Aus dem Vereinsgeschehen

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1 Carinthia II 199./119. Jahrgang Seiten Klagenfurt Aus dem Vereinsgeschehen Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten INHALT Ehrungen 259 Folgende Mitglieder vollenden 2009 ein rundes Lebensjahr 259 Der Naturwissenschaftliche Verein betrauert den Tod folgender Mitglieder 265 Fachgruppenberichte Mineralogie 278 Botanik 288 Entomologie 291 Zoologie 295 Karst- und Höhlenkunde 297 Pilzkunde 303 Ornithologie 304 Meteorologie 307 Tagung der Naturwissenschaftlichen Vereinigungen in Mitteleuropa (NNVM) in Kärnten 311 Unterstützung des Schul-Projektes BIT Biologie Im Team 312 Fotowettbewerb Rechnungsbericht FOLGENDE VEREINSMITGLIEDER VOLLENDEN IM JAHR 2009 EIN RUNDES LEBENSJAHR: UNIV.-PROF. DR. ADOLF FRITZ ZUR VOLLENDUNG DES 80. LEBENSJAHRES Unser langjähriges Vorstands- und Ehrenmitglied Univ.-Prof. Dr. Adolf Fritz feierte im März 2009 seinen 80. Geburtstag. Für den Naturwissenschaftlichen Verein für Kärnten ist dies ein willkommener Anlass, ein Mitglied zu ehren, dessen Verdienste um die naturwissenschaftliche Erforschung Kärntens und den Verein nicht hoch genug einzustufen sind. Im Jahre 1953 trat Adolf Fritz dem Naturwissenschaftlichen Verein für Kärnten bei. Hier fand er die Möglichkeit, sich an der wissenschaftlichen Erforschung Kärntens zu beteiligen. Seine ersten Interessensgebiete waren die Pollenanalyse und die Paläobotanik. In diesen Bereichen konnte Adolf Fritz bedeutende Forschungsergebnisse zur nacheiszeit-

2 260 Aus dem Vereinsgeschehen Abb. 1: Adolf Fritz lichen Waldgeschichte Kärntens vorlegen. Im Jahre 1979 übernahm er die Redaktion der Carinthia II, die er bis 1992 innehatte. Sein großes Anliegen war es, wissenschaftliche Forschungsergebnisse auch für interessierte Laien aufzubereiten und zugänglich zu machen. So kam es im Jahre 1988 auf seinen Vorschlag hin zur Teilung der Carinthia II in einen populärwissenschaftlichen und in einen fachwissenschaftlichen Band. Die Zustimmung aus weiten Kreisen der Abonnenten zeigt, wie recht er mit dieser Neuerung hatte begann Adolf Fritz mit dem Aufbau des Pollenwarndienstes in Kärnten, dessen wissenschaftliche Leitung er bis 1999 hatte. Die Entdeckung der Temperatursummenmethode zur gezielten Vorhersage der Entwicklung des Blühverhaltens von allergologisch wichtigen Pflanzen geht auf seine Forschungsarbeit zurück. Zahlreiche Förderungen wurden Adolf Fritz für sein berufliches und wissenschaftliches Wirken verliehen: 1971 wurde ihm der Theodor- Körner-Förderungspreis zuerkannt, im Jahre 1982 erhielt er für seine wissenschaftlichen Leistungen den Titel eines außerordentlichen Universitätsprofessors, 1985 wurde ihm das Große Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Kärnten überreicht, 1988 erhielt er für seine berufliche Tätigkeit als AHS-Lehrer den Titel Oberstudienrat wurde ihm der Kulturpreis des Landes Kärnten verliehen, und seit 1998 ist er Ehrenmitglied des NWV. Durch 34 Jahre hindurch von 1968 bis 2002 war Adolf Fritz im Vereinsvorstand tätig, von 1988 bis 1998 als dessen 1. Vizepräsident. Adolf Fritz hat damit das Bild des Naturwissenschaftlichen Vereins nachhaltig geprägt. Mit viel Elan und Freude widmet sich der Jubilar auch nach seiner Pensionierung der wissenschaftlichen Arbeit. So erfolgten auf seine Initiative hin Tiefenbohrungen im Stappitzersee und am Dobramoor. Mit Hilfe von Bodenuntersuchungen, Pollenvergleichen und Huminsäureanalysen konnten umfassende neue Erkenntnisse zu den Temperatur- und Klimaverhältnissen des inneralpinen Raumes gewonnen werden. Weit über Kärntens Grenzen hinaus ist Adolf Fritz auch als verdienstvoller Paläobotaniker anerkannt. In den letzten Jahren wandte sich Adolf Fritz neben seinen Arbeiten zur Pollen- und Sporenflora Kärntens vermehrt der Klimaproblematik zu. Es verging kein Jahr, in dem in der Carinthia II nicht ein oder mehrere wissenschaftliche Aufsätze von Adolf Fritz erschienen. Der Naturwissenschaftliche Verein für Kärnten wünscht seinem Ehrenmitglied Univ.-Prof. Dr. Adolf Fritz zu seinem 80. Geburtstag alles Gute und Gesundheit möge er noch viele Jahre im Dienste der naturwissenschaftlichen Forschung tätig sein! Ad multos annos! Der Vereinsvorstand

3 Aus dem Vereinsgeschehen 261 FRIEDRICH RASSE ZUM 80. GEBURTSTAG Am 27. Februar 2008 vollendete Friedrich Rasse das 80. Lebensjahr. Friedrich Rasse wurde in Klagenfurt geboren. Schon im frühen Alter von drei Monaten übergab ihn seine Mutter einer Ziehmutter in St. Ruprecht bei Klagenfurt (St. Ruprecht wurde in späteren Jahren zu Klagenfurt eingemeindet). Seine Ziehmutter, Frau Kompein, hatte selbst zwölf eheliche Kinder, war jedoch nach dem Tod ihres Gatten genötigt, für den Unterhalt aller Kinder selbst aufzukommen. Für den drei Monate alten Friedrich erhoffte sie sich eine finanzielle Zuwendung von der Gemeinde St. Ruprecht, was jedoch nicht der Fall war. So herrschte bittere Armut in der Familie Kompein, und die Kinder waren genötigt, schon bald durch ihre Mithilfe für die Dinge des alltäglichen Lebens wie z. B. Beschaffung von Brennholz aus den Sattnitzwäldern zu sorgen. Jedoch die Armut festigte den Zusammenhalt zwischen den Geschwistern, was sich auch in späteren Jahren fortsetzte. Jetzt ist der Großteil der Ziehgeschwister verstorben, der Kontakt zu ihren Nachkommen und insbesondere zu Friedrich Rasse s Ziehneffen, Herrn DI Peter Kompein, gestaltet sich jedoch recht intensiv. Friedrich Rasse lernte das Elektrikerhandwerk, musste jedoch im Alter von 17 Jahren im 2. Weltkrieg zum Heer einrücken und kämpfte unter den härtesten Bedingungen in Jugoslawien. Glücklicherweise ohne größere Blessuren wieder aus dem Krieg heimgekehrt, vollendete er seine Elektrikerlehre. Nach der Lehre war er eine Zeit lang als Arbeiter tätig, um dann zur Firma Eberhart zu wechseln. Diese Firma stellte Lehrmittel, wie Insektenschaukästen, elektrische Schalttafeln aber auch Schulmöbel her. Nachdem ein Konkurs dieser Firma nach einigen Jahren abzusehen war, bewarb sich F. Rasse bei der Sozialver sicherung der Bauern (Bauernkrankenkasse, Pensionsversicherungsanstalt der Bauern) um eine Stelle. Dort arbeitete sich Friedrich Rasse mit der ihm eigenen Härte und Konsequenz vom einfachen Angestellten bis zum Prüfer hoch verehelichte sich Friedrich Rasse mit Ingeborg Henner, die ihm eine kleine Tochter in die Ehe mitbrachte. In jungen Ehejahren wurde so manch schwierige Berg- und Skitour unternommen. In späteren Jahren gehörte die Liebe der beiden Eheleute neben dem Schwammerlsuchen der Entomologie und während der Sommermonate dem ruhigen Badegrundstück am Keutschacher See. Im Alter widmete er sich mehr dem Tennisspiel. Trotz dreier schwieriger chirurgischer Eingriffe in den letzten 15 Jahren spielt er auch heute noch jeweils in der Früh fast täglich eine Stunde Tennis. Diese sportliche Betätigung und seine angeborene Härte bewirkten, dass er die Widrigkeiten des Lebens gut überstehen konnte. Im Juli 2008 verstarb plötzlich seine Frau Ingeborg, seine Inge, nach langer schwerer Krankheit. Trost fand er bei Stieftochter, Schwiegersohn und den Enkelkindern sowie Freunden. Bei der Firma Eberhart kam er zum ersten Mal mit der Entomologie durch Prof. C. v. Demelt, seinem späteren Mentor, der für die entomologische Sparte dieser Firma zuständig war, in Berührung. Schon bald gehörte eine eifrige Sammeltätigkeit zu seinem Hobby, und er sammelte neben Caraben (Laufkäfer) auch Cerambyciden (Bock- Abb. 2: Friedrich Rasse

4 262 Aus dem Vereinsgeschehen käfer). Gemeinsam und zur selben Zeit mit Siegfried Steiner begann er diese Sammeltätigkeit. Ich selbst hatte die beiden als junger Student etwa 1961/62 anlässlich einer Einladung durch Prof. Demelt in dessen Wohnung kennengelernt. Schon bald wurden zahlreiche entomologische Exkursionen in die nähere und weitere Umgebung von Klagenfurt wie z. B. in die Karawankentäler sowie in die Berge (Klippitztörl, Dobratsch) gemeinsam unternommen und manch guter Bock dabei erbeutet. Zuerst ging es per Bahn und Bus, danach auch mit Friedls Vespa oder dessen PKW. Mit seinem Schwiegersohn, Herrn Dr. Heimo Kientzl, unternahm er auch eine Sammelfahrt mit dem PKW bis in die Nordtürkei (Hamsiköy). Dass auch die gesellschaftliche Seite nicht zu kurz kam, zeugten die vielen lustigen Abende, die sehr oft gemeinsam mit den Ehefrauen verbracht wurden. Davon zeugt heute noch z. B. ein zwei Seiten langes launiges Gedicht vom August 1964 im Hüttenbuch der ehemaligen Seetalerhütte am Klippitztörl, das wir zu dritt (Demelt, Rasse, Dauber) in Weinlaune gefertigt hatten. Sehr nett und lustig gestalteten sich auch die zahlreichen Entomologentreffen in meinem Haus auf der Maiernigg-Alpe bei Klagenfurt. In den folgenden 20 Jahren wurden sehr viele entomologische Exkursionen ins europäische Ausland (Istrien, Dalmatien, Oberitalien, Griechenland, Kanarische Inseln sowie die Türkei) unternommen. Manch nette Anekdote könnte man darüber erzählen. Das Eintragen von Hölzern zur Zucht von Cerambyciden war jedes Mal ein wichtiger Bestandteil der entomologischen Tätigkeit. Friedrich Rasse sowie seine Gattin stachen jedes Mal durch besondere Ausdauer hervor. Auch das Carabenhackeln betrieben die beiden mit Elan. In dieser Zeit baute Friedrich Rasse sowohl eine altpaläarktische Cerambyciden- und Caraben-Sammlung als auch eine spezielle Kärntner Cerambyciden-Sammlung und eine Dorcadion-Spezialsammlung auf. Aus der Zeit mit C. v. Demelt, der 1988 verstarb, resultieren zwei entomologische Publikationen über den Fund und die Zucht von Phymatodes rufipes F sowie über Formen und Verbreitung von Pachyta lamed L Seit einigen Jahren widmet sich Friedrich Rasse weniger der Entomologie, sondern mehr der sportlichen Ertüchtigung seines Körpers zur Festigung seiner Gesundheit. Leider konnte seine Frau dann aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr mitmachen. Als einer seiner ältesten Freunde wünsche ich ihm noch viele und gesunde Jahre, viel Freude in seinem Freundeskreis und bei seiner sportlichen Betätigung. Diethard Dauber VERÖFFENTLICHUNGEN VON FRIEDRICH RASSE RASSE, F. (1973): Eine für Kärnten neue Bockkäferart, Phymatodes (Phymatodellus) rufipes F. (Cerambycidae, Coleoptera). Carinthia II, 163./83.: RASSE, F. (1987): Neue Erkenntnisse über die Formen der Pachyta lamed Linne (Coleoptera: Cerambycidae, Bockkäfer) und deren Verbreitung in Kärnten Carinthia II, 46. Sonderheft, , Klagenfurt.

5 Aus dem Vereinsgeschehen Jahre DI Walter Girzikowski, Greifenburg; Walter Gross, Kappel/Krappfeld; Dr. Beatrix Hecher, Klagenfurt; Dr. Anna Petek, Völkermarkt; Konrad Plasonig, Klagenfurt. 85 Jahre Gertrud Albl, Feldkirchen; Grete Beining, Wölfnitz; Werner Kaesweber, Riedering-Wurmsdorf; Dr. Odilo Karl Kollmann, St. Radegund; Herta Königsbauer, Villach; Roswitha Krisper, Klagenfurt; Dipl.-Forstwirt Günter Müller, D-Wehingen; Mag. Werner Repetzky, Gmünd; Dr. Josef Schurz, Graz; Univ.-Prof. Dr. Irmtraud Thaler, Graz. 80 Jahre Gertrud Brandauer, Klagenfurt; Maria Czebits, Villach; Annemarie Dacar, St. Michael; Siegfried Egger, Mühlen; Dr. Walter Eppensteiner, Wien; Univ.-Prof. Dr. Adolf Fritz, Klagenfurt; Martha Gibelhauser, Köstenberg; Franz Koller, Landskron; Dr. Anton Kranner, Wolfsberg; Valentin Schellander, Unterbergen; Alois Wagner, Salzburg; Dr. Alfred Wehrmaker, D-Winterbach; DI Jörg Zeitlinger, Wolfsberg. 75 Jahre Wilhelm Fischer, Spittal; Mag. Gotlinde Frank, Graz; Franz Galle, Klagenfurt; Karl Glantschnig, Bad Bleiberg; Adolf Gutleb, Klagenfurt; Univ.-Prof. Dr. Johann Georg Haditsch, Graz; Univ.-Prof. Dr. Roland Pechlaner, Innsbruck; Rudolf Planitzer, Puchenau; Georg Steiner, Klagenfurt; Albert Strasser, Salzburg; Ernst Überwimmer, Steyrling; Irmgard Woltsche, Viktring. 70 Jahre Roland Adunka, Treibach; DI Adolf Angermann, Maria Saal; Karl Auinger, Klaus; Annemarie Bachler, Lienz; Franz Bider, Köttmannsdorf; Werner Brenner, Klagenfurt; Dieter Butter, D-Söhnstetten; Rudolf Eis, Wien; DI Karl Götzendorfer, Leonding; Helmut Hanel, Maria Saal; Hermann Hans, St. Michael; Sigrid Haubenwallner, Klagenfurt; Hubert Heilig, Keutschach; Dr. Uwe Herzog, Velden; Hans Hihn, Linz; Carolus Holzschuh, Villach; Gerhard Hörnler, Ferndorf; MMag. Bruno Kampf, Paternion; Hermann Kaponig, Maria Elend; Lisbeth Kirnbauer, Mariahof; Ingeborg Kogler, Feldkirchen; Dr. Hermine Koroschetz, Wölfnitz; Werner Kristöfel, Spittal; Karl Kulmer, Hartberg; Rudolf Kulnik, Keutschach; Wiltrud Lasnig, Wölfnitz; Franz Lichtenberger, Waidhofen/Ybbs; Ing. Klaus Miessl, Klagenfurt; DI Hans Moritz, Klagenfurt; Rudolf Mursteiner, Klagenfurt; Franziska Napetschnig, Köstenberg; Hermann Oberwalder, Rothenthurn; Josef Penker, Radenthein; Alfred Pichler, Viktring; Dr. Werner Ploder, Schwechat; Mag. Heide Plunger, Greifenburg; Dr. Dieter Possnig, Villach; Dr. Jörg Raditschnig, Klagenfurt; Vilma Reymond, Klagenfurt; Josef Schönsleben, Arnoldstein; Helmut Schubert, Graz; Monika Schütz, Klagenfurt; Helmut Thalhammer, Katzelsdorf; Rudolf Triebl, Illmitz; Gert Zechner, Klagenfurt; Franz Ziessler, Kapfenberg.

6 264 Aus dem Vereinsgeschehen 65 Jahre Hans-Peter Arens, D-Duisburg; Ilse Blatnig, Klagenfurt; Armin Brodegger, Villach; R. Kurt Buschenreiter, Villach; DI Erwin Eckhart, Bad Bleiberg; Siegfried Edletzberger, Klagenfurt; Dr. Volker Ertl, Spittal; Anke Feichtinger, St. Jakob/Ros.; Mag. Eveline Fleck, Wien; Hans Fugger, Klagenfurt; Andreas Fürstler, Klagenfurt; Maria Gassinger, Klagenfurt; Mag. Isgard Geistberger, Puch bei Hallein; Bernhard Gmeiner, Einöde; Ingrid Göller, Klagenfurt; Johann Graf, Klagenfurt; Mag. Siegrid Hagen, Klagenfurt; Heidemarie Höck, Klagenfurt; Mag. Irmgard Hofer, Pischeldorf; Brigitte Hopfgartner, Annenheim; Peter A. Huber, Wiener Neustadt; Gerhard Jerney, Ferlach; Horst Koinig, Oberdrauburg; Horst Krauland, Klagenfurt; Mag. Walburga Kubasta, Wien; Dkfm. Friederike Leitgeb, Ruden; Ingeborg Lichtenegger, Klagenfurt; Edith Maierhofer, St. Stefan; Walpurga Mauve, Villach; Eva Maria Mayer, Ferlach; Johann Mühlberger, Klagenfurt; Prof. Henry Müller, Villach; Dr. Gisela Ottowitz, Villach; Hannelore Pacher, Klagenfurt; Dr. Julian Pistotnik, Wien; DI Hansjörg Poschinger, Viktring; Christine Raunigg, Villach; Mag. Elisabeth Reiner, Klagenfurt; Gerhard Riepl, Wien; Sighart Rohrer, Wolfsberg; Mag. Rudolf Santner, Glödnitz; Mag. Dr. Walter Sedlak, Wien; Karin Smolak, Villach; Hans Jürgen Wagner, Klagenfurt; Dr. Gernot Wurm, Klagenfurt; DI Huberta Zippusch, Baden. 60 Jahre Ing. Johann Auer, Weißenstein; Mag. Inge Bachler, Wien; Dr. Alois Ban, Wolfsberg; Brigitta Baurecht, St. Jakob/Ros.; Maria Belakowitsch, St.Veit/Glan; Univ.-Prof. Dr. Pietro Brandmayr, I-Arcavacata di Rende; Mag. Waltraud Doujak, Klagenfurt; Gerhild Ebner, Viktring; Werner Freudenberger, Krumpendorf; Gerhard Freundl, Bad Kleinkirchheim; Mag. Christina Glattauer, Langenzersdorf; Brigitte Gorenzel, St. Paul/Lav.; Dr. Michael Götzinger, Wien; Mag. Josef Gracher, Gmünd; OSR Dir. Gerhard Granzer, Allhartsberg; Anton Guggenberger, Kappel/ Krappfeld; Willi Hilgenfeld, Eisenkappel; Ernst Hinner, Krumpendorf; Siegfried Kanitsch, Bad St. Leonhard; Prof. Günther Kanzian, Klagenfurt; Waltraud Kolar, Ossiach; DI Werner Krammel, Feistritz/Ros.; DI Wilhelm Kugi, Drobollach; Dr. Erhard Laurer, Althofen; Manfred Lieb, Judenburg; Günther Lodron, Tainach; Gertrud Nagy, Klagenfurt; Mag. Walter Neidhart, Lieserbrücke; Astrid Nobbe, Wölfnitz; Margit Nore, Klagenfurt; Johann Ortner, Allhartsberg; Mag. Josef Pobitschka, Keutschach; Dr. Walter Postl, Graz; Elisabeth Primus, Annenheim; Anneliese Puttner, Klagenfurt; Franz Ramprecht; St.Veit/Glan; Mag. Hildegard Ratheiser, Klagenfurt; Anton Rauscher, Hörfarth; Karl Heinz Reichhold, Launsdorf; Gabriele Rubinig, Klagenfurt; Rosalinde Schöberl, Linz; Univ.-Doz. Dr. Josef Michael, Schramm, Salzburg; DI Horst Sochor, St. Jakob; Anneliese Stattmann, Weißbriach; Christian Steinböck, St. Georgen/Steinfeld; Mag. Gertrud Tritthart, Graz; Sepp Tscharre, Lieserbrücke; DDr. Michael Walgram, Weikendorf; Dr. Manfred Walzl, Wien; Wolfgang Wernitznig, Klagenfurt; Edith Wilhelmer, Klagenfurt; Cäcilia Wiltschnig, Ferlach; Karl-Heinz Zankl, St.Urban. Der Vereinsvorstand gratuliert den Jubilaren recht herzlich und wünscht ihnen alles Gute, viel Gesundheit und Lebensfreude!

7 Aus dem Vereinsgeschehen 265 DER NATURWISSENSCHAFTLICHE VEREIN FÜR KÄRNTEN BETRAUERT IM VEREINSJAHR 2008 DEN TOD FOLGENDER MITGLIEDER: Univ.-Prof. DI Dr. Lore Kutschera, Klagenfurt (Ehrenmitglied) Univ.-Prof. Dr. Gustav Wendelberger, Baden (Ehrenmitglied) Dr. Paul Mildner, Klagenfurt (Korrespondierendes Mitglied) Hubert Schiller, Innsbruck Leo Thalhammer, Wiener Neustadt Dieter Suchy, Klagenfurt Dr. Harald Künzl Der Naturwissenschaftliche Verein für Kärnten wird den Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren! NACHRUFE PROF. HERBERT HÖLZEL ( ) Im heurigen Jahr ist unser Ehrenmitglied Prof. Herbert Hölzel völlig unerwartet verstorben. Herbert Hölzel wurde am 11. November 1925 in Wels geboren und übersiedelte schon bald mit seinen Eltern nach Klagenfurt. Bereits im Kindesalter lernte er von seinem Vater, Prof. Emil Hölzel, die Liebe zu den Insekten. Zuerst waren es die Schmetterlinge (seine Sammlung befindet sich im Landesmuseum Kärnten) und dann die Netzflügler, die sein Interesse weckten. Er war ein Spezialist von Weltrang für Netzflügler der Westpaläarktis und Afrikas. Anlässlich seines 80. Geburtstages ist in der Carinthia II, 196./116.: , von Univ.-Doz. Dr. Johannes Gepp aus Graz eine ausführliche Laudatio mit einer Liste seiner bis dahin veröffentlichten Publikationen erschienen. Wir werden unserem verstorbenen Ehrenmitglied stets ein ehrendes Andenken bewahren. Siegfried Steiner Abb. 3: Herbert Hölzel Dr. PAUL MILDNER ( ) Paul Mildner wurde am 23. April 1955 in Klagenfurt geboren und entstammte einer alten Juristenfamilie. Seine Vorfahren waren bis zur 4. Generation zurück in diesem Beruf tätig. Seine mütterlichen Ahnen lebten im Tale des Isonzo, später in Kärnten und waren alle als Kauf-

8 266 Aus dem Vereinsgeschehen Abb. 4: Paul Mildner leute tätig. Der berufliche Werdegang von Paul Mildner war sehr klar vorgezeichnet er wollte von Kindheit an in der Zoologie tätig sein und hat später auch den Beruf eines Kustos für Zoologie am Landesmuseum Kärnten ausgeübt. Schon in frühester Jugend befasste sich Paul Mildner viel mit der Natur, seine ersten Aufsammlungen von Schnecken- und Muschelgehäusen stammen aus dem Jahr 1960! Nach dem Besuch der Volksschule maturierte er am Bundesgymnasium 1 in Klagenfurt. Hier erkannte der Biologielehrer bereits sein naturwissenschaftliches Talent erfolgte die erste Publikation über Kärntner Weichtiere im Jahresbericht des Gymnasiums. In diesem Jahr begann auch seine zehnjährige Tätigkeit als Praktikant an der Zoologischen Abteilung am Landesmuseum für Kärnten. Zu diesem Zeitpunkt beschloss er, sich der Wissenschaft zuzuwenden und seine Forschungstätigkeit innerhalb der Malakologie, der Weichtierkunde, zu entfalten. Von 1973 an studierte Paul Mildner zunächst an der Universität Graz Zoologie und Botanik. Die vielfältigeren Studienmöglichkeiten lockten ihn bald nach Wien an die Alma Mater Rudolphina. Es gab hier eine eigene Abteilung für Malakologie, das Naturhistorische Museum mit seinen reichhaltigen Sammlungen und vor allem eine Reihe von hervorragenden Malakologen, welche er zu seinen Lehrern zählen durfte. Nach der Promotion zum Doctor Philosophiae 1980 und einem halben Jahr Präsenzdienst begann er 1981 mit seiner Tätigkeit als Leiter der Zoologischen Abteilung am Landesmuseum Kärnten. In dieser beruflichen Position war es nicht mehr möglich, ausschließlich über Weichtiere zu arbeiten, sondern es musste möglichst die gesamte Tierwelt des Landes berücksichtigt werden. In weiterer Folge erschienen an die 200 Publikationen zu allen Tiergruppen der Kärntner Fauna. Erst mit zunehmendem Alter beschränkte sich seine Forschungstätigkeit wieder auf die Mollusken. Neben seiner naturwissenschaftlichen Tätigkeit war Paul Mildner immer sehr an Kultur interessiert. Sein besonderes Interesse fanden die Musik und Musikgeschichte des 19. und vor allem des 20. Jahrhunderts, ebenso die Literatur, hauptsächlich Prosatexte, sowie die Bildende Kunst und die Architektur dieses Zeitraumes. Paul Mildner fand bereits als Schüler den Kontakt zum Naturwissenschaftlichen Verein für Kärnten. Am 1. Jänner 1970 trat er dem Verein bei, von 1983 bis 2001 war er als Vorstandsmitglied tätig. In den Jahren von 1985 bis 1998 betreute er als Schriftleiter die Herausgabe der Carinthia II und der Sonderpublikationen. Am 14. März 2002 wurde er zum Korrespondierenden Mitglied des Naturwissenschaftlichen Vereins für Kärnten ernannt. Mit dem viel zu frühen Tod von Paul Mildner verlor die Wissenschaft eine herausragende Forscherpersönlichkeit und der Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten einen Freund und Gönner, der vor allem im Bereich der Schriftleitung über viele Jahre hinweg maßgeblich an der erfolgreichen Publikationstätigkeit beteiligt war. Eine umfassende Publikationsliste erscheint im Rudolfinum. Jahrbuch des Landesmuseums Kärnten 2008, Klagenfurt. Helmut Zwander

9 Aus dem Vereinsgeschehen 267 Univ.-Prof. DI Dr. Lore Kutschera ( ) Die Wurzel ist (k)ein seltsam Ding! Ein Leben für die Wurzelforschung. Die Wurzel ist ein seltsam Ding, das kommt bald jemand in den Sinn. Zu deuten ist sie aber schwer, das kommt von ihrem Wesen her. Sie ist gewiss ein Teil der Pflanze, doch das ist lange nicht das Ganze. Der Pflanze gibt sie Halt und Kraft und regelt ihren Lebenssaft. Dem Menschen ist sie ein Symbol für Sicherheit und Lebenswohl. Wer standhaft ist, der ist verwurzelt. Wer schwankt, der alsbald gänzlich purzelt. Entwurzelt ist er, sag n die Leut, verdammt in alle Ewigkeit. Doch der, erbost ob diesem Sagen, beginnt erneut, Wurzeln zu schlagen. Er stehet da, fester als zuvor, und nennt den Spötter einen Tor. So hilft die Wurzel jedermann, der ihrer sich bedienen kann. Doch erst vermag sie all das Ganze, seit aus dem Wasser stieg die Pflanze. Von hellem Sonnenlicht umgeben, muss Zucker im Überschuss entstehen. Den Überschuss nimmt als Neu-Organ die Wurzel auf und sichert so der Landpflanze den Lebenslauf. (Erwin Lichtenegger & Lore Kutschera) Abb. 5: Lore Kutschera Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb am 16. Oktober 2008 die international renommierte Naturwissenschaftlerin Univ.-Prof. DI Dr. Lore Kutschera. Die Trägerin bedeutender Auszeichnungen leitete bis zuletzt mit Begeisterung, Zielstrebigkeit und großem Engagement das Pflanzensoziologische Institut in Klagenfurt. Univ.-Prof. DI Dr. Lore Kutschera wurde unter dem Namen Eleonore Belani am in Villach als Tochter von DI Eduard Belani und seiner Frau Eleonore geb. Bitterlich geboren. Nach dem Besuch der Volksschule von und nach Abschluss des Realgymnasiums in Villach 1935 begann sie im gleichen Jahr mit dem Studium der Landwirtschaft an der Hochschule für Bodenkultur in Wien und beendete dieses im Sommer 1939 mit der Graduierung zum Diplomingenieur. Bereits am begann sie ihre Berufslaufbahn, zunächst als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Angewandte Pflanzensozio-

10 268 Aus dem Vereinsgeschehen logie in Villach. Zu ihren ersten Aufgaben zählte die Durchführung von Versuchen zur Almverbesserung auf pflanzensoziologischer Grundlage ein Thema, das sich in seiner Komplexität durch sämtliche weitere Forschungsarbeiten wie ein roter Faden zieht. Die beiden Villacher Hausberge, die Villacher Alpe und die Gerlitze, waren die Grundlage für neue Gedanken; im Besonderen die Düngung nach dem Klima, welche sie bereits damals entwickelte und auch erstmals einführte. Nach einer Unterbrechung von Mai 1944 bis August 1945, in der sie als landwirtschaftliche Lehrerin tätig war, wurde sie wieder an das Institut für Angewandte Pflanzensoziologie gerufen und sogar mit dessen Leitung betraut. Am vermählte sie sich mit DI Friedrich Wilhelm Kutschera, der Ende April 1945 als vermisst erklärt wurde und von der Front nicht mehr zurückkam. Von November 1945 bis November 1948 war sie im Schuldienst des Amtes der Kärntner Landesregierung tätig. Als ihr 1949 von der Kärntner Landesregierung die pflanzensoziologische Bearbeitung und Wirtschaftsplanung des Keutschacher Seentales übertragen wurde, erfolgte damit die Grundsteinlegung für eine international höchst erfolgreiche, wissenschaftliche Schaffensperiode, die bis zu ihrem Tode andauerte. Denn im Zuge der vier Jahre dauernden Arbeiten im Keutschacher Seental zeigte sich, dass für eine weitgehende Auswertung pflanzensoziologischer Arbeiten für die Praxis eingehende Studien der Bewurzelung der Pflanzen nach Art und Einflüssen der Umwelt unerlässlich sind. Nach ihrem Ausscheiden aus dem Dienst beim Amt der Kärntner Landesregierung mit begann sie bereits 1954 mit den Arbeiten am von ihr schon Ende 1953 gegründeten Pflanzensoziologischen Institut in Klagenfurt. In diesem Rahmen war es ihr möglich, wissenschaftliche Arbeiten in enger Verbindung mit der Praxis fortzusetzen. Daraus resultierend erschien 1960 der Wurzelatlas mitteleuropäischer Ackerunkräuter und Kulturpflanzen, der bis heute als internationales Standardwerk auf dem Gebiet der Wurzelforschung gilt und den Beginn einer insgesamt sieben Bände umfassenden Reihe darstellt. In den Jahren führte sie zahlreiche Güterberatungen durch, deren Ergebnisse zum Teil im Wurzelatlas mitteleuropäischer Ackerunkräuter und Kulturpflanzen und zum Teil in der Schrift Erfolgreiche Landwirtschaft durch Pflanzensoziologie veröffentlicht wurden. Am wurde ihr der akademische Grad Doktor der Hochschule für Bodenkultur in Wien verliehen. Im Jahr 1969 habilitierte sie sich am Botanischen Institut der Hochschule für Bodenkultur in Wien mit der Arbeit Ackergesellschaften Kärntens als Grundlage standortgemäßer Acker- und Grünlandwirtschaft. Im gleichen Jahr wurde ihr die Lehrbefugnis als Hochschuldozentin erteilt und bereits am der Berufstitel Außerordentlicher Universitätsprofessor verliehen. Als Leiterin der Abteilung Botanik und Pflanzensoziologie an der Bundesanstalt für alpenländische Landwirtschaft Gumpenstein, Irdning diese Stelle hatte sie vom bis inne konnte sie die morphologischen Untersuchungen über die Bewurzelung der Pflanzen durch anatomische Untersuchungen ergänzen. Ihr Motto: Willst du die Wurzel verstehen, musst du auch ihr Inneres sehen führte sie neben Fragen der Standortswahl, der Fruchtfolge und der Düngung zur

11 Aus dem Vereinsgeschehen 269 grundlegenden Frage des Richtungswachstums von Wurzel und Spross (Geotropismus). Ab 1983 arbeitete sie ausschließlich im Pflanzensoziologischen Institut in Klagenfurt. Obwohl der Schwerpunkt ihrer Arbeiten auf der Publikation weiterer Wurzelatlas-Bände lag, veröffentlichte sie zusätzlich zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten. Dem bereits erwähnten Wurzelatlas über die Ackerpflanzen (1960) folgten 1982 bis 1992 drei Bände über Grünlandpflanzen erschien ein Band, in dem der Bewurzelung in verschiedenen Lebensräumen nachgegangen wurde. Darin sind auch bereits einige Bäume enthalten. Ein eigener Wurzelatlas über Bäume und Sträucher folgte In den bisher erschienenen sechs Bänden wurden über Arten mit ihren unterirdischen Teilen dargestellt. Die Fertigstellung des 7. Bandes Wurzelatlas der Kulturpflanzen gemäßigter Gebiete mit Arten des Feldgemüsebaues hat sich nach dem unerwarteten Tod ihres langjährigen Mitarbeiters, einem genialen Zeichner und Präparator, Herrn Univ.-Prof. DI Dr. Erwin Lichtenegger, im August 2004 etwas verzögert. Unermüdlich und mit bewundernswerter Konsequenz arbeitete Lore Kutschera bis wenige Tage vor ihrem Tod an der Fertigstellung des Werkes. Dass die Fertigstellung auch gelang und der Band 2009 erscheint, zeugt von der Größe dieser Forscherpersönlichkeit und der Kompetenz ihres Teams. Stellvertretend für alle Mitarbeitenden seien hier ihre langjährigen Wegbegleiter, Frau Dr. Monika Sobotik und Herr Dieter Haas, genannt. Die Vermittlung ihres Wissens außerhalb wissenschaftlicher Publikationen war Univ.-Prof. Kutschera stets ein großes Anliegen. Ihre Tätigkeiten im Kärntner Schuldienst wurden bereits erwähnt. Neben Vorlesungen am Botanischen Institut der Universität für Bodenkultur und am Botanischen Institut der Universität Wien, die sie bis 1994 abhielt, konnte man sie in zahlreichen Vorträgen sowohl vor internationalem Fachpublikum als auch vor Laien erleben. Auch ihre Ausführungen bei unzähligen Exkursionen werden in Erinnerung bleiben veranstaltete sie als Abschluss ihrer Tätigkeit an der Bundesversuchsanstalt Gumpenstein die Gründungstagung der ersten internationalen Gesellschaft für Wurzelforschung (Gründungsort ist Klagenfurt) und lenkte als Vizepräsidentin die Geschicke der Gesellschaft. Bereits an dieser ersten Tagung nahmen Wurzelforscher aus Australien, Nord- und Südamerika, Japan, Russland und anderen europäischen Ländern teil. Weitere Tagungen fanden in Uppsala (1988), Wien (1991), Alma-Ata (1994), South Carolina (1996) und Nagoya (2001) statt. Aufgrund der Vervielfachung der Teilnehmerzahl wird die nächste Tagung 2009 in Wien eine große Herausforderung für die Organisatoren, aber auch eine Bestätigung der erfolgreichen Tätigkeit von Frau Univ.-Prof. Kutschera darstellen. Bis zuletzt erweiterte Frau Univ.-Prof. Kutschera ihre Kenntnisse, indem sie an Veranstaltungen teilnahm, regen internationalen Gedankenaustausch pflegte, Studienaufenthalte absolvierte (USA, Südfrankreich) sowie ausgedehnte Forschungsreisen durchführte. Letztere führten sie z. B. nach Griechenland, Kreta, Rhodos, Malta, Australien, Argentinien, Schweden, Tadschikistan, Kasachstan, St. Petersburg, China, Südafrika, Namibia, Mallorca, Gran Canaria und Teneriffa. Das Buch Die Wurzel, das neue Organ, ihre Bedeutung für das Leben von Welwitschia mirabilis und anderer Arten der Namib sowie von Arten angrenzender Gebiete

12 270 Aus dem Vereinsgeschehen mit Erklärung des geotropen Wachstums der Pflanzen ist zum Beispiel ein Ergebnis, welches aus einem Forschungsaufenthalt resultierte, der sie 1994 nach Namibia führte. Stets pflegte sie rege Kontakte zu internationalen, wissenschaftlichen Vereinigungen. Sie war Mitglied bei der Deutschen Botanischen Gesellschaft, der Internationalen Vereinigung für Vegetationskunde, der Österreichischen Bodenkundlichen Gesellschaft, der Deutschen Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften, der Floristisch-soziologischen Gesellschaft Göttingen, der Ersten Internationalen Gesellschaft für Wurzelforschung (Gründungsmitglied und 1. Vizepräsidentin), der Deutschen- Namibischen Gesellschaft und seit 1950 beim Naturwissenschaftlichen Verein für Kärnten. Im August 1991 erhielt sie die Ehrenurkunde der Landeshauptstadt Klagenfurt für besondere Verdienste auf wissenschaftlichem Gebiet. Außerdem wurde ihr die Goldene Medaille vom Stadtsenat der Landeshauptstadt Klagenfurt am verliehen. Ebenfalls 1997 veranstaltete das Biologiezentrum des Oberösterreichischen Landesmuseums anlässlich ihres 80. Geburtstages eine Wurzelausstellung und ehrte sie mit einer von Univ.-Doz. Dr. Franz Speta herausgegebenen Festschrift mit dem Titel Wurzeln, Einblicke in verborgene Welten. Am wurde sie zum Ehrenmitglied des Naturwissenschaftlichen Vereins für Kärnten ernannt, und im Jahr 2003 erhielt sie den Würdigungspreis des Landes für Naturwissenschaften. Die Ehrenurkunde der Stadt Villach erhielt sie am , das Ehrenzeichen des Landes Kärnten am Viele Ergebnisse jahrzehntelanger Forschungen von Frau Univ.- Prof. Kutschera gehören mittlerweile zum Standard im wissenschaftlichen Umfeld. Doch auch im angewandten Bereich der Landwirtschaft finden ihre Arbeiten in Form von präzisen Anleitungen zu einer standortsgemäßen Fruchtfolge und Düngung sowie weitere Pflegemaßnahmen auf Acker- und Grünland aufgrund der Bewurzelung der Arten zum jeweils besten Zeitpunkt breite Anwendung. Bei der Zusammenstellung von Samenmischungen erwiesen sich diese Kenntnisse als sehr hilfreich. Ein besonderes Anliegen war ihr die Bewertung der Funktionen der Wurzel. Als erste Aufgabe der Wurzel definierte sie die Aufnahme der zeitweise vom Spross im Überschuss gebildeten Assimilate. Alle weiteren Aufgaben der Wurzel, wie die Aufnahme von Wasser mit den darin gelösten Stoffen und die Verankerung der Pflanzen im Boden, ergeben sich daraus. Als wichtigste Aufgabe der Wurzelhaube stellte Lore Kutschera den Schutz der Spitze des Wurzelkörpers vor vorzeitiger Wasseraufnahme von außen heraus. Bahnbrechendes gelang ihr bei der Erklärung des Richtungswachstums von Wurzel und Spross unter der Einwirkung der Schwerkraft in Wechselwirkung mit den von der Umwelt gebotenen Wachstumsfaktoren: Die Schwerkraft lenkt das Richtungswachstum der Pflanzen über die Wasserdampfbewegung. Alle Verlagerungen von gelösten oder suspendierten Stoffen wie auch von Organellen in der Zelle sind zum Teil eine Folge von diesem Geschehen. Die richtige Bewertung der Funktionen der Wurzel und das Verstehen der Ursachen und Abläufe des Richtungswachstums der Wurzel sind von größter Bedeutung für die Beurteilung des Zeigerwertes der Pflanzen und damit für eine standortsgemäße Pflege und Nutzung der

13 Aus dem Vereinsgeschehen 271 Pflanzenbestände. In weiterer Folge sind daraus wichtige Hinweise für die Landschaftsplanung wie für die Wahl der Kulturartenverteilung, der Anlage von Verkehrswegen und geeigneter Standorte für Siedlungen zu entnehmen. Stets blieb für Lore Kutschera die Einbeziehung der bodenständigen, bäuerlichen Bevölkerung bei Fragen einer naturgerechten Landschaftsplanung und der Landwirtschaft oberstes Gebot. Ihr unermüdlicher Einsatz für die wissenschaftliche Erforschung der unterirdischen Teile der Pflanzen in ihrer Gesamtheit, mit allen Wechselwirkungen und Funktionen, für sämtliche Gebiete der Landschaftspflege, der Landschaftsnutzung und des Umwelt- und Naturschutzes sowie ihre großartigen Leistungen im Kampf um die erfolgreiche Erhaltung des Pflanzensoziologischen Instituts bleiben unvergessen! Dr. Monika Sobotik, Pflanzensoziologisches Institut, Kempfstraße 12, 9020 Klagenfurt. Mag. Dr. Roland K. Eberwein, Landesmuseum Kärnten, Kärntner Botanikzentrum, Prof.-Dr.-Kahler-Platz 1, 9020 Klagenfurt. VOLLSTÄNDIGE LISTE DER WISSENSCHAFTLICHEN ARBEITEN VON UNIV.-PROF. DI DR. LORE KUTSCHERA: KUTSCHERA L. (1950): Die nickende Kragenblume (Carpesium cernuum L.), neu für Kärnten. Carinthia II 58./139. u. 60./140.: KUTSCHERA L. (1951): Vegetationsaufbau und Standorte der Pflanzengesellschaft des Knolligen-Sternmierereichen Schwarzerlen-Eschenwaldes (Alneto-Fraxinetum stellarietosum bulbosae) in Kärnten. Carinthia II 61./141.: KUTSCHERA L. (1951): Pflanzensoziologische Beobachtungen im Lavanttal. Wetter und Leben 3: KUTSCHERA L. (1956): Die pflanzensoziologischen Verhältnisse auf dem Gelände der Landesanstalt. In: Die Landesanstalt für Pflanzenzucht und Samenprüfung in Rinn. Schlern-Schriften 145: KUTSCHERA L. (1956): Moorpflanzengesellschaft, ihr Wurzelbild und ihre Ökologie. 9. Tagung für Moorforschung, Keszthely, Ungarn. KUTSCHERA L. (1960): Wurzelatlas mitteleuropäischer Ackerunkräuter und Kulturpflanzen. Frankfurt/Main: DLG-Verlag. [Bd. 1 der Wurzelatlasreihe] KUTSCHERA L. (1961): Erfolgreiche Landwirtschaft durch Pflanzensoziologie. Klagenfurt: Eigenverlag Pflanzensoziologisches Institut. KUTSCHERA L. (1962): Starke Wurzeln kräftige Pflanzen hohe Erträge. Mitteilungen der Deutschen Landwirtschaftlichen Gesellschaft 77: KUTSCHERA L. (1966): Neufunde und neue Standorte seltener Pflanzen in Kärnten. Carinthia II 76./156.: KUTSCHERA L. (1966): Biologische Unkrautbekämpfung auf pflanzensoziologischer Grundlage. In: Versuchsergebnisse der Bundesversuchsanstalt für alpenländische Landwirtschaft: Gumpenstein: Eigenverlag BVA Gumpenstein, Irdning. KUTSCHERA L. (1966): Wurzelbild und Lebenshaushalt am Beispiel anthropogener Vegetation. In: Anthropogene Vegetation. Bericht über das internationale Symposium in Stolzenau/Weser (1961): De Hague: Dr. W. Junk. KUTSCHERA L. (1966): Ackergesellschaften Kärntens als Grundlage standortgemäßer Acker- und Grünlandwirtschaft. Irdning: BVA Gumpenstein. [Habilitationsschrift]

14 272 Aus dem Vereinsgeschehen KUTSCHERA L. (1969): Veränderungen von Grünlandbeständen durch die Gülledüngung und Vermeidung von Verunkrautung. In: Bericht der 5. Arbeitstagung Fragen der Güllerei (1968): Gumpenstein: Eigenverlag BVA Gumpenstein, Irdning. KUTSCHERA L. (1971): Das positive geotrope Wachstum des Keimblattes von Phoenix dactylifera als Beweis einer neuen Erklärung des Geotropismus. Österr. Bot. Z. 119: KUTSCHERA L. (1971): Über das geotrope Wachstum der Wurzel. Beitr. Biol. Pfl. 47: KUTSCHERA L. (1972): Erklärung des geotropen Wachstums aus Standort und Bau der Pflanzen. Land- u. Forstw. Forschung in Österreich 5: KUTSCHERA L. (1973): Morphologie der Wurzeln von Arten des Acker- und Grünlandes und ihre Veränderung durch die Umwelt unter besonderer Berücksichtigung des geotropen Wachstums. Wissenschaftliche Beiträge der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (1972) 11: KUTSCHERA L. (1975): Die Entwicklung der Gülleflora und ihre Ursachen im Bau der Arten (Bestimmung der Schadwirkung der Gülle durch den Wurzeltest). In: Bericht der 6. Arbeitstagung Fragen der Güllerei (1974): Gumpenstein: Eigenverlag BVA Gumpenstein, Irdning. KUTSCHERA L. (1975): The mechanism of the geotropic growth of roots. In: Positiver Geotropismus der Wurzel durch Asymmetrie der Haube. Beitr. Biol. Pfl. 52: KUTSCHERA L. (1978): Beeinflussung der Pflanzengesellschaften durch die Düngung. In: Symposium Biologische Landwirtschaft (1977): Eigenverlag: Initiativkreis Biologischer Landwirtschaft, Gemeinnütziger Studentenverein. KUTSCHERA L. (1979): Einfluß von Düngung und Nutzung auf die kalzinogene Wirksamkeit des Goldhafers (Trisetum flavescens). In: Bericht über die internationale Fachtagung Bedeutung der Pflanzensoziologie für eine standortgemäße und umweltgerechte Land- und Almwirtschaft (1978): Gumpenstein: Eigenverlag BVA Gumpenstein, Irdning. KUTSCHERA L. (1979): Gliederung der Pflanzengesellschaften und Wirtschaftsplanung. In: Bericht über die internationale Fachtagung Bedeutung der Pflanzensoziologie für eine standortgemäße und umweltgerechte Land- und Almwirtschaft (1978): Gumpenstein: Eigenverlag BVA Gumpenstein, Irdning. KUTSCHERA L. (1979): Landschaftsökologische Bedeutung der Almwirtschaft. Der Almund Bergbauer 29: KUTSCHERA L. (1980): Ertragsleistung der Almen in Kärnten Ermittlungen von Grünlanderträgen in der montanen, subalpinen und alpinen Stufe im Almgebiet von Kärnten im Jahre Klagenfurt: Eigenverlag Institut für Pflanzensoziologie. KUTSCHERA L. (1981): Führer zur Exkursion durch das Glocknergebiet und die Karnischen Alpen in Kärnten. Mitt. d. Österr. Bodenkundl. Ges. 3. SH. KUTSCHERA L. (1981): Das Wurzelwachstum im Schwerefeld der Erde. Gartenrundbrief aus der biologisch-dynamischen Arbeit, Verlag Arbeitsgemeinschaft f. biol.-dyn. Wirtsch.: 1 8. KUTSCHERA L. (1981): Tiefe der Bodendurchwurzelung in Abhängigkeit von Klima und Boden. Mitt. d. Österr. Bodenkundl. Ges. 3. SH: KUTSCHERA L. (1982): Wurzeltypen der Monocotyledoneae (Liliopsida). Entwurf eines Bestimmungsschlüssels für Arten Mitteleuropas nach anatomischen Merkmalen. Stapfia 10: KUTSCHERA L. (1982): Die unterirdische Welt der höheren Pflanzen, ihre Bedeutung für den Natur- und Landschaftsschutz. Kärntner Naturschutzblätter, Separata 82: HALBWACHS G., DREISEITL E., HAUCK H., KUTSCHERA L., RESCH W., SUPPAN E. & VERGEINER I. (1982): Der Raum Arnoldstein Basis für immissionsökologische Forschungen. In: Das immissionsökologische Projekt Arnoldstein Carinthia II 39. SH:

15 Aus dem Vereinsgeschehen 273 KUTSCHERA-(MITTER) L. & LICHTENEGGER E. (1982): Wurzelatlas mitteleuropäischer Grünlandpflanzen. Bd. 1: Monocotyledoneae. Stuttgart, New York: Gustav Fischer. [Bd. 2 der Wurzelatlasreihe] KUTSCHERA-(MITTER) L., LICHTENEGGER E. & SOBOTIK M. (1982): Vegetationswandel unter Schadgasbelastung auf Grün- und Ackerland. In: Das immissionsökologische Projekt Arnoldstein Carinthia II 39. SH: KUTSCHERA L. (1983): Wurzel-Tropismen als Funktion der Wasserabgabe und -aufnahme, die Wassertheorie. In: Wurzelökologie und ihre Nutzanwendung. Root Ecology and its Practical Application: Gumpenstein: BVA Gumpenstein, Irdning. KUTSCHERA L. (1984): Untersuchung der Wurzeln und der unterirdischen Teile von Sproß- Systemen. In: Sampling methods and taxon analysis in vegetation science: The Hague: Dr. Junk Publishers. KUTSCHERA L. (1984): Aktuelle Probleme der landeswirtschaftlichen Forschung Landsorten in den Ostalpen aus ökologischer Sicht. In: 9. Seminar Landwirtschaftlich-chemische BVA-Linz Donau: KUTSCHERA L. (1984): SO 2 -Schäden an Acker-, Grünland- und Waldbeständen ihre Merkmale. Angew. Botanik 58 (Göttingen): KUTSCHERA-(MITTER) L. & KÖHLER K. (1985): Grünland-Gesellschaften aus dem Gebiet von Kals in Osttirol als Ausdruck von Standort und Wirtschaft. Veröff. d. Österr. MAB Programmes, Bd. 9: KUTSCHERA-(MITTER) L. & SOBOTIK M. (1985): Gülleflora Unterschiede durch Klima und Boden. In: Bericht über die 7. Arbeitstagung Fragen der Güllerei (1981): Gumpenstein: Eigenverlag BVA Gumpenstein. LICHTENEGGER E. & KUTSCHERA-(MITTER) L., LICHTENEGGER H. & KÖHLER H. (1985): Grünland-Gesellschaften aus dem Gebiet von Kals in Osttirol als Ausdruck von Standort und Wirtschaft. In: Beiträge zu den Wechselbeziehungen zwischen den Hochgebirgsökosystemen und den Menschen: Innsbruck: Wagner. KUTSCHERA L. (1986): Die heutige Verteilung von Wald und Grasland ihre Ursachen und ihre Bedeutung für den Umweltschutz. Sauteria Schriftenreihe für systematische Botanik, Floristik und Geobotanik 1: KUTSCHERA-(MITTER) L. & LICHTENEGGER E. (1986): Wurzeltypen von Klimaräumen in Argentinien. Veröff. Geobot. Inst. ETH, Stiftung Rübel, 94: KUTSCHERA L. (1987): Pflanzenschäden durch SO 2, Autoabgase und luftgetragene Chlorkohlenwasserstoffe ihre Merkmale. Hercynia N.F. 24: KUTSCHERA L. (1989): Wurzelhaube, Wurzeltasche, Bau und Funktion. In: 9. Symposium Morphologie, Anatomie und Systematik, Wien: KUTSCHERA L. (1990): Morphological changes of roots in declining forests. In: Above and below rand interactions in forest trees in acidified soils. Air Pollution Research Report 32: Simlangsdalen: Eigenverlag, Commission of the European Communities and the Swedish Univ. of Agricultural Sciences in Simlangsdalen, Sweden. KUTSCHERA L. (1991): Short review of the present state of root research. In: Plant roots and their environment: 1 8. Amsterdam, London, New York, Tokyo: Elsevier. KUTSCHERA-(MITTER) L., LICHTENEGGER E. & WACHMANN L. (1991): Die Begrünung und Bepflanzung der Autobahnen in Kärnten. In: Autobahnbau in Kärnten ( ) T. 2: LICHTENEGGER E. & KUTSCHERA-(MITTER) L. (1991): Spatial root types. In: Plant roots and their environment: Amsterdam: Elsevier. KUTSCHERA L. (1992): The history and present situation in Geotropism research. In: Root Ecology and its Practical Application 2: Klagenfurt: Eigenverlag, Verein für Wurzelforschung. KUTSCHERA L. (1992): Geschichte des Geotropismus und Bedeutung der Schwerkraft für die Wasserabgabe und -aufnahme von Sproß und Wurzel in Abhängigkeit von deren verschiedenen anatomischen Bau. In: Root Ecology and its Practical Application 2: Klagenfurt: Eigenverlag, Verein für Wurzelforschung.

16 274 Aus dem Vereinsgeschehen KUTSCHERA L. (1992): Practical application of root research Agriculture, horticulture and agro-forestry Wurzelforschung und Landwirtschaft. In: Root Ecology and its Practical Application 2: Klagenfurt: Eigenverlag, Verein für Wurzelforschung. KUTSCHERA L. (1992): The history of geotropism and significance of gravity in the uptake and loss of water by shoot and root as a function of their different anatomical structure. In: Root Ecology and its Practical Application 2: Klagenfurt: Eigenverlag, Verein für Wurzelforschung. KUTSCHERA L. (1992): Wege zur Minderung von Dürreschäden auf Acker- und Grünland. Der Förderungsdienst 40/12: KUTSCHERA-(MITTER) L. & LICHTENEGGER E. (1992): Wurzelatlas mitteleuropäischer Grünlandpflanzen. Bd. 2/1: Pteridophyta und Dicotyledoneae. Stuttgart, Jena, New York: Gustav Fischer. [Bd. 3 der Wurzelatlasreihe] KUTSCHERA-(MITTER) L. & SOBOTIK M. (1992): Wurzelatlas mitteleuropäischer Grünlandpflanzen. Bd.2/2: Pteridophyta und Dicotyledoneae. Stuttgart, Jena New York: Gustav Fischer. [Bd. 4 der Wurzelatlasreihe] SOBOTIK M. & KUTSCHERA-(MITTER) L. (1992): Contribution to a key for determination taxa by anatomical features of roots. In: Root Ecology and its practical Application 2: Klagenfurt: Eigenverlag, Verein für Wurzelforschung. LICHTENEGGER E. & KUTSCHERA-(MITTER) L. (1993): Standorte und Wuchsformen kennzeichnender Arten des Mittelmeerraumes auf Malta. Festschrift Zoller. Dissertationes Botanicae 196: KUTSCHERA L. (1994): Influences of climatic conditions on root strategies and phytocoenosis illustrated by the new explanation of geotropism. In: Applied Vegetation Ecology: Shanghai: East China Normal University Press. KUTSCHERA-(MITTER) L., LICHTENEGGER E. & HAAS D. (1994): Saxifraga petraea neu für Österreich. Florae Austriacae Novitates 1: KUTSCHERA L. (1995): Influence of climatic conditions on root strategies and phytocoenosis illustrated by the new explanation of geotropism. In: Applied Vegetation Ecology. Proceedings of the 35th Symp. (1992) Shanghai: KUTSCHERA L. (1995): Das Richtungswachstum der Pflanze in Sproß und Wurzel. Carinthia II, SH 53: KUTSCHERA L. (1996): Growth strategies of plant roots in different climatic regions. Acta Phytogeographica Suecia 81: KUTSCHERA L. (1997): Bedeutung der Pflanzensoziologie für die Landnutzung. In: Pflanzengesellschaften im Alpenraum und ihre Bedeutung für die Bewirtschaftung. Bericht über die 2. Pflanzensoziologische Tagung. BAL Gumpenstein: 1 5. KUTSCHERA L. (1997): Geotropismus und Wurzelverlauf von Welwitschia mirabilis sowie anderer Arten der Namib. Acta E.R.N. Univ. Comen. Physiologia Plantarum 23. KUTSCHERA-(MITTER) L. & LICHTENEGGER E (1997): Die Wurzel-Hilfe für das Überleben von Welwitschia mirabilis und anderer Arten der Namib. Der Palmengarten 61/1: KUTSCHERA-(MITTER) L. & LICHTENEGGER E. (1997): Bewurzelung von Pflanzen in verschiedenen Lebensräumen. Stapfia 49: [Bd. 5 der Wurzelatlasreihe] KUTSCHERA-(MITTER) L., LICHTENEGGER E. & SOBOTIK M. & HAAS D. (1997): Die Wurzel das neue Organ, ihre Bedeutung für das Leben von Welwitschia mirabilis und anderer Arten der Namib sowie von Arten angrenzender Gebiete mit Erklärung des geotropen Wachstums der Pflanzen. Klagenfurt: Eigenverlag Pflanzensoziologisches Institut. KUTSCHERA L., BARMICHEVA K.M. & SOBOTIK M. (1998): The importance of root cap mucilage for plant and soil. In: Root demographics and their efficiencies in sustainable agriculture, grasslands and forest ecosystems. Proceedings of the 5 th Symposium of the International Society of the Root Resarch: Dordrecht, Boston, London: Kluwer Academic Publishers.

17 Aus dem Vereinsgeschehen 275 KUTSCHERA-(MITTER) L., LICHTENEGGER E., SOBOTIK M. & HAAS D. (1998): Die Wurzelbilder der drei mitteleuropäischen Erlenarten. Root illustrations of the three Central European Alnus species. Jahrbuch 7 der Gesellschaft für Ingenieurbiologie e.v. Aachen: KUTSCHERA L. & LICHTENEGGER E. (1999): Wurzelstation Lobau. Einladung in den Wurzelraum, Einblick in die Einheit Pflanze zweigeteilt in Sproß und Wurzel. Wien: Ueberreuter Print und Digimedia GmbH, Magistratsabteilung 49 Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien. KUTSCHERA, L. & E. LICHTENEGGER (1999): Formen von Wurzeln in Kärnten: In: MILDNER P. & H. ZWANDER (Ed.) (1999): Kärnten Natur. Die Vielfalt eines Landes im Süden Österreichs Verlag des Naturwissenschaftlichen Vereins für Kärnten. 2., erweiterte Auflage. Klagenfurt KUTSCHERA L. & LICHTENEGGER E. (2002): Wurzelatlas mitteleuropäischer Waldbäume und Sträucher. Graz: Leopold Stocker Verlag. [Bd. 6 der Wurzelatlasreihe] KUTSCHERA L., LICHTENEGGER E., SOBOTIK M., HAAS D. & WONDRAK G. (2003): Der Geotropismus von Spross und Wurzel und die Standortwahl der Arten. Carinthia II 113./193.: KUTSCHERA L. (2004): Wurzelformen auf zeitweise überfluteten Standorten. In: Tagungsband 11. Österreichisches Botanikertreffen, Institut für Botanik der Universität Wien: KUTSCHERA L. & LICHTENEGGER E. (2004): Sturmschäden auf sauren Standorten häufiger? AFZ Der Wald 59(15): 835. KUTSCHERA L., LICHTENEGGER E., SOBOTIK M. & HAAS D. (2004): Die Wurzelknorren der Sumpfzypresse, Taxodium distichum. Carinthia II 114./194.: KUTSCHERA L. (2005): Wurzelstation Lobau, Einladung in den Wurzelraum. 2. Auflage. Wien: MA 49, Forstamt und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien. KUTSCHERA L., LICHTENEGGER E., & SOBOTIK M. (2009) [im Druck]: Wurzelatlas der Kulturpflanzen gemäßigter Gebiete mit Arten des Feldgemüsebaues. Frankfurt am Main: DLG Verlag. [Bd. 7 der Wurzelatlasreihe] UNIV.-PROF. DR. GUSTAV WENDELBERGER ( ) Gustav Wendelberger wurde am 29. März 1915 in Wien geboren, wo er auch die Volksschule und das Realgymnasium besuchte (Reifeprüfung 1934 mit Auszeichnung). Bereits als junger Botanik-Student beschrieb er ein Jahr nach der Matura gemeinsam mit seinem Lehrer, dem bekannten Botaniker Erwin Janchen, die Kleine Flora von Wien, Niederösterreich und Burgenland. Sein Lehrer für Systematische Botanik, Fritz Knoll, und ein halbjähriger Aufenthalt bei Prof. Dr. Josias Braun-Blanquet bestimmten die weitere Arbeitsrichtung von Gustav Wendelberger. Viel von dem damals erworbenen Wissen konnte er viel später auch an uns Schüler weitergeben. Seine Promotion feierte Gustav Wendelberger 1941 als Soldat während eines Kurzurlaubes in seiner Heimatstadt reichte er seine Habilitation ein. Erst 1947 konnte er von seiner zweijährigen englischen Kriegsgefangenschaft nach Österreich zurückkehren. Ab 1948 arbeitete Wendelberger bei Prof. Erwin Aichinger im damaligen pflanzensoziologischen Institut in Arriach am Fuße der Gerlitzen gemeinsam mit weiteren bekannten Botaniker/innen (u. a. Dipl. Ing. Albert Gayl, Dr. Lore Kutschera). Hier widmete er sich pflanzensoziologischen Problemen, lernte aber auch seine erste Dissertantin und spätere Ehepartnerin, die

18 276 Aus dem Vereinsgeschehen Abb. 6: Gustav Wendelberger Forstmeisterstochter Elfrune Zelinka kennen, die er 1950 heiratete fand Wendelberger eine Anstellung als Generalsekretär am neu geschaffenen Institut für Naturschutz und Landschaftspflege des Österreichischen Naturschutzbundes. Da seine Habilitation aus dem Jahr 1945 nicht anerkannt wurde, habilitierte er um diese Zeit bei Univ.-Prof. Dr. Karl Höfler zum zweiten Mal mit der Arbeit: Zur Soziologie der kontinentalen Halophytenvegetation Mitteleuropas (Österreichische Akademie der Wissenschaften). Mir persönlich war Gustav Wendelberger ab 1959 bekannt. Damals residierte er noch mit Ärmelschonern in einem Kammerl im Naturhistorischen Museum in Wien. Von seiner Wohnung in der Sobieskikasse 4 war es zu seinen Vorlesungen im Uni-Hauptgebäude nicht weit, aber die Exkursionsorte waren um diese Zeit noch sehr schwer zu erreichen (Seewinkl, Ameis-Siebenhirten, Wachau, Schneeberg, Rax, Hochschwab, Ötscher, Waldviertler Moore, Donau- und Marchauen / einmal auch mit Prof. Leibundgut aus Zürich, Hainburger und Hundsheimer Berge). Seine Studenten lernten bei ihm keine einseitigen Wissensinhalte. Neben der beinharten Geländearbeit (sein militärisches zack-zack höre ich noch heute) gab es oft Kirchen- und Schlossbesuche, Hinweise auf den Türken im Rauchfang von Purbach und schlussendlich mit Gesang begleitetem Ausklang bei einem guten Glase Wein in einem Heurigen. Obwohl er selbst kaum gesungen hat, liebte er auf den Exkursionen den Gesang, sowohl zackige Marschlieder wie einfühlsame Kärntner Lieder. Immerhin war er ab seiner Studentenzeit als Nichtsänger sogar Mitglied der Sängerschaft Barden. Im Sommer gab es Großexkursionen in die Südalpen, ins Glocknerund Ankogelgebiet, in die Rottenmanner Tauern und einmal sogar eine mehrwöchige Waldbau-Exkursion in die Schweiz. Als Naturschutz-Exponent setzte sich Wendelberger für die Krimmler Wasserfälle und für die Erhaltung der Wachau ein, für ein Schutzgebiet um den Neusiedler See und gegen eine Brücke über den See. In späteren Jahren nahm er bei der Südautobahn-Planung in Kärnten Einfluss auf deren Verlegung aus der wertvolleren jungen Schütt in die entferntere alte Schütt. Er formulierte ein bahnbrechendes Gutachten zum Naturschutzgebiet Spintnik-Teiche, wo es um die Einbeziehung einer

19 Aus dem Vereinsgeschehen 277 Pufferzone ins Schutzgebiet ging und ihm nach einer Klage beim Verfassungsgerichtshof Recht gegeben wurde. Später lieferte er nach dem Volksbegehren gegen die Lifterschließung der Nockberge (Dezember 1980) gemeinsam mit Wilfried Franz das Gutachten zur Unterschutzstellung der Nockberge. Danach war er auch an der Rettung der Donauauen bei Hainburg beteiligt. Trotz der hohen Belastungen im Naturschutzbereich arbeitete er ständig auch in der Wissenschaft weiter (Schwerpunkte seiner Forschungstätigkeiten waren die Salzvegetationen des kontinentalen Europas, die Gliederung der Steppenvegetation des pannonischen Raumes, die Standortansprüche der Schwarzföhrenwälder und die alpine Vegetation des Dachsteinplateaus) wurde er zum Ao. Univ.-Prof. ernannt, 1972 wurde er Ordentlicher Professor für Pflanzenökologie und Vegetationskunde (am Institut in der Althanstraße), wo er altersbedingt 1985 emeritierte. Nicht umsonst wurde er vom Land Kärnten mit dem großen Verdienstzeichen in Gold ausgezeichnet. Der Naturwissenschaftliche Verein für Kärnten ernannte ihn zu seinem Ehrenmitglied. Was seine Studenten in ihrer studentischen Prägungsphase von ihm gelernt haben ist: Einstehen für seine Überzeugung ist Ehrensache! Ein gegebenes Wort hatte Handschlagsqualität! In Naturschutzangelegenheiten muss man Rückgrat zeigen! (Auch wenn er selbst in dieser Welt nicht immer davon profitierte.) Er betreute die Dissertationen und wissenschaftlichen Arbeiten tatsächlich wie ein Dissertationsvater, aufopfernd und andererseits auch fordernd. Er erzog seine Studenten im Gelände zu Freilandökologen, ohne großen Apparate-Einsatz, nur durch Motivation zum genauen Schauen. Als einer der ersten Schüler von Braun-Blanquet führte er uns in die Tabellenarbeit ein, 7 8 mm dicke übereinander geklebte Papierstreifen ersetzten damals die heutige Computerarbeit. Intuitiv, fast traumwandlerisch erkannte er das Wesentliche in den Tabellen. Seine aus Indizien fast kriminalistisch im Freiland zusammengetragenen Fakten ergaben gemeinsam mit den Erkenntnissen am Schreibtisch plötzlich hervorragend gegliederte Schlussfolgerungen. Seine kaum lesbaren stenografischen Notizen auf diversen Zetteln in einer Klemmmappe oder seine damals berühmte Testur Jimmi sind bei all seinen Studenten in Erinnerung geblieben. Äußerlichkeiten waren für Wendelberger unwesentlich. Viele haben ihn in Erinnerung mit alten ausgetretenen Bergschuhen und speckiger Lederhose und trotzdem, seine spontane mitreißende Ausstrahlung faszinierte! Einen Gustav Wendelberger gab es halt nur einmal! Bis knapp vor seinem Tod war Wendelberger wissenschaftlich tätig, zuletzt an den Mooren um die Lunzer Seen, auch die Bearbeitung der Dobrova in Südkärnten wäre ihm noch ein Anliegen gewesen. Nun, nach einem erfüllten Leben hat er den Weg von dieser Erde in die nächste Welt angetreten, dort gibt es für uns alle ein Wiedersehen, er ist uns nur vorausgegangen. Helmut Hartl

20 278 Aus dem Vereinsgeschehen BERICHTE AUS DEN FACHGRUPPEN BERICHT DER FACHGRUPPE FÜR MINERALOGIE UND GEOLOGIE ÜBER DAS JAHR 2008 Herbsttagung am 8. November 2008 Die Fußball-Europameisterschaft 2008 hatte im Vorfeld dieses Ereignisses leider die Abhaltung der Frühjahrstagung der Fachgruppe im Gemeindezentrum von Viktring unmöglich gemacht, da kurzfristig kein geeigneter anderer Veranstaltungsort zur Verfügung stand und diese Tagung daher dementsprechend entfallen musste. Die Tagung im Herbst konnte dann wie gewohnt wieder in Viktring stattfinden. Sie war aufgrund des sehr guten Besuches bei den Vorträgen wieder ein großer Erfolg, obwohl an der parallel dazu abgehaltenen Mineralienbörse nur wenige Aussteller, u. a. unser sehr aktives Mitglied Gerhard Fischer/Salzburg, teilnahmen. Der Trend der vergangenen Jahre immer weniger Aussteller bei der Börse, aber dafür mehr Besucher bei den Vorträgen setzte sich im Berichtsjahr somit fort. Letzteres war sicher auch das Verdienst der hoch motivierten Vortragenden. Folgende Vorträge wurden gehalten 1) Dr.-Ing. Hans Jörg Köstler (Fohnsdorf): Molybdän ein ebenso unbekanntes wie unentbehrliches Metall aus Wulfenit und Molybdänit. 2) Univ.-Prof. Dr. Franz Walter (Graz): Euklas in Alpinen Klüften, am Beispiel der Großkluft vom Hocharn, Rauris. 3) HR Dr. Franz Brandstätter (Wien): Außen pfui, Innen hui Meteoriten und ihre Bedeutung für die Wissenschaft. 4) Film The search for the Tunguska meteorite. Im ersten Vortrag berichtete Dr.-Ing. Hans Jörg Köstler mit klaren Worten und, wie gewohnt, überaus ambitioniert über das Element Molybdän, seine Geschichte, über Angaben zum Metall, über seine Vorkommen und über seine Gewinnung aus den Mo-haltigen Mineralien Molybdänit und Wulfenit sowie sicher für viele Zuhörer bis dahin unbekannt aus Cu-haltigen Eisensauen des Mansfelder Erzbergbaues, die nicht unerhebliche Gehalte an Co, Ni, Mo, Ge und Rh aufgewiesen hatten. Einen weiteren Teil seiner Ausführungen widmete der Vortragende der sehr weit gestreuten Palette der Verwendungen von Molybdän in Industrie und Technik. Drei Viertel der gesamten Mo-Gewinnung gehen in die Stahlindustrie, für der Herstellung von Stählen für verschiedenste Verwendungszwecke, wobei einen großen Anteil davon die Flugzeugindustrie, die Bohrtechnik und die Schneidwerkzeug-Industrie haben. Darüber hinaus ist Molybdän aber auch ein wichtiger Rohstoff für die Erzeugung metallischer synthetischer Hartstoffe, für sinterkeramische Werkstoffe und für Sinterhartmetalle. Der Vortragende konnte mit seinen Ausführungen sicher alle Anwesenden davon überzeugen, dass beinahe jeder Mensch täglich mit diesem Metall konfrontiert ist. Im 2. Vortrag berichtete Univ.-Prof. Dr. Franz Walter mit instruktivem Bildmaterial über einen spektakulären Großfund von Bergkristall und Euklas aus der Nordwand des Hocharn in der Rauris. Am Beginn seiner Ausführungen gab der Vortragende zunächst allgemeine Informa-

21 Aus dem Vereinsgeschehen 279 tionen über das an sich ja seltene Be-Silikat Euklas, dessen Typlokalität Boa Vista bei Ouro Preto in Minas Gerais/Brasilien ist. Dann folgten eine Aufzählung der bisher bekannt gewordenen Vorkommen von Euklas in den Ostalpen und auch einige Hinweise auf internationale Lokalitäten. Den Abschluss dieses Vortrages bildete die Beschreibung des von Hubert Fink und Ludwig Rasser im Sommer 2008 getätigten Fundes im Talschluss der Rauris. Die sich mehrere Meter in den Fels erstreckende Kluft lieferte über 300 kg Material, armlange Quarzkristalle, Bergkristall-Stufen bis über 40 kg Gewicht und viele Tausend Euklas-Kriställchen. Die Euklase erreichten bis knapp über 1 cm Größe und waren im Kluftmaterial meist lose, teils aber auch auf Quarz aufgewachsen. Eine etwas isometrischere 1. Generation konnte von einer jüngeren, typisch tafelig entwickelten Ausbildung unterschieden werden. Als jüngste Bildung in dieser Paragenese erwähnte der Vortragende noch winzige Kriställchen von Monazit-(Ce), die teils auch auf Euklas zur Ausbildung gekommen sind. Nach der Mittagspause referierte HR Dr. Franz Brandstätter unter dem ungewöhnlichen Titel Außen pfui, Innen hui über Meteorite und ihre Bedeutung für das Verständnis zur Entstehung unseres Sonnensystems. Täglich fallen etwa 100 Tonnen an außerirdischem Material auf die Erde, der allergrößte Teil davon allerdings in Staubkorngröße. Der Vortragende erklärte die Begriffe Meteorid, als galaktisches Objekt mit einer Geschwindigkeit von bis km/h, Meteor, der nur als Sternschnuppe bis Feuerkugel sichtbar ist, und Meteorit, der schließlich Abb. 7: Im Rahmen der Fachtagung Mineralogie / Geologie wurden bemerkenswerte Neufunde des Jahres 2008 zur Schau gestellt.

22 280 Aus dem Vereinsgeschehen die Erdoberfläche erreicht. Die Meteorite werden nach ihrem Mineralbestand grob in Steinmeteorite, als häufigste Gruppe, in Stein-Eisenmeteorite und Eisenmeteorite unterteilt. Sie stammen ausschließlich aus unserem Sonnensystem und haben ein Alter von etwa 4,5 Milliarden Jahren. Sie sind somit kurz nach der Entstehung unseres Sonnensystems gebildet worden und damit wichtige Zeugen aus der Frühzeit des Sonnensystems. Ihre Erinnerung liefert damit auch wichtige Informationen über die Entstehungsbedingungen dieses Systems. In der Materie der sog. undifferenzierten, primitiven Meteorite, der Chondrite, ist Sternenstaub enthalten, Materie, die älter ist als unser eigenes Sonnensystem. Die Untersuchung dieses Sternenstaubes kann Aufschlüsse über die Entstehung der Galaxien und des gesamten Weltalls liefern. Im Anschluss an diesen Vortrag war ein Film zu sehen, der von der Akademie der Wissenschaften der Sowjetunion in Zusammenarbeit mit der Smithsonian Institution in Washington (englische Textversion) hergestellt worden ist. Der Film zeigte in beeindruckenden Sequenzen die Bemühungen und Entbehrungen sowjetischer Wissenschaftler zur Klärung des sog. Tunguska -Ereignisses, mit Dokumentar-Aufnahmen verschiedener, seit den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts unter hohem finanziellen und personellen Aufwand durchgeführter Expeditionen in das unwegsame Gebiet der Steinigen Tunguska in Sibirien. Eine abschließende Animation verdeutlichte die heute für am wahrscheinlichsten angenommene Theorie einer in großer Höhe über der Erdoberfläche stattgefundenen Explosion eines Kometenkernes. Die traditionell parallel zur Tagung üblicherweise veranstaltete Mineralienbörse fiel dieses Mal praktisch aus wie schon eingangs erwähnt. Dafür stellten einige Sammler in 4 Vitrinen Material von bemerkenswerten Neufunden des Jahres 2008 zur Schau. In einer dieser Vitrinen war da auch eine Auswahl von Material aus der im Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Franz Walter erwähnten Großkluft in der Rauris, die bis zu 40 cm lange Bergkristalle und überaus reichlich Euklas geliefert hatte, zu besichtigen. In zwei weiteren Vitrinen präsentierten Thomas Wabnig und Hans Fleißner schöne Stufen aus Alpinen Klüften des Ankogels, mit bis zu 25 cm langen, scharfkantigen Bergkristallen und oberflächlich limonitisierten, bis 7 cm großen Pyriten, in Oktaedern bzw. Kombinationen aus Oktaeder und Hexaeder, mit typisch getrepptem Bau. Michael Ottmann zeigte in der vierten Vitrine sehr eindrucksvolle Neufunde von Radentheinit, die er im Laufenberger Graben bergen konnte. Am Sonntag nach der Tagung führte die Kustodin Dr. Cornelia Bockrath, die die schöne Ausstellung Himmelssteine von Meteoriten, Kometen und Sternschnuppen im Landesmuseum Kärnten gestaltet hatte, interessierte Fachgruppenmitglieder durch diese Sonderschau. Es waren zu dieser Führung zwar nicht allzu viele Mitglieder gekommen, aber die Vortragende gab in klaren Worten eine gute Ergänzung zu dem am Vortrag von Dr. Brandstätter gehaltenen Vortrag über Meteoriten. Alles in allem war die Herbsttagung der Fachgruppe ein schöner Erfolg, zeigte aber auch auf, dass das Interesse an erdwissenschaftlichen Informationen in Kärnten weiterhin sehr groß ist! Über die im Berichtsjahr unter der Leitung von Dr. Josef Mörtl und Franz Holzbauer durchgeführten Exkursionen wird nachstehend referiert. Gerhard Niedermayr

23 Aus dem Vereinsgeschehen 281 EXKURSIONEN DER FACHGRUPPE FÜR MINERALOGIE UND GEOLOGIE IM JAHR 2008 Auf dem Exkursionsprogramm Kärnten und Nachbargebiete hatten wir drei Exkursionen für Kinder/Jugendliche und sechs für Erwachsene ausgeschrieben. Zur fachlichen Unterstützung waren namhafte Fachleute und Wissenschaftler zur Betreuung bereit. Die teils fordernden Exkursionsgänge gingen reibungslos vonstatten. Das Ergebnis wird bei den einzelnen Exkursionen knapp vorgestellt. Ein weiterer Plan war, die Exkursionsführung über kurz oder lang in jüngere Hände zu legen. Mit dem überraschenden Wechsel von Kustos Dr. Cornelia Bockrath nach Darmstadt wird die Suche nach geeigneten Kräften leider prolongiert. Abb. 8: Steinbruch Wietersdorf, zwei Enkelinnen von Frau Wilhelmer, 13. April Exkursion 1/2008: Jugend forscht Fossiliensuche in Wietersdorf. 13. April 2008 Teilnehmer: 13 Kinder/Jugendliche, 18 Erwachsene, ExkLtg: B, H, M Mit Genehmigung der w&p Zementwerke GmbH. in Wietersdorf durften wir im Steinbruch Aufsammlungen tätigen. Besonders auffallend waren die vielen Exemplare von Conoclypus conoideus (Leske). Einen ganz großen Seeigel konnte Werner Vilgut aus Villach herausarbeiten. Es war eine Freude, dem Eifer der Kinder und Jugendlichen unter der Zuwendung und der Routine Erwachsener zuzuschauen. Wenn es gelingt, wollen wir im nächsten Jahr eine Wiederholung einplanen und dazu Paläontologen vom Joanneum in Graz zur Mitwirkung gewinnen. Exkursion 2/2008: Jugend forscht Mineraliensuche auf Hüttenbergs Halden. 20. April 2008 Teilnehmer: 12 Kinder/Jugendliche, 21 Erwachsene, ExkLtg: H, M, Sch Die Albert-Stollen-Taubhalde, wie der Name schon sagt, ein Absturz von vorwiegend taubem Material, bringt und brachte ein Sammelsurium von Mineralien aus dem Altbestand, der Sideritvererzung, wenig aber von der Oxidationszone. Zu nennen sind Muskovit, Phlogopit (gelbbraun), Hellglimmer und Chlorit (Fuchsit-grün), Granat, Turmalin (Schörl, schwärzlich), Baryt (porzellanfarben, Gewicht!), Calcit, Ankerit (hellbraun), Siderit (gelbbraun), Pyrit (z. T. bunt angelaufen), Chalcedon (bläulich), Tremolit (im Silikatmarmor), Goethit (als Oxidation). LITERATUR: MEIXNER, H. (1981): Die Minerale des Hüttenberger Erzberges in Kärnten, einschließlich seiner Umrahmung. Der Aufschluss, 32: 85-97, Heidelberg Abb. 9: Knappenberg, Albert-Taubhalde, Kindergruppe beim Aufsammeln, 20. April 2008.

24 282 Aus dem Vereinsgeschehen Exkursion 3/2008: Jugend forscht Mineraliensuche auf alten Halden in der Großfragant, Kupfer. 10. August 2008 Teilnehmer: 2 Kinder/Jugendliche, 6 Erwachsene, ExkLtg: H, M Anmeldungen waren reichlich vorhanden, aber manchmal gehen die Uhren anders als man denkt. Wären da nicht die Familie Wiedner mit Elias und Christa Widmann mit Enkel Jakob greifbar gewesen, wir hätten gleich eine Erwachsenen-Exkursion ausschreiben können. Gleich beim Holler-Stöckl der Zubaustollen mit großer Halde auf m. Bald darauf der Göttliche Versehungsstollen auf m ebenfalls wie vorher mit der Halde bis zum Saden-Bach reichend. Ein aufgefundener Grenzstein markierte offenbar eine Ecke eines Grubenfeldes. Höher oben liegen offene Mundlöcher zweier Stollen. An Probenmaterial wurde Gesteine mit Epidot, eingesprengtem Magnetit, diverse Mineralien mit Grünfärbung nach Chalkopyrit und natürlich jede Menge Pyrit gefunden. Manch ein Probestück ätzte brennend angeschorfte Haut. Rückweg wie auch Anmarsch über die Trasse der Rollbahn. Abb. 10: Fragant, bergbaulicher Grenzstein, 10. August Abb. 11: Lippitzbach, heutiger Gebäudekomplex des ehem. Puddel- und Walzwerkes, 12. April GPS: `/ `, 1.778,0 m, Zubau mit Halde nächst Hollerstöckl `/ `, 1.822,0 m, Vorsehungsstollen mit Halde `/ `, 1.963,0 m, Stollen (ähnlich wie Exkur sion 2/2001) `/ `, 1.963,0 m, Wasserstollen Exkursion 4/2008: Mittertrixen-Griffen-Schönweg, Höhlen, Ziegelei, Geologie. 12. April 2008 Teilnehmer: 8, ExkLtg: Sch, H, M Beginn der geologischen Ausführungen war der Amphibolit-Steinbruch der Firma Modre in der Ur-Gurkstromtalung, wo in einzelnen

25 Aus dem Vereinsgeschehen 283 Bermenhorizonten ein konzentrierter Abbau von Flussbausteinen und Schotter vorgenommen wird. Hinweise auf den Konnex mit der Görtschitztaler Störungszone sowie die diversen aufgefundenen Mineralvorkommen, deren Gros durch Gross 1982 bekannt gegeben wurde, konnten gebracht werden. Kurz waren der Marmoraufschluss und Abbau am Dragonerfels im Visier. Für die innerhalb eines Marmorkomplexes befindlichen Griffener Tropfsteinhöhlen war der Führer von Ucik et al sehr hilfreich. Zwecks eingehender Besichtigung hatten wir uns der kulturgeschichtlichen Führung angeschlossen. Eine Exkursion zur Ziegelei Brenner war aus betriebstechnischen Gründen nicht möglich. Wohl aber konnte der Abbau von tertiären Materialien zur Ziegelerzeugung östlich von Schönweg betrachtet werden. Als Abschluss des Tages eine Einführung in die Hydrologie der Lippitzbachquellen, die in den letzten Jahrzehnten eingehend hinsichtlich Schüttung und anderer Parameter, vor allem des Einzugsgebietes, untersucht wurden. LITERATUR: GROSS, W. (1982): Die Steinbrüche von Terpetzen bei Mittertrixen, Kärnten. Der Karinthin, 86: , Klagenfurt. UCIK, F. H. et al. (1990): Führer durch die Tropfsteinhöhle im Griffener Schloßberg. Verschönerungsverein Markt Griffen, 2. überarb. Aufl.: 38 S, Griffen (dort weiterführende Literatur). Exkursion 5/2008: Sattnitz-Gesteine, Wasser, Geologie. 26. April 2008 Teilnehmer: 8, ExkLtg: Sch, M Ausgehend vom GH Niemetz am Plöschenberg wurden alle Stationen des Naturlehrpfades Zwergohreule erwandert. Es wurden sowohl die geologischen, karst-kundlichen und die eiszeitlichen Phänomene besichtigt und diskutiert. Augenfällig die große Doline auf der Karutschnig-Wiese. Dem vorgegebene Thema folgend wurden dann viel tiefer die Fassungen der Novinjak-Quellen, einer Versorgung der Gemeinde Kött- Abb. 12: Tschachoritsch bei Köttmannsdorf, Sinterbecken unter den Novinjakquellen, 26. April 2008.

26 284 Aus dem Vereinsgeschehen mannsdorf, angesehen. Der Überlauf der etwa 3,5 Jahre alten, an Kalk übersättigten Quellwässer führt nach schneller Entgasung des gelösten CO 2 zur Ausbildung von Kalk-Sinterbecken. GPS `/ ` 466,0 m, Sinterbecken unter der Novinjak-Quellen. Abb. 13: Kolonistenheim, nächst Kl. St. Veit bei Brückl, Umweltverschmutzung (Bierdosen), 10. Mai LITERATUR Krainer, K. (2006): Geologie des Sattnitz-Höhenrückens. Aufbau, Zusammensetzung und Entstehung der tertiären und quartären Ablagerungen des Sattnitz-Höhenrückens: In: Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten (Hrsg.): Die Sattnitz. Konglomerat der Natur im Süden Kärntens. Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten, 356 S., Klagenfurt. Schlamberger, H. (2006): Hydrogeologie der Sattnitz: In: Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten (Hrsg.): Die Sattnitz. Konglomerat der Natur im Süden Kärntens. Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten, 356 S., Klagenfurt. Zwander, H. & F.H. Ucik (1999): Naturlehrpfad Plöschenberg Zwergohreule. Carinthia II, 189./109.: , Klagenfurt. Exkursion 6/2008: Brückl/Saualm Antimon, Kupfer. 10. Mai 2008 Teilnehmer: 10, ExkLtg: H, M Sinn und Zweck dieser Exkursion waren erstens den alten Bau auf ged. Arsen NE vlg. Kasolnig, den Thiedig 1962 fand (MEIXNER & THIEDIG 1969), zu beproben und zweitens Neufunde auf Antimonit, Stibiconit und Valentinit an einem neuen Forstweg unter vlg. Hapatnik nachzugehen. Es fand sich beim vlg. Kasolnig nur wenig ged. Arsen in gesprossten Calcit-xx-Stücken, jedoch unten am Hangfuß ober Reinegg genug Material mit den bereits vorhin angeführten Mineralspezies. GPS `/ `, 765,0 m, Johannserberg, vlg. Kasolnig (alter Abbau) `/ `, m, Reinegg, westlich vlg. Hapatnik, am Hangfuß `/ `, 539,0 m, Kolonistenheim, Tagbau `/ `, 503,0 m, Kolonistenheim, Unterbau LITERATUR: MEIXNER, H. & F. THIEDIG (1969): Eine kleine Antimonitlagerstätte bei Brückl, Saualpe, Kärnten und ihre Minerale. Carinthia II, 159./79.: 60 67, Klagenfurt. THIEDIG, F. (1966): Der südliche Rahmen des Saualpen-Kristallins in Kärnten. Mitt. Ges. Geol. Bergbaustud., 16: 5 70, Wien.

27 Aus dem Vereinsgeschehen 285 Exkursion 7/2008: Klosterneuburger Hütte/Stmk, Lagerstätte, Zeolithe. 28. Juni 2008 Teilnehmer: 7, ExkLtg: H, L, M 1989 fand J. Mörtl u. a. Zeolithe auf der Hohen Zinken. M. Lieb wiederum berichtete von Turmalinfunden ober der Tanzstatt. Beim Anstieg gleich beim neuen Beschneiungsteich Laumontit im Gneis. Knapp oberhalb dann der erwähnte Turmalin-(Dravit)Punkt in einem Tremolitfels eingebettet. Auf der Lift-Bergstation Hohe Zinken dann im Sonnenlicht gut sichtbar Funde von Chabasit und Stilbit-xx sowie Granat (Hessonit) und Pyroxen. Ein nicht alltäglicher, interessanter Fundbericht. GPS `/ `, 1.951,0 m, Tanzstatt ober Klosterneuburger Hütte, Wölzer Tauern mit Laumontit `/ `, 2.016,0 m, Turmalin (Dravit), Tremolit `/ `, 2.201,0 m, Hohe Zinken (Granat(Hessonit), Chabasit, Stilbit, Pyroxen Abb. 14: Tanzstatt ober Klosterneuburger Hütte, Wölzer Tauern, Stmk., Bültenlandschaft, 28. Juni Exkursion 8/2008: Reißeck, Quarz, Zeolithe. 2. und 3. August 2008 Teilnehmer: 11, ExkLtg: M, W Bereits zur NWV-Exkursion 1999 wurde eine umfangreiche Auflistung von Mineralvorkommen geliefert, die durch Neufunde bis 2008 ergänzt wurde. Waren einige Richtung Hohe Leier auf Wanderschaft, so andere auf Mineralsuche im Graben südlich der Reißeckhütte. Bekannt waren von dort Zeolithfunde. Tatsächlich konnten an mehreren Stellen Chabasit in Klüften, begleitet von Quarz-xx angetroffen werden. Der 2. Beryllfund könnte eventuell mit den Funden ober den Höhenbahnhäusern zusammenhängen. Beim Anstieg zum Riedbock konnten Hämatit- Blättchen in einer winzigen Gneiskluft vorgefunden werden. Weiter oben dann der verzweigte Erzgang am Riedbock, der bereits 2001 von Walter beschrieben wurde. Galenit und Sphalerit lieferten Oxidationsprodukte

28 286 Aus dem Vereinsgeschehen Abb. 15: Reißeck, Höhenbahnhäuser, Gruppenphoto, 3. August von Cerussit, Anglesit, Smithsonit, Hemimorphit und Hydrozinkit. Weiters waren bei den Untersuchungen Fe-Dolomit, Chalkopyrit, Tetraedrit und Hessit zugegen. GPS: `/ `, 2.339,0 m, Beryll-Fundpunkt `/ `, 2.150,0 m, Chabasit `/ `, 2.215,0 m, Chabasit, Quarz-xx `/ `, 2.219,0 m, 2. Beryll-Fdpkt `/ `, 2.572,0 m, Riekentörl, Hämatit in Gneisklüften `/ `, 2.623,0 m, PbS/ZnS Fdpkt. in Rinne am Riedbock LITERATUR KANDUTSCH, G. (1998): Mineralien aus der Reißeckgruppe (Kärnten). Lapis, 23/6: und 41 45, München. MÖRTL, J. (1984): Mineralfunde in den Hohen Tauern Kärntens ( ); eine Zusammenstellung. Aufschluss, 35: , Heidelberg. NIEDERMAYR, G. F. BERNHARD, G. BLASS, H.-P. BOJAR, F. BRANDSTÄTTER, K. ETTINGER, H. MEDITZ, B. MOSER, W. POSTL, J. TAUCHER & P. TOMAZIC (2001): Neue Mineralfunde aus Österreich L. Carinthia II, 191./111.: , Klagenfurt. Exkursion 9/2008: Kl. Fleißtal, Pasterze, Burgstall Alpinminerale. 15., 16. und 17. August 2008 Teilnehmer: 13 bzw. 5, ExkLtg: M, St, W bzw. M, W Mit PS-starkem Fahrzeug waren wir bald unter der Zirmsee-Staumauer. Die Gruppen teilten sich, einige blieben hier, andere benutzten den Steig zur Goldzechkopfscharte oder stiegen auf Salzburger Seite ab. Das Wetter war unangenehm, böiger Wind, Regen und Nebel. Einige fanden Quarz-xx, andere Erze vom einstigen Goldbergbau. Zum Trocknen kehrten wir beim Alten Pocher ein und bezogen später Quartier im Wallackhaus.

29 Aus dem Vereinsgeschehen 287 Einige Teilnehmer waren so sehr über die 20 cm Neuschnee deprimiert, dass sie die Exkursion abbrachen und heim fuhren. Der verbliebene Teil machte sich am Samstag auf, besuchte die Ausstellung im F. Josef Haus, um dann nach Wetterbesserung der Pasterze einen Besuch abzustatten. Interessant das hertransportierte Rodingit -Gestein, das einer Bearbeitung unterzogen wird. Am orografisch linken Pasterzenrand fanden wir Serpentingestein, weiteres Chalkopyrit mit Malachit, Tremolit, Dolomit, Palygorskit, Zoisit und Magnetit. Der dritte Tag führte uns über die Hofmannshütte zum mittleren Pasterzenkees. Das Durchsteigen von Randklüften wurde abgebrochen und eine Begehung der Gamsgrube bis ins apere südliche Bockkarkees mit den freigelegten Gletscherschründen vorgenommen. Kleine Klüfte zeigten Feldspat, Karbonat und Chlorit-Rosetten. Auch wenn Kloben und Brennkogel uns heuer verwehrt blieb, es war eine schöne Sammelfahrt. GPS: `/ `, m, Erzrollstücke der Halde Goldzeche `/ `, m, Gestein Rodingit `/ `, m, Pasterze, orogr. l. Wasseraustritt zw. Fels u. Lockergestein `/ `, m, aperes Südl. Bockkarkees, Feldspat-xx LITERATUR Siehe Exkursionsunterlagen 9/2008, Kleines Fleißtal, Brennkogel/Kloben und Pasterze. Abb. 16: Südl. Bockkarkees, Glocknergruppe, ausgedehnter Gletscherschurf, 17. August Exkursion 10/2008: Mežica und Smrkovec, SLO Blei/Zink, Zeolithe. 20. September 2008 Teilnehmer: 5, ExkLtg: M Ein Ersatz für die nicht durchführbare Exkursion aufs Bacherngebirge/Pohorje. Einfahrt in Mežica mit der Grubenbahn über 3,5 km von Glančnik zur Grube Moring unter Führung von Vesna Srebotnik. Begehung der Grube zwischen 7. und 8. Lauf. Unterwegs Funde von Goethit ( Limonit ), Mangan-Dendriten, Erz mit Smithsonit und Hydrozinkit. Besichtigung des lieb eingerichteten Museums mit Pracht-Wulfenitstufen in der Einfahrtsstube. Weiterfahrt nach Breg zur Halde der Grube Fridrih und dann nach Črna zur Igerc-Halde, wo Galenit, Cerussit, Sphalerit, Markasit und Wulfenit in eher dürftigen Stücken vorlagen. Schließlich auf einer Forststraße ganze 11 km in Richtung des Smrkovec-Vulkanits,

30 288 Aus dem Vereinsgeschehen Abb.17 Mežica, Einfahrt unserer Gruppe über den Glančnik- Stollen ins Revier Moring, 20. September wo in Klüften am Straßenrand Laumontit und Chabasit aufgesammelt werden konnte. Wie alljährlich fand dann am 20. November in unserem Clublokal in Klagenfurt, Funderstraße 21E, die Abschlussbesprechung der Exkursionen 2008 statt. Untermalt wurde die Veranstaltung durch diverse Exkursionsschnappschüsse sowie einem Vortrag von J. Mörtl über Die Mineralvielfalt Hüttenbergs und der Saualpe. Dem beständigen Exkursionführer Franz Holzbauer konnte der Dank für sein stetes Mitwirken abgestattet werden und als sichtbares Zeichen die Publikation Die Brutvögel Kärntens überreicht werden. Danken dürfen wir wohl allen für die Spenden und Gaben, die zum leiblichen Wohl beigetragen haben. Exkursionsleitungen (ExkLtg): B Kustos Dr. Cornelia Bockrath, Klagenfurt; H Franz Holzbauer, Viktring; L Manfred Lieb, Judenburg; M Dr. Josef Mörtl, Viktring; Sch Dr. J. Schlamberger, Tschachoritsch; St Kurt Sternig, Bleiberg- Kreuth; W Univ.-Prof. Dr. Franz Walter, Graz. Josef Mörtl BERICHT DER FACHGRUPPE BOTANIK ÜBER DAS JAHR 2008 Den Jahreswechsel 2007/2008 verbrachten 20 Exkursionsteilnehmer Fachgruppe Botanik in Süd-Indien (Kochin). Die Exkursion unter der Leitung von Helmut und Rosi Hartl begann bereits am 26. Dezember. Erste Exkursionspunkte lagen im Norden Indiens (Delhi, Agra und Jaipur), danach ging es mit dem Flugzeug in den Süden, um eine Querung des Subkontinents von Ost nach West durch die Provinzen Kerala nach Tamil Nadu vorzunehmen. Kochin, Allepey, Backwaters, Kumarakom- Vogelpark, Cardamom-Gebirge, Periyar Nationalpark, Madurai, Trichy, Pondycherry, Kanchipuram, Chennai waren unsere wichtigsten Stati- Abb. 18: Die Teilnehmer/ innen an der Südindien-Exkursion am Indischen Ozean. Foto: H. Hartl

31 Aus dem Vereinsgeschehen 289 onen. Wir lernten die meist sekundäre Vegetation Süd- Indiens kennen, verschiedene Formen der Landwirtschaft (Reis-Anbau, Teeund Kautschuk-Plantagen, Kokosfasern-Verwertung usw.), eine Reihe fremder Pflanzenfamilien und den Reichtum an Kulturpflanzen und Gewürzen. Asiatischer Elefant, Gaur, Makaken, Sambar- und Axis Hirsche und eine exotische Vogelwelt waren ebenso neu für uns. Zudem bekamen wir auch einen Eindruck von der Gläubigkeit der Hindus und deren Kunstschätzen. Das Exkursionsprotokoll dieser Exkursion ist unter Fachgruppe Botanik Exkursionsberichte auf der Homepage des NWV nachzulesen. In der Karwoche (15. bis 22. März) führte uns eine Exkursion nach Libyen (Leitung: Helmut Hartl, Helmut Zwander, Peter Wiedner). Ziele waren die Cyrenaika und die Wüste südlich von Tobruk. Die Cyrenaika ist vegetationsmäßig noch mediterran beeinflusst, anstelle der üblichen Hartlaubvegetation sind aber große Bestände des Phönizischen Wacholders zu finden. Die Frühjahrsflora erinnerte uns an die verschiedenen Exkursionen in die Mediterrangebiete Südeuropas (Ochsenzunge, Asiatischer Hahnenfuß, viele unterschiedliche Geophyten und Annuelle). In der Wüste südlich Tobruk dominierten Retamsträucher, Gelbe und Violette Cistanche, die Bittermelone (Koloquinte) usw. Wir lernten sowohl in Benghazi als auch in Tripolis die alte und moderne Welt der Moslems kennen, Suk (arabischer Markt), moderne Geschäfte und Moscheen, Orientalische Gewürzläden (Sesam, Kurkuma, Kichererbsen, Puffbohnen, Henna). In Tobruk besuchten wir die Friedhöfe aus dem 2. Weltkrieg. Auch das Man Made River Projekt beeindruckte uns. Die Cyrenaika zu besuchen, ohne die bekannten Ausgrabungen aus der Griechischen Periode zu sehen, wäre frevelhaft gewesen, denn Cyrene zählt zu den Weltkulturstätten (World Heritage Sites). Exkursionsbericht siehe Homepage des Naturwissenschaftlichen Vereins. Abb. 19: Pfefferpflanzen in einer Teeplantage. Foto: H. Hartl Abb. 20: Die Teilnehmer/innen an der Libyen-Exkursion in Apollonia. Foto: H. Hartl

32 290 Aus dem Vereinsgeschehen Abb. 21: Ungarn, Hortobágy- Nationalpark. Foto: G. Tritthart Die Pfingst-Exkursion (9. bis 13. Mai) führte Helmut Zwander gemeinsam mit Janos Vilagosi in die Budaer Berge, nach Visegrad, zum Theiss-See, in die Puszta um Hajdúszoboszló und in die Steppenlandschaft um Nagyiván. Besucht wurden auch die Hartholz-Auwälder im Hortobágy-Nationalpark. Eine eintägige Exkursion am 17. Mai führte in den Triestiner Karst, und zwar ins Val Rosandra (Leitung: H. Hartl und Rosi Strafner). Wilfried Franz (botanisch unterstützt von Hugo Gutschi, Oswald Adler und Gertrud Tritthart, volkskundlich durch Brigitte Lugger) bot eine Lesachtal-Woche an (12. bis 19. Juli). Exkursionsziele waren: Plöckenpass, Kleiner Pal; Maria Luggau: Mühlenweg, Niedergail: Heilpflanzengarten; Untere und Obere Valentinalm; Frohnbachtal, Ingridalm (Kondenswassermoor), Hochweißsteinhütte, Hochalpljoch, Bladner Joch; Winklertal, Obstansersee; Lumwiesen, Mussen; St. Lorenzen i. Lesachtal. Radegunder Graben, Schusterwerkstätte Fam. Niggler, Mühlenweg, Tuffbad, Buckelwiesen nördlich Tuffbad.; Lackenalm, Soleck; Obertilliach Golzentipp. Die schon traditionelle Ethnobotanik-Exkursion Märkte im Alpen- Adria-Raum führte am 24. und 25. Oktober nach Triest. Besucht wurden der Mercato coperto, zudem die Doline bei Divača und Muggia. Bei der Rückreise konnten noch Eindrücke vom Kürbis-Fest in Venzone gesammelt werden (Exkursionsleitung: Helmut Zwander). Optimal unterstützt wird die Fachgruppe durch das Vortragsangebot im Botanischen Garten des Kärntner Botanikzentrums. Jeden Mittwoch um 17 Uhr (freier Eintritt) referieren abwechselnd der Leiter des Botanischen Gartens Dr. Roland Eberwein sowie seine Pilzexpertin Dr. Helene Riegler-Hager und Hanns-Jürgen Wagner. Einige der faszinierenden Themen seien erwähnt: Tree of Life faszinierende Einblicke in die Evolution der Lebewesen, Schachteln & Dynamit: die Geheimnisse der Kieselalgen, Sauerkleegewächse eine Glück bringende Pflanzenfamilie?, Balsaminengewächse Altweiberzorn und Fleißiges Lieschen, Buchengewächse viel genutzt und trotzdem verkannt, Der Blutweiderich Schönheit und Heilkraft aus dem Sumpf, Die Mohngewächse, eine Pflanzenfamilie mit Potenzial, Arnika: Ein Heilpflanzenklassiker mit Nebenwirkungen, Platanen: Heiße Diskussionen um sensible Giganten. Nicht groß, jedoch sehr emsig schart sich um Prim. Dr. Franz Fahrthofer eine Mikroskopiergruppe namens Wassertropfen. Sie untersuchen den Aufbau verschiedener Mikroorganismen. Der Lavanttaler Botanikstammtisch fand jeden 1. Mittwoch im Monat um 19 Uhr im Kultursaal des Vereinshauses von St. Margarethen

33 Aus dem Vereinsgeschehen 291 im Lavanttal statt. Die Leitung hatte Ing. Hugo Gutschi inne. Leider mussten wir im Jahr 2008 den Tod zweier Ehrenmitglieder betrauern. Univ.-Prof. DI. Dr. Lore Kutschera ( ) leitete bis zuletzt mit Begeisterung, Zielstrebigkeit und Engagement das Pflanzensoziologische Institut in Klagenfurt. Ihr in mehreren Bänden erschienener Wurzelatlas wird noch über Jahrzehnte ein international geschätztes Standardwerk bleiben! Univ.-Prof. Gustav Wendelberger ( ) wurde am 23. Dezember in Baden bei Wien zu Grabe getragen. Ihn verbanden viele Brücken nach Kärnten (Naturschutz-Gutachten, Exkursionsführungen für den NWV, eine Reihe von Kärntner Dissertanten). Helmut Hartl BERICHT DER FACHGRUPPE ENTOMOLOGIE ÜBER DAS JAHR 2008 So wie in den vergangenen Jahren wurden auch im Berichtsjahr von unseren Mitgliedern interessante und wichtige Beiträge zur Erforschung der Kärntner Insektenfauna geleistet. Abb. 22: Im Rahmen der Exkursion Märkte im Alpen-Adria- Raum wurde bei der Rückreise von Triest das Kürbisfest in Venzone besucht. Foto: G. Tritthart Das 28. Freundschaftliche Treffen der Entomologen des Alpen-Adria-Raumes fand vom 7. bis 8. Juni in Vivaro in den Magredi del Cellina 15 km nördlich von Pordenone statt. Veranstaltet wurde das Treffen von der Societa Naturalisti Silvia Zenari unter der Leitung von Präsident Ing. Renzo Scramoncin und Prof. Lino Quaia. Von den rund sechzig Teilnehmern aus Friaul Julisch-Venetien, Slowenien, Deutschland und Österreich wurde das Gebiet der Magredi del Cellina wissenschaftlich untersucht. Erstmals waren auch Kollegen aus dem Bundesland Tirol mit dabei. In Hinkunft wird auch das Tiroler Landesmuseum als Veranstalter an diesen Treffen teilnehmen. Die 62. Jahrestagung wurde am 16. November im Vortragssaal des Landesmuseums Kärnten abgehalten. Folgende Vorträge wurden gehalten: 1. Vortrag: Schmetterlinge in den Gebirgen Zentral- und Nordgriechenlands, Dia-Vortrag von Ing. Günter Stangelmaier, Villach Der Vortragende berichtete über mehrere Sammelreisen, die er in den letzten Jahren in Griechenland unternahm. Die Anreise führte sehr bequem mit der Autofähre von Venedig nach Igoumenitsa. Von dort wurden einige Gebirge in Zentral- und

34 292 Aus dem Vereinsgeschehen Abb. 23: Eröffnung des 28. Treffens der Entomologen aus dem Alpen-Adria- Raum in Vivaro. Foto: R. Steiner Abb. 24: Eröffnung des 28. Treffens der Entomologen aus dem Alpen-Adria- Raum in Vivaro. Foto: S. Steiner Nordgriechenland besucht und erforscht, wobei interessante Ergebnisse erzielt wurden. Die Fahrt ging von Igoumenitsa über Joannina auf den Katarapass, m hoch. Im felsigen Gebiet um den Aoos- Stausee fliegt der seltene Tagfalter Pseudochazara mniszechii tisiphone. Die nächste Station war das Timfristos-Gebirge in Zentralgriechenland, ca. 70 km westlich von Lamia. Der geologisch interessante Timfristos, m, weist eine große Artenvielfalt bei den Tag- und Nachtschmetterlingen auf. Hervorzuheben ist der Fund der seltenen Noctuide Apamea michielii. Ein weiterer Höhepunkt war der Vikos-Aoos-Nationalpark im Timfi Gebirge nördlich von Joannina. Die Steinhäuser in den über 70 Zagoria - Dörfern sind ein UNESCO-Welt-Kulturerbe. Im Zentrum des Nationalparks befindet sich die 13 km lange Vikos- Schlucht, mit m Höhenunterschied zwischen Talsohle und dem umliegenden Berg plateau (der tiefste Canyon Europas). Dieses Gebiet ist entomologisch noch we-

35 Aus dem Vereinsgeschehen 293 nig erforscht. Hier finden sich z. B. die Zygaenide Z. sedi (der einzige Fundort in Europa), oder die Noctuiden Shargacucullia gozmanyi, Periphanes treitschkei, Dichagyris melanura dufayi, Euxoa penelope und die erst kürzlich vom Vortragenden entdeckte Autophila banghaasi (Erstnachweis für Europa). Weiter ging die Fahrt nach Norden, über Kastoria, den Blumenberg Vitsi, Thessaloniki, auf den Pangeon Oros, nordwestlich von Kavala. Hier wurde ersichtlich, dass es durch die seit Jahren nicht mehr durchgeführten Almbeweidungen zu einer deutlich erkennbaren Abnahme der Pflanzen- und Insektenvielfalt gekommen ist. Schließlich wurde das nördlich von Drama gelegene Falakron-Gebirge besucht. Hier entstand in den letzten Jahren ein großes Schisport-Gebiet zwischen und m Seehöhe, das über eine gut ausgebaute, asphaltierte Straße erreichbar ist. Am frei stehenden Gebirgsstock findet sich eine außergewöhnliche Pflanzenvielfalt und dementsprechend mehrere seltene und endemische Schmetterlingsarten, wie: Pseudochazara orestes, der seltenste Schwärmer Europas Kentrochrysalis elegans, die Noctuiden Pleonectopoda derrae, Chersotis capnistis, Ch. elegans, Ch. anatolica, Euxoa montivaga und viele andere. Weite Gebiete der Gebirge Nord- und Nordostgriechenlands sind noch vollkommen unerforscht, und es sind sicher noch viele interessante Entdeckungen zu erwarten. Abb. 25: 62. Jahrestagung im Landesmuseum am 16. November 2008, 25. Jahrestagung des Fachgruppenvorstandes Siegfried Steiner. Foto: R. Steiner 2. Vortrag: Käfer und Schmetterlinge um Kötschach-Mauthen gefangen mit der Pocket-Camera, von Univ.-Prof. Dr. Rudolf Janoschek, Graz. Das Interesse an Schmetterlingen und Käfern ist beim Vortragenden von klein auf vom Vater überliefert worden. Mit acht Jahren kannte er schon viele Falter und konnte sie fangen, töten und spannen. Nachtfalter wurden 1948 mit der Teleskopstangen-Cellophanbeutel-Methode von Straßenlaternen herunter gefangen; dann kam 1950 die Petromax-Laterne in Verwendung, und ab 1952 schließlich die Quecksilber-Mischlicht- 225 W-Lampe. Raupen-Exkursionen wurden regelmäßig durchgeführt. Damit entstand eine Sammlung von Großschmetterlingen aus dem Bereich Bayern-Österreich-Südtirol, die gegen 1965 an die 80 % aller Arten umfasste. Erst nach Jahrzehnten kam um 2005 die Digital-Fotografie als ideales Instrument für Insekten ins Spiel, als das Insektensammeln schon längst verboten war. Somit ist der Nutzen der Digitalfotografie für Insekten kaum zu überschätzen. Vor allem könnte ein großer Interessenskreis

36 294 Aus dem Vereinsgeschehen Abb. 26: 62. Jahrestagung im Landesmuseum am 16. November Foto: S. Steiner für Insekten gewonnen werden. Größenverhältnisse von Insekten können entweder vor Ort durch Messung, aus Sammlungen oder aus Büchern entnommen werden. Das Gebiet um Kötschach-Mauthen haben der Vater, der Bruder und der Vortragende zum ersten Mal 1961 für die Schmetterlingsjagd besucht. Jetzt nach langen Jahren kam er wieder hier her, aber als Tourist und Insektenfreund. Zwei Besuche lagen zeitlich gut beieinander: 4. bis 9. Juli 2007 und 29. Mai bis 5. Juni Die entsprechenden Gebiete waren weitgehend dieselben: 1) die Gail im Lesachtal von Liesing bis Mauthen, 2) die Mussen vom Lesachtal herauf, 3) das Wolayertal, 4) der kleine Pal und der Plöckenpass. Insgesamt werden bei diesem Bericht 12 Käfer, 45 Schmetterlinge, (davon drei Raupen und eine Puppe) sowie eine Zikade gezeigt. Die Zusammenfassungen der Vorträge wurden von den Vortragenden selbst verfasst. Die Jahrestagung wurde mit einem gemeinsamen Mittagessen und einem Erfahrungsaustausch, bei dem viele Teilnehmer anwesend waren, im Restaurant Hirter Botschaft beendet. Der Entomologen-Stammtisch erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit und soll auch 2009 an jedem ersten Dienstag im Monat ab Uhr im Gasthof Weißes Ross, St. Veiterring 19, Klagenfurt, stattfinden. Siegfried Steiner LITERATUR LAMPERT, K. (1923): Die Großschmetterlinge und Raupen Mitteleuropas, Verlag Schreiber, Esslingen und München, 2. Auflage. FORSTER, W., T. A. WOHLFART (1995): Die Schmetterlinge Mitteleuropas, Franckh sche Verlagshandlung, Stuttgart. Käfer: K. Adlbauer, Joanneum, Graz. (2) aus der Sammlung meines Vaters, A. Janoschek. (3) Coleoptera Gallery, Internet.

37 Aus dem Vereinsgeschehen 295 BERICHT DER FACHGRUPPE FÜR ZOOLOGIE ÜBER DAS JAHR 2008 Das Projekt über die Ausbreitung und Habitatwahl im Zuge der Wiederbesiedlung eines ursprünglichen Verbreitungsgebietes des Bibers (Castor fiber) in Kärnten von Frau Mag. Patricia Graf wurde mehr oder weniger abgeschlossen. Der Biber war auch das Hauptthema der diesjährigen Jahrestagung der Fachgruppe Zoologie am im Landesmuseum Kärnten in Klagenfurt. Nach der Begrüßung und dem Kurzbericht des Fachgruppenleiters referierte Frau Graf zur Situation des Bibers in Kärnten, wobei sie ihre bisherigen Ergebnisse der Projektarbeit bzw. ihrer Diplomarbeit präsentierte (Abb. 27). Herr Mag. Vogl vom Konrad Lorenz-Institut für Ethologie in Wien, welcher auch die Diplomarbeit von Frau Graf betreut, hielt ein anschauliches Referat zum Thema Der Biber in Niederösterreich, vom Schutz zum Management. Herr DI. Horst Leitner von der Kärntner Jägerschaft, der über den Biber aus Sicht der Kärntner Jägerschaft berichten sollte, war leider erkrankt. Nach den Vorträgen erfolgte eine angeregte Diskussion zum Thema Biber, anschließend folgte noch ein gemütliches Zusammensein in der Hirter Botschaft. Am wurde bei strahlendem und heißem Frühsommerwetter eine fischökologische Exkursion unter Leitung von Mag. Gerald Kerschbaumer zum Goldbrunnteich abgehalten, bei der sich insbesondere die Kollegen DI Jürgen und Dr. Werner Petutschnig eifrig bet eiligten (Abb. 28). Der Goldbrunnteich, ein ehemaliger Altarm der Drau, bei Baldramsdorf im Bezirk Spittal/Drau wurde in den 1990er Jahren ausgebaggert bzw. saniert. Er weist eine maximale Tiefe von etwa 3 m und eine Fläche von ca. 2 ha auf. Die Fischbestandesaufnahme erfolgte mittels Elektrobefischung vom Boot aus (Abb. 29). Mit dieser Methode können lediglich die Uferbereiche fischökologisch erfasst werden. Trotzdem konnten insgesamt sieben Fischarten nachgewiesen werden: Flussbarsch (Perca fluviatilis) Rotauge (Rutilus rutilus) Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus) Schleie (Tinca tinca) Karpfen (Cyrinus carpio) Hecht (Esox lucius) Aitel (Squalius cephalus) Weiters konnten Edelkrebse (Astacus astacus) gefangen werden (Abb. 30). Vor allem für Kinder und Jugendliche wurde wieder eine Abendexkursion zum Thema Fledermäuse-(un)heimliche Jäger der Nacht bei der Kirche in Rottenstein (Gemeinde Ebenthal) unter Leitung von Frau Mag. Carmen Hebein, und zwar am 6. Juni 2008 durchgeführt, bei der zahlreiche Interessierte teilgenommen haben. Ebenfalls un- Abb. 27: Patricia Graf bei der Fachgruppentagung. Foto: W. Honsig- Erlenburg Abb. 28: Die Gebrüder Jürgen und Werner Petutschnig bei der Befischung. Foto: G. Kerschbaumer

38 296 Aus dem Vereinsgeschehen Abb. 29: Fischbestandesaufnahme mittels Elektrobefischungsboot am Goldbrunnteich. Foto: C. Kleinsasser ter der Leitung von Carmen Hebein fand am 4. April 2008 eine Amphibien-Exkursion zum Lanzendorfer Moor bei Poggersdorf statt. An dieser Veranstaltung nahmen zahlreiche Kinder und Erwachsene teil (Abb. 31). Im Zentrum des Interesses lag der blau gefärbte Balkan-Moorfrosch. Einen großen Verlust musste die Zoologie nicht nur in Kärnten, sondern über die Grenzen hinaus, durch den unerwarteten Tod von Dr. Paul Mildner am 19. Mai 2008 hinnehmen. Paul Mildner war Kustos für Zoologie am Landesmuseum für Kärnten. Seine Bearbeitungen der Mollusken- und Insektenfauna aber auch die Untersuchungen der Amphibienvorkommen sind für Kärnten von großer Bedeutung. Kaum jemand anderer hatte eine solche profunde Kenntnis der Zoologie wie er. Auch persönlich hat mich sein Ableben tief getroffen. Unsere Freundschaft geht bis auf die gemeinsame Zeit des Studiums an der Universität Wien zurück. Am wurde in den Räumlichkeiten des ehemaligen Stiftes Millstatt die Sonderpublikation des Naturwissenschaftlichen Vereines Abb. 30: Edelkrebse aus dem Goldbrunnteich. Foto: G. Kerschbaumer

39 Aus dem Vereinsgeschehen 297 für Kärnten Der Millstätter See Aus Natur und Geschichte (Schriftleitung Mag. Bettina Golob und Dr. Wolfgang Honsig-Erlenburg) vorgestellt. In diesem Zusammenhang möchten wir noch einmal Herrn Oberförster Günther Tragatschnig von den Österreichischen Bundesforsten für den angenehmen Rahmen dieser Präsentation in Millstatt danken. Insgesamt haben an diesem Buch über den Millstätter See und die Umgebung des Sees 43 Autorinnen und Autoren mitgearbeitet, wobei 16 zoologische Beiträge geleistet wurden. Jeden 2. Dienstag im Monat um 18 Uhr findet nach wie vor der Zoologen-Stammtisch im Ristorante Castello in Viktring statt. Wolfgang Honsig-Erlenburg Abb. 31: Vor allem die Kinder waren fasziniert von den vielen Amphibien. Foto: P. Wiedner BERICHT DER FACHGRUPPE FÜR KARST- UND HÖHLENKUNDE ÜBER DAS JAHR 2008 Auf Grund zahlreicher Bemühungen und Initiativen einiger Fachgruppenmitglieder und durch die Unterstützung des Vorstandes des Naturwissenschaftlichen Vereins blicken wir heuer auf ein aktives Vereinsjahr 2008 zurück. Dass bereits über viele Jahre kein Höhlenunfall passierte, ist erfreulich, doch keinesfalls selbstverständlich. Bei unseren Befahrungen im Sommer wie im Winter bewegen wir uns teilweise im hochalpinen Gelände und sind damit auch allen Berggefahren aus gesetzt. Ein gewisses Restrisiko kann auf dem Weg zu den Höhlen und bei Höhlenbefahrungen nicht ausgeschlossen werden, eine konsequente Ausbildung und Sensibilisierung auf die möglichen Gefahrenpunkte und die Sorgfalt unser Fachgruppenmitglieder haben möglich gemacht, die letzten Jahre nahezu unfallfrei zu verbringen. Beginnen möchte ich den Bericht über das Vereinsjahr mit dem Besuch bei unseren Höhlenforscherfreunden in San Michele del Carso (Italien). Der Verein Talpe del Carso - Kraški Kriti hat uns zur Eröffnung der Höhlensaison eingeladen. Der Verein begann das neue Höhlenjahr traditionell mit Grabungen in hoffnungsvollen Höhlenein-

40 298 Aus dem Vereinsgeschehen Abb. 32: Rassl-System, Foto: Andreas Langer gängen. Anschließend wurde ein kleines Fest gefeiert. Wir haben die Grotta Regina besucht, der Eingang zur Höhle ist direkt neben dem Vereinshaus. Insgesamt sind sieben Fachgruppenmitglieder der Einladung am 13. Januar 2008 gefolgt. Für Interessierte und deren Familienmitglieder veranstalteten wir einen Busausflug in eine Schauhöhle. Dieser Ausflug führte uns am 3. Mai 2008 in die Križna-Jama nach Slowenien. Die Križna-Jama, östlich des Sees von Cerknica, ist bekannt als Fundort von Knochen des ausgestorbenen Höhlenbären (Ursus spelaeus). Die acht Kilometer langen Gänge sind voller Tropfsteine, durch die 50 unterirdischen Seen fließt kristallklares Wasser. Im Zuge der rund einstündigen Führung wurde der erste See mit einem Boot befahren. Nach dem Mittagessen besuchten wir den periodischen Zirknitzer See, der gerade mit Wasser gefüllt war. An diesem Ausflug haben 33 Erwachsene und drei Kinder teilgenommen. Das alljährliche Dreiländertreffen der Höhlenforscher aus Friaul- Julisch-Venetien, Slowenien und Kärnten fand heuer vom Juni 2008 in Logatec (Slowenien) statt. Die Fachgruppe war mit elf Personen vertreten. Es wurde eine Schachthöhle, die direkt unter der Stadt Logatec liegt, besucht. Während der Befahrung hörte man in der Höhle den Zugverkehr der Stadt. Der Verband der Österreichischen Höhlenforscher hatte vom Juli 2008 die Erforschung der Obstansa Eishöhle in Osttirol ausgeschrieben. Ziel des Forschungsprojektes war die Erforschung und Vermessung der Höhle. An dem Projekt haben sich Harald Mixanig und Christoph Spötl beteiligt. Eine Befahrung des Rassl-Systems und der Bananenhöhle möchte ich besonders hervorheben. Am 15. August 2008 wurde eine Ortsbesichtigung für eine Mehrtagesexpedition in die Bananenhöhle durchgeführt. Da die Bananenhöhle von Außen derzeit nicht erreichbar ist, haben wir uns zum Ziel gesetzt, von Innen einen möglichen neuen Ausgang zu finden. Parallel dazu sollen weitere Teams die teilweise noch unerforschten Schächte befahren und vermessen. Da der Zugang zur Bananenhöhle sehr mühsam ist, erscheint eine Mehrtagesexpedition ein sinnvoller Weg. Am 29. August 2008 veranstaltete der Landesverein für Höhlenkunde Villach seine Jahreshauptversammlung im Gasthaus Genottehöhe in Villach. Andreas Langer besuchte als Vertreter der Fachgruppe diese Veranstaltung. Herbert Preiml vom Landesverein präsentierte einen Multimediavortrag mit dem Titel Der Bleiberger Bergbau und zeigte neben Aufnahmen aus der aktiven Bergbauzeit auch Aufnahmen der jetzigen Situation.

41 Aus dem Vereinsgeschehen 299 Im Rahmen der Naturschutztage Villach führte Harald Mixanig am 6. Oktober 2008 sechs Schulklassen in das Eggerloch. Auf der Napoleonwiese präsentierte er anschließend die Arbeit der Höhlenrettung und die Aktivitäten der ARGE Naturschutz. Die Fachgruppentagung fand am 25. Oktober 2008 im Gasthof Schmautz in Jerischach statt. Sie wurde von 35 Personen besucht. Nach der Begrüßung durch den Fachgruppenleiter Harald Langer folgte der Tätigkeitsbericht der Fachgruppe und der Kärntner Höhlenrettung von Andreas Langer. Prof. Dr. Iosif Viehmann vom Speologischen Institut Klausenburg (Rumänien) entführte uns nach Rumänien. Der Vortrag mit dem Titel Zauber der Höhlen Rumäniens Höhlenforschung in Rumänien präsentierte uns Höhlen und höhlenkundliche Projekte aus der Heimat des Vortragenden. Kernthema des Vortrages war ein wissenschaftliches Experiment in der Wind-Höhle (Vintuli Pestera) mit zwei Höhlenforschern (einer davon war Prof. Dr. Viehmann), die ohne Verbindung nach Außen mehrere Tage getrennt voneinander in der Wind-Höhle verbracht haben. Dabei wurden die psychologischen und physiologischen Auswirkungen auf die Probanden untersucht. Das Experiment wurde zweimal im Abstand von einem Jahr durchgeführt. Beim zweiten Versuch wäre Prof. Dr. Viehmann dabei beinahe zu Tode gekommen. Er bekam im Laufe des Experimentes körperliche Probleme. Die einzige Möglichkeit mit der Außenwelt in Verbindung zu treten war, den Wasserlauf in der Höhle mit fluoreszierender Flüssigkeit einzufärben und somit die Rettungskette auszulösen. Es war dann schnelle Hilfe gefragt, letztendlich ist alles gut ausgegangen. Prof. Dr. Viehmann wusste zu berichten, dass er sich beim zweiten Experiment schon zu Beginn nicht besonders wohl gefühlt hatte. Seine mentale Verfassung beeinflusste unterbewusst seine körperlichen Funktionen und damit den Ausgang des Experimentes. Ich darf dem ganzen hinzufügen, dass Prof. Dr. Viehmann am 1. September 1925 geboren ist und er meinen vollen Respekt für die Durchführung eines solchen Experimentes hat. Die traditionelle Höhlen-Weihnachtsfeier fand am 20. Dezember 2008 in der Deutschmannlucke statt. Unser Fachgruppenleiter Harald Langer konnte 23 Gäste (davon drei Kinder) in der kleinen Höhle begrüßen. Mit gegrillter Wurst, Glühmost, Kuchen und Keksen wurde eine besinnliche Feier abgehalten. Dabei durften Weihnachtsgedichte und Flötenspiel nicht fehlen. Der Jahresausklang wurde dann anschließend im Gasthaus Schmautz unserer Specklucke gefeiert. Die Zusammenarbeit mit Univ.- Prof. Dr. Christoph Spötl fand auch im Jahr 2008 ihre Fortsetzung. Mehrere Befahrungen des Rassl-Systems Abb. 33: Weihnachtsfeier, Foto: Andreas Langer

42 300 Aus dem Vereinsgeschehen Abb. 34: Ausflug Križna- Jama, Foto: Andreas Langer bzw. der Bumslucke und eine Befahrung der Roten Grotte wurden durchgeführt. In einem ein- bis zweimonatigen Rhythmus werden die teilautomatischen Messgeräte ausgelesen, gewartet und händisch Messwerte aufgenommen. Wir nehmen diese Befahrungen auch zum Anlass, an unseren internen Projekten, wie z. B. Durchführung von Fledermauszählung im Rassl-System, Suche von neuen Naturhöhlenteilen, weiterzuarbeiten. Im heurigen Jahr wurden im Rahmen des Projektes auch Tropfsteinproben aus der Kozak-Höhle entnommen. Im Rahmen der Katasterarbeiten wurden für Vermessung und GPS-Koordinatenaufnahme folgende Höhlen aufgesucht: Viktor-Zubau/Altenbergschacht, Ostyra-Halbhöhle, Doppelhalbhöhle, Saligerloch, Josefiluckn. Hauptsächlich werden diese Tätigkeiten von Otto Jamelnik sen., Georg Planteu, Harald Mixanig, Andreas Langer, Harald Langer und Brigitte Langer wahrgenommen. Insgesamt führte die Fachgruppe mehr als 40 Fahrten inklusive Obertagsbegehungen im Inland 2008 durch. Daran waren ca. 188 Personen beteiligt, und es wurden 21 verschiedene Höhlen besucht. Unsere Fachgruppenmitglieder Christina Grillitz, Bettina Grobbauer und Friedrich Mathi haben einige Höhlen im Ausland (Italien und Slowenien) besucht und gehören zu unseren aktivsten Mitgliedern. Ein paar der besuchten Höhlen sind hier namentlich angeführt: Abisso Vigant, Vodna Jama, Strasna Jama, Risorgiva di Eolo, Golokratna Abb. 35: Bananenhöhle Obir- System, Foto: Peer van der Heijden

43 Aus dem Vereinsgeschehen 301 Jama, Rebceva Jama, Mala Boka Jama, Fontanon Gorinda, Gotta Attila, Grotta Dovica, Jama Jazben. Bei den Fledermauszählungen im Bereich der Obir-Höhlen konnten insgesamt 170 Fledermäuse gezählt werden, dabei alleine am 4. Januar 2008 im Jakobi-Stollen 149 Exemplare Kleine Hufeisennasen. Die Fachgruppenzusammenkünfte sind ein wesentlicher Bestandteil der Vereinsarbeit. Wir treffen uns regelmäßig am ersten Dienstag jedes Monats im Gasthaus Stadionwirt in Waidmannsdorf. Im Jahr 2008 fanden zwölf Fachgruppenzusammenkünfte mit insgesamt 129 Teilnehmern statt. Höhlenrettung Bei den Höhlenrettungsübungen der Einsatzstelle Klagenfurt und bei den Fachgruppenzusammenkünften wurden folgende Themen behandelt: Abstimmen des persönlichen Schachtmateriales, 3-Punkt-Aufhängungen, Bohren von Dübellöchern, Seilbefestigung, Umsteigen am Seil (Einseiltechnik), Knotenlehre, Aufbau von Flaschenzügen, Tragetechnik, Tragebegleiter und Erste Hilfe. Im September 2007 begannen die Vorgespräche für eine Novelle des Kärntner Rettungsförderungsgesetzes mit der Kärntner Landesregierung, initiiert von der damaligen Landeshauptmann Stv. Dr. Gaby Schaunig. Die Verhandlungen wurden bis zum geführt, und mit trat das neue Gesetz in Kraft. Die Höhlenrettung hat bei der Neuausrichtung des Gesetzes mit zwei Personen aktiv mitgearbeitet. Für die Planung und Abstimmung der Übungen der Kärntner Rettungskräfte fanden am und Besprechungen in der Landesfeuerwehrschule in Klagenfurt statt. Dabei ging es um eine übergreifende effiziente Übungsplanung der Einsatzkräfte, um weiterhin Zugriff auf Hubschrauber des Bundesheeres für Übungen zu haben. Wichtig für den richtigen Umgang mit den Hubschraubern ist die Übung am Gerät. Am fand gemeinsam mit dem BMI (Bundesministerium für Inneres) ein Perfektionskurs mit dem 10 m-seil am Hubschrauber des Innenministeriums statt. Unter fachkundiger Einweisung durch den Leiter der Flugeinsatzzentrale in Klagenfurt, CI Hans Schausberger, und GI Gerhard Mandl wurden die 18 Teilnehmer über die richtige Handhabung am Fluggerät Abb. 36: Höhlenrettungsübung mit dem BMI- Hubschrauber, Foto: Alfred Blaschun

44 302 Aus dem Vereinsgeschehen informiert, anschließend wurde die praktische Übung am Seil durchgeführt. Die Jahreshautversammlung der Kärntner Höhlenrettung fand im Anschluss an die Rettungsübung im Gasthaus Orasch in St. Georgen am Sandhof statt. Mit dabei waren Höhlenretter aus beiden Einsatzstellen. Dem Umstand, dass es nach einem Unfall zu Erhebungen der Polizei und zu Untersuchungen des Unfallherganges kommt, haben wir es zu verdanken, dass wir im Jahr 2008 bei der Ausarbeitung von einigen Sicherheitskonzepten mitarbeiten durften. Die Griffner Grotte, eine der beiden Schauhöhlen Kärntens, steht als Tourismusattraktion im Blickpunkt des öffentlichen Interesses. Nach einem Wechsel bei den Höhlenführern wurde es notwendig, eine neue Schnittstellenabstimmung vorzunehmen. In diesem Zuge wurde am eine Begehung durchgeführt und ein Konzept erarbeitet, das den Betreibern erlaubt, je nach Schwere des Unfalles über eine Matrix die notwendigen Rettungskräfte zu alarmieren. Der räumliche Aufbau der Höhle macht nicht automatisch einen Einsatz der Höhlenrettung notwendig. Unfälle im vorderen Bereich der Höhle sind durchaus vom Roten Kreuz, der Feuerwehr und der Bergrettung abzuwickeln. Für die neue Wild-Brücke in Völkermarkt wurde die Höhlenrettung am unterstützend tätig. Dort galt es ein funktionierendes Konzept für verunglückte Arbeiter innerhalb der Stützpfeiler der Brücke zu erarbeiten. Die Fertigstellung der Brücke wird voraussichtlich 2009 sein, dann darf das Konzept auch erprobt werden. Nach Beendigung des Bergbaubetriebes in Bad Bleiberg sind einige Stollen in Privatbesitz übergegangen. Es stellte sich die Frage, was im Falle eines Unfalles in einem solchen Stollen zu tun ist? Am fand eine Begehung des Markusstollen (ein mit der Hand geschlagener Stollen mit rund 480 m Länge) statt. Eine Bergung aus dem Stollen ist auf Grund seines Profils sehr schwierig. In Bad Bleiberg gibt es für Unfälle im Schaubergwerk Terra Mystica eine Grubenwehr zur Rettung der Besucher und Arbeiter. Für 2009 ist eine gemeinsame Übung der Höhlenrettung mit der Grubenwehr im Markusstollen mit Unterstützung des Bundesheerhubschraubers geplant. Das Ergebnis der Übung soll dann auf die anderen privaten Bergwerke umgelegt werden können. Die Kärntner Höhlenrettungsübung sollte am als gemeinsame Übung der Einsatzstellen Klagenfurt und Villach, veranstaltet vom Verein für Höhlenkunde und Höhlenrettung Villach, am Dobratsch im Eisschacht/Gipfelschacht stattfinden. Geplant war eine Übung gemeinsam mit einem Hubschrauber des Österreichischen Bundesheeres, Material und Personentransport zur Höhle und Materialtransport mit dem Außennetz. Die Übungsannahme: Bergung eines Verletzten vom Eiskegel des Schachtes, Personen und Materialtransport mit dem Hubschrauber, Ablassen von Rettern mittels Bergeseil. Das Wetter (Regen im Tal und Schneefall auf dem Dobratsch) verhinderte die Ausführung der geplanten Übung. Als Ersatz wurde die Übung auf das Flugfeld nach Klagenfurt verlegt und dort eine Windenübung durchgeführt. Aus beiden Einsatzstellen haben jeweils sechs Personen teilgenommen, das schlechte Wetter hat sicherlich eine größere Teilnahme verhindert. Ich wünsche allen viel Erfolg bei den kommenden Befahrungen und uns ein unfallfreies Glück Tief! Andreas Langer

45 Aus dem Vereinsgeschehen 303 BERICHT DER FACHGRUPPE FÜR PILZKUNDE ÜBER DAS JAHR 2008 Das Pilzangebot des Jahres 2008 ist mit einem Satz charakterisiert: Eierschwammerl, Eierschwammerl, soweit das Auge reichte! Tatsächlich erinnerten sich selbst die Altvorderen nicht an solch unglaublichen Mengen von Eierschwammerln in nahezu jedem Wald. Daher ist es wieder an der Zeit daran zu erinnern, dass nach der Kärntner Pilzverordnung und dem Forstgesetz eine Sammelbeschränkung von 2 kg pro Person und Tag besteht, an die sich jeder vernünftige Naturfreund, auch wenn es schwer fällt, halten sollte. Die übrigen üblicherweise gesammelten Speisepilze wie Herrenpilz, Rotkappe, Parasol, Täublinge etc. waren hingegen nur spärlich bis gar nicht vorhanden. Was die Ursache dieses so verschiedenen Pilzwachstums ist, liegt im Dunkeln und alle Erklärungsversuche diverser Experten überzeugen nicht vielleicht wird man in ferner Zukunft entsprechende Begründungen finden. Im Jahr 2008 wurden von der Fachgruppe Pilzkunde vier Exkursionen durchgeführt. Während die Frühlingsexkursion in Otrouza bei Glainach offenbar wegen des zu frühen Termins (12. April) trotz guter Beteiligung überhaupt keinerlei Frischpilzfunde brachte, wurden bei der nächsten Exkursion am 14. Juni in Kraig und Umgebung doch eine erkleckliche Anzahl von Funden gemacht. Erwähnenswert sind der Kohlentrichterling (Clitocybe sinopica) und der seltene Anis-Sägeblättling (Lentinus suavissimus). Die ursprünglich geplante Exkursion Anfang im Juli bei den Spintikteichen musste abgesagt werden. Am 27. September trafen sich rund 25 Pilzfreunde trotz schlechter Witterung zur Frühherbst-Exkursion in Hochegg bei Zlan im Goldeckgebiet. Es wurden rund 90 verschiedene Pilzarten bestimmt, wovon wunderschöne Exemplare des kleinen Nest-Erdsterns (Geastrum quadrifidum) und des Halskrausen-Erdsterns (Geastrum triplex), sowie der Zungen-Kernkeule (Cordyceps ophioglossoides) die übrigen Funde überstrahlten. Bei der Jahrestagung, die am 19. Oktober im Hotel Zollner in Gödersdorf stattfand, referierte Herbert Glöckler über Saprophyten, Parasiten & Mykorrhiza, also über die vielfältige Lebensweise der Großpilze und zeigte wiederum in großartige Qualität Pilzdias zu diesem Thema. Die fast 50 Teilnehmer waren erneut vom Engagement, von der Lebhaftigkeit und der Qualität des Vortrages und letztlich der Schönheit der Bilder begeistert. Nochmals herzlichen Dank! Bei der anschließenden Exkursion in die umliegenden Wälder wurden 112 Pilzarten bestimmt, wovon die Funde des Topf-Teuerlings (Cyathus olla), des Weißen Risspilzes (Inocybe fibrosa), des Gallertfleischigen Fältlings (Merulius tremellosus) und des Schwarzflockigen Dachpilzes (Pluteus umbrosus) wegen der Seltenheit dieser Pilze zumindest in Kärnten besonders erwähnenswert sind. Ich hoffe, dass die Form der Veranstaltungen nach wie vor die Zustimmung der Mitglieder der Fachgruppe aber auch der interessierten Besucher findet. Leider waren die Exkursionen im Jahr 2008 nicht so von Erfolg gekrönt, wie teilweise in den Jahren zuvor, doch zeigt die Erfahrung, dass nach kargen Jahren wieder die fetten kommen. Ich hoffe, dass uns das Jahr 2009 wieder Pilzreichtum und Pilzvielfalt bescheren wird, und bin sicher, dass es zu einer regen Teilnahme an den Vereinsaktivitäten kommen wird. Ich bedanke mich bei allen treuen Mitgliedern für ihre Mitarbeit und Unterstützung. Herbert Pötz

46 304 Aus dem Vereinsgeschehen BERICHT DER FACHGRUPPE ORNITHOLOGIE ÜBER DAS JAHR 2008 Traditionellerweise begann das Vereinsjahr mit der Vorbesprechung zur Internationalen Wasservogelzählung am Montag, dem 7. Januar 2008, im Vereinslokal. So wie jedes Jahr waren alle Beteiligten auf das erste Großereignis gut vorbereitet. In gewohnt professioneller Manier wurde die Internationale Wasservogelzählung von Werner Petutschnig und Siegfried Wagner organisiert. Am 13. Januar war es dann soweit. Auf Grund der kalten Witterung waren leider viele kleinere Gewässer zugefroren. An 34 Zählstrecken wurden insgesamt Wasservögel gezählt, darunter befanden sich auch einige sehr seltene nordische Entenarten wie Samt-, Eis- und Trauerente. Ohne die Hilfe der 52 Mitarbeiter wäre dieses schon seit 40 Jahren laufende Langzeitprojekt nicht durchführbar allen Beteiligten gilt ein herzliches Dankeschön! Durch die schon seit etlichen Jahren bestehende Kooperation mit der Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich, Landesgruppe Kärnten, wurden alle Exkursionen und die Montagsveranstaltung gemeinsam durchgeführt. Zwei Mal im Jahr, jeweils im Frühjahr und Herbst, wird an alle Mitglieder der Fachgruppe ein Rundbrief zur allgemeinen Information versendet. Den reichhaltigen Exkursionsreigen eröffnete Gerald Malle mit einer geführten Schiwanderung zum Schneehuhn in die Hohen Tauern. Bei Kaiserwetter machte sich eine kleine Gruppe daran, das Schobertörl in der Großfragant zu erklimmen. Mit etwas Glück ist es auch gelungen, das Schneehuhn aufzufinden. Eine wunderschöne Abfahrt belohnte dann alle Teilnehmer für den Kräfte raubenden Aufstieg. Mit Fug und Recht kann man sagen, dass die geführte Busexkursion zum Naturschutzgebiet an der Isonzo-Mündung, der Isola della Cona, als erste Frühjahrsexkursion bereits zur langjährigen Tradition der Fachgruppe Ornithologie gehört. Diesmal war es am 29. März 2008 unter der Führung von Kurt Buschenreiter und Josef Feldner so weit. Den ersten Abstecher machten wir in die Lagune des ehemaligen Fischerdörfchens Grado. Weitere Höhepunkte der Exkursion waren die zahlreichen Gänse, die Entenvögel sowie der für Kärnten sehr seltene Seeregenpfeifer. Es gab auch gute Beobachtungsmöglichkeiten von Teichwasserläufer, Regenbrachvogel und Austernfischer. Den Ausklang fand die gelungene Exkursion dann bei einem üppigen Mahl in der Taverne La Colombara. Zum krönenden Abschluss der über ein Jahrzehnt dauernden Arbeit an einer umfassenden Avifauna Kärntens wurde am Samstag, dem 19. April 2008, im Roscherhof am Sablatnigmoor der zweite Band der Avifauna Kärntens, der die Gastvögel und ehemaligen Brutvögel umfasst, präsentiert. Als Einstimmung auf die daran anschließende Buchpräsentation gab es zuerst bei herrlichem Frühlingswetter eine Exkursion zum Sablatnigmoor. Rund 100 Teilnehmer wohnten der anschließenden Buchpräsentation bei. In drei Vortragsblöcken wurde von Werner Petutschnig über den Aufbau des Buches und über die Vogelschutzgebiete in Kärnten berichtet. Remo Probst gab einen kursorischen Überblick über die Mechanismen des Vogelzuges mit all den faszinierenden Phänomen, die damit verbunden sind. Last, but not least sprach abschließende Josef Feldner über die Beweggründe und die Geburtsstunde dieses Projektes, das derzeit in Österreich einzigartig ist. Bei einem herrlichen Buffet fand

47 Aus dem Vereinsgeschehen 305 diese gelungene Veranstaltung ihren Ausklang. An dieser Stelle sei angemerkt, dass die letzte umfangreiche Bundesland-Avifauna das Tiroler Vogelbuch von Walde & Neugebauer aus den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts herstammt. Am 26. April führte dann Werner Petutschnig rund 20 Teilnehmer in das Natura 2000-Gebiet Obere Drau. Neben den Flussrevitalisierungen bei Spittal, Rosenheim und Kleblach standen vor allem die 75 entdeckten Vogelarten im Mittelpunkt der Exkursion. Der Höhepunkt des Tages war der Nachweis des Ortolans. Von diesem ehemaligen Brutvogel Kärntens konnten vier Männchen und ein Weibchen in einem Getreideacker am Goldbrunnteich ausführlich beobachtet werden. Bei etwas kälteren Temperaturen fand sich eine kleinere Gruppe zur Exkursion am 1. Mai unter der Führung von Josef Feldner in Föderlach ein. Zuerst ging es zum Vogelschutzgebiet Föderlach an der Drau, wo sich etliche Wasservögel und Limikolen aufhielten. Den Abschluss fand die Exkursion in der nahe gelegenen Drauschleife bei Wernberg. Wie jedes Jahr fand auch im Vereinsjahr 2008 eine alpine Exkursion statt diesmal führte sie uns unter der Leitung von Siegfried Wagner am 7. Juni auf den Dobratsch. Zum Ausklang des Sommerprogramms wurde am 23. und am 30. August an verschiedenen Pässen in Kärnten der Durchzug von Greifvögeln erfasst. Gleichzeitig fand das vom Geschäftsführer von BirdLife Kärnten, Remo Probst, und mit der großzügigen Unterstützung des Naturwissenschaftlichen Vereins durchgeführte zweite Raptor Migration Camp bei Oberstoßau/Arnoldstein statt. So wie schon im vergangenen Jahr war das Camp ein voller Erfolg mit der Beobachtung von über Greifvögeln, davon ca Wespenbussarden, die in nur zwei Wochen durch Kärnten zogen. Daneben gab es noch etliche Raritäten, die während dieser Zeit festgestellt wurden. Die atemberaubendste Beobachtung war die eines Schlangenadlers ca. 70 Meter über dem Greifvogelcamp bei bestem Tageslicht. Nicht genug dieser wundervollen Beobachtung, Abb. 37: Das Greifvogelcamp in Oberstoßau war in der zweiten Augusthälfte ein beliebter Treffpunkt der Ornithologen. Foto: J. Bartas

48 306 Aus dem Vereinsgeschehen zeigte sich noch am letzten Abend im herrlichen Nachmittagslicht eine adulte Mantelmöwe. Ein ausführlicher Bericht über die Vogelbeobachtungen in Kärnten 2008 ist wie jedes Jahr in diesem Band Carinthia II nachzulesen. Zum Sommerausklang führte dann Thomas Schneditz am 13. September in Form eines Privatissimums eine Kleingruppe im Bereich des Sablatnigmoores und Kurt Buschenreiter am 27. September im Bereich Föderlach, wo ein ausgezeichneter Kleinvogelzug beobachtet werden konnte. Auch für die Kleinsten unter unseren Mitgliedern war gut gesorgt Gerald Malle veranstaltete erstmalig ein Bambini Birding an der Drau bei Ferlach mit einer gemeinsamen Bootsfahrt zum Naturschutzgebiet Guntschacher Au. Zuerst wurden die Teilnehmer anhand von Präparaten und Dias auf die Exkursion vorbereitet. Thema des Tages war der Vogelschutz im Garten. Am Abend gab es ein gemütliches Zusammensein mit Lagerfeuer in einem geräumigen Tipi. Wie immer sorgte Renate Malle in ihre fürsorglichen Art für das leibliche Wohl der Teilnehmer. Den Abschluss bildete die weihnachtliche Vogelzählung am Futterhaus, am 24. bzw. 25. Dezember, wofür Helmut Kräuter verantwortlich zeichnete. Der Erfolg gab ihm Recht, denn diese Aktivität fand einen ausgesprochen regen Zulauf mit gut 200 Teilnehmern. Das Veranstaltungsprogramm für die monatlichen Sitzungen zeigte wiederum ein reiches Spektrum an Vorträgen. Themen waren: ein spannendes Rätselvogelquiz (Josef Feldner), Kleinvogelbestimmung in Ton und Bild (Jakob Zmönig & Josef Feldner), das Verpaarungssystem bei Vögeln (Remo Probst), zehn Jahre Brutvogelmonitoring in Österreich (Norbert Teufelbauer), Möwen in Kärnten (Siegfried Wagner) und Der Seewinkel ein ornithologisches Kleinod (Johann Bartas). Den alljährlichen Abschluss fand das Vereinsleben mit der Fachgruppentagung Ornithologie, die mit BirdLife Kärnten gemeinsam ausgerichtet wurde. Wie schon im Jahr davor fand auch heuer wieder die Tagung im Vortragssaal des Landesmuseums Kärnten statt. An die 100 Teilnehmer/innen füllten den Vortragssaal. Eingangs wurde vom Fachgruppenleiter eine Rückschau auf das Vereinsjahr gehalten, dann wurden anhand einer Powerpoint-Präsentation die Höhepunkte der vogelkundlichen Beobachtungen aus dem abgelaufenen Jahr präsentiert. Anschließend zeigte das Urgestein der Kärntner Ornithologen, Jakob Zmölnig, seine im Jahr 2008 gemachte Bild-Ausbeute. Anschließend hielt Frau Anita Sifel einen spannenden Vortrag über die verschiedenen Einflüsse auf den Bruterfolg des Turmfalken in Kärnten. Dieser Vortrag wird auch in gedruckter Form in unserer Vereinszeitschrift präsentiert werden. Nach einer Kaffeepause, die zum reichhaltigen Gedankenaustausch genutzt wurde und die wie immer von unserer umsichtigen Vereinssekretärin Ingrid Wiedner bestritten wurde, konnte das Programm mit einem Vortrag von Remo Probst über den aktuellen Stand der Seeadlerforschung in Österreich beschlossen werden. In einer daran anschließenden hitzigen Debatte wurde dann über die nach wie vor bestehende Problematik des illegalen Abschusses von Greifvögeln, insbesondere des Seeadlers, mit Vertretern der Kärntner Jägerschaft geführt. Der gemütliche Teil der Tagung fand seinen Ausklang in der Hirter Botschaft, wo noch über das eine oder andere Thema gefachsimpelt wurde. Josef Feldner & Werner Petutschnig

49 Aus dem Vereinsgeschehen 307 BERICHT DER FACHGRUPPE METEOROLOGIE ÜBER DAS JAHR 2008 Einzelne Teilaspekte des Themas Wetter beziehungsweise Klima sind nicht zuletzt durch eine verstärkte mediale Präsenz des Schlagwortes Klimawandel und dessen Folgen sowie auf Grund einiger lokaler und überregionaler Wetterkapriolen in den Fokus öffentlichen Interesses geraten. Im Naturwissenschaftlichen Verein für Kärnten wurde eine Fachgruppe Meteorologie schon sehr lange, aber leider in letzter Zeit nur mehr auf dem Papier, geführt. Die seit Jahrzehnten verwaiste Fachgruppe ist nun dabei, schrittweise wieder zu erwachen und möchte im Folgenden über ihren Neustart im Jahre 2008 ein wenig berichten. Die Fachgruppe ist mit dem Ziel angetreten, sich mit dem weiten Bogen an Themen und Fragestellungen im Bereich der Meteorologie und Klimatologie sowie ganz allgemein der Physik und Chemie der Erdatmosphäre zu beschäftigen. Wobei neben den Wetterelementen und Wetterphänomenen selbst auch das Klimasystem sowohl in globaler als auch regionaler Dimension Gegenstand des Interesses sein wird. Bei der Arbeit in der Fachgruppe selbst steht das Erfahren im Rahmen von Exkursionen und Vorträgen, das Verstehen durch die Erarbeitung des notwendigen Basis- und Hintergrundwissens sowie das Anwenden selbst im Vordergrund. Es sollen Hintergrundinformationen zur Verfügung gestellt bzw. erarbeitet werden, um eine breite sowohl öffentliche als auch wissenschaftliche Diskussion auf möglichst rationaler Ebene zu ermöglichen, die auf belegbaren Fakten beruht, um dadurch auch dem gefährlichen Halbwissen entgegen zu wirken. Der erste Schritt war eine per durchgeführte Umfrage mit einem umfangreichen Fragenkatalog. Nach der anschließenden, sehr regen Antworttätigkeit (knapp 40 überaus positive Rückmeldungen) folgte das erste informelle Treffen der Fachgruppe am 4. März. Dabei konnten den interessierten Vereinsmitgliedern die geplanten Inhalte der Fachgruppenarbeit in groben Zügen vorgestellt werden. Ebenso wurde eine erste Auswertung der eingetroffenen Antworten präsentiert, die ergab, dass sich der Bogen an favorisierten Themenbereichen vom Klimawandel, der regionalen Klimatologie Kärntens, der Wirkung auf Vegetation und Menschen bis hin zu Wetterphänomenen erstreckt. Grundsätzlich hat sich auch gezeigt, dass die Vereinsmitglieder an der Vermittlung allgemein verständlichen Grundlagenwissens in Bezug auf Wetter und Klima sehr großes Interesse besitzen. Das rege Interesse ermunterte uns einerseits an den gesetzten Zielen weiterzuarbeiten und andererseits zeigte es auch deutlich, dass sich die Wiederbelebung der Fachgruppe ganz gut in das Gesamtkonzept des Naturwissenschaftlichen Verein für Kärnten eingliedern lässt und durchaus eine sinnvolle Ergänzung darstellt. Nach der ganz offiziellen Vorstellung und Wiederbelebung der Fachgruppe anlässlich der Jahreshauptversammlung des Naturwissenschaftlichen Vereins für Kärnten am 6. März führte uns die erste Aktivität am 26. April auf eine Exkursion nach Graz, an der schon 10 Vereinsmitglieder teilnahmen. Am Vormittag widmeten wir uns einer Führung durch die Ausstellung Klimawandel/Climate.Change im Haus der Wissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz. Zu Beginn brachte uns eine Fotoausstellung das Wirken von Alfred Wegener und seine drei

50 308 Aus dem Vereinsgeschehen Grönland-Expeditionen näher. Danach wurde zum Thema Klimawandel eine Fülle an Informationen in Form von Postern, Videos und interaktiven Stationen präsentiert, die auf Grund der knappen zur Verfügung stehenden Zeit oft nicht ganz im Detail behandelt werden konnten. Nach einer kurzen Stärkung und stetig weitergeführten Diskussionen über das bereits Gesehene und Gehörte besuchten wir am Nachmittag dann die Regionalstelle Steiermark der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Dort zeigte und erklärte man uns die Funktionsweise der Sensoren, die zur Ermittlung der meteorologischen Basisdaten eingesetzt werden. Im Anschluss daran gab es noch eine Einführung in den erst kürzlich veröffentlichten Klimaatlas Steiermark, wobei auch ausführlich auf die Schwierigkeiten und Unsicherheiten, die bei der Erstellung eines solchen Übersichtswerkes auftreten, eingegangen wurde. Daten von Hunderten Messstationen mussten geprüft und überprüft werden, womit mehrere Mitarbeiter über drei Jahre lang beschäftigt waren. Da der Praxisbezug und der Nutzen für die Anwender vorrangig berücksichtigt wurden, konnten auf diesem Wege die speziellen Anforderungen von verschiedenen Institutionen und Abteilungen des Landes mit einbezogen werden. Als Ergebnis sind etwa 170 Karten aus der letzten Klimaperiode ( ) zu den verschiedensten Themen entstanden, die online unter der Adresse öffentlich zur Verfügung stehen. Das erste Wetter-Seminar zum Thema Gewitter Aspekte eines sommerlichen Himmelsphänomens aus meteorologischer Sicht fand am 1. Juli im Vereinslokal reges Interesse. Dabei wurden einige, für das Verständnis notwendige, wesentliche physikalische Grundlagen vorgestellt, um danach auf die Gewitterarten, den Entstehungsursachen, den Lebensstadien sowie der Dynamik einer Gewitterzelle näher eingehen zu können. Ergänzt wurde der Vortrag durch die Betrachtung der möglichen Auswirkungen eines Gewitters, der Gewitterelektrizität, der Blitze, des eigenen Verhaltens bei Gewittern, der möglichen Blitzschutz-Maßnahmen und letztlich der Blitzstatistik in Kärnten. Ein kleines Quiz zur Vertiefung des Gehörten rundete einerseits den ersten Teil des Abends ab und eröffnete gleichzeitig auch eine angeregte Diskussion über diese wirklich brisanten Themen. Nach der Sommerpause wurde am 3. Oktober zu einem Vortragsabend zum Thema Der Klimawandel wird sichtbar Gletscher als Klimazeugen eingeladen. Der Geograf Prof. Mag. Gerhard Hohenwarter sen. (Villach) und sein Sohn, der Meteorologe Mag. Gerhard Hohenwarter jun. (Wien), trafen im gut besuchten Vortragssaal des Kärntner Landesarchivs in Klagenfurt auf sehr interessierte Zuhörer. Im ersten Teil stellte Mag. Gerhard Hohenwarter jun. die Klimaentwicklung der letzten Jahrzehnte im Bereich der Hohen Tauern sowie in den Südalpen vor. Eindeutige Trends lassen sich für die Lufttemperatur gut erkennen, der Durchschnittswert ist in den letzten drei Jahrzehnten um etwa 1,5 C gestiegen. Die Niederschläge hingegen entwickelten sich vor allem im Süden leicht rückläufig, in den Hohen Tauern selbst war kein signifikanter Trend erkennbar. Ebenso zeigen sowohl die Anzahl an Tagen mit Schneedecke als auch die Gesamtschneehöhe vor allem in tieferen Lagen einen deutlichen Abwärtstrend. Mag. Hohenwarter sen. begann seinen Vortragsteil mit vielen beeindruckenden Bilddokumenten der Gletscherentwicklung

51 Aus dem Vereinsgeschehen 309 am Beispiel der Pasterze. Im Zuge dessen wurde auch auf historische Ereignisse, wie das bis in die 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts regelmäßig durchgeführte Glockner-Schirennen, das von der Adlers ruhe bis zur Pasterze hinunter führte, hingewiesen. Im zweiten Teil seines Vortrags wurde auf die Permafrostdegradation eingegangen, und es wurden die damit verbundenen Probleme aufgezeigt (vermehrte Felsstürze, Murenabgänge, Gefährdung von Wanderwegen, Setzung von Gebäuden,...). Ein prominentes Beispiel sind die kürzlich notwendig gewordenen Sicherungsarbeiten am Gipfelobservatorium auf dem Hohen Sonnblick in einer Seehöhe von rund 3000 m. Anschließend widmete sich der Vortragende dem Eiskar, jenem meist unbekannten Gletscher im Bereich der Kellerwand (Karnische Alpen), den Hohenwarter sen. seit 1992 regelmäßig vermisst und der auch im Gletscher-Messprogramm des Österreichischen Alpenvereins angeführt ist. Ein interessanter Artikel zu diesem Thema verfasst von Mag. Gerhard Hohenwarter jun., der das Verhalten dieses südlichsten Gletschers Österreichs im Zusammenhang mit der klimatischen Entwicklung beschreibt, ist unter dem Titel Der Eiskargletscher Messergebnisse und ihre klimatologische Interpretation in dieser Ausgabe der Carinthia II zu finden. Die erste Fachgruppentagung konnte am 31. Oktober mit mehr als 60 sehr interessierten Zuhörern im Festsaal des Landesmuseums Kärnten in Klagenfurt abgehalten werden. Als Eröffnungsvortragender konnte Herr Dr. Reinhard Böhm, ein renommierter Klimatologe der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien und Buchautor, gewonnen werden, dessen aktuellstes Buch zu diesem Thema gerade erst erschien ( Heiße Luft: Reizwort Klimawandel Fakten, Ängste, Geschäfte, siehe dazu auch die Buchbesprechung in dieser Ausgabe der Carinthia II). Sein Vortrag Globaler und regionaler Klimawandel: gestern heute morgen behandelte in einer kurzweiligen Art den Themenbereich Klimavergangenheit und -zukunft. Zum besseren Verständnis des Themas ging er kurz auf die verschiedenen Klimaantriebe ein, d. h. beispielsweise auf die Frage, welche Prozesse das Klimasystem bestimmen. Dabei sind neben den natürlichen Ursachen, wie beispielsweise den Zyklen der astronomischen Erdbahnparameter, ebenso anthropogene, die erst seit einigen Jahrzehnten wirksam sind, zu berücksichtigen. Durch verschiedene Rückkopplungsmechanismen können diese Effekte verstärkt oder gedämpft werden. Zur Rekonstruktion der Klimavergangenheit stehen für die langen Zeitskalen (von Jahrmillionen bis zu einigen Jahrhunderten vor heute zurück) nur indirekte Methoden zur Verfügung, wie zum Beispiel Sedimentuntersuchungen, Baumringanalysen oder die Auswertung von historischen Quellen. Erst seit etwa 250 Jahren existieren auch Abb. 38: Bei der ersten Fachgruppentagung Meteorologie konnten am 31. Oktober mehr als 60 Besucher begrüßt werden. Foto: W. Franz

52 310 Aus dem Vereinsgeschehen Abb. 39: Fachgruppen-Exkursion zur Ausstellung Klimawandel/ Climate.Change im Haus der Wissenschaft der Karl-Franzens- Universität Graz. Foto: D. Baumgartner direkte Messwerte, wobei für eine Vergleichbarkeit mit aktuellen Werten die Homogenisierung ganz wesentlich ist. Als Beispiel führte der Vortragende die Langzeitmessstation Klagenfurt an, die seit ihrem Messbeginn im Jahre 1813 bis zum heutigen Tag an elf verschiedenen Standorten innerhalb der Stadt positioniert war. Aussagen über die Klimazukunft können nur mit Hilfe komplexer globaler Klimamodelle, die eine Kopplung der Prozesse von Ozean und Atmosphäre beinhalten, getroffen werden. Dabei spielen auch die politisch-sozioökonomischen Entwicklungsszenarien und die daraus resultierenden Emissionen als Modelleingangsparameter eine wesentliche Rolle. Als einigermaßen gesicherte Ergebnisse werden im globalen Maßstab die fortschreitende Erwärmung, ein weiterer Meeresspiegelanstieg sowie im Mittel steigende Niederschlagsmengen angesehen. Für den Alpenraum bestätigen sich der anhaltende Gletscherrückgang sowie die im Südosten zunehmende Trockenheit. Im Anschluss daran hielt Frau Dr. Ingeborg Auer, eine seit vielen Jahren federführend in der Forschungsgruppe Klimavariabilität, Gebirgsklima und Glaziologie an der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik in Wien tätige Klimatologin, einen Vortrag zum Thema Leben mit dem Klimawandel ein Blick auf das Mölltal. Sie präsentierte aktuelle Forschungsergebnisse des Projektes A Tale of Two Valleys, das die Auswirkungen des regionalen Klimawandels auf zwei benachbarte, aber in ihrer jeweiligen Struktur und Ausrichtung beispielsweise im Tourismus doch sehr unterschiedlichen Tälern, d. h. den Vergleich zwischen den Gemeinden Flattach im Mölltal und Rauris im Rauriser Tal, zum Gegenstand hatte. Wobei nicht nur auf die Auswirkungen der klimatologischen Änderungen Stichwort Rückgang des Wurtenkeeses sondern auch beispielsweise auf die Veränderungen des Landschaftsbildes, d. h. der Landbedeckung und der Landnutzung eingegangen wurde. Einen besonderen Schwerpunkt in diesem Projekt stellen auch die Untersuchung der Grundeinstellung, der Erwartungen und auch die Zukunftsaussichten für die Bevölkerung in den Tälern dar. Weitere Informationen zu diesem Projekt kann man im Internet unter a-tale-of-two-valleys/ nachlesen. Wir hoffen, mit den ersten durchgeführten Aktivitäten der wiederbelebten Fachgruppe das Interesse an diesen Themen von möglichst vielen Mitgliedern des Naturwissenschaftlichen Vereins für Kärnten geweckt zu haben und wünschen uns, dass es weiterhin eine so gedeihliche Entwicklung geben möge. Dietmar Baumgartner & Christian Stefan

53 Aus dem Vereinsgeschehen 311 Tagung der Naturwissenschaftlichen Vereinigungen in Mitteleuropa (NNVM) in Kärnten Das NNVM ist eine Nichtregierungsorganisation auf rein ehrenamtlicher Basis (non-profit-organization). Sie wurde im Jahr 2005 gegründet, um die Naturwissenschaftlichen Vereine und Naturforschenden Gesellschaften Mitteleuropas länderübergreifend zu vernetzen und im öffentlichen Raum zu unterstützen; es ist kein Dachverband. Die Angebote des NNVM stehen jedem Verein und jeder Privatperson offen. Auf der weltweit häufig abgerufenen Internetseite finden sich Informationen über fast alle Naturwissenschaftlichen Vereine aus Deutschland, der Schweiz, Liechtensteins und Österreichs, sowie darüber hinaus einige aus Polen und Rumänien Jedes Jahr im Herbst veranstaltet das NNVM in Zusammenarbeit mit einem Verein eine für jeden Interessierten offene Tagung, auf der die besten Fachexperten Vorträge und Exkursionen über die naturkundlichen Höhepunkte der jeweiligen Region halten. Außerdem gibt es ein Kolloquium der anwesenden Vereine. Die Tagung 2008 fand mit Unterstützung des Naturwissenschaftlichen Vereins für Kärnten in Klagenfurt statt. Tagungsprogramm 2008 in Klagenfurt/Kärnten Freitag, 12. September 2008 Stadtführung Klagenfurt als Renaissance-Stadt Führung: Dr. Odo Miklautz (Geograph & Historiker) Samstag, 13. September 2008 Tagungsprogramm von 8.30 bis im Vereinslokal des Naturwissenschaftlichen Vereins für Kärnten in Klagenfurt, Funderstraße 21/E Uhr: Führung durch die Sonderausstellung des Landesmuseums für Kärnten Himmelssteine (Kustodin Dr. Cornelia Bockrath) Abb. 40: Die Teilnehmer/innen der Tagung der Naturwissenschaftlichen Vereinigungen in Mitteleuropa besuchten im Rahmen ihres Treffens in Kärnten auch den Naturpark Dobratsch-Schütt.

54 312 Aus dem Vereinsgeschehen Abb. 41: Katharina Duran bei ihrer Arbeit zum Thema Beziehungskisten. Foto: H. Zwander Exkursion Seen im Kärntner Zentralraum. Führung: Univ.-Prof. Dr. Hans Sampl (Limnologe), Univ.-Prof. Dr. Franz Walter & Dr. Josef Mörtl (Geologen/Mineralogen) Sonntag, 14. September 2008 Dreiländer-Busexkursion (Dobratsch und Schütt, Die Bergstürze des Dobratsch, Naturschutz in der Schütt, Naturpark Weißenfelser Seen, Zelenci Save-Quelle und Vintgar-Schlucht) Führung: Mag. Dr. Helmut Zwander (Botaniker) & Dr. Conny Bockrath (Geologin und Mineralogin) PROJEKTE Folgendes Schulprojekt wurde vom Naturwissenschaftlichen Verein für Kärnten im Jahr 2008 unterstützt: BIT Biologie im Team Das Jahresthema im Schuljahr 2007/08 lautete Beziehungskisten. Bearbeitet wurden Themen wie Parasitismus, Symbiosen, Mechanismen der Bestäubung und der Fruchtausbreitung, Mundwerkzeuge der Insekten und das Thema Koevolution zwischen Insekten und Blütenpflanzen. Der Schlusswettbewerb fand am Gymnasium Viktring statt. Die anschließende Exkursion führte die Teilnehmer/innen nach Slowenien und Istrien. Teilnehmende Schulen waren das BG/BRG Mössinger straße Klagenfurt, das BRG Viktring, das BG/BRG Villach St. Martin, das Stiftsgymnasium St. Paul, das BORG Wolfsberg und das Österreichische Gymnasium Prag.

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