Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes

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1 Nummer Jahrgang Juli / August 2017 in takt Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes Abschlusskonzert des Bundes-Singens in Coburg

2 INHALT IN DIESER AUSGABE: Vorwort von 2 Peter Jacobi Bundes-Singen 3 in Coburg 2017 Aktuelles aus der 7 Geschäftsstelle 7 CD-Tipp Tag der offenen Tür 8 Weißenohe 9 Termine Interessantes aus 11 den Sängerkreisen 19 Pinnwand 20 Impressum EIN GRANDIOSES FEST! Einem Tsunami gleich ergossen sie sich in die Straßen von Coburg: Sängerinnen und Sänger aus 120 FSB-Chören kamen in die Vestestadt, um die heimatlichen Farben ihrer Städte und Gemeinden aller Regierungsbezirke unseres Wirkungsgebietes hier zu vertreten beim 23. Bundes-Singen des Fränkischen Sängerbundes. Und in der Tat: Es war ein buntes Chorvölkchen, das sich da zusammengefunden hatte, Vertreterinnen und Vertreter aller Jahrgänge und Altersklassen sowie aller Chorgattungen. Sehr rasch übertrug sich die Freude der Vortragenden auf deren Zuhörerinnen und Zuhörer. Coburg wurde zur singenden, klingenden Stadt und der Himmel meinte es über alle Maßen gut mit allen! Bereits am Abend des 8. Juli wurde unser Chorfest mit einem fantastischen Konzert eingeläutet. Im bis auf den letzten Platz besetzten Kongresshaus am Berliner Platz lieferten vier der leistungsstärksten Chöre aus dem gastgebenden Sängerkreis Coburg-Kronach-Lichtenfels eine exzellente, vorbildliche Visitenkarte ab: Das Vocalensemble des Sängerkreises, der Gemischte Chor Unerhört, der Projektchor Ziemlich beste Stimmen und der Hochschulchor Klangfänger. Da kann man mit Fug und Recht sagen: Wiederhören macht Freude! Und dann der Chorfestsonntag! Engelsgleich stimmten FSB-Chöre in Gottesdiensten in den Kirchen Coburgs und in meiner Heimatgemeinde Dörfles-Esbach (mit den Kuhl-Voices aus Weiden welch eine Bereicherung!) ausgesprochen sympathisch und beschwingt auf das ein, was da kommen sollte. An allen Ecken, auf vielen Plätzen, in Gärten und Sälen wurde ein vielfältiges Chorprogramm geboten für jeden etwas. Und immer wieder anerkennender, kräftiger Applaus! Schließlich das rundum gelungene, überwältigende Abschlusskonzert in der Stadtkirche St. Moriz mit dem Märchenoratorium Der Rose Pilgerfahrt von Robert Schumann als Mitsingkonzert! Prof. Matthias Beckert führte die überregionalen Ensembles des Fränkischen Sängerbundes sowie weitere Sängerinnen und Sänger aus FSB-Chören, ein überragendes Solistenensemble und die Thüringen-Philharmonie Saalfeld-Rudolstadt zu einem fesselnden, harmonischen Klangerlebnis zusammen und verabschiedete sich damit als unser bisheriger Bundes-Chorleiter mit einer großartigen Leistung und bleibenden Eindrücken. Ich hoffe sehr, dass alle teilnehmenden Chöre wieder wohlbehalten zu Hause angekommen sind und mit ihrem Verweilen in der Lutherstadt Coburg zufrieden sein konnten. Dies jedenfalls wäre mein herzlichster Wunsch gewesen! Titelbild: Der Rose Pilgerfahrt : Solisten, Chöre und Orchester beim Abschlusskonzert des Bundes-Singens in Coburg Foto: Erich Hiltl So möchte ich innigen Dank sagen vor allem allen teilnehmenden Chören und ihren Sängerinnen und Sängern, Frau Staatsministerin Melanie Huml und Herrn Oberbürgermeister Norbert Tessmer für die Übernahme der Schirmherrschaften, Ihren Besuch und die anerkennenden Grußworte, dem Sängerkreisvorsitzenden Günter Freitag und seinem engagierten Team für ihr effektives Wirken, ihren hohen Einsatz und die gewährte Gastfreundschaft, unserer Geschäftsstellenleiterin Susanne Osmani für ihre jederzeit präsente und nie den Überblick verlierende Festorganisation, meinem Vizepräsidenten Peter Märkel, der an alles gedacht und für alle Eventualitäten eine Alternative parat hatte, allen Freunden aus Präsidium und Musikausschuss für ihr unterstützendes Engagement, jedweder mithelfenden Hand bei Vorbereitung und Durchführung. Sie alle haben nicht nur mir ein unvergessliches Erlebnis bereitet Ihr BEILAGENHINWEIS Workshop Sangeslust, Peter Jacobi, Präsident

3 AKTUELLE INFORMATIONEN 3 BUNDES-SINGEN IN COBURG Über 120 Chöre, unzählige Zuschauer und ein buntes Bild in der ganzen Stadt Coburg. Sehen Sie auf den nächsten Seiten und im herausnehmbaren Mittelteil von dieser in takt Impressionen eines Bundes-Singens, das seinesgleichen sucht. Bitte haben Sie Verständnis, dass nicht alle auftretenden Chöre im Bild vorhanden sein können. Der Coburger Marktplatz war das Zentrum des Sonntags Foto: Erich Hiltl Das Chorfest vom 7. bis 9.Juli 2017 in Coburg beherbergte das 23. Bundes-Singen des Fränkischen Sängerbundes. Es war ein großes Familienfest mit dem Genuss plus Gesang -Konzert im Restaurant Rosengarten als Auftakt. Das offizielle Eröffnungskonzert mit vier Klangkörpern des Sängerkreises Coburg im Kongresshaus folgte am Samstag, und der Haupttag der Großveranstaltung war dann am Sonntag mit Rundfunkaufnahmen, Gottesdiensten in acht Kirchen, Darbietungen an 14 Veranstaltungsorten im Stadtgebiet und 125 Chören inklusive einem gemeinsamen Singen am Marktplatz. Festlich wurde es zum Schluss mit dem Konzert in St. Moriz: Der Rose Pilgerfahrt, op.112 von Robert Schumann ( ) mit Bundes-Chorleiter Professor Matthias Beckert, großartigen Sängern/-innen und hervorragenden Solisten neben den Thüringer Symphonikern. Das Restaurant Rosengarten am Freitagabend machte mit genussvollem Essen für die Gäste dem Hause Ehre; Günter Freitag und Peter Jacobi hatten mit instrumentalen und gesanglichen Vorträgen Studierende verschiedener Fächer der Hochschulen verpflichtet. Gesang, Musik und gutes Essen gingen ein Bündnis ein, das den 78 Gästen viel Freude machte. Tatjana Friedrich, Markus Ritzel, Katharina Flierl, Leonie Neubauer und Katharina Roeder begeisterten ihr Publikum. Das offizielle Eröffnungskonzert am Samstagabend im Kongresshaus Coburg begann mit Peter Jacobi und Günter Freitag und Grußworten für die Ehrengäste und die teilnehmenden Ensembles vor einem vollbesetzten Haus. Das Ensemble Ziemlich beste Stimmen mit Carolin Heckel, der gemischte Chor Unerhört! unter der Leitung von Antonietta Bafas, das Vocalensemble Coburg mit Stefanie Berg und der Hochschulchor Die Klangfänger, geleitet von Moritz Metzner, erfreuten die Gäste mit einem bunten Chorprogramm. Zeitgleich mit den Gottesdiensten am Sonntag trafen sich von 10 bis 16 Uhr im Kongresshaus zwölf Chöre, die sich der Mühe und Freude unterzogen, auch einmal im Bayerischen Rundfunk gehört zu werden. So hatten sich Kinder und Jugendliche des überregionalen Kinderchores Fränkischer Sängerbund mit Mario Frei vorbereitet und sangen auswendig ihre Kompositionen mit sehr viel Disziplin und Gestaltungswillen. Der kleine Männerchor Vokalensemble MGV Eintracht Thurn 1878 e.v. mit ihrem cleveren Dirigenten Alexander Ezhelev ist ein homogener Klangkörper, der viel Erfahrung mitbrachte. Mit etwa sechzig Stimmen überraschte Chorleiter Dr. Gerald Fink aus Herzogenaurach mit dem HerzoChor die interessierten Zuhörer, gefolgt vom vocalensemble 440 Hz aus Hirschaid mit Madlen Hiller. Freude machten auch die Chöre Zamirchor e.v.bayreuth mit Barbara Baier, gefolgt von der Frauen- Fortsetzung auf Seite 4

4 4 AKTUELLE INFORMATIONEN vokalgruppe Frequenzia aus Burgebrach mit Tanja Watzinger. Ebenso das Vokalensemble Sing A-Moll aus Röttenbach mit Ingo Behrens, der bekannte Kreisjugendchor Bamberg mit Wolfgang Reh, der Sängerkranz Grub am Forst 1862 mit Markus Häßler, das Ensemble d accord Projektchor Sängerkreis Schweinfurt mit Bernhard Oberländer, der Gospelchor newspirit aus Coburg gemeinsam mit dem CHG Ceramicum Rödental und der GV Waldeslust Spittelstein mit Stefan Schunk. Den Reigen schloss vor dem Ausklang am Marktplatz der Chor Herztöne aus Erlangen mit Jasmin Steiner. In Coburg ist nicht nur der Samba zuhause. Das 23. Bundes- Singen zeigte auch eine andere starke Seite der repräsentativen Stadt. Einige Tausend Menschen waren am Festsonntag auf den Beinen, nicht nur die Sänger und Sängerinnen der Chöre aus ganz Franken. So viele waren es noch nie, bekräftigte Präsident FSB-Präsident Peter Jacobi eröffnet das 23. Bundes-Singen in Coburg Staatsministerin Melanie Huml war die Schirmherrin des Abschlusskonzertes Großer Dank an die Mitwirkenden des Eröffnungskonzertes Der krönende Abschluss: Das Festkonzert Der Rose Pilgerfahrt in der Morizkirche Genuss plus Gesang ein musikalischer Leckerbissen Auch die Prominenz beteiligte sich am gemeinsamen Singen

5 AKTUELLE INFORMATIONEN 5 Peter Jacobi, und man erinnerte sich auch des Gründungsortes des Deutschen Sängerbundes. Das Singen ist das Atmen der Seele, sagte Jacobi, als er die Schirmherrin Ministerin Melanie Huml, den Oberbürgermeister Norbert Tessmer und die zahlreichen Abgeordneten des Landtages und aus Berlin begrüßte. Melanie Huml sang begeistert die Chorsätze der Gemeinschaftslieder mit. Wer selbst singt, lebt gesünder, war sich Huml ganz sicher. In acht Kirchen waren Gottesdienste angesetzt, der Bayerische Rundfunk machte Aufnahmen, die am 8. Oktober in Bayern 2 um Uhr gesendet werden. An vielen Orten der Stadt erklangen die Lieder der Männer-, Frauen-, gemischten und Jugendchöre. Der Rose Pilgerfahrt : Diese gefühlvolle Dichtung von Moritz Horn ( ), anfangs mit Flügelbegleitung von Robert Schumann angedacht, erlebte 1852 in Düsseldorf ihre Premiere. Die teilnehmenden Chöre beim Mitsingkonzert Auch der gemeinsame Männerchor aus Mühlendorf und Walsdorf beteiligte sich am Bundessingen Die vielumjubelten Solisten des Genuss-Abends Einer der über 120 teilnehmenden Chöre, der Jugendchor Bischofsheim Alle Fotos: Erich Hiltl und AS Fortsetzung auf Seite 6

6 6 AKTUELLE INFORMATIONEN Die Wiederaufführung im Rahmen des Coburger Chorfestes war mit einem großen Chor, den Thüringer Symphonikern und großartigen Solisten unter dem Dirigat von Professor Matthias Beckert eine wunderbare Neubelebung. Die Handlung erzählt von einer Rose, die sich nach Menschsein und auch Liebe sehnt, ihren Wunsch auch von der Elfenkönigin erfüllt bekommt, als sie von den Müllersleuten, die ihr Kind verloren haben, aufgenommen wird. Sie verliebt sich in einen Försterssohn, den sie heiratet. Nach der Geburt ihres Kindes scheidet sie freiwillig von der Erde, da sie das Glück der Liebe ausgekostet und keine Steigerung mehr zu erwarten hat. Die Hauptpartie der Rose bewältigte Anna Nesyba, Sopran, mit heller Stimme und viel Ausdruck. Als Elfenfürstin agierte Anna Haase mit ihrem tragfähigen Mezzosopran sehr eindrucksvoll. Der Alt war mit Barbara Bräckelmann bestens besetzt, Oliver Kringel mit seinem wunderbaren feinen Tenor löste seine Aufgabe mit deutlicher Aussprache bei besonderer Beanspruchung optimal. Als Totengräber fungierte Philipp Meierhöfer, bekannt auch im Landestheater Coburg. Klaus Nürnberger, Mitglied des Musikausschusses im FSB, war der Müller. Großartig hatten sich Damen und Herren von Auswahlchören im Vorfeld vorbereitet. Ein Sonderlob verdienten sich aus dem Orchester die Hörner, stark gefordert. Es war ein wahrhaft romantisches Erlebnis. Nach dem Bundes-Singen konnte man der Führungsmannschaft mit Günter Freitag, Peter Jacobi und Peter Märkel mit Susi Osmani und dem Sängerkreis Coburg-Kronach-Lichtenfels ein großes Lob aussprechen. /E. Hiltl/ Insgesamt 14 Chöre nahmen an den Aufnahmen des Bayerischen Rundfunks im Kongresshaus teil Unerhört! Der FSB-Kinderchor Vokalensemble MGV Eintracht Thurn 1878 e.v. Hochschulchor Klangfänger Alle Fotos: Erich Hiltl

7 AKTUELLE INFORMATIONEN 7 AKTUELLES AUS DER GESCHÄFTSSTELLE Zuschussanträge Bitte beachten Sie bei Zuschussanträgen folgende Voraussetzungen: 1. Nur Originalrechnungen beifügen 2. Kopie des Überweisungsbeleges/Kontoauszug 3. Bewilligungszeit ist das aktuelle Geschäftsjahr 4. Der aktuelle Freistellungsbescheid muss der Geschäftsstelle vorliegen Unvollständig ausgefüllte Anträge (neuester Vordruck auf FSB-Homepage) können nicht bearbeitet werden und werden wieder zurückgesandt. GEMA Bitte nicht vergessen, dass spätestens 14 Tage nach der Veranstaltung die GEMA-Meldung incl. zweier Programme in der Geschäftsstelle abgegeben sein müssen. Personalie Moritz Puschke wird neuer künstlerischer Leiter der Internationalen Orgelwoche Nürnberg (ION) Der Geschäftsführer des Deutschen Chorverbandes (DCV), Berliner Kulturmanager und Kurator Moritz Puschke übernimmt 2019 die Leitung des Nürnberger Kirchenmusik-Festivals ION. Er löst Folkert Uhde ab, der sich, nach dann sechs Jahren, intensiver eigenen Projekten widmen wolle, teilten die Veranstalter mit. Puschke sagte, er trete an, um geistliche Musik sinnlicher, berührender und persönlicher wirken zu lassen. Puschke initiierte das jährlich stattfindende Festival BERLIN, die im Zweijahres-Rhytmus stattfindende chor.com in Dortmund oder zuletzt das Chorfest in Stuttgart. PM Die Geschäftsstelle macht Urlaub: Vom 07. August bis 1. September sind wir nicht erreichbar. Wir wünschen allen eine erholsame Zeit. Auch die Chorjugend ist vom 28. August bis zum 15. September im Urlaub. CD-TIPP Niko Schlenker: Life in 4D Die vierte Dimension im Gospel: das Leben mit Gott. Für den Gospelmusiker Niko Schlenker ist das die logische Folgerung seiner Musik. In seinem gleichnamigen neuen Album hat er hochkarätige Gospelmusiker zusammen gerufen, mit ihm in diese vierte Dimension vorzustoßen. In den elf Songs unterstützen ihn Dorrey Lin Lyles, David B. Whitley, Lisamay Lesch, Régine Ngutseng und Honoré Haase. Auf dem Album ist die Freude an den neuen Gospels zu hören. Für Chöre, die gerne einmal etwas Neues ausprobieren wollen, ist die umfangreiche Literatur dazu interessant. Erhältlich sind vollständige Partituren und die Chorausgaben der Stücke, alle in mittlerem Schwierigkeitsgrad. Die Chorsätze sind in der Regel dreistimmig, zwei Frauen- und eine Männerstimme, was den Besetzungen der meisten Chöre entgegenkommt. Ob sie nun chorisch oder solistisch besetzt werden, kann jeder Chor selbst entscheiden. Dazu kommt eine ausnotierte Klavierbegleitung, die übersichtlich und gut spielbar ist. Kleine Fillings machen es auch für erfahrene Pianisten interessant. Selbstredend sind die Texte der Gospels auf Englisch, aber im Notenmaterial finden sich Hinweise auf Deutsch, die in möglichen Konzerten für die Moderationen hilfreich sind. Auch die Texte und die Verweise auf die zugrunde liegenden Bibelstellen fehlen nicht. Chöre also, die sich bei Gospels gerne einmal abseits der bekannten Pfade bewegen möchten, sind mit dem Gesamtkonzept Life in 4D mit CD, Partituren und Chorsätzen gut bedient. Zebemusic Partitur (ZE 5000, ISBN , 76 Seiten) 14,90 Chorausgabe (ZE 5001, ISBN , nur in Chorstärke!) 6,90

8 8 AKTUELLE INFORMATIONEN TAG DER OFFENEN TÜR IM CHORZENTRUM WEISSENOHE Die Modelle des Architektenwettbewerbs für den Neu- und Umbau des Klosters Weißenohe zum Chorzentrum Franken waren beim Tag der offenen Tür am 11. Juni für die Öffentlichkeit zu sehen. 25 Architekturbüros aus ganz Deutschland waren beteiligt, 13 wagten sich an die Aufgabe. In einem 1. Bauabschnitt des hochbaulichen Realisierungswettbewerbes soll der denkmalgeschützte Bestand des Prälatenbaues zur Nutzung hergerichtet werden, ein Neubau für ein Gästehaus und ein Konzert-und Veranstaltungssaal sollen folgen. Die Preise sind vergeben, aufwändige Gespräche und Verhandlungen in Bayreuth und München waren notwendig, die Regierung von Oberfranken hat wegweisende Hinweise gegeben. Man geht von einer Zeitschiene von etwa drei bis fünf Jahren aus, der schnellstmögliche Beginn der Bildungsstätte wird ohnehin angestrebt. Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz war von den persönlichen Eindrücken an diesem Sonntagmittag begeistert, lobte die schon jahrelange Arbeit für das Vorhaben von Eduard Nöth, Bürgermeister Rudolf Braun und Herbert Meier und informierte sich über die Ergebnisse des Wettbewerbes. Das jahrelange Durchhaltevermögen habe sich nun gelohnt, wie dies auch Landrat Dr. Hermann Ulm bekräftigte. Ein lang ersehntes Kulturzentrum mache gute Fortschritte, wofür er Hochachtung empfinde. Der Förderverein habe schon 250 Mitglieder, zwei Drittel der Forchheimer Gemeinden seien Mitglied und Förderer, auch er als leidenschaftlicher Sänger erwarte eine gute Zukunft im Sinne des Landkreises. Für Prof. Michael Stößlein vom wettbewerbsbetreuenden Büro STM aus Nürnberg übernahm die Führung durch die Ausstellung Professor Dr. Hartmut Niederwöhrmeier aus Nürnberg, das Preisgericht hat nach 14 Stunden Arbeit entschieden. Bald will mit innovativen Bildungsangeboten im Seminarangebot die Chorakademie über die regionalen Grenzen hinaus einen wertvollen Beitrag als Fortbildungs- und Schulungsstätte leisten. /E. Hiltl/ Interessierte Zuhörer am Tag der Offenen Tür Foto: Erich Hiltl

9 TERMINE 9 TERMINE, DIE SIE SICH VORMERKEN SOLLTEN! Eine erweiterte Terminübersicht, auch zu Aktivitäten von Einzelvereinen, finden Interessenten im Internet unter: Fortbildungen. Überregionale Chöre FSB-Männerchor Leitung: Hermann Freibott Ansprechpartner Ralf Brantsch, vorstand@fsb-maennerchor.de 16. September, Probentag mit anschl. Konzert in Mehlmeisel 01. Oktober, Konzert in Bad Kissingen 15. Oktober, Probentag im Sängermuseum in Feuchtwangen Jazz-Chor fränk n feel Leitung: Franny Fuchs September, Probentag 03. Oktober, Probentag 21. Oktober, Konzert mit Vocalipur in Neumarkt, Reitstadel 22. Oktober, Konzert in Aschaffenburg FSB-Jugendchor Leitung: Karl Heinz Malzer Ansprechpartner Karl Heinz Malzer, karlheinz @gmail.com Oktober, Probenwochenende mit Konzert in Ensdorf Mixtura Cantorum Leitung: Karl Heinz Malzer Ansprechpartner Alexander Arlt, AArlt@gmx.de September, Probenwochenende mit Konzert in Hammelburg, Musikakademie Oktober, Probenwochenende mit Konzert in Bürgstadt FSB-Frauenchor Leitung: Sabine Hickmann Ansprechpartnerin Nicole Andresen, , nuk-andresen@t-online.de 17. September, Probentag in Lauf 15. Oktober, Probentag und Konzert in Bad Kissingen FSB-Kinderchor Leitung: Mario Frei Ansprechpartner: Chorjugend im FSB , chorjugend-fsb@t-online.de 29. Juli 02. August, Probenwoche im Reimlingen, Jugendtagungshaus Sitzungstermine Fränkischer Sängerbund Ansprechpartner: FSB-Geschäftsstelle, Susanne Osmani, , fsb.coburg@t-online.de 30. Sept., ab 9.30 Uhr, vormittags Vortrag Versicherung ARAG für alle Sängerkreise anschließend ab Uhr Gesamtausschuss- Sitzung mit Neuwahlen des Musikausschusses, Center Hotel Mainfranken in Bamberg

10 10 TERMINE Schulungen Sängerkreis Bamberg Ansprechpartner: Wolfram Brüggemann Oktober, Singen im Kindergarten, 9-17 Uhr Hans-Schüller-Schule in Hallstadt Dozenten: Doris Hamann und Michael Forster 14. Oktober, Grundlagen der Chorarbeit I, 9-17 Uhr Hans-Schüller-Schule in Hallstadt Dozenten: Astrid Schön, Andreas Brunner und Wolfram Brüggemann Oktober, Chorseminar für gemischte Stimmen, Diözesanhaus in Vierzehnheiligen Sängerkreis Fürth Ansprechpartnerin: Monika von Dobschütz, 14. Oktober, Stimmbildung für alle Stimmen, Uhr Haffnersgartenscheune in Cadolzburg Dozentin: Mercan Kumbolu 21. Oktober, Stimmbildung für alle Stimmen, Uhr Dorflinde Langenfeld Dozentin: Erika Bürkel Sängerkreis Schweinfurt Ansprechpartner: Bernhard Oberländer, 17. Sept., Sängergruppe Schweinfurt, Singen im großen Chor nach Noten in Niederwerrn 07. Oktober, Tagung für die Chorleiter und die, die es werden wollen, Bergrheinfeld, ab 13 Uhr Tipp für Chorfreizeit Der Fränkische Sängerbund hat mit zwei Bildungshäusern eine Sonderpreisregelung für Chorwochenenden vereinbaren können. Diese Sonderregelungen können in der Geschäftsstelle in Coburg abgerufen werden. Franken Akademie Schloss Schney Hier sind noch die Sonderpreise 2016 bis zum Jahresende 2017 gültig. Für das Jahr 2018 wurden ebenfalls Sonderpreise vereinbart. Franken-Akademie Schloss Schney e.v., Schloßplatz 8, Lichtenfels Tel.: 09571/97500, Bildungshäuser in Vierzehnheiligen Hier sind ebenfalls die Sonderregelungen 2016 für 2017 noch gültig. Bildungshäuser Vierzehnheiligen, Bad Staffelstein, Vierzehnheiligen 9 Tel.: 09571/9260, info@14hl.de, PM Chorheft 1000 Wünsche" Viele Gründe sprechen dafür, dass sich alle unsere gemischten Chöre diese Sammlung zeitgemäßer, einfacher bis mittelschwerer Chorsätze anschaffen, und sie im Laufe der nächsten Monate und Jahre peu a peu einstudieren sollten. Eine erste, sehr erfolgreiche Bewährungsprobe in der Praxis erfuhr das Chorheft beim Chorfestival Mallorca 2013 (siehe dazu Seite 9 in der FSZ 6/2013). Erstens: es handelt sich um einfallsreiche, interessante Kompositionen unserer fränkischen Hauskomponisten für den Alltagsgebrauch; zur Bereicherung von Konzerten, Festen, Feiern und, und, und... Zweitens: Die allermeisten Chorsätze können in sehr kurzer Zeit nebenher einstudiert werden und damit die Probenarbeit angenehm auflockern. Drittens: Bereits nach wenigen Monaten, spätestens nach wenigen Jahren, schaffen sich unsere Chöre ein Repertoire an gemeinsamen Liedern, die bei Großveranstaltungen von allen Sängerinnen und Sängern ad hoc, d. h. ohne vorheriges Proben, angestimmt werden könnten. Und last but not least: Der Preis für das Chorheft ist mit 5,00 Euro sensationell günstig zudem ist die Anschaffung noch zuschussfähig. Was zögern Sie also noch? Bestellen Sie in Chorstärke bei: Geschäftsstelle des FSB, Postfach 1661, Coburg. Sie werden es nicht bereuen. -WON -

11 BUNDES-SINGEN IN COBURG 2017 BUNTE IMPRESSIONEN DES BUNDES-SINGENS IN COBURG 2017 Über 120 Chöre, unzählige Zuschauer und ein buntes Bild in der ganzen Stadt Coburg. Sehen Sie auf den nächsten Seiten von in takt Impressionen eines Bundes-Singens, das seinesgleichen sucht. Bitte haben Sie Verständnis, dass nicht alle auftretenden Chöre im Bild vorhanden sein können. Koris Valmiera, Lettland Chor Unerhört! v.l. Peter Jacobi, Günter Freitag, Renate Kraatz, Elisabeth Meier, Susanne Osmani v.l. Katharina Roeder, Tatjana Friedrich, Markus Ritzel

12 BUNDES-SINGEN IN COBURG 2017 Seemannschor Nürnberg Solisten und Peter Jacobi mit Günter Freitag Fränk n feel Hertztöne Erlangen

13 BUNDES-SINGEN IN COBURG 2017 Good News Liedertafel Staffelstein Good News Nordheim Publikum HerzoChor Liederkranz Herzogenaurach

14 BUNDES-SINGEN IN COBURG 2017 KlangArt Gaustadt Coloured Voices Hallstadt FSB-Infostand Vocalensemble Coburg

15 KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES AUS DEN SÄNGERKREISEN 11 KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES AUS DEN SÄNGERKREISEN Sängerkreis Ansbach Merlin Sprenger, Kirchplatz 3 6, Ansbach, merlin.sprenger@gmail.com Kunstwerke der Kleinsten Vorsitzenden Matthias Loskarn, der auch durchs Programm führte. Der Bamberger Bäckerchor kann auf eine mittlerweile 115-jährige Tradition zurückblicken und hat mit Anastasia Bayer zum ersten Mal eine weibliche Chorleiterin bekommen. Er ist der letzte Handwerkerchor in ganz Oberfranken und im Gegensatz zu anderen ein reiner Männerchor. Die Mitglieder sind überwiegend Bäcker, aber leider zählt der Chor nur noch 24 Mitglieder. Neben den auftretenden Chören erhielt auch die Bamberger Erzählerin Rettl Motschenbacher großen Applaus für ihre kurzweiligen Gschichtn und Gschichtla vom Kaulberg. /nach Andrea Spörlein/ Frühlingskonzert der Frequenzia Mit einer Vernissage im Foyer der Clinic Neuendettelsau ist die Ausstellung mit Werken von Mädchen und Jungen aus der Integrativen Laurentius-Kindertagesstätte eröffnet worden. Die kreativen kleinen Kunstwerke auf echten Keilrahmen-Leinwänden sind rund um die Uhr an den Wänden der Cafeteria der Clinic zu sehen. Sie sind in den letzten sechs Monaten mit Hilfe von unterschiedlichen Techniken im Rahmen eines Kunstprojekts entstanden, berichtete Kita-Leiterin Cosima Faulhaber. Im Rahmen der Vernissage verliehen Caruso-Fachberater Jürgen Rupp und der stellvertretende Vorsitzende Norbert Schmidt vom Sängerkreis Ansbach die Plakette Die Carusos des Deutschen Chorverbands (DCV) an die Laurentius-Kindertagesstätte. Damit werden vorbildliche Einrichtungen für ihre musikalische Arbeit vom DCV zertifiziert. Die Plakette wird am Eingang der Kita angebracht werden und so den hohen Stellenwert unterstreichen, den aktives Singen und Musizieren mit den Kleinsten dort hat. Die Kinder und der MGV 1882 Neuendettelsau unter der Leitung von Helmut Lammel umrahmten die Vernissage, zu der viele Eltern gekommen waren, passend zur Caruso-Verleihung mit Frühlingsliedern. /Pressemitteilung/ Sängerkreis Bamberg Erwin Pager, Am Sportplatz 22, Hallstadt, erwin.pager@t-online.de Bäcker mit Sangeskraft Zum 31. Treffen mit Chorkonzert hatte der Bayerische Bäckersängerbund nach Bamberg eingeladen. Die Bäckerchöre aus Schweinfurt, Fürth und Augsburg waren der Einladung gefolgt. Als Gastgeber fungierte der Bamberger Bäckerchor mit seinem Zu einem Wald-und Wiesenkonzert lud im Mai die Frauenvokalgruppe Frequenzia ins Schloss Burgwindheim ein. Gleich zum Auftakt versetzte die Frequenzia das Publikum in Frühlingsstimmung mit Felix Mendelssohn Bartholdy s Frühlingsahnung. Es folgte ein wahrer Blumenreigen: Der Löwenzahn mit seinen tausend Fünklein, das etwas wehmütige Blümlein blaue und Ein Männlein steht im Walde, ein raffinierter vierstimmiger Doppelchorsatz von Eduard Pilland. Um Liebesfreud und Liebesleid ging es im zweiten Liedblock mit Sätzen der Romantiker Robert Schumann und Johannes Brahms. Hier wurden besonders die vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten der Frequenzia deutlich. Angefangen vom innigen Da unten im Tale, dem neckischen Wenn ich früh in den Garten geh bis hin zum dramatischen Wassermann, der die schöne Jungfrau in die Tiefen des Neckar lockt. Zwischen den einzelnen Liedblöcken brachte Sylvia Malzer bekannte Klavierwerke zu Gehör: Bei Schumann s Träumerei und Von fremden Ländern und Menschen, Ludwig van Beethoven s Mondscheinsonate und vor allem beim As-Dur-Impromptu von Franz Schubert stellte die Pianistin ihre Virtuosität unter Beweis. Große Namen wie Cesar Bresgen, Josef Guggenmos und Wilhelm Busch standen beim dritten Liedblock der Frequenzia auf dem Programm. Und hiermit wurde es tierisch vergnügt! Z. B. Die Ziege mit Zahnweh, die erst wieder lachen (meckern!) kann, nachdem ihr der Zahnarzt mit der Zange den Zahn gezogen hat ein wahrhaft zzzackiges Lied! Oder Der alte Kakadu, der als weiser Philosoph stets ein Auge zudrückt, was übrigens von den Sängerinnen besonders von Katharina Stubenrauch - perfekt nachgeahmt wurde. Schließlich ging es bei der Begegnung zwischen Fuchs und Igel (von Hans Friedrich Micheelsen) um ein stacheliges Fortsetzung auf Seite 12

16 12 KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES AUS DEN SÄNGERKREISEN Tier, das sich im Falle eines Angriffs zusammenrollt und somit als bewaffneter Friedensheld in die Geschichte eingeht. Was wir Menschen von den Tieren doch so alles lernen könnten! Das begeisterte Publikum forderte noch einige Zugaben, darunter der bekannte Song The Rose, bei dem die Solistinnen Daniela Kaiser und Sylvelin Leipold untermalt vom einfühlsamen Backgroundchor Gänsehautfeeling auslösten. Mit stehenden Ovationen bedankten sich die Zuhörer bei den Akteuren, nicht zuletzt bei Tanja Watzinger, die die Frequenzia nicht nur souverän und ausdrucksstark leitet, sondern auch auf dem Gebiet der Stimmbildung professionelle Arbeit leistet. Liederhort Hallstadt 1892 e.v. feiert 125jähriges Vereinsjubiläum Mit einem Festkommers feierte der Liederhort Hallstadt am 21. Mai 2017 sein 125jähriges Wiegenfest. Der Tag begann mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Kilian in Hallstadt. Der Gottesdienst wurde vom Bamberger Weihbischof Exzellenz Gössl zelebriert. Die hl. Messe wurde von den drei Chören des Liederhortes Hallstadt musikalisch mitgestaltet. Im Anschluss wurde zum Sektempfang in den Kulturboden der Marktscheune in Hallstadt eingeladen. Nach einem gemeinsamen Lied aller Chöre des Liederhortes begrüßte die Vorsitzende Birgid Zoeke die geladenen Gäste. Es folgten Grußworte des Schirmherren der Veranstaltung, dem Hallstadter Bürgermeister, Herrn Söder, dem Vizepräsidenten des Fränkischen Sängerbundes, Herrn Märkel, dem Vorsitzenden des Sport- und Kulturringes Hallstadt, Herrn Czepluch sowie Vertretern der Patenvereine Liedertafel Hallstadt, Gesangverein Freundschaftsbund Mürsbach und Cäcilia Kemmern. Die Vorstellung der Vereinsgeschichte durch Hannelore Kohler wurde auf humorvolle Art von Hilde Russ und Harald Werner von der Theatergruppe Hallstadt begleitet. Einer der Höhepunkte war der Auftritt des Erlanger Gesangsensembles Hertztöne. Christina Loskarn moderierte die anschließenden Ehrungen. Die Vereinsmitglieder Petra Reinhardt, Elke Hofmann, Josef Pflaum und der Chorleiter Wolfram Brüggemann wurden für ihre langjährigen Verdienste zu Ehrenmitgliedern ernannt. Dinge fein, Zum Tanze, da geht ein Mädel und dem Fichtelgebirgslied. Kreisvorsitzender Prof. Dr. Klaus Hoffmann dankte den Sängerinnen, Sängern und Dirigenten sowie dem Vorsitzenden der SG Bad Berneck, Berthold Weißflach für die organisatorische Vorbereitungsarbeit und die Einstimmung. Er ging auf die Umstellung des Mitgliederverwaltungsprogramms OVERSO zum Ende dieses Jahres ein. Ab 2018 werden keine Bestandsbögen per Papier mehr an die Vereine geschickt. Mit OVERSO können die Vereine zukünftig auch ihre eigenen Vereinsdaten verwalten, Ehrungen beantragen und GEMA-Meldungen durchführen. Hoffmann bedankte sich beim Fränkischen Sängerbund für die im Jahr 2016 erhaltenen Zuschüsse in Höhe von fast Euro für Noten, Seminare, Chorleiter und Konzerte. Hinzu kamen etwa 2500 Euro an GEMA-Gebühren. Kreis-Chorleiter Heiner Beyer berichtete vom Stand der Planungen des Chorfestivals 2017 des Sängerkreises Bayreuth am 2. Juli ab Uhr auf der Naturbühne in Trebgast. Es werden 19 Chorgemeinschaften und eine Alphornbläsergruppe dabei sein. Am Chorfest des Fränkischen Sängerbundes vom 7. bis 9. Juli 2017 in Coburg nehmen aus dem Sängerkreis drei Chöre der MGV Nemmersdorf, MGV Döbra und Zamirchor Bayreuth teil. Und in Vertretung des Kreisjugendleiters Fritz Walther berichtete Beyer, dass das Jugendchorfestival auf der Landesgartenschau in Bayreuth der Höhepunkt der Chorjugend im vergangenen Jahr war. Im abschließend folgenden Stimmbildungsseminar Stimmbildung leicht gemacht zog dann der stellvertretende Kreis-Chorleiter Alexander Thern die Anwesenden noch für 20 Minuten in seinen Bann. Durchgeführt wurde auch noch eine Spendensammlung für die geplante Chorakademie in Weißenohe, die 260 Euro erbrachte. /kpw/ Sängerkreis Bayreuth Klaus-Peter Wulf, Steigergasse 8, Kupferberg; Chorfestival am 2. Juli auf der Naturbühne Trebgast Der Sängerkreisvorsitzende Prof. Dr. Klaus Hoffmann freute sich über den guten Besuch des Kreis-Sängertages Bayreuth im Kurhaus Bischofsgrün. Musikalisch führte der Männerchor der Sängergruppe Bad Berneck unter der Leitung von Paul Hofmann mit dem Frühlingsgruß und Sängergruß in den Nachmittag ein. Um Dirigent Gerold Haug gefiel der Männerchor Bischofsgrün mit seinen Darbietungen Frisch gesungen und Der Jäger Abschied. Der Gemischte Chor der Sängergruppe Bad Berneck erfreute zudem um Paul Hofmann mit den Liedern Drei schöne Sängerkreis Coburg-Kronach-Lichtenfels Dieter Holzinger, Kasernenstraße 1, Coburg; Lokalklang in Coburg Der vierte Lokalklang war ein voller Erfolg: Am frühen Sonntagnachmittag war der Coburger Albertsplatz vor der Auftrittsfläche an der Lutherschule sehr gut besucht. Rund 200 Kinder und Jugendliche aus zahlreichen Chören erfreuten die Coburger mit ihrem Gesang. Die Walburtaler Kreismusikanten spielten für die Besucher zum Frühschoppen. Da türmten sich noch dunkle Wolken bedrohlich am Himmel - und das Publikum war zu der frühen Uhrzeit auch noch recht überschaubar. Mit-Organisator Ronald Friedrich, Kreisvorsitzender beim Nordbayerischen

17 KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES AUS DEN SÄNGERKREISEN 13 Musikbund und Posaunist bei den Walburtalern, nahm es gelassen: Wer als Erstes auftritt, hat sicherlich den schwersten Job, meinte er. Aber wir machen das gerne, um für die Chöre, die im Anschluss auftreten, schon einmal ein Publikum zu schaffen. Jens-Uwe Peter, Vorsitzender der Sängergruppe Fränkische Krone, beäugte am Vormittag ebenfalls kritisch das Wetter. Als Oberbürgermeister Norbert Tessmer die Besucher des Festivals, das unter dem Motto Luther - Lieder - Laune stand, begrüßte, war schon wesentlich mehr los. Das steigerte sich dann bis zum Nachmittag, denn die Wolkendecke riss auf, und ab und an blitzte die Sonne hervor. Die Veranstaltung Lokalklang ist eine Bewegung in vielen Städten gewesen, sagte Tessmer und dankte den Veranstaltern: Hier in Coburg hat sie sich fest etabliert. Viel zu tun hatte Musiker Stefan Schunk, der die Chöre der Grundschulen Neuses und Creidlitz sowie der Pestalozzi-Schule leitete und sie teilweise am Klavier begleitete. Fast nur Augen und Ohren für ihren Musiklehrer Vladimir Sigarev hatten sechs junge männliche Musikanten. Sie unterstützten den Chor der Grundschule Creidlitz mit ihrem Rhythmusinstrument Cajòn, das ursprünglich aus Peru stammt. Mit von der Partie waren auch Chöre der Grundschule Weitramsdorf, der Heimatringschule, der Melchior-Franck-Schule, der Lutherschule, der Theater- und Konzertkinderchor Coburg (Leitung: Arno Seifert) sowie die Sängergruppe Itzgrund unter der Leitung von Annerose Röder. Die Chöre erfreuten das Publikum mit einem musikalischen Mix aus beliebten Kinderliedern und Kanons, klassischem Liedgut, bekannten Popsongs, Musical- Hits und europäischen Weisen. Der Spielmannszug des TV 1894 Coburg-Neuses beschloss den Nachmittag. letztes Stück dann Adiemus von Karl Jenkins, das der Komponist mit einer Kunstsprache betextet hat. Im großen Finale durften alle Musiker auf die Bühne und ein mehr als hundertköpfiges Orchester und der Chor spielten und sangen und zusammen mit dem Publikum die Europahymne Freude schöner Götterfunken. Die Freude, auf der Bühne zu stehen und der Applaus des Publikums sind der Lohn für die ausdauernde Probenarbeit, die wir aufgewandt haben. Die Erfahrung mit einem Blasorchester auf der Bühne zu stehen, die Größe der Bühne und die ungewohnte Aufstellung, weit auseinander gezogen in zwei Reihen, waren Herausforderungen, denen wir uns mit unserer Dirigentin Andrea Kaschel gerne stellten. 170 Jahre Chorverein Erlangen Am feierte der Chorverein 1847 Erlangen im vollbesetzten Kulturforum Logenhaus sein 170-jähriges Bestehen mit einem abwechslungsreichen und bunten Konzertprogramm. Dieser Gesangverein ist der älteste noch aktive Kulturverein seiner Heimatstadt. Die Lieder reichten von fast schon als traditionell geltenden Stücken, wie etwa Wir wollen Freunde sein über Volkslieder ( Jetzt gang i ans Brünnerle ) bis hinein die moderne Musicalwelt mit Lord oft the dance oder I will follow him aus dem Film Sister Act. Den Abschluss bildete der Choral Schau auf die Welt von John Rutter, anschaulich untermalt von einer Bilderfolge aus Naturmotiven. Der alte Chorverein bewies damit mit großem Können und Engagement, wie jung er nach wie vor ist. Anlässlich seines 35-jährigen, erfolgreichen Wirkens als Chorleiter im Verein wurde Bernd Müller von der Vorsitzenden, Elfriede Kremer der Titel Ehrenchorleiter verliehen. Sängerkreis Erlangen-Forchheim Michael Knörlein, Brunnengasse 3, Kirchenehrenbach; michael.knoerlein@t-online.de Jubiläum in Eltersdorf Am Freitag, den 16. Juni 2017 startete der Musikverein Eltersdorf das Festwochenende zu seinem 50-jährigen Bestehen mit einem großen Konzert in der Heinrich-Lades-Halle in Erlangen und der Walter Rein-Chor war dabei. Das Konzert war der erste Höhepunkt unseres Konzertjahres. Leider waren die eingeladenen Gäste und für den ersten Teil des Konzertes eingeplanten Musiker, die Müjiga de Badia aus Petraces in Alta Badia in Südtirol, auf der Autobahn im Stau stecken geblieben. Aus diesem Grund stellte der Gastgeber die Reihenfolge des Programms um und begann gleich mit dem zweiten Teil. Hier durfte und konnte der MV Eltersdorf sein Können zeigen, und der WRC hatte seine ersten Einsätze beim Begleiten mit den Filmmelodien in Moment for Morricone und dem Gospel-Klassiker O Happy Day. Nachdem die Gäste dann doch noch angekommen waren, bestritten sie den nachgelagerten ersten Teil mit hochklassiger Blasmusik. Wir sangen als Auflockerung allein Hallelujah von Leonhard Cohen sowie The Lion Sleeps Tonight, den weltbekannten Klassiker, der als Mbube 1939 von Solomon Linda in Südafrika komponiert wurde und seitdem in unzähligen Versionen veröffentlicht wurde. Als Dorfplatzserenade Heroldsbach Wie inzwischen zur Tradition geworden, luden die Heroldsbacher Chöre zur Chorserenade ein. Man könnte dieses Chöretreffen als kleine Schwester des Chorfestes sehen, welches am folgenden Sonntag in Coburg stattfand. Allerdings kamen hier nur sieben Chöre zusammen, in Coburg waren es über 120. Der Neue Chor war dieses Mal der Ausrichter. Und mit freundlichem Hallo, wie geht s in der Netten Begegnung von Oliver Gies setzte der Chor praktisch diese Begrüßung fort. Die Thurner Eintracht brachte einen wunderbar starken Männerchorklang auf die Stufen, kraftvoll ertönte das schon öfters gehörte Lied Aus der Traube in die Tonne. Hier drehte sich alles um den Wein. Allerdings dürfte den meisten Kehlen an diesem warmen Sommerabend das Bier noch besser geschmeckt haben. Der Liederkranz Poppendorf gefiel mit einigen Sätzen, dem bekannten Schlager Heimat Deine Sterne und entführte mit Fortsetzung auf Seite 14

18 14 KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES AUS DEN SÄNGERKREISEN dem Capriccio und dem Lockenden Venezia nach Italien. Der Männerchor Cäcilia ließ nicht nur die Puppen tanzen im Song von der Zuckerpuppe in der Bauchtanztruppe, sondern wartete auch noch mit dem Lied vom Teddybär auf, der bei der Angebeteten mehr Ansehen genießt als der Liebhaber. Vom Vokalensemble der Eintracht ist man ja puren Wohlklang gewöhnt, die u. a. mit dem Song Es war ein Mädchen und ein Matrose überzeugten. Kontakt zum Publikum zeigte der Kirchenchor, der das Lied Ich will keine Schokolade nicht nur mit gutem Ton und voller Überzeugung sang sondern auch darstellte, ein toller Beitrag! An die Volksseele appellierte der MGV Erholung mit den Stücken Jeder Tag ist ein Geschenk und Wenn mer Sonntags in die Kirche gehen, s war immer so... und zeigte auf, was die Wahre Liebe ausmacht. Den Abschluss bildete der Neue Chor mit der Bildergeschichte von der Katze, die immer wiederkehrte, The Cat came back. Mit Wochenend und Sonnenschein wurden die Zuhörer in den Sonntag geschickt. Männergesangverein Cäcilia Langensendelbach mit der Zelter-Plakette geehrt Die Zelter-Plakette benannt nach dem Berliner Musikpädagogen und Komponisten Carl Friedrich Zelter ( ) wurde 1956 von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftet, um Chorvereinigungen auszuzeichnen, die sich um die Chormusik und das Volkslied verdient gemacht haben. In einem Festakt des Bayerischen Kultusministeriums wurde die Plakette dieses Jahr im historischen Rathaus in Landsberg am Lech an vier bayerische Chöre verliehen. Der Gesangverein Cäcilia Langensendelbach erhielt die Zelter-Plakette aus der Hand von Staatssekretär Bernd Sibler aus dem Kultusministerium, der die Ehrung zusammen mit Dr. Thomas Goppel MdL, dem Landsberger Oberbürgermeister und Georg Hettmann, dem Präsidenten des Landesverbandes Singen und Musizieren in Bayern, im Auftrag des Bundespräsidenten vornahm. Die Vorstandschaft des Gesangvereins nahm die Ehrung gemeinsam mit ihrem Bürgermeister Oswald Siebenhaar entgegen. In seiner Festrede lobte der Präsident des Bayerischen Musikrates, Thomas Goppel, den langen Atem der Gruppen, die für die Erlangung der Plaketten mindestens 100 Jahre bestehen müssen und die sich selbst und anderen viel Freude bereiten. Staatssekretär Bernd Sibler erinnerte an die Zeiten vor hundert Jahren, also mitten im Ersten Weltkrieg, als sich Europa in einem grausamen, bewaffneten Konflikt befand. Er pries die völkerverbindende Kraft, die von der Musik ausgehe und die ein zentraler Teil unseres Kulturstaates sei. /Reinhard Köbrich/ Sängerkreis Fürth Frank Schneider, Obstgartenweg 3, Weigenheim; frank.schneider@saengerkreis-fuerth.de Frühling in Weigenheim Vier Chöre aus Weigenheim gestalteten das Frühlingskonzert des MGV Weigenheim in der Dorfkirche. Aktiv beteiligt waren der gemeinsame Kinderchor der Gesangvereine Reusch und Weigenheim die Hohenlandsbergflöhe unter der Leitung von Madeleine Windsheimer, das Weigenheimer Doppelquartett, geleitet von Günter Reins, der Posaunenchor Weigenheim unter Erwin Götz und der Männergesangverein Weigenheim mit seinem Dirigenten Bernd Schneider. Das Repertoire der vier Chöre mit rund 50 Musikerinnen und Musikern bestand aus Gesangs- und Musikstücken rund um den Wonnemonat Mai und die fränkische Heimat. Stimmungsvoll eingeleitet wurde das Maisingen vom veranstaltenden MGV Weigenheim mit dem Lied Drauß ist alles so prächtig, während der Posaunenchor mit Sag dankeschön mit roten Rosen einen schönen Schlussakkord setzte. Das Weigenheimer Doppelquartett erfreute unter anderem mit der volkstümlichen Weise Grüner, dreieckiger Klee. Schnell in die Herzen der Zuhörer sangen sich bei der erbaulichen Musizierstunde die Hohenlandsbergflöhe mit ihrem auch diesmal äußerst textsicheren Auftreten. Das erstmals vorgetragene Lied Reisefieber ermöglichte einigen Kindern Solopassagen, die diese in beeindruckender Weise meisterten. Die Gesamtorganisation und die Abwicklung des Maisingens in seiner 31. Auflage lag in den Händen des MGV-Vorsitzenden Frank Schneider. /nach Fränkische Landeszeitung/ Sängerkreis Hersbruck Alfred Engelhardt, Aspertshofen 60, Kirchensittenbach; engelhardt.aspertshofen@t-online.de So klingt gute Nachbarschaft Die Sänger der Sängerliebe Breitenbrunn 1907 luden zu ihrem Ehrenabend die Nachbarchöre Harmonie 1856 aus Offenhausen und den Liederkranz 1884 aus Kucha ins Schützenhaus ein. Als Gastgeber eröffneten die Breitenbrunner Sänger mit ihrem Dirigenten und Gemeindepfarrer Martin Hoepfner das lockere und fröhliche musikalische Potpourri. Chorvorsitzender Gerhard Schmidt freute sich über die Anwesenheit des langjährigen Chorleiters Peter Birkmann, der schon als 17-jähriger den Mut gehabt hatte, einen ausgewachsenen Männerchor zu übernehmen und ihn 28 Jahre engagiert als Chorleiter führte. Der Kuchaer Gesangverein, früher ein reiner Männerchor, hat auch die Zeichen der Zeit erkannt und sich für Sängerinnen geöffnet. Als Leiter und Dirigent hat er zudem die musikalische Koryphäe Martin Pirner, der sowohl Rockmusiker und Volksmusikant als auch

19 KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES AUS DEN SÄNGERKREISEN 15 Dirigent ist, gewonnen. Das vom Chor dargebotene ostafrikanische Mamaliye, ein traditionelles Heimatlied der Zulus, kam gut an. Die Gastgeber hatten aber auch ruhigere Stücke wie Von fern klingt leise die Melodie von Manfred Bühler im Programm. Der Offenhausener MGV kann sich unter der Leitung von Jockel Streb auch über Verstärkung freuen. Der Chor besang lieblich die Loreley, unternahm eine Reise ins Glück und stellte heraus, dass Träume stark sind. Als Höhepunkt des Abends wurden drei Sänger geehrt. Der stellvertretende Gruppenvorsitzende der Sängergruppe Hammerbachtal, Reinhard Franz, und Gerhard Schmidt bedankten sich bei Helmut Reitzenstein für eine schon 25-jährige aktive Sängermitgliedschaft. Reinhard Thäter ist schon 40 Jahre dabei, seit 1958 also 60 Jahre hält Georg Böllet den Sängern die Treue. Als Zugabe nahmen die Breitenbrunner Sänger noch mal Aufstellung: Dirigent Martin Hoepfner gab den Einsatz für ein frühlingshaft-heiteres Lied. /rowas/ Liederkranz Hirschbach feierte 125-jähriges Bestehen Ein ökumenischer Gottesdienst und ein Konzert mit befreundeten Chören auf dem Hammerhof in Hirschbach gaben der 125-Jahrfeier des Gesangvereins Liederkranz Hirschbach einen würdigen Rahmen. Der Jubelchor umrahmte unter Regina Rösch die ökumenische Feier, zusammen mit dem Posaunenchor mit Jörg Tippmann als Dirigent und Maximilian Hutzler an der Orgel. Fast jede Hirschbacher Familie ist mit unserem Traditionsverein verbunden, sagte Vorsitzende Christine Ludwig und wies damit auf die neu erstellte Chronik des Gesangvereins hin. Peter Märkel, Vizepräsident des Fränkischen Sängerbundes, überreichte zum Jubiläum eine gerahmte Urkunde. Er sprach vom Spiegelbild der jeweiligen Zeit und dass die Freude am gemeinsamen Singen geblieben sei. Mit dem Liedvortrag Wir grüßen mit Gesang eröffneten die Gastgeber das Chorkonzert auf dem Hammerhof. Mit Volksweisen, Schlagern, traditioneller afrikanischer Musik, Beethovenliedern und vielen mehr spannten der Kirchenchor Eschenbach unter der Leitung von Gerhart Neubauer, der Männergesangverein Eschenfelden 1862 mit Heinrich Heim als Dirigent, der Gospelpopchor Esbecial Eschenbach unter Leitung von Sonja Durst und die Musikkinder vom Kindergarten Eschenfelden, angeführt von Heide Burkhart, einen weiten Bogen. Das gemeinsame Lied Singen macht Spaß bildete den Höhepunkt des Nachmittags. / Pauline Regler / Frühlingskonzert der Chöre in Vorra Gleich drei Chorjubiläen und die Wiedereröffnung der renovierten Marienkirche waren Anlass für ein Frühlingskonzert in dem fast voll besetzten Gotteshaus in Vorra. Beim Betreten der Kirche konnte der Besucher die frische Farbe riechen und verband damit unweigerlich das Thema Frühling. Eva-Maria Endres, Vorsitzende des Gesangvereins Eintracht, beleuchtete diesen Leitgedanken gekonnt aus unterschiedlichsten Blickwinkeln und führte stimmig durchs Programm. Seit 95 Jahren besteht der gemischte Gesangverein Eintracht, den Sonja Durst sichtbar mit viel Elan und Freude führt. Die Sänger erhellten von Anfang an die Gemüter des Publikums mit leichten und eingängigen Weisen. Kraftvoll wurde die Kirche von den Klängen des Posaunenchors erfüllt, der 90 Lenze zählt. Besonders das tiefe Blech erstrahlte unter dem Dirigat von Wolfgang Pöhner, der ebenfalls den Gesangverein Sängerbund Vorra leitet. Die 22 Herren dieses Chores zeigten, wie einfühlsam leise und gleichsam schön intoniert Männerstimmen klingen können und das seit 140 Jahren; denn so lange gibt es den Sängerbund bereits. Wie bereichernd die Arbeit der Chöre für die Gemeinde Vorra und gleichzeitig für jeden einzelnen Mitwirkenden ist, wurde spätestens bei den abschließenden Worten von Pfarrer Björn Schukat klar. Aber bereits bei den vorangehenden Ehrungen war deutlich eine große Zusammengehörigkeit und Herzlichkeit zu spüren. Diese konnte man beinahe greifen, als Käthe Mägerlein und Friedhelm Treiber, der langjährige Chorleiter des Gesangvereins Eintracht, für 65 Jahre Singen im Chor geehrt wurden. Außerdem ehrte Heinrich Bodendörfer, Vorsitzender des Sängerkreises Hersbruck, Silke Heckel für zehn Jahre sowie Klaus Nissalla für 25 Jahre aktives Singen. Urkunden erhielten weiterhin Ann-Katrin Winter und Lukas Richter, da sie seit 10 Jahren im Posaunenchor Vorra spielen. Abgerundet von zwei bekannten Volksliedern, die von allen Konzertbesuchern mit Begleitung des Posaunenchors gesungen wurden, war das 90-minütige Konzert ein gelungener Auftakt zum Frühlingsanfang. /Petra Meyer/ Sängerkreis Nord-Oberpfalz Erich Hiltl, Vilstalstraße 63a, Kümmersbruck; erich.hiltl@t-online.de Sänger beim Marktjubiläum Rund 80 Männer von Chören der Sängergruppe Amberg im Sängerkreis Nordoberpfalz sangen beim 25-jährigen Jubiläum des Fortsetzung auf Seite 16

20 16 KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES AUS DEN SÄNGERKREISEN Bauernmarktes am Marktplatz von Amberg, ein Novum der Sängertätigkeit von Männerchören im nördlichen Landkreis Amberg- Sulzbach. Angelika Hüttner und Kreisbäuerin Brigitte Trummer hatten das arrangiert. Zu hören waren überwiegend Volkslieder mit Sängersprüchen und lustigen Liedern wie Aus der Traube in die Tonne. Sie wurden mit großem Beifall im Beisein der bäuerlichen und politischen Prominenz aufgenommen. Beteiligt waren die Chöre aus Amberg selbst, Ammerthal, Ehenfeld, Freudenberg, Gebenbach, Hahnbach, Haselmühl-Kümmersbruck, Hirschau, Trasslberg, Ursulapoppenricht, Schnaittenbach, Rieden und der Schützenchor Seugast. Auf die Initiative von Adolf Gassner machten sich die Aktiven an einem Samstagvormittag auf den Weg, in einem Projektchor unter Saskia Krügelstein mitzuwirken. 80 Männer hatten sich in mehreren Proben bestens vorbereitet. Kinderstimmen der Vorschulkinder aus dem Kindergarten Heilig- Dreifaltigkeit und Christkönig verschönerten das musikalische Angebot. /E.Hiltl/ Vils-Singen in Vilseck Im neugestalteten Turmgarten in Vilseck, Landkreis Amberg- Sulzbach, trafen sich zum traditionellen Vilssingen der Landfrauensingkreis und der Männerchor Gebenbach mit Josef Bäumler und Heinz Krob, der Liederkranz mit Saskia Krügelstein, der Männerchor Ehenfeld mit dem Gastchor Kirchenchor Sorghof. Zu hören waren z. B. Es löscht das Meer die Sonne aus nach einem französischen Volkslied, Morgen will mein Schatz verreisen, Wasma Ajelile, ein Lied aus Ghana, Ein Männlein steht im Walde, Heimkehr von Robert Pracht und Musik erfüllt die Welt von Walter Schneider und Man ist nie zu alt, um jung zu sein..., und schließlich Ein Bier macht den Durst erst schön im Satz von Wolfgang Lüderitz. Das Interesse für das Singen war beachtlich, was auch Bürgermeister Hans-Martin Schertl in seinem Grußwort ausdrückte. /E.Hiltl/ Sängerkreis Schwabach Christa Riehn, Mecklenburger Straße 8, Schwabach; Abschied mit Fröhlichkeit und Wehmut Noch einmal wollten sich Musikliebhaber aus nah und fern von ihrem all die Jahre hoch geschätzten Heimatchor Röttenbach- Mühlstetten mit einem Konzert beschenken lassen. Wenngleich der Anlass die Auflösung des Vereins doch Wehmut mit sich brachte, verstanden es die 21 Sängerinnen und Sänger engagiert geleitet von ihrer beliebten Dirigentin Irina Jordanova und begleitet von Pianistin Dina Rachmetov - mit vom Publikum begeistert applaudierten Liedern eine heitere Atmosphäre in den Abend zu zaubern. Schon zum Auftakt begeisterte der Chor mit einer galanten Begrüßungsszene : Singend und winkend zogen die Sängerinnen und Sänger durch die Reihen des Publikums, und gerne zustimmend applaudierend bestätigten die Gäste das vierstimmige Lasst Freunde uns bleiben. Mit L`inverno e passato ging es zunächst nach Süden in den Tessin, wo sich der Kuckuck, der alte Schelm, mit seinen aufdringlichen Namensrufen nach einem fremden Nest umschaute. Alpenländisch klang dagegen das Wann du durchgehst durchs Tal mit seinen mehr und mehr unbeachteten Liebeslockrufen Holareiduli. Zum Mitklatschen regte der boarische Tralalalo-Rhythmus von In der schen Frühjahrszeit an. Mit dem südländischen Temperament und zugleich inbrünstigen Einschlag des Italienklassikers Ma come balli bella bimba rollte der Konzertreisezug weiter und wendete dann scharf nach Osten zum einhämmernden Rhythmus von Kalinka, den Dina Rachmetovs Klavierinterpretation von Frederic Chopins A-Moll-Walzer diskret ablöste. Nicht mehr zu halten war das Publikum beim brasilianischen Samba lelé des kleinen Chico. Die Gesangsdynamik des Chores mit der Körpersprache seiner Dirigentin und den drängenden Percussionsschlägen versetzten in eine regelrechte Sambaeuphorie. Als Gegenpart gab das folgende Shalom aus Israel Gelegenheit zum Herunterschalten auf innere Sammlung. Danach lud der Chor mit Siyahamba nach Südafrika und ließ etwas von der Gesangsmentalität des Zulu-volkes erahnen. Zurück im Alpenraum gab es mit Die Lena viel herzhaftes Lachen, ließ doch ein Hund sein Gebell mit drolliger Komik gesanglich imitiert alle Versuche der Annäherungen eines Verehrers scheitern. Ruhigere Emotionen der Besinnung folgten dem alpenländischen Andachtsjodler und dem Laudate omnes gentes von Taizé mit Michael Schützs Klavierstück All of you als Nachklang. So wunderschön gesanglich intoniert und stimmlich facettenreich die musikalische Fahrt des Abends auch präsentiert wurde, beim abschließenden Dankeschön und auf Wiedersehen des Chores ließ sich verständliche Wehmut nicht verbergen. /Alois Osiander/ Lustige fränkische Lieder Eine große Zuhörerkulisse genoss die Matinée des Männergesangvereins Germania Roth und der Schlossberg-Musikanten. Die Schlossberg-Musikanten erwiesen sich als ideale Ergänzung des A-Cappella-Gesangs. Ihre Interpretationen der Stücke Happurger Schottisch, Happurger Klänge, Aus n Bengerdsgrund und Ei Madla, du wunderschöins Ding kamen beim Publikum hervorragend an. Dafür sorgten Renate Raumberger vom Schlossberg (Kontrabass), Kristian Dittmar aus Fürth (Klarinette), Dr. Josef Rupp aus Allersberg (Klarinette) und Udo Reichert aus Büchenbach/Tennenlohe (Schlagzeug). Den Auftakt bildete das Lied Pferde zu vieren traben, ein Volkslied aus dem Trentin. Dann wurde es deftig fränkisch.

21 KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES AUS DEN SÄNGERKREISEN 17 Ludwig Uhland scheint kein Kostverächter gewesen zu sein, als er das Metzelsuppenlied schrieb, in dem es heißt: Wir haben heut nach altem Brauch ein Schweinchen frisch geschlachtet. Der ist ein unverständ cher Gauch, der solch ein Fleisch verachtet. Früher bedurfte es der Zustimmung der Eltern, wenn man heiraten wollte. Zu welch fatalen Peinlichkeiten es da kommen konnte, bewies das Lied A bsundere G schicht. Dann ging die musikalische Reise nach Oberbayern, wo Mei Bua unsterblich in ein Mädel verliebt ist. Und auch das Lied Die Nachtigall, eine Volksweise aus Tirol, erzählte von einem jungen Mann, der so verliebt ist, dass er den Gesang der Nachtigall nicht mehr von dem eines Rotkehlchens unterschieden kann. Nach so viel Allgemeinbildung wurde es spannend zu erfahren, was Hinterm Hühnerstall so passiert: Einerseits sorgt der Fuchs dafür, dass der Hühnerstall um ein Hühnchen dezimiert wird, andererseits bekommt aber auch das Katrinchen heimlichen Besuch von einem verliebten Gockel. Ein Hundsvieh kann eine wunderbare Beziehung kaputt machen. Das erfuhren die Zuhörerinnen und Zuhörer bei dem fränkischen Scherzlied Die Lena. Ganz anders das fränkische Loblied auf die Schöine Marcharet. Allerdings weiß Marcharets Verehrer nicht und das spricht gegen ihn, warum ein Ochs keine Milch gibt. Musikalisch- kulinarischer Höhepunkt war der fränkische Schottisch Sauerkraut und Buttermilch, in dem es unter anderem heißt: Gänseschenkl, -brüst und -ärsch gibt s masdns zu Weihnachdn, was Moderator Reinhold Marino veranlasste, dem Publikum am Ende der Matinee gleich im Vorgriff Schöne Weihnachten! zu wünschen. Mit der deftigen Ballade vom Hoberfeldtreiber hatte der MGV Germania Roth als Rausschmeißer noch eine Zugabe im Gepäck, die das Publikum zu Beifallsstürmen hinriss. /Robert Unterburger/ Stadtparksingen in Schwabach Chor- und Instrumentalmusik vom Feinsten genossen die über 500 Zuhörer anlässlich des traditionellen Stadtparksingens. 11 Chöre mit annähernd 400 Sängerinnen und Sängern gaben sich ein Stelldichein. Schwungvoll begann das zweistündige Konzert mit dem Musikzug des TV 1848 und seiner Leiterin Adelheid Habiger mit Hans Hartwigs Ouvertüre Hans im Glück. Die Quartettvereinigung Limbach und der Alpenvereins-Chor unter der Leitung von Karl Franz begrüßten gesanglich mit seiner Schwabacher Stadtparkpolka traditionell die Zuhörer. Die Leiterin des Volks-Chors Schwabach, Martha Engelhardt ließ mit ihrem Volks-Chor die Glocken der Heimat stimmungsvoll erklingen. Der MGV Liederkranz Rednitzhembach unter Udo Frisch brachte mit frischem Chorgesang zunächst den Fliegermarsch und lud dann zum Schweinauer Tanz ein. Giuseppe Verdis Teure Heimat sowie das schottische Volkslied Amazing Grace, intonierte die Chorgemeinschaft Katzwang unter Bernhard Oppel. Nachdem der MGV Liedertafel Schaftnach unter der Leitung von Valery Lapko Heimat und Es lebe unser Bier schwungvoll vorgetragen hatte, folgte Chorleiter Vladimir Kowalenko mit seiner Liedertafel Schwabach-Forsthof und präsentierte Hast Du heute schon gelacht und Reinhard Meys Evergreen Über den Wolken, begleitet vom Schmidt-Trio (Vater Udo und Sohn Tim an der Gitarre und Sohn Jonas am Kontrabass). Immer wieder einen extra Applaus wert ist der alljährliche Auftritt des Alpenvereins-Chores mit der Quartettvereinigung Schwabach-Limbach unter ihrem Dirigenten Karl Franz. Mit dem legendären Schwabacher Alpenvereinslied begeisterten sie die Zuhörer, der absolute Höhepunkt war jedoch die Komposition mit Text von Karl Franz, als der Chor Wir sind die Senioren mit den feinen Ohren sang. Mit dem in Vergessenheit geratenen Schwabacher Goldschlägermarsch, komponiert vom Leiter der Beratzhauser Blasmusik H. Ehrl, hob Adelheid Habiger dankenswerterweise einen musikalischen Schatz, arrangierte ihn neu und trug ihn bravourös mit ihrem Musikzug vor. Immer wieder gern gehörtes Liedgut brachte der Xangsverein Penzendorf-Schwarzach unter der Leitung von Michael Klein zu Gehör. Der neue Chorleiter Maximilian Bieberbach hatte mit seinem Kammerchor feine Chormusik vorbereitet. Der Gesangverein Einigkeit Unterreichenbach unter Martin Dechet begeisterte mit Cinderella baby sowie dem mitreißenden Evergreen Lollipop. Der Vortrag des GV Frohsinn Wassermungenau unter dem Dirigat von Wolfgang Hofbauer war wieder begeisternd. Mit dem Gruppenchor der Sängergruppe und seinem Dirigenten Vladimir Kowalenko ging ein beeindruckendes Konzert zu Ende. /Roland H. R. Gössnitzer/ Zoge am Boge ins Hopfenland Beim Frühlingskonzert des Liederkranzes Spalt bereicherte zusätzlich ein Ensemble aus der Schweiz den Reigen: der Männerchor Ebikon. Vor gut zwei Jahrzehnten gab die Gruppe ihr erstes Gastspiel an gleicher Stelle. Noch vor der Jahrtausendwende erfolgte bereits der Gegenbesuch. In jüngster Zeit nun regte sich auf beiden Seiten der Wunsch zu einem abermaligen gemeinsamen Konzert diesmal war wieder die Hopfen- und Bierstadt als Gastgeber an der Reihe. Und dort erwiesen sich die Herren vom Rotsee als beste Botschafter ihres offiziell mehrsprachigen Landes. Es gab französisches, italienisches und auch romanisches Liedgut zu hören. Natürlich auch so manches Stück auf Schwizerdütsch. Wie etwa ein derbes Tanzlied, das sich mit Gezogen am Bogen der Bassgeige übersetzen lässt: Zoge am Boge. Ein wunderbares Lied, das die Schönheit der helvetischen Landschaft preist, durfte freilich nicht fehlen. In diesem Fall erklang Luegit vo Bärge und Tal : Schaut von Bergen und Tal. Rot schimmernde Gletscher und weitere faszinierende Naturphänomene fanden sich hier porträtiert. In der deutschen Sprache, wie man sie hierzulande kennt, erklang zudem ein herzergreifendes Lied des Liebesleides. Doch es ging auch anders: Ein Schweizer Freiheitskämpfer, der den grauen Bund ins Leben rief, kam ebenso musikalisch zur Geltung. Hier knüpfte das Vokalensemble Voicepack an, das analog hierzu Die Gedanken sind frei beisteuerte ein Schweizer Volkslied! Ein sehr melodischer kleiner grüner Kaktus durfte Herrn Krause auf den Kopf fallen, was auch in dieser Version das Publikum schmunzeln ließ. Dass Lieder auch dann mehr als 1000 Worte sagen können, wenn sie in ihnen gar nicht auftauchen, bewies Susanne Steinbauer am Klavier mit einem Lied ohne Worte von Mendelssohn Bartholdy. Das Fortsetzung auf Seite 18

22 18 KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES AUS DEN SÄNGERKREISEN Stück November hingegen wollte zumindest dem Namen nach nicht so richtig ins Motto des Frühlingskonzerts passen (die Melodie hingegen schon), das in bewährter Weise von Heinz Seitz moderiert wurde und unter der Gesamtleitung von Pius Amberger stand. Der Liederkranz selbst ließ gesanglich unter anderem die Mandelbäume blühen und wusste auch in Frauenund Männerchor aufgeteilt zu begeistern. Die Damen brachten Ohrwürmer von Robert Stolz, die Herren solche von Philipp Friedrich Silcher zu Gehör. Bei der russischen Volksweise Wenn der Abendwind unterstrich Amberger dann auch seine Qualitäten als Solist. /Jürgen Leykamm/ Von weißen Fliedern und roten Laternen und weit früher noch von Caruso gesungen, den Titanen zweier Genres. Und auch Ina Horst schwang sich in die Königinnenklasse des Chansons auf, in dem sie sich gekonnt an Schau mich bitte nicht so an wagte, einst unvergesslich von Edith Piaf gesungen. Mit Unter der roten Laterne von St. Pauli gab es auch eine Verbeugung vor Lale Andersen. Passend dazu erklang zum Schluss Das gibt s nur auf der Reeperbahn bei Nacht, was neben dem ersten Lied auch noch mal als Zugabe zu hören war. /Jürgen Leykamm/ Sängerkreis Schweinfurt Wolfgang Sittler, Georg-Nickel-Straße 1, Röthlein; wolfgangsittler@t-online.de Sechs Mal Jugend in Bad Bocklet Wer nach diesem Frühlingskonzert der Sängergruppe Weißenburg durch die Gassen der Altstadt nach Hause ging, der konnte gar nicht anders, als so manche gerade gehörte Melodie nach zu trällern. Denn zu Gehör kamen im Kulturzentrum Karmeliterkirche ausschließlich Gassenhauer, so auch das Motto des Auftritts. Zudem bekamen die Lieder von Gesamtleiter Heinz Horst noch den swingenden Feinschliff verpasst. Ermöglicht haben ihm das eine Rhythmussektion mit Klavier, Keyboard, Kontrabass, Gitarre, Schlagzeug sowie die Bläser mit Klarinette, Posaune und Saxophon. Der Abend begann mit So viel Schwung. Nicht nur wegen der Swingbegleitung, sondern auch weil das erste von Ernst Mosch bekannt gemachte Stück genauso hieß. Weiter ging es mit dem eigentlich als Scherz komponierten Lied über Das alte Försterhaus und dem Stoßseufzer des durstigen Mannes: Gib mir den Wodka, Anuschka! In der Nacht ist der Mensch nicht gern alleine wussten der gemischte Chor und sang auch so. Auch im alten Haus von Rocky Docky fühlte er sich sichtlich und hörbar wohl der größte Erfolg von Bruce Low. Schneller wusste auch die passende Geschichte hierzu: Denn es war 1981, als den Star der Sängerkreis bei einem Konzert in Pleinfeld begleitete. Der damalige Dirigent war verhindert und so sprang Heinz Horst ein. Der Beginn einer Beziehung, die bis heute anhält. Bei einigen der ganz großen Gassenhauer schritten nun in Weißenburg er selbst und Ehefrau Ina ans Mikrofon. Sie wusste etwa beim Kriminaltango die entsprechende Spannung hinein zu singen und dem rührenden O mein Papa das gewisse Etwas zu verleihen. Die Gruppe scheute sich auch nicht vor großen Namen. Santa Lucia etwa wurde schon von Elvis Presley Zu einem Kinder- und Jugendkonzert hatte die Sängergruppe im Landkreis Bad Kissingen in den Kursaal Bad Bocklet eingeladen. Die Spannweite des Gebotenen war sehr groß: neben Kinderliedern wurden auch traditionelle Stücke sowie moderner Pop stimmlich intoniert. Den Beginn machten die Bockleter Singmäuse, welche unter der Leitung von Thomas Betzer agierten. Die Coolen Kids aus Wonfurt hatten beim Kinderchorkonzert die weiteste Anreise. Mit ihrem Es führt über den Main zeigten sie, dass sie auch traditionelles Liedgut pflegen, was sehr gut ankam. Der Kinder- und Jugendchor aus Geldersheim zog zu dem Stück Durch die Wüste ein und zeigte dabei, dass man auch sehr humorvolle Lieder im Repertoire hat. Mit dem Keine Maschine von Tim Bendzko wurde deutlich, dass man auch moderne Popstücke beherrscht, etwas, das den kleinen Sängerinnen und Sängern sehr wichtig war. Der jüngste Chor, der beim Kinderkonzert auftrat, waren die Nüdlinger Spatzen unter der Leitung von Magdalena Ney. Mit ihrem Der Cowboy Jim aus Texas zeigten sie nicht nur, dass sie singen können, sondern boten auch eine anspruchsvolle Einlage, bei der sich die Besucher beteiligen konnten, was diese auch mit viel Spaß taten. Der Kinder-Singkreis Burkardroth unter der Leitung von Sandra Metz wusste mit lustigen Liedern zu gefallen, so mit dem traditionellen Stück Der Floh. Die Chorismas

23 KONZERTBERICHTE UND INTERESSANTES AUS DEN SÄNGERKREISEN 19 aus Hausen unter der Leitung von Antje Kopp nahmen am Konzert ebenfalls teil. Die 19 Mädels verstanden es, dem Publikum ordentlich einzuheizen, aber auch nachdenkliche Töne waren zu hören, so etwa das Adiemus aus der Feder von Karl Jenkins. Fehlen durfte auch das Irgendwie, irgendwo von Nena nicht, was sehr gut ankam. Am Ende des Auftritts stand dann das Stück Phänomen von Helene Fischer auf dem Programm, das sehr kraftvoll interpretiert wurde und zeigte, mit wie viel Freude die Mädels dabei bei der Sache waren. Tosender Applaus schloss sich dem Auftritt an. Am Ende des Konzerts sangen noch einmal alle Chöre gemeinsam ein Stück. Das Kinderchorkonzert hatte nicht nur gezeigt, wie viel Freude das Singen machen kann, sondern auch, wie engagiert die einzelnen Chorleiter ihren Schützlingen die Liebe zur Musik vermittelten. /nach Björn Hein/ PINNWAND UND CHORLEITERBÖRSE Chorleitung gesucht Bergrheinfeld Der Kinderchor Cantonino, das sind ca. 20 junge Sängerinnen und Sänger, im Vorschul-/Grundschulalter, benötigt ab September 2017 eine/n Chorleiter/ in. Cantonino ist der Kinderchor des Gesangvereines Bergrheinfeld. Bei Interesse wenden Sie sich bitte per Mail an: oder Chorleitung gesucht Roth Mit einem Hochzeitsständchen fing alles an Mit einem Festgottesdienst und einem Festakt feierte der FAG- Chor Schweinfurt/Eltmann sein 90-jähriges Bestehen. Der ökumenische Gottesdienst in St. Salvator und der anschließende Festakt in der Rathausdiele wurde vom Kugelfischer-Sängerchor umrahmt. Fritz Schäfer brachte einen Rückblick über die Entstehung des Chores: 18. Mai 1927 Es heiraten Elisabeth Körber und Georg Schäfer, Sohn des Kunstschmieds, Kugellagerfabrikanten und Geheimen Kommerzienrats Georg Schäfer, beide geboren in Schweinfurt. Zu dieser Hochzeitsfeier trug eine Gruppe von sangesfreudigen und sangeskundigen Männern dem Jubelpaar ein Ständchen vor. Dies war die Geburtsstunde des FAG-Männerchores. Herr Georg Schäfer war begeistert führte doch der Chor Arbeiter, Kaufleute und Ingenieure zusammen. Somit war sein Kufi-Chor gegründet, der seine Firma bei Geschäftspartnern repräsentierte. Der Chor musste 1994/95 aufgrund der Notwendigkeit drastischer Sparmaßnahmen einen Neuanfang machen. Ebenso ging der langjährige Dirigent Prof. Karl Haus in den Ruhestand. Sein Nachfolger ist bis heute Herr G. A. Micsa. Heute besteht der Chor noch aus 32 aktiven Sängern. Fritz Schäfer sprach die Glückwünsche der Familien Schäfer und Ritzmann sowie Otto Schäfers aus. In seiner Festrede Männerchöre ein Auslaufmodel in der heutigen Zeit? und die Zukunft des FAG-Chores sprach der 1. Vorsitzende des Chores Reiner Sauer. Konnten doch durch Werbung einige Sänger in Schweinfurt und Eltmann gewonnen werden. Längst ist der Chor aus dem musikalischen und kulturellen Leben in und um Schweinfurt nicht mehr wegzudenken. /Jo.gr./ Der Gesangverein Fidelio von 1873 Roth sucht ab eine/n Chorleiter/in. Wir sind ein Erwachsenenchor mit 34 aktiven Sängerinnen und Sängern. Probenzeiten immer montags von 20:00 bis 21:30 Uhr in der Kulturfabrik Roth. Ansprechpartner: Peter Alberter, Sieh-Dich-Für-Weg 8, Roth, Telefon: , Handy: , Ehren-Bundeschorleiter Waldram Hollfelder am verstorben. Der Nachruf erfolgt in der nächsten Ausgabe.

24 20 B Gebühr bezahlt Sängerbund e.v Coburg Bahnhofstraße 30 Chormusik aus Franken NEU! NEU! NEU! Nowak Frühlingserwachen G/M/F Kleine Kantate a cappella (auch mit Klavier( u. Sprecher Biebl Schöne Maiennacht G/M/F Bürthel Frühlingsahnen G/M/F Haus Blühende Welt G/M Pappert Frühlingsstimmen Melodienfolge bekannter deutscher Volkslieder für 3stg. Jugend-/Frauenchor u. Solisten ad lib. mit Klavier o. a cappella (Titel auch einzeln aufführbar) u. a. Verlangen Sie unseren Chormusik-Katalog sowie Probepartituren (= Ansichtsexemplare) kostenlos! Über Ihr Interesse würden wir uns sehr freuen Westheimer Straße Hammelburg Telefon / Siegfried Herterich Telefax / IMPRESSUM Herausgeber und Verleger Fränkischer Sängerbund e.v. Geschäftsstelle: Bahnhofstraße 30, Coburg Postfach 16 61, Coburg Telefon / , Telefax / fsb.coburg@t-online.de Homepage Konto Postbank Nürnberg BIC PBNKDEFFXXX IBAN DE Schriftleitung Annette Schäfer Neugartenstraße 15, Hirschaid intakt.fsb@web.de Redaktion Annette Schäfer, Erich Hiltl und Renate Kraatz Anzeigenverwaltung creo Druck & Medienservice Gutenbergstraße 1, Bamberg Telefon 09 51/ , Telefax 09 51/ Bankverbindung: Sparkasse Bamberg BIC BYLADEM1SKB IBAN DE Druck creo Druck & Medienservice Gutenbergstraße 1, Bamberg Telefon 09 51/ Telefax 09 51/ Das Mitteilungsblatt des Fränkischen Sängerbundes in takt erscheint 6-mal im Jahr. Die Bezugsgebühren sind im Jahresbeitrag enthalten. Redaktionsschluss für Nummer 1: 5. November Nummer 2: 5. Januar Nummer 3: 5. März Nummer 4: 5. Mai Nummer 5: 5. Juli Nummer 6: 5. September Die Mitarbeit in der in takt ist ehrenamtlich. Unaufgefordert eingegangene Manuskripte werden nicht zurück geschickt. ISSN