Glanz, Zerstörung, Wiederaufbau 20 harte Jahre für die Kölner Kartause

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1 Glanz, Zerstörung, Wiederaufbau 20 harte Jahre für die Kölner Kartause I. Miterlebtes aus dem letzten Vorkriegsjahr Zum ersten Mal gesehen habe ich die ehemalige Kartäuserkirche fast auf den Tag genau 10 Jahre und einen Monat nach ihrer Einweihung als Predigtkirche für die Evangelische Gemeinde Köln. Sie war zu der Zeit also noch so gut wie neu nach ihrer Wiederherstellung; denn was sind schon 10 Jahre für ein Baudenkmal (ich muß hinzufügen: wenn es in dieser Zeitspanne von höherer Gewalt" verschont bleibt). Zum Datum hier zunächst nur einen Satz: am 15. Oktober 1938 wurde ich vom Evangelischen Konsistorium der Rheinprovinz in Düsseldorf beauftragt, die Kartäuserkirche und den Pfarrbezirk um sie herum zu pastorieren. Ich komme darauf aber noch einmal zurück. Die erste Führung, um die ich den damaligen Küster Ewald Weide bat, ist mir bis heute unvergeßlich. Ich war, wie man so sagt, erschlagen" von der Pracht und Herrlichkeit", die sich mir bei dem Rundgang darbot. Ich spürte aber auch sofort die Liebe zum Detail, die die dafür Verantwortlichen bei der Wiederherstellung geleitet hatte. Was ich zu sehen bekam, war ein Gemeindezentrum, wie man es sich schöner gar nicht wünschen konnte. Da fehlte nichts an gottesdienstlichen Versammlungsstätten, an Sälen und Gemeinderäumen für Veranstaltungen außerhalb des Gottesdienstes, und alles war in seinen Abmessungen ideal. Wenn überhaupt etwas, dann konnte ich nur eines bedauern, daß es auf dem Gelände der Kartause nicht auch eine Wohnung für den Pfarrer gab. Warum es dazu in den Wiederaufbaujahren nicht gekommen war, erfuhr ich später, und zwar einmal aus der Festschrift" von Ernst Nack zur Weihe" der Kartäuserkirche nach ihrer Wiederherstellung und Einrichtung zur Ervangelischen Kirche am 16. September 1928", zum anderen aus verschiedenen Gesprächen mit den Kölner Pfarren und mit meinem Küster. Es kamen unterschiedliche Details dabei heraus, die aber alle heute nicht mehr wichtig sind, weil die Geschichte der Kartäuserkirche in den folgenden sechs Jahren sie brutal mit Luftminen und Bomben überrollt hat. Mein Wunsch, auf dem Gelände der Kartause auch zu wohnen, erfüllte sich erst nach 12 Jahren. Daß und vor allem wie es dazu kam, davon ist weiter unten zu berichten. Zunächst soll es ja darum gehen, die wechselseitige Beziehung zwischen der Kartäuserkirche und den zu ihr gehörenden Gemeindegliedern vor dem Zweiten Weltkrieg zu beschreiben. Ich kann das freilich nur tun für die Zeit, die ich selbst in Köln miterlebt habe, also von Mitte Oktober 1938 bis Ende August 1939, und man wolle es mir auch verzeihen, wenn in das, was ich nun schildere, viel Autobiografisches mit eingeflossen ist. Für Dönekens" aus dritter Hand" war in dem letzten Vorkriegsjahr die Lage viel zu kritisch. Man muß ja zweierlei bedenken: l. Das NS Regime war damals schon seit länger als fünf Jahren an der Macht. Es war im schlimmsten Sinn des Wortes bestens etabliert". Und 2.: Gerade dem Pfarrbezirk um die Kartäuserkirche war kurz vor meinem Dienstantritt in Köln von den NS Machthabern Böses widerfahren. Der schon seit vielen Jahren dort amtierende Gemeindepfarrer Fritze erhielt von einem Tag auf den anderen ein offiziell verfügtes Predigt, Unterrichts und Kasualienverbot. Er durfte zwar in seinem Pfarrhaus wohnen bleiben, aber nicht mehr öffentlich amtieren. Den genauen Grund für diese Maßnahme habe ich nie erfahren können. Wen immer ich auch fragte, es gab nur verblümte Antworten. Die Kollegen machten in dem Punkt genau so wenig eine Ausnahme wie der unmittelbar von dem Verdikt Betroffene selbst. Zu tief saß allen noch der Schock des Nazi Willküraktes in den Gliedern.

2 Was das für meine Ausgangsposition in Köln, die ich ja nicht herbeigeführt hatte, bedeutete, war mir von Anfang an bewußt. Die große Frage war, wie die Gemeindeglieder rings um die Kartause unter diesen Umständen auf den Ersatzmann" reagieren würden. 'War ihnen ihre prächtig wiederhergestellte Kirche in zehn Jahren so viel wert geworden, daß sie ihr die Treue hielten und darüber den Personenwechsel, wenn auch nicht vergaßen, so doch hinnahmen? Ich mußte das erproben, und zwar einmal durch Verkündigung des unverkürzten Evangeliums und zweitens dadurch, daß ich den Gemeindegliedern möglichst schnell bekannt wurde. Es galt also, viele Hausbesuche machen, und ich tat es eisern nach dem Grundsatz, den mein Lehrvikariatsvater in Duisburg Laar mir eingeschärft hatte: Ein junger Pfarrer macht an fünf Tagen der Woche täglich fünf Hausbesuche, drei vormittags und zwei nachmittags oder auch umgekehrt. Das bringt pro Woche 25, im Monat ca. 100 und im Jahr rund " Ein Glück, daß es vor 40 Jahren noch kein Fernsehen gab. Ich brauchte darum nicht damit zu rechnen, bei der Hausbesuchsaktion in den Familien Halbkreis" einzufallen, wie er heute weithin üblich ist, besonders wenn es auf den Abend zugeht. Natürlich habe ich bei den Besuchen nie versäumt, von unserer wunderschönen Kirche zu erzählen, die übrigens die meisten gar nicht kannten, zumindest nicht von Innen. Für mich war das ein großes Plus; denn dadurch weckte meine Einladung, mit der ich jeden Hausbesuch beschloß, mir, sofern vorhanden, mit der ganzen Familie möglichst am jeweils nächsten Sonntag in der Kartäuserkirche zur Gottesdienstzeit um elf Uhr einen Gegenbesuch zu machen, zu allem anderen hinzu eine gewisse Neugierde. Die Besuchten kamen jedenfalls erstaunlich zahlreich, und viele kamen häufig, manche sogar regelmäßig wieder. Es zollt der Denkweise der Evangelischen im Vorkriegs Köln ein großes Lob, daß die Gemeindeglieder so, wie ich es beschrieben habe, reagierten. Es paßt zu dem, was unlängst jemand als Ergebnis seiner Forschungen in einer Kölner Tageszeitung mitgeteilt hat, daß die Nazi Größen sich mit der Mentalität speziell der Kölner immer schwergetan haben. Daß mich persönlich heute noch gerade dies zu großer Dankbarkeit verpflichtet, will ich nicht verschweigen. Der Gottesdienstbesuch in der Kartäuserkirche stieg also beträchtlich an. Und nicht nur er. Auch unsere Frauenhilfe profitierte davon. Dafür sorgte erstrangig die seinerzeit im 8. Pfarrbezirk der Evangelischen Gemeinde Köln eingesetzte Schwester Margarete, eine Kaiserswerther Diakonisse ohne Furcht und Tadel. Sie kooperierte großartig mit dem Ersatzmann" und warb fleißig unter den neu aufgetauchten Gottesdienstteilnehmerinnen für die Frauenhilfe. Dementsprechend füllte sich auch der Kapitelsaal", wenn unsere Frauenhilfe darin tagte. Er wurde sogar nach und nach randvoll. Mit den Männern und Jugendlichen war es ungleich schwieriger, sie außerhalb des Gottesdienstes nochmals je besonders zu versammeln. Sie alle hatten einfach zu viel Dienst" in den verschiedenen NS Korporationen. Dennoch kamen hin und wieder gut besuchte Männerabende" zustande. Treffpunkt war auch dafür der Kapitelsaal". Die Werbung ließ der Küster Weide sich nicht nehmen, und wenn ich einen guten Referenten ausfindig gemacht hatte, dann konnte er sich darin förmlich überschlagen. Für den Aufbau der Jugendarbeit hielt ich mich in erster Linie an die Konfirmanden und die Katechumenen, die ich übernommen hatte. Es schälte sich dabei ein sehr solider Kern heraus, der viel in der Gemeinde mitgeholfen hat, wenn es darum ging, etwas zu holen oder zu bringen, bei Umzügen zu helfen, wenn Gemeindeglieder nichts dafür bezahlen konnten, die Pfarrbezirkskartei zu ordnen usw. Ich nannte diesen Kern mitunter scherzhaft meine Eiserne Garde", staunte aber dann nicht wenig, als die Jungen eines Tages zu mir kamen mit der Bitte, unter den beiden Buchstaben EG" offiziös in der Gemeinde firmieren zu dürfen. Ich habe dem gerne zugestimmt, dabei aber gedacht: es ist doch typisch für die Zeit, daß junge Leute auch mal gerne andere Formationsabkürzungen für sich selbst in Anspruch nehmen wollen als die offiziellen des NS Regimes. NS Regime", das ist zugleich das Stichwort für den letzten Teilaspekt, den ich, bezogen auf den 8. Pfarrbezirk und die Kartäuserkirche vor dem Krieg, noch zu skizzieren habe. Der Rückblick wäre sonst ja unvollständig. Man muß verstehen, daß die Machthaber des sog. Dritten Reiches unseren Aktivitäten keine Anerkennung zollen mochten, daß sie ganz im

3 Gegenteil darüber ziemlich unwirsch waren. Dementsprechend ließen sie uns das auch merken. So erschien zum Beispiel bald allsonntäglich vor der Kartäuserkirche ein NS Aufpasser (natürlich in Zivil), sah sich die Gottesdienstbesucher sehr genau an und... zählte sie mit einem Taschenzähler. Der Mann stand jeden Sonntag an der gleichen Stelle Kartäusergasse Ecke Jakobstraße. Er war also beim besten Willen nicht zu übersehen, und er wollte das auch gar nicht. Seine Aufgabe war eindeutig: er sollte unsere Gottesdienstteilnehmer verunsichern. Bei einem kleinen Teil ist ihm das auch gelungen. Der nächste Schritt waren zwei Funktionäre der Gestapo, die sich mit schöner Regelmäßigkeit unter das Kirchenvolk (ein Schlagwort aus der damaligen Zeit) in unseren Gottesdiensten mischten, um alles, was darin gesagt, gesungen und gebetet wurde, mit offenen Ohren und gespitztem Bleistift (zum notieren anrüchiger Sätze) zu verfolgen. Natürlich konnten diese Lauscher unserem Küster nicht verborgen bleiben. Er kannte sie zudem schon aus der Zeit vor meinem Dienstantritt in Köln. Ich höre seine Worte immer noch, mit denen er mir während des Eingangsliedes in der Sakristei das Vorhandensein der Gestapo Funktionäre anzumelden pflegte. Es war immer der gleiche Satz, den er schon fast im Weggehen sagte:... übrigens, Herr Doktor, wir haben auch wieder Besuch. Aus der Erinnerung heraus kann ich nur sagen: Der NS Aufpasser vor unserer Kirche mit der Zählmaschine in der Tasche war ein Störfaktor, der sich in Grenzen hielt. Die beiden Funktionäre der Gestapo in der Kirche aber waren für uns alle eine echte Plage. Vor allem die Parteimitglieder unter unseren Gottesdienstbesuchern fühlten sich dadurch bespitzelt. Was aber tun? Ich habe alles Mögliche versucht, um sie hinauszugraulen. Die Brüder waren ungewöhnlich hart im Nehmen. Schließlich ist es aber doch gelungen, und zwar mit einem Satz von Friedrich Nietzsche. Ich hatte diesen Satz mit ausführlicher Quellenangabe auf ein Blatt Papier geschrieben, das ich bei der Zitation für alle sichtbar hochhielt. Das Zitat klang ganz schön kritisch. Ich war sicher, daß die Männer der Gestapo es notieren würden. Als sie aber dazu ansetzten, unterbrach ich meine Predigt mit den Worten: Sie brauchen diesen Satz nicht aufzuschreiben, ich habe das bereits für Sie getan. Dann trat ich aus der Kanzel an die erste Bank heran und bat darum, den Zettel an die beiden Herren durchzureichen. Er fand auf direktem Wege seine Adressaten. Die nahmen ihn entgegen, standen auf und gingen. Wir haben sie in der Kartäuserkirche bis zum Kriegsanbruch nicht mehr gesehen. Das ganze war gewiß kein Heldenstück, eher schon ein Überrumpelungsmanöver. Es erfüllte aber vollauf seinen Zweck. Das war für mich die Hauptsache, und die Gemeinde freute sich darüber. II. Der II. Weltkrieg und die Folgen Der für so viele und so vieles, darunter auch für die Kartäuserkirche schicksalhafte Krieg begann am l. September Eine Woche vorher lief die Mobilmachung an. Am 29. August erreichte mich der Stellungsbefehl und hielt mich fast sechs Jahre lang von der Gemeindearbeit fern. Die ersten fünf Jahre des Krieges, auch des Bombenkrieges, der von Anfang an das Weichbild der Stadt Köln als bevorzugtes Ziel heimsuchte, überstand die Kartause unerwartet glimpflich. Warum, das läßt sich nur vermuten. Vielleicht bot sie zu wenig Flächenziele aus der Luft, vielleicht auch schützte sie sie zunächst das große Krankenhaus gleich nebenan mit seinen vielen Rotkreuzzeichen, die auf den Dächern aufgemalt waren. Im letzten Kriegsjahr aber half das alles nichts mehr, vor allem nicht beim letzten schweren Luftangriff am 2. März Die Kirche bekam einen Volltreffer, desgleichen das Kapitelhaus, die beiden Kreuzgänge und das Priorat. Unmittelbar vor der Kapellen Nordseite explodierte eine Luftmine und richtete durch ihren Luftdruck großen Schaden an! Das Kapellendach flog größtenteils davon, der Rest knickte zusammen. Die Seitenwand der Kriegerehrenhalle sank in Trümmer, die zwei Gewölbe, die sie mittrug, selbstverständlich auch. Von der Begrenzungsmauer des Kirchengeländes zur Kartäusergasse hin wurde ein viele Meter langes Stück glatt weggeblasen. Ein riesiger Krater blieb zurück, in dem, als ich im Juli 1945 aus der Kriegsgefangenschaft nach Köln zurückkehrte, das dort hineingeworfene Chassis eines ausgebrannten Lkw sich beinah wie die Reste eines Spielzeugautos ausmachte. Nicht weniger schrecklich hatten die Bomben vornehmlich des letzten Kriegsjahres das etwa 1740 von den Kartäusermönchen errichtete neue Kloster verwüstet. Napoleon hatte es im Jahre 1794 säkularisiert und zum Militärlazarett bestimmt.

4 Nach den Befreiungskriegen waren 1815 die Preußen dort eingezogen und hatten es bis 1919 zu dem gleichen Zweck benutzt, nur daß es jetzt den Namen Garnisonslazarett führte. Nach dem Verlust des I. Weltkrieges kam das Finanzamt Süd in das Gebäude, und jetzt war alles nur noch ein Gewirr von Balken, abgesprengten Mauersteinen, Schutt und Asche. Die erste Führung, diesmal durch die Trümmer der Kartause und der Bauten ringsherum, erlebte ich erneut mit meinem Küster Weide, der wie ich den Krieg heil überstanden hatte. Er nannte mir die Einzeldaten der Zerstörung, und der Anblick war zum Weinen. Verglichen mit der Führung im Oktober 1938 gingen wir durch eine Trümmerwüste schlimmsten Ausmaßes. Wer es nicht selbst gesehen hat im Jahre 1945, der kann es sich beim besten Willen heute nicht mehr vorstellen. Wir registrierten sehr genau, was stehengeblieben war, vor allem, weil wir dringend eine möglichst überdachte Stelle brauchten, um sie notdürftig als vorläufigen Gottesdienstraum herzurichten. Es gab ja eine ganze Anzahl von Gemeindegliedern, die den Bombenkrieg in Köln überlebt hatten. Hinzu kamen diejenigen, die nach und nach in ihre Vaterstadt zurückkehrten. Ab Mitte 1945 setzte schließlich noch ein dritter Zustrom ein, zunächst nur tröpfelnd, aber dann schnell anwachsend, der aus Heimatvertriebenen und Ostflüchtlingen bestand. Die meisten davon waren evangelisch, und sie waren darauf angewiesen, bei uns heimisch zu werden und sich eine neue Existenz zu schaffen. Für uns hieß das: wir mußten die Daheimgebliebenen, die Heimgekehrten und die neu Hinzugekommenen miteinander in Verbindung bringen. Die beste Möglichkeit dazu bot eine gottesdienstliche Versammlungsstätte auf dem Gelände der Kartause. Wir fanden diese Stelle, sogar im Hauptschiff der Kartäuserkirche selbst. Die beiden ersten Joche der Gewölbe an der Westseite der Kirche waren nämlich stehengeblieben, darüber stand auch noch ein Rest von Dach, und darunter waren die zwei eingezogenen Emporen unversehrt. Das bedeutete, daß unter den Emporen auch im Kirchenschiff die Bänke noch erhalten waren. Es gab sogar noch die Beleuchtungskörper an den Wänden. Wir brauchten also nur an der Emporenbrüstung eine abschließende Wand hochzuziehen und in diese ein paar Fenster einzusetzen, dann ergab das einen Raum von 8x6 Metern, der zur Not rund 100 Menschen Platz bot. Der Zugang konnte, wie schon vor dem Kriege, durch den Windfang, einen Teil der ehemaligen Marienkapelle, der auch stehengeblieben war, erfolgen. Bei besonders festlichen Gelegenheiten konnten dort sogar noch ca. 30 weitere Gemeindeglieder auf bereitgestellten Stühlen sitzen. Voraussetzung für diesen Plan war allerdings, daß wir den ursprünglichen Haupteingang der Kirche mit Brettern vernageln und den Altar im Innern in dessen Nische stellten. Ein uraltes Harmonium fand auch noch Platz und für die Wintermonate sogar ein Ofen. Die Frage war nur noch, ob dieser gottesdienstliche Behelfsraum für so viele Menschen sicher genug war. Er durfte uns ja nicht über dem Kopf zusammenstürzen. Wir stellten diese Frage einem früheren Presbyter, der Architekt BDA und dementsprechend Fachmann war, dem späteren Gemeindebaumeister Georg Eberlein. Der prüfte unentgeltlich unser Vorhaben gewissenhaft, die Dächerreste, die Gewölbe, die Emporen, alles, was die Sicherheit der Notkirche gefährden konnte, machte darüber ein Gutachten für die Baupolizei, und die gab grünes Licht. Wir konnten also loslegen. Bretter gab es genug auf dem Gelände, Vierkanthölzer auch. Bedingung: es mußte alles aus dem Schutt herausgegraben werden. Der Küster Weide und sein Freund, Herr Bruno Kohlmann, taten das mit Hingabe. Mir gelang es, z. T. von weit her Nägel und das für die Fenster benötigte Glas zu besorgen, und nach knapp vier Wochen war alles fertig. Am 19. August 1945 um 9.30 Uhr feierten wir den ersten Gottesdienst in unserer Trümmerkirche. Am Harmonium saß Kirchenmusikdirektor Hans Hulverscheidt, der vor dem Kriege Organist der Lutherkirche war. Die Gemeindeglieder füllten unseren Notraum bis zum letzten Platz. Dasselbe Bild bot der gleich anschließende Kindergottesdienst. Wir verdankten diese Fülle sicher nur zu einem kleinen Teil den Hinweiszetteln, die wir überall im Süden Kölns an Mauerreste klebten und an Bäume nagelten. Das Hauptverdienst daran hat eine Frau: die Kaiserswerther Diakonisse Else Fohle, unsere neue Gemeindeschwester. Wie sie zu uns kam, ist schnell umrissen. Schwester Eise hatte vor dem II. Weltkrieg bei Pfarrer Lic. Walter

5 Hasenzahl gearbeitet, meinem seinerzeit direkten Nachbarn, also auch im Kölner Süden, allerdings der Lutherkirche zugeordnet. Nun war Pfarrer Hasenzahl gefallen, und die Lutherkirche bot (bis auf den Turm) ein Bild der völligen Zerstörung. Was lag da näher, als das Schwester Else sich nunmehr mit mir zusammenspannte. Die alte Pfarrbezirkseinteilung gab es ohnehin nicht mehr, und, wie die Dinge lagen, würde es sie auch auf lange Sicht nicht wieder geben. Mitte 1945 hatten wir zwei Pfarrer in der Evangelischen Gemeinde Köln. Außer mir an der Kartäuserkirche war da nur noch Pfarrer Wilhelm Rost, der 1943 an die Christuskirche gewählt worden und jetzt kurz vor mir aus dem Kriege unversehrt zurückgekommen war. Er saß wie ich vor lauter Trümmern, schaffte es jedoch, zusammen mit dem altbewährten Küster Noll und unserem Architekten Eberlein, am gleichen Tag wie wir in der Kartause im Turm der Christuskirche seinen ersten Nachkriegsgottesdienst zu halten. Die in dem Turm erhaltene Eingangshalle maß im Lichten 5x5 Meter und Bot Platz für ca. 60 Menschen. Doch zurück zu Schwester Else. Sie war sofort nach dem Zusammenbruch nach Köln zurückgekehrt und hatte gemeinsam mit Schwester Luise Großmann, ebenfalls Kaiserswerther Diakonisse, im Hause des Maria Martha Vereins Lothringer Straße 37, erneut ihre Zelte aufgeschlagen, im letzten Kriegsjahr hatten die aus ihrem Diakonissenheim in der Großen Witschgasse durch Bombenvolltreffer vertriebenen Gemeindeschwestern dort schon einmal Unterschlupf gefunden. Das Haus war halbwegs heil geblieben. Dort entwickelte nun Schwester Else von Stund an alle möglichen Aktivitäten. Während wir noch mit dem Bau der Notkirche beschäftigt waren, sammelte sie schon eine Kerntruppe für unsere spätere Gemeinde Frauenhilfe, die Bezirkshilfe und mehrere Jungmädchenkreise. Daneben legte sie den Grundstock einer Pfarrbezirkskarte an usw., usw. Als nun das Datum unseres Eröffnungsgottesdienstes feststand, organisierte Schwester Else mit Hilfe ihrer Kerntruppen und der Kartei eine umfassende Bekanntmachungsaktion. Das war der eigentliche Grund, warum so viele kamen. Mit dem Eröffnungsgottesdienst erreichten wir das, was man heute einen Durchbruch nennen würde. Die Gemeindeglieder kamen in Verbindung. Sie sprachen vor und nach dem Gottesdienst zusammen, gingen miteinander heim, wenn sie den gleichen Weg hatten, und tauschten dabei ihre Schicksale und Nöte aus. Der eine konnte damit helfen, und der andere damit. Und wenn keiner Rat wußte, dann war die Anlaufstelle Schwester Else. Wir sprachen wöchentlich die bei ihr aufgelaufenen Probleme durch und konnten viele, wenn auch längst nicht alle, lösen. Kurz: wir wurden durch die Gottesdienste in der Trümmerkirche mehr und mehr zu einer richtigen Gemeinde. Nicht ganz zu diesem Durchbruch paßte, daß in den Jahren 1945/46 in unsere Trümmerkirche zu wiederholten Malen Einbrüche verübt wurden. Es verschwanden nacheinander die barocken Beleuchtungskörper von den Wänden, der Altarteppich (ein sehr schöner Gebetsteppich, den Pfarrer Nack in den 20er Jahren von einer Reise in den Orient mitgebracht und der Evangelischen Gemeinde für die Taufund Traukapelle der Kartause geschenkt hatte), der große rote Kokosläufer für die Brautpaare, die sich in der Kartäuserkirche trauen lassen wollten (den Bombenkrieg hatte er heil überstanden), das schöne Nappaleder von den Stühlen, die ursprünglich in der Taufund Traukapelle standen und den Krieg dort überlebt hatten, und schließlich die Altarbibel, einst ein Geschenk der Kaiserin Auguste Viktoria mit einer handgeschriebenen Widmung für die Kanzel der Lutherkirche, mit Sicherheit ein Maggelschlager auf dem Schwarzen Markt. Die Schwachstellen der Trümmerkirche waren immer wieder die in der Rückwand eingesetzten Fenster, notdürftig mit Leisten festgemacht. Die Einbrüche hörten erst auf, als unser Gemeindeglied, Herr Theodor Reincke, unentgeltlich vor die Fenster dicke, über Eck gestellte Vierkanteisen legte und mit Bolzenschrauben festzog, Muttern selbstverständlich innen. Für uns bedeutete das eine große Hilfe, darum erwähnenswert, weil sie damals die erste war, die uns in dieser Spontaneität zuteil wurde. Später folgten noch sehr viele andere.

6 Im Notraum unserer Kirche haben wir dann auch bald wieder mit dem Katechumenen und Konfirmandenunterricht begonnen. Taufen, Trauungen, Schulgottesdienste und eine wöchentliche Abendandacht kamen hinzu. Es dauerte nicht lange, bis die Trümmerkirche mit Terminen (eingeschlossen solche für die Reinigung) voll ausgebucht war. Entlastung brachte erst die Aufstellung einer alten Baracke auf dem Gelände der Kartäuserkirche. Sie schuf Platz für die Unterrichtskinder, die Gemeinde Frauenhilfe, die Bezirkshilfe, die verschiedenen Jungmädchen und auch Jungenkreise, den Berufstätigenkreis, die Männerabende etc. Die Gemeindearbeit nahm dadurch schrittweise festere Formen an. Wir hausten zwar noch immer mitten zwischen Trümmern, es ließ sich aber langsam ein Konzept entwickeln für den Wiederaufbau. Ein entscheidendes Datum auf dem Weg dazu war der l. Adventssonntag (2. 12.) An ihm wurde nämlich das neugewählte Presbyterium der Evangelischen Gemeinde Köln im Notraum der Kartäuserkirche durch Herrn Superintendent Hans Encke eingeführt. III. Der Wiederaufbau Durch das neue Presbyterium bekamen alle unsere Nöte, Sorgen, Hoffnungen und Wünsche eine neue Dimension von Ordnung. Jetzt gab es wieder Pfarrbezirks Presbyter, mit denen wir dieses oder jenes vorbesprechen konnten. Es gab Gemeinde Kirchmeister, je einen für die Bauten, die Finanzen und die Diakonie, zu denen wir mit unseren Problemen gehen konnten. Es gab auch endlich den Gemeinde Baumeister dazu gewählt wurde, wie schon erwähnt, Architekt BDA Georg Eberlein, der sich nun offiziell um unsere Trümmer kümmern durfte. Und schließlich gab es nun einen Gemeindeausschuß, dem wir unsere Pläne, so wie wir sie hegten, vortragen konnten. Er mußte sie sich anhören, darüber ausführlich beraten und das Ergebnis dem Gesamtpresbyterium zur endgültigen Beschlußfassung weiterleiten. Kurzum: das Wursteln auf Verdacht und ohne Rückendeckung hatte mit der Neubildung des Presbyteriums ein Ende. Angesichts der großen Aufgaben, die vor uns lagen, und die mit Sicherheit nicht aus der Westentasche finanziert werden konnten, war das gut so. Für persönliche Initiativen blieb immer noch genügend Raum. Der Wiederaufbau der Kartäuserkirche und der Bauten, die dazugehörten, sollte auf Beschluß des Presbyteriums in drei Abschnitten erfolgen. Der erste Bauabschnitt galt den Kapellen an der Nordseite der Kirche. Das Tonnen Netzgewölbe in der Tauf und Traukapelle hatte erfreulicherweise den enormen Luftdruck der Luftmine federnd abgefangen. Ein paar Rippenbögen waren dabei zwar heruntergefallen, sie konnten aber wieder eingesetzt und im Verbund damit das ganze Netzgewölbe an der Decke neu befestigt werden. Was die Tauf und Traukapelle danach dringend brauchte, war ein neues Dach. Das Einsickern des Regenwassers drohte nämlich, die in dem Gewölbe noch erhaltenen wertvollen Malereien aus dem 16. Jahrhundert zu vernichten. Erste Spuren der Zerstörung waren schon erkennbar, vor allem an dem Stammbaum Christi, mit dem die Kartäusermönche damals ihre Neue Sakristei geschmückt hatten. Das Dach wurde erneuert. In dem Teil der alten Marienkapelle, der 1928 zu einer Kriegerehrenhalle umgestaltet wurde, war, wie früher schon erwähnt, die Außenwand total zerstört. Sie mußte mit den ursprünglichen Quadern, die am Boden lagen, neu errichtet, und die Fensterrippen, soweit noch erhalten, mußten wieder eingesetzt, teilweise aber auch erneuert werden. Dann ging es um die zwei Gewölbe, die den Raum nach oben abschlossen. Die Gewölberippen lagen größtenteils im Schutt am Boden, die beiden Schlußsteine jedoch hatte der Luftdruck mit dem Gesicht nach oben in die Dachrinne zwischen der Kirche und den Kapellen geschleudert. Sie lagen dort, so paradox es klingen mag, unversehrt nebeneinander und machten sich dadurch bemerkbar, daß sie mitsamt dem Trümmerschutt, der auch da oben lag, den Wasserabfluß immer stärker stauten. Dem Küster Weide fiel das zuerst auf. Und wer sich dann besonders über den Fund freute, waren unser Gemeindebaumeister und der von ihm für alle Wiederaufbauarbeiten an der Kartäuserkirche in Dienst genommene Steinmetzmeister Röns. Dieser hatte sich schon bei der Wiederherstellung 1921 bis 1928 um die Kartause sehr verdient gemacht; denn er beherrschte noch die Kunst, Gewölbe frei Hand aufzumauern, wenn die Gewölberippen eingerüstet waren. Jetzt kam ihm und uns gerade dieses Können sehr zustatten. Nach Fertigstellung der beiden Gewölbe in der Kriegerehrenhalle erhielt auch die ganze ehemalige Marienkapelle, also auch der Teil, der seit

7 1928 als Windfang diente, ein neues Dach, was ganz besonders wichtig war, weil dort ebenfalls sehr schöne Malereien aus dem 15. Jahrhundert die Gewölbe zierten, die dadurch vor dem Abblättern bewahrt wurden. Der erste Bauabschnitt des Wiederaufbaus war Ende März 1947 vollendet. Am 30. März 1947, es war der Palmsonntag dieses Jahres, konnte ich mit der Konfirmation des zweiten Nachkriegsjahrgangs die Kapellen einweihen. Für die Gemeinde war es ein sehr festlicher Tag, vor allem darum, weil wir jetzt einen sakralen Raum für unsere Gottesdienste hatten und außerdem über gut 100 Plätze mehr verfügen konnten. Was nicht ganz zur Würde unseres neuen Gottesdienstraumes paßte, waren einmal die notverglasten Fenster und zum anderen das Harmonium, das den Umzug aus der Trümmerkirche unter der Empore mitmachen mußte, aber darum in seiner Modulationsfähigkeit weder ergiebiger noch lauter wurde. Wir waren uns darüber klar, daß wir die Fensterfrage bis zur Fertigstellung des Hauptschiffs der Kartäuserkirche würden zurückstellen müssen. Bezüglich des Harmoniums jedoch war eine frühere Lösung des Problems angezeigt, schon aus dem Grunde, weil wir in unserer Kapellenkirche auch das Erbe evangelischer Kirchenmusik pflegen wollten. Akustisch eignete sie sich dafür geradezu hervorragend. Vor der Währungsreform allerdings war an eine Orgel nicht zu denken. Aber bald danach hatte unser Kirchenmusikdirektor Hulverscheidt eine Idee. Er maß das Orgelgehäuse, das Herr Pfarrer Nack sich von der Evangelischen Gemeinde Frechen hatte schenken lassen, weil sie es nicht mehr brauchte, und das auf der oberen Empore der Kartäuserkirche seinen Platz gefunden und den Bombenkrieg dort unbeschädigt überstanden hatte, aus. Sodann verglich er diese Maße mit den Raummaßen der Nische in der Tauf und Traukapelle, in der vor dem Kriege schon einmal ein kleines Nebenwerk der großen Hauptorgel gestanden hatte. Und siehe da, das Orgelgehäuse würde dort genau hineinpassen, sowohl in der Höhe als auch in der Breite. Der Gemeindebaumeister, dem wir das anzeigten, maß nach, es stimmte. Der Nächste, den wir ins Vertrauen zogen, war der um den Wiederaufbau der Kartause ganz besonders hochverdiente Kirchmeister Hans Peuster. Er fand das großartig. Als wir dann noch herausbekamen, daß das Orgelgehäuse im Jahre 1770 von dem hochberühmten Kölner Orgelmacher Ludwig König (übrigens für 393 Reichsthaler und 29 Stüber ) angefertigt und in der Frechener Kirche aufgestellt worden war, plädierte er für den sofortigen Einbau, was dann auch geschah, zum großen Teil auf seine Kosten. Die Überprüfung der Reste der früheren Westorgel in der Kartäuserkirche ergab, daß die Windladen und einzelne Register für die neue Orgel noch Verwendung finden konnten. Disponiert wurde sie von Hans Hulverscheidt und gebaut von dem kürzlich verstorbenen Kölner Orgelbaumeister Willi Peter. Die Einweihung fand statt im Gottesdienst am Sonntag Invocavit (26. Februar) Nur als Anmerkung: Das Orgelgehäuse von Ludwig König in der Tauf und Traukapelle der Kartäuserkirche ist das einzige, das heute noch in Köln von diesem Orgelbaumeister existiert. Alle anderen sind restlos durch den Bombenkrieg verbrannt. Der zweite Bauabschnitt sah mehrere Projekte vor: ein neues Dach für die Kartäuserkirche, den Wiederaufbau des Priorats als Pfarrwohnung sowie auf dem Gelände der Kartause die Errichtung eines Kindergartens und des Küsterhauses. Das Richtfest für das neue Dach wurde am 19. März 1949 mit vielen Ehrengästen der Stadt Köln und aus der Landesregierung von Nordrhein Westfalen gefeiert. Festredner war der Superintendent des Kirchenkreises Köln, Hans Encke. Das Priorat wurde im Juli 1950 fertig, so daß ich mit meiner Familie dort einziehen konnte. Das war aus zwei Gründen sehr wünschenswert, denn l. wohnte ich seit Ende 1945 in der Machabäerstraße 26, gut drei Kilometer Luftlinie von der Kartäuserkirche entfernt, was insbesondere für die Gemeindeglieder aus dem Südbezirk, wenn sie, ganz gleich aus welchen Gründen, ihren Pfarrer sprechen wollten, eine Zumutung bedeutete. Das Angebot der Schwester Else, mir täglich von 9 10 Uhr vormittags ihr Sprechzimmer am Sachsenring zu überlassen, wohin die Diakonissen Anfang 1946 umziehen mußten, war auch kaum mehr als eine Notlösung; 2. wohnte ich im Vorderhaus der Kreuzkapelle, das mit Ausnahme des Daches halbwegs heil die Bomben überstanden hatte. Die Wohnung, die ich dort bezogen hatte, stand aber, nachdem wir ihn im Juli 1949 als dritten Pfarrer für den Nordbezirk gewählt hatten, mit

8 Fug und Recht dem Pfarrer Udo Lüthje zu. Er mußte sich vier Jahre lang im gleichen Hause mit der früheren Küsterwohnung begnügen. Mein Umzug in das Priorat löste mithin mehrere Probleme gleichzeitig: für den Kollegen, seinen Küster, für die Schwester Else, die Gemeindeglieder aus dem Südbezirk und für mich. Den neuen Kindergarten und das Küsterhaus auf dem Gelände der Kartäuserkirche haben wir am 27. Februar 1951 mit einer schlichten Feierstunde eingeweiht. Unseren behelfsmäßigen Kindergarten, den wir seit dem Mai 1947 im Hause Kaesenstraße 20 eingerichtet hatten, konnten wir damit nun aufgeben. In seine Räume zog am l die Näh und Handarbeitsschule der Evangelischen Gemeinde Köln ein, die vor dem Kriege lange Jahre in der Großen Witschgasse gewesen und von der Evangelischen Frauenhilfe e. V. unterhalten worden war. In dem Bericht über den zweiten Bauabschnitt würde aber etwas fehlen, wenn ich nicht wenigstens von einer unserer vielen Gemeinde Initiativen damals etwas schreiben würde. Es geht um die Jerusalemsmauer, allgemein verständlich ausgedrückt: um die Wiederaufrichtung des viele Meter langen Mauerstücks, das die Luftmine am aus der Abgrenzungsmauer unseres Kirchengeländes zur Kartäusergasse hin herausgerissen hatte. Der Krater, der von ihrer Explosion zurückgeblieben war, diente in den Jahren 1946/47 dem Steinmetzmeister Röns und seinen Mitarbeitern als willkommene Schuttabladestelle. Er war inzwischen beinah ausgefüllt. Um so störender wirkte die Mauerlücke gleich davor oder dahinter, je nachdem, von wo aus man sie ansah. Der Plan, unsere Gemeindeglieder für die Schließung dieser Mauerlücke zu gewinnen, stammte wieder mal von Schwester Else. Wir sprachen ihn mit unserem Kirchmeister Hans Peuster und dem Gemeindebaumeister Georg Eberlein durch, und beide waren damit einverstanden. Am 10, kündigte ich unser Vorhaben im Gottesdienst an, und am frühen Nachmittag des , einem strahlend schönen Samstag im Herbst, war es soweit. Es gab Sand und Zement, Spitzhacken und Schaufeln, Kellen und Hämmer, soviel wir brauchten, und die Gemeindeglieder, die helfen wollten, kamen in Scharen, Männer, Frauen und Jugendliche. Herr Eberlein und sein damaliger Adlatus Kurt Frisch teilten die Arbeiten ein. Die jungen Mädchen und Frauen mußten im Kapitelhaus, in den Kreuzgängen und im Priorat genügend Mauersteine suchen und zum Eingang bringen. Die älteren Frauen klopften sie dort nach Anweisung und mit dafür geeigneten Geräten blank. Die Männer aller Altersstufen mußten erst einmal, so gut es ging, den Graben hacken für das Fundament, der dann sofort mit Mörtel, aber auch mit Basaltbrocken und unbrauchbaren Steinresten der alten Mauer ausgefüllt wurde. Als wir damit wieder ebenerdig waren, ging das Mauern los. Wer von den Männern auch nur etwas von der Kunst verstand, der mußte ran. Es mauerten der Architekt und sein Adlatus, der Küster Weide und sein Freund, den wir schon kennen. Die stumpfe Ecke von der Straße zum Portal hin mauerte ein Maurerpolier namens Wolff, der ausgerechnet in der Woche vorher in meiner Sprechstunde den Wunsch geäußert hatte, wieder in die Kirche einzutreten. Klar, daß er durfte, wenn... Und neben ihm mauerte der frühere Bauunternehmer überschär aus Königsberg, der mit seiner ganzen Familie als Ostflüchtling in unserem Pfarrbezirk gelandet war. An der Betonmischmaschine stand der damalige Direktor des Kölner Elektrizitätswerks Emil Wolff, der fachkundig genug war, um Betriebsstörungen durch Defekte an der Stromzuführung sofort zu beheben. Die Mauer wurde an dem einen Tage bis zur Oberkante fertig. Steinmetzmeister Röns und seine Truppe brauchten anschließend nur noch die Abdeckplatten zu verlegen. Man kann heute noch genau sehen, wie groß das Mauerstück war, das wir damals neu gebaut und wieder eingepaßt haben. Dabei fällt auch ein echter Eberlein ins Auge, der für die Werktreue unseres Gemeindebaumeisters charakteristisch ist. Jeder Sachverständige der mittelalterlichen Baukunst sollte eindeutig erkennen können, daß das Stück der Mauer, das wir 1948 wieder aufgerichtet haben, nicht zum alten Bestand gehört. Darum hat er zwei moderne Ziegelsteine in das Mauerwerk eingefügt, einen lang und einen quer. Beide sind nicht herauszulösen, es sei denn, es tritt erneut ein Fall der Höheren Gewalt ein. Aber dann wird sicher mehr vom Baubestand auf dem Gelände der Kartause platt am Boden liegen als nur das Stück unserer Jerusalemsmauer. Daß die Gemeinde durch derartige Aktivitäten, und es gab so manche

9 davon, die ich hier beiseite lassen muß, enorm zusammenwuchs, wird man verstehen, und auch, daß mich noch heute diese Wiederaufbauzeit an der Kartäuserkirche mit ganz großer Dankbarkeit erfüllt. Der dritte Bauabschnitt galt vorrangig wie konnte es auch anders sein! der Wiederherstellung des Hauptschiffs der Kartäuserkirche einschließlich der Fenster und der Orgel, neuer Glocken für die Dachreiter, den großen und den kleinen, außerdem der Schaffung eines würdigen Gemeindesaales (noch gab es ja nur die Baracke für die außergottesdienstlichen Veranstaltungen der Gemeinde) und schließlich die Errichtung eines Kinderhorts auf dem Gelände der Kartause. Es kam alles zurecht, zwar nicht auf einen Schlag, wohl aber nach und nach. Die Gewölbe in der Kirche mauerten der Steinmetzmeister Röns und seine Mitarbeiter. Die Bänke fertigte der Schreinermeister Koch aus wie er selbst mit Stolz zu sagen pflegte 16 Kubikmetern deutscher Spessart Eiche. Er baute sie nach einer gotischen Zapfkonstruktion, die es ermöglichte, auf alle Stifte zu verzichten bis auf die Schrauben zur Befestigung am Boden. Die Kanzel fertigte der Schreinermeister Schäfer nach einem Entwurf von Professor Gerhard Marcks (Köln). Dieser selbst schuf den Altar, die beiden Leuchter und das Kreuz sowie das Taufbecken. Die Glasfenster sowohl in der Kirche als auch in den Kapellen entwarf Professor Carl Crodel (München). Ausgeführt hat sie die Firma August Wagner in Berlin, Die neue große Orgel mit Rückpositiv und Echowerk baute Willi Peter nach einer Disposition von Hans Hulverscheidt. Den Festgottesdienst zur Wiedereinweihung des Hauptschiffs der Kartäuserkirche feierten wir am 2. Adventssonntag (5. 12.) Weil die neue Orgel an dem Tage noch in Arbeit war, hatte unser Organist Hans Hulverscheidt uns kurzentschlossen seine Hausorgel auf die Empore stellen lassen. Sie blieb dort auch so lange, bis die Orgel in der Kirche fertig war. Die neuen Fenster waren auch noch nicht an ihrem Platz. Sie kamen erst im Laufe des Sommers Das Hochbringen der neuen Glocken zog sich sogar bis zum Herbst des Jahres 1954 hin. Die feierliche Glockenweihe fand am Sonnabend, dem , in einem eigens dafür angesetzten Gottesdienst um 17 Uhr statt. Die Gemeinde feierte, was immer einzuweihen war, in großer Zahl und fröhlich mit. Es gab in dieser Zeit so gut wie keinen Gottesdienst, in dem sie nicht die wiederhergestellte Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt hätte. Die Fenster von Carl Crodel näher zu beschreiben, ist hier nicht der Ort. Das wird der jetzige Gemeindepfarrer Dr. Sommer in einem besonderen Beitrag dieser Festschrift tun. Wie könnte er sich das als doktorierter Kunstgeschichtler auch entgehen lassen! Ich möchte hier nur noch den einen Satz festhalten, mit dem der Berner Pfarrer Walter Lüthi seinen Eindruck von den Chorfenstern im Hauptschiff mir gegenüber ausgedrückt hat. Es war nach dem Reformationsfestgottesdienst des Jahres 1957, in dem Pfarrer Lüthi die Predigt gehalten hatte. Während der Liturgie saß er auf dem Pastorenbänkchen vorne rechts und blickte immer wieder auf die Chorfenster. Als wir uns anschickten, die Kirche zu verlassen, sagte er spontan zu mir: Bruder Bergfried, da muß man sich als Prediger aber sehr anstrengen, um nicht hinter dem zurückzubleiben, was diese Fenster verkündigen. Die vier Glocken tragen folgende Inschriften: Die auf den tiefsten Ton gestimmte Abendmahlsglocke das Apostelwort des Neuen Testaments (l. Joh. 1,7) Das Blut Christi, des Sohnes Gottes, macht uns rein von aller Sünde ; die zweite etwas höher eingestimmte Taufglocke das Wort des von den Toten auferstandenen Herrn, Jesus Christus (Markus 16,16): Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden ; die dritte noch ein bißchen heller klingende Kasualienglocke das Wort des Psalmisten (Psalm 30,11): Herr, höre mich und sei mir gnädig! Herr, sei mein Helfer!. Das sind die drei Glocken im großen Dachreiter. Die vierte Glocke hängt im kleinen Dachreiter. Es ist die Betglocke, und sie trägt den kurzen Satz aus Römer 12,12: Haltet an am Gebet! Der Kreuzgangsaal mit allen Nebenräumen wurde 1955 fertig. Um ihn zu erstellen, mußte baulich ein Kompromiß mit der Geschichte gefunden werden. Es war so: Vor dem 2. Weltkrieg gab es, südlich an das Kleine Galiläa anschließend, zwei Kreuzgänge, den kleinen und einen

10 Rest vom großen Kreuzgang. Beide waren nur durch eine Wand getrennt und hatten schon seit 1928 ein gemeinsames gotisches Dach. Ein Bombenvolltreffer am 2. März 1945 hatte das Dach und die Zwischenwand, damit zugleich natürlich alle Gewölbe, völlig zerstört. Von der südlichen Abschlußwand des großen Kreuzgangs gab es nur noch Reste, die wie Zahnstümpfe im Großformat aussahen. In der Begrenzungswand zum Kleinen Galiläa hin waren sämtliche Fenster mitsamt Rippen und Windstangen weggeblasen worden. Die beiden Kreuzgänge in der alten Form wieder herzustellen, hätte Unsummen gekostet und für die Bedürfnisse der Gegenwartsgemeinde nichts gebracht. Also beschlossen wir nach vielen Überlegungen zusammen mit den Denkmalpflegestellen der Stadt Köln und des Landes, die südliche Wand des großen Kreuzgangs maßgerecht wieder aufzubauen, das Ganze dann erneut mit einem gotischen Dach zu versehen und den dadurch entstandenen Raum mit einer Querbalkendecke abzuschließen. So entstand der Kreuzgangsaal. Das Kleine Galiläa wurde dadurch optisch wiederum geschlossen. Selbstverständlich mußte im Zusammenhang damit auch seine Stirnseite, d. h. die Kreuzgangwand im Westen des Kapitelhauses, mit einem neuen Dach so, wie gehabt, versehen werden. Uns konnte das nur recht sein; denn wir gewannen dadurch einen zusätzlichen (Jugend )Raum. Der Kreuzgangsaal mit allen seinen Nebenräumen, auch mit der sog. Hangstuv, hat der Gemeinde viel und gut gedient, er tut es wohl auch heute noch. Der große Speicher war für Schwester Else wie geschaffen, um die ihr geschenkten Vorräte an Kleidern, Möbeln, Wäsche, Spielzeug und was weiß ich sonst noch alles, für bedürftige Gemeindeglieder trocken und fein säuberlich geordnet aufzubergen. Es wird sie ganz bestimmt nicht kränken, wenn ich sage, daß zu meiner Zeit von diesem Speicherraum nur sie einen Schlüssel hatte. Wenn ich einmal mit hinaufging, dann konnte ich nur immer wieder staunen über das, was es da alles gab. Die Baracke wurde nach der Einweihung des Kreuzgangsaals bald abgebrochen. Ein Findiger in der Gemeinde, leider weiß ich nicht mehr wer, hat sie sogar noch irgend Jemandem verkauft, so daß wir für den Abbruch und den Abtransport nichts zu bezahlen brauchten. Wo die Baracke fast zehn Jahre stand, dort wurde jetzt der Kinderhort errichtet. Mit allem Drum und Dran wurde er nach gut einem Jahr fertig. Unser Gemeindebaumeister hatte ihn so schön und zweckmäßig geplant, daß schon recht bald der Wunsch an uns herangetragen wurde, ihn für die Heilpädagogik zur Verfügung zu stellen. Nach einigem Hin und Her, wobei es vorrangig um Finanzierungs-Fragen ging, beschloß das Presbyterium, den Wunsch zu erfüllen. So wurde unser Kinderhort auf dem Gelände der Kölner Kartause der erste Heilpädagogische Kinderhort im Lande Nordrhein Westfalen. Nur zu gerne hätten wir von der Kartause damals auch noch das Ja des Presbyteriums zu einem 4. Bauabschnitt für unser Gelände gehabt, in dem es dann vor allem um den Wiederaufbau des Kapitelhauses gegangen wäre. Es war aber nicht möglich, und wir mußten das einsehen. Die Evangelische Gemeinde Köln hatte vor dem II. Weltkrieg immerhin 6 Kirchen und 32 ihr gehörende Gebäude, die bis auf drei, die es nur halb so schlimm erwischt hatte, bei Kriegsende total zerstört am Boden lagen. Dazu gehörten leider alle Kirchen. Die Christus und die Lutherkirche habe ich bereits erwähnt. Es waren aber auch zerstört die Antoniter und die Trinitatiskirche sowie die Kreuzkapelle. Sie alle mußten ebenfalls von Grund auf neu errichtet werden. Für die Lutherkirche war es jedenfalls aus unserer Sicht besonders dringend, weil wir Ende 1955 mit Herrn Pfarrer Dr. Wilhelm Lotz einen zweiten Pfarrer für den Südbezirk gewählt hatten. Mit seinem Dienstantritt wurde der bisherige Südbezirk geteilt. Wie vor dem Kriege schon wurden die Ringe die Pfarrbezirksgrenzen. Der sogenannte Neustadt Teil brauchte die Lutherkirche. In den anderen Pfarrbezirken war es ähnlich. Heute sind die Kirchen alle wiederhergestellt, und mit dem Jeremia-Haus gibt es sogar noch eine zusätzliche Gottesdienststätte. Es wäre also an der Zeit, dem vierten Bauabschnitt auf dem Gelände der Kartause Raum zu geben. Zu meiner großen Freude habe Ich gehört, daß das in Kürze auch passiert. Das Kapitelhaus soll wieder aufgebaut werden, und zwar in seiner ursprünglichen Form, soweit es seine äußere Gestalt betrifft. Ein wirklich schöner Ausblick auf die zweiten fünfzig Jahre evangelische Kartäuserkirche.

11 IV. Nachzutragendes und Abschluß Für jemanden, der von den 50 Jahren, denen diese Festschrift gilt, beinah die Hälfte (23 Jahre) Pfarrer der Kartäuserkirche war, ist es verständlich, daß sein Beitrag subjektiv ist. Ich habe mich in meinem Abriß der Geschichte zwar bemüht, die Fakten richtig darzustellen, weiß aber, daß ich dabei eine Menge ausgelassen habe. Das betrifft in erster Linie die vielen Helfer in und außerhalb der Kirche, die uns beim Wiederaufbau beigestanden haben. Ich muß das jetzt noch nachtragen, weil ich genau weiß, daß wir ohne diese Helfer in zehn Jahren nie so weit gekommen wären. Nehmen wir als Beispiel nur die Zeit des l. Bauabschnitts, der in die Jahre 1946/47 fiel. Damals war R-Mark-Zeit, wir aber brauchten dringend Materialien: Zement, Sand, Steine, Balken, Bretter, Schiefer, Nägel, Schrauben usw., die in dieser Zeit für Leute unserer Preislage, die nichts zum kompensieren hatten, unerschwinglich waren. Gottes Wort war auf dem Schwarzen Markt und bei den Magglern nicht gefragt. Dennoch haben wir den ersten Bauabschnitt programmgemäß vollendet. Und wer hat uns geholfen? Die Militärregierung! Von ihr bekamen wir Bezugsscheine, die es ermöglichten, die Materialien zu ganz normalen Festpreisen zu kaufen. Die Militärregierung stellte uns sogar nicht selten ihre Fahrzeuge, wenn größere Transporte anstanden. Wir wären ohne diese Hilfe damals einfach nicht zurechtgekommen. Dafür gebührt der Militärregierung unser Dank. Zwei weitere ganz große Helfer für den Wiederaufbau der Kartäuserkirche waren von Anfang an und wurden zunehmend die Denkmalpflegestellen der Stadt Köln und des Landes Nordrhein Westfalen. Die verantwortlichen resp. für uns zuständigen Damen, die unlängst verstorbene Frau Dr. Hanna Adenauer (Köln) und Frau Ministerialrätin Gertrud Cornelius (Düsseldorf) waren auf dem Kartäusergelände fast zu Hause, liehen unseren Wünschen immer willig ihre Ohren und halfen unentwegt, wo sie nur konnten, nicht zuletzt mit großzügigen Zuschüssen. Daß die damalige Landes Kultusministerin, Frau Dr. hc. Christine Teusch, auch ein Herz und eine offene Hand für die Kartäuserkirche hatte, sei ihr über das Grab hinaus nicht vergessen. Wenn ich aber hier schon Dankadressen abstatte, dann muß ich auch die Kölner Oberbürgermeister einbeziehen, die Herren Dr. Schwering, Görlinger und nicht zum wenigsten Theo Burauen, der lange Zeit sogar in unserem Südbezirk gewohnt hat und von daher unsere Probleme hautnah kannte. Zu den Helfern innerhalb der Kirche gehörten in den Wiederaufbaujahren viele. Zwei davon muß ich besonders nennen: den Kirchenkreis Köln der Evangelischen Kirche im Rheinland und den Gesamtverband Evangelischer Kirchengemeinden im Kirchenkreis Köln. Beide kirchlichen Organe wurden seinerzeit von Superintendent Hans Encke geleitet, und im Gesamtverband war sein Geschäftsführer der Verwaltungsdirektor Walter Wendt. Der Initiative dieser beiden Herren verdanken wir viele Kredite, Bürgschaften und Zuschüsse. Darum war es für unser Presbyterium kaum mehr als eine Dankespflicht, daß es im Jahre 1954 sein Vorkaufsrecht für das bereits erwähnte neue Kloster an den Gesamtverband abtrat. Dieser verhandelte anschließend mit der Bundesvermögensverwaltung über den Erwerb des ganzen Geländes westlich der Kartäuserkirche bis zur Ulrichgasse, und nach erfolgreichem Abschluß der Verhandlungen erbaute der Gesamtverband in der Zeit von 1957 bis 1963 aus den Trümmern des neuen Klosters das Haus der Evangelischen Kirche. Soviel von den großen Helfern außerhalb der Evangelischen Gemeinde Köln und unseres Pfarrbezirks. Es wäre aber unrecht, wenn ich nur sie hier erwähnen würde. Die Gemeinde rings um die Kartäuserkirche hätte das nicht verdient. Sie nämlich hat weit mehr als nur ihr Scherflein zu dem Wiederaufbau beigetragen. Es gab ja keinen Gottesdienst und keine Wochenandacht, keine kirchliche Trauung und keine Tauffeier, in denen wir nicht auch um Spenden für den Wiederaufbau unserer Kirche, unserer Orgel in und unserer Glocken auf derselben gebeten hätten, alles zu seiner Zeit. Und diese Sammlungen brachten immer heute kann ich es ja sagen den höchsten Betrag. Daneben haben wir nach jedem Gottesdienst am Ausgang Fotos angeboten (gegen ein Entgelt natürlich) von der Taufund Traukapelle, von der Ludwig König Orgel, von der Kirche, als sie fertig war, und von noch anderen Motiven. Und sie alle fanden ihre Liebhaber. Dann gab es unsere Sommerfeste auf dem Platz hinter dem großen Kreuzgang, Jahr für Jahr

12 mit immer stärkerer Beteiligung von seiten der Gemeindeglieder. 500 und noch mehr waren keine Seltenheit bei gutem Wetter. Wir hatten schließlich Mühe, genügend Tische, Stühle und Geschirr herbeizuschaffen. Wir liehen sie uns aus den anderen Pfarrbezirken, und die Wagen aus der Firma, in der unser Kirchmeister Hans Peuster Prokurist war, sorgten für den An und Abtransport. Die Gemeindeglieder backten dafür Kuchen, brachten sie uns auch am Tag des Sommerfestes in die Kirche oder auch in die Baracke oder in den Kindergarten oder in den Kreuzgangsaal, je nachdem wo Schwester Else und ihr Stab das Hauptquartier für die Verteilung aufgeschlagen hatte. Zusammen mit geschenktem Kaffee wurde dann der Kuchen vom Jungmädchenkreis serviert, natürlich gegen Bons, die jeder Sommerfestbesucher vorher lösen mußte. Der Reinertrag kam immer unserem Wiederaufbaufonds zugute, selbstverständlich auch der von den Tombolas, für die wir uns alljährlich wertvolle Gewinne von den großen Firmen in der Stadt erbaten. Bei allen diesen Sammlungen und pfarrbezirklichen Aktivitäten kam viel zusammen. Die Gesamtsumme war schließlich siebenstellig. Ein großer Teil davon steckt in den Glocken, in der Orgel und in den Fenstern der Kartäuserkirche. Alle Fenster haben wir natürlich nicht bezahlen können. Der Gesamtverband, der Kirchenkreis, die Stadt Köln und ein Einzelspender haben sich daran beteiligt. Die Chorfenster im Hauptschiff aber sind in voller Höhe aus den Mitteln, die der Pfarrbezirk gesammelt hat, beglichen worden. Warum gerade sie? Nun, jeder, der allsonntäglich die Fenster vor sich sieht, sollte mit Recht denken können: ein Stückchen davon ist auch von mir. Ich bin also beteiligt an dem, was die Chorfenster verkündigen, um das Wort von Walter Lüthi noch einmal zu wiederholen. Für eine christliche Gemeinde konnte ich mir etwas Besseres nicht vorstellen, schon gar nicht, wenn es darum ging, ihr Dank zu sagen für die vielen großen Opfer, die sie in der Wiederaufbauzeit auf sich genommen hat für unsere schöne, altehrwürdige, nunmehr seit 50 Jahren evangelische Kartäuserkirche. Ulrich Bergfried Quelle: Sie Kartause in Köln, Festschrift der ev. Gemeinde Köln zum 50. Jahrestag der Einweihung der Kartäuserkirche in Köln, 1978

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