Aktuelle Fragestellungen und Lösungsansätze für die Schnittstelle ÜNB - VNB

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Luisa Bach
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1 Aktuelle Fragestellungen und Lösungsansätze für die Schnittstelle ÜNB - VNB Zwischenergebnisse aus der Kooperation zwischen Arge-Ost und 50Hertz Dr. Anne-Katrin Marten 50Hertz Transmission mbh

2 Themenschwerpunkte Regelleistung Redispatch Verbrauch Erzeugung 2

3 Hintergrund die Flächennetzbetreiber der 50Hertz-Regelzone (Arge-Ost) und 50Hertz haben 2012 das 10-Punkte-Programm mit dem Koordinierungskreis Systemdienstleistungen ins Leben gerufen Ziel: Erarbeitung von Konzepten und Lösungen zur zukünftigen Sicherstellung von Systemdienstleistungen in der Kooperation von ÜNB und VNBs Themenschwerpunkte: - Netzwiederaufbau - Spannungshaltung - Regelleistung - Redispatch - LDPM -. 3

4 Themenschwerpunkte Regelleistung Redispatch Verbrauch Erzeugung 4

5 Leistung Leistung Herausforderung an Regelleistungsbereitstellung steigen mit Fortschreiten der Energiewende Regelleistungsbereitstellung zunehmend aus dezentralen (regenerativen) Erzeugungsanlagen Anschlussebene im Verteilnetz möglicher Zielkonflikt: Regelleistung vs. Einspeisemanagement egenläufige Anforderungen von VNB und ÜNB = egenregeln Regelleistungsmarkt bestimmt Regelleistungsanlagen Präqualifizierte Anlagen kleiner 10 MW größer 10 MW ÜNB: f < 50,0Hz Koordinierung der Regelleistungsvorhaltung und -bereitstellung notwendig. VNB: U/I unzulässig RLA 5

6 Auslastung Lösungsvorschlag 1: Regelleistungsampel 110% 100% Zentrale Ideen: Erhöhter Informationsaustausch zwischen allen Beteiligten (VNB, ÜNB, RLA, Anlagenbetreiber) Konflikte gar nicht entstehen lassen 1: kv 400 kv 90% 80% 0% 0% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 00:00 02:00 04:00 0:00 08:00 10:00 12:00 14:00 1:00 18:00 20:00 22:00 00:00 Iakt Imax I (n-1) Klare Rollenverteilung: - Leistung-Frequenz-Regelung ÜNB Auslastung 110-kV-Leitung [%] - Engpassmanagement ÜNB & VNB im jeweiligen Netz Prognose vom Anschlussnetzbetreiber an RLA mittels Regelleistungsampel: RLA sollte keine RL aus dieser Anlage anbieten/abrufen RLA wird keine besondere Empfehlung gegeben Visualisierung / Präsentation

(Regelleistungsampel) Besicherung der Planung der Regelleistungsanbieter 110-kV-Netz HS/MS-Ebene 110/30/20/10-kV Umspannwerk Reduzierung von

7 1 km 5 km Regelleistungspilotversuche: Regelleistungsampel (Arge Ost VNBs + 50Hertz) Bsp. Inhalte Piloten Vorabinformation zu erwarteten Netzengpässen im Übertragungs- und Verteilnetz an Regelleistungsanbieter (Regelleistungsampel) Besicherung der Planung der Regelleistungsanbieter 110-kV-Netz HS/MS-Ebene 110/30/20/10-kV Umspannwerk Reduzierung von 13.2-Maßnahmen der VNB an Anlagen mit RL-Vorhaltung 30-kV-MS-Schaltanlage Ausgewählte Anlagen Übergabestation KWK-Anlage im Netz der TEN 2 eneratoren, 4,8 MW Windpark im Netz der E.DIS Netz Schalthaus MS-Netz

8 Themenschwerpunkte Regelleistung Redispatch Verbrauch Erzeugung 8

Herausforderungen für zukünftige Netz- und Systemsicherheit Redispatch heute Kostenoptimierte Engpassplanung Konventionelle Kraftwerke Teils uneffektive Umsetzung nötig Nur für ÜNB-Engpässe

9 Herausforderungen für zukünftige Netz- und Systemsicherheit Redispatch heute Kostenoptimierte Engpassplanung Konventionelle Kraftwerke Teils uneffektive Umsetzung nötig Nur für ÜNB-Engpässe Fahrplanprozess (Leistungsanpassung zeitpräzise anmelden) Engpässe im Verteilnetz: 13.2 zukünftige Herausforderungen Potential mit konventionellen Kraftwerken sinkt perspektivisch Einbeziehung von EE-Anlagen für effizienten Redispatch mögl. Bedarf für planwertbasierten Prozess auch im Verteilnetz Koordinierung zwischen ÜNB und VNB notwendig 9

10 Anforderungen an Koordinierungsmechanismus ÜNB - VNB KWEP-Daten Erweiterung des bestehenden Redispatch-Prozesses: Redispatch für VNB-Engpässe Nicht beanspruchbare Leistung Wärmeerzeugung (elektrisch) +BES Koordinierung: Einsatzverantwortlichen (EIV) - VNB -ÜNB Abwicklung und Organisation des bilanziellen Ausgleichs Charakteristika des Redispatch bleiben erhalten Zeitliche Einordnung des Koordinierungsprozesses Freie Leistungsscheiben für Redispatch P PROD Positives Redispatch-Potential +RDV +MRL +SRL +PRL -PRL -SRL -MRL D-2 10:00 WAPP 15:30 12:00 14:30 1:00 Marktschluss Day-ahead Spotmarkt prd1 18:00 22:00 D 0 Min DACF prd2 IDCF kurativ Negatives Redispatch-Potential RDV -BES Eigenbedarf & Betriebsverbrauch An-/Abfahrt 10

11 Datenplattform Redispatch-Potential wird zentral zur Verfügung gestellt und angewiesen 1 RD-Anweisung Anlagenbetreiber 8 EIV* EIV meldet an Datenplattform (auf Basis Prognose, Vermarktung, techn. Restriktionen) - VNB ruft ab - VNB führt eine Netzberechnung und Engpassplanung durch 4 RD-Anweisung eingeschränkt VNB n.ord Bei Bedarf weist der VNB Redispatch an - VNB meldet eingeschränkte an Datenplattform ÜNB ruft ab eingeschränkt 5 RD-Anweisung ÜNB 8 - ÜNB führt Redispatch-Dimensionierung durch - ÜNB weist Redispatch an - EIV bzw. Anlagenbetreiber setzen Anweisung um * EIV - Einsatzverantwortlicher 11

12 EIV* EIV* EIV* Anlagenbetreiber Anlagenbetreiber Anlagenbetreiber Redispatch-Potential wird über Anschlussnetzbetreiber aggregiert und angewiesen 4 3 Aggregation 2 ÜNB VNB 1. Ord 3 5 Aggregation 2 VNB 2.Ord RD-Anweisung RD-Anweisung 1 5 RD-Anweisung 1 RD-Anweisung EIV meldet an Anschlussnetzbetreiber (auf Basis Prognose, Vermarktung, techn. Restriktionen) - VNB führt eine Netzberechnung und Engpassplanung durch - VNB aggregiert an ÜNB - ÜNB führt Redispatch-Dimensionierung durch - ÜNB weist Redispatch an VNB an; VNB validiert Redispatch-Anweisung - VNB weist Redispatch an EIV an - EIV bzw. Anlagenbetreiber setzen Anweisung um *EIV - Einsatzverantwortlicher 12

13 Zielkonflikte ÜNB-VNB lassen sich technisch lösen. ARE-Ost & 50Hertz haben bereits Lösungen für Regelleistung & Redispatch erarbeitet, welche den technischen VNB- und ÜNB- Anforderungen gerecht werden. Zusammenarbeit ist sehr konstruktiv. Herausforderungen und Lösungsoptionen werden offen diskutiert und weiterentwickelt. Kontakt Dr. Anne-Katrin Marten

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