Stücke Mai 2. Juni 43. Mülheimer Theatertage NRW Die besten Stücke im Wettbewerb um den Mülheimer Dramatikerpreis

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1 Stücke Mülheimer Theatertage NRW Veranstalter Gefördert von Stücke Mai 2. Juni 43. Mülheimer Theatertage NRW Die besten Stücke im Wettbewerb um den Mülheimer Dramatikerpreis

2 Inhalt 2 Spielplan 4 Grußworte 6 Jürgen Berger: Szenarien der Angst Ewald Palmetshofer 8 Vor Sonnenaufgang Theater Basel Ibrahim Amir 14 Homohalal Staatsschauspiel Dresden Rebekka Kricheldorf 20 Fräulein Agnes Deutsches Theater Göttingen Elfriede Jelinek 26 Am Königsweg Deutsches SchauSpielHaus Hamburg Maria Milisavljevic 32 Beben Theater und Orchester Heidelberg Thomas Melle 38 Versetzung Deutsches Theater Berlin Thomas Köck 44 paradies spielen (abendland. ein abgesang) Nationaltheater Mannheim 50 Simon Stone: Hotel Strindberg 52 Auswahlgremium 53 Preisjury 54 Publikumsgespräche, Preisverleihung 55 Festival-Blog 56 Festivalzentrum, Stücke-Bar 57 Szenentaucher 58 Übersetzerwerkstatt KinderStücke Spielplan 65 Oliver Bukowski: Sich sammeln für den neuen Anlauf 66 Die Stücke 69 Die Autor*innen 70 Auswahlgremium, Preisjury 71 Theaterpädagogik, Jugend-Jury Chroniken 72 KinderStücke Preisträger*innen 75 Stücke Preisträger*innen 84 Dank, Impressum 1

3 Der Spielplan Samstag, 12. Mai Uhr Stadthalle Ewald Palmetshofer Vor Sonnenaufgang Theater Basel Samstag, 19. Mai Uhr Stadthalle Ibrahim Amir Homohalal Staatsschauspiel Dresden Montag, 21. Mai Uhr Stadthalle Rebekka Kricheldorf Fräulein Agnes Deutsches Theater Göttingen Samstag, 26. Mai Uhr Stadthalle Elfriede Jelinek Am Königsweg Deutsches SchauSpielHaus Hamburg 2

4 Sonntag, 27. Mai Montag, 28. Mai Uhr Theater an der Ruhr Maria Milisavljevic Beben Theater und Orchester Heidelberg Donnerstag, 31. Mai Uhr Stadthalle Thomas Melle Versetzung Deutsches Theater Berlin Freitag, 1. Juni Uhr Samstag, 2. Juni Uhr Theater an der Ruhr Thomas Köck paradies spielen (abendland. ein abgesang) Nationaltheater Mannheim Samstag, 2. Juni ca Uhr Öffentlich geführte Jurydebatte zur Vergabe des Mülheimer Dramatikerpreises

5 Isabel Pfeiffer-Poensgen Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen Foto: MKW/Bettina Engel-Albustin Auch 2018 kommen in Mülheim wieder die besten zeitgenössischen Theaterautorinnen und -autoren sowie Ensembles aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen. Über die vergangenen 40 Jahre hinweg haben sich die Stücke zum bedeutendsten Festival deutschsprachiger Gegenwartsdramatik entwickelt. Die Mülheimer Theatertage NRW bieten dabei arrivierten Dramatikerinnen und Dramatikern in gleichem Maße eine Plattform, wie sie immer wieder auch jungen Autorinnen und Autoren zu Aufmerksamkeit verhelfen. Ein Umstand, der sich auch an den Namen der Nominierten des Mülheimer Dramatikerpreises 2018 ablesen lässt: So sind neben Elfriede Jelinek mit Ibrahim Amir, Thomas Köck und Maria Milisavljevic auch drei Debütanten vertreten. Intensiv diskutiert, stand der Textbegriff im Theater in den letzten Jahren immer wieder zur Disposition. Eine fruchtbare Auseinandersetzung, in deren Folge sich eine Vielzahl an unterschiedlichen Textformen insbesondere im Gegenwartstheater etabliert hat. Die Stücke bilden diese Entwicklung ab, indem sie all diesen Ausprägungen Raum geben. Und so sendet Mülheim auch 2018 das klare Signal: Der Text spielt im Theater nach wie vor eine wesentliche Rolle. Von Stücken, die gemeinsam mit Schauspielern entwickelt wurden, wie etwa Simon Windischs Wie man die Zeit vertreibt, über klassisch am Schreibtisch erarbeitete Texte, z. B. Thomas Melles Versetzung oder Rebekka Kricheldorfs Fräulein Agnes, bis hin zu Überschreibungen wie Ewald Palmetshofers Vor Sonnenaufgang machen die 43. Mülheimer Theatertage NRW die ganze Bandbreite aktueller Text entstehung sichtbar. Die nun jährlich stattfindende Übersetzerwerkstatt gibt im Rahmen des Festivals zehn Übersetzerinnen und Übersetzern aus vier Kontinenten die Möglichkeit, an Texten zu arbeiten und deren Inszenierung zu erleben. Auch die KinderStücke sind längst ein fester Bestandteil der deutschsprachigen Theaterlandschaft geworden: Seit acht Jahren setzen sie Jahr für Jahr ein Zeichen, dass Kinder und Jugendliche künstlerische Qualität ebenso sehr schätzen wie Erwachsene. In diesem Jahr sind gleich zwei Produktionen aus NRW in der Auswahl der fünf besten Kinderstücke vertreten: Christina Ketterings Weiß ist keine Farbe in der Inszenierung des Comedia Theater Köln und Thilo Refferts Mr. Handicap in der Inszenierung des Jungen Schauspiel Düsseldorf. Einen schöneren Beleg für die Qualität des Kinder- und Jugendtheaters in Nordrhein-Westfalen können wir uns kaum wünschen! Ihre 4

6 Ulrich Scholten Oberbürgermeister der Stadt Mülheim an der Ruhr Foto: Walter Schernstein Zu den 43. Mülheimer Theatertagen NRW heiße ich Sie herzlich willkommen. Drei Wochen lang machen die Stücke aus unserer Stadt einen Ort der Reflexion und Diskussion über das Heute und Morgen unserer Gesellschaft. Herausragende Autorinnen und Autoren des Gegenwartstheaters zeigen uns in ihren Texten, wie sie die Welt sehen: jetzt und in Zukunft. Mit der ihnen eigenen künstlerischen Sensibilität nehmen sie politische und gesellschaftliche Entwicklungen wahr und beleuchten sie von allen Seiten. Sie lenken den Blick auf Mechanismen sozialer Ausgrenzung, befassen sich mit den Lebenslügen einer ganzen Generation oder thematisieren die Angst vor Gewalt, Terror und Krieg. Die Dramatikerinnen und Dramatiker entwerfen aber auch Zukunftsvisionen, etwa wenn sie fragen, wie die drohende Klimakatastrophe sich auf die Menschheit auswirkt oder wie das Miteinander von Geflüchteten und Einheimischen in 20 Jahren aussieht. Die Stücke sind für Mülheim jedes Jahr aufs Neue ein Impuls, unbefangen und unvoreingenommen darüber nachzudenken und zu sprechen, wie wir in unserer Stadt und in unserem Land leben und leben wollen. In der Routine des Alltags ist dafür oft zu wenig Raum. Theater hat das Potenzial, die Routine zu durchbrechen, Denk- und Sehgewohnheiten in Frage zu stellen. Das ist die beste Voraussetzung für neue Ideen und einen lebendigen Austausch. Dieser wird bereichert durch die Sicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Übersetzerwerkstatt. Sie kommen aus elf Ländern auf vier Kontinenten, von der Ukraine bis Ägypten, von Chile bis Japan. In ihre Übersetzungsarbeit und den Diskurs darüber fließen vielfältige Erfahrungen und Perspektiven ein, die uns für gewöhnlich verschlossen bleiben. Auch viele Mülheimer Kinder haben dank der KinderStücke die Gelegenheit, sich und die Welt um sie herum mit anderen Augen zu betrachten. In Workshops setzen sich Schülerinnen und Schüler mit den Stücken des Festival-Programms auseinander. Einige von ihnen entwickeln selbst kurze Szenen, andere erarbeiten sich als Jugend-Jury ihr ganz eigenes Urteil. Die Stücke spielen sich nicht nur auf unseren Bühnen ab. Die Stücke, das sind auch unsere Gedanken und Gespräche, die Übersetzungsarbeit und die spielerische Beschäftigung mit Theater texten. Mit Ihnen freue ich mich auf ein Festival, das ungewohnte Blickwinkel eröffnet und neue Sichtweisen erschließt, die unser Zusammenleben bereichern. Ihr 5

7 Szenarien der Angst Jürgen Berger Unübersichtliche Drohkulissen können eine diffuse Angst zur Folge haben, die sich wie ein reales Problem anfühlt und unterschiedliche Reaktionen provoziert. Die einen ziehen sich in ihren ganz persönlichen Schrebergarten der Weltdeutung zurück, andere lassen den Wutbürger von der Leine oder versuchen eine politisch korrekte Weltsicht durchzusetzen. Der ewige Krisenherd Mittlerer Osten, die Ukraine und die Türkei, Asylsuchende und die Wertegemeinschaft Europa, der nordkoreanische Bombenbastler, das amerikanische Trumpelstilzchen, der lupenreine Demokrat im Kreml: Angesichts inflationärer Katastrophenmeldungen geraten die Menschen zunehmend in eine Situation der existentiellen Verunsicherung und vorauseilenden Angstbereitschaft. Autorinnen und Autoren sind auch nur Menschen, reagieren auf Szenarien der Angst in der Regel aber nicht mit Aktionismus, sondern mit literarischen Entwürfen. Thomas Melle etwa widmet sich in Versetzung anscheinend nur seinem Lebensthema: der bipolaren Störung, die er zuletzt in seinem autobiografischen Roman Die Welt im Rücken thematisierte und deren ängstigende Zersetzungskraft er nun am Beispiel eines Lehrers zeigt. Ronald (Roland) Rupp, ein überaus engagierter Pädagoge, soll Schuldirektor werden, wird aber wegen einer mehr als zehn Jahre alten medizinischen Diagnose von einem missgünstigen Kollegium ins soziale Abseits gedrängt. Die grausame Konsequenz: Weil er ausgegrenzt wird, zeigen sich die Krankheitssymptome wieder. Er entgleist und mit ihm die Sprache. In Versetzung geht es um ein Einzelschicksal und Mechanismen sozialer Ausgrenzung, die umso dramatischer den Alltag der Menschen bestimmen, je unsicherer die Lebensumstände zu sein scheinen. Elfriede Jelinek beleuchtet das in Am Königsweg von einer ganz anderen Seite und reagiert einmal mehr auf eine erschütternde Wendung der Weltgeschichte. Ihr Zielpunkt ist der amtierende US-Präsident und einer jener autokratischen Machthaber, die Mechanismen der sozialen Ausgrenzung befeuern. Jelinek fragt aber auch, wie es so weit kommen konnte. Sind Wahlergebnisse wie in den USA nicht vorprogrammiert, wenn die Mitte der westlichen Welt sukzessive nach rechts rückt? Ist ein Twitterkönig wie der deregulierte Selbstdarsteller im Weißen Haus nicht die logische Konsequenz eines auf narzisstische Geldvermehrung gepolten Kapitalismus? Donald Trump bedient fremdenfeindliche Stereotype und gewinnt Wählerstimmen, die der Ostküsten-Intellektuelle nur beim sogenannten White Trash in der bildungsfernen Prärie verortet. Dass das mit dem diskriminierenden Ausgrenzungsdiskurs so eine Sache ist und heutige Klassenfragen sich auf abenteuerliche Art und Weise ganz neu stellen können, erfahren wir in den Theaterstücken von Ibrahim Amir. Der in Aleppo geborene Autor und Arzt ist syrischer Kurde und überrascht seit vier Jahren mit bitterbösen Komödien, in denen er Islam-Klischees ironisch unterwandert. Mit Homohalal wagt er einen Blick in eine nicht allzu ferne Zukunft, in der ehemalige Flüchtlinge harmonisch mit Biodeutschen zusammenleben und genau jene Mittelschichtsprobleme haben, die der leitkulturelle Wohlstandseuropäer nur zu gut kennt. Eine der Folgen: 6

8 7 Ein islamisch geprägter Vater gibt sich liberal bis zum Abwinken, reagiert auf das homosexuelle Outing seines Sohnes aber mit dumpfer Angstwut. Amirs Ex-Flüchtling wäre ein prima Sujet für eine der Kolumnen, mit denen Fräulein Agnes ihre Lesergemeinde beglückt. Die Extrem-Bloggerin im neuesten Stück von Rebekka Kricheldorf tendiert zum politisch korrekten Meinungsdiskurs. Sie ist so enthemmt wahrhaftig, dass es weh tut, aber auch derart selbstgerecht, dass sie sich ins soziale Abseits manövriert. Das wiederum ist schade, immerhin könnte sie eine wichtige Stimme im Chor der verängstigten Menschen sein, die in den neuesten Theatertexten von Maria Milisavljevic und Thomas Köck zu Wort kommen. Mit Beben orchestriert Milisavljevic die allgegenwärtige Terrorangst. Sechs nicht näher identifizierbare Sprecher berichten atemlos von Selbstmordattentätern, Amokläufern, den toten Flüchtlingen im Mittelmeer und einem Soldaten, der ein Kind erschossen hat und nun von Gewissensbissen geplagt wird. Auch Milisavljevic geht es um die apokalyptische Sinnkrise des Westens. Damit ist sie nahe bei Thomas Köck, der dieses Thema bereits in zwei Theatertexten ( paradies fluten, paradies hungern ) umkreist hat und mit paradies spielen nun das Endstück einer dystopischen Trilogie vorstellt. Gewürzt ist der Text mit der Metapher eines in den Abgrund rasenden ICE. Bis es so weit ist, dürften noch ein paar Jahre ins Land gehen. Theaterautorinnen und -autoren haben also noch etwas Zeit, die Grenzen einer inzwischen großflächig strukturierten Schreibzone auszutesten. Sie tun das, indem sie mit Erzählstrukturen experimentieren, Sprachstile und Textsorten variieren. Thomas Melle, Ibrahim Amir und Rebekka Kricheldorf reisen zu den Mülheimer Theatertagen NRW Stücke 2018 mit Texten an, die eine klassische Dialogdramaturgie nutzen, um Figuren und Konflikte zu verhandeln. Elfriede Jelinek, Maria Milisavljevic und Thomas Köck haben Varianten jener Textsorte im Gepäck, für die sich die Bezeichnung Textfläche eingebürgert hat. Betrachtet man die neueste Dehnungsfuge der dramatischen Schreiblandschaft, dann fällt auf, dass Autoren zunehmend das Zwiegespräch mit klassischen Theatertexten suchen. Ewald Palmetshofer und Simon Stone werfen einen Blick zurück in die Aufbruchsphase des Kapitalismus und beschäftigen sich mit der industriellen Revolution, als Europa sich vom 19. Jahrhundert verabschiedete. Schon damals verunsicherte ein tiefgreifender ökonomisch-gesellschaftlicher Wandel die Menschen, Liebes- und Familienverhältnisse definierten sich neu. Palmetshofer hat mit Gerhart Hauptmanns Vor Sonnenaufgang einen Theatertext aus dem Jahr 1889 in unsere Zeit übertragen, Stone mixt Figuren, Motive und Geschichten aus den Theaterstücken August Strindbergs. Bei Palmetshofer ist aus Hauptmanns Bauernfamilie Krause eine Mittelstandsfamilie des Jahres 2018 geworden, Simon Stone versammelt Strindberg-Paare in einem dreistöckigen Hotel und inszeniert ihren Geschlechterkampf. Palmetshofer hat Hauptmanns Sozialdrama in einsamer Schreibtischarbeit in die Gegenwart verpflanzt, Stone entwickelte und montierte den Theatertext zusammen mit dem Ensemble. In beiden Fällen sind neue eigenständige Theaterstücke entstanden.

9 Ewald Palmetshofer Stücke Ewald Palmetshofer Foto: Priska Ketterer Geboren 1978 im Mühlviertel, Oberösterreich Ewald Palmetshofer studierte Theologie und Philosophie/Psychologie/Pädagogik in Wien. Er war Hausautor und Gastdramaturg am Schauspielhaus Wien sowie am Nationaltheater Mannheim. Am Schauspielhaus Wien kuratierte er die Serie Die X Gebote war er Jurymitglied beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens. Von 2012 bis 2015 unterrichtete Palmetshofer am Institut für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst Wien. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er Dramaturg am Theater Basel. hamlet ist tot. keine schwerkraft UA , Schauspielhaus Wien, Regie: Felicitas Brucker Stücke 08 wohnen. unter glas UA , Schauspielhaus Wien, Regie: Sebastian Schug Das Ende kommt schon noch Kurzdrama für Deutschlandsaga, UA , Schaubühne Berlin, Regie: Robert Borgmann helden UA , Theater an der Ruhr, Regie: Thomaspeter Goergen faust hat hunger und verschluckt sich an einer grete UA , Schauspielhaus Wien, Regie: Felicitas Brucker Stücke 2010 sauschneidn. ein mütterspiel UA , Theater an Lend, Graz (eine Produktion der UniT Graz), Regie: Dieter Boyer Körpergewicht. 17% UA , Nationaltheater Mannheim, Regie: Torge Kübler herzwurst. immer alles eine tochter UA , Schauspielhaus Wien, Regie: Sebastian Schug tier. man wird doch bitte unterschicht UA , Staatsschauspiel Dresden, Regie: Simone Blattner räuber.schuldengenital UA , Burgtheater im Akademietheater, Wien, Regie: Stephan Kimmig die unverheiratete UA , Burgtheater im Akademietheater, Wien, Regie: Robert Borgmann Mülheimer Dramatikerpreis 2015 Edward II. Die Liebe bin ich nach Christopher Marlowe UA , Schauspielhaus Wien / Theater Basel / Wiener Festwochen, Regie: Nora Schlocker Vor Sonnenaufgang nach Gerhart Hauptmann UA , Theater Basel, Regie: Nora Schlocker Stücke 2018 Weitere Inszenierungen: Burgtheater im Akademietheater, Wien, , Regie: Dušan David Pařízek / Ruhrfestspiele Recklinghausen in Koproduktion mit dem Deutschen Theater Berlin, , Regie: Jette Steckel Auszeichnungen und Preise 2005 Retzhofer Literaturpreis für junges Drama für sauschneidn 2008 Nachwuchsdramatiker des Jahres in der Kritikerumfrage von Theater heute 2008 Dramatikerpreis des Kulturkreises der Deutschen Wirtschaft 2008 Nominierung für den Nestroypreis in der Kategorie Bester Nachwuchs für wohnen. unter glas 2011 Förderpreis der Stadt Wien in der Sparte Literatur 2015 Mülheimer Dramatikerpreis für die unverheiratete 8

10 Vor Sonnenaufgang Theater Basel nach Gerhart Hauptmann Intendant Andreas Beck Bühnenmeister: Roland Holzer Beleuchtungsmeister: Tobias Voegelin Ton: Ralf Holtmann Requisite: Manfred Schmidt Maske: Heike Strasdeit, Elke Hummler Ankleidedienst: Adrienne Crettenand, Franca Schaad Technischer Direktor: Joachim Scholz Technischer Leiter Schauspielhaus: Carsten Lipsius Leitung Beleuchtung: Roland Edrich Leitung Tonabteilung: Robert Hermann Leitung Möbel/Tapezierer: Marc Schmitt Leitung Requisite/Pyrotechnik: Stefan Gisler Leitung Bühnenelektrik: Stefan Möller Leitung Bühnenmaschinerie: Matthias Assfalg Die Ausstattung wurde in den hauseigenen Werkstätten hergestellt. Werkstätten-/Produktionsleitung: René Matern, Johannes Stiefel Leitung Schreinerei: Markus Jeger Leitung Schlosserei: Andreas Brefin Leitung Malsaal: Oliver Gugger Leitung Bühnenbildatelier: Marion Menziger Leitung Kostümabteilung: Karin Schmitz Leitung Maske: Gaby Sellen Mit Egon Krause Steffen Höld Annemarie Krause, Egon Krauses zweite Frau Cathrin Störmer Helene, jüngere Tochter aus Krauses erster Ehe Pia Händler Martha, ältere Tochter aus Krauses erster Ehe Myriam Schröder Thomas Hoffmann, Marthas Ehemann Michael Wächter Alfred Loth Simon Zagermann Dr. Peter Schimmelpfennig Thiemo Strutzenberger Inszenierung Nora Schlocker Bühne und Kostüme Marie Roth Musik Marcel Blatti Licht Tobias Voegelin Dramaturgie Constanze Kargl Regieassistenz Barbara Luchner Bühnenbildassistenz Lydia Schmidt Kostümassistenz Isabelle Mylene Schindler Dramaturgieassistenz Sabine Egli Soufflage Agnes Mathis Inspizienz Désirée Neumann Uraufführung 24. November 2017, Theater Basel, Schauspielhaus Aufführungsdauer 2 Stunden 45 Minuten, eine Pause Aufführungsrechte S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main Stückabdruck Theater heute 2/ Gastspiel unterstützt von 9

11 Das große Auseinanderdriften Ewald Palmetshofer Vor Sonnenaufgang nach Gerhart Hauptmann Von wegen, es gebe keinen Fortschritt: Gemessen an den neureichen, trunksüchtigen, schlesischen Kohlebauern von 1889 hat sich im mittelständischen Bereich bis heute einiges bewegt. Allerdings muss man heute für den Geschäftserfolg im verschärften globalen Konkurrenzumfeld seine hochspezialisierte Nische finden und nach allen Regeln der Marktwirtschaft verteidigen. Von Gerhart Hauptmanns Vor Sonnenaufgang zu Ewald Palmetshofers neuer Überschreibung ist viel passiert. Übrig geblieben ist nur das Kernpersonal um den Seniorchef eines Werks für Karosseriepressen irgendwo in den Gewerbe reservaten einer süddeutschen Agglomeration: der derbe Gemütsmensch Egon Krause auf dem Gipfel seines Erfolgs, seine energische Frau Annemarie aus zweiter Ehe, die die Firma nach einer Krise wieder hochgezogen hat; die beiden erwachsenen Kinder aus erster Ehe Helene und Martha sowie Marthas Ehemann, der ehrgeizige Juniorchef und erfolgreiche Lokal politiker Thomas Hoffmann, der seinem alten Kumpel Peter Schimmelpfennig eine Landarztpraxis zugeschanzt hat. Zu Besuch kommt noch Thomas anderer Studienfreund Alfred Loth, den es in den Journalismus verschlagen hat und der nach zehn Jahren mal vorbeischauen will. So zwanglos, wie sich die Hauptfiguren von Hauptmann nach 130 Jahren mit ihren Motiven und Biografien wiederfinden, hat sich vielleicht doch nicht ganz so viel verändert. Wie in jedem soliden analytischen Drama passiert nicht viel, außer dass sich die bürgerliche Fassade zerlegt. Und zwar nicht einmal spektakulär: am auffälligsten bei Martha, die an einer lavierten Depression leidet. Ihre Schwester Helene hat mit ihrem Kleingewerbe als Grafikdesignerin Pleite gemacht; ein finanzielles Problem, aber in dieser Familie ein lösbares. Thomas Hoffmann dämmert langsam, dass zum Preis für das halbe Unternehmen, das ihm schon gehört, eine mindestens schwierige Ehe gehört. So etwas führt seine energische Schwiegermutter schon länger. Ihr Egon hat in letzter Zeit die Neigung entwickelt, sich mit den Jungmännern des Orts im Wirtshaus volllaufen zu lassen, weil die gelangweilte Landjugend ihm wenigstens zuhört, wie er sagt. Aber er werde sich schon wieder zusammenreißen. Warum auch nicht? Landarzt Peter dagegen ist vor allem gestresst, seinen Job hat er sich einfacher vorgestellt. Dass er als Praktiker in der Provinz vor allem kranke alte Leute aufs Sterben vorbereitet, macht ihm sichtlich zu schaffen. 10

12 11 Da muss Alfred Loth gar nicht den großen politischen Aufklärer und Rechthaber spielen, zu dem sich sein Namensvetter vor über 100 Jahren noch aufgeschwungen hatte. Zwar gibt es in Thomas Juniorchef-Karriere ein paar dunklere Flecke um Immobiliengeschäfte, aber sie interessieren nicht wirklich. Was Alfred umtreibt, sind die unmerklichen Veränderungen in den letzten zwanzig Jahren, wie die Menschen auseinanderdriften : Im Dorf von meinen Eltern grüßt man sich seit Neuestem nicht mehr, wenn man politisch anderer Gesinnung ist. Die Gräben werden tiefer zwischen jenen wie Thomas, die aus Elitenkritik und Leistungsträger-Lyrik erfolgreiche populistische Geschichten zimmern, und solchen wie Loth, die noch auf altlinker Moral bestehen und einem Staat, der Gemeinschaft und soziale Sicherheit garantiert. Der Streit bleibt offen, und zwar nicht aus alter Freundschaft, sondern aus Ratlosigkeit. Bei allem Hohn und Verachtung für seine Gegner muss Loth sogar zugeben, dass sich in deren Geschichten die Leute besser wiederfinden. Nur: Glücklicher werden alle Beteiligten dadurch auch nicht. Muss das alles so sein? Ewald Palmetshofer hat den oberen Mittelstand und seine Peripherie in eine Sprache gegossen, die an der Lebenswelt knapp vorbeiredet. Die Schleifen, Pausen, Wiederholungen, das Teilredundante samt den Aussetzern des täglichen Geredes sind da, und werden doch immer wieder gerafft, rhythmisiert, zäsuriert oder durch Wortumstellungen zurückhaltend poetisiert. Regisseurin Nora Schlocker und ihr Ensemble steigen bei der Uraufführung im Basler Schauspielhaus zusätzlich mit hohem Tempo ein und treiben alle Scheinbehäbigkeiten und bequemen Natürlichkeiten aus. So wie die Phraseologien des Alltags druckvoll aus den Mündern quellen, wird schnell klar, was Alltag hier ist: ein teilweise akrobatischer sozialer Balance akt, so kraftraubend, dass er niemandem wirklich Spaß machen kann. Muss das alles so sein? Man könnte sich das wohlhabende Leben doch auch anders einrichten. In den abstrakten Raumschnitten und kühl-leeren Bühnenbilderrahmen von Marie Roth, die das Geschehen variantenreich zusammenhalten, wäre das jederzeit möglich. Irgendetwas an dieser sozialen Konstruktion so dämmert und sickert es langsam auf die nüchterne Basler Bühne läuft in diesen Leben gründlich falsch. Franz Wille

13 Vor Sonnenaufgang Simon Zagermann Pia Händler 12

14 Steffen Höld, Myriam Schröder, Michael Wächter, Cathrin Störmer, Pia Händler Thiemo Strutzenberger Simon Zagermann Fotos: Sandra Then 13

15 Ibrahim Amir Stücke Ibrahim Amir Foto: David Baltzer Geboren 1984 in Aleppo Ibrahim Amir studierte Theaterund Medienwissenschaft in Aleppo. Nach drei Semestern wurde er wegen seines Engagements in einer kurdischen Studentenorganisation exmatrikuliert ging Amir nach Wien, wo er ein Medizinstudium absolvierte und inzwischen als Arzt arbeitet. Während des Studiums begann er in deutscher Sprache zu schreiben. Bereits 2017 war Amir bei den Mülheimer Theatertagen NRW zu Gast. Im Rahmen der Übersetzerwerkstatt 2017 berichtete er bei der Podiumsdiskussion Fremd und vertraut Schreiben in einer neuen Sprache von seinen Schreiberfahrungen. Habe die Ehre UA , Theater Nestroyhof Hamakom, Wien, eine Produktion der Wiener Wortstätten, Regie: Hans Escher Stirb, bevor du stirbst UA , Schauspiel Köln, Regie: Rafael Sanchez Homohalal UA , Staatsschauspiel Dresden, Kleines Haus, Regie: Laura Linnenbaum Stücke 2018 Weitere Inszenierung: , Theater Werk X, Wien, Regie: Ali M. Abdullah Heimwärts UA , Schauspiel Köln, Regie: Stefan Bachmann Auszeichnungen und Preise 2009 Exil-Literaturpreis schreiben zwischen den kulturen für die Kurzgeschichte In jener Nacht schlief sie tief 2013 Nestroy-Theaterpreis für Habe die Ehre (Beste Off-Produktion) 14

16 Homohalal Staatsschauspiel Dresden Intendant Joachim Klement Mit Said Matthias Luckey Ghazala Annedore Bauer Albertina Anna-Katharina Muck Barbara Elzemarieke de Vos Umar Thomas Schumacher Abdul Holger Bülow Jamal Thomas Kitsche Jussef Valentin Kleinschmidt Michi Rouni Mustafa Technische Direktion: Peter Keune Technische Leitung: Bodo Garske Technische Produktionsleitung: Magnus Freudling Konstruktion: Jörg Kittel Theatermeister: Franz Dextor Beleuchtung: Dorett Pretzsch Stellwerk: Carola Dregely Videotechnik: Matthias Hübner Ton: Torsten Heider Bühnentechnik: Robert Sämann, Torsten Bruhn, Thomas Schubert Maske: Sophia Schütt, Cornelia Ulrich, Kerstin Weise Ankleiderin: Antonia Lindenthal Requisite: Albrecht Grötzsch Die Dekorationen und Kostüme wurden in den Werkstätten der Sächsischen Staatstheater hergestellt. Leitung Dekorationswerkstätten: Sven Schmidtgen, Veit Schwarzer Leitung Kostümwerkstätten: Frauke Schernau, Irène Favre de Lucascaz Regie Laura Linnenbaum Bühne Valentin Baumeister Kostüm David Gonter Video Jonas Englert Licht Olaf Rumberg Dramaturgie Michael Isenberg Regieassistenz Michael McCrae Bühnenbildassistenz Dina Zaitev, Jenny Barthold Kostümassistenz Charlotte Morache Inspizienz Matthias Tetzlaff, Julia Palus Souffleuse Uta Erler Uraufführung 30. März 2017, Kleines Haus Aufführungsdauer 1 Stunde 45 Minuten, keine Pause Aufführungsrechte Per H. Lauke Verlag, Hamburg Stückabdruck Theater heute 7/

17 Bessere Menschen Ibrahim Amir Homohalal Wenn Leute, die keine anderen Probleme haben, auf Leute mit echten Problemen treffen, sollte beiden geholfen sein, könnte man denken. Den einen wird etwas gegeben, die anderen haben etwas Sinnvolles zu tun und fühlen sich dann auch moralisch besser. Das klappt tatsächlich eine Weile, sollte aber keinesfalls dazu führen, die einen wie die anderen für bessere Menschen zu halten, wie Ibrahim Amir am Beispiel der sogenannten Flüchtlingskrise mitleidlos zeigt. Sein Trick dabei: Er springt schon mal voraus ins Jahr 2038 und betrachtet genauer, was aus den einstigen Betreibern, Helfern und Geholfenen des Dresdner Mittwochscafés anno 2015 geworden ist. Der Anlass ist eine Beerdigung: Ihr alter Kumpel Abdul hat Selbstmord begangen und ist von einer Brücke gesprungen, aber Abdul war, da sind sich alle Ehemaligen einig, sowieso das Problemkind der Gruppe. Aus allen anderen ist etwas geworden: Said aus dem Irak und seine Frau Ghazala geboren in Islamabad sind mittlerweile Mitte 40, haben bürgerliche Karrieren gemacht und sind stolze Eltern von halbwüchsigen Zwillingen. Und was Said an diesem Abend deutlich mehr betrübt als Abduls Ableben, ist die Nachricht, dass sein Sohn Jamal schwul ist. Schuld ist natürlich wieder mal die pseudoliberale Erziehung der Mutter. In Homohalal ist niemand so, wie sich das bonbonbunte Helferklischee die Integrationswelt schönmalt. Stattdessen bietet das Wiedersehen um die Urne reiche Gelegenheiten, um ein paar herkunftsunabhängige Fälle von Doppelmoral klarzustellen. Denn eigentlich waren Flüchtlingshelferin Barbara und Said schon seit drei Jahren ein Paar, als Said damals in den Irak abgeschoben wurde und prompt im Gefängnis gelandet war. Das rettende Heiratsangebot kam allerdings von Barbaras pakistanischer Freundin Ghazala, die als Visabraut einsprang, weil Barbara sich damals noch nicht binden wollte und außerdem ihre Eltern dagegen waren. Said sind von der Episode ein paar Folternarben und vielleicht die falsche Frau geblieben. Seine Ex Barbara hat in der Zwischenzeit kulturell aufgerüstet: Die einstige Katholikin amtiert inzwischen als ehrenamtlicher Imam und soll mit einem esoterischen Religionsgebräu Abduls laufende Urnenbestattung abwickeln. 16

18 17 Die läuft allerdings spätestens dann gründlich aus dem Gleis, als Abdul höchstpersönlich auftaucht, der mit einem armen Selbstmörder den Pass getauscht hat. Wenig heroisch war auch der Abend, der Abdul damals ins Gefängnis brachte. Man wollte den rechtsradikalen Dresdnern ein bisschen Angst einjagen und hat vor ihrem Faschistentreff gezündelt. Als die Sache aus dem Ruder lief, wurde Abdul als Einziger geschnappt, alle anderen Freunde sind getürmt. Der Ärmste verschwand dann stellvertretend für die feige Davongekommenen für Jahre in Knast und Abschiebung, wonach er kein Bein mehr auf den Boden bekam. Zur Wiedergutmachung verschüttet er nun einen Eimer Benzin und zündelt schon mit dem Streichholz, um die alten Freunde ein bisschen an seinem Schicksal teilhaben zu lassen. Am Ende dreht der Plot noch einige Steilkurven, bis wirklich alle einschlägigen interkulturellen Diskursfallen abgearbeitet und Vorurteilsfrontalcrashs abgefeiert sind. Saids zweiter Sohn entpuppt sich plötzlich als radikaler Fundamentalist, der seinen Eltern ihre bedingungslose Assimilation vorwirft, und noch bevor Abdul sein Streichholz werfen kann, wird er von Ghazala, mittlerweile Dresdner Staatsanwältin, niedergeschossen. Sie trägt zum Schluss noch ein paar schöne Sätze von Ex-Innenminister de Maizière über innere Sicherheit auf den Lippen. Regisseurin Laura Linnenbaum ölt entschlossen eine Komödienmaschine, in der alles Denkbare möglich ist, und setzt szenisch auf jedes grobe Klischee furchtlos ein noch gröberes drauf. Warum sollen sich Geflüchtete nicht selbst kritisieren dürfen und ihre angeblich so selbstlosen Helfer gleich mit? Der Humor changiert entschlossen zwischen Rosenmontagsumzug und Comedy-Trash und mündet in einer vorsätzlich krachledernen Integrations-Klamotte, die mit schwarzem Humor alle Fassaden der Selbstrechtfertigung einreißt und für die Minenfelder der interkulturellen Beziehungen vor allem groteskes Gelächter kennt. Vermutlich sind Ibrahim Amir und Laura Linnenbaum damit ihrer Zeit weit voraus: Alle Integrationskrisen sind erst dann vorüber, wenn man über sie herzlich lachen kann. Vielleicht ist es ja schon 2038 soweit. Franz Wille

19 Homohalal 18

20 Annedore Bauer Matthias Luckey Thomas Kitsche Thomas Schumacher Fotos: David Baltzer Holger Bülow Valentin Kleinschmidt Anna-Katharina Muck Elzemarieke de Vos Rouni Mustafa 19

21 Rebekka Kricheldorf Stücke Rebekka Kricheldorf Foto: Karoline Bofinger Geboren 1974 in Freiburg im Breisgau Rebekka Kricheldorf studierte zunächst Romanistik an der Humboldt-Universität Berlin. Von 1998 bis 2002 belegte sie den Studiengang Szenisches Schreiben an der UdK Berlin. Sie schrieb Auftragswerke für das Staatstheater Stuttgart, das Theater am Neumarkt in Zürich, das Staatstheater Kassel und das Deutsche Theater Berlin war sie Hausautorin am Nationaltheater Mannheim, von 2009 bis 2011 war sie Dramaturgin, Hausautorin und Mitglied der Künstlerischen Leitung am Theaterhaus Jena. Rebekka Kricheldorf lebt als freie Autorin in Berlin. Prinzessin Nicoletta. Ein Märchen für Erwachsene UA , Stadttheater Gießen, R: Peter Hailer Kriegerfleisch UA , Städtische Bühnen Münster, R: Thomas Bockelmann Die Ballade vom Nadelbaumkiller UA , Staatstheater Stuttgart, R: Erich Sidler Stücke 05 Floreana UA , Theater am Neumarkt, Zürich, R: Crescentia Dünsser Schneckenportrait UA , Städtische Bühnen Osnabrück, R: Nina Gühlstorff Rosa und Blanca UA , Staatstheater Kassel, R: Thomas Bockelmann Landors Phantomtod UA , Nationaltheater Mannheim, R: Stephanie Mohr Liebesdienst (Vier von Vierzigtausend) UA , Theater Halle 7 München, R: Oliver Zimmer Hotel Disparu UA , Theater am Neumarkt, Zürich, R: Ingo Kerkhof / Erich Sidler Neues Glück mit totem Model UA , Staatsschauspiel Dresden, R: Markus Heinzelmann Der Kopf des Biografen UA , Städtische Bühnen Osnabrück, R: Nina Gühlstorff Das Ding aus dem Meer UA , Staatstheater Kassel, R: Thomas Bockelmann Mechanische Tiere UA , Stadttheater Bern (Autorenspektakel), R: Phil Hayes Villa Dolorosa. Drei missratene Geburtstage UA , Theaterhaus Jena, R: Markus Heinzelmann Robert Redfords Hände selig UA , Staatstheater Kassel, R: Schirin Khodadadian Gotham City I das Stück. Eine Stadt sucht ihren Helden UA , Theaterhaus Jena, R: Markus Heinzelmann Murder Ballads nach Nick Cave UA , Stadttheater Bern, R: Erich Sidler Der große Gatsby UA , Deutsches Schauspielhaus Hamburg, R: Markus Heinzelmann Testosteron UA , Staatstheater Kassel, R: Schirin Khodadadian Lysistrata UA , Theater Osnabrück, R: Marie Bues Das kalte Herz UA , Saarländisches Staatstheater Saarbrücken, R: Erich Sidler Sergeant Superpower rettet Amerika UA , Theater Heidelberg, R: Erich Sidler Alltag & Ekstase UA , Deutsches Theater Berlin, R: Daniela Löffner Stücke 2014 Homo Empathicus UA , Deutsches Theater Göttingen, R: Erich Sidler Stücke 2015 Die Kunst der Selbstabschaffung UA , Staatstheater Kassel, R: Schirin Khodadadian In der Fremde UA , Deutsches Theater Göttingen, R: Erich Sidler Das blaue Licht / Dienen UA , Staatstheater Kassel, R: Schirin Khodadadian Don Quijote nach Miguel de Cervantes UA , Theater Osnabrück, R: Annette Pullen Fräulein Agnes UA , Deutsches Theater Göttingen, R: Erich Sidler Stücke 2018 Auszeichnungen und Preise 2002 Verlegerpreis und Preis des Publikums beim Heidelberger Stückemarkt für Prinzessin Nicoletta: Ein Märchen für Erwachsene 2003 Kleist-Förderpreis für Kriegerfleisch 2004 Schiller-Förderpreis des Landes Baden-Württemberg 2010 Kasseler Förderpreis für Komische Literatur 20

22 Fräulein Agnes Deutsches Theater Göttingen Intendant Erich Sidler Technische Leitung: Marcus Weide Technische Assistenz: Pascal Präckel Technische Einrichtung: Marco Wendt Beleuchtung: Michael Lebensieg Ton- und Videotechnik: Julian Wedekind, Bernd Schumann Requisite: Jörg C. Kachel, Patricia Opitz Maske: Helga Reimann, Axel Duwe, Frauke Schrader Kostümausführung: Ilka Kops, Heidi Hampe, Stefanie Scholz Malersaal: Gerhard Heßmert, Rainer Dolina Schlosserei: Matthias Hofmann Dekoration: Axel Ristau Tischlerei: Karin Blanke, Maren Blunk Mit Agnes Rebecca Klingenberg Fanny Angelika Fornell Orlando Marius Ahrendt Sascha Christoph Türkay Annabelle Gaia Vogel Cordula Christina Jung Adrian Florian Eppinger Elias Florian Donath Regie Erich Sidler Bühne Friedel Vomweg Kostüme Bettina Latscha Musik Jan-S. Beyer Choreografie Valentí Rocamora i Torà Dramaturgie Matthias Heid Regieassistentin Johanna Schwung Soufflage Gertrud Schmidt Inspizienz Ursula Friedrischek Video Verlorene Form Philipp Ludwig Stangl Uraufführung 22. September 2017, Deutsches Theater Göttingen Aufführungsdauer 1 Stunde 50 Minuten, keine Pause Aufführungsrechte Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH, Berlin Stückabdruck Theater heute 11/

23 Lügen-Ballerinen und Schleimer-Pas-de-deux Rebekka Kricheldorf Fräulein Agnes Ich habe diese Paare satt, schimpft Fräulein Agnes, die erfrischend misanthropische Titelheldin aus Rebekka Kricheldorfs Kulturbetriebsfarce, zum Auftakt des Abends über die Rampe: Diese Paare, die sich ständig an einen ranschmeißen, weil sie ihre Zweisamkeit nicht aushalten. Natürlich beschränkt sich die Verachtung, die die aufrechte Kulturbloggerin dem gemeinen Homo Sapiens entgegenbringt, bei weitem nicht auf symbiotisch-duale Lebenspartnerschaften. Mindestens genauso schlimm wie diese Paare : Diese Singles mit ihrem verlogenen Geschwätz von Freiheit. Und erst die Künstler! Diese Stipendien-Parasiten, die ihre müden kleinen Affären mit anderen Parasiten aufblasen zu welthaltigen Seelendramen! Darunter rangiert eigentlich nur noch die Subspezies der kapitalismuskritischen Künstler, die steuergeldfinanziert herumgrölen und wie Welpen in die sie fütternde Hand beißen, ohne die sie längst verreckt wären in einem muffigen Büro mit Gummibaum. Ganz zu schweigen von diesen fettgefressenen, selbstgefälligen, ihren eigenen Mythos in Zement gießenden Großschriftstellern mitsamt den Großschriftsteller-Gattinnen, die hinter ihren Männern herrennen und ihnen die Schuppen von den Schultern bürsten. Kein Wunder, dass Fräulein Agnes erst dann von ihrem furiosen Einstiegsmonolog abtritt, wenn sie wirklich alle Lebensformen, Milieus und Berufsgruppen verbal brillant zusammengefaltet, ihrer erbärmlichen Neigung zum Selbstbetrug überführt und gleichsam mit der alleräußersten Schuhspitze in die Tonne getreten hat. Schließlich kann sie es sich leisten: Während in ihrem Umfeld hemmungslos doppelzüngig daher geplaudert, schamfrei geheuchelt und schlechte Kunst schöngelogen wird, dass sich die Balken biegen, verreißt die unbestechliche Mittvierzigerin auf ihrem honorigen Kulturblog sogar die CD ihres eigenen Sohnes. Natürlich aus purem Heroismus und der einzig wahren, unverblendeten Form der Mütterlichkeit heraus, die frau erreichen kann unter dieser Sonne. Konfuses Gereime in kitschtriefenden 22

24 23 popkulturellen Schablonen und heteronormative Anbetungslyrik von rührend altbackener Gestrigkeit: All das habe sie, erklärt Agnes ihrem konsternierten Sohn, in ihrer Rezension einzig und allein aus innigster Verbundenheit zu ihm geschrieben. Weil ich dich liebe, so die zwingende Kulturkritikerinnen-Logik, verdienst du nur das Beste, und das ist nun mal die Wahrheit. Gutes Stichwort. Denn obwohl natürlich auch Fräulein Agnes vom gewohnt originellen Sprachwitz und den perfekt sitzenden Pointen der (absolut rechtmäßigen) Mülheim- Wiederholungstäterin Rebekka Kricheldorf getragen wird, stellt der Abend höchst substanzielle Daseinsfragen die zudem weit über das Kulturmilieu hinausgehen, in dem sie exemplarisch angesiedelt sind: Wahrheit was heißt das eigentlich konkret und alltagstauglich? Wer definiert den Punkt, an dem die viel gepriesene Aufrichtigkeit die Grenze zum Tatbestand der Beleidigung überschreitet und wo? Ist die sprichwörtliche Lebenslüge tatsächlich nur eine Krücke für mediokre Mitläufer*innen, oder gilt sie in homöopathischen Dosen vielmehr als geradezu existenzielles Lebenselixier? Gibt es womöglich sogar ein Grundrecht auf verbalen (Selbst-)Betrug? Oder andersherum eine Pflicht zum Gegenteil, dem bedingungslosen Wahrsprechen? Mit dieser philosophischen Agenda erweist sich die begnadete Komödienautorin Rebekka Kricheldorf einmal mehr auch als versierte Kennerin und innovative Fortschreiberin des dramatischen Kanons. Schließlich darf man Fräulein Agnes als moderne Wiedergängerin von Molières bitterbös-satirischem Menschenfeind lesen, dem schon vor dreieinhalb Jahrhunderten die ganze Gesellschaft verhasst war: Nichts als Frömmler, Phrasendrescher und Doppelmoralisten, befand Molières Alceste seinerzeit. Und leistete sich ähnlich wie Kricheldorfs Fräulein Agnes mit ihrem jungen Lover Sascha qua Anbetung einer nicht ganz tugendfesten Salondame höchstselbst eine romantische Schwäche. Der Kricheldorf-erfahrene Uraufführungsregisseur Erich Sidler bündelt all diese Motive mit dem Göttinger Ensemble zu einer kongenialen Verbiegungs-, Verrenkungs- und Kriecher- Choreografie: Solchen Spaß wie bei diesem hochnotkomischen Frömmler-Ballett mit seinen gnadenlosen Lügen-Ballerinen und Schleimer-Pas-de-deux macht Misanthropie wirklich selten! Christine Wahl

25 Fräulein Agnes 24

26 Gaia Vogel Marius Ahrendt Rebecca Klingenberg Fotos: Georges Pauly Felicitas Madl Angelika Fornell Florian Eppinger Florian Donath Rebecca Klingenberg Christoph Türkay 25

27 Elfriede Jelinek Aus Platzgründen sind hier nur die Stücke genannt, mit denen Elfriede Jelinek für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert war. Vollständige Werkverzeichnisse finden Sie auf und Stücke Elfriede Jelinek Geboren 1946 in Mürzzuschlag/ Steiermark Aufgewachsen in Wien erhielt Elfriede Jelinek bereits früh eine umfassende musikalische Ausbildung begann sie am Wiener Konservatorium Klavier und Komposition zu studieren, anschließend, nach dem Abitur 1964, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Universität Wien. Nach Abbruch des Studiums 1967 begann sie zu schreiben. Jelinek zählt zu den bedeutendsten deutschsprachigen Gegenwartsautor*innen. Neben Theaterstücken verfasst sie auch Lyrik, Essays, Übersetzungen, Hörspiele, Drehbücher, Libretti und Romane. Foto: Burgtheater UA , Bühnen der Stadt Bonn, Regie: Horst Zankl Stücke 86 Krankheit oder moderne Frauen UA , Schauspiel Bonn, Regie: Hans Hollmann Stücke 87 Totenauberg UA , Burgtheater (Akademietheater) Wien, Regie: Manfred Karge Stücke 93 Raststätte oder Sie machens alle UA , Burgtheater Wien, Regie: Claus Peymann Stücke 95 (Inszenierung Deutsches Schauspielhaus in Hamburg, Regie: Frank Castorf) Stecken, Stab und Stangl UA , Deutsches Schauspielhaus Hamburg, Regie: Thirza Bruncken Stücke 97 Ein Sportstück UA , Burgtheater Wien, Regie: Einar Schleef Publikumsstimme der Stücke 98 er nicht als er UA , Salzburger Festspiele in Koproduktion mit dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg, Regie: Jossi Wieler Stücke 99 Macht nichts UA , Schauspielhaus Zürich, Regie: Jossi Wieler Mülheimer Dramatikerpreis 2002 Prinzessinnendramen Teil I-III UA , Deutsches Schauspielhaus Hamburg, Regie: Laurent Chétouane Stücke 03 (Inszenierung steirischer herbst / Schauspielhaus Graz, Regie: II: Marc von Henning, III: Ruedi Häusermann) Das Werk UA , Burgtheater Wien, Regie: Nicolas Stemann Mülheimer Dramatikerpreis 2004 Babel UA , Burgtheater Wien, Regie: Nicolas Stemann Stücke 06 Ulrike Maria Stuart UA , Thalia Theater Hamburg, Regie: Nicolas Stemann Stücke 07 Rechnitz (Der Würgeengel) UA , Münchner Kammerspiele, Regie: Jossi Wieler Mülheimer Dramatikerpreis 2009 Die Kontrakte des Kaufmanns UA , Schauspiel Köln in Koproduktion mit dem Thalia Theater Hamburg, Regie: Nicolas Stemann Stücke 2010 Winterreise UA , Münchner Kammerspiele, Regie: Johan Simons Mülheimer Dramatikerpreis 2011 FaustIn and out UA , Schauspielhaus Zürich, Regie: Dušan David Parizek Stücke 2013 Die Schutzbefohlenen UA , Thalia Theater Hamburg / Theater der Welt, Mannheim, Regie: Nicolas Stemann Stücke 2015 Wut UA , Münchner Kammerspiele, Regie: Nicolas Stemann Stücke 2017 Am Königsweg UA , Deutsches SchauSpielHaus Hamburg, Regie: Falk Richter Stücke 2018 Preise und Auszeichnungen (Auswahl) 1972/1973 Österreichisches Staatsstipendium für Literatur 1998 Georg-Büchner-Preis 2002/2004/2009/2011 Mülheimer Dramatikerpreis 2004 Nobelpreis für Literatur 2007/2009 Dramatikerin des Jahres der Zeitschrift Theater heute 2013 Nestroy-Autorenpreis für Schatten 2017 Deutscher Theaterpreis Der Faust für das Lebenswerk 26

28 Am Königsweg Deutsches SchauSpielHaus Hamburg Intendantin Karin Beier Technische Direktion: Reiner Darr Technische Assistenz: David Wrobel Technische Einrichtung/Theatermeister: Oliver Daneke, Jens Krüger Bühnen- und Fahrtechnik: Holger Lehmann Beleuchtung: Jürgen Eikhof, Marion Schünemann Leitung Ton/Video: Heiko Jooß Leitung Maske/Haartrachten: Susan Kutzner Maskenbildnerinnen: Katharina Heep, Dajana Schubert Leitung Kostümwesen: Geseke Brandis, Susanne Günther-Müller Gewandmeisterinnen: Pia Reifenrath-Sacher, Anne Scheerer Kostümmalerei: Catja Schilling Leitung Requisite: Jörn Woisin Requisite: Ibrahim Kurt, Michael Ritter Werkstattleitung: Thorsten Großer Projektleitung: Jan Francke, Jakob Kerscher Malsaal: Raphael Schierling Dekorationsabteilung: Elisabeth Schultz Tischlerei: Johanna Nölker Schlosserei: Mattis Speck Theaterplastik: Sabine Kanzler Mit Idil Baydar Benny Claessens Matti Krause Anne Müller Ilse Ritter Tilman Strauß Julia Wieninger Frank Willens Regie Falk Richter Bühne Katrin Hoffmann Kostüme Andy Besuch Komposition/Musik Matthias Grübel Video Michel Auder, Meika Dresenkamp Licht Carsten Sander Dramaturgie Rita Thiele Tontechnik André Bouchekir, Christoph Naumann Videotechnik Antje Haubenreisser, Alexander Grasseck Videokoordination Annemarie Drexler Inspizienz Annette Endmann Soufflage Rose Skutnik-Pinckernelle Regieassistenz Max Pross, Theresa Schenke Bühnenbildassistenz Josefine Smid Kostümassistenz Marie-Luise Otto, Anna-Leena Rieger Dramaturgieassistenz Christina Rings Uraufführung 28. Oktober 2017, SchauSpielHaus Aufführungsdauer 3 Stunden 30 Minuten, eine Pause Aufführungsrechte Rowohlt Theaterverlag, Reinbek bei Hamburg Stückabdruck Theater heute 12/

29 Trumpelstilzchen Elfriede Jelinek Am Königsweg Sie hat in der Nacht angefangen zu schreiben, als er zum Präsidenten gewählt wurde. Als sie etwas später eine Pause machte und sah, dass es schon wieder an die hundert Seiten geworden waren, hatte sie es tatsächlich geschafft, kein einziges Mal seinen Namen zu erwähnen. Trotzdem spürt man in jeder Zeile von Am Königsweg, dass es um den narzisstischen Twitterkönig geht, der innerhalb kurzer Zeit klar machen konnte: Ihr täuscht euch, wenn ihr denkt, George W. Bush, der einige Zeit vor mir dran war, sei die größte Heimsuchung auf dem Chefsessel der mächtigsten Wirtschafts- und Kriegsmacht der Welt gewesen. Elfriede Jelinek hat wieder einmal am schnellsten reagiert und dem Theater einen jener Texte beschert, in denen sie alles versammelt, was bei so weltumspannenden Themen wie der Finanzkrise, den Asylsuchenden oder jenem US-Präsidenten von Bedeutung sein könnte, der das ihm anvertraute Gemeinwesen mit einer Immobilie verwechselt. Am Königsweg ist ein vielschichtiger Text, wechselt nicht selten in einem Satzgefüge die Bedeutungsebene und mündet immer wieder in eine Selbstbefragung Elfriede Jelineks. Dann spricht ein zweifelndes Alter Ego der Autorin und fragt sich, was mit Theatertexten wie dem vorliegenden überhaupt zu erreichen ist. Im Zuge dieser Selbstbefragung dreht Jelinek plötzlich den Spiegel um und lässt uns hineinblicken, auf dass wir uns die Frage stellen, wie es so weit kommen konnte. Warum verschließen wir die Augen, bis es zu spät ist? Dass in den USA ein Mann zum Präsidenten gewählt wurde, der eher eine Geheimversammlung des Ku-Klux-Klan als einen Parteitag der Republikaner besucht, hat nicht zuletzt damit zu tun, dass rechtslastiger Fremdenhass auch im deutschsprachigen Raum inzwischen ein Phänomen der gesellschaftlichen Mitte ist. Reflektiert Elfriede Jelinek diesen Zusammenhang, hört sich das so an: Stock und Hut, stehen ihm gut, ja, Haß und Wut auch. Oder: Ich beschuldige Sie der alleinigen Urheberschaft an dieser Krise, und ich fürchte, Sie werden auch an der Zerstörung der 28

30 kulturellen Ordnung teilnehmen, oh, Sie haben sich schon dafür angemeldet, wie ich sehe, der Kurs beginnt gleich. Dann wieder spielt sie mit der Welt der griechischen Mythen, die bei ihr schon immer eine zentrale Rolle einnimmt. Dieses Mal schickt sie Ödipus ins Rennen, der, blind für die eigene Herkunft, zu spät erkennt, dass er selbst der Motor seines tragischen Untergangs ist. Falk Richter, zuständig für die Uraufführung am Schau- SpielHaus Hamburg, hat zum ersten Mal einen Jelinek-Text inszeniert. Er ist selbst ein dem gesellschaftskritischen Diskurs verpflichteter Theaterautor und bildet die Vielschichtigkeit der Vorlage mit einer Opulenz von Bühnen requisiten ab. Da stehen griechische Säulen, gekrönte Löwen, ein goldenes Pferd. Das wirkt, als habe Katrin Hoffmann (Bühne) den Fundus des SchauSpielHauses geplündert, weil sie das stillose Interieur eines neureichen Präsidentenhaushalts abbilden wollte. Richter kontert Jelineks maßlose Sprachmächtigkeit aber auch mit einer rasanten Bildmächtigkeit, indem er permanent Videoschnipsel zum Weltgeschehen der letzten Jahrzehnte projizieren lässt. Und er hat einen Schauspieler wie Benny Claessens, der während des längsten Königsmonologs des Abends derwischartig über die Frank Willens Bühne fegt, wenn er nicht gerade wie Charlie Chaplin in Der große Diktator mit einer Weltkugel tänzelt. Dann wieder steht Ilse Ritter ganz alleine an der Rampe und spricht Textpassagen, in denen sich Jelineks Zweifel an der Macht des Wortes Bahn bricht. Eine Theaterdiva aus einer anderen Zeit. Eine ganz andere Farbe kommt mit Idil Baydar ins Spiel, die in Gestalt der türkischen Kunstfigur Jilet Ayse die Berliner Comedy-Szene aufmischt. Im Hamburger SchauSpielHaus sitzt sie im hautengen Glitzeranzug in einer der Logen und stellt die zentrale Frage des Abends: Was machen eigentlich Menschen mit richtig viel Zeit, die sich wertlos fühlen? Man landet einmal mehr beim wütenden weißen Mann aus dem Wilden Westen der Vereinigten Staaten. Sichtbar wird aber auch einer seiner nächsten Verwandten: das deutsche Rumpelstilzchen, das den Untergang des Abendlandes beschwört, Asylunterkünfte in Brand setzt und mit einem ehemaligen Bayerischen Ministerpräsidenten endlich jemanden auf dem Chefsessel eines inneren Heimatministeriums vorweisen kann, der die Sicherheit aller bundesrepublikanischen Vorgartenzwerge garantiert. Jürgen Berger 29

31 Am Königsweg Ilse Ritter 30

32 Frank Willens Anne Müller Matti Krause Tilman Strauß Julia Wieninger Idil Baydar Anne Müller Benny Claessens Frank Willens Fotos: Arno Declair 31

33 Maria Milisavljevic Stücke Maria Milisavljevic Foto: Cylla von Tiedemann Geboren 1982 in Arnsberg Maria Milisavljevic studierte Englische Kulturwissenschaften, Englische Literatur und Kunstgeschichte. Vor und während ihres Studiums arbeitete sie in der freien Szene und hospitierte an verschiedenen Theatern in Deutschland und London. Milisavljevic promovierte über Autorentheater am Londoner Royal Court Theatre. Von 2011 bis 2015 war sie am Tarragon Theatre in Toronto als Regie- und Dramaturgieassistentin engagiert. Seit 2013 ist sie dort International Playwright-in-Residence. Neben ihrer Autorentätigkeit arbeitet Milisavljevic als Übersetzerin. Sie lebt in Berlin. Teufelsbrut frei zur UA Worte frei zur UA Brandung UA , Ruhrfestspiele Recklinghausen in Koproduktion mit dem Deutschen Theater Berlin, Regie: Christoper Rüping Beben UA , Pfalztheater Kaiserslautern, Regie: Fanny Brunner Stücke 2018, Inszenierung des Theater Heidelberg, , Regie: Erich Sidler Weitere Inszenierung: Theater an der Parkaue, Junges Staatstheater Berlin, , Regie: Volker Metzler Auszeichnungen und Preise 2009 John McGrath Scholarship in Theatre Studies der Schottischen Universitäten (Creative Writing) Stipendium des Bayrischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur 2013 Kleistförderpreis für junge Dramatik für Brandung 2016 Autorenpreis des Heidelberger Stückemarkts für Beben 2016 Else-Lasker-Schüler-Förderpreis für Beben 32

34 Beben Theater und Orchester Heidelberg Intendant Holger Schultze Technischer Direktor: Peer Rudolph Technischer Produktionsleiter: Jens Weise Bühnenobermeister: Udo Weber Bühnenmeister: Brandon Ess Vorarbeiter Bühnentechnik: Roland Rogg Leiter Beleuchtung: Ralf Kabrhel Leiter Ton: Alexander Wodniok Ton: Paul Pfeiffer, Martin Rohr Leiter*innen Kostüm: Burkhard Klein / Katharina Kromminga, Kristina Flachs (stellv.) Gewandmeisterin Damen: Dagmar Gröver Gewandmeisterin Herren: Alexandra Partzsch Chefmaskenbildnerin: Kerstin Geiger, Martina Müller (stellv. ) Abendmaske: Ramona Bauer Leiterin Requisite: Esther Hilkert Requisite: Wolf Brückmann Vorstand Malersaal: Dietmar Lechner Leiter Dekorationswerkstatt: Markus Rothmund Leiter Schlosserei: Karl-Heinz Weis Leiter Schreinerei: Klaus Volpp Mit Sophie Melbinger Nanette Waidmann Benedict Fellmer Raphael Gehrmann Dominik Lindhorst-Apfelthaler Hendrik Richter Regie Erich Sidler Choreografie Valentí Rocamora i Torà Bühne/Kostüme Dirk Becker Dramaturgie Sonja Winkel Licht Hartmut Horn, Kristin Rohleder Regieassistenz/Inspizienz Kristina Zalesskaya Soufflage Sara Eichhorn Premiere 28. April 2017, Theater Heidelberg Aufführungsdauer 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause Aufführungsrechte S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main Stückabdruck Theater heute 8/9 /

35 Schicksal ausgebremst Maria Milisavljevic Beben Hendrik Richter Raphael Gehrmann Nanette Waidmann Dominik Lindhorst-Apfelthaler Benedict Fellmer Sophie Melbinger Es hätte so ein schöner Weltuntergang werden können! Da sind diese gefühlt ewig jungen Menschen, die egozentrisch und weltvergessen vor sich hin leben: Playstation zocken, ironische Klugscheißerbattles führen, sich durch das Posten von Fotos und das Sammeln von Likes der eigenen Existenz versichern. Doch dann bricht eine verstörende Realität ein, eine, die doch in anderen Regionen der Welt zu Hause sein und bleiben sollte: Erst ist da ein unheimliches Dröhnen, dann das titelgebende Beben, dann Krieg. Sind die Akteur*innen in einen Egoshooter geraten? Haben sie mit Gleichaltrigen im Syrien des Jahres 2011 Körper getauscht? Oder sind da wirklich echte Soldaten vor der eigenen deutschen Haustür? Maria Milisavljevic kompiliert auf mehreren Zeit- und Erzählspuren Plot-Fragmente im Stil einer Facebook-Timeline. Sie werden nach Bedarf hoch- und runtergefahren, vor- und zurückgespult. Da wird jemand von Schuld gebeutelt, jemand von Trauer. Eine Kontrollinstanz zwingt zum Weiterleben. Ein Level muss fertig gespielt werden. Und dann sitzt da noch dieser Mann an der Kante von Ulro, ein wenig empathischer Weltenlenker. Konsequent entwickeln auch Regisseur Erich Sidler und Choreograf Valentí Rocamora i Torà ihre Inszenierung von Beben in Heidelberg aus den dunklen, zwanghaften Elementen des Textes. Die Körper performen in höchster Präzision Fitnesstraining, Yoga oder Elektroschocks, die Worte kämpfen und kämpfen um Gehör. Alles wunderbar negativ also. Aber dann besitzt Milisavljevic die 34

36 35 Dreistigkeit, die schöne schicksalhafte Abwärtsspirale durch einen Moment ganz naiver Menschlichkeit außer Kraft zu setzen. Zur Besetzung steht nicht mehr im Textbuch als Wir, wer immer und wie viele wir auch sind. Dieses Wir agiert, als wäre alles, was es sagt und tut, nur vorläufig, nicht ganz echt, nicht ganz ernst zu nehmen. Es hat kapituliert vor der irren Gleichzeitigkeit von Wohlstand und Elend, von Gleichgültigkeit und Todesangst, von Scharfschützen im Computerspiel und Scharfschützen auf realen Dächern. Doch dieses spezielle Gleichgewicht zwischen Wissen und Nichtwissenwollen, das unsere Informationsgesellschaft auszeichnet, ist fragil. Milisavljevic tariert aus, wann und wie es gestört wird. Wenn jemand Schwäche zeigt, dünnhäutig wird, zu viel Realität zulässt. Wenn jemand die Schuld spürt, die das eigene angenehme Leben impliziert. Wenn das wellnessdeutsche Sich-etwas-Gönnen nicht mehr funktioniert, weil irgendwie kein Wohlfühlen mehr eintritt: Nicht das Wohl ist das Problem, heißt es in Beben einmal, sondern das Fühlen. Neben der weltlichen Realität, die zunehmend brüchig wird, gibt es in Beben eine zweite, mythologische Ebene: das Land Ulro, eine Art irdischer Geisteswüste. Es ist der Mythologie des englischen Dichters und Malers William Blake entliehen, der mit seiner aus heutiger Sicht quasi-feministischen und -antirassistischen Grundhaltung den Zeitgenossen Ende des 18. Jahrhunderts um einiges voraus war. An der Kante dieses Landes Ulro residiert in Milisavljevics Beben ein gieriger Weltenlenker und beobachtet das Treiben der Menschen. Er ist der Figur gewordene Fatalismus unserer Zeit. Dieser Mann, der dem Kapitalismus verdächtig ähnlich sieht, kann alles ertragen, nur kein Übermaß an Freundlichkeit oder gar Solidarität. Teilen seiner Gesellschaft erlaubt er ein kleines naives Glück, solange sie damit das Konjunkturprogramm Krieg am Laufen halten. Agiert jemand unerwartet selbstlos, wie diese zwei, die nach langem Zögern irgendwann die Leiche ihrer toten Nachbarin von der Straße holen, entfährt ihm ein dröhnendes Lachen, das sofort neues Unheil auf die Erde schickt. Alles läuft eigentlich, wie geschmiert. Bewaffnete Einheiten rücken Straßenzug um Straßenzug vor. Dabei erschießt einer der Soldaten ein Kind. Doch dann wird, aller Kriegslogik zum Trotz, die Mutter dieses Kindes irgendwann dem feindlichen Soldaten die Hand zur Versöhnung reichen. Dieser völlig unzeitgemäße, fast plumpe Akt der Menschlichkeit bringt den Schicksalsgott aus dem Konzept und ebenso das ganze zeit- und generationengemäß düstere Setting des Dramas. Milisavljevic erlaubt sich und ihren Figuren einen geradezu unverschämt utopischen Schluss und damit gelingt ihr ein irritierender Volltreffer. Cornelia Fiedler

37 Beben 36

38 37 Fotos: Annemone Taake

39 Thomas Melle Stücke Thomas Melle Foto: Dagmar Morath Geboren 1975 in Bonn Thomas Melle studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie in Tübingen, Austin (Texas) und Berlin. Er ist Autor vielgespielter Theaterstücke und mehrfach ausgezeichneter Romane. Für seinen Erzählungsband Raumforderung erhielt Melle den Förderpreis zum Bremer Literaturpreis. Melles Debütroman Sickster wurde mit dem Franz-Hessel-Preis ausgezeichnet. Mit seinen beiden jüngsten Romanen, 3000 Euro und Die Welt im Rücken, stand er auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Thomas Melle lebt in Berlin. Vier Millionen Türen (zusammen mit Martin Heckmanns) UA , Deutsches Theater, Berlin, Regie: Eike Hannemann Haus zur Sonne UA , Theater Erlangen, Regie: Eike Hannemann Licht frei Haus UA , Badisches Staatstheater, Regie: Christian Hockenbrink Schmutzige Schöpfung Making of Frankenstein UA , Theaterhaus Jena, Regie: Alice Buddeberg Eine Billion Dollar, Bearbeitung des gleichnamigen Romans von Andreas Eschbach, UA , Wuppertaler Bühnen, Regie: Christian von Treskow Das Herz ist ein lausiger Stricher UA , Theaterhaus Jena, Regie: Ronny Jakubaschk Aus euren Blicken bau ich mir ein Haus UA , Wuppertaler Bühnen, Regie: Eike Hannemann Nicht nichts UA , Landestheater Tübingen, Regie: Maria Viktoria Linke Königsdramen I & II (Träume und Trümmer), Übersetzung nach den Königsdramen von William Shakespeare, UA , Schauspiel Bonn, Regie: Alice Buddeberg Bilder von uns UA , Theater Bonn, Regie: Alice Buddeberg Stücke 2016 Partner UA , Theater Aachen, Regie: Eike Hannemann Ännie UA , Theater Bremen, Regie: Nina Mattenklotz Versetzung UA , Deutsches Theater Berlin, Regie: Brit Bartkowiak Stücke 2018 Der letzte Bürger UA , Theater Bonn, Regie: Alice Buddeberg Auszeichnungen und Preise 2008 Förderpreis zum Bremer Literaturpreis für Raumforderung 2009 Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für junge Künstlerinnen und Künstler 2011 Longlist des Deutschen Buchpreises mit Sickster 2011 Franz-Hessel-Preis 2014 Shortlist des Deutschen Buchpreises mit 3000 Euro 2015 Kunstpreis Berlin 2016 Shortlist des Deutschen Buchpreises mit Die Welt im Rücken 2017 Klopstock-Preis für neue Literatur für Die Welt im Rücken 2017/2018 Stadtschreiber von Bergen 2018 Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung 38

40 Versetzung Deutsches Theater Berlin Intendant Ulrich Khuon Intendant Technische Leitung: Jörg Luxath Technische Einrichtung: Mario Müller Bühnentechnik: Marcus Hauser, Daniel Koch, Michael Kroker Ton: Björn Mauder Beleuchtung: Ralf Reckmann, Andreas Rippberger, Alexander Seeligmüller Maske: Meike Hildebrand, Monika Stahl Requisite: Sven Arnold Garderobe: Jessica Reichel, Ines Scheminowski Übersetzung der englischen Übertitel: Lyz Pfister Übertitelung: Fridjof Vareschi (PANTHEA) Mit Ronald Rupp Daniel Hoevels Kathleen Rupp Anja Schneider Schütz Helmut Mooshammer Inga Römmelt Judith Hofmann Falckenstein Christoph Franken Sarah Linn Reusse Leon Caner Sunar Manu Cordsen, Mutter von Sarah Birgit Unterweger Lars Mollenhauer, Vater von Leon Michael Goldberg Regie Brit Bartkowiak Bühne Johanna Pfau Kostüme Carolin Schogs Musik/Sounddesign Joe Masi Chor-Einstudierung Bernd Freytag Licht Marco Scherle Dramaturgie David Heiligers Regieassistenz Anna Berndt Bühnenbildassistenz Viktor Reim Kostümassistenz Linda Spörl Inspizienz Erika Kurth-Luxath Soufflage Simona Wanko Uraufführung 17. November 2017, Deutsches Theater Berlin, Kammerspiele Aufführungsdauer 2 Stunden, keine Pause Aufführungsrechte schaefersphilippen Theater und Medien GbR, Köln Stückabdruck Theater heute 1/

41 Kippfiguren Thomas Melle Versetzung Gleich in der ersten Szene gibt Ronald Rupp ein Bekenntnis ab: Und, nur damit ihr s wisst: Vor die Wahl gestellt, würde ich immer lieber Opfer als Täter sein. Das sagt mir mein Bauchgefühl, das sagt mir mein Moralempfinden. Und deshalb verrate ich euch heute: Ich bin ein Opfer. Der engagierte Lehrer will seinen Schüler*innen die hier wir, das Publikum, sind klar machen, dass gewisse Schimpfwörter so gar nicht gehen. Opfer zum Beispiel. Auch wenn sein Schüler Leon ihm später versichert, dass schon lange niemand mehr Opfer sagt und der Lehrer, wenn er behauptet, es gehört zu haben, eben falsch gehört habe. Bipolare Strukturen ziehen sich von Anfang an durch Thomas Melles Stück Versetzung : Opfer und Täter, falsch und richtig Die Liste lässt sich mit jeder Szene verlängern. Und je häufiger diese Gegensätze zur vermeintlichen Situierung der Realität benutzt werden, umso klarer zeigt Thomas Melle auf, dass genau der Wunsch nach einer einwandfreien Trennschärfe nicht die Lösung, sondern Teil des Problems ist. In seinem Roman Die Welt im Rücken hat Thomas Melle von seiner eigenen bipolaren Krankheit gesprochen. In Versetzung versieht er nun seinen Protagonisten Ronald Rupp mit einer solchen Diagnose. Der letzte Schub ist zehn Jahre her, Rupp lebt stabil und ist medikamentös gut eingestellt, aber an der Schwelle zum Karrieresprung und einem neuen Lebensabschnitt melden sich die Geister der Vergangenheit zurück. Der so beliebte wie leidenschaftliche Lehrer soll Nachfolger des Schuldirektors werden, seine Frau ist schwanger. Prompt treten Neider auf und dunkle Erinnerungen werden wach, Gerüchte Helmut Mooshammer machen die Runde. Daniel Hoevels Birgit Unterweger In kurzen prägnanten Szenen beschreibt Thomas Melle, der schon 2016 mit seinem Stück Bilder von uns nach Mülheim eingeladen war, den (Krankheits-)Fall von Ronald Rupp und die Zersetzung seines privaten wie institutionellen Umfelds. Nichts davon bleibt ihm und das letzte, was wir von ihm hören, ist, dass er als Clochard in Paris gesichtet wurde. Thomas Melle geht es um mehr als ein individuelles Schicksal. Sein Interesse gilt den Wahrnehmungsprozessen, die zunehmend Caner Sunar die Kontrolle übernehmen und der Wirklichkeit, die zusehends verrückt. Ronald Rupp: Wir sind Kippfiguren. Der Hintergrund wird zum Vordergrund und umgekehrt. 40

42 Es beginnt mit kleinen Aussetzern, in denen Ronald Rupp wiederum falsch hört. Etwa im Gespräch mit dem Verschwörungstheorien nicht abgeneigten Elternvertreter Herrn Mollenhauer: MOLLENHAUER Ein Hohn, wie du hektisch scheisst, was du knallst. RONALD Bitte? MOLLENHAUER Sie haben mich verstanden. RONALD Nein. MOLLENHAUER Mein Sohn ist ein kritischer Geist, das ist alles! Judith Hofmann Anja Schneider Linn Reusse Die Wahrnehmung kippt, die Realität zersetzt sich. Und dieses Kippmoment schreibt sich als künstlerisches Prinzip zunehmend in den Text ein. Wer hört was? Was ist wahr, worauf ist noch Verlass? Was tun? Rupps Kollegin, Frau Römmelt, die statt ihm Schuldirektorin werden wird, formuliert in einem anderen Zusammenhang eine mögliche Taktik: Wenn etwas kippt, muss man es benennen, um sich dagegenzustemmen. Und genau dies tut Thomas Melle. Und zwar nicht nur, indem er vorführt, wie Ronald Rupp und sein Umfeld sich zunehmend verlieren, sondern er benennt diesen Prozess auch. Wenn der Schuldirektor Schütz ihn in einem Gespräch oder einem Verhör fragt, ob er denn merke, wenn sich so eine Phase ankündige, antwortet dieser: Ja. Ich missverstehe dann alles. Höre falsch. Und auf Schütz Nachfrage: Alles redet dann von mir. So künstlich. In Reimen sogar manchmal. Zu Ronald Rupps Verhörern kommt ein Sprechen in Reimen. Doch wer hört in diesen Momenten (noch) was? Hören wir, das Publikum, richtig? Wer aber versteht dann etwas falsch? Sicher ist nur, dass es nach der zweistündigen Theateraufführung schwierig ist zu Michael Goldberg Christoph Franken sagen, wann und wieso die Situation gekippt ist und ob die Krankheit oder die Umwelt zum Fall von Roland Rupp geführt haben. Wahrscheinlich mindestens beides. Wie auf einem Spielbrett bewegen sich die Figuren in der Uraufführungs-Inszenierung von Brit Bartkowiak am Deutschen Theater in Berlin und präsentieren über die spezifische Situation hinaus eine Gesellschaft, die sich im Festhalten an vermeintlich verbindlichen Kategorien zusehends selbst abhanden kommt. Dagmar Walser 41

43 Versetzung 42

44 43 Fotos: Arno Declair

45 Thomas Köck Stücke Thomas Köck Foto: Max Zerrahn Geboren 1986 in Steyr, Oberösterreich Thomas Köck studierte Philosophie und Literaturtheorie an der Universität Wien und der Freien Universität Berlin sowie Szenisches Schreiben und Film an der Universität der Künste Berlin. Er war Regieassistent und Performer beim theatercombinat wien. Mit einem Dokumentarfilm über Beirut nach dem Bürgerkrieg wurde Köck zu Berlinale Talents eingeladen und für den Robert-Bosch-Filmpreis nominiert. In der Spielzeit 2015/16 war er Hausautor am Nationaltheater Mannheim rief er gemeinsam mit anderen Autor*innen den Blog nazisundgoldmund.net ins Leben. Köck arbeitet als Autor, Theatermacher und Musiker. jenseits von fukuyama UA , Theater Osnabrück, Regie: Gustav Rueb Splitter UA im Rahmen von 7 Todsünden in Bremerhaven, Stadttheater Bremerhaven, Regie: Tim Egloff paradies hungern UA , Hessisches Landestheater Marburg, Regie: Fanny Brunner Isabelle H. (geopfert wird immer) UA , Pfalztheater Kaiserslautern, Regie: Ingo Putz Strotter (ein postapokalyptischer spaziergang) UA , Schauspielhaus Wien, Regie: Thomas Schweigen paradies fluten (verirrte sinfonie) UA , Ruhrfestspiele Recklinghausen in Koproduktion mit dem Staatstheater Mainz, Regie: Sara Ostertag kudlich (eine anachronistische puppenschlacht) UA , Schauspielhaus Wien, Regie: Marco Štorman die zukunft reicht uns nicht (klagt, kinder, klagt!) UA , Schauspielhaus Wien, Regie: Elsa Jach / Thomas Köck paradies spielen (abendland. ein abgesang) UA , Nationaltheater Mannheim, Regie: Marie Bues Stücke 2018 abfall der welt UA , Badisches Staatstheater Karlsruhe, Regie: Marie Bues Auszeichnungen und Preise 2014 Osnabrücker Dramatikerpreis für jenseits von fukuyama 44

46 paradies spielen Nationaltheater Mannheim (abendland. ein abgesang) Intendant Burkhard C. Kosminski Bühnentechnik: Nils Gardner, Frank Rybienik Ton: Erik Fillinger Requisite: Jan Michler Kostüm: Claudia Miconi Maske: Michaela Glavanic Technische Einrichtung: Jan Parzonka, Nils Gardner, Frank Rybienik Leiterin Beleuchtung: Nicole Berry Beleuchtungseinrichtung: Thomas Müller, Ronny Bergmann Leiter tontechnische Abteilung: Martin Reichmann Toneinrichtung: Erik Fillinger, Nico Kreidermacher, Marc Weis Videoeinrichtung: Regina Hess Leiter Kostümabteilung: Manfred Scholz Gewandmeister: Heike Schöpker, Heinz-Jürgen Walther Chefmaskenbildnerin: Marlies Eichhorn-Denman Leiter Atelier: Thomas Busse Leiterin Dekorationsabteilung: Regina Silbereis Leiter Schlosserei: Bernd Oberle Leiter Schreinerei: Christian Thurm Leiterin Requisitenabteilung: Stefanie Durstberger Die Ausstattung wurde in den Werkstätten des Nationaltheaters Mannheim hergestellt. Mit Ein Sohn David Müller Ein singender Kondukteur Anton Berman Ein chinesischer Wanderarbeiter Sven Prietz Eine chinesische Wanderarbeiterin Katharina Hauter Eine Handvoll Passagiere: Marianne Anne-Marie Lux Sonja Carmen Witt Doris Ragna Pitoll Fred Reinhard Mahlberg Martin Julius Forster Regie Marie Bues Ausstattung Pia Maria Mackert Musik Anton Berman Licht Björn Klaassen Video Regina Hess Video-Bauten Regina Hess, Jamil Sumiri Choreinstudierung Claudia Sendlinger Dramaturgie Carolin Losch Produktionsleitung Alexander Bauer Regieassistenz Leonie Thies Ausstattungsassistenz Jamil Sumiri Inspizienz Nina Pfister Soufflage Anette Kaerner teil drei der klimatrilogie Uraufführung 15. Dezember 2017, Nationaltheater Mannheim, Studio Aufführungsdauer 1 Stunde 30 Minuten, keine Pause Aufführungsrechte Suhrkamp Theater Verlag, Berlin Stückabdruck Theater heute 3/

47 Eiskalte Bilanz Thomas Köck paradies spielen (abendland. ein abgesang) Die Erde wird zur Eiswüste. Ein Zug rast ungebremst durch die Reste der Zivilisation. Die letzten Menschen im ewigen ICE der Spätmoderne schwanken zwischen komischer Verzweiflung und noch komischerer Verdrängung. War nicht am Bahnsteig noch alles wie immer? Tja, wenn man die Klimakatastrophe lange genug ausblendet, kommt sie eben plötzlich. paradies spielen ist der dritte und stärkste Teil der Klimatrilogie von Thomas Köck, ein wortgewaltiger, verzweifelter, komischer Abgesang, für den Regisseurin Marie Bues in der Uraufführung am Schauspiel Mannheim markante Bilder gefunden hat. Wieder verschneidet Köck darin die globale, womöglich finale Tragödie mit Szenen persönlicher, ungleich schmerzhafterer Verluste. Im ICE begegnen wir fünf Proto- Reisen den, wie sie der leidige Zufall tagtäglich zusammenwürfelt: eine schrill dauertelefonierende junge Frau, ein betuliches älteres Ehepaar, zwei Businessreisende, deren geheime Affäre aus dem Ruder läuft. Dass das ihr geringstes Problem ist, realisieren diese erst, als ihr Zug ungebremst durch sämtliche Bahnhöfe rast, anstatt zu halten, und draußen nur noch Eis und Schnee zu sehen sind. Substanz geben diesem fast comedyartigen Teil des Plots die an Paul Virilios Theorie des rasenden Stillstands geschulten Durchsagen eines charmant abseitigen ICE-Zugbegleiters und Todesengels. Er stellt zwischen Schlager und Oper die Frage nach dem Ziel. Dem der zwanghaften Mobilität und dem des ewigen Wirtschaftswachstums auf Kosten des gesamten Planeten. Nüchtern konstatiert er, hier, wo die Menschheit gelandet sei, habe sie sicher nicht ankommen wollen. Der Kontrast könnte kaum höher sein, zwischen dieser Comic-Episode westlicher Larmoyanz und dem zweiten Erzählstrang des Abends. Ein junges chinesisches Arbeiterpaar flieht vor Armut, Smog und gesundheitsschädigender Fabrikarbeit. Genau genommen sind sie Klimaflüchtlinge, 46

48 47 denn in der Fabrik für Lithium-Ionen-Akkus mussten sie nur deshalb arbeiten, weil das Ackerland ihrer Region durch Jahre der Klimaerwärmung extrem ausgetrocknet und damit unbrauchbar geworden war. Ihre Hoffnung liegt jetzt in Prato in der Toskana, 17 Tage Bahnreise entfernt. Dort schuften zehntausende chinesische Arbeiter in der Textilindustrie. Köck hat dieses Szenario analog zum realen System gewollter und geduldeter, aber nicht legalisierter Arbeitsmigration nach Europa entwickelt. Die beiden lernen schnell, dass die Aufschrift Made in Italy zwar Reisefreiheit für ihre Produkte bedeutet, ihnen selbst aber außerhalb der Fabrik Gefahr droht. Durch Neonazis, durch Behörden, durch ganz normale Bürger*innen. Der dritte Faden der verwobenen Erzählung führt direkt in eine scheiternde Kleinfamilie. Ein Vater, der versucht hat, sich umzubringen und mit schwersten Verbrennungen auf der Intensivstation liegt. Ein Sohn, der dessen Anblick nicht mehr erträgt, den die Angst aus dem Krankenhaus treibt, der immer weiter an einer Bahnstrecke entlangläuft, als könne er durch ständige Bewegung der Realität entfliehen. Am Ende scheinen die Geschichten aller anderen samt seiner Trauer durch ihn zu strömen. In dieser Verschränkung aus großen und vergleichsweise kleinen Katastrophen werden beide greifbar und können ihre schmerzhafte Wucht entfalten. Regisseurin Marie Bues kombiniert in ihrer Mannheimer Uraufführung drei ebenso eingängige wie unterschiedliche Erzähl- und Spielweisen zum kohärenten Porträt einer Weltgesellschaft im Geschwindigkeitsrausch. Die Bahnreisenden werden zu Comicfiguren, die in komischen Verrenkungen versuchen, auf einem kleinen fahrenden Podest in ICE-Rot- Weiß das global gesehen längst verlorene Gleichgewicht zu halten. Deren Krakeelen kontrastieren die beiden jungen Migrant*innen mit ihrem leisen, beschwörenden Tonfall. Als anwesend Abwesende bleiben sie den Abend über hinter einer Wand aus Papier verborgen, während die westlichen Protagonist*innen ganz selbstverständlich sichtbar sind. Nach paradies hungern 2015 und paradies fluten 2016 ist paradies spielen der konsequenteste, stimmigste Abend aus Köcks Serie über den ungebremst dahinschlingernden Kapitalismus geworden. In seiner eigenwilligen rhythmisierten Sprache zieht Köck Bilanz über das menschengemachte Drama Klimakatastrophe. Dabei ist alles erlaubt, ironische Brechungen, Pathos, Zorn, weltabgewandte Innerlichkeit. Immer bleibt spürbar, dass es hier um mehr geht, als um ein schönes Stück, genau genommen um alles. Cornelia Fiedler

49 paradies spielen (abendland. ein abgesang) Katharina Hauter 48

50 Anton Bermann Sven Prietz Julius Forster Carmen Witt Anne-Marie Lux Reinhard Mahlberg Ragna Pitoll David Müller Reinhard Mahlberg Anne-Marie Lux David Müller Julius Forster Carmen Witt Fotos: Christian Kleiner 49

51 Dramatisches Binge-Watching Simon Stone Hotel Strindberg nach August Strindberg Burgtheater Wien / Theater Basel In der unteren Suite von Simon Stones Hotel Strindberg eröffnet eine Frau ihrem Mann nach einem alkoholseligen Abend, dass er nicht der leibliche Vater der gemeinsamen Tochter ist. Ganz oben unterschreibt ein Ehepaar unterdessen die Scheidungspapiere allerdings nicht, ohne vorher noch einmal inbrünstig in den schlechten alten Zeiten gebadet und ausgiebig das gemeinsame Honeymoon-Unglück rekapituliert zu haben. Und im Zwischengeschoss stellt eine überzeugte Praktikerin des polyamourösen Beziehungsmodells ihren schlaff neben dem Babybett hockenden Gatten zur Rede, warum er es in den letzten Monaten nicht ein einziges Mal geschafft habe fremdzugehen. Es ist kurzum das geballte Beziehungsunglück des 21. Jahrhunderts, das sich in Stones Hotel Strindberg eingemietet hat. Tatsächlich laufen hier all diese Ehetragikomödien logistische Meisterleistung sämtlicher Beteiligter simultan ab: Die Bühnenbildnerin Alice Babidge hat für die Koproduktion des Wiener Burgtheaters mit dem Theater Basel eine dreistöckige, vollverglaste Bettenburg mit etagenweise identischen, Ibis-Charme versprühenden Zimmern aufs Das Auswahlgremium hat Simon Stone mit seinem Stück Hotel Strindberg für die Stücke 2018 nominiert. Das Bühnen bild der Inszenierung des Burgtheater Wien / Theater Basel ist jedoch nicht adaptierbar, das Stück kann nicht in Mülheim gezeigt werden. Eine Teilnahme am Wettbewerb um den Mülheimer Dramatikerpreis 2018 ist deshalb leider nicht möglich. Sollte es eine Nachinszenierung von Hotel Strindberg geben, besteht für Simon Stone die Möglichkeit, mit dieser bei den Stücken 2019 vertreten zu sein. Szenario gebaut; Treppenhaus inklusive. Und obwohl hier überall gefacetimet, getindert und gewhatsappt wird, als sei die Hotelbelegschaft geradewegs einer Trendstreber-HBO-Serie entstiegen (und der Text im allerbesten Sinne auch tatsächlich mehr nach House of Cards oder Borgen klingt als nach dem hehren alten Dramenkanon), entstammen die Zankäpfel und Konfliktpotenziale doch astrein dem (vor)letzten Jahrhundert. Stone, wie immer Autor und Regisseur in Personalunion, hat sich weiträumig bei August Strindberg umgesehen: Der insgesamt fünfstündige Dreiakter zwei Pausen inbegriffen springt praktisch motivweise von Zimmer zu Zimmer durch den Werkkosmos des schwedischen Vorzeigeseelenhöllendramatikers und lässt sich neben diversen Dramen auch von dessen biografischen Selbstauskünften oder expressionistischen Praxisausflügen in die bildende Kunst inspirieren. 50

52 Simon Stone So erreicht die von Stone seit jeher praktizierte Methode der Überschreibung kanonischer Stücke für die Gegenwart hier noch einmal eine völlig neue (dramatische) Qualität. Während der Autor und Regisseur in früheren Aktualisierungen wie den Basler Drei Schwestern nach Tschechow oder dem Wiener John Gabriel Borkman nach Ibsen noch vergleichsweise minutiös den Handlungs linien der Ursprungstexte gefolgt war, tendiert die Bewegung diesmal deutlich dahin, sich nurmehr Motive herauszugreifen: Grundkonflikte und Konstellationen, die dann wahlweise gebündelt, vervielfältigt bzw. in paarweise unterschiedliche Varianten oder Perspektiven aufgefächert werden. Entstanden sind auf diese Weise und zwar wie immer bei Stone in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten Schauspielerinnen und Schauspielern vollkommen eigenständige Dialoge, die nicht nur allzu Gestriges wie das berühmt-berüchtigte Strindberg sche Geschlechterbild zeigefingerfrei entstauben, sondern die auch alle im dramatischen Kanon nachfolgenden Geschlechterkämpfer minutiös studiert zu haben scheinen. Strindberg wird hier quasi mit einem guten Schuss Edward Albee aufgemischt und inhaltlich um es in aller (eigentlich ungebotenen) Kürze zusammenzufassen zu der definitiv wasserdichten Gegenwartsdiagnose geführt, dass die Männer, wenngleich aus je individuellen Gründen, zwar unisono jämmerlich und die Frauen leider auch keine Lösung sind, sich beide Geschlechter aber immerhin als gleichermaßen begabte (Ehe-)Zyniker und Screwball-Komödianten auf Augenhöhe bekriegen. Darüber hinaus gelingt diesem Abend etwas, was auf Podien und Symposien zum hiesigen Gegenwartstheater gern vehement eingefordert wird, bis dato aber noch nie überzeugend eingelöst werden konnte: Dem Text eignet tatsächlich eine derart artgerechte Netflix-Tauglichkeit, dass der Theaterzuschauer ähnlich suchtgefährdet am Hotel Strindberg hängt wie der TV- Serien-Junkie an seinem Lieblingsstoff. Binge-Watching im Bühnen-Metier wenn das keine kleine dramatische Sensation ist! Christine Wahl Geboren 1984 in Basel Simon Stone studierte am Victoria College of the Arts der Universität von Melbourne. Anschließend arbeitete er als Theaterleiter, Autor und Schauspieler in Australien gründete er die Theatergruppe The Hayloft Project, für die er klassische Theatertexte umschrieb wurde er Hausregisseur am Belvoir Theatre in Sydney, wo er eine Adaption von Ibsens Wildente inszenierte. Mit dieser Inszenierung gastierte er 2012/13 in Europa. In der Folge wurde Stone von verschiedenen europäischen Theatern als Gastregisseur eingeladen. Seine erste Inszenierung im deutschsprachigen Raum war Die Orestie nach Aischylos am Theater Oberhausen (2014). Von 2015 bis 2017 arbeitete er als Hausregisseur am Theater Basel führte er erstmals Opernregie und inszenierte Aribert Reimanns Oper Lear für die Salzburger Festspiele. 51

53 Auswahlgremium Foto: Åsa Franck Foto: Simon Fiedler Foto: Iko Freese Jürgen Berger, Heidelberg Geboren 1954, Studium der Germanistik und Politologie in Heidelberg. Freier Theater- und Literaturkritiker für die Süddeutsche Zeitung, Theater heute, Spiegel Online und die taz. Mitglied derjury des Berliner Theatertreffens und seit 2013 der Jury des Osnabrücker Dramatikerpreises. Cornelia Fiedler, Köln Geboren 1978, Studium der Ethnologie, Sozialpsychologie und Jura sowie Kulturjournalismus in München. Freie Journalistin und Kritikerin unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, nachtkritik.de, Theater heute und das Münchner Feuilleton (Schwerpunkte: Theater, Literatur, Comics). Dozentin für Medienseminare und Schreibworkshops Jurorin beim Körber Studio Junge Regie in Hamburg. Christine Wahl, Berlin Geboren 1971, Studium der Germanistik, Philosophie und Soziologie in Freiburg/Breisgau und Berlin. Seit 1995 freie Autorin und Theaterkritikerin unter anderem für den Tagesspiegel, Theater heute, Spiegel Online. Jurorin unter anderem für den Berliner Senat (Grimm-Preis 2007), den Mülheimer Dramatikerpreis (Preisjury 2007), das Festival Impulse ( ), das Berliner Theatertreffen und den Hauptstadtkulturfonds (beides ). Foto: SRF/Merly Knörle Dagmar Walser, Basel Geboren 1966 in Liechtenstein. Studium der Germanistik und Kunstgeschichte in Basel und Hamburg. Theaterkritikerin und Redakteurin beim Schweizer Radio SRF2Kultur. Bis 2017 Mitglied der Programmgruppe des Zürcher Theater Spektakel. Publikationen zum Schweizer Theater, unter anderem Eigenart Schweiz Theater in der Deutschschweiz seit den 90er Jahren (zusammen mit Barbara Engelhardt). Foto: David Baltzer Franz Wille, Berlin Geboren 1960 in München. Dr. phil. Studium der Theaterwissenschaften, Germanistik und Anglistik in München und Berlin Dramaturg am Theater der Freien Volksbühne in Berlin (Intendant Kurt Hübner). Seit 1990 Redakteur von Theater heute. 52

54 Jury zur Vergabe des Mülheimer Dramatikerpreises 2018 Foto: Katrin Ribbe Foto: Tim Trzoska Foto: Lutz Knospe Foto: privat Foto: Iko Freese Jürgen Berger, Heidelberg Geboren 1954 in Kenzingen im Breisgau Studium der Germanistik und Politologie in Heidelberg. Freier Theater- und Literaturkritiker für die Süddeutsche Zeitung, Theater heute, Spiegel Online und die taz. Mitglied derjury des Berliner Theatertreffens und seit 2013 der Jury des Osnabrücker Dramatikerpreises. Tätig im Auswahlgremium der Mülheimer Theatertage NRW und seit Till Briegleb, Hamburg Geboren 1962 in München Studium der Politischen Wissenschaften und der Germanistik in Hamburg. Ab 1991 Kulturredakteur der taz in Hamburg, von 1997 bis 2002 Kulturredakteur der Wochenzeitung Die Woche, danach bis 2006 freier Autor für diverse Zeitungen und Zeitschriften Textchef des Kunstmagazins art, seit 2007 fester Autor der Süddeutschen Zeitung und von art. Mitglied der Auswahljury des Berliner Theatertreffens von und von sowie des Mülheimer Stücke -Festivals von Ludwig Haugk, Berlin Geboren 1978 in Hoyerswerda Studium der Evangelischen Theologie und der Neueren deutschen Literatur. Redaktionelle Mitarbeit an der Heiner-Müller-Werkausgabe. Dramaturg am Südthüringischen Staatstheater Meiningen, von unter der Intendanz von Armin Petras am Maxim Gorki Theater, danach zwei Jahre am Düsseldorfer Schauspielhaus. Seit der Spielzeit 2013/14 ist Ludwig Haugk wieder am Gorki Theater tätig, seit 2015 als leitender Dramaturg. Angela Obst, München Geboren 1977 in Berlin Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft, der Politikwissenschaft und Geschichte in Berlin. Freischaffende Lektorin und Dramaturgin für Theater und Hörfunk, Assistenz der Geschäftsführung beim Theaterverlag henschel SCHAUSPIEL. Seit 2009 Dramaturgin am Residenztheater in München, dort langjährige Zusammenarbeit mit Frank Castorf und Martin Kušej. Seit 2015 Dozentin an der Bayerischen Theaterakademie August Everding. Lars-Ole Walburg, Hannover Geboren 1965 in Rostock Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik an der Freien Universität Berlin. Von 1993 bis 1996 freier Dramaturg und Regisseur. Von 1996 bis 1998 Dramaturg am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Von 1998 bis 2006 zunächst Chefdramaturg, dann Schauspieldirektor am Theater Basel. Anschließend freier Regisseur, u. a. am Burgtheater und Schauspielhaus Wien und an den Münchner Kammerspielen. Seit der Spielzeit 2009/10 Intendant und Regisseur am Schauspiel Hannover. 53

55 Publikumsgespräche Nach allen Vorstellungen besteht die Möglichkeit, mit den Autor*innen der eingeladenen Stücke und den gastierenden Ensembles ins Gespräch zu kommen. Die Moderation der Publikumsgespräche sowie der öffentlich geführten Jurydebatte übernimmt Vasco Boenisch. Foto: Martin Steffen Vasco Boenisch arbeitete bis 2014 als freier Journalist für namhafte Fernseh- und Radiosender, Tageszeitungen und Zeitschriften. Er war Redakteur und Moderator für das WDR Fernsehen, u. a. für die Sendungen west. art oder Anke hat Zeit gehörte er der Preisjury der Mülheimer Theatertage NRW an, von 2011 bis 2013 war er Mitglied der Jury des Theatertreffens der Berliner Festspiele. Von 2015 bis 2017 war Boenisch als Dramaturg für die Ruhrtriennale tätig, seit 2016 ist er Dozent im Studiengang Regie an der Folkwang Universität der Künste. Zur Spielzeit 2018/19 geht Vasco Boenisch als Chefdramaturg ans Schauspielhaus Bochum. Zum ersten Mal wirken außerdem Studierende des Studiengangs Regie der Folkwang Universität der Künste bei den Publikumsgesprächen mit. Unter Leitung von Vasco Boenisch erarbeiten Selina Girschweiler, Constanze Hörlin, Remo Philipp, Damian Popp, Carlotta Salamon und Damira Schumacher kurze Beiträge zu Stücken und Inszenierungen, die sie in die Gespräche einbringen. Preisverleihung Der Mülheimer Dramatikerpreis 2018 wird im Anschluss an die letzte Vorstellung des Festivals, am Samstag, dem 2. Juni 2018 ab Uhr im Theater an der Ruhr vergeben. Die Jury diskutiert ihre Entscheidung öffentlich. In einer feierlichen Matinee voraussichtlich am Sonntag, dem 24. Juni 2018 werden die Gewinner*innen des Mülheimer Dramatikerpreises 2018, des Publikumspreises der Stücke 2018 und des Mülheimer KinderStücke- Preises 2018 geehrt. 54

56 Festival-Blog Im Stücke -Blog begleiten neun Studierende verschiedener Fachrichtungen das Festival von der Eröffnung bis zur abschließenden Jurydebatte. In Wort und Bild zeigen sie ihre ganz persönlichen Sichtweisen auf die Stücke Sie beobachten, beschreiben, filmen oder kommentieren das Festivalgeschehen und nehmen dabei alles in den Blick, was auf, vor, hinter oder neben der Bühne passiert. Porträts der Autor*innen haben dort genauso Platz wie Anekdoten, Eindrücke der Juror*innen oder Fragen des Publikums. Auf diese Weise eröffnen die Blogger*innen neue Perspektiven auf das Festival. Und sie machen die Stücke für all diejenigen lebendig, die nicht vor Ort sein können. Foto: Simon Grunert Die Blogger*innen Karolin Bultmann, Maike Grabow, Madita Grundmann, Marie Lemser, Eva Mainusch, Lisa Oppermann, Anton Vichrov, Karla Wagner und Erika Walter kommen von Hochschulen in Bielefeld, Bochum, Bonn, Dortmund, Essen und Köln. Die Leitung des Stücke -Blogs übernehmen bereits zum dritten Mal die Kulturjournalistin Sarah Heppekausen und der Videojournalist Alexander Viktorin. Die Blogbetreuung übernimmt in diesem Jahr Arne Schüttler, der schon 2016 und 2017 für die Stücke gebloggt hat. Sein Quartier schlägt das Team des Stücke -Blogs im Ladenlokal des Hotel Noy auf der Schloßstraße auf. Hier arbeiten die Blogger*innen an Texten, Audio- und Videobeiträgen, tauschen sich aus, experimentieren mit neuen Formen und setzen sich gern auch mit Ihren Meinungen, Kommentaren, Ideen und Anregungen auseinander. Der Blog ist erreichbar über Foto: Daniel Senzek Foto: Yana Wernicke 55

57 Festivalzentrum Im Foyer der Stadthalle richten wir für die Stücke 2018 ein Festivalzentrum ein. Es wird von der Kölner Bühnenbildnerin Cordula Körber gestaltet. Im Festivalzentrum erhalten Sie Informationen zum Programm und finden Rezensionen zu den aufgeführten Stücken. An den Pressetischen der gastierenden Theater gibt es die Programmhefte der Wettbewerbs-Stücke, und am Büchertisch der Buchhandlung proust wörter + töne können Sie nach Herzenslust stöbern. Außerdem haben Sie Gelegenheit, die Szenentaucher zu erleben. Stücke-Bar Nach den Vorstellungen in der Stadthalle können Sie Ihren Theaterbesuch in der Stücke-Bar in der Mülheimer Innenstadt ausklingen lassen. Dort treffen sich Festivalpublikum und Theaterensembles, Autor*innen und Juror*innen, Blogger*innen und das Festivalteam. In zwangloser Atmosphäre haben Sie die Möglichkeit, bei einem Getränk mit anderen Zuschauer*innen oder den Mitwirkenden des Festivals ins Gespräch zu kommen und sich über Ihre Eindrücke auszutauschen. Die Stücke-Bar befindet sich auf halber Strecke zwischen Stadthalle und Hauptbahnhof in der dezentrale, Leineweberstraße Sie hat an Aufbau- und Vorstellungsabenden geöffnet: Freitag, 11. Mai, 18 bis 21 Uhr Samstag, 12. Mai, ab 22 Uhr Samstag, 19. Mai, ab 21 Uhr Sonntag, 20. Mai, 18 bis 21 Uhr Montag, 21. Mai, ab 21 Uhr Freitag, 25. Mai, 18 bis 22 Uhr Samstag, 26. Mai, ab 23 Uhr Mittwoch, 30. Mai, 18 bis 21 Uhr Donnerstag, 31. Mai, ab 22 Uhr 56

58 Szenentaucher Foto: Ian Siepmann-Baum Foto: Stefan Klüter Foto: Nathan Ishar In ihren Kurzprogrammen werfen die Szenentaucher einen Blick über den Tellerrand des Festivalprogramms. Die Studierenden des von Esther Hausmann geleiteten Studiengangs Schauspiel der Folkwang Universität der Künste beschäftigen sich mit weiteren Werken der zu den Stücken 2018 eingeladenen Autor*innen. Zusammen mit dem Schauspieldozenten Roland Riebeling erarbeiten die angehenden Schauspieler*innen kurze Szenen, die das Wettbewerbsprogramm ergänzen oder kontrastieren. Auf dem Weg des Spielens erschließen sie sich einen wichtigen Teil des Kanons deutschsprachiger Gegenwartsdramatik. In wechselnder Folge zeigen die Szenentaucher Sequenzen aus: Ibrahim Amir Stirb bevor du stirbst Thomas Köck paradies fluten Rebekka Kricheldorf Alltag & Ekstase Thomas Melle Ännie Maria Milisavljevic Brandung Ewald Palmetshofer wohnen. unter glas Mit Leonhard Meier, Elisa Reining und Anne Weise Samstag, 19. Mai, 19 Uhr, Stadthalle Montag, 21. Mai, 19 Uhr, Stadthalle Sonntag, 27. Mai, 19 Uhr, Theater an der Ruhr Montag, 28. Mai, 19 Uhr, Theater an der Ruhr Donnerstag, 31. Mai, 19 Uhr, Stadthalle Freitag, 1. Juni, 19 Uhr, Theater an der Ruhr Samstag, 2. Juni, Uhr, Theater an der Ruhr Wir danken dem Per H. Lauke Verlag, Hamburg, dem Suhrkamp Theater Verlag, Berlin, der Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH, Berlin, der schaefersphilippen Theater und Medien GbR, Köln, sowie dem S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main, für die freundliche Genehmigung. paradies fluten wurde mit den beiden anderen Teilen von Thomas Köcks Klimatrilogie als Buch veröffentlicht. Alltag & Ekstase ist als E-Book erschienen und kann über bezogen werden. wohnen. unter glas wurde in Theater Theater. Aktuelle Stücke 21 publiziert. 57

59 Übersetzerwerkstatt Die Übersetzerwerkstatt 2018 findet vom 25. Mai bis 3. Juni statt. Jährlich laden die Stücke und das Internationale Theaterinstitut (ITI) zehn professionelle Dramatik-Übersetzer*innen ein, die aus dem Deutschen in ihre Muttersprache übersetzen. Sie arbeiten eng mit den Theatern ihres Landes zusammen und tragen so dazu bei, die deutschsprachige Gegenwartsdramatik weltweit bekannt zu machen. Im Zentrum der Übersetzerwerkstatt stehen die konkrete Arbeit an ausgewählten Texten und der Erfahrungsaustausch mit Kolleg*innen und Autor*innen. Die Mülheimer Theatertage NRW bieten die einmalige Chance, nicht nur an Theatertexten zu arbeiten, sondern sie auch auf der Bühne zu erleben. Gespräche mit Expert*innen aus Verlagen, Medien und Theaterpraxis geben den Übersetzer*innen Einblick in das kulturelle und politische Umfeld der Stücke. Die Teilnehmer*innen der Übersetzerwerkstatt 2018 unter Leitung von Barbara Christ und Andrea Zagorski sind: Zuzana Augustová, Tschechische Republik Gergana Dimitrova, Bulgarien Nevine Fayek, Ägypten Jacek Kaduczak, Polen Michèle Laliberté, Kanada Greg Liakopoulos, Griechenland Inga Rozentāle-Peilloux, Lettland Miho Sakurai, Japan Natalka Sniadanko, Ukraine Monika von Moldoványi de Goyeneche, Chile Zudem vergibt das Goethe-Institut ein Stipendium an einen internationalen Gast aus der Theaterpraxis, der die Arbeit der Übersetzer*innen in Mülheim begleitet und in einer öffentlichen Diskussion in den Kontext aktueller theoretischer und theaterpraktischer Positionen stellt. In diesem Jahr ist dies die Regisseurin Yena Gim aus Südkorea. 58

60 Öffentliche Diskussion Die Auswahl der für den Mülheimer Dramatikerpreis 2018 nominierten Stücke legt es nahe, den Blick auf das Spektrum ihrer Erzählformen und Resonanzräume zu richten und insbesondere verschiedene Formen von Überschreibungen zu betrachten. Vor diesem Hintergrund bearbeiten und diskutieren die Übersetzer*innen einzelne Texte in einem Werkstatt-Seminar. Als impulsgebende Expertin für dieses Seminar konnte Constanze Kargl, Dramaturgin am Theater Basel, gewonnen werden. Einen Einblick in ihre Arbeit bei der Übersetzerwerkstatt geben die Übersetzer*innen in der öffentlichen Diskussion Referenzräume Erzählformen und Übersetzung. Dabei geht es um das Verhältnis zwischen Theatertext bzw. Inszenierung und sprachlichem, formalem wie historischem Hintergrund. Im Zentrum steht die Frage, wie sich eine Vielzahl von Bezügen auf unterschiedlichen Ebenen in die Arbeit der Übersetzer*innen integrieren lässt. Darüber spricht die Kulturjournalistin Sarah Heppekausen mit Barbara Christ, Yena Gim, Constanze Kargl und Vertreter*innen der Übersetzerwerkstatt. Freitag 1. Juni, Uhr Theater an der Ruhr Referenzräume Erzählform und Übersetzung Podiumsdiskussion mit Barbara Christ, Yena Gim und Constanze Kargl Moderation: Sarah Heppekausen Eintritt frei Die Übersetzerwerkstatt ist eine Veranstaltung des ITI Deutschland und der Mülheimer Theatertage NRW und wird unterstützt vom Goethe-Institut. 59

61 Stücke Mai 1. Juni 44. Mülheimer Theatertage NRW kinder Stücke 2019 Mülheimer Theatertage NRW Mai Von den zwischen März 2018 und Februar 2019 uraufgeführten deutschsprachigen Stücken werden sieben für den mit Euro dotierten Mülheimer Dramatikerpreis 2019 nominiert. Fünf deutschsprachige Uraufführungen für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren aus demselben Zeitraum werden für den Wettbewerb um den mit Euro dotierten KinderStückePreis 2019 ausgewählt. Theater, Verlage und Autor*innen können Uraufführungen melden und Stücktexte einreichen unter UA@stuecke.de bzw. kinder@stuecke.de Schauen Sie doch mal rein......das gesamte Wolf-Team freut sich auf Ihren Besuch! Ihre zuverlässigen Partner rund um die Marken Volkswagen und Audi in Mülheim an der Ruhr. Kölner Str. 8 (B 1) Mülheim an der Ruhr Telefon: 0208 / Fax: -50 info@vw-wolf.de Düsseldorfer Str. 261 (B 223) Mülheim an der Ruhr Telefon: 0208 / Fax: -20 info@audi-wolf.de 60

62 Hier ist Raum für Ihre Notizen, Anmerkungen, Kommentare, Fragen, Wünsche oder Kritik. Wenn Sie diese mit uns teilen möchten, können Sie dazu den Briefkasten im Festivalzentrum nutzen. 61 Notizblatt

63 Hier ist Raum für Ihre Notizen, Anmerkungen, Kommentare, Fragen, Wünsche oder Kritik. Wenn Sie diese mit uns teilen möchten, können Sie dazu den Briefkasten im Festivalzentrum nutzen. Notizblatt62

64 kinder Stücke 2018 Mülheimer Theatertage NRW Mai 63

65 Spielplan Montag, 14. Mai 9 und 11 Uhr Theater an der Ruhr Sigrid Behrens Anfall und Ente Junges Theater Konstanz Dienstag, 15. Mai 11 und 15 Uhr Theater an der Ruhr Simon Windisch und Ensemble Wie man die Zeit vertreibt Theater an der Rott, Eggenfelden Mittwoch, 16. Mai 9 Uhr Ringlokschuppen Thilo Reffert Mr. Handicap Junges Schauspiel Düsseldorf Donnerstag, 17. Mai 9 und 11 Uhr Ringlokschuppen Christina Kettering Weiß ist keine Farbe Comedia Theater Köln Freitag, 18. Mai 9 und 11 Uhr Theater an der Ruhr Oliver Schmaering In dir schläft ein Tier Theater an der Parkaue Freitag, 18. Mai ca Uhr Öffentlich geführte Jurydebatte zur Vergabe des Mülheimer KinderStückePreises

66 Sich sammeln für den neuen Anlauf Zweiundvierzig Stücke standen zur Wahl. Darunter fünf Kollektivproduktionen, zwei Texte schrieben eine Autorin und ein Autor gemeinsam, bei den fünfunddreißig anderen hielt es sich zwischen weiblich und männlich so ungefähr die Waage. Und ebenso angenehm: Von den eingereichten Stücken waren nur sieben Bearbeitungen von Vorlagen wird nun doch wieder originär und eigens für das Kindertheater geschrieben? Für die Vorauswahl zum Mülheimer KinderStücke- Preis ist und bleibt das zwar nicht das wichtigste, aber doch ein bedeutendes Kriterium. Bearbeitungen, das wissen und schätzen wir im Auswahlgremium, gehören zum Alltag der Bühnen und sind zudem nur noch selten simple Arbeiten mit der Schere. Es wird sich in Sprache und Dramaturgie nicht einfach an der Vorlage bedient, es wird nachgedichtet, neu komponiert, überschrieben. Gelingt das, kommt der Text für den Preis infrage. Favorit bleibt aber der eigene, nicht durch Klassiker oder Bestseller abgesicherte Zugriff. Der Preis will hier nicht den bloßen Mut belohnen, sondern die besondere Kraft des Kindertheaters stärken und zwar von der ersten Themenfindung für genau sein regionales und/oder exemplarisches Publikum bis hin zur Premiere. Thematisch interessierte sich das Kindertheater 2017/2018 ungewöhnlich breit das sei benannt und nicht beurteilt (keine Jury hat inhaltlich zu richten und ein Thema gegen das andere auszuspielen). Noch im Vorjahr häuften sich Stücke zu Problemen sozialer Integration. In diesem Jahr ging es neben den Standardthemen Elternhaus & Schule um Konsum-, Medien- und Globalisierungskritik, um Macht, Neid, Mobbing, Langeweile, Träume und den Verlust von Träumen. Es ging um die Relevanz sozialer Werte, um ein Leben mit Migrationshintergründen, den Umgang mit Rassismus und Hass (auch den eigenen), um Inklusion, die Probleme wissenschaftlicher Forschung oder um nicht weniger als Leben und Tod inklusive ganzer Weltuntergangsszenarien. In zwei Fällen bestieg man sogar Raumschiffe und verhandelte das Irdische im Überirdischen. So gewagt der Jahrgang thematisch war, so verhalten war seine Formensprache. Obwohl die Mittel postdramatischen Erzähltheaters nun schon länger vom Mainstream inventarisiert sind, dominierte die berichtende, teichoskopische Sprache, als wenn es keine Bühne gäbe. Das Kindertheater arbeitet immer gut mit offener Vierter Wand. Womöglich verführt das aber auch dazu, allzu schnell erklärend zu werden und in den Berichts- und Kommentarton zu verfallen? Papier mag hier geduldig sein, die Bühne für Kinder vielleicht nicht mehr so lange. Reich an Themen, arm an Experimenten so ließe sich der Jahrgang verschlagworten, aber das wäre weder treffend noch fair. Denn es gab sie ja, die Stücke, die selbst jungen Digital Natives noch neue Imaginationsräume öffnen konnten. Stücke, die den Genuss an Sprache stärkten (oder reanimierten), ohne die Zeichenwelt des Theaters auf das gesprochene Wort zu reduzieren, und solche, die nicht vordachten und demonstrierten, sondern denken und erfinden ließen. Diese Stücke gab es in diesem Jahr auch nur weniger. Kein Grund zur Sorge, sondern einer, um weiter zu arbeiten. Jetzt aber sehen und feiern wir die Nominierten des Jahrganges Herzlichen Glückwunsch! Oliver Bukowski 65

67 Sigrid Behrens Anfall und Ente Junges Theater Konstanz Mit Sebastian Haase, Jana Alexia Rödiger Regie Ingo Putz Ausstattung/Bühne/Kostüme Marie Labsch Dramaturgie Philipp Teich Musik James Douglas Aufführungsrechte: Drei Masken Verlag, München Ab 6 Jahren Am Anfang, irgendwo auf einer Wiese mit Teich, begegnen sich die lethargische Ente und der umtriebige Anfall. Ente liebt das lauschig Vertraute und das Dümpeln. Sie mag es, an einem Stein zu lehnen und ihrem Kuschel tier Geschichten zu erzählen. Anfall dagegen liebt das Abenteuer, erzählt von seinen Freunden und wie schön das Draußen ist. Fantasiert vom Geborenwerden aus Sternenstaub und vom Sterben. Ente ist fasziniert, aber das Unbekannte macht ihr Angst und Abenteuer hat sie bisher nur im Traum erlebt. Als ihr Kuscheltier plötzlich spurlos verschwunden ist, muss Ente notgedrungen ihr Nest verlassen. Auf der gemeinsamen Suche mit Anfall begegnet sie seinen sonderbaren Freunden Kissenschlacht, Pfannkuchen, Pinguin und Trüddelschmopf. Indes helfen können sie ihr auch nicht. Ihr Weg führt sie in einer selbst gebauten Rakete schließlich über den Nordpol bis ins Weltall. Aber alles Hoffen war umsonst, Entes Kuscheltier bleibt verschollen. Doch zurück auf der Teichwiese findet Anfall eine Botschaft In einer sehr poetischen, musikalischen und kunstvoll sprunghaften Sprache erzählt das Stück von Verlust. Und vom Sich-trauen, das Raum gibt für neue Erfahrungen. Und es fragt auf spielerisch leichte Weise danach, woher wir kommen und wohin wir gehen. Werner Mink Das Stück wurde von Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater gefördert. Simon Windisch und Ensemble Wie man die Zeit vertreibt Junge Hunde, Theater an der Rott, Eggenfelden Mit Max Gnant, Johanna Martin, Martin Puhl, Constanze Rückert Regie Simon Windisch Ausstattung Leonie Reese Aufführungsrechte: Simon Windisch Ab 8 Jahren Claudia wartet am Morgen ihres 9. Geburtstags auf den Beginn der Feier, wie immer mit Eltern, Oma und Geschenken in der Küche. Doch die Zeit bleibt bei 8.45 Uhr stehen, keine Minute vergeht mehr, nichts passiert. Claudia entdeckt ein Loch in der Wand, vervierfacht sich und trifft auf sonderbare Wesen aus der Teppichwelt. Sie steckt in einer Zeitschleife, doch die entpuppt sich als wahre Abenteuerwelt. Das Gefühl, dass beim Warten manchmal die Zeit einfach nicht vergehen will, ist der Ausgangspunkt dieses von Simon Windisch mit den Schauspielern der Jungen Hunde entwickelten Stücks. Dessen Inszenierung nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise im Stillstand, in der Physik und Monster zusammenkommen, und verbindet die Frage, was Zeit eigentlich ist, mit einem erlösenden Eierkuchen am Ende. Thomas Irmer Foto: Bjørn Jansen Foto: Sebastian Hoffmann 66

68 Thilo Reffert Mr. Handicap Junges Schauspiel Düsseldorf Christina Kettering Weiß ist keine Farbe Comedia Theater Köln Mit Maëlle Giovanetti, Jonathan Gyles, Paul Jumin Hoffmann, Alessa Kordeck, Maria Perlick, Kilian Ponert Regie Frank Panhans Bühne/Kostüme Jan A. Schroeder Choreografie Marcus Grolle Sounddesign Marco Schretter Dramaturgie Kirstin Hess Aufführungsrechte: Rowohlt Theaterverlag, Reinbek bei Hamburg Ab 9 Jahren Vincent leidet an muskelspastischer Behinderung und geht in eine ganz normale Schulklasse. Mitschüler kümmern sich als Paten im Schulalltag. Als Hannes sein Pate wird, lehnt Vincent den mit Fußball und seinem Piloten-Vater prahlenden Jungen ab. Er behindert mich nur. Lehrer und Eltern versuchen zu vermitteln. Andere Schüler und Freunde geben nicht immer hilfreiche Kommentare dazu. Hannes und Vincent erleben zusammen turbulente Auseinandersetzungen, in denen sie einiges lernen. Behinderung kann vieles bedeuten, auch die Zwänge, in denen alle drinstecken. Als Hannes mit der umworbenen Lou seinen Vater am Flughafen besuchen könnte, muss er Entscheidungen treffen, die sein neues Verhältnis zu Vincent auf die Probe stellen. Thilo Refferts Stück behandelt die auch bildungspolitisch viel diskutierte Inklusion in Schulen mit einem hintergründigen Humor auf Augenhöhe seiner Helden. Keine Angst vor Verrenkungen jeglicher Art! Die Inszenierung von Frank Panhans lotet das Stück in seiner Komplexität aus und bringt das Thema wunderbar ins Spiel. Thomas Irmer Mit Philine Conrad, Davina Donaldson, Nadja Duesterberg, Faris Yüzbaşioğlu Regie/Musik Markolf Naujoks Ausstattung Marina Stefan Dramaturgie Maren van Severen Aufführungsrechte: Drei Masken Verlag, München Ab 9 Jahren Anna und Berkay glauben, dass mit ihren neuen Nachbarn etwas nicht stimmt. Lynn ist dunkelhäutig, ihre Tochter Sophie aber weiß. Außerdem verhält sich Sophie seltsam abweisend. Wurde sie entführt? Die beiden Freunde wollen wie Detektive das Geheimnis von Sophie herausfinden. Sophie und ihre Mutter sehen indes die Welt mit ganz anderen Augen. Der rassistische Nachbar Mathei hat Lynn ins Gesicht gespuckt, und Sophie sinnt auf Rache. Werden die beiden kleinen Detektive ihr am Ende dabei sogar helfen? Christina Ketterings Stück handelt von falschen Vermutungen und fragt nach dem richtigen Verhalten dazu. Die Uraufführung von Markolf Naujoks durchsetzt die Szenen mit live aufgeführten Songs und lässt so den bedeutungsvollen Rissen in dieser Geschichte Raum. Die Figuren geben sie als Frage an die Zuschauer weiter: Wie darf man mit kränkendem Unrecht umgehen? Thomas Irmer M a i Das Stück wurde von Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater gefördert. Foto: meyer_originals Foto: Sebastian Hoppe 67

69 Oliver Schmaering In dir schläft ein Tier Theater an der Parkaue, Junges Staatstheater Berlin Mit Erik Born, Franziska Krol, Andrej von Sallwitz, Mira Tscherne, Nina Maria Wyss Regie Hanna Müller Bühne Marie Gimpel Kostüme Nina Gundlach Musik Felix Weigt Dramaturgie Almut Pape Aufführungsrechte: Felix Bloch Erben, Berlin Ab 10 Jahren Wir wünschen einander wie nebenher Gesundheit, überhören Hauptsache gesund! die großmütterlichen Floskeln, wir haben zu tun und ganz andere Sorgen bis es dann passiert: Wir werden krank. Wie egal wird plötzlich der Facebook-Status, wenn man Zahnschmerzen hat. Ein simpler Schnupfen und das Lieblingsessen ist nur noch fade. Spätestens jetzt, wo alles schmerzt, erinnern wir wieder: Was immer wir tun, wir bleiben dabei (auch) ein Tier. Das ist stark, aber sterblich, wissen die Medizin-Nobelpreisträger Emil von Behring und Paul Ehrlich. Schnupfen und Zahnweh überlassen sie den Hausärzten, es geht auf Leben und Tod: Das Mädchen Ultima ist krank und benötigt dringend Antikörper gegen die Diphterie, den dereinst gefürchteten Würgeengel der Kinder. Wollen die Forscher dem Tier in uns (und in Ultima) helfen, müssen sie ins Ungewisse. Und immer droht das Scheitern. Die Krankheit könnte schneller als die Forscher sein und ihre Erreger neu erfinden, anpassen. Bei allem Ernst der Lage forschen Behring und Ehrlich mit eben der Lust, die sie am Leben haben. Zu großmäulig und gutgelaunt für den antiseptischen Mundschutz, gibt ihnen Oliver Schmaering genau das Maß an Selbstironie, Zweifel und Größenwahn, was Nobelpreise wohl erst möglich macht. Wissenschaft und Forschung müssen nicht staubtrocken sein. Q. e. d., jetzt ist das zweifelsfrei bewiesen. Oliver Bukowski Foto: Christian Brachwitz Die öffentlich geführte Jurydebatte zur Vergabe des Mülheimer Kinder- StückePreises 2018 findet am Freitag, dem 18. Mai, um Uhr im Theater an der Ruhr statt. Kinder Stücke Preis In einer feierlichen Matinee voraussichtlich am Sonntag, dem 24. Juni 2018 werden die Gewinner*innen des Mülheimer Dramatikerpreises 2018, des Publikumspreises der Stücke 2018 und des Mülheimer KinderStückePreises 2018 geehrt. 68

70 Autor*innen Foto: Clemens Nestroy Foto: Stefan Arend Foto: Sebastian Hoppe Foto: Maria Zillich Foto: Inga Seevers Sigrid Behrens Geboren 1976 in Hamburg Sigrid Behrens ist als Deutsch-Französin zweisprachig aufgewachsen und studierte Kunst, Germanistik und Erziehungswissenschaften in Hamburg und Genf. Sie lebt in Hamburg und realisiert dort Theaterprojekte. Behrens gehört dem Forum Hamburger Autorinnen und Autoren an und schreibt Prosa und Theatertexte. Zudem überträgt sie französische Stücke ins Deutsche. Anfall und Ente Christina Kettering Geboren 1980 in Werne Christina Kettering studierte Prosa und Dramatik am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Im Anschluss an ihr Studium war sie als Dramaturgin an verschiedenen freien Theatern tätig. Zudem organisierte Kettering Lesungen und Veranstaltungen in Köln und entwickelte Performances im öffentlichen Raum in Berlin-Kreuzberg. Seit 2008 lebt sie in Berlin und arbeitet als freie Dramaturgin sowie als Projekt- und Kursleiterin bei ACT e. V. Weiß ist keine Farbe Thilo Reffert Geboren 1970 in Magdeburg Thilo Reffert studierte zunächst mehrere Semester Medizin, danach Theaterwissenschaften und Neuere Deutsche Literatur. Er gründete eine Theatergruppe und arbeitet als Autor, Dramaturg und Theaterpädagoge. Reffert schreibt Kinderbücher, Theaterstücke und Hörspieltexte. Mit seinem Stück Nina und Paul gewann er den Mülheimer KinderStückePreis Reffert lebt in Berlin. Mr. Handicap Oliver Schmaering Geboren 1968 in Berlin Oliver Schmaering studierte Film- und Fernsehdramaturgie an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg. Seit 2001 arbeitet er als freier Autor erhielt er den Förderpreis für Neue Dramatik beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens. Schmaering ist Mitglied des Writers Room raum1. Außerdem ist er als Dozent für Dramaturgie, Drehbuch und Filmtheorie tätig. In dir schläft ein Tier Simon Windisch Geboren 1982 in Graz Simon Windisch studierte Germanistik, Philosophie und Medien in Graz. Er absolvierte eine Ausbildung zum Theaterdramaturgen und arbeitete u. a. für das Volkstheater Wien, das Vorarlberger Landestheater und das Landestheater Niederösterreich. Zusammen mit dem Theaterkollektiv Follow the Rabbit entwickelt er Stücke für Kinder, mit der Gruppe Das Planetenparty Prinzip Performances für Erwachsene. Er ist Hausregisseur am TaO!, Graz. Wie man die Zeit vertreibt 69

71 Auswahlgremium Foto: Karoline Bofinger Foto: privat Foto: privat Oliver Bukowski Geboren 1961 in Cottbus Philosophiestudium von 1985 bis 1990, ab 1987 sozialpsychologisch spezialisiert. Promotionsstipendium und Doktorand Sozialwissenschaften (HUB). Seit 1991 als freischaffender Autor tätig. Von 1996 an verschiedene Lehrtätigkeiten (Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Universität der Künste Berlin, S3 (Studium Szenisches Schreiben) in Graz). Von 1999 bis 2010 Leiter des Studiengangs Szenisches Schreiben an der Universität der Künste Berlin. Seit 2012 ständiger Gastdozent an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg, Ludwigsburg. Thomas Irmer Geboren 1962 in Potsdam. Dr. phil. Studium der Germanistik und Amerikanistik in Leipzig, 1990/91 Fulbright Scholar in den USA, danach wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Leipzig bis 2003 verantwortlicher Redakteur von Theater der Zeit, anschließend bis 2006 Dramaturg bei spielzeiteuropa / Berliner Festspiele und 2009 Juror des Gebrüder-Grimm-Preises des Landes Berlin. Lehrauftrag für Drama und Theater in den USA am Kennedy-Institut der FU Berlin. Werner Mink Geboren 1954 in Darmstadt Studium der Romanistik in Heidelberg. Von 1982 an zunächst Regieassistent am Theater der Stadt Heidelberg, dann Dramaturg und künstlerischer Leiter der Sparte Kinder- und Jugendtheater. Seit 1991 freier Regisseur und Dramaturg, unter anderem in Berlin, Rostock, Brüssel, Heilbronn, Celle, Halle und Leipzig. Preisjury Oliver Bukowski Sprecher des Auswahlgremiums Foto: privat Foto: Diane Küster Martina van Boxen Geboren 1960 in Mönchengladbach Studium der Visuellen Kommunikation in Düsseldorf, Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Im Anschluss Schauspielerin und Regisseurin an verschiedenen Theatern, von 1992 bis 2004 künstlerische Leiterin und Geschäftsführerin der Theaterwerkstatt Hannover. Seit der Spielzeit 2005/06 Leiterin des Jungen Schauspielhaus Bochum. Silvia Stammen Geboren 1967 in München Studium der Theaterwissenschaft, Neueren deutschen Literatur und Philosophie in München und Freiburg. Freie Theaterkritikerin, vor allem für Theater heute. Von 1993 bis 2001 Mitglied der Privattheaterjury der Landeshauptstadt München und von 2000 bis 2002 Auswahlkorrespondentin für das Festival Politik im Freien Theater Mitglied der Jury zur Vergabe des Mülheimer Dramatikerpreises, von 2005 bis 2007 Mitglied des Auswahlgremiums der Stücke und 2017 Jurorin des Heidelberger Stückemarkts. 70

72 Theaterpädago- gi k Für die jüngsten Festivalbesucher*innen bieten wir zu ausgewählten Inszenierungen Workshops für Schulklassen an. Die spielpraktischen Einführungen der Theaterpädagogin Lisa Hetzel eröffnen den Kindern einen spielerischen Zugang zu den Stücken des Wettbewerbsprogramms. Nach den Vorstellungen gibt es die Möglichkeit, mit den Autor*innen, Schauspieler*innen und Regieteams zu sprechen. Sie beantworten Fragen zum Stück und der Arbeit am Theater und geben Einblick in Probenarbeit und Rollenfindung. Kinder der 2. Jahrgangsstufe der Mülheimer Zunftmeisterschule haben sich zusammen mit Lisa Hetzel und Maike Klothen einige Wochen lang mit Simon Windischs Wie man die Zeit vertreibt auseinandergesetzt. Die Schüler*innen haben sich mit Fragen von Zeit, Zeitvertreib und Langeweile beschäftigt und sich das Stück erschlossen. Aus den Gesprächen und Übungen haben sie eine Szenencollage entwickelt, die sie am 15. Mai um 10 Uhr im Theater an der Ruhr aufführen. Für Mülheimer Kinder in Flüchtlingsunterkünften gibt es ebenfalls Workshops zu Wie man die Zeit vertreibt. Mit Unterstützung der Sozialpädagog*innen vor Ort bringt Lisa Hetzel einigen der geflüchteten Kinder das Stück nahe, dessen Aufführung sie dann gemeinsam besuchen. Jugend- Jury Die Jugend-Jury der KinderStücke 2018 wird von den Theaterpädagoginnen Ludmilla Ebert und Katja Fischer angeleitet und begleitet. Gemeinsam mit den Jugendlichen lesen sie die Stücke, sehen die Aufführungen an und diskutieren die gewonnenen Eindrücke. Am Ende des Festivals kürt die Jugend-Jury ihre*n Preisträger*in, begründet ihre Entscheidung und vergibt einen selbst gestalteten Preis. Der Jugend-Jury 2018 gehören Vanessa Captan (14), Aimeé Doms (14), Fynn Fischer (13), Anna Goetzenich (14), Xenia Hildebrandt (14), Laurenz Krayer (12), Kerstin Rovers (17) und Kimberley Scheffer (12) an. 71

73 9 Jahre Mülheimer Theatertage NRW Die KinderStücke KinderStücke 2010 Katrin Lange Alice: Im Wunderland! Junges Schauspielhaus Düsseldorf Franziska Steiof Undine, die kleine Meerjungfrau Junges Schauspielhaus Düsseldorf Petra Wüllenweber Am Horizont Theater Überzwerg, Saarbrücken Kathrin Leuenberger, Sibylle Heiniger Kleiner Riese Stanislas Figurentheater Lupine Ulrich Hub Nathans Kinder Theater Junge Generation Dresden KinderStücke 2011 Ingeborg von Zadow Über Lang oder Kurz tjg. Theater Junge Generation, Dresden Yoko Tawada Mein kleiner Zeh war ein Wort Theaterwerkstatt Pilkentafel, Flensburg Michael Müller Über die Grenze ist es nur ein Schritt Junges Schauspielhaus Hamburg Jörg Isermeyer Ohne Moos nix los GRIPS Theater Berlin Rudolf Herfurtner Das Geschenk des weißen Pferdchens SchauBurg München KinderStücke 2012 Katrin Lange Freund Till, genannt Eulenspiegel Junges Staatstheater Braunschweig Petra Wüllenweber Zur Zeit nicht erreichbar theater überzwerg, Saarbrücken Jens Raschke Schlafen Fische? Theater im Werftpark, Kiel Lutz Hübner Held Baltus GRIPS Theater Berlin Michael Schramm, Sabine Zieser Lottes Feiertag oder wie Joseph zu seiner Ohrfeige kam Theater Mummpitz, Nürnberg KinderStücke 2013 PeterLicht Wunder des Alltags Junges Schauspielhaus Düsseldorf Martin Baltscheit Die Geschichte vom Löwen, der nicht bis 3 zählen konnte Deutsches Nationaltheater Weimar Heino N. Schade Jo im roten Kleid Theater Triebwerk Hamburg/Hannover Thilo Reffert Nina und Paul Landestheater Tübingen Heike Falkenberg Nach Toronto! oder Meine Mutter heiratet deinen Vater Landestheater Detmold 72

74 KinderStücke 2014 Rudolf Herfurtner Mensch Karnickel Theater Osnabrück Andreas Schertenleib Der Bär, der ein Bär bleiben wollte Schertenleib&Seele Thilo Reffert Mein Jahr in Trallalabad Landestheater Tübingen Michael Müller Draußen bleiben Theater Lüneburg Milena Baisch Die Prinzessin und der Pjär GRIPS Theater Berlin KinderStücke 2015 Carsten Brandau Dreier steht Kopf Theaterhaus Ensemble, Frankfurt am Main Katrin Lange Zaubermühle Schnawwl, Nationaltheater Mannheim Sibylle Berg Mein ziemlich seltsamer Freund Walter Consol Theater Gelsenkirchen Kristo Šagor Patricks Trick Theater der Jungen Welt Leipzig Ulrich Hub Ein Känguru wie Du Junges Theater, Stadttheater Ingolstadt 2018KinderStücke 2018 KinderStücke 2016 Thilo Reffert Ronny von Welt Junges Landestheater Tübingen Carsten Brandau Himmel und Hände Theater der Stadt Aalen Nora Mansmann fuchs & freund Theater Junge Generation Dresden Finn-Ole Heinrich Die Reise zum Mittelpunkt des Waldes Junge WLB Esslingen / Junges Theater Freiburg Jens Raschke Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zaunes schaute Theater Osnabrück KinderStücke 2017 Tina Müller Dickhäuter Theater Fallalpha, Zürich Marc Becker Die Glücksforscher Oldenburgisches Staatstheater Roland Schimmelpfennig Die Biene im Kopf Consol Theater Gelsenkirchen Julia Penner Der dicke Sternschnuppe Theater Osnabrück Georg Piller, Nadja Sieger und Ensemble Aus die Maus Grips Theater Berlin Sigrid Behrens Anfall und Ente Junges Theater Konstanz Simon Windisch und Ensemble Wie man die Zeit vertreibt Junge Hunde, Theater an der Rott, Eggenfelden Thilo Reffert Mr. Handicap Junges Schauspiel Düsseldorf Christina Kettering Weiß ist keine Farbe Comedia Theater Köln Oliver Schmaering In dir schläft ein Tier Theater an der Parkaue, Junges Staatstheater Berlin 73

75 Mülheimer KinderStückePreis Die Preisträger*innen 2010 Ulrich Hub Nathans Kinder 2011 Michael Müller Über die Grenze ist es nur ein Schritt 2012 Jens Raschke Schlafen Fische? 2013 Thilo Reffert Nina und Paul 2014 Milena Baisch Die Prinzessin und der Pjär 2015 Carsten Brandau Dreier steht Kopf 2016 Carsten Brandau Himmel und Hände 2017 Tina Müller Dickhäuter 74

76 Mülheimer Theatertage NRW Die Stücke Stücke 78 Stücke 76 Wolfgang Bauer Magnetküsse Burgtheater Wien Akademietheater Herbert Achternbusch Ella Schaubühne am Halleschen Ufer, Berlin Thomas Brasch Rotter Württembergisches Staatstheater Stuttgart Stücke 80 Thomas Bernhard Vor dem Ruhestand Münchner Kammerspiele Alfred Bergmann Nina + Georg: When the music s over Wuppertaler Bühnen Peter Hacks Das Jahrmarktsfest zu Plundersweilern Münchner Kammerspiele Franz Xaver Kroetz Das Nest Theater am Neumarkt, Zürich Martin Sperr Heiner Müller Die Schlacht Deutsches Schauspielhaus Hamburg Stücke 77 Reinhard Baumgart Jettchen Geberts Geschichte Freie Volksbühne Berlin Franz Xaver Kroetz Agnes Bernauer Wuppertaler Bühnen Die Spitzeder Theater der Stadt Bonn Botho Strauß Trilogie des Wiedersehens Schaubühne am Halleschen Ufer, Berlin Willi Thomczyk Leerlauf Die Bühnen in Essen Thomas Brasch Lieber Georg Schauspielhaus Bochum/ Bochumer Ensemble Rolf Hochhuth Juristen Deutsches Theater Göttingen Franz Hohler Die dritte Kolonne Ensemble der Claque, Baden, Schweiz Ernst Jandl Aus der Fremde Schaubühne am Halleschen Ufer, Berlin Urs Widmer Stan und Ollie in Deutschland Düsseldorfer Schauspielhaus Volker Braun Tinka Nationaltheater Mannheim Wolfgang Deichsel Loch im Kopp Städtische Bühnen Frankfurt Bernd Grashoff Wotans Baby Hitler im Kinderwagen Torturmtheater Sommerhausen Peter Hacks Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe Deutsches Theater Göttingen Karl Otto Mühl Wanderlust Schauspielhaus Bochum Gerlind Reinshagen Sonntagskinder Hessisches Staatstheater Wiesbaden Stücke 79 Peter Greiner Roll over Beethoven Stadttheater Ingolstadt Bodo Kirchhoff Das Kind oder Die Vernichtung von Neuseeland Saarländisches Staatstheater Saarbrücken Franz Xaver Kroetz Mensch Meier Düsseldorfer Schauspielhaus/ Pfalztheater Kaiserslautern Horst Laube Der erste Tag des Friedens Städtische Bühnen Frankfurt Heiner Müller Germania Tod in Berlin Münchner Kammerspiele Botho Strauß Groß und klein Schaubühne am Halleschen Ufer, Berlin Stücke 81 Thomas Bernhard Der Weltverbesserer Schauspielhaus Bochum/ Bochumer Ensemble Tankred Dorst Die Villa Württembergisches Staatstheater Stuttgart Peter Greiner Kiez Bühnen der Stadt Köln Christoph Hein Lassalle fragt Herrn Herbert nach Sonja. Die Szene ein Salon Düsseldorfer Schauspielhaus Heiner Müller Der Auftrag Städtische Bühnen Frankfurt Urs Widmer Züst oder die Aufschneider Städtische Bühnen Frankfurt 75 Publikumsstimme Mülheimer Dramatikerpreis

77 Stücke 82 Tankred Dorst Merlin oder Das wüste Land Düsseldorfer Schauspielhaus Thomas Hürlimann Großvater und Halbbruder Basler Theater Heiner Müller Quartett Bochumer Schauspielhaus/ Bochumer Ensemble Stefan Schütz Stasch Städtische Bühnen Osnabrück Botho Strauß Kalldewey, Farce Deutsches Schauspielhaus Hamburg Stücke 85 Botho Strauß Der Park Düsseldorfer Schauspielhaus Ludwig Fels Der Affenmörder Münchner Kammerspiele Lukas B. Suter Spelterini hebt ab Theater am Neumarkt, Zürich Franz Xaver Kroetz Furcht und Hoffnung der BRD Bühnen der Stadt Bielefeld Klaus Pohl Das alte Land Schauspielhaus Köln Heinz Rudolf Unger Zwölfeläuten Volkstheater Wien Stücke 88 Jörg Graser Die Wende Deutsches Schauspielhaus Hamburg George Tabori Mein Kampf Theater Dortmund Volker Braun Die Übergangsgesellschaft Maxim Gorki Theater, Berlin Stücke 83 Volker Braun Dmitri Badisches Staatstheater Karlsruhe Thomas Strittmatter Viehjud Levi Theater der Altstadt, Stuttgart Peter Handke Über die Dörfer Deutsches Schauspielhaus Hamburg George Tabori Jubiläum Schauspielhaus Bochum/ Bochumer Ensemble Stücke 84 Thomas Brasch Mercedes Schauspielhaus Zürich/ Bochumer Schauspielhaus Friederike Roth Ritt auf die Wartburg Niedersächsisches Staatstheater Hannover Lukas B. Suter Schrebers Garten Theater am Neumarkt, Zürich Thomas Bernhard Der Schein trügt Schauspielhaus Bochum Stücke 86 Tankred Dorst Heinrich oder Die Schmerzen der Phantasie Düsseldorfer Schauspielhaus Herbert Achternbusch Gust Bayerisches Staatsschauspiel Residenztheater München Elfriede Jelinek Burgtheater Schauspiel Bonn Felix Mitterer Besuchszeit Tiroler Landestheater Innsbruck Stücke 87 Elfriede Jelinek Krankheit Schauspiel Bonn Georg Seidel Jochen Schanotta Basler Theater Volker Ludwig Linie 1 Grips Theater Berlin Stefan Schütz Die Seidels (Groß & Gross) Städtische Bühnen Osnabrück Elfriede Müller Die Bergarbeiterinnen Freiburger Theater Gaston Salvatore Stalin Theater Der Kreis Wien Rainald Goetz Krieg Schauspiel Bonn Stücke 89 Botho Strauß Besucher Münchner Kammerspiele Tankred Dorst Korbes Bayerisches Staatsschauspiel Residenztheater München Rainald Goetz Kolik Schauspiel Bonn Gisela von Wysocki Schauspieler Tänzer Sängerin Schauspiel Frankfurt Peter Turrini Die Minderleister Burgtheater Wien Akademietheater Thomas Brasch Frauen Krieg Lustspiel Theater Der Kreis Wien Heiner Müller Verkommenes Ufer Medeamaterial Landschaft mit Argonauten Schauspielhaus Bochum Harald Mueller Totenfloß Münchner Kammerspiele Horst Wolf Müller Komarek Badisches Staatstheater Karlsruhe 76

78 Stücke 90 George Tabori Weisman und Rotgesicht Burgtheater Wien Akademietheater Georg Seidel Carmen Kittel Düsseldorfer Schauspielhaus Jörg Michael Koerbl Gorbatschow/Fragment Volksbühne Berlin Christoph Hein Die Ritter der Tafelrunde Schauspiel Halle/Neues Theater Stücke 92 Klaus Pohl Karate-Billi kehrt zurück Staatstheater Stuttgart Schauspiel Philipp Engelmann Oktoberföhn Landestheater Württemberg- Hohenzollern, Tübingen George Tabori Goldberg-Variationen Theater Basel Stücke 94 Tankred Dorst Herr Paul Deutsches Schauspielhaus in Hamburg Dea Loher Leviathan Schauspiel Hannover Herbert Achternbusch Der Stiefel und sein Socken Deutsches Schauspielhaus in Hamburg Heiner Müller Wolokolamsker Chaussee Schauspielerinitiative Theaterwürfel Berlin Kerstin Specht Das glühend Männla Schauspiel Bonn Herbert Achternbusch Auf verlorenem Posten Münchner Kammerspiele Max Frisch Jonas und sein Veteran Schauspielhaus Zürich Stücke 91 Tankred Dorst Karlos Schauspiel Bonn Botho Strauß Schlußchor Hessisches Staatstheater Wiesbaden Georg Seidel Villa Jugend Berliner Ensemble Werner Schwab Übergewichtig Unwichtig Unform das Schauspielhaus Wien Michael Zochow Traiskirchen Deutsches Schauspielhaus in Hamburg Michael Roes Aufriß Theater der Stadt Koblenz Michael Zochow Drei Sterne über dem Baldachin das Schauspielhaus Wien 1995 Werner Schwab Volksvernichtung oder Meine Leber ist sinnlos Münchner Kammerspiele Gert Jonke Sanftwut oder Der Ohrenmaschinist Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin Stücke 93 Elfriede Jelinek Totenauberg Burgtheater Wien Akademietheater Peter Turrini Alpenglühen Schloßpark-Theater Berlin Marlene Streeruwitz New York. New York. Münchner Kammerspiele Volker Braun Iphigenie in Freiheit Staatstheater Cottbus Dea Loher Tätowierung Theater Oberhausen Michael Roes Cham Bühnen der Stadt Köln Schauspiel Oliver Bukowski Londn-L.Ä.-Lübbenau theater 89 Berlin Robert Schneider Traum und Trauer des jungen H. Schauspiel Hannover Botho Strauß Das Gleichgewicht Nationaltheater Mannheim Stücke 95 Franz Xaver Kroetz Der Drang Münchner Kammerspiele Elfriede Jelinek Raststätte oder Sie machens alle Deutsches Schauspielhaus in Hamburg Christoph Hein Randow Staatsschauspiel Dresden Einar Schleef Totentrompeten Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin / forum stadtpark theater Graz Wolfgang Maria Bauer In den Augen eines Fremden das Schauspielhaus Wien Peter Handke Das Spiel vom Fragen oder Die Reise zum sonoren Land Schauspiel Hannover Peter Handke Die Stunde da wir nichts voneinander wußten Schauspielhaus Bochum Rainald Goetz Katarakt Schauspiel Frankfurt Matthias Zschokke Die Alphabeten Deutsches Theater Berlin Thomas Jonigk Du sollst mir Enkel schenken Schauspiel Bonn 77 Publikumsstimme Mülheimer Dramatikerpreis

79 Stücke 96 Herbert Achternbusch Letzter Gast Münchner Kammerspiele Werner Buhss Bevor wir Greise wurden Freie Kammerspiele Magdeburg Gert Jonke Gegenwart der Erinnerung Volkstheater Wien Stücke 99 Peter Turrini Die Liebe in Madagaskar Burgtheater Wien Akademietheater Marius von Mayenburg Feuergesicht Kleist Theater Frankfurt/Oder Oliver Bukowski Gäste theater 89 Berlin John von Düffel Solingen Oldenburgisches Staatstheater Tankred Dorst Die Geschichte der Pfeile. Ein Triptychon Bühnen der Stadt Köln Klaus Pohl WartesaalDeutschland StimmenReich Deutsches Theater Berlin Christoph Marthaler Stunde Null oder Die Kunst des Servierens Deutsches Schauspielhaus in Hamburg Stücke 97 Botho Strauß Ithaka Münchner Kammerspiele Peter Handke Zurüstungen für die Unsterblichkeit Schauspiel Frankfurt Susanne Schneider Wir Verkäufer Badisches Staatstheater Karlsruhe Elfriede Jelinek Stecken, Stab und Stangl Deutsches Schauspielhaus in Hamburg John von Düffel Das schlechteste Theaterstück der Welt Städtische Bühnen Augsburg Urs Widmer Top Dogs Theater Neumarkt Zürich Einar Schleef Drei Alte tanzen Tango Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin / forum stadtpark theater Graz Elfriede Müller Die Touristen Theater Oberhausen Stücke 98 Volker Ludwig Café Mitte GRIPS Theater Berlin Kerstin Specht Die Froschkönigin Staatstheater Stuttgart Elfriede Jelinek Ein Sportstück Burgtheater Wien Oliver Bukowski Nichts Schöneres Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin / forum stadtpark theater, Graz Daniel Call Wetterleuchten Theater Dortmund Simone Schneider Malaria Deutsches Schauspielhaus in Hamburg Dea Loher Adam Geist Schauspiel Hannover Albert Ostermaier Tatar Titus Schauspiel Hannover Moritz Rinke Der Mann, der noch keiner Frau Blöße entdeckte Städtische Bühnen Münster Botho Strauß Der Kuß des Vergessens Schauspielhaus Zürich Thomas Hürlimann Das Lied der Heimat Schauspielhaus Zürich Theresia Walser King Kongs Töchter Theater Neumarkt Zürich Elfriede Jelinek er nicht als er (zu, mit Robert Walser) Deutsches Schauspielhaus in Hamburg Stücke 2000 Rainald Goetz Jeff Koons Deutsches Schauspielhaus in Hamburg Albert Ostermaier The Making Of. B.-Movie Bühnen der Stadt Köln Dirk Dobbrow Legoland Kleist Theater Frankfurt/Oder Werner Fritsch Steinbruch Nationaltheater Mannheim Roland Schimmelpfennig Vor langer Zeit im Mai Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin Thomas Jonigk Täter Theater Basel Sibylle Berg Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot Theater Oberhausen 78

80 Stücke 2003 Stücke 2001 Moritz Rinke Republik Vineta Thalia Theater Hamburg Marius von Mayenburg Parasiten Münchner Kammerspiele Theresia Walser So wild ist es in unseren Wäldern schon lange nicht mehr Münchner Kammerspiele Igor Bauersima norway.today Düsseldorfer Schauspielhaus René Pollesch world wide web-slums Deutsches Schauspielhaus in Hamburg Sibylle Berg Helges Leben Schauspielhaus Bochum Roland Schimmelpfennig Die arabische Nacht Schauspiel Leipzig Dea Loher Klaras Verhältnisse Theater Neumarkt Zürich Stücke 2002 Franzobel Mayerling. Die österreichische Tragödie Volkstheater Wien Gesine Danckwart Täglich Brot Theaterhaus Jena, TIF/Staatsschauspiel 2003 Dresden, sophiensaele Berlin / Thalia Theater Hamburg René Pollesch Prater-Trilogie. Stadt als Beute / Insourcing des Zuhause Menschen in Scheiss-Hotels / Sex Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin, Prater Elfriede Jelinek Macht nichts Schauspielhaus Zürich Fritz Kater Fight City. Vineta Thalia Theater Hamburg Sibylle Berg Hund, Frau, Mann Burgtheater Wien, Kasino Roland Schimmelpfennig Push up 1-3 Deutsches Schauspielhaus in Hamburg Roland Schimmelpfennig Vorher / Nachher Deutsches Schauspielhaus in Hamburg Fritz Kater zeit zu lieben zeit zu sterben Thalia Theater Hamburg Lukas Bärfuss Die sexuellen Neurosen unserer Eltern Theater Basel Marius von Mayenburg Das kalte Kind Schaubühne am Lehniner Platz Berlin Elfriede Jelinek Prinzessinnendramen Der Tod und das Mädchen II, III steirischer herbst / Schauspielhaus Graz / schauspielhannover Martin Heckmanns Schieß doch, Kaufhaus! Theaterhaus Jena / Staatsschauspiel Dresden / sophiensaele Berlin / Thalia Theater Hamburg Ulrike Syha Nomaden Landestheater Tübingen Botho Strauß Unerwartete Rückkehr Berliner Ensemble / Schauspielhaus Bochum (Botho Strauß nahm auf eigenen Wunsch nicht am Wettbewerb teil.) 79 Publikumsstimme Mülheimer Dramatikerpreis

81 Stücke 2004 Stücke 06 Händl Klaus Dunkel lockende Welt Münchner Kammerspiele Stücke 08 Elfriede Jelinek Das Werk Burgtheater Wien Marc Becker Wir im Finale. Ein deutsches Requiem Theaterhaus Jena Händl Klaus Wilde oder Der Mann mit den traurigen Augen steirischer herbst / schauspielhannover Moritz Rinke Die Optimisten Theater Freiburg Falk Richter Electronic City Schaubühne am Lehniner Platz Fritz Kater WE ARE CAMERA / jasonmaterial Thalia Theater Hamburg Martin Heckmanns Kränk schauspielfrankfurt Stücke 05 Peter Handke Untertagblues Burgtheater Wien (Peter Handke nahm auf eigenen Wunsch nicht am Wettbewerb teil.) Roland Schimmelpfennig Die Frau von früher Burgtheater Wien Rebekka Kricheldorf Die Ballade vom Nadelbaumkiller Staatstheater Stuttgart Dea Loher Das Leben auf der Praça Roosevelt Thalia Theater Hamburg Anja Hilling Mein junges idiotisches Herz Münchner Kammerspiele Theresia Walser Die Kriegsberichterstatterin Bayerisches Staatsschauspiel Lukas Bärfuss Der Bus (Das Zeug einer Heiligen) Thalia Theater Hamburg Fritz Kater 3 von 5 Millionen Deutsches Theater Berlin Moritz Rinke Café Umberto Bremer Theater René Pollesch Cappuccetto Rosso Volksbühne Berlin / Salzburger Festspiele Gert Jonke Die versunkene Kathedrale Burgtheater Wien Elfriede Jelinek Babel Burgtheater Wien Kathrin Röggla draußen tobt die dunkelziffer Maxim Gorki Theater Berlin Andres Veiel, Gesine Schmidt Der Kick Maxim Gorki Theater Berlin/ Theater Basel Fritz Kater Heaven (zu tristan) Maxim Gorki Theater Berlin / schauspielfrankfurt René Pollesch Liebe ist kälter als das Kapital Schauspiel Stuttgart Laura de Weck Lieblingsmenschen Theater Basel Felicia Zeller Kaspar Häuser Meer Theater Freiburg Ewald Palmetshofer hamlet ist tot. keine schwerkraft Schauspielhaus Wien / wiener wortstaetten Philipp Löhle Stücke 07 Elfriede Jelinek Ulrike Maria Stuart Thalia Theater Hamburg Feridun Zaimoglu / Günter Senkel Schwarze Jungfrauen Hebbel am Ufer Berlin Dirk Laucke alter ford escort dunkelblau Theater Osnabrück Darja Stocker Nachtblind Thalia Theater Hamburg Lukas Bärfuss Die Probe (Der brave Simon Korach) Münchner Kammerspiele Helgard Haug & Daniel Wetzel Rimini Protokoll Karl Marx: Das Kapital, Erster Band Düsseldorfer Schauspielhaus / Hebbel am Ufer Berlin / Schauspielhaus Zürich / schauspielfrankfurt Martin Heckmanns Wörter und Körper Schauspiel Stuttgart Armin Petras / Thomas Lawinky Mala Zementbaum Maxim Gorki Theater Berlin Genannt Gospodin Schauspielhaus Bochum Theresia Walser Morgen in Katar Staatstheater Kassel Dea Loher Das letzte Feuer Thalia Theater Hamburg Stücke 09 René Pollesch Fantasma Burgtheater Wien, Akademietheater Lutz Hübner Geisterfahrer Schauspiel Hannover Ulrike Syha Privatleben Die Theater Chemnitz Elfriede Jelinek Rechnitz (Der Würgeengel) Münchner Kammerspiele Roland Schimmelpfennig Hier und Jetzt Schauspielhaus Zürich Sibylle Berg Die goldenen letzten Jahre Theater Bonn Oliver Bukowski Kritische Masse Deutsches Schauspielhaus in Hamburg 80

82 Stücke Stücke 2010 Roland Schimmelpfennig Der goldene Drache Burgtheater Wien, Akademietheater Elfriede Jelinek Die Kontrakte des Kaufmanns Eine Wirtschaftskomödie Thalia Theater Hamburg Koproduktion Schauspiel Köln Nis-Momme Stockmann Kein Schiff wird kommen Schauspiel Stuttgart Kathrin Röggla Die Beteiligten Düsseldorfer Schauspielhaus Dea Loher Diebe Deutsches Theater Berlin Dirk Laucke Für alle reicht es nicht Staatsschauspiel Dresden Ewald Palmetshofer faust hat hunger und verschluckt sich an einer grete Schauspielhaus Wien Stücke 2011 Felicia Zeller Gespräche mit Astronauten Nationaltheater Mannheim Fritz Kater we are blood Schauspiel Leipzig Elfriede Jelinek Winterreise Münchner Kammerspiele Kevin Rittberger Kassandra oder die Welt als Ende der Vorstellung Schauspielhaus Wien Lutz Hübner Die Firma dankt Staatsschauspiel Dresden Nurkan Erpulat, Jens Hillje Verrücktes Blut Ballhaus Naunynstraße Berlin / Ruhrtriennale Oliver Kluck Warteraum Zukunft Deutsches Nationaltheater Weimar Peter Handke Immer noch Sturm Thalia Theater Hamburg / Salzburger Festspiele Anne Lepper Käthe Hermann Theater Bielefeld René Pollesch Kill your Darlings! Streets of Berladelphia Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin (Das Stück konnte nicht gezeigt werden und nahm deshalb nicht am Wettbewerb teil.) Martin Heckmanns Vater Mutter Geisterbahn Staatsschauspiel Dresden Roland Schimmelpfennig Das fliegende Kind Burgtheater Wien, Akademietheater Claudia Grehn, Darja Stocker 2015 Reicht es nicht zu sagen ich will leben Deutsches Nationaltheater Weimar / Schauspiel Leipzig Philipp Löhle Das Ding Deutsches Schauspielhaus in Hamburg / Ruhrfestspiele Recklinghausen Stücke 2013 Marianna Salzmann Muttersprache Mameloschn Deutsches Theater Berlin Nis-Momme Stockmann Tod und Wiederauferstehung der Welt meiner Eltern in mir Schauspiel Hannover Felicia Zeller X-Freunde Schauspiel Frankfurt Franz Xaver Kroetz Du hast gewackelt. Requiem für ein liebes Kind Residenztheater München Moritz Rinke Wir lieben und wissen nichts Konzert Theater Bern Katja Brunner Von den Beinen zu kurz Schauspiel Hannover Elfriede Jelinek FaustIn and out Schauspielhaus Zürich Azar Mortazavi Ich wünsch mir eins Theater Osnabrück Stücke 2014 René Pollesch Gasoline Bill Münchner Kammerspiele Philipp Löhle Du (Normen) Nationaltheater Mannheim Wolfram Höll Und dann Schauspiel Leipzig Rebekka Kricheldorf Alltag & Ekstase Deutsches Theater Berlin Laura de Weck Archiv des Unvollständigen Oldenburgisches Staatstheater / Ruhrfestspiele Recklinghausen Helgard Haug & Daniel Wetzel Qualitätskontrolle Rimini Protokoll / Schauspiel Stuttgart Ferdinand Schmalz am beispiel der butter Schauspiel Leipzig Stücke 2015 Wolfram Lotz Die lächerliche Finsternis Burgtheater im Akademietheater, Wien Felicia Zeller Wunsch und Wunder Saarländisches Staatstheater Saarbrücken Elfriede Jelinek Die Schutzbefohlenen Thalia Theater Hamburg Rebekka Kricheldorf Homo Empathicus Deutsches Theater Göttingen Yael Ronen & Ensemble Common Ground Maxim Gorki Theater, Berlin Dirk Laucke Furcht und Ekel. Das Privatleben glücklicher Leute Schauspiel Stuttgart Ewald Palmetshofer die unverheiratete Burgtheater im Akademietheater, Wien Publikumspreis Mülheimer Dramatikerpreis

83 Stücke 2016 Yael Ronen & Ensemble The Situation Maxim Gorki Theater, Berlin Fritz Kater Buch (5 ingredientes de la vida) Schauspiel Stuttgart / Münchner Kammerspiele Ferdinand Schmalz Sibylle Berg Und dann kam Mirna Maxim Gorki Theater, Berlin Wolfram Höll Drei sind wir Schauspiel Leipzig Felicia Zeller Zweite allgemeine Verunsicherung Schauspiel Frankfurt dosenfleisch Burgtheater Wien / Deutsches Theater Berlin Thomas Melle Bilder von uns Theater Bonn Stücke 2017 Olga Bach Die Vernichtung Konzert Theater Bern Clemens J. Setz Vereinte Nationen Nationaltheater Mannheim Anne Lepper Mädchen in Not Nationaltheater Mannheim Ferdinand Schmalz der thermale widerstand Schauspielhaus Zürich Elfriede Jelinek Wut Münchner Kammerspiele Milo Rau Empire IIPM / Zürcher Theater Spektakel / Schaubühne am Lehniner Platz / steirischer herbst Konstantin Küspert europa verteidigen ETA Hoffmann Theater Bamberg Stücke 2018 Ewald Palmetshofer Vor Sonnenaufgang Theater Basel Ibrahim Amir Homohalal Staatsschauspiel Dresden Rebekka Kricheldorf Fräulein Agnes Deutsches Theater Göttingen Elfriede Jelinek Am Königsweg Deutsches SchauSpielHaus Hamburg Maria Milisavljevic Beben Theater und Orchester Heidelberg Thomas Melle Versetzung Deutsches Theater Berlin Thomas Köck paradies spielen (abendland. ein abgesang) Nationaltheater Mannheim Simon Stone Hotel Strindberg Burgtheater Wien / Theater Basel (Das Stück kann nicht in Mülheim gezeigt werden und nimmt deshalb nicht am Wettbewerb teil.) Publikumspreis Mülheimer Dramatikerpreis 82

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