Stadt Delmenhorst in Zahlen Statistischer Vierteljahresbericht Drittes Quartal 2014

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1 Stadt Delmenhorst in Zahlen Statistischer Vierteljahresbericht Drittes Quartal 214

2 Anzahl Arbeitslosenquote Bevölkerungsentwicklung Okt 13 Nov 13 Dez 13 Jan 14 Feb 14 Mrz 14 Apr 14 Mai 14 Jun 14 Jul 14 Aug 14 Sep Ausländer Bevölkerung insgesamt mit Hauptwohnsitz gemeld. Ausländer Arbeitslose Okt 13 Nov 13 Dez 13 Jan 14 Feb 14 Mrz 14 Apr 14 Mai 14 Jun 14 Jul 14 Aug 14 Sep 14 Arbeitslose Quote Anzahl Gewerbebetriebe - An-, Ab- und Ummeldungen Okt 13 Nov 13 Dez 13 Jan 14 Feb 14 Mrz 14 Apr 14 Mai 14 Jun 14 Jul 14 Aug 14 Sep 14 Anmeldungen Abmeldungen Ummeldungen

3 Statistischer Vierteljahresbericht 214 Delmenhorst aktuell 3. Quartal Auswertungen aus der Asylbewerberleistungsstatistik Über viele Jahre war die Asylbewerberleistungsstatistik, aus welcher ausgewählte Ergebnisse in Tabelle 1 aufgeführt sind, nicht besonders relevant, da die Zahlen der Asylsuchenden in Deutschland nach einem starken Hoch Anfang/Mitte der 9er Jahre des letzten Jahrhunderts längere Zeit fast verschwindend gering war. Dies hat sich jedoch in den letzten Jahren deutlich geändert, so dass insbesondere die Empfänger/Innen von AsylblG- Regelleistungen hier genauer untersucht werden sollen. Wenn man die ersten Spalten in Tabelle 1 genauer studiert, erkennt man schnell, dass die Zahl der Empfänger/Innen von Asylbewerberleistungen von 21 bis 213 in fast allen aufgeführten Gebietskörperschaften mehr oder weniger stark zugenommen hat (Ausnahme Landkreis Osnabrück). Bei den Städten ragt hier insbesondere Oldenburg mit einer Steigerung der Empfänger/Innen von 8 auf knapp 4 binnen 3 Jahren heraus. Aber auch Delmenhorst und Osnabrück beherbergten 213 jeweils mehr als doppelt so viele Empfänger/Innen wie noch 21. Dagegen fiel das Wachstum in Wolfsburg, Salzgitter und Braunschweig moderat aus- insbesondere Braunschweig fällt bei der en Zahl der Empfänger/Innen von Asylbewerberleistungen gegenüber allen anderen aufgeführten Gebietskörperschaften deutlich ab. Bei den Landkreisen stiegen die Zahlen auch z.t. deutlich an, mehr als eine Verdoppelung der Zahl von 21 bis 213 erreichte aber nur der Landkreis Wittmund, welcher jedoch gleichzeitig von allen Landkreisen die geringste Zahl von Empfänger/Innen von Asylbewerberleistungen beherbergt. Die Gründe für das insgesamt starke Ansteigen der Zahlen von Empfänger/innen von Asylbewerberleistungen liegen u.a. in den Flüchtlingsströmen, welche von den aktuellen Krisen insbesondere in Syrien und dem Irak ausgelöst werden. Wenn man sich die Zahlen für 213 betrachtet, fällt bei der en Zahl der Empfänger/Innen von Asylbewerberleistungen die enorme Spreizung auf. Die mit Abstand meisten Empfänger/Innen beherbergt die Landeshauptstadt Hannover (1.573), gefolgt vom Landkreis Emsland mit 893. Dagegen leben in Braunschweig nur 44 Asylbewerberleistungsempfänger/Innen. Die Stadt Delmenhorst steht, gemessen an ihrer Größe, mit 224 Empfänger/Innen recht durchschnittlich da. Über die Gründe der z.t. höchst unterschiedlichen Verteilung der Empfänger/Innen auf die Städte und Landkreise konnten, trotz gründlicher Recherche, keine weitergehenden Erkenntnisse gewonnen werden. Mit der Neu-Verteilung der neu ankommenden Asylbewerber in Niedersachsen nach der Auflösung des Grenzdurchgangslagers Friedland auf die Standorte Bramsche (LK Osnabrück), Friedland (bei Göttingen), Braunschweig und Oldenburg im Jahr 211 hat es jedenfalls augenscheinlich nichts zu tun, da diese Gebietskörperschaften in Tabelle 1 seit 21 auffällig gegensätzliche Entwicklungen durchlaufen haben. Es dürfte vielmehr an den Verteilungsschlüsseln bei der Aufteilung der Asylbewerber/Innen auf die unterschiedlichen niedersächsischen Kommunen liegen, welche wiederum von den jeweils unterschiedlichen Aufnahmekapazitäten abhängen. In den Spalten 6 bis 1 von Tabelle 1 sind die Empfänger/Innen von Asylbewerberleistungen für das Jahr 213 nach Altersgruppen aufgeführt (zur besseren Vergleichbarkeit jeweils als Anteil an allen Empfänger/Innen). Hier fällt zunächst für alle aufgeführten Gebietskörperschaften auf, dass ein Großteil (nämlich knapp über die Hälfte) aller Empfänger/Innen unter 25 Jahre alt ist. Insbesondere in Delmenhorst ist die Altersstruktur der Empfänger/Innen äußerst jung. 57,1% der Personen sind 24 Jahre oder jünger, damit ist der hier untersuchte Personenkreis der Asylbewerberleistungsempfänger/Innen in Delmenhorst der jüngste aller aufgeführten kreisfreien Städte und der meisten Landkreise (nur in den Landkreisen Oldenburg und Wittmund gibt es noch mehr junge Empfänger/Innen).

4 Dies spiegelt sich auch in Spalte 11 von Tabelle 1 wieder, wo die Anzahl der Haushalte, welche Asylbewerberleistungen erhalten, für die Gebietskörperschaften aufgelistet ist. Die vergleichsweise niedrige Zahl der Haushalte für Delmenhorst (13), gemessen an der Gesamtzahl der Empfänger/Innen von Asylbewerberleistungen, lässt auf relativ große Haushalte mit einem oder mehreren Kindern schließen. Allerdings spielt hier natürlich auch ein Stück weit die jeweilige Beschaffenheit der Unterkünfte für Asylbewerber (und damit die Haushalts-Bildung ) eine Rolle. In der letzten Spalte von Tabelle 1 sind schließlich die Ausgaben für Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz der jeweils örtlichen Träger aufgelistet- zur besseren Vergleichbarkeit in Euro je 1. Einwohner der jeweiligen Gebietskörperschaft. Hier fallen enorme Unterschiede auf. Während die Stadt Braunschweig kaum Ausgaben hat (1.211 Euro je 1. EW), hat die Landeshauptstadt Hannover die mit Abstand meisten Ausgaben zu tragen (28.97 Euro je 1. EW). Auch die Städte Salzgitter, Wolfsburg, Emden und Wilhelmshaven haben hohe Ausgaben von jeweils um die 2. Euro je 1. EW. Dagegen haben die Städte Oldenburg, Osnabrück und Delmenhorst vergleichsweise niedrige Ausgaben von jeweils ca. 13. Euro je 1. EW. Auch bei den Landkreisen gibt es hier bei den Ausgaben starke Ausreißer nach oben (Friesland, mit Abstand auch die Grafschaft Bentheim und Wittmund) und unten (Oldenburg und Osnabrück), während sich der Rest bei Ausgaben zwischen 11. und 16. Euro je 1. EW einpendelt.

5 Tabelle 1: Asylbewerberleistungsstatistik- Empfänger/Innen von AsylblG - Regelleistungen, Haushalte und Ausgaben Städte/ Landkreise/ Region/ Land Empfänger (innen) 21 Empfänger (innen) 211 Empfänger (innen) 212 Empfänger (innen) darunter unter 15- Jährige () 15- bis unter 18- Jährige () 18- bis unter 25- Jährige () 25- bis unter 65- Jährige () 65 Jahre und älter () Haushalte mit AsylbLG- Regelleistungen Ausgaben für Leistungen je 1. EW in Euro Braunschweig, Stadt ,9 6,8 11,4 63,6 2, Salzgitter, Stadt ,5 5,4 19,1 57,5 1, Wolfsburg, Stadt ,3 3, 12,4 48,7 2, Hannover, Stadt ,1 4,6 17,8 51,2 3, Emden, Stadt , 1,5 18,5 44,3 1, Oldenburg, Stadt ,3 3, 22,8 51,6 3, Osnabrück, Stadt ,6 3,6 26,5 52,1 2, Wilhelmshaven, Stadt ,4 4,8 13,3 47,9 3, Delmenhorst, Stadt ,5 5,3 18,3 4,2 2, Ammerland ,7 5, 18,1 47,1 2, Aurich ,7 4,5 15,6 48,4 1, Cloppenburg ,8 6,6 13,7 43,4 1, Emsland ,1 5, 14, 45,3 1, Friesland , 4,2 14, 47,, Grafschaft Bentheim ,5 5,2 19,6 43,3 2, Leer ,3 3,4 19,3 46,7 2, Oldenburg ,9 8,9 18,7 4,6 1, Osnabrück ,9 4,5 13,3 5,4 4, Vechta ,1 3,5 14,7 46,1 1, Wesermarsch ,9 4,5 12,4 52,2 1, Wittmund ,9 7,3 7,3 35,9 2, Weser-Ems , 4,7 16,5 46,6 2, Niedersachsen ,8 4,9 16,4 47,7 2, Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN)

6 1 Geographische Angaben Stadtgebiet - Lage im Raum Statistischer Vierteljahresbericht Geographische Lage Höchster Punkt Niedrigster Punkt Gesamtfläche des Stadtgebietes Ausdehnung des Stadtgebietes 53 3 nördlicher Breite, 8 37 östlicher Länge 25,2 m/ Flur Lange Wand an der Wildeshauser Straße 1, m/ Ochtum im Ortsteil Hasbergen 6.235,333 ha Diagonale: rd. 14 km 2 Bevölkerung 2.1 Bevölkerung mit Haupt- und Nebenwohnsitz nach Geschlecht und Staatsangehörigkeit Bevölkerung Juli August Sept. Sept. Veränderung Sept. 213/214 Insgesamt Hauptwohnsitz , , , , ,1 Nebenwohnsitz , , , ,4-46 -,1 männlich weiblich mit Hauptwohnsitz gem. Deutsche mit Hauptwohnsitz gem. Ausländer Quelle: Fachdienst Bürgerservice 2.2 Bevölkerung nach Familienstand inkl. Nebenwohnsitz Familienstand Juli August Sept. Sept. Veränderung Sept. 213/214 Bevölkerung insgesamt ledig , , , , ,3 darunter: bis 18 Jahre über 18 Jahre verheiratet , , , ,7-46 -,3 verwitwet , , , , /- geschieden , , , , /- Quelle: Fachdienst Bürgerservice

7 3 Soziales 3.1 Bedarfsgemeinschaften und Leistungsempfänger nach SGB II 1 Bedarfsgemeinschaften/ Leistungsempfänger Juli 214 August 214 Sept. 214 Sept. 213 Veränderung Sept. 213/214 Zahl der Bedarfsgemeinschaften Leistungsempfänger nach SGB II Empfänger von Arbeitslosengeld II Empfänger von Sozialgeld Quelle: Bundesagentur für Arbeit 4 Wirtschaft 4.1 Arbeitsmarktdaten der Stadt Delmenhorst Arbeitsmarkt Juli August Sept. Sept. Veränderung Sept. 213/214 Arbeitslosenquote 1,8 1,9 1,4 1,2 +,2 Bestand Arbeitslose am Ende des Monats Frauen Männer Ausländer Schwerbehinderte bis unter 2 Jahre 15 bis unter 25 Jahre 55 Jahre bis unter 65 Jahre Langzeitarbeitslose Gemeldete Stellen, Bestand am Ende des Monats Quelle: Bundesagentur für Arbeit 4.2 Gewerbebetriebe - Anmeldungen, Abmeldungen, Ummeldungen Gewerbebetriebe Juli August Sept. 3. Qrt. 3. Qrt. Veränderung Quartal 213/214 Anmeldungen Abmeldungen Ummeldungen Quelle: Fachdienst Gewerbeservice 1 Am 1. Januar 25 wurden die Arbeitslosenhilfe und die Sozialhilfe von einer neuen Sozialleistung abgelöst: Der Grundsicherung für Arbeitsuchende (Arbeitslosengeld II).

8 4.3 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort nach Wirtschaftsabteilungen Wirtschaftsbereiche Sept. 213 Dez. 213 Mrz. 214 Mrz. 213 Veränderung Mrz. 213/214 Land-, Forst- u. Fischereiwirtschaft (A+B) Produzierendes Gewerbe (C-F) Dienstleistungen Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe (G-I) Sonstige Dienstleistungen (J-U) davon Erbringung von Unternehmensdienstl. (J-N) Öffentliche und private Dienstl. (O-U) Ohne Angabe 1 Insgesamt Quelle: Bundesagentur für Arbeit 4.4 Verarbeitendes Gewerbe einschl. Bergbau ohne Baugewerbe ab 5 Beschäftigten einschl. Handwerk (vorläufige Ergebnisse) Verarbeitendes Gewerbe April Mai Juni Juni Veränderung Juni 213/214 Betriebe insgesamt /- Vorleistungsgüter u. Energieproduzenten /- Investitionsgüterproduzenten /- Gebrauchsgüterproduzenten Verbrauchsgüterproduzenten /- Tätige Personen gesamt Arbeitsstunden in Bruttolöhne und -gehälter in Umsatz o. U-Steuer gesamt in Umsatz o. U-Steuer in 1., Ausland Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN)

9 4.5 Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte in Nds., 21 = 1 Veränderung Indexgruppe Juli Aug. Sept. Sept Sept. 213/214 Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 111,8 111,2 111,4 11,1 + 1,3 Alkoholische Getränke und Tabakwaren 19,9 11,4 111, 17,6 + 3,4 Bekleidung, Schuhe 99,7 1,7 17,1 15,5 + 1,6 Wohnung, Wasser, Strom, Gas u. a. Brennstoffe 18,8 18,8 18,9 18,1 +,8 Einrichtungsgegenstände (Möbel), Apparate, Geräte u. 11,7 11,9 12, 11,2 +,8 Ausrüstungen f. d. Haushalt sowie deren Instandhaltung Gesundheitspflege 12,1 12,2 12,2 99,5 + 2,7 Verkehr 18,2 18, 17,8 18, -,2 Nachrichtenübermittlung 92,2 92, 91,9 92,9-1, Freizeit, Unterhaltung, Kultur 16,4 16,5 13,8 13,3 +,5 Bildungswesen 16,1 18,2 18,3 15,1 + 3,2 Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen 18,6 18,2 18,7 17,3 + 1,4 And. Waren u. Dienstleistungen (Körperpflege, persönl. Gebrauchsgegenstände, 14,8 14,9 14,9 13,4 + 1,5 Versicherungsleistungen, Gebühren u. ä.) Gesamtindex 16,9 16,9 17, 16,1 +,9 Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) 5 Verkehr 5.1 Straßenverkehrsunfälle Straßenverkehrsunfälle Januar Februar März 1. Qrt. 1. Qrt. Veränderung Quartal 213/214 Insgesamt mit Personenschaden Getötete /- Verletzte darunter: Schwerverletzte Leichtverletzte Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) Zeichenerklärung und allgemeine Hinweise: - keine Angaben vorhanden. Zahlen sind (noch) nicht bekannt oder Zahlen unterliegen der Geheimhaltung oder es ist nicht sinnvoll, hier Angaben zu machen Anfragen und Hinweise: Fachbereich Wirtschaft Fachdienst Stadtentwicklung und Statistik, Lange Straße 128, Delmenhorst Telefon / Fax Diesen Vierteljahresbericht sowie viele weitere Statistiken finden Sie unter: 2. Jahrgang Ausgabe 3, November 214