmbH als Veranstalter rechnen in diesem Jahr mit rund 550 Ausstellern und etwa Besuchern. Sonderthema Sicherheit: In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich November 2013 bis Januar 2014 stieg der Bestelleingang im Vorjahresvergleich um zwei Prozent. Die Inlandsaufträge lagen bei minus drei Prozent, die Auslandsaufträge bei plus fünf Prozent. Die Maschinenbaukonjunktur 2014 ist jedoch noch ein zartes Pflänzchen. Für Verunsicherung sorgen die immer wieder aufkommenden Hiobsbotschaften aus einigen Schwellenländern und ganz aktuell die Krise auf der Krim., kommentierte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Bild: AMA Auf einem Sonderforum in Halle 12 können Besucher sich gezielt und konzentriert einen Überblick über neue Produkte und Lösungen in diesem Bereich verschaffen. Auch das Vortrags-Forum in Halle 12 steht am 3. Juni 2014 unter dem Motto Sicherheit inklusive der sich anschließenden Podiumsdiskussion. Dokumentenvielfalt? Massenverarbeitung? Batchprozesse? Automatisierung? Nicht so einfach, meinen Sie? Da können wir Sie beruhigen... ganz einfach mit Standardprodukten, server gestützt von SEAL Systems: Bestempeln Mit dynamischen Inhalten Konvertieren Aller benötigten Formate aus der CAD- und Office-Welt Drucken/Plotten Alle Geräte und Formate optimal angesteuert und verwaltet Bild: VDC FACHKONGRESS COMPOSITE SIMULATION Erstmals parallele Themenstrecken Der 3. Fachkongress Composite Simulation (FCS), der von der Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg (AFBW) und dem Virtual Dimension Center Fellbach (VDC) veranstaltet wurde, lockte am 20. März rund 120 Teilnehmer aus Indus trie und Forschung in die Schwabenlandhalle Fellbach. Beim diesjährigen Fachkongress standen den Teilnehmern erstmals parallele Themenstrecken Von der Praxis für die Praxis und Neue Forschungsergebnisse zur Auswahl. Referenten aus Architektur und Luftfahrt boten in ihren Key Notes Einblicke in neue Technologien und regten branchenübergreifende Lösungsansätze an. Im abschließenden Zukunftsausblick wagten die Experten einen Blick nach vorne und zeigten Trends auf. In der begleitenden Ausstellung präsentierten Unternehmen und Forschungsinstitute ihre Kompetenzen und boten die Möglichkeit zum direkten Dialog, darunter Altair Engineering, CADFEM, Dynamore und ESI. Der 4. Fachkongress Composite Simulation findet am 26. Februar 2015 statt. Elektronisch verteilen , Web, Fax, Mobile, Transmittals,... Dokumentationen erstellen Mit automatischen Prozessen Erfahren Sie mehr: Teamcenter Enovia Windchill Lösungen von SEAL Systems erfüllen alle Anforderungen, die sich in den täglichen Geschäftsprozessen Ihres Unternehmens durch die Vielfalt und das große Volumen verschiedener Daten, Dokumente und Formate stellen. sealsystems the digital paper factory

8 008 AKTUELL Trends & Technologien NORDSON EFD Öle, Fette und Schmierstoffe aufbringen Nordson EFD, Produzent von Systemen für Flüssigkeitsdosierungen, hat das Sprühventil 781S im Programm. Mit Hilfe dieses Ventils optimieren viele Firmen ihre Schmierprozesse und halten die Kosten für Flüssigkeiten unter Kontrolle. Das Ventil ermöglicht eine präzise und einheitliche Applikation aus mittelviskosen Flüssigkeiten wie Ölen, Fetten, Reagenzien, Markierungstinten, Aktivato- Bild: Nordson EFD MICRO-EPSILON Controller für kapazitive Abstandsmessung Bild: Micro-Epsilon ren und Klebstoffen für zahlreiche Herstellungsprozesse in der Elektronik-, Automobil-, Kosmetik-, Lebensmittel- und Medizinbranche. Dieses Ventil arbeitet mit der Niederdruck-Niedervolumen- Technologie (LVLP) und appliziert auf diese Weise eine feine, gleichförmige Beschichtung des Materials ohne Abfallprodukte, Verschmutzungen oder Übersprühen. Dadurch werden die Produktionsbereiche sauber gehalten, Nacharbeit und Verschmutzung werden reduziert und der Materialverbrauch verringert. Der Sensorhersteller Micro-Epsilon hat einen neuen Controller für kapazitive Abstandsmessungen vorgestellt. Durch die kleine Baugröße und einfache Bedienung eignet sich der capancdt 6110 für die Weg-, Abstandsund Positionsmessung in verschiedenen Branchen vom Prüfstand bis zur Automatisierung. Der neue Controller ist Nachfolgeprodukt des capa NCDT Er ist wegen seines Preis- Leitungsverhältnisses besonders für OEM- und Serienanwendungen geeignet. Das System bietet eine Auflösung von 0,015 Prozent des Messbereichs bei einer Bandbreite von 1 Kilohertz. Das Standardmodell ist ab Lager verfügbar und kompatibel mit allen Sensoren der capancdt-produktserie. Die kapazitive Wegmessung gehört zu den präzisesten Messverfahren der berührungslosen Wegmessung: Dabei bilden der Sensor und das Messobjekt die Elektroden eines idealen Plattenkondensators. Die Abstandsänderung der Platten beeinflusst die Gesamtkapazität des Systems. Über die Amplitude der Wechselspannung am Sensor wird der Abstand zum Messobjekt proportional bestimmt. Typische Anwendungsgebiete des neuen Controllers sind Automatisierung, Halbleiterproduktion, Maschinenbau, Medizin und Prüfstandstechnik. Micro-Epsilon stellt auf der Hannover Messe in Halle 9 am Stand D05 aus. MISSLER SOFTWARE CNC- Simulation integrieren Missler Software und Spring Technologies haben vereinbart, die CNC-Code-Simulationssoftware NCSimul von Spring direkt in die CAD/CAM-Software TopSolid Cam zu integrieren. Das neue Lösungspaket soll noch in diesem Jahr mit der Version 7.8 von TopSolid als Option unter dem Namen TopSolid NCSimul verfügbar sein. Die Vereinbarung soll insbesondere gewährleisten, dass die Prozesse zwischen den beiden Softwarepaketen lückenlos und konsistent ablaufen. TopSolid Cam ist eine CAM-Lösung, die einen teileorientierten Werkzeugweg vorgibt und dabei sowohl die Maschinenkinematik als auch Materialvorgaben berücksichtigt. NCSimul Machine ist eine CNC-Simulationssoftware für das unabhängige und schnelle Testen und Optimieren des Werkzeugwegs für Maschinen und Steuerungen. Die Kombination beider Lösungen soll zu einer drastischen Steigerung der Sicherheit und Zuverlässigkeit während des gesamten Bearbeitungsprozesses und der Programmplanungsphasen führen. Christian Arber, CEO von Missler Software, erklärt: Die Entwicklung einer Schnittstelle zwischen diesen beiden Lösungen ist ein wichtiger Schritt in die Richtung einer Validierung und Optimierung des vom TopSolid Cam-Postprozessor generierten G-Codes. PHYSIK INSTRUMENTE Dynamischer Verstärker für Piezoaktoren Der neue Piezoverstärker E-836 von Physik Instrumente (PI) eignet sich für den Betrieb von Multilayer-Aktoren. Der kompakte einkanalige Leistungsverstärker wird als OEM-Modul oder Komplettgerät angeboten und lässt sich in kundenspezifische Applikationen integrieren. Das OEM-Modul befindet sich in einem geschirmten Metallgehäuse und kann mit Lötstiften auf eine Platine montiert werden. Für die Inbetriebnahme muss der Anwender nur eine Betriebsspannung von 24 V bereitstellen. Die Piezospannung und andere Versorgungsspannungen werden intern erzeugt. CNC-Simulations-Option soll nahtlos in Topsolid integriert sein. Bild: Topsolid Der rauscharme Verstärker kann Spannungen zwischen -30 und 130 V sowie Spitzenströme bis zu 100 Milliampere abgeben. Das OEM-Modul des E-836 ist ideal für den Aufbau mehrkanaliger Lösungen. Außerdem ist der E-836 kurzschlussfest und verfügt über einen Überstrom- und Übertemperaturschutz. Physik Instrumente stellt auf der Hannover Messe in Halle 17 am Stand C42 aus. Bild: Physik Instrumente

9 Wir haben keinen Platz für Platzverschwendung. Genau so haben sich befragte Architekten, Ingenieure und Konstrukteure das vorgestellt: Drucken bis A0-Format bei minimalem Platzverbrauch. Mit nur 36 Zoll Breite beweisen die HP Designjet T920, T1500 und T2500 ihre Größe vor allem auf dem Papier. Noch mehr Vorteile nach Ihren Vorstellungen entdecken Sie auf hp.com/de/you-made-it Welches Modell passt perfekt zu Ihnen? Wir beraten Sie gern unter: Ihre Wünsche standen diesem Modell Modell. Eintauschprämie! Wir nehmen Ihren Alten in Zahlung Hewlett-Packard Development Company, L.P.

10 0010 AKTUELL Trends & Technologien Bild: Simus Systems Simus Systems hat die Software classmate easyfinder zur Suche von CAD-Daten nun auch in die Konstruktionssoftware PTC Creo 2.0 integriert. Entsprechende Integrationen bestehen bereits für Solid Edge von Siemens PLM und Autodesk Inventor. Die Bauteilsuche mit dem easyfinder erlaubt es, ohne die Benutzeroberfläche der jeweiligen CAD-Software zu verlassen, benötigte Konstruktionsmodelle schnell aufzufinden und für die weitere Bearbeitung nutzbar zu machen. Die Konstruktionsarbeit kann unterbrechungsfrei fortgesetzt werden. Steigende Wiederverwendungsraten SIMUS SYSTEMS UND PTC Bauteilsuche in Creo integriert sind die mittelbaren Vorteile der Integration. Der Suchvorgang gestaltet sich ähnlich wie bei gängigen Internet-Suchmaschinen. Anhand von Text- oder Werteingabe werden die gesuchten Bauteile recherchiert und die Ergebnisse in übersichtlichen Listen angezeigt. Eine 3D-Vorschau erleichtert die Identifikation der CAD-Modelle. Eine zusätzlich abrufbare Detailansicht bietet bei Bedarf weitere Informationen zu Klasse, Abmessung und Werkstoff des 3D-Objekts. Die Software ist zudem für Smartphones und Tablets optimiert so lässt sich die Suche auch unterwegs ausführen. ALTAIR ENGINEERING Simulation für die additive Fertigung SIEMENS INDUSTRY Hybridantrieb für Sport-Yacht Altair stellt auf der diesjährigen Hannover Messe (7. bis 11. April 2014) neue Verfahren zur Optimierung von Strukturen für die additive Fertigung vor. Zudem präsentiert das Unternehmen die neueste Version der CAE- Suite Hyperworks und das Konzeptdesignwerkzeug Inspire. Für die additive Fertigung zeigt Altair zusammen mit seinen Partnern APWorks, Manz und Laser Zentrum Nord Verfahren und Optimierungstechnologien. Das Unternehmen stellt Exponate vor, die mit den Altair- Lösungen ausgelegt und optimiert und mittels 3D-Druck oder Fibre Patch Preforming (FPP) hergestellt wurden. Zudem bietet Altair am 8. April von 13 bis 16 Uhr einen Workshop zum Thema: Simulation Driven Design: Technologiesymbiose additive Fertigung und bionische Strukturfindung an. Der Workshop behandelt die Frage, wie ein erfolgreicher Entwicklungsprozess aussehen muss, um die Potenziale einer neuen Fertigungstechnologie wie dem 3D-Druck vollständig zu erschließen. Altair auf der Hannover Messe: Halle 7, Stand E52. Bild: Contact Software CONTACT SOFTWARE Workspaces-Unicode- Release 3.3 freigegeben Contact Software hat das Unicode-Release seiner Workspaces-Technologie freigegeben. Die Unicode-Unterstützung ist ein zentrales Feature für CAD-Integrationen. Workspaces integriert heterogene CAx-Werkzeuge und unterstützt Entwickler dabei, synchronisiert und selbstorganisiert zusammenzuarbeiten. Release 3.3 entlastet Anwender weiter von Datenmanagementaufgaben: Sie arbeiten jetzt in einer universellen Master-Sicht und steuern darüber auch die Datenübertragung. Zu den Dokumenten können zudem bereits hier Metadaten gemäß der Systematik der PDM/PLM-Plattform vorgegeben werden. Produktentwicklern bietet Version 3.3 weitere Verbesserungen für das CAD-Datenmanagement und die Zusammenarbeit im Team. Neue Funktionen vereinfachen die Neuanlage, Bearbeitung und Übertragung von Dokumenten. Komplexe Zusammenhänge werden noch übersichtlicher dargestellt und zentrale Anwendungsfälle beschleunigt. Siemens Industry hat die neue Hochleistungsyacht Sport Hybrid der italienischen Werft Cantieri Palumbo mit einem dieselelektrischen Hybridantriebssystem ausgestattet. Das modulare und flexible System EcoProp soll deutliche Einsparungen an Treibstoff ermöglichen und zu einer geringen Geräuschentwicklung während der Fahrt beitragen. Insbesondere bei niedrigen Geschwindigkeiten reduziert es den Spritverbrauch. Der Effizienzvorteil resultiert aus der idealen Auslastung des Dieselmotors. Dieser treibt mit konstanter Geschwindigkeit den Generator an, der die Energie für den elektrischen Antriebsmotor bereitstellt. Durch den modularen Aufbau Die Hybridyacht mit Siemens-Antrieb erreicht dank PS eine Geschwindigkeit von bis zu 23 Knoten. des Systems macht EcoProp für jede Fahrsituation und jedes Fahrprofil den optimalen Antrieb verfügbar. Da der Motor stets im optimalen Lastbereich läuft, werden nicht nur die Emissionen reduziert, sondern auch der Geräuschpegel während der Fahrt gesenkt. Hybridantriebstechnologie im Marinebereich: Die Hochleistungsyacht Sport Hybrid bietet mit ihren 40 Metern Platz für bis zu acht Personen. Der Hauptstand von Siemens auf der Hannover Messe: Halle 9, StandD35.

11 Hannover Messe 2014 AKTUELL 011 INDUSTRIE 4.0 SYMBIOSE AUS AUTOMATION UND IT Bilder: Deutsche Messe Next Steps Die Hannover Messe 2014 öffnet vom 7. bis 11. April ihre Tore. Mit dem Leitthema Integrated Industry next Steps stehen auch in diesem Jahr die Themen Industrie 4.0 und Smart Factory ganz oben auf der Agenda. Die Hannover Messe 2014 vereint sieben Leitmessen: Industrial Automation, Energy, MobiliTec, Digital Factory, Industrial Supply, IndustrialGreenTec und Research & Technology. Erstmals findet in diesem Jahr vom 8. bis 10. April parallel die Internationale Fachmesse für industrielle Drucktechnologie Inprint in Halle 27 statt. Partnerland sind die Niederlande. Wenn es nach den Messeveranstaltern geht, wird die Hannover Messe 2014 die nächsten Schritte in Richtung Industrie 4.0 ausloten, getreu dem Motto des Vorjahres Integrated Industry mit dem Zusatz Next Steps. Dazu werden sicher viele Aussteller etwas zu sagen haben, egal ob Anbieter von Soft- und Hardware für CAx, MES, ERP und PLM der Leitmesse Digital Factory oder die Automatisierer, die sich im Rahmen der Leitmesse Industrial Automation bündeln. Auch in diesem Jahr soll das Forum Industrial IT in der Halle 8 die Brücke schlagen zwischen der digitalen Welt der Halle 7 und der realen Welt der Automation insbesondere in Halle 9. Die nächsten Schritte in Richtung intelligente, sich selbst organisierende Fabrik werden hier aus allen Blickwinkeln und von allen Disziplinen beleuchtet. Von M2M bis 3D-Visualisierung, von Massivumformung bis Nanotechnologie, alles dreht sich darum, den nächsten Schritt zu machen. Digital Factory Auf der Leitmesse Digital Factory tummeln sich 2014 gut 200 Unternehmen auf Quadratmetern dabei sind 500 Quadratmeter von Erstausstellern belegt. Sie zeigen Werkzeuge für die intelligente Produktentwicklung und Produktion. Visualisierung, Virtual Reality und Prozessintegration sind feste Bestandteile der Digital Factory. 3D-Technologien haben sich in den vergangenen Jahren verändert und sind mittlerweile eng in die Prozesse des Maschinenbaus eingebunden. Auf 400 Quadratmetern stellen im Technology Cinema 3D Aussteller wie beispielsweise Carl Zeiss und ESI Software aus. Ihr diesjähriges Motto: Simplify 3D. Mit dem Motto wird dem Vorurteil einer zu komplexen Handhabung von 3D begegnet. Ziel ist es, einen kompletten Entwicklungsprozess darzustellen, der mit Hilfe von 3D-Technologien besser und schneller läuft. In Zusammenarbeit mit dem VDC Fellbach wird die Sonderschau in diesem Jahr um Expert Talks, vorterminierte Interviewrunden und Podiumsdiskussionen ergänzt. Der Gemeinschaftsstand des CAE-Forums adressiert das Thema der numerischen Simulation. Dort erläutern CAE-Experten kalkulierte Einsparpotenziale für Unternehmen anhand der Eigenschaften und Fertigung eines neuen Produktes. Konkret geht es für Berechnungsexperten und Softwarehersteller aus dem Bereich der numerischen Simulation um Ansätze und Methoden zu FEM, CFD, MKS und viele weitere Anwendungen, die zu Lösungen in der virtuellen Produktentwicklung beitragen. Zu den übergreifenden Arbeitsfeldern gehören Strömungssimulation, Dynamik und Kurzzeitbeanspruchung, Taktung und Standzeit, Montage und Fertigungsabläufe, Lebensdauer und Standzeiten, Stabilität, Zulassung und Zertifizierung. Inprint: 3D-Druck und mehr Erstmals findet parallel zur Hannover Messe die Inprint statt, eine auf industrielle Drucktechnologie spezialisierte Fachmesse. Mehr als 100 Hersteller präsentieren Druckmaschinen und Produktlösungen für den Einsatz in der industriellen Fertigung. Die Anwendungsbereiche reichen vom funktionalen technischen Druck bis hin zur Oberflächengestaltung. Die Schwerpunkte bilden fünf Technologiebereiche: Spezialdruck, Siebdruck, Digitaldruck, Inkjet und 3D-Druck. Beispielsweise stellt Stratasys, Hersteller von 3D-Druckern auf der Inprint aus. JBI

12 012 AKTUELL Veranstaltungskalender Wenn Sie in diesem Bereich eine Ihrer Veranstaltungen platzieren möchten, wenden Sie sich bitte an Frau Martina Summer, Tel / , ms@win-verlag.de PLZ Anbieter Firma/Anschrift Schwerpunkte Termine +++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen +++ Seminare & Schulungen F A+CH Schwindt CAD/CAM- Technologie GmbH Callenberger Str Coburg Tel.: Fax: info@schwindt.eu Internet: Transcat PLM GmbH Am Sandfeld 11c Karlsruhe Tel.: Fax: events@transcat-plm.com CADFEM GmbH ANSYS Competence Center FEM Marktplatz Grafing b. München Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0) info@cadfem.de Internet: Comsol Multiphysics GmbH Robert-Gernhardt-Platz Göttingen Tel.: +49-(0) Fax: +49-(0) info@comsol.de Internet: CENIT AG Industriestraße Stuttgart Tel.: Fax: info@cenit.de ESI Engineering System International GmbH Siemensstr. 12 B Neu-Isenburg Tel.: / Fax: / info@esigmbh.de Internet: CEDRAT S.A. 15 Chemin de Malacher, Inovallée Meylan France Tel.: +33 (0) Fax: +33 (0) software@cedrat.com Internet: Software Factory GmbH Parkring Garching bei München Tel.: 089 / Fax: 089 / cad@sf.com Internet: Ihr Dienstleister für CATIA und PLM Hier die nächsten CATIA Kurse: CATIA V5 Prismatic & Surface Machining CATIA V5 Basiskurs Kostenloser Thementag: ENOVIA SmarTeam NEU: Webseminar CATIA V6 Makroprogrammierung Termin: , Uhrzeit: 11:00 bis 12:00 Uhr Informieren Sie sich über die Automatisierungsmöglichkeiten von CATIA V6, den Umstieg von CATIA V5 auf V6 sowie erste Schritte in CATIA V6. Außerdem: Besuchen Sie uns auf der HMI 2014 auf dem Partnerstand von Dassault Systèmes Halle 7 Stand D28, kostenlose Eintrittskarten können über unsere Webseite angefordert werden Technische Info-Tage zur FEM-Simulation ANSYS Strukturmechanik Kritisches Bauteilverhalten kann schon in der Entwurfsphase an virtuellen Prototypen analysiert werden, um innovative Lösungen auszuloten und Komponenten und Systeme gezielt zu verbessern. Dieser CADFEM Info-Tag zeigt, wie Sie mithilfe der Finite-Elemente-Methode (FEM) und der leistungsfähigen Simulationstechnologie von ANSYS Bauteileigenschaften präzise abstimmen. Info und Anmeldung: COMSOL Multiphysics ist ein Werkzeug für virtuelle Produktentwicklung basierend auf der Finite-Elemente-Methode. In unseren Veranstaltungen erlernen Sie verschiedene Modellierungstechniken und erstellen selbständig Simulationsmodelle. Wir zeigen Ihnen, wie Sie COMSOL Multiphysics effektiv und produktiv für Ihr eigenes Aufgabengebiet einsetzen können. Im Mittelpunkt stehen die vielfältigen Möglichkeiten, physikalische Phänomene miteinander zu koppeln. Die Teilnahme an unseren Workshops ist kostenfrei. Erfahren Sie direkt von den Experten der CENIT, auf der HANNOVER MESSE 2014 vom April, wie Sie die Potenziale eines digitalen Produktentstehungsprozesses und Fertigungsprozesses nutzen können. Die Komplexität der Produkte sowie deren Anforderungen und Rahmenbedingungen bei der Produktentwicklung steigen stetig. Gewinnen Sie auf der HANNOVER MESSE Einblicke in unsere übersichtlichen und skalierbaren Lösungen auch für kleine und mittelständische Unternehmen, in Halle 7, Stand E47. ESI Group ist Vorreiter und weltweit führender Anbieter von Virtual Prototyping Software-Lösungen sowie Engineering-Dienstleistungen für die gesamte Fertigungsindustrie. In den kommenden Monaten laden wir Sie zu folgenden Veranstaltungen ein: Hannover Messe (Stand: A48, Halle 7), , Hannover Aircraft Interior Expo (Stand: 6C50, HalleB6), , Hamburg CAE Grand Challenge (Stand: 14), , Hanau ESI Global Forum 2014, , Paris, France OpenFoam User Conference 2014, , Berlin CEDRAT entwickelt und vertreibt CAE Ingenieursoftware: Flux: elektromagnetische, thermische Untersuchungen InCa3D: Impedanzberechnungen von elektrischen Schaltungen und des Nahbereichs Portunus: multiphysikalischer Systemsimulator GOT-It: Optimierung von Vorrichtungen und Systemen Diese Tools ermöglichen es, mit geringem Zeitaufwand zuverlässige und optimierte Lösungen für Motoren, Transformatoren, Aktoren, Sensoren und andere elektromagnetische Vorrichtungen zu entwickeln. Gleichzeitig werden Schulungen angeboten. Workshops, Seminare und Consulting zu folgenden Themen: Software-Entwicklung mit Pro/TOOLKIT und J-Link für PTC Creo Prozessoptimierung für PTC Windchill Migration von PLM Datenbanken PTC Integrity und FlexPLM Wanddickenprüfung mit WALLCHECK für PTC Creo Software Factory die TOOLKIT EXPERTEN für PTC Creo und PTC Windchill Aktuelle Termine und Orte finden Sie unter oder auf Anfrage unter Freecall: 0800-CATIAV6 Kostenfreie Webseminare zu wichtigen Themen rund um V6, CATIA, ENOVIA, SIMULIA, 3DVIA Composer Infos und Anmeldung unter vera , Hamburg , Erfurt , Kassel , Wien , Trier , München , Stuttgart , Berlin Termine und weitere Infos zu COMSOL Multiphysics Workshops, Trainingskursen und Webinaren finden Sie unter Weitere Veranstaltungen: Ihr Ansprechpartner: Weitere Veranstaltungen: Weitere Infos zu CEDRAT Webinars, Workshops, Consulting, Training: - CWIEME Messe, Berlin, , Halle 1.1, Stand 11C69 - ICEM Messe, Berlin, Entwicklerworkshop Pro/ TOOLKIT auf Anfrage JLink Entwicklerworkshop auf Anfrage Workshop Windchill Customization auf Anfrage Inhouse Workshops auf Anfrage Infos auf oder per an cad@sf.com

13 Veranstaltungskalender AKTUELL 013 PLZ Anbieter Firma/Anschrift Schwerpunkte Termine CH KISSsoft AG Rosengartenstrasse Bubikon Switzerland Tel.: Fax: info@kisssoft.ag Internet: DSC Software AG Am Sandfeld Karlsruhe Tel.: 07 21/ Fax: 07 21/ info@dscsag.com Internet: AutoForm Engineering Deutschland GmbH Emil-Figge-Str Dortmund Tel.: Fax: info@autoform.de Die KISSsoft AG stellt Maschinenbau-Berechnungsprogramme für die Nachrechnung, Optimierung und Auslegung von Maschinenelementen (Zahnräder, Wellen, Lager, Schrauben, Federn, Passfedern, Presssitze und andere) her. KISSsoft bietet auf der Grundlage von internationalen Berechnungsstandards (ISO, DIN, AGMA, FKM, VDI etc.) weitgehende Optimierungsmöglichkeiten. Die Anwendung erstreckt sich vom einfachen Maschinenelement bis zur automatischen Auslegung von kompletten Getrieben. Schnittstellen zu allen wichtigen CADs runden dieses Angebot ab. DSC Lösungen erweitern den Leistungsumfang von SAP in den Bereichen Product Lifecycle Management und Dokumenten- Management um: eine intuitive und effiziente Bedienoberfläche mit intelligenter Prozessunterstützung die Integration von Produktentwicklung und Fertigungsplanung zahlreiche praxisnahe Zusatzlösungen, Integrationen für CAx, Office und vieles mehr AutoForm bietet Softwarelösungen für den Werkzeugbau und die Blechumformung an. Deren Einsatz verbessert die Zuverlässigkeit in der Planung, reduziert die Anzahl der Werkzeugerprobungen und verkürzt die Tryout-Zeiten. Dies führt zu höchster Qualität bei der Bauteil- und Werkzeugkonstruktion und maximaler Verlässlichkeit in der Fertigung. Zudem werden Pressenausfallzeiten und die Ausschussrate in der Fertigung erheblich reduziert. Das Lieferspektrum wird abgerundet durch maßgeschneiderte Trainings, Fortbildungen, konkreten Implementierungsprojekten und Consultingaktivitäten Einführungsschulung: Zahnrad & Welle Advanced Training: Shaft and Gear Sonderschulung: Getriebeberechnung Infos und Anmeldung Aktuelle Veranstaltungen finden Sie auf Mai 2014 Büroeröffnung Stuttgart 28. Mai 2014 ab 12 Uhr free Hands-On Workshop, Büro Dortmund 04. Juli 2014 ab 12 Uhr free Hands-On Workshop, Büro Pfaffenhofen 25. Juli 2014 ab 12 Uhr free Hands-On Workshop, Büro Stuttgart +++ Roadshows & Marketing +++ Roadshows & Marketing ITI GmbH Schweriner Straße Dresden Tel.: 0351/ Fax: 0351/ info@iti.de Internet: CD-adapco Nürnberg Office Nordostpark Nürnberg Tel.: Fax: info-de@cd-adapco.com Call for Papers ITI Symposium CAE-Spezialist ITI lädt zum jährlichen Anwendertreffen zur Systemsimulation und virtuellen Produktentwicklung ein. Anhand branchenübergreifender Anwendungsbeispiele beleuchtet ein internationales Fachpublikum aus Industrie und Wissenschaft die Einsatzmöglichkeiten der ITI-Simulationssoftware SimulationX. Stellen auch Sie Ihre Entwicklungsarbeit und -projekte in einem Vortrag vor! Die Bandbreite der Themen bestimmen Sie schicken Sie Ihren Vorschlag bis Informationsseminar Serie: Co-Simulation Dieses Seminar vermittelt Ihnen einen Einblick in die unterschiedlichen Kopplungsmöglichkeiten unserer Softwarelösung STAR-CCM+. Mittels Live Demos wird aufgezeigt, dass Anwender unter Zuhilfenahme dieses modernen Simulationswerkzeugs in der Lage sind, in einfachster Weise komplexeste Strömungs- und Strukturvorgänge an realen Bauteilen studieren zu können Internationales Congress Center Dresden Ostra-Ufer Dresden Informationen zur Veranstaltung unter April in Hannover 08. April in Ismaning 09. April in Graz, Österreich 10. April in Stuttgart workshops Usergroups & Messen S T o PP hunger pate werden leben retten Zukunft für Kinder!

14 014 HARDWARE & PERIPHERIE Titelstory: 3D-Druck Anzeige ANDY MIDDLETON VON STRATASYS IM INTERVIEW Den Kinderschuhen entwachsen Ein Jahr ist es nun her, dass das israelische Unternehmen Objet mit dem US-amerikanischen 3D-Drucker-Hersteller Stratasys zur neuen Firma Stratasys fusionierte. Was sich im 3D-Markt tut und was in Zukunft zu erwarten ist, klärt das Digital Engineering Magazin im Gespräch mit Andy Middelton, Geschäftsführer EMEA bei Stratasys. Digital Engineering Magazin (DEM): Wie zufrieden sind Sie mit der Fusion von Objet und Stratasys? Andy Middleton: Die Fusion ist bestens über die Bühne gegangen und nach außen und auch intern agieren wir nun als ein Unternehmen. Das Marketing arbeitet synchron, Niederlassungen sind zusammengeführt, das Produktportfolio ist homogenisiert. Wir arbeiten mit einem Vertrieb auf einer gemeinsamen Kundenbasis. DEM: Klingt gut. Diese Harmonie sieht man auch beim Umsatz! Andy Middleton: Ja, die neue Stratasys konnte gegenüber den Einzelunternehmen schon 2013 kräftig zulegen und einen Nettoumsatz von 484 Millionen US-Dollar erwirtschaften. DEM: Ein Teil des Gewinns ist ja gleich in den Kauf von Makerbot geflossen. Wann ist diese Integration abgeschlossen? Andy Middleton: Hier gehen wir ganz sachte vor. Aktuell arbeitet Makerbot noch eigenständig, mit eigenem Vertrieb und Marketing. Einer der Gründe dafür ist, dass Makerbot aktuell sehr stark wächst. Darum ist zumindest für 2014 nicht geplant, die Makerbot-Produktlinien komplett in die bestehenden Stratasys-Linien zu integrieren. Wir wollen das Wachstum nicht durch Integration belasten. Andy Middleton: Der Privatmarkt ist ganz klar ein stark wachsendes Segment. Makerbot hat im Januar zudem neue Produkte herausgebracht, die auch für Firmen interessant sein könnten. Wir wollen Makerbot nicht mit zu schneller Integration belasten!, ANDY MIDDLETON, STRATASYS. DEM: Sie meinen Geräte mit Wlan und Kamera zur Prozessüberwachung via Internet? Andy Middleton: Ganz richtig, sehr interessante Geräte, auch für Firmen. Es könnte sein, dass wir diese in der Zukunft bei Stratasys in die Produktlinien integrieren. Aber ganz klar nicht alle Produkte von Makerbot. Makerbot hat im Januar Geräte mit integrierter Kamera und Wlan zur Prozessüberwachung über das Internet vorgestellt, die auch für Firmen interessant sein könnten. DEM: Makerbot bewegt sich ja auch in einem anderen Markt oder nicht? Andy Middleton: Teils wenn wir von Makerbot sprechen, denken viele sofort an den privaten Bereich. Das ist aber nur bedingt richtig. Gerade wenn wir die Zahlen in Europa betrachten, gehen lediglich 30 Prozent der Makerbot-Drucker an Privatleute. Das ist ganz anders als in den USA. Dort sind die Verhältnisse nahezu umgekehrt. DEM: Was ist überhaupt so interessant am Markt der Privatanwender? DEM: Ich kenne bisher kaum Privatleute, die einen 3D-Drucker besitzen. Andy Middleton: Ja, das ist sicher noch die Ausnahme. Aktuell bildet sich insbesondere in Frankreich und Großbritannien eine 3D-Druck-Dienstleistungsbranche heraus. Ähnlich wie Copy-Shops vor 15 Jahren sprießen 3D-Druck-Shops, bildlich gesprochen, an jeder Ecke aus dem Boden. Dass man hier Dienstleister braucht, zeigt aber auch, dass der Privatanwender sich noch intensiv mit der neuen Technik auseinandersetzen muss. Teilweise zu intensiv.

15 Anzeige Titelstory: 3D-Druck HARDWARE & PERIPHERIE 015 DEM: Wie meinen Sie das? Andy Middleton: Ich habe selbst meinen Makerbot zuhause. Die Technik ist einfach zu bedienen. Ich lade 3D-Modelle herunter und drucke sie aus. Das ist überhaupt kein Problem. Das Problem liegt jedoch in der Erstellung der Modelle. Der 3D-Druck braucht günstige und einfach zu bedienende Software, mit der jedermann 3D-Modelle für den Druck erstellen kann. DEM: Wäre das nicht eine Aufgabe für Stratasys, solche Software bereitzustellen?! Andy Middleton: Für Makerbot. Das ist eine der Aufgaben für Makerbot in den nächsten Monaten. Dabei ist auch ein Partner im Spiel, denn es gibt genug Firmen, die sich mit Konstruktionssoftware beschäftigen. DEM: Auf der Euromold Ende 2013 waren konkrete Ansätze zu Rapid Manufacturing zu sehen. Wie sehen Sie das Thema? Andy Middleton: Rapid Manufacturing wird eine Revolution in der industriellen Produktion einleiten. Bereits in diesem Jahr wird das Thema deutlich Fahrt aufnehmen. Hier wollen wir insbesondere mit der FDM- Technologie neue Kunden gewinnen. Bei Rapid Manufacturing stehen wir etwa an der Schwelle, an der wir bei Rapid Prototyping vor rund zehn Jahren standen. Das wird ein deutlich größerer Markt werden, als es Rapid Prototyping heute ist. DEM: Was begünstigt diese Entwicklung? Andy Middleton: Beispielsweise die zum Druck verfügbaren Materialien und deren Eigenschaften. Wir stecken einen großen Teil unserer Forschung in die Entwicklung neuer Materialien. Mittlerweile geht es da zunehmend um Eigenschaften, die für eine Serienfertigung essenziell sind. DEM: Gibt es denn schon Kunden, die Teile in Serie fertigen? Andy Middleton: Ja, wir haben heute schon viele Kunden, die Endprodukte auf Ein Beispiel für Serienfertigung durch 3D-Druck: 500 Toroid-Gehäuse werden über Nacht mit einer FDM- Fortus-Maschine produziert. unseren Geräten produzieren. Beispielsweise für die Luftfahrt, für Firmen wie Boing oder Airbus, nicht tragende Teile wohlgemerkt. Da zählt jedes Gramm, damit Flugzeuge weniger verbrauchen. DEM: Beschränken Sie sich weiterhin auf 3D-Druck und Kunststoff-Materialien? Andy Middleton: Das wird sich zeigen, wir denken über unterschiedliche zusätzliche Materialien und Verfahren nach, die unser Portfolio ergänzen könnten. DEM: Auch Metall sind da etwa weitere Zukäufe geplant? Andy Middleton: Stratasys hat aktuell genug Kapital zur Verfügung, um über weitere Zukäufe nachzudenken, die uns gerade im Bereich Rapid Manufacturing weiterbringen. Entschuldigen Sie, dass ich aber nicht noch konkreter werden kann. DEM: Wie entwickelt sich der Markt für 3D- Drucker nach Regionen? Andy Middleton: Hier kann ich vor allem für Europa sprechen. Besonders interessant war die Entwicklung in Großbritannien. Deutschland ist 2013 weiterhin mit 35 Prozent Nummer eins in Europa aber die Menge an Maschinen, die wir in der zweiten Jahreshälfte in Großbritannien verkauft haben, war gigantisch! Auch in Asien sind wir 2013 stark gewachsen. In China um 50 Prozent. DEM: Wie erklären Sie sich den starken Aufwind gerade in Großbritannien? Andy Middleton: 3D-Druck und Rapid Manufacturing wird dort als Chance wahrgenommen, die industrielle Produktion wieder aufleben zu lassen. DEM: In welchen Branchen machen Sie die größten Umsätze? Andy Middleton: Automobil und Zahntechnik sind sehr stark. Bei Dental sprechen wir von einer Wachstumsrate von über 100 Prozent gegenüber dem Vorjahr! Automobil ist gerade in Deutschland sehr stark. Positiv ist auch der Bereich Forschung und Bildung, der auf über 20 Prozent vom Gesamt-Umsatz geklettert ist. Das ist ein gutes Zeichen für die Zukunft des 3D-Drucks. Objet500 Connex3 markiert eine neue Dimension des 3D-Drucks. Erstmals lässt sich das Farbspektrum und verschiedene Materialien in einem Druckvorgang abdecken. Bilder: Stratasys DEM: Welche Ihrer Technologien bietet denn das größte Potenzial für die Zukunft? Andy Middleton: Beide Technologien, also das von Stratasys entwickelte FDM- und das von Objet entwickelte Polyjet-Verfahren haben gute Eigenschaften und Potenziale. Die größten Chancen sehe ich persönlich allerdings bei Polyjet. Weil die Technik auf der von Tintenstrahldruckern basiert. Da stecken Firmen wie HP und Rank Xerox Milliarden in die Forschung. Die Geschwindigkeit, Genauigkeit und Auflösung verbessern sich ständig. Stratasys nutzt die Fortschritte bei Polyjet. DEM: Sie sprachen über neue Materialien, was ist aktuell die wichtigste Entwicklung? Andy Middleton: Das aktuelle Highlight bei den Materialien ist ganz klar der Multimaterial-Farb-3D-Druck für das Polyjetverfahren. Das gab es bisher noch nicht. Der erste Drucker dieser neuen Dimension ist der Objet500 Connex3. Er markiert einen Wendepunkt im Bereich der Produktentwicklung und -herstellung. Bei dieser Technologie werden Tröpfchen von drei Modellmaterialien miteinander vermischt, wobei nahezu unbegrenzte Materialkombinationen wie fest, flexibel, farbig und transparent, sowie farbige digitale Materialien erzeugt werden können und ganz wichtig: das Ganze in nur einem einzigen Druckvorgang. DEM: Noch ein kurzer Blick in die Zukunft! Andy Middleton: Die Menschen wollen jetzt Rapid Manufacturing. Bereits in naher Zukunft wird es Fabrikhallen geben mit dreißig oder fünfzig 3D-Druckern, die Teile in Serie fertigen. Beim Prototyping geht die Reise hin zu neuen Materialien, die denen der realen Produkte immer näher kommen. Vielen Dank für dieses Gespräch, Herr Middleton! Das Gespräch führte Jan Bihn, Redakteur.