Hinweis: Verordnung des Landkreises München über das Landschaftsschutzgebiet Hofoldinger und Höhenkirchner Forst
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- Lieselotte Graf
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1 Hinweis: Die nachstehende Verordnung ist in der aktuell geltenden Fassung wiedergegeben, die in dieser Form jedoch nicht im Amtsblatt veröffentlicht wurde. Die im Amtsblatt veröffentlichte ursprüngliche Fassung der Verordnung und die später ergangene(n) Änderungsverordnung(en) sind zusammen mit der (den) Originalkarte(n) im Landratsamt (Untere Naturschutzbehörde) zur Einsichtnahme niedergelegt. Aus technischen Gründen ist die Karte hier nicht im Originalmaßstab wiedergegeben. Verordnung des Landkreises München über das Landschaftsschutzgebiet Hofoldinger und Höhenkirchner Forst Vom 28. Dezember 1970 (Neubekanntmachung im ABl Nr. 3 vom 18. Januar 1971) in der Fassung der Änderungsverordnungen vom 17. Dezember 1976 (ABl Nr. 45 vom 17. Dezember 1976) und vom 18. Dezember 2001 (ABl Nr. 32 vom 21. Dezember 2001) Auf Grund der 5 und 19 Abs. 1 und 2 Satz 1 des Naturschutzgesetzes (NatSchG) vom 26. Juni 1935 (BayBS ErgB S. 1) und des 13 Abs. 1 bis 3 der Verordnung zur Durchführung des Naturschutzgesetzes vom 31. Okt (BayBS ErgB S. 4) in Verbindung mit Art. 62 Abs. 1 Nr. 2 und Art. 62 a Abs. 1 Satz 1 des Landesstraf- und Verordnungsgesetzes (LStVG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 3. Jan (GVBl. S. 243), zuletzt geändert durch das Gesetz vom 25. Juli 1969 (GVBl. S. 182), erläßt der Landkreis München folgende mit Entschließung der Regierung von Oberbayern vom 25. Juni 1970 Nr. II/ Mü 8 für vollziehbar erklärte Verordnung: 1 Das Schutzgebiet (1) Die in Absatz 2 und 3 beschriebenen und abgegrenzten Landschaftsteile im Bereich des Landkreises München werden dem Schutze des Naturschutzgesetzes unterstellt. (2) Die geschützten Landschaftsteile umfassen im Landkreis München gelegene Teile des Hofoldinger und Höhenkirchner Forstes und mit diesen Forsten unmittelbar zusammenhängende schützenswerte Landschaftsteile. (3) Die Grenzen des Schutzgebietes verlaufen wie folgt: Die Westgrenze des Landschaftsschutzgebietes beginnt im Norden am Schnittpunkt der südlichen Gemeindegrenze von Putzbrunn mit der Kreisstraße M 11, folgt dem Ostrand dieser Straße nach Süden bis zum Nordrand der Rodung Hohenbrunn, geht dem Waldrand entlang nach Süden unter Einschluß der Grundstücke Fl.Nr. 1259, 1258, 1256, 1255, 1254, 1252, 1247, 1246, 1245, 1235 ½, 1235, 1234, 1228, 1227, 1226, 1225, 1224, Gemarkung Hohenbrunn. Von dort aus bildet der Nordrand des Harthauser Weges (Fl.Nr. 158, Gemarkung Hohenbrunn) bis zum Turm-Geräumt die Grenze des Landschaftsschutzgebietes. Vom Turm-Geräumt aus führt die Grenze am Ostrand des Wald- und Feldweges Fl.Nr (Putzbrunn-Industriesiedlung Wächterhof) nach Süden, führt dann nach Osten unter Einschluß der Grundstücke Fl.Nr. 1206, 1402, Gemarkung Hohenbrunn, und erreicht dort die Forstbezirksgrenze Höhenkirchen, folgt dieser nach Süden bis zum Gemeindeverbindungsweg Harthausen
2 - 2 - Siegertsbrunn, überschreitet diesen bei Fl.Nr. 965, Gemarkung Siegertsbrunn, führt entlang seiner Südostgrenze nach Südwesten und erreicht den Ostrand der Rodung Siegertsbrunn, folgt dem Waldrand der Rodung im Uhrzeigersinn unter Einschluß der Grundstücke Fl.Nr. 976, 989, 990, 991, 274, 275, 273, 995, 996, 996 1/3, 996 ½, 997, 1003, 1005, 259, 1010, 1011, 248, 247, 245, 244, 242, 1013, 1015, 1016, 1023, 1585, 1584, 1582, 1027, 1073, 1037, 1032, 1033, 1037, 1036, 1035, 1060, 1549, 1062, 1065, 1066, 1091, 1095, 1092, 1098, 1530, 133, 134, 1496, Gemarkung Siegertsbrunn, und erreicht dort das Bahngelände der Bundesbahnstrecke München-Kreuzstraße, folgt dem Ostrand dieses Geländes nach Süden unter Einschluß der Grundstücke Fl.Nr. 1496, 1529, 1528, 1527 ½, 1527, Gemarkung Siegertsbrunn, bis zum Nordrand der Rodung Dürrnhaar, verläuft weiter im Uhrzeigersinn unter Einschluß der Grundstücke Fl.Nr. 1527, 1542, 1543, 1544, Gemarkung Siegertsbrunn, und der Fl.Nr. 2025, 2028, 2029, 2036, 2039, 2041, 2037, 2047, 2045, 2047, 2048, 2049 ½, 2049, 2054 ½, 2055, 2056, 2060, 2065, 2066, 2084, 2085, 2086, 2087, 2087 ½, 2088 ½, Gemarkung Peiß, am Waldrand der Rodung. Vom Grundstück Fl.Nr ½ an führt die Landschaftsschutzgrenze nach Westen unter Einschluß der Grundstücke Fl.Nr ½, 2088, 2091, 2093, 2094, 2095, 2096, 1871 ½, Gemarkung Peiß, nach Süden unter Einschluß der Grundstücke Fl.Nr ½, 2097, 2098, 2099, 2100, 2101, 2102, 2103, 2106, 2078, 2075, 1135, 1136, 1139, Gemarkung Peiß, folgt im Uhrzeigersinn unter Einschluß der Grundstücke Fl.Nr. 2174, 2173, 2172, 2168, 2167, 2483, 2481, 2480, 2475, 2472, 2468, 2467, 2464, 2463, 2460, 2459, 2458, 2455, 2452, 2453, 520, 524, 525, 589, 590, 591, 592, Gemarkung Hofolding, der Fl.Nr. 39, Gemarkung Forstbezirk Hofolding, und der Fl.Nr. 115, 116, 118 ½, 120, 126, 128, 130, 133, 134, 137, 138, 604, 148, 151, 152, 156, 157, Gemarkung Hofolding, dem Waldrand der Rodung Faistenhaar-Hofolding, führt nach Südwesten unter Einschluß des Grundstücks Fl.Nr. 157, Gemarkung Hofolding, bis zur Römerstraße, überschreitet diese, erreicht dann unter Einschluß des Grundstücks Fl.Nr. 602, Gemarkung Hofolding, die alte Landkreisgrenze München/Wolfratshausen (vor der kommunalen Gebietsreform - Stichtag ). Von dort aus verläuft die Grenze des Landschaftsschutzgebietes entlang der alten Landkreisgrenze München/ Wolfratshausen nach Süden bis zur Südwestecke und weiter nach Osten bis zum Karolinenfelder Weg (Gemeindeverbindungsweg nach Peiß Fl.Nr. 324). Die Landschaftsschutzgebietsgrenze führt dann weiter am Nordostrand der Grundstücke Fl.Nr. 323, 335 und 287, Gemarkung Peiß, bis zur Römerstraße. Von dort aus folgt sie im Uhrzeigersinn dem Waldrand der Rodung Peiß-Aying unter Einschluß der Grundstücke Fl.Nr. 1760, 1156, 1158, 1164, 1166, 1170, 1171 b, /3, 1106, 1105, 1104, 1102, 1100, 1099, 1097, 1094, 1095, 1091, 1090, 1089, 1088, 1087, 1086, 1085, 1074, 1072, 1071, 1068, 1067, 1066, 1063, 1060, 1059, 1056, 1055, 1052, 1051, 1048, 1047, 1044, 1043, 1040, 1039, 1036, 1035, 1034, 1031, 881, 882, 885, 886, 889, 890, 893, 894, 895, 896, 899, 900, 903, 904, 907, 908, 909 ½, 910, 911, Gemarkung Peiß, bis zum Westrand der Staatsstraße 2081, führt nach Nordosten entlang dieser Straße bis zur Landkreisgrenze München/Bad Aibling und folgt dieser nach Norden bis zur Staatsstraße Von dort aus bis nach Nordwesten deckt sich die Landschaftsschutzgebietsgrenze mit dem Südwestrand der Staatsstraße 2079, überschreitet bei Grundstück Fl.Nr. 210, Gemarkung Grasbrunn, die Staatsstraße 2079, folgt nach Norden dem Westrand des Gemeindeweges Grasbrunn Fl.Nr. 141 bis zum Südrand der Rodung Grasbrunn, führt dann am Waldrand der Rodung nach Südwesten unter Einschluß der Grundstücke Fl.Nr. 192, 191, Gemarkung Grasbrunn, nach Nordwesten unter Einschluß der Grundstücke Fl.Nr. 190, 187, 186, 185, 184, 165, 162, Gemarkung Grasbrunn, erreicht den Grasbrunner Gemeindeweg Fl.Nr. 153 und verläuft an dessen Südostrand bis zum Südwestrand der Staatsstraße Von dort aus deckt sie sich mit der Gemeindegrenze Putzbrunn und führt dieser entlang nach Westen bis zum Ostrand der Kreisstraße M 11. (4) Die geschützten Landschaftsteile sind mit Grünumrandung gekennzeichnet in die Landschaftsschutzkarte im Maßstab 1 : eingetragen, welche beim Landrats-
3 - 3 - amt München, München 95, Mariahilfplatz 17 a, zur jederzeitigen Einsichtnahme offen liegt. 2 Verbote In dem in 1 genannten Schutzgebiet ist es verboten, Veränderungen vorzunehmen, die geeignet sind, die Natur zu schädigen, den Naturgenuß zu beeinträchtigen oder das Landschaftsbild zu verunstalten. 3 Erlaubnispflicht (1) Der Erlaubnis (Feststellung der Unbedenklichkeit) des Landratsamtes München bedarf, wer 1. bauliche Anlagen aller Art (Art. 2 Abs. 2 der Bayer. Bauordnung - BayBO - in der Fassung der Bekanntmachung vom 21. August 1969 (GVBl. S. 263)), insbesondere a) Gebäude (Art. 2 Abs. 3 BayBO), z.b. Wohnhäuser, Wochenendhäuser, Schiffs- und Badehütten, Buden, Verkaufsstände, Gerätehütten, Stadel, Schuppen, Bienenhäuser, b) Einfriedrungen (Zäune), ausgenommen Weidezäune und für den Forstbetrieb notwendige Kulturzäune, soweit nicht Beton verwendet wird, c) Steinbrüche, Kies-, Sand-, Lehm- oder Tongruben, Abschütthalden und sonstige Erdaufschlüsse errichten, anlegen oder erweitern will, auch wenn sie baurechtlich nicht genehmigungspflichtig sind, 2. Abfälle, Fäkalien, Müll oder Schutt an anderen als den hierfür zugelassenen Plätzen ablagern, 3. Bild- und Schrifttafeln und Plakate, die nicht auf den Schutz der Landschaft hinweisen, als Ortshinweise oder Warntafeln dienen, sich auf den Straßenverkehr beziehen oder Wohn- oder Gewerbestätten darstellen, anbringen, 4. Drahtleitungen errichten, 5. außerhalb der dem öffentlichen Verkehr gewidmeten Straßen und Plätze mit Kraftfahrzeugen aller Art oder mit Wohnwagen fahren oder parken, 6. außerhalb hierfür zugelassener Plätze lagern oder zelten, 7. Hecken, Bäume oder Gehölz außerhalb des Waldes oder Tümpel, Teiche, Findlinge oder Felsblöcke beseitigen, 8. Veränderungen an den Wasserläufen, des Uferbereiches, des Uferbewuchses und der Auen oder Veränderungen des Wassers und des Grundwasserbestandes durch Gräben, Wasserableitungen und Dränagen durchführen will.
4 - 4 - (2) Die Erlaubnis darf nur versagt werden, wenn das Vorhaben geeignet ist, einer der in 2 genannten Wirkungen hervorzurufen. (3) Verstößt eine Maßnahme gegen die Verbote des 2, so wird über sie nur im Rahmen des 6 entschieden. 4 Anzeigepflicht Wer andere als in 3 aufgezählte Maßnahmen, die mit Eingriffen in das geschützte Gebiet verbunden sind, durchführen will, hat dies dem Landratsamt München zwei Wochen vorher anzuzeigen. 5 Sonderregelungen (1) Land- und Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei: Unberührt bleiben die ordnungsgemäße land- und forstwirtschaftliche Bodenbenützung, sowie die rechtmäßige Ausübung der Jagd und Fischerei. (2) Deutsche Bundesbahn: Die Bestimmungen des 3 Abs. 1 gelten nicht für bestehende Betriebs- und Verkehrsanlagen der Deutschen Bundesbahn im Sinne von 36 Bundesbahngesetz. (3) Deutsche Bundespost: Unberührt von 3 Abs. 1 bleiben die Maßnahmen zur Instandsetzung und Unterhaltung der von der Deutschen Bundespost betriebenen, bestehenden Fernmeldelinien. (4) Isar-Amper-Werke AG und Landeshauptstadt München: Unberührt von 3 Abs. 1 bleiben die Maßnahmen zur Instandsetzung und Unterhaltung der bestehenden Stromversorgungsanlagen (Umspannwerke, Ortsnetzstationen, Freileitungen, Kabelanlagen usw.) der Isar-Amper-Werke AG und der Landeshauptstadt München sowie der bestehenden Gasleitungen der Landeshauptstadt München. (5) Bundeseigene Anlagen der Landesverteidigung: Unberührt bleiben die im Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Kreisverordnung bestehenden, der Landesverteidigung dienenden Anlagen sowie ihre Instandhaltung und Änderung. 6 Ausnahmen (1) Das Landratsamt München kann in besonderen Fällen Ausnahmen von den Verbotsbestimmungen dieser Verordnung zulassen (Genehmigung). Vor Erteilung der Genehmigung ist die Regierung von Oberbayern - Höhere Naturschutzbehörde - zu hören. (2) Die Genehmigung kann an Auflagen und Bedingungen gebunden werden.
5 - 5-7 Ordnungswidrigkeiten (1) Gemäß Art. 52 Abs. 1 Nr. 3 BayNatSchG kann mit Geldbuße bis zu fünfzigtausend Euro belegt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig 1. entgegen 2 Veränderungen vornimmt, die geeignet sind, die Natur zu schädigen, den Naturgenuss zu beeinträchtigen oder das Landschaftsbild zu verunstalten; 2. entgegen 3 Abs. 1 Nrn. 1 bis 8 Maßnahmen oder Handlungen ohne die erforderliche Erlaubnis vornimmt; 3. Maßnahmen, die nicht gemäß 3 einer Erlaubnis bedürfen, nicht oder nicht rechtzeitig gemäß 4 angezeigt. (2) Die Einziehung von Gegenständen richtet sich nach Art. 53 BayNatSchG. 8 Geltungsdauer Diese Verordnung tritt an dem auf ihre Bekanntmachung folgenden Tag in Kraft. Anhang: Landschaftsschutzkarte Soweit die nachfolgend kartenmäßige Darstellung des Landschaftsschutzgebietes von der wörtlichen Grenzbeschreibung abweichen sollte, bleibt die im 1 Abs. 3 der Kreisverordnung enthaltene wörtliche Grenzbeschreibung maßgebend.
6 Kartenausschnitt oben links - 6 -
7 Kartenausschnitt oben rechts - 7 -
8 Kartenausschnitt Mitte links - 8 -
9 Kartenausschnitt Mitte rechts - 9 -
10 Kartenausschnitt unten links
11 Kartenausschnitt unten rechts
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