dentalnews Gesunde Kinderzähne Optimale Versorgung von Anfang an Liebe Patienten AUSGABE : Dr. Helmschmied & Partner Herzlichst Ihr

Transkript

1 Dr. Helmschmied & Partner dentalnews Gesunde Kinderzähne Optimale Versorgung von Anfang an Liebe Patienten ermutigt durch die positive Resonanz auf die erste Ausgabe unserer dentalnews möchten wir Sie wieder über Wissenswertes aus der Welt der Zahnheilkunde und natürlich über Aktuelles aus unserer Praxis informieren. Denn wie Sie bestimmt schon bemerkt haben, tut sich was in Scheeßel an der Marktstraße 5: Unser Praxisneubau ist in vollem Gange! Erwachsene wissen, dass Zahnarztbesuche notwendig sind, um rundum gesund zu bleiben. Aber haben Sie schon einmal versucht, das einem Kind zu erklären? Kinder sind etwas ganz Besonderes und brauchen darum auch eine ganz besondere Behandlung. Eltern wünschen sich für ihr Kind schöne und vor allem gesunde Zähne. Wir begleiten Kinder dabei vom ersten Beißerchen bis zum bleibenden Zahn. Unser Ziel ist dabei eine optimale Versorgung neben einer einfühlsamen und schmerzfreien Behandlung wollen wir, dass sich die kleinen Patienten bei uns rundum sicher und geborgen fühlen, damit sie von Anfang an eine positive Einstellung zu ihren Zähnen, zur Zahnpflege und zur Zahnheilkunde bekommen. Abenteuerreise beim Zahnarzt Im Kindesalter werden die Weichen für die spätere Entwicklung der Zähne bis ins hohe Alter gestellt. Etwa ab dem zweiten Lebensjahr sollten Kinder deshalb eine Zahnarztpraxis kennen lernen: Bei diesem ersten Besuch werden die Kleinen spielerisch an die Behandlung herangeführt die Entdeckung von Geräten, Geräuschen und Gerüchen kann ein spannendes Abenteuer sein, erklärt Zahnärztin Marie-Therese Paul, angehende Spezialistin für Kinder- und Jugendzahnheilkunde. Und in der Regel ist bei diesem ersten Kontrollbesuch keine medizinische Notwendigkeit für eine Behandlung gegeben, sodass oftmals gar keine Angst-Barriere entstehen muss. Vertrauen ist oberste Priorität Wenn dann irgendwann doch eine Behandlung ansteht, brauchen die kleinen Patienten viel Zeit und Aufmerksamkeit. Unser Praxisteam tut einiges, um für Vertrauen zu sorgen: Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, die mit denselben Behandlungskonzepten behandelt werden können. Für Kinder gilt, wie für alle anderen Angstpatienten auch, dass mit ihnen alles besprochen und angekündigt wird und vor allem, dass nichts getan wird, was sie nicht wollen und sie zu allem ihr Einverständnis geben können: Denn ein Kind fühlt sich viel sicherer, wenn es das Geschehen beeinflussen kann. Diese positiven Erfahrungen, die von klein auf mit dem Zahnarztbesuch verbunden werden, erhöhen die Chance, dass der kleine Patient sein ganzes Leben lang regelmäßig und ohne Angst Zahnarzttermine wahrnimmt. Zum Jahresende werden wir es wohl geschafft haben und freuen uns darauf, Sie dann in den neuen Räumlichkeiten an der Marktstraße 5 zu begrüßen. Hier erwartet Sie auf rund 450 qm ein Behandlungsspektrum, das keine Wünsche offen lässt. Ob Prophylaxe, ästhetische Zahnheilkunde oder moderner Zahnersatz Ihr schönes und vor allem gesundes Lächeln ist unser Ziel. Herzlichst Ihr Dr. Tilo Helmschmied AUSGABE : Gesunde Zähne trotz Diabetes Prophylaxe bei Zuckerpatienten besonders wichtig 3 Im Fokus: Gesunde Zähne in jedem Alter 4-5 Ein lästiger Besucher Zahnstein kann man vorbeugen 6

2 Präzision an der Wurzel Zahnerhalt ist das beste Implantat Der eigene Zahn ist immer besser als das beste Implantat: Aus diesem Grund erhalten wir wenn möglich Zähne, deren Nerv erkrankt oder gar abgestorben ist, mit einer Wurzelbehandlung. Neuer Mitarbeiter Gerne möchten wir Ihnen Sven Brüning vorstellen, der seit Mitte August unser Behandler-Team verstärkt: Spezialisiert auf Endodontologie sorgt der gebürtige Hamburger mit modernster Technik und umfangreichem Fachwissen dafür, dass heute Zähne erhalten werden können, die noch vor einiger Zeit aufgegeben werden mussten. Dem einfühlsamen und zugewandten Experten, der mit seiner Familie in Bergedorf lebt, liegen insbesondere die sensiblen und ängstlichen Patien ten am Herzen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit! Manchmal ist ein Zahn so stark geschädigt, dass das Gewebe im Inneren entzündet oder sogar abgestorben ist. Und trotzdem kann man solche Zähne erhalten! Möglich macht das die professionelle Wurzelbehandlung Endodontie, so der Fachbegriff für Behandlungen der Zahnwurzel, ist oft der letzte Ausweg vor der Zange. Durch eine Wurzelkanalbehandlung werden das erkrankte Gewebe und Gewebereste im Zahninneren entfernt, Keime beseitigt und die Innenwände des Wurzelkanals geglättet. Danach wird der Kanal mit antibakteriellen Lösungen gereinigt, um die Bakterien abzutöten. Abschließend wird die Zahnwurzel dicht gefüllt, so wird verhindert, dass Bakterien das Kanalsystem erneut infizieren können. Die reine Wurzelbehandlung wird in der Regel von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Über private Zusatzleistungen zur Erhöhung des Behandlungserfolges beraten wir Sie gerne, z. B.: elektrometrische Längenbestimmung der Wurzelkanallänge zur Reduktion der notwendigen Röntgenaufnahme maschinelle Aufbereitung stark gekrümmter Wurzelkanäle Zahnerhalt vor Zahnverlust Die Alternative zu einer hochwertigen Wurzelbehandlung wäre, den betreffenden Zahn zu ziehen. Doch auch dies kostet Geld, denn nachfolgender Zahnersatz ist meist deutlich teurer als eine aufwendige und zahnerhaltende Wurzelbehandlung. Neue Praxis, neues Design, neue Möglichkeiten! Vieles wird neu: die Praxis zieht um und bekommt einen neuen Look und auch unser Logo hat ein neues, modernes Design. Schnörkellos und in warmem Dunkelrot ziert es nun die Praxis. Vieles bleibt aber auch genau so, wie Sie es von uns gewohnt sind: das kompetente Team aus professionellen Zahnärzten und Prophylaxe- Spezialisten, modernste Technik und eine angenehme Praxisatmosphäre. 2

3 Gesunde Zähne trotz Diabetes Prophylaxe bei Zuckerpatienten besonders wichtig Mehr als sechs Millionen Deutsche leiden an Diabetes. Eine Krankheit, die auch Parodontitis begünstigen kann. Aber auch umgekehrt besteht ein Zusammenhang: Denn Zahnfleischentzündungen können sich negativ auf die Blutzuckerwerte auswirken. Eine optimale Mundhygiene und regelmäßige Kontrolle beim Arzt sind deshalb besonders wichtig. Diabetiker sind meist anfälliger für bakterielle Infektionen und Reize als gesunde Menschen: Sind die Blutzuckerwerte erhöht, kann das die Abwehrmechanismen schwächen. Die Folge: Bakterien können sich in der Mundhöhle schnell vermehren und so zu Entzündungen im Zahnfleisch führen. Zudem kann eine falsche Einstellung auch den Speichelfluss reduzieren. Gerade der liefert aber wichtige Abwehrstoffe gegen Bakterien. Je trockener der Mund ist, desto schneller kann der Zahnschmelz angegriffen werden und beispielsweise Karies entstehen. Um die Abwehrkräfte zu stärken, ist es also wichtig, dass neben einer ausgewogenen Ernährung und viel Bewegung der Blutzuckergehalt richtig eingestellt ist. So können Bakterien in der Mundhöhle besser bekämpft werden. Damit Zähne und Zahnfleisch dauerhaft gesund bleiben, sind zahnärztliche Kontrolluntersuchungen dreimal jährlich empfehlenswert. Eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung (PZR) ist zusätzlich eine wichtige Vorsorgemaßnahme zur Vermeidung von Erkrankungen der Zähne und des Zahnfleisches. Schmerzfreie Schwingungen Parodontitis schonend mit Ultraschall behandeln Fast jeder dritte deutsche Erwachsene leidet an Parodontitis, einer entzündlichen Erkrankung des Zahnhalteapparates. Zahnfleischbluten, Mundgeruch, Zahnfleischrückgang diese Symptome deuten auf eine Parodontitis hin, die unbehandelt zu einem langsamen Abbau des Zahnhalteapparates führt. Werden die Zähne nicht gründlich oder nur unregelmäßig geputzt oder ist das Immunsystem stark geschwächt, können sich Keime zwischen Zahnfleisch und Zahn ansiedeln und mit ihren Giftstoffen das umliegende Gewebe und die Knochen zerstören. Bleibt eine Parodontitis unbehandelt, kann das zudem negative Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben und sogar Herzinfarkte oder Arteriosklerose begünstigen. Sanfte Heilung möglich Um eine Parodontitis effektiv zu bekämpfen, müssen die Zähne sozusagen unter dem Zahnfleisch gereinigt werden: Musste man früher dazu noch das Zahnfleisch aufschneiden, um mit recht groben Instrumenten an die Wurzeloberflächen zu gelangen, gibt es heute das schonende Ultraschallverfahren. Mit feinen Ultraschall-Instrumenten werden Bakterien, Ablagerungen und Plaque aus den entzündeten Zahnfleischtaschen entfernt und die Zahnwurzel geglättet ganz ohne Kratzen oder Schleifen. Doch auch eine erfolgreiche Therapie schützt nicht immer vor einem Rückfall: Deshalb sind die gründliche Mundhygiene und regelmäßige professionelle Zahnreinigung (PZR) so wichtig. Sie senken das Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken. Professionelle Dentalhygiene Prophylaxe ist nicht nur Wellness für die Zähne: Deshalb verstärkt seit kurzem eine speziell ausgebildete Dentalhygienikerin unser Team Anika Köster. Nach ihrer Ausbildung zur zahnmedizinischen Fachangestellten hat sich die gebürtige Rotenburgerin zur Prophylaxeassistentin weitergebildet und engagiert sich nun bei uns in den Schwerpunkten: Kinder- und - Betreuung von Parodontitis-Patienten in der 3

4 Im Fokus:Gesunde Zähne in jedem Alter Früh übt sich Gesunde Zähne von Anfang an Die ersten Zähnchen: Sie sind zwar nicht von Dauer, bei der Pflege sollte ihnen aber trotzdem viel Aufmerksamkeit geschenkt werden. Denn gesunde Milchzähne sind die Grundvoraussetzung für ein gesundes bleibendes Gebiss. Ist ein Milchzahn an Karies erkrankt, kann er den Nachbarzahn anstecken und sogar die bleibenden Zähne beschädigen, die noch auf ihren großen Auftritt warten. Zudem haben die kleinen Beißerchen einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung des Kiefers und auf die richtige Stellung der bleibenden Zähne: Geht ein Milchzahn zu früh verloren, können die benachbarten Milchzähne in die Lücke kippen und der bleibende Zahn kann sich nicht in den vorhergesehenen Platz in der Zahnreihe einordnen die Folge sind Fehlstellungen, die später durch langwierige Behandlungen behoben werden müssen. Gesunde Milchzähne sind wichtig Die moderne Zahnmedizin bietet zwar auch für die Kleinsten zahlreiche Möglichkeiten, die Mundgesundheit wieder herzustellen, am besten ist aber, diese kommen gar nicht erst zum Einsatz. Schon das erste Zähnchen sollte deshalb täglich vorsichtig mit Wattestäbchen gereinigt werden. So früh wie möglich sollten Kinder selbstständig putzen, allerdings sollten die Eltern bis zum Schulalter immer noch einmal nachputzen. Eine kindgerechte Zahnbürste zeichnet sich durch abgerundete, weiche Borsten, einen kurzen Bürstenkopf und einen kompakten Bürstenstiel für einen sicheren Griff aus. Wichtig ist, dass jedes Kind seine eigene Zahnbürste hat und auch nur diese benutzt. Und Kinder sollten auf jeden Fall eine spezielle Kinderzahncreme verwenden, weil deren Rezeptur auf die zarten Schleimhäute abgestimmt ist. Teens zeigen Zähne Mit einem Lächeln durch die Pubertät Ein strahlendes Lächeln wie die Stars: Schöne Zähne spielen für Teenager und junge Erwachsene eine große Rolle, aber gerade in der Pubertät lauern viele Versuchungen, die oftmals auch den Zähnen zu schaffen machen. Vorbei sind die Zeiten, in denen die Eltern die Zahnpflege und Ernährung kontrollieren, jetzt ist Eigenverantwortung gefragt. Denn in der Pubertät sind die Zähne besonders gefährdet. Ein Risiko ist die Ernährung: Jugendliche haben oft wenig Zeit und essen, was die Fastfood-Ketten so zu bieten haben. Hier ein fettiger Snack, da eine süße Kalorienbombe und Cola als Durstlöscher Stress pur, nicht nur für die Figur, auch für die Zähne. Denn Säure und Zucker in Lebensmitteln greifen die Zähne ohne Umwege an und weichen den empfindlichen Zahnschmelz auf. Auch wie sehr das Rauchen den Zahnhalteapparat angreift von ver- färbten Zähnen und Mundgeruch mal ganz abgesehen unterschätzen viele Teenager: Nikotin bewirkt eine Mangeldurchblutung des Zahnfleisches. Es ist dadurch entzündungsgefährdeter und zieht sich bei dauerhaften Entzündungen zurück. Die Zeit der Milchzähne ist vorbei Mit circa 12 Jahren bildet sich bei Jugendlichen das dauerhafte Gebiss. Zahnlücken gibt s dann in der Regel nicht mehr und die Zähne stehen meist sehr dicht beieinander. Damit muss sich auch die Zahnpflege ändern: Putzen allein reicht nicht mehr aus. Um Karies in den engen Zahnzwischenräumen vorzubeugen, sollten Zahnseide oder Interdentalbürsten Bestandteil der täglichen Zahnpflege sein. Denn: Alles, was jetzt kaputt geht, kann nur noch repariert und muss im schlimmsten Fall ersetzt werden. 4

5 Vorsorge in der Schwangerschaft Gesunde Zähne schützen Mutter und Kind Gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch sind wichtig für die Schwangerschaft und die Entwicklung des Babys. Einen Besuch beim Zahnarzt sollte deshalb jede werdende Mutter einplanen. Jede Schwangerschaft kostet einen Zahn? Bei regelmäßiger und richtiger Zahnpflege können werdende Mütter diese alte Volksweisheit getrost vergessen. Dennoch sollten Schwangere verstärkt auf ihre Mundgesundheit achten durch die hormonellen Veränderungen wird zum Beispiel das Zahnfleisch stärker durchblutet und aufgelockert. Bakterien können so leichter eindringen und Zahnfleischentzündungen hervorrufen. Und das kann auch Folgen für das ungeborene Leben haben: Eine unbehandelte Parodontitis erhöht das Risiko einer Frühoder Fehlgeburt um das siebenfache. Schuld sind die Giftstoffe der Bakterien, die die Parodontal-Erkrankung auslösen, aber auch die Abwehrstoffe, die der Körper beim Kampf gegen diese Bakterien erzeugt. Über den Blutkreislauf der Mutter gelangen sie bei entsprechender Konzentration in die Blutversorgung der Plazenta und belasten damit die Entwicklung des Babys. Das A und O: die richtige Pflege Ein intensives Zahnpflegeprogramm sorgt dafür, dass Zähne und Zahnfleisch auch unter den besonderen hormonellen Bedingungen der Schwangerschaft gesund bleiben. Ganz wichtig: Zähneputzen. Das ist nicht so banal wie es klingt, denn durch die Übelkeit, die eine Schwangerschaft oft begleitet, wird dies von vielen Frauen als sehr unangenehm empfunden. Auch sind sie oftmals verunsichert durch die hohe Blutungsneigung des Zahnfleischs und halten sich deswegen beim Putzen zurück. Ein Tipp: weiche Bürsten ermöglichen eine besonders gründliche und schonende Reinigung des Zahnfleischsaums und das Verletzungsrisiko ist minimal. Eine zahnbewusste Ernährung mit wenig Zucker und regelmäßige Kontrollen durch den Zahnarzt, besonders im ersten und letzten Drittel der Schwangerschaft, sind weitere Grundsteine für beschwerdefreie Zähne in der Schwangerschaft. Gesunde Zähne ein Leben lang Prophylaxe für mehr Lebensqualität im Alter Ein schönes Lächeln ist keine Frage des Alters. Ein wichtiger Faktor dafür: gesunde Zähne, die Zahnersatz überflüssig machen. Wenn es um Zahnerhalt geht, spielt die Prophylaxe daher auch bei älteren Menschen eine wichtige Rolle. Zähne und Mund sind bei älteren Menschen empfindlicher das ist ganz natürlich. Die Veränderungen des Körpers beeinflussen auch die Mundhöhle, und so gibt es Mund- und Zahnkrankheiten, von denen vor allem Menschen ab 50 Jahre betroffen sind. Viele kennen das trockene Gefühl im Mund verminderter Speichelfluss kommt in reiferen Jahren häufig vor und verstärkt sich zusätzlich durch regelmäßige Ein- nahme bestimmter Medikamente, beispielsweise gegen Bluthochdruck oder Rheuma. Speichel enthält jedoch antibakterielle Substanzen. Tritt er reduziert auf, führt dies zur geringeren Selbstreinigung der Zähne und somit zu einer verstärkten Ansammlung aggressiver Zahnbeläge. Diese sogenannte Plaque ist die Grundlage für Karies und Parodontitis eine Entzündung des Zahnhalteapparates, die in vielen Fällen mit Zahnverlust endet. Deshalb gilt es, die Bakterien unter Kontrolle zu halten: Denn Zähne fallen nicht allein aufgrund fortschreitenden Alters aus, sondern, weil sie nicht richtig gereinigt werden und erkranken. Eine regelmäßige und gründliche Zahnpflege zu Hause und die professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt sind die besten Maßnahmen, um Zähne langfristig zu erhalten. Egal in welchem Alter. 5

6 Ein lästiger Besucher Zahnstein kann man vorbeugen Zahnstein hat eine unangenehme Angewohnheit: Er kommt immer wieder. Ganz verhindern kann man ihn nicht, vermeiden kann man aber ganze Gebirge an Zahnstein. Denn die sehen nicht nur überaus unschön aus, sie sind auch ungesund für das Zahnfleisch. Zahnstein und Zahnbelag (Plaque) gehören untrennbar zusammen: Denn Zahnstein ist nichts anderes als verkalkte Plaque, ein rauer, klebriger Belag auf den Zähnen, der aus Speichel, Bakterien und Nahrungsresten besteht. Setzen sich Mineralsalze aus dem Speichel im Zahnbelag ab, so bilden sich harte, weiße oder gelbliche Ablagerungen: Zahnstein. Hier kann sich wiederum leicht Zahnbelag absetzen, der das Zahnfleisch angreift. Weil Zahnstein sehr hart ist, kann er nur vom Profi im Rahmen einer professionellen Zahnreinigung entfernt werden. Allerdings kann man durch richtige Zahnpflege ein wenig vorbeugen: oder mit Interdentalbürstchen reinigen. Plaque. abgelegensten Stellen. Kaugummis, um die schädliche Säure zu neutralisieren. Bezahlbare Extras Nachgefragt: Zahnzusatzversicherungen Beim Thema Zahnersatz kann einem ganz schnell mal das Lachen vergehen, zumindest wenn man keine Zusatzversicherung hat. Aber auch wer privat vorgesorgt hat, steht nicht immer auf der sicheren Seite. Verträge für private Zahnzusatzpolicen sind oft undurchsichtig und kompliziert. Viele Patienten sind im Leistungsfall enttäuscht, weil ihr Versicherer deutlich weniger zahlt, als erwartet. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollten interessierte Patienten jedes Angebot genau prüfen und sich vor dem Abschluss beraten lassen. Das Wichtigste kurz im Überblick: Wichtig ist zum Beispiel, ob sich die prozentuale Erstattung auf den gesamten Rechnungsbetrag bezieht oder nur auf den Kassen-Festzuschuss. Außerdem sollte das Leistungsangebot auch hochwertigen Zahnersatz wie Inlays oder Implantate umfassen. Häufig begrenzen Versicherer ihre Leistungen: Sie erstatten zum Beispiel nur einen Höchstbetrag pro Jahr oder in vier Jahren. Wird aber gerade in diesem Zeitraum mehrfach Zahnersatz fällig, steigt der Eigenanteil. Ebenfalls sollte geklärt werden, ob die Versicherung den 3,5-fachen Satz der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) erstattet. Sonst bleibt der Patient trotz Zusatzversicherung auf einem Großteil der Kosten sitzen. Nach Abschluss der Police dauert es in der Regel acht Monate, bis ein Leistungsanspruch besteht. Manche Versicherer schränken aber auch noch danach ihre Leistungen ein. Interessenten, die sehr schlechte Zähne oder eine Altersgrenze überschritten haben, können abgelehnt werden. Grundsätzlich gilt: Je älter bei Vertragsabschluss, desto teurer die Prämie. Vergleichen lohnt sich Für nahezu jeden Befund bieten sich verschiedene Behandlungsmöglichkeiten an: Deshalb klären wir, welche Versorgung überhaupt in Frage kommt und in welchem finanziellen Rahmen sich die Therapie bewegt. Erst mit dem Wissen über künftig anstehende Zahnbehandlungen sollte man sich dann auf die Suche nach einer passenden Zusatzversicherung machen. Auch die gesetzlichen Kassen vermitteln private Zusatzpolicen. Aber das muss nicht unbedingt das beste und günstigste Angebot sein. Grundsätzlich sollten mehrere Angebote von Versicherern eingeholt werden, um detailliert Preise und Leistungen vergleichen zu können: 6

7 Kleine Materialkunde Die richtige Füllung für den Zahn Gold-Inlays am robustesten zudem biologisch in der Regel gut verträglich. Einziges Manko: Die Färbung. Goldfüllungen eignen sich deshalb eher für die hinteren Zähne, wo sie weniger sichtbar sind und auch bei herzhaftem Lachen nicht auffallen. Möglich ist auch eine Kombination: Eine hochwertige und zugleich ästhetische Lösung bietet beispielsweise eine Goldfüllung mit Keramikblende für ein dauerhaft strahlendes Lächeln. Krokodile bekommen circa alle zwei Jahre neue Zähne sie wachsen einfach nach. Bei uns Menschen ist das leider anders: Löcher im Zahnschmelz müssen mit einer Füllung geschlossen werden. Gold, Keramik oder Kunststoff welches Material im Einzelfall das richtige ist, hängt nicht zuletzt von den Ansprüchen des Patienten ab. Es ist nicht immer einfach, im Materialdschungel den Überblick zu behalten und sich für die richtige Füllung zu entscheiden. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Füllungen, die direkt in das Loch eingesetzt werden und im Mund aushärten und solchen, die im Labor passgenau erstellt und anschließend eingebracht werden, sogenannte Inlays. Wer die Wahl hat hat die Qual: Jedes Material hat seine Vorteile, ebenso aber auch Nachteile. Die drei Füllungsmaterialen Kunststoff, Gold und Keramik unterscheiden sich vornehmlich in ihrer Optik, ihrer Haltbarkeit und im Preis. Kunststoff, auch bekannt als Komposite, ist der natürlichen Farbe der Zähne sehr ähnlich und somit kaum zu erkennen. Für den Frontzahnbereich eignet sich die Kunststoff-Füllung, die direkt im Mund gefertigt wird, daher besonders gut. Von allen Materialien haben Komposite mit durchschnittlich fünf bis acht Jahren jedoch die geringste Lebensdauer. Edelmetall im Mund Wer mehr Wert auf lange Haltbarkeit legt und dafür auch bereit ist, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, für den kommt das Edelmetall Gold in Frage: Mit bis zu 20 Jahren Lebensdauer sind Das weiße Gold Der Ferrari unter den Materialien ist eindeutig Vollkeramik. Inlays aus dem weißen Gold werden individuell hergestellt und mit einer speziellen Klebetechnik mit dem Zahn verbunden. Keramikinlays gelten als besonders gut verträglich, da sie kein Metall enthalten. Aufgrund seiner zahnfarbenen Optik ist dieser Werkstoff zudem sehr ästhetisch und im Mund nahezu unsichtbar. Inlays aus Vollkeramik halten rund zehn Jahre, stellen aber auch die teuerste Variante dar, da sie sehr hochwertig verarbeitet werden. Grundsätzlich eignen sie sich für kleine bis mittelgroße Zahnschäden, da ausreichend gesunde Zahnsubstanz als Klebefläche vorhanden sein muss. Die Auswahl zeigt, dass es den jeweils besten Füllstoff durchaus gibt welche Füllung aber für welchen Defekt die beste Alternative darstellt, lässt sich nur nach eingehender Diagnose und Rücksprache mit dem Zahnarzt klären. Noch wichtiger als die Frage des Materials ist allerdings die Qualität der Arbeit von Zahnarzt und Zahntechniker und nicht zuletzt natürlich die eigene Pflege des frisch reparierten Zahnes. Tipp: Die Nachfrage nach privaten Zahnversicherungen wird von Jahr zu Jahr größer. Daher testet die Stiftung Warentest alle Jahre wieder verschiedene Zahnzusatzversicherungen auf Herz und Nieren. Im vergangenen Jahr war es mal wieder so weit: Insgesamt wurden 110 verschiedene Tarife verglichen und diesmal gab es das sehr Gut für 16 verschiedene Anbieter. Eine starke Steigerung zum letzten Test von 2008, wo es gerade einmal drei sehr gute Angebote am Markt gab. Nähere Informationen finden Sie unter 7

8 Wenn der Zahnhals freiliegt Frühe Behandlung schützt vor Zahnhalskaries Dr. Helmschmied & Partner Zahnarztpraxis Dr. Helmschmied & Partner Dr. Tilo Helmschmied Dietmar Helmschmied Kontakt Bahnhofstraße 9b, Scheeßel Telefon / 8700 Telefax / info@dr-helmschmied.de Terminabsprache und Infos: Telefon / 8700 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 7 bis 20 Uhr und Samstag nach Vereinbarung Manche Zähne reagieren auf Kaltes, Heißes, Süßes oder Saures: Oft reicht ein Schluck kaltes Wasser oder der heiße Kaffee am Morgen und schon macht sich ein ziehender Schmerz an den Zähnen bemerkbar. Die Ursache ist meist ein freiliegender Zahnhals. Er ist besonders temperaturempfindlich und bietet wenn er unbehandelt bleibt den optimalen Nährboden für Zahnhalskaries. Ein Rückgang des Zahnfleisches kann verschiedene Ursachen haben: Eine Parodontitis kann ebenso dazu führen wie zu heftiges Schrubben an den Zähnen, die Verwendung von abrasiver Zahnpasta, die aufgrund ihrer Putzkörper den Zahnbelag regelrecht abschmirgelt, oder eine zu harte Zahnbürste. Liegen die Zahnhälse frei, können Bakterien leichter eindringen und bis in die Zahnwurzel gelangen, wo sie Entzündungen verursachen. Der einfachste Schutz vor empfindlichen Zahnhälsen ist natürlich, sie erst gar nicht entstehen zu lassen. Mit der richtigen Putztechnik und der richtigen Bürste lässt sich das Risiko schon deutlich senken: Um den empfindlichen Zahnhals nicht noch weiter zu reizen, sollten harte Zahnbürsten vorerst aus dem Badezimmer verbannt werden. Besser sind weiche oder mittlere Bürsten mit abgerundeten Borsten aber auch elektrische Zahnbürsten, die bei zu festem Druck Signale aussenden, eignen sich für schmerzempfindliche Zähne. Auch fluoridhaltige Zahncremes können helfen: Sie sind speziell für empfindsame Zähne geeignet und reinigen schonender als herkömmliche Zahnpasten. Zusätzlich kann auch eine fluoridhaltige Mundspülung unterstützend wirken. Denn Fluorid härtet den Zahnschmelz, remineralisiert die Zähne und macht sie so widerstandsfähiger gegen Säuren. In der Regel werden die Zahnhälse so mit der Zeit weniger empfindlich und der Genuss des Latte Macchiato ist nicht mehr ganz so unangenehm. Sollten die Beschwerden nicht besser werden, können die Dentinkanälchen auch professionell mit einem Lack versiegelt werden: Der Zahnarzt trägt dazu einen kräftigenden Fluorid-Lack oder einen dünnflüssigen Kunststoff auf den Zahnhals auf, der die feinen Kanäle verschließt. Bei manchen Menschen ist die Vorschädigung allerdings so groß, dass nur noch Zahnhalsfüllungen oder schützende Zahnkronen eine dauerhafte Linderung bringen. Impressum dentalnews Dr. Tilo Helmschmied Erscheinungsweise: 2 x pro Jahr dentalnews ist ein persönliches Informationsmedium Ihres Zahnarztes. Fotos: Dr. Helmschmied & Partner, prodente, pressmaster@fotolia.de (S.1)