Junge Mütter in Marzahn-Hellersdorf

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1 Junge Mütter in Marzahn-Hellersdorf Ergebnisse einer offenen Befragung von Studierenden des 3. und 4. Sem. Soziale Arbeit der Alice-Salomon-Hochschule Kontakt: Alice-Salomon-Hochschule Alice-Salomon-Platz Berlin Prof. Dr. Bernd Kolleck 1

2 MARGARETE. Und so erzog ichs ganz allein, Mit Milch und Wasser: so wards mein. Auf meinem Arm, in meinem Schoß Wars freundlich, zappelte, ward groß. FAUST. Du hast gewiß das reinste Glück empfunden. MARGARETE. Doch auch gewiß gar manche schwere Stunden. Des Kleinen Wiege stand zu Nacht An meinem Bett: es durfte kaum sich regen, War ich erwacht; Bald mußt ichs tränken, bald es zu mir legen, Bald, wenns nicht schwieg, vom Bett aufstehn Und tänzelnd in der Kammer auf und nieder gehn Doch übernähm ich gern noch einmal alle Plage, So lieb war mir das Kind. Goethe, Faust 1 Mit Beiträgen von: Aytas, Nayla Belakhdar, Aziz Bockisch, Julia Bolt, Anita Bracker, Magdalena Brost, Thorsten Brühl, Johannes Cifci, Ibrahim Dörr, Julia Durich, Michael Eisner, Catherina Freiberger, Katja Girnt, Juliane-Isabel Haase, Hanna Held, Katharina Hempel, Anja Hong, Lisa Hübner, Jennifer Join-Lambert, Luc Kaspar, Jördis Klett, Tanja Klimpel, Tanja Kobi, Jenny Kolleck, Bernd Körner, Stefanie Kraft, Mira Kühn, Helen-Maria Kutz, Daniel Lorenz, Sarah Manjock, Anna-Maria Marten, Mark Mettjes, Theresa Mrotzeck, Melanie Naumann, Anne Niedballa, Madeleine Rhode, Annabelle Schatte, Katja Schiefer, Anne Schmid, Nina Schocker, Annika Segel, Lea Ann Seiler, Heidi Siebler, Julia Skibbe, Dana Slotta, Tom Stelter, Annette Tschörtner, Nelly Viehweger, Katja Wackerhagen, Inga Wenger, Kheira Anna Wenke, Malte Zehl, Claudia Zepke, Stephan Ziomek, Klaudia Redaktionsassistenz: Jennifer Hübner 2

3 Inhaltsverzeichnis: Einleitung... 4 Vorgehen... 5 Zusammenfassung der Ergebnisse... 6 Auswertung der Interviews nach Einzelthemen... 7 Anhang 1: Interview-Leitfaden Anhang 2: Interviews Anhang 3: Tabelle mit ausgesuchten Parametern der Interviews Anhang 4: Einrichtungen für junge Mütter in Marzahn-Hellersdorf Anhang 5: Literatur

4 Einleitung Seit einigen Jahren sind jugendliche Mütter in vielen Großsiedlungsgebieten europäischer Großstädte eine verbreitete Erscheinung. Über die Gründe dieses Trends hin zur bewußten Entscheidung für ein eigenes Kind in einem Alter, in dem andere Mädchen und jungen Frauen an Berufswahl, Ausbildung, Selbstständigwerden und allmähliche Trennung vom Elternhaus denken, ist viel spekuliert worden. Eine besondere Rolle sollten demnach die eher prekären finanziellen und sozialen Verhältnisse spielen, die für diese Siedlungsräume typisch sind und in denen viele der jugendlichen Mütter leben. Berufliche Perspektiven sind für sie vielleicht vorhanden, nur geht es dabei oft um einfache und eher mäßig bezahlte Tätigkeiten ohne besondere Karrieremöglichkeiten im Handels-, Gastronomie- und Servicebereich - für viele zu wenig Anreiz, sich in frühen Jahren auf langwierige Ausbildungswege einzulassen. Ein weiteres mag die Bildungsferne des Elternhauses der jungen Frauen beitragen und die emotionalen Schwierigkeiten, die damit verbunden wären, wollte man die soziale Herkunft verlassen. Ein Kind scheint viele dieser perspektivischen Probleme auf einen Schlag zu lösen: Es sorgt für eine Lebensperspektive, es trägt entscheidend bei zum Erwachsensein der Mutter und der damit verbundenen gesellschaftlichen Aufwertung und es ermöglicht über die sozialen Zuwendungen eine zwar bescheidene, aber möglicherweise doch als auskömmlich erachtete Existenz abseits aufreibender oder monoton empfundener Ausbildung und Berufstätigkeit. Seltener ist Unkenntnis und mangelnde Empfängnisverhütung ein echter Grund für eine Schwangerschaft, allerdings nehmen Abbrüche laut BZgA in diesem Alter zu. Grafik: Anteile der Mütter nach dem Alter im Jahre 2006, Angaben in Prozent. Quelle: Gesundheitsbericht Marzahn-Hellersdorf 2006/2007. Im Jahre 2006 gab es in Marzahn-Hellersdorf 153 Geburten von Müttern unter 20 Jahren, das waren 8% aller Geburten, im Unterschied zu 4% in Berlin insgesamt. Nun ist gegen ein Kind in jungen Jahren zunächst einmal gar nichts einzuwenden noch vor etwa 100 Jahren war das Gros der Erstgebärenden ca. 18 Jahre alt. Es ist solange kein soziales Problem, als nicht Schwierigkeiten auftreten, die gesellschaftlich relevant werden. Das können Probleme der jungen Mütter mit ihrer weiteren Entwicklung sein, Probleme mit der Kindeserziehung, auf die man schlecht vorbereitet war und die sich als anfordern- 4

5 der, aufreibender und schwieriger herausstellt, als ursprünglich angenommen, oder soziale Probleme in der Familie und im Freundeskreis. Das Thema war in Verbindung mit einer Kollegin aus der Hochschule gewählt worden, die eine Anlaufstelle für jugendliche Mütter im Bezirk plante. Wichtigstes Ziel der Studie war, etwas über die Bedürfnisse der jungen Mütter zu erfahren, an die Unterstützungsmaßnahmen anknüpfen können, die die Situation der Mütter mit dem Kind erleichtern und besonders die persönliche und berufliche Entwicklung der Mutter fördern. Aus Mitteilungen der Sozialarbeiterinnen im Bezirk ist bekannt, dass gerade die bedürftigeren unter den jugendlichen Müttern sich allzu häufig in ihre Privatsphäre zurückziehen und oft zu spät Hilfe beanspruchen. Dies hat auch mit der Furcht zu tun, sie könnten sich in ihrer Mutterrolle als überfordert erweisen und behördliche Reaktionen provozieren. Gelegentlich notwendige Fremdunterbringungen von Kindern würden sich unter den Müttern schnell herumsprechen und zu weiterer Skepsis gegenüber den Hilfeeinrichtungen führen. Dies gerade bei denen, die am meisten von der Unterstützung profitieren könnten. Um all dies zu erkunden, bietet sich eine offene Erhebungstechnik an, die den individuellen Lebenszusammenhängen der jungen Frauen Raum gibt und erfahren lässt, was ihre spezifische Situation ausmacht und wie sie sich subjektiv darin zurechtfinden. Vorgehen Im April 2008 begannen wir mit den Vorbereitungen der Studie. Die ca. 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars Forschungsmethoden in der Sozialen Arbeit informierten sich über Literatur zur Situation von jugendlichen Müttern, beschäftigten sich mit statistischen Daten zu Geburten und Jugendlichen im Stadtteil Marzahn-Hellersdorf und sprachen mit Expertinnen und Experten der Sozialen Arbeit aus dem Bezirk, die teilweise auch ins Seminar eingeladen wurden. Sie beschäftigten sich mit offenen Forschungsverfahren und übten sich in deren Praxis, insbesondere mit dem themenzentrierten Interview. Schließlich wurde das Forschungsthema konzeptualisiert und ein Interviewleitfaden erstellt (siehe Anhang 1). Der Leitfaden thematisiert daher zunächst die aktuelle Situation, die vorhandene persönliche Unterstützung durch Familie, Partner und Freunde, die eigenen Interessen und Perspektiven der Mütter und schließlich ihre Sicht auf die vorhandenen Einrichtungen in Hellersdorf, deren Akzeptanz und, nach Möglichkeit, eigene Vorstellungen davon, wie eine hilfreiche Einrichtung aussehen könnte. Um auf eventuelle Fragen der Mütter im Verlauf des Interviews eingehen zu können und um im Notfall Hilfsangebote parat zu haben, haben sich die Studierenden ausführlich mit den Einrichtungen, die im Bezirk für junge Mütter existieren, bekannt gemacht, insbesondere in Gesprächen mit Expertinnen und über Informationsmaterial. Der Leitfaden wurde mehrfach in Probeinterviews im Seminar ausprobiert, die Interviews auf Tonträger aufgenommen und anschließend das Verhalten der Interviewer analysiert, gelungene Passagen hervorgehoben und alternative Vorgehensweisen und Formulierungen gesucht. Nach Abschluss der Vorbereitungen begann die Interviewphase Ende Juni Die Mütter wurden an öffentlichen Orten des Bezirkes angesprochen, insbesondere in Einkaufszentren, auf Spielplätzen, teilweise auch in Einrichtungen für Mutter und Kind. Die Interviews fanden dann zumeist vor Ort statt, gelegentlich setzte man sich zu einem Kaffee zusammen, in Einzelfällen sogar in der Wohnung der Mutter. Die Gespräche wurden auf Tonträger (Diktiergeräte) aufgezeichnet. 5

6 Die meisten Studierenden hatten keine großen Probleme mit der Gesprächsbereitschaft, aber einige berichteten, dass sie eine Reihe von Müttern angesprochen haben, bevor sie eine gefunden hatten, die zum Interview bereit war. Manche Interviews waren, bedingt durch die jeweilige Situation, eher kurz. Einige Studierende haben zwei oder drei Interviews durchgeführt, um ein informatives, längeres zu bekommen. Die Interviews wurden danach vom Tonträger in Textprogramme abgetippt, dabei sollten mundartliche Charakteristika erhalten bleiben. Zusätzlich sollten auch die Gesprächssituation und Gesprächsumstände (Störungen, nonverbales Verhalten etc.) geschildert werden. Dies ist allerdings nicht in allen Fällen so auch durchgeführt worden. Die Auswertung erfolgte in Zusammenarbeit mit einer studentischen Tutorin, die sich zuvor an den Interviews beteiligt hatte. Die Interviews wurden in das Programm Max eingelesen und nach inhaltlichen Gesichtspunkten kodiert. Die Codes orientierten sich im Wesentlichen an den Themenvorgaben des Leitfadens. Schließlich haben die Tutorin und einige Studierende die hier folgenden schriftlichen Zusammenfassungen zu den einzelnen Codes erstellt. Zusammenfassung der Ergebnisse Der allgemeine Eindruck ist, dass es den interviewten jungen Müttern im Großen und Ganzen nicht schlecht geht. Einige fühlen sich in der Situation mit dem kleinen Kind ausgesprochen wohl und denken an weitere Familienplanungen: Kinder, Ehe, Eigenheim etc. Die wichtigsten Probleme sind im Allgemeinen: 1. Finanzielle Knappheit, 2. Unklare Ausbildungs- und Berufsperspektiven, 3. Erlangen einer eigenen Wohnung, falls die Mütter noch bei ihren Eltern wohnen, 4. Partnerschaft, falls kein Partner vorhanden ist oder partnerschaftliche Probleme vorliegen. Die Versorgung der Kinder scheint bei der überwiegenden Mehrheit gut zu funktionieren, dabei wird gerne Unterstützung seitens der Familie, Freunde oder auch unterstützender Einrichtungen angenommen. Möglicherweise haben wir die Mütter mit größeren Problemen nicht im tatsächlich vorkommenden Umfang erreicht, weil gerade sie nicht ansprechbar oder gesprächsbereit waren. Repräsentativität gehört ohnehin nicht zu den Kriterien und Zielen, die mit offenen Umfragen erreichbar sind. Vielleicht sind viele aber auch in der Gesprächssituation mit Fremden eher geneigt, die angenehmen Seiten des Leben hervorzukehren und die Studierenden noch nicht so sicher mit der Gesprächsführung, dass regelmäßig auch das Ansprechen tieferer Erlebnis- und Problemschichten oder unangenehmerer Themen gelingt. Die Interviews fallen daher in der Länge und auch in der Intensität des Gespräches sehr unterschiedlich aus. Die folgende zusammenfassende Darstellung kann somit nur zur Ü- bersicht beitragen Weitergehendes ist den einzelnen Interviews zu entnehmen, die auch einen Eindruck von Tiefe und Reichweite der Interviewführung vermitteln. Jedenfalls scheinen sich soziale Einrichtungen, die sich den jugendlichen Müttern widmen, darauf einstellen zu müssen, dass sie zwar Anlaufstellen für möglichst alle sind, aber doch spezielle Überlegungen notwendig sind, um die Bedürftigeren herauszusuchen. Dafür wären besonders niedrigschwellige Angebote hilfreich, die sich der Sorgen und Bedürfnisse annehmen und dabei möglichst jeden Eindruck von Sanktionierung vermeiden. 6

7 Auswertung der Interviews nach Einzelthemen Erleben der Schwangerschaft Die meisten jungen Mütter beschreiben ihre Schwangerschaft als eher unkompliziert und gesundheitlich problemlos, beispielsweise: Neunzehn. War auf jeden Fall durchwachsen. Sagen wir mal so, ich war es sehr gerne. Ich fand die Schwangerschaft schön. Hatte auch keine Komplikationen irgendwie. Eine gerade schwangere Befragte gibt an: Also mir geht s super in der Schwangerschaft jetzt. Also, die ersten Monate hatte ich viel mit Müdigkeit und Erbrechen, aber das wird jetzt immer besser. Ich gehe nach wie vor Vollzeit arbeiten. Zudem sagten drei Befragte, fast bis zum Ende der Schwangerschaft gearbeitet zu haben. So gut wie gar nicht, weil ich arbeiten gewesen bin bis Ende 8. Monat und hatte nicht viel Zeit, also ich hab mich so gut wie gar nicht auf meine Schwangerschaft konzentrieren können. War halt nicht. Interviewerin: Wie hast Du die Schwangerschaften erlebt? Befragte: Wie soll ick die erlebt haben?! Janz normal eben. Irgendwann nervt der Bauch und wirklich schick ist es auch nicht. Aber N. war zum Glück echt süß in der Zeit. Aber ick war jetze nicht zimperlich. Manche Frauen sind ja wie krank, wenn se schwanger sind. Also ick habe noch gemalert im neunten Monat. Die Geburten waren harmlos, ick hatte voll Angst davor, aber meine Kinder plumpsten schnell heraus. Probleme habe es einigen bereitet, nicht mehr ausgehen oder keinen Alkohol mehr trinken zu können. Da einige Freundschaften allein auf Ausgehen und Partys basieren, sind teils auch Freundschaften mit der Schwangerschaft zugrunde gegangen. Reaktion der Umwelt auf die Schwangerschaft Die jungen Mütter berichten von den Reaktionen aus Familie und Freundeskreis mit sehr gemischten Gefühlen. Diverse Mütter berichten teils von sehr drastischen Reaktionen. Manche Mütter schienen nicht sonderlich begeistert über die Schwangerschaft ihrer Tochter. Eine Befragte erzählt sogar folgendes dazu: Also meine Eltern, naja, meine Mutter, naja, wie hätt se reagier könn, hab da ja gewohnt, war halt am Anfang nicht so wirklich begeistert, mein Vater schon jar nich, naja mein Bruder hat es eigentlich mehr oder weniger soweit getrieben, dass ich fast mein Kind verloren hätte - also das war schon alles sehr krass, aber - meine Schwiegereltern haben s dafür umso besser aufgefasst, die haben gesagt, naja gut, in deinem Alter hatten wir schon drei! Viele meinten allerdings, dass nur die erste Reaktion mit negativen Gefühlen berührt war. Sie berichten von einer Art Schock. Schock? Ja nen Schock! Hab erstmal gedacht: Nee das kann nicht sein. Täuscht sich! Aber als es dann doch so war, man hat sich nicht drauf gefreut, irgendwie nur oberflächlich. Während der Schwangerschaft allerdings haben sich die Eltern allmählich daran gewöhnt, auch darüber gefreut und sich dann mit in ihrer Tochter gemeinsam auf die Geburt gefreut. 7

8 Freunde einer der werdenden Mütter haben ihr geraten, es sich genauestens zu überlegen, ob sie das Kind bekommen wollte. Sie meinten, dass eine Schwangerschaft in jungen Jahren negative berufliche Folgen haben könnte. Umstellung mit der Geburt des Kindes Die Veränderung des Lebens einer jungen Frau mit der Geburt eines Kindes lassen sich an folgenden Aspekten festmachen. Jede Mutter spricht in dem Interview von einer spürbaren und damit auch sehr tiefen Veränderung. Alles drehe sich ab der Geburt ausschließlich um das Kind, Kinder nehmen in dem Leben der Mutter die Hauptrolle ein. Spontane Aktivitäten mit dem Partner oder Freunden zu unternehmen sei nicht mehr möglich. Darüberhinaus berichten die Mütter davon, nicht mehr aus- oder Tanzen gehen zu können. Viele Mütter vermissen, unternehmen zu können, wonach es einem im Moment gerade der Sinn steht. Ja natürlich alles, was am Wochenende: Weggehen, mit Freunden treffen. Auch so Sachen, wie Rauchen, wurden natürlich sofort eingestellt. Ähm, ja also eigentlich das ganze Leben. Der neue Tagesablauf habe ihnen besonders in der Anfangszeit zu schaffen gemacht. Neben der Tatsache, dass sich der Tagesablauf immer wiederkehrend und oft monoton gestaltet, müssen sie nachts aufstehen, stets präsent sein und ihre Pflichten erfüllen. Als Jugendliche waren sie bis zu der Geburt des Kinders fast ausschließlich für sich zuständig und zudem meist noch im Elternhaus leben. Dann müssen in einer sehr kurzen Zeitspanne lernen, für jemand anderen Verantwortung zu übernehmen und sich in einem Leben mit veränderten Prioritäten zurecht finden. Ein paar Befragte geben an, sich mitten in der Ausbildung oder Schulphase befunden zu haben. Die Entscheidung für das Kind bedeute auch eine Unterbrechung der Ausbildung oder Berufstätigkeit. Allerdings gibt es hier auch Positives zu berichten: Interviewerin: Warst du da Mitten, warst du da schon in der Ausbildung? Interviewte: Ich war noch in der Ausbildung. Ich hab dann ein Jahr pausiert. Also hab ein Jahr Elternzeit gemacht, zu Hause bei ihm und dann hab ich weiter gearbeitet. Interviewerin: Und das ging so ohne Probleme? Interviewte: Es haben alle mitgemacht und Interviewerin: Und es stand für dich auch fest so, dass du diese Ausbildung auch weitermachen willst? Interviewte: Ja.dat wollt ick och. Sonst, drei Jahre umsonst. Also, jetzt bin ich fertig und wurde übernommen und is ganz schick. Eine Mutter berichtet davon, dass ihr mit der Geburt des Kindes viel Aufmerksamkeit von Freunden geschenkt wurde und von der Fürsorglichkeit ihres Freundeskreises: Also dadurch wie gesagt, dass wir die Ersten waren, haben sich alle gefreut. Da ist das Interesse noch ziemlich groß. Und bestand auch noch ziemlich lange. Also die wären alle am liebsten mit zum Frauenarzt gekommen, die wären alle am liebsten ins Krankenhaus gekommen. (...) Oder ihr erster Geburtstag: War kein Kindergeburtstag, weil da irgendwie 20 Erwachsene saßen und "Ach komm spiel mal mit mir, guck mal was ich dir mitgebracht habe". Wenn die alle selber Kinder haben wird das sicher abflauen, aber dadurch dass wir die Ersten waren war dit Interesse noch ziemlich groß. Und da haste auch von jedem dolle Unterstützung gehabt also dit war dann ok. Und jeder wollte sie dann mal haben und "kann ich auch mal aufpassen?" Also da ging dit noch. Da war bei uns noch ganz gut gewesen. 8

9 Auch die schwangeren Befragten schienen bei der Frage, wie sich wohl ihr Leben hinsichtlich der Geburt ihres Kindes verändern wird, zuversichtlich und bewusst darüber, was auf sie zukommen wird. Also ich denke schon, dass sich das Leben komplett verändert durch so ein Kind. Also ich glaube schon allein die Freizeitgestaltung - das Kind bestimmt dann einfach den Rhythmus, den man so hat am Tag. Das ist einfach so. Aber auch glaube auch nicht, dass wir so Eltern sein werden, die sich abkapseln vom Freundeskreis. Wir werden trotzdem Unternehmungen machen, klar eingeschränkter. Kannst halt nicht: Ja klar komm mal mit ins Kino. So, dann ist ja halt das Kind da und wir haben auch nicht vor, es bei den Großeltern oder so abzugeben. Dafür haben wir uns nicht entschieden, ein Kind zu bekommen. Finanziell - natürlich macht man sich Gedanken. Gerade jetzt, wenn es auf die Welt kommt, die ganzen Erstanschaffung, das kostet wahnsinnig viel Geld. Natürlich machen wir uns da Gedanken und haben auch überlegt, weil wir jetzt noch umziehen: Was kostet so ein Kind dann wohl? Was für eine Wohnung können wir uns dann noch leisten? Wo ist unsere obere Grenze? Ja, aber wir sind beide so erzogen worden, dass wir mit Geld umgehen können. Ich denke, wenn man sich das vorher überlegt, dann ist noch alles machbar. Interessanterweise hat nur noch eine weitere junge Mutter auf die Frage, inwiefern sich ihr Leben mit dem Kind verändert hat, auch mit finanziellen Einschnitten geantwortet: Du brauchst ja dann auch erstmal ein bisschen Geld, weil ehm normal, du musst ja dann erstmal Unterstützung beantragen, wir haben dann Hartz4 beantragt, weil mein Freund ja auch fertig war mit seinem Studium und somit seine Eltern ja auch nicht mehr für ihn verantwortlich sind, er hat halt vorher kein Bafög bekommen. Wir haben dann halt erstmal auf Hartz4 gewartet, denn eh sich da mal so eine Sachbearbeiterin ausgekekst hat sind halt viele Wochen vergangen. Ist halt ein bisschen problematisch, wir hatten das Glück gehabt, dass unsere Eltern uns dennoch unterstützt haben. Aber wenn das Geld nicht da gewesen wäre, wäre es schon echt schwierig. Also weil man dann auch so gar kein Geld mehr hat, ich konnte ja auch nicht mehr Arbeiten gehen, vorher bin ich halt schon während des Studiums arbeiten gegangen. Dass konnte ich ja dann auch erst mal nicht mehr machen. Und wollte ich auch nicht, weil die Zeit ja auch nicht da gewesen wäre. Das war schon ein bisschen schwieriger. Entwicklung des Kindes In den zehn Interviewtexten zum Punkt Entwicklung des Kindes sagten acht junge Mütter, daß sich ihr Kind gut und dem Alter entsprechend entwickeln würde. Zwei Probandinnen äußerten, daß es einen Sprachrückstand gebe und eventuell Schwierigkeiten in der Schule geben würde. Also er redet zwar schon, aber dit halt, was man nicht versteht und mit zweieinhalb müßte man ja och so n bißchen mehr reden können. Aber er wurde ja auch operiert, weil er hat irgendwie so ne, seine Mandeln waren irgendwie richtig dick. Und dadurch hat, is ihm das Sprechen schwer gefallen, weil die Zunge da irgendwie ran. Aus den Interviewtexten geht hervor, dass sich die meistenkinder motorisch/biologisch und geistig dem Alter entsprechen entwickeln. Auf die Frage, ob ihre Tochter schon laufe, antwortete eine Probandin: 9

10 Nee (lacht) Aber Krabbeln, Zehenspitzenlaufen und so, ja. Desweiteren beschrieben die jungen Mütter ihre Kinder als freundlich, neugierig, lieb, aufgeweckt, frech und selbstständig, Also ich denke auf jeden Fall, daß er selbstständig entwickelt ist. Also ich würde nicht so sagen, daß er anderen Kindern voraus ist. Das Thema Mehrsprachigkeit wurde auch angesprochen. Ein Kind wächst dreisprachig auf. Was sich, perspektivisch gesehen, positiv auf die geistige Entwicklung auswirken kann. Also, ja- sein Vater redet russisch mit ihm. Mein Vater türkisch und wir halt deutsch. Unternehmungen mit dem Kind In den sechzehn Interviewsequenzen zu Unternehmungen mit dem Kind wird am häufigsten der Spielplatz erwähnt. Zwei Probandinnen erwähnten Ausflugsziele wie Tierpark, Aquarium, ja sogar U-Bahn fahren. Na schwimmen gehen, Spielplatz gehen, U-Bahn fahren find er janz toll Aber auch der Kontakt zu Freundinnen mit Kindern, der sehr wichtig zu sein scheint, wurde genannt. Ich treff mich oft mit ner Freundin, die hat auch nen Sohn, der in demselben Alter ist...ist immer sehr lustig (lacht). Eine Probandin äußerte, dass sie die Kinder ja beschäftigen muss und gleich darauf, dass sie schon ab nächsten Monat einen Kindergartenplatz hat. Kindergarten und Schule Die Interviewpassagen zu Kindergarten und Schule zeigen einige Schwierigkeiten. Auf der einen Seite möchten die Probandinnen ihre Kinder in die Kita und Schule geben bzw. schicken, auf der anderen Seite haben sie Probleme, einen Kindergartenplatz zu bekommen. Nee, sie geht ab nächstes Jahr, weil ich den Anspruch noch nicht habe, weil mein Freund offiziell zu Hause is. Man bekommt erst einen Kitaplatz, wenn man als arbeitssuchend angemeldet ist, oder einen Ausbildungsplatz hat. Etwa ein Drittel der Befragten hat einen Kitaplatz in Aussicht. Davon äußerten einige, dass sie dann die Gelegenheit haben, ihre Ausbildung fertig zu machen und arbeiten zu gehen, denn weil irgendwann mal es eintönig wird. Andere nehmen die Hilfe der Mutter in Anspruch. Also wenn ich früh habe, kann ich ihn ja abholen, nachmittags um halb vier und wenn ich halt spät habe, wir haben ja bis 21 Uhr geöffnet, da hab ich dann halt meine Mutti. Die Kinder von zwei jungen Müttern sind schon im schulpflichtigen Alter. Sie wollen ihre Kinder in Hellersdorf einschulen....weil die Schule wo Ch. jetzt hin kommt, die ist halt gleich hier vorm Haus, und wir haben hier auch super viele Spielplätze hier,...also eigentlich ist das hier ziemlich cool. Aussicht auf weitere Kinder Der Wunsch nach einem zweiten Kind besteht, noch nicht sofort, aber später. 10

11 Ja, wenn s kommt, dann kommts! Genau, einfach abwarten! Wir sagen jetzt nicht, ok, wir legens jetzt drauf an, sondern - wenns passiert, dann passierts, wenn nicht, dann solls noch nicht sein. Weitere Kinderwünsche bestünden, wenn alles mehr strukturiert sei. Das nächste Kind wird natürlich sehr gut geplant. Haus bauen in ein paar Jahren. Daß man wirklich mal die Kinder schnappt, und sagt, jetzt fahren wir weg. Laut Aussage der Probandinnen sind die Kinder also zumeist dem Alter entsprechend entwickelt. Es gibt hier und da einige Rückstände. Fast alle jungen Mütter, mit denen gesprochen wurde, nutzen die Spielplätze in ihren Wohnvierteln. Junge Mütter werden oft mit Vorurteilen, wie geringes Bildungsniveau, Überforderung bei der Erziehung des Kindes und/oder den Willen, dem Staat Geld aus der Tasche zu ziehen, konfrontiert. Erstaunlicherweise sprachen die jungen Mütter nicht über Symptome der Überforderung. Zwar wurde geäußert, dass es anstrengend sei, ein Kind aufzuziehen, doch gleichzeitig oft hinzugefügt, dass sie Kinder lieben und sich mit ihnen eine schöne Zukunft wünschen, von einem geregelten Leben mit Familie und Möglichkeiten der Selbstverwirklichung träumen. Die Lebenssituation ist häufig durch finanzielle und persönliche Probleme gekennzeichnet. Hinzu kommen die soziale Isolation, die Unterbrechung der beruflichen Perspektive und die erschwerte Teilhabe am Alltag. Wohnsituation Ein beträchtlicher Teil der Befragten lebt in dem Bezirk Marzahn- Hellersdorf, oft leben die eigenen Eltern in der Nähe. Die meisten haben eine eigene Wohnung, unabhängig ob mit oder ohne Partner leben. Die Wohnung hat meist eine adäquater Zimmeranzahl, für Paare ist das mindestens eine Dreiraumwohnung: Interviewerin: Und du wohnst hier in der Nähe gleich? Befragte Mutter: Ja ( ). Jaa, jetzt grad erst eingezogen. 4 Zimmer. 80 Quadratmeter. Und jeder von die Kinder hat jetzt nen eigenes Zimmer. Interviewerin: Ist ja auch wichtig, ne? Befragte Mutter: Schläft jetzt auch nicht mehr bei uns mit. Viele der Befragten, die allein wohnen, sind mit ihrer Wohnsituation zufrieden und empfinden sie als gemütlich gar als perfekt. Frauen, die aufgrund ihres Alters beziehungsweise ihrer finanziellen Situation noch mit ihren Eltern zusammenleben, wünschen sich schnellstmöglich eine eigene Wohnung. Auch wenn infolgedessen die elterliche Unterstützung verloren gehen könnte, möchten sie gern selbstständig werden und mehr Raum für sich und ihr Kind haben. Interviewerin: Und wo wohnst du jetzt? Also wohnst du alleine? Befragte Mutter: Nee ich wohne zu hause Interviewerin: Also bei deinen Eltern? Und die kümmern sich dann mit um das Kind? Befragte Mutter: Ja, also ich hab ein eigenes Zimmer, als ich hab mit ihr ein Zimmer, und ja aber ich will eigentlich gerne wenn ich 18 bin ausziehen, damit sie ihr eigenes Zimmer hat. Darüberhinaus geben die Befragten an, doch gerne in der Nähe ihrer Eltern, also im Bezirk Marzahn- Hellersdorf bleiben zu wollen. Manchmal gibt es ausgesprochene Fehlinformiertheit: Befragte Mutter: Sind da jetzt vor zwei Monaten hingezogen, weil wir ja vorher keine größere Wohnung gekriegt haben erst wenn die Kleine sechs Monate alt 11

12 war kriegt man ne größere Wohnung. Interviewerin: Ist das gesetzlich so vorgegeben? Befragte Mutter: Ja, vom Arbeitsamt. Interviewerin: Ach, okee. Befragte Mutter: Ja, weil könnt ja noch was passieren in der Zeit plötzlicher Kindstod, oder oder oder. Ja, so haben sie uns das gesagt. Dass sie diese Auskunft vom Arbeitsamt bekommen haben soll, scheint allerdings eher unwahrscheinlich. Beratungsstellen sollten auf solche Fehlinformiertheit vorbereiten sein. Tagesablauf Der typische Tagesablauf wird durch die jungen Mütter als monoton und immer gleich, fernab von abwechslungsreichen Aktivitäten, beschrieben. Dabei ist zu beachten, dass diese Attribute nicht als Synonyme für langweilig stehen. Vielmehr bringen die Mütter zum Ausdruck, dass sich ein Tagesablauf auf selbstverständliche Art und Weise mit einem Kind ändert und diese Umgestaltung eine gewisse Routine des Alltags mit sich bringt. Ein charakteristischer Tag beginnt gewöhnlich mit dem Aufwachen des Kindes und endet mit dem Einschlafen. Gefüllt wird der Tag mit dem Frühstück, dem Kindergartenbesuch, der Organisation des Haushalts eventuell einer Berufstätigkeit, der nachmittäglichen Beschäftigung mit dem Kind, dem Abendbrot und dem Ins-Bett-Bringen des Kindes. Eine zentrale Rolle spielt bei der Gestaltung des Tagesablaufs der Kindesvater beziehungsweise der Partner der Mutter, sofern eine Partnerschaft existiert. Ausschlaggebend ist auch, ob der Vater berufstätig ist. Oft kann er aber eine maßgebliche Unterstützung für die Mutter sein, zum Beispiel indem er das Kind abholt oder sich nachmittags mit dem Kind beschäftigt, um der Mutter Zeit für den Haushalt oder eigenen Beruf zu lassen. Die folgende Beschreibung steht für einen typischen Tageslauf. Interviewte: Naa, wir stehen auf, wenn er (zeigt auf ihren vierjährigen Sohn) wach wird. Interviewerin: Das ist wann? Interviewte: Sieben rum. Und dann wird gefrühstückt. Interviewerin: Noch mit deinem Mann zusammen, oder? Interviewte: Nee, der ist denn schon weg. Der ist schon weg. Meistens. Denn Frühstücken, dann machen wir die Kinder fertig. Und dann ham wir meistens noch nen bisschen Zeit. Denn spiel n wir zu Hause noch nen bisschen. Und denn geht s in die Kita um neun. Mit beiden. Sooo, er ist dann hier bis um vier. Ungefähr, ja und ich mach dann zu Hause halt Haushalt. Was so anfällt. Mittagsessen. Kleene ins Bett. Und dann nachmittags.. naja, ab in die Badewanne. Mit dem Sand ist klar. So, denn kann er noch nen bisschen spielen..ja und dann essen wir zusammen Abendbrot. Die nächste Interviewsequenz hat Parallelen zu dem eben aufgeführten Gesprächsauszug und zeigt, dass sich die Tagesabläufe durch die Angaben der Befragten nicht erheblich von einander unterscheiden. Na ja, also der Kleene weckt mich immer so gegen Uhr und dann dauert es auch nicht lange, dann kommt die Große und will spielen. Aber morgens habe ick dafür keine Nerven, da lass ick sie halt Fernsehen gucken. Aber nicht so lange. Na ja, also wenn der Kleene dann gefüttert wurde, ziehe ick mich erst mal an und mach dann die E. auch schick. Ick selber frühstücke nicht, aber E. kriegt immer Smacks morgens bevor ick sie zum Kindergarten bringe. Na ja, und N. ist dann immer schon außer Haus, der fängt janz früh mit der Arbeit an. Nach dem Frühstück geht s also ab in den Kindergarten. Morgens ist immer ziemlich stressig mit den beiden. Wenn denn die Große abgegeben wurde, spaziere ick mit dem Kleinen noch durch die Gegend, damit der nochmal ein bisschen pennt. Das ist immer total 12

13 langweilig das Spazieren, darum gehe ich oft hier ins Zentrum und bummel so rum. Na wie eben gerade, bevor du mich angesprochen hast. Kleinen Moment mal, ick muss mal ein wenig weiterschieben, sonst wird er wach. Soll ich wiederkommen oder gehst du mit mir? Ja, genau. Also nach dem Spazieren geht s ab nach Hause und ick putze dann entweder ein bisschen oder ick gucke Fernsehen oder telefoniere, wenn der Kleene keine Faxen macht. Na ja, und um 16 Uhr hole ick die Große ab. Dann gehen wir manchmal aufm Spielplatz oder zu meiner Freundin und dann spielen die zusammen und wir können quatschen. Wenn wir dann nach Hause kommen ist dann der N. da und hängt meistens vorm Computer. Ick schmiere dann der Großen ein paar Stullen und dann geht s ab ins Bettchen. Dann entspanne ick gerne vor der Glotze. Na ja, und dann geht s auch für mich ins Bett, denn ick muss ja früh raus. Etwas anders sieht der Tagesablauf aus, wenn die Kinder den Kindergarten nicht besuchen. Dann verbringen viele Mütter den Vormittag zusammen mit ihren Kindern beim Einkaufen, Bummeln oder auf dem Spielplatz. Eigene Kindheit Es existieren verhältnismäßig wenige Angaben zur eigenen Kindheit der Befragten. Das liegt zum Einen daran, dass die Mütter nicht näher auf die Thematik eingegangen sind, zum Anderen aber auch daran, dass die Interviewerinnen diesbezüglich nur selten Fragen gestellt haben. Die Kindheiten der Mütter, die sich zu ihrer eigenen Lebensgeschichte näher geäußert haben, scheinen oft durch Probleme belastet gewesenen zu sein. Bei einigen existieren demzufolge keine Kontakte mehr zum Elternhaus. Eine der Interviewpartnerinnen lebte seit dem neunten Lebensjahr nicht bei ihren Eltern, sondern ist in einem Pflegeheim aufgewachsen. Sie wurde von ihrer Mutter schwer misshandelt. Der Vater hat sich ein Jahr später von ihr getrennt. Eine andere Befragte schildert in ihrem Interview sehr eindrucksvoll und authentisch von ihrer eigenen Kindheit/ Jugend und der Beziehung zu ihrem Vater. Der Vater war damals starker Alkoholiker und ist erst seit 14 Jahren wieder trocken. Eine Sequenz macht deutlich, welche Umstände ihre Kindheit ausgemacht haben müssen: Aber so: Geh mal zu Mama und lass mich mal in Ruhe. Oder seine Kumpels, die dann da waren und dann mit ihm getrunken haben. Es wurde halt laut, du weißt ja selber wie halt eben Betrunkene sind. Und stark geändert hat sich das Verhältnis, seitdem er nicht mehr trinkt. Da wars auf einmal nen Papa, da wars dann wirklich. Da wo man zu ihm hingehen konnte und er hat dir zugehört, dich ernstgenommen und alles. Aber Alkohol verändert Leute. Und wenn man das mitbekommen hat, möchte man das seinen Kindern nicht mitgeben. Die Betroffene habe durch diese Erfahrungen und ihre eigene Mutter gelernt, aus den Lebensumständen immer das Beste herauszuholen oder es zumindest zu versuchen. Sie versuche, ihre eigenen Kinder vor solchen Umständen zu bewahren. Zukunftswünsche Nur wenige Mütter haben die Frage Wenn du dir dein Leben in zehn bis fünfzehn Jahren vorstellst, wo siehst du dich dann? mit keine Ahnung, habe ich mir noch nicht irgendwelche Gedanken gemacht beantwortet haben. Die Antworten der meisten Mütter sind ähnlich: Im Grunde genommen wünschen sich die Befragten ein beständiges Leben, in dem sie wissen, wo sie hingehören, welcher Mensch 13

14 ihnen zur Seite steht. Darüberhinaus wünschen sie sich oft noch mindestens ein zusätzliches Kind - und vielleicht ein Haus im Grünen. Eine Mutter gibt an: Ja.. ja, ja. Ick und mein Mann, sag ick jetzt mal, äh ja, woll n ma drauf hin arbeiten, auf n Einfamilienhaus oder uf n kleinen Hof oder so, was jetzt nich unbedingt n Einfamilienhaus sein muss, n alter Hof oder so was äh.. für ne kleene Familie.. da woll ma ran. Also wir woll n echt raus aus da Platte. Einige wohnen aufgrund ihres Alters noch bei Ihren Eltern und wünschen sich für die nächsten Jahre den Auszug aus dem Elternhaus. Von einer festen Partnerschaft wünschen sich die Mütter Unterstützung und Entlastung in der Erziehung und den Umgang mit Kindern und auch eine Familie in Harmonie. Viele Mütter mussten in der Schwangerschaft ihre Ausbildung abbrechen oder ihren Beruf aufgeben. Manche hatten aufgrund ihrer recht früheren Schwangerschaft nicht die Möglichkeit, eine Ausbildung zu beginnen. Sie wünschen sich einen guten Abschluss einer Ausbildung und dann einen Job, der ihrer Familie eine solide Grundlage zum Leben bietet. Eine Mutter erklärt dazu folgendes: Im Endeffekt also von mir selber aus, dass ich für mein Studium auch genug tue und so und es einfach auch erfolgreich zu beenden- eine wichtige Grundlage für den Job nachher. Ja dann natürlich, dass Jobs gegeben sind, also so. Dass man auch die Möglichkeit hat, also die Möglichkeit als Mutter halt auch hat. Auch Zeit zum Arbeiten hat, dass man halt schafft beides. Berufliche Situation Die beruflichen Umstände einschließlich Qualifikation und aktueller Beschäftigung fallen bei den Befragten sehr verschieden aus. Die meisten sind allerdings im Handel, in der Gastronomie oder in sozialen Berufen tätig gewesen. Einige sind ausgebildete Erzieherin oder Arzthelferinnen. Andere geben diese oder ähnliche Arbeitsfelder als Berufswunsch an. Sie seien gerne mit Menschen zusammen und sehen ihre Sozialkompetenzen. Viele der jungen Mütter haben nur einen Hauptschul- bzw. erweiterten Hauptschulanschluss und sehen deshalb keine große Chance für eine berufliche Zukunft, mit der sie finanziell geschützt und unabhängig sind. Oft streben sie deshalb einen weiteren Bildungsabschluss beziehungsweise eine Ausbildung an. Viele der Interviewten äußern, dass sie aufgrund des Kindes ihre Schule oder ihre Ausbildung abgebrochen hätten. Interviewerin: Also, bevor du ihn bekommen hast, hast du auch gearbeitet? Und bist jetzt halt wegen ihm zuhause. Interviewte: Genau. Interviewerin: Und das fehlt dir schon jetzt, das Arbeiten? Interviewte: Fehlt mir, ja. Oder so die Abwechslung fehlt mir halt. Interviewerin: Und was hast du vorher gemacht? Interviewte: Ich war vorher Erzieherin. Bin ja immer noch Erzieher, aber inner Elternzeit. Interviewerin: Und möchtest auch wieder zurück gehen? Interviewte: Ja, auf jeden Fall. Das macht mir schon Spaß, also. Is' zwar watt andret, wenn du 'n eignet Kind hast, is' halt schon watt andret. In nächster Zukunft allerdings möchten die jungen Mütter wieder anfangen zu arbeiten. Das Kind spielt als treibender Faktor eine wichtige Rolle. Einige der Mütter sagen, sie wollen ihrem Kind eine Vorbild sein. Sie möchten dieser Aufgabe auch in beruflicher Hinsicht gerecht werden. Eine Mutter sagt dazu folgendes: Interviewte: Die Kinder sollen ja nicht sehen: Ah Mama den ganzen Tag zu Hause, das ist normal, sondern. Auch der Große sagt immer, Karte-Geld: Ja warum 14

15 denn Mama? Geh doch an den Automaten, steck die Karte rein, dann kriegst du Geld raus. Und hab mal versucht, denen zu erklären: Pass auf dafür muss man arbeiten gehen. Ja, Mama, du gehst aber nicht arbeiten. Es ist einfach mal wichtig für Kinder, das man denen beibringt, dass Schule, Ausbildung, Arbeit zum Leben dazugehört und das kann man nur wenn man auch selber arbeiten geht. Freizeit und Hobbies Die Äußerung einer jungen befragten Mutter bezüglich ihrer eigenen freien Zeit steht für die Situation der meisten Befragten: Aber jetzt hat man einen vierundzwanzig Stunden Vollzeitjob. Fast alle Befragte geben an, seit der Geburt ihres Kindes weniger beziehungsweise kaum mehr Zeit für sich und die eigenen Bedürfnisse zu haben. Des Öfteren wurde erwähnt, die besagte freie Zeit für andere Dinge nutzen zu müssen. Der Haushalt einschließlich Einkaufen und Saubermachen stünden an erster Stelle, da man sich um diese Dinge im Beisein des Kinders nur begrenzt kümmern könne. Eine Mutter gibt so folgendes an: Zum Beispiel wenn er mal in Kindergarten geht für die paar Stunden und ich frei habe, dann ist es schon mal schön. Dann kann man mal in Ruhe die Wohnung sauber machen. Dass die Mütter ihre freie Zeit für solche Aktivitäten nutzen, wird nicht als negativ empfunden, sonder vielmehr als Erleichterung, da man so zu Dingen kommt, die man sonst nicht schafft. Eine Mutter äußert sich explizit zum Einkaufen: Dann halt auch mal in Ruhe, ohne die Kinder was einkaufen gehen. Ist viel stressfreier, kommt halt keiner ständig: Mama, kann ich das haben, Mama, kann ich das haben, kann ich das habe?. Sondern man kann halt genau das einkaufen, was man einkaufen will. Oder man guckt halt nach Sachen. Hat man viel mehr Geduld, wie wenn man zwei Kinder mitnimmt. Dennoch geben viele Mütter an, ihre freie Zeit größtenteils in den Abendstunden verleben zu können. Sie sitzen dann auf der Couch, schauen fern oder ruhen sich aus, am Abend wird eher weniger unternommen. Viel Kraft und Energie wird schließlich in das Kind investiert. Sofern die Mütter doch Zeit für sich haben sollten, nutzen sie diese vornehmlich, um sich mit Freunden zu treffen. Interviewerin: Wenn du dann mal mit deinen Freundinnen weggehst, wo geht ihr denn so hin? Junge Mutter: Entweder in die Cocktailbar, weil ich auch sonst nicht soviel Zeit habe. Oder Kino, war ich schon seit fast zwei Jahren nicht mehr, und das ist halt auch ganz selten. Eine der Mütter meint, dass ihr Kind ihre Freizeit darstellt. Viele der Befragten akzeptieren, dass man durch ein Kind quasi auf natürliche Weise Zeit für sich selbst verliert und empfinden dies aber auch nur bedingt als schlimm. Die Zeit, die die Mütter für sich haben könnten, nutzen sie gemeinsam mit ihrem Kind und können sich einen anderen Alltag kaum mehr vorstellen. Auf dem Spielplatz oder bei Mutter- Kind-Aktivitäten haben sie andere Mütter mit Kindern kennengelernt und freuen sich, im Sommer auf dem Spielplatz zu sein und mit anderen Müttern reden zu können. Einige junge Mütter haben neue Freizeitmöglichkeiten entdeckt, indem sie für oder mit den Kindern basteln und sich an Kreativität und Kunst erfreuen. Eine Mutter äußert sich im Unterschied zu den bereits angegebenen Meinungen wie folgt 15

16 auf die Frage, ob sie Hobbies habe und Zeit mit Freundinnen verbringe: Die nehm ick mir, wann ick will und äh...räum s mir dann auch ein, wann ick s brauche. Manche Mütter gehen auch nach der Geburt ihres Kindes regelmäßig ihren Hobbies nach. So betreiben zum Beispiel zwei der Befragten Fußball beziehungsweise Kampfsport. Angaben zum Vater Die Zahl der Mütter, die eine Partnerschaft mit dem Kindesvater führen, ist beinahe genauso groß wie die, die keinen Kontakt mehr zu ihm haben beziehungsweise keine Beziehung mit ihm führen. Eine Mutter berichtet sehr eindrucksvoll von dem Vater des Kindes. Er habe beim Bekantwerden der Schwangerschaft sich nicht vorstellen konnte, Vater zu werden. Diese Panik sei auch ausschlaggebend dafür gewesen, vor der Verantwortung geflüchtet zu sein. Er hat zu dem Kind keinen regemäßigen Kontakt, ist aber durch einen ständigen Briefwechsel mit ihr über das Kind informiert. Der Mutter sei es wichtig, für ihren Sohn Unterhalt zu bekommen. Einfach nur weil er meint, Unterhalt zahlen ist wichtiger. Der hat mehr davon wenn er Brot aufm Teller hat, als wenn er ihn ständig besuchen kommt. Davon hat er ja viel viel mehr. Sie akzeptiert, dass sie und ihr Sohn keine weitere Unterstützung von ihm bekommen zu können, da er in Österreich arbeiten und Geld verdienen muss. Natürlich gibt es auch Väter, die mit der Situation überhaupt nicht zurecht kommen und komplett abgehauen sind. Eine Mutter berichtet von ihrem getrennten Freund, welcher auch der Vater ihres Kindes ist. Sie wünsche sich mehr Unterstützung von ihm und kann mit seine Ausreden, keine Zeit zu haben, nicht annehmen. Zudem zahlt er auch keinen Unterhalt. Andere Väter haben anfangs Unterhalt gezahlt, die Zahlung dann aber im Laufe der Zeit eingestellt. Eine Mutter äußert sich dazu wie folgt: Also, ähm, er hat am Anfang hatte er nen bisschen was gezahlt gehabt, also 100 Euro pro Kind. Ich war froh drüber, is besser als nix. Aber mittlerweile is dis abgeschlafft und, ähm, naja wir sind halt am Überlegen ob wa s einklagen soll n oder ob er s so noch mal hinkiegt. Is halt die Frage und ähm, zu ihn is ja gar kein Kontakt mehr da, aber die Groß-, also die Eltern von ihm melden sich halt ab und zu mal, wolln na klar die Enkelkinder auch sehn und da gibt s ab und zu noch Kontakt, aber nich nich wirklich dolle. Eine weitere Mutter spricht von einer schmerzhaften Trennungsgeschichte unter Begleitung von psychodynamischer Belastung. Der Vater des Kindes konnte die geforderte Trennung der Mutter nicht akzeptieren. Sie äußert sich dazu unter anderem wie folgt dazu: Naja, ich wollte ja ausziehen, also wir waren ja schon getrennt, aber es ging nicht, und selbst bei Amt haben sie mir gesagt gehen sie doch ins Frauenhaus und ja, ich konnte mir einfach keine Wohnung suchen ohne Sicherheit, und ja, in der Zeit gabs auch richtig Psychoterror zu Hause, also er hat unsere Tochter mit einbezogen, zum Schluss wurde es auch handgreiflich vor ihr, und, ja, es war eine ganz lange krasse Phase. Viele Mütter, die nach wie vor mit dem Vater des Kindes eine Beziehung führen und dann meist auch mit ihm zusammen in einem Haushalt leben, haben das Gefühl, von ihrem Le- 16

17 benspartner unterstützt zu werden. Zudem arbeiten die Väter und ernähren die Familie. Doch die Arbeit lässt oft wenig Zeit, sich um das Kind zu kümmern. Unterstützung durch Freunde Die Antworten auf die Frage, ob Freundschaften existieren bzw. sie auch unterstützend wirken, fallen sehr unterschiedlich aus. Es gibt Mütter, die auch nach der Geburt in dem gleichen Freundeskreis verkehren, sich mit ihren Freunden treffen und gemeinsam Zeit verbringen. Eine Befragte antwortete auf die Frage, wie oft sie ihre Freunde treffe: Ja, also wir haben, ja also wir beide zum Beispiel treffen uns einmal die Woche, das ist Minimum, abends alleine, da bleibt mein Freund mit ihm zu Hause. Ja und so generell auch so alle 2 Wochen gehen wir auch zusammen weg. Am Wochenende. Darüberhinaus geben die Befragten wie in folgender Sequenz auch an, dass der Freundeskreis für Hilfe und Unterstützung der Befragten zur Seite stehen. Interviewerin: Und Freunde? Die stehen auch zur Verfügung? Interviewte: Die auch alle. Also wenn ich abends mal schnell weg muss oder irgendwie einen Arzttermin habe, kann ich anrufen und sagen, ich will ihn nicht mitnehmen, kann einer rumkommen und dann ist immer irgendeiner da. Einer Mutter zufolge hätten sich viele der Freunde sehr über die Geburt gefreut und verwöhnen das Kind mit Geschenken und Ähnlichem. Einige Frauen erklären, durch die Schwangerschaft und die Geburt des Kindes neue Bekannt- bzw. Freundschaften geschlossen zu haben. Andere wiederum geben an, dass auch im eigenen Freundeskreis Frauen Kinder bekommen haben. Eine Mutter erklärt: Euh, ja. Also einige von meinen Freundinnen haben auch Kinder, ja obwohl, wir sehen uns halt nicht so oft, ne, jede Mutti hat irgendwie mit dem Kind ziemlich viel zu tun halt, wir sehen uns da vielleicht zufällig auf dem Spielplatz oder im Einkaufszentrum oder so aber irgendwie. Andere Beziehungen hingegen sind so eng, dass die Freundinnen mit ihren Kindern viel gemeinsam unternehmen. Im Unterschied dazu fühlen sich manche Befragte nach der Geburt des Kindes von ihren Freunden eher weniger verstanden. Oft gehen auch Freundschaften zu Bruch. Und man kommt dann schon seltener dazu mal wegzugehen oder bzw. wird auch nicht so oft zu einer Feier eingeladen ( ). Die Freundinnen verstünden oft nicht, dass man nicht immer Zeit und Geld habe, um ausgehen zu können. Viele Mütter geben an, auch mal wieder im Café sitzen und einfach mal drei Stunden quatschen zu wollen, ohne sich nebenbei ums Kind kümmern oder sich Gedanken machen zu müssen. Unterstützung durch die Familie Viele Befragte geben an, ausreichend von der Familie beziehungsweise von den Eltern unterstützt zu werden. Besonders die Mutter scheint dabei eine zentrale Rolle zu spielen. Manche Mütter hätten sich ohne die versprochene Hilfe seitens ihrer eigenen Mutter gegen das Kind entschieden. Besonders in der Zeit nach der Geburt sei die Mutter oft eine große Hilfe gewesen. Interviewerin: 17

18 Und, euh, jetzt wo das Kind geboren ist, ist es schwierig, also man hört ja ganz oft, dass die Kinder einen nicht schlafen lassen. Interviewte: Ja, er schreit ziemlich oft und ziemlich lange, es ist halt sehr anstrengend, darum bin ich froh, dass sich meine Mutter auch um ihn kümmern kann. Die Befragten können wegen der Betreuung des Kindes durch die Eltern endlich auch mal Zeit für sich bzw. für ihre Partnerschaft verwenden: Und wir haben auch oft die Möglichkeit zu sagen, dass meine Eltern ihn am Wochenende nehmen oder seine Eltern, ihn zu sich nehmen. Und man dann eben auch zu Feiern gehen kann. Also es ist jetzt nicht so, dass unser kulturelles Leben total eingeschlafen ist. Darüberhinaus gibt diese Mutter an, dass die Eltern eher mal beleidigt wären, sähen sie ihr Enkelkind für vier Wochen mal nicht. Viele der Befragten sind zudem froh, dass ihr Kind eine gute Beziehung zur Oma hat, die meistens in der unmittelbaren Umgebung wohnt. Die Oma könne das Enkelkind so auch manchmal vom Kindergarten abholen. Andere Mütter sind froh, dass sie auch organisatorische bzw. finanzielle Unterstützung ihrer Eltern bekommen. Manchmal haben die Eltern geholfen, ALG II bzw. staatliche Unterstützung zu beziehen. Eine Mutter sagt: Hab zum Glück meine Eltern, die mir dabei helfen. Also auch finanziell gesehen, immer mal nen bisschen Taschengeld geben, auch für die Kleinen grade. Andere Mütter haben aufgrund des entfernten Wohnortes der Eltern oder anderer Umstände nicht die Möglichkeit, Unterstützung dieser Art zu bekommen: Ja nee, nicht wirklich, also meine Mama hat auch noch ein Kind bekommen, dann war sie halt auch irgendwie mit sich beschäftigt. Manchmal unterstützen andere Familienmitglieder wie Schwester oder Schwiegereltern. Mütter, die überhaupt keine Unterstützung von ihren Eltern bekommen, haben oft eine miserable Beziehung zu ihrer Familie. Eine Mutter erzählt von ihrer eigenen Kindheit: Interviewerin: Gibt es ( ) etwas, was Dich irgendwie beeinträchtigt, wo Du Dich nicht so gut fühlst? ( ) Interviewte: Na ja, ich hab, ich fühle mich sehr alleine gelassen von meinem Vater. Da mein Vater, seit dem ich mein Kind in die Pflegefamilie gegeben habe, mich nicht mehr so gut unterstützen tut. Also wir haben zwar trotzdem Kontakt, aber wie früher, als ich den Kleinen hatte, gar nicht mehr. Also ich fühle mich sehr, sehr alleine gelassen. Interviewerin: In welcher Form hat er Dich unterstützt, früher? Interviewte: Ja, er hat mir den Kleinen manchmal abgenommen, er hat sich nach mir erkundigt und er hat mit mir Sachen gemacht. Und jetzt gar nicht mehr. Also wir sehen uns höchstens einmal in der Woche. Und das ist dann aber auch nur 10 Minuten, weil er, ja, damit ich umgehen kann, dass der Kleine nicht mehr bei mir ist. Interviewerin: Hat er Dir Vorwürfe gemacht, dass Du Dein Kind abgegeben hast? Interviewte: Ja er hat mir sehr viele Vorwürfe gemacht. Macht er mir heute noch. Interviewerin: Aber Du hast ihm ja sicher die Situation erklärt, warum sie entstanden ist?! Interviewte: Ich habe es ihm erklärt und er hat es auch sehr mitgekriegt. Aber, ja mein Vater ist Alkoholiker, dem interessiert es nicht so wirklich. Er versäuft das alles und hat dann alles vergessen. Interviewerin: Hast Du eine Beziehung zu Deiner Mutter? Interviewte: Noch nie. Meine Mutter hat mich als Kinder früher misshandelt. Interviewerin: Möchtest Du darauf näher eingehen? Interviewte: Na ja, wieso? Weil ich kein Junge geworden bin und sie sich unbedingt einen Jungen gewünscht hat. Und, und sie hat mir meine Haare rausgerissen, hat mich behandelt wie den letzten Dreck. 18

19 Und daraufhin hat mein Vater sie rausgeschmissen. Interviewerin: Das zeigt ja trotzdem schon, dass Du eine sehr starke Persönlichkeit bist, Du redest mit mir jetzt darüber. Interviewte: Ja ich weiß das. Ich weiß einfach nur, dass es andere Menschen gibt, die die Mutterrolle für meine Mutter übernommen haben. Wie zum Beispiel die Heimerzieher und so. Die waren wie meine Mütter, sind immer noch meine Mütter, obwohl ich dort nicht mehr wohne. Beziehung zum Jugendamt Das Jugendamt als unterstützende Institution seitens des Staates wird von den befragten Müttern fast einstimmig negativ bewertet. Dabei spielen konkrete Erfahrungen eher weniger eine Rolle: Manche Mütter beschwere sich, dass das Jugendamt bei schwierigen Familien nicht eingreife. Andere haben auch persönlich schlechte Erfahrungen gemacht. Es gibt Mütter, die selbst Unterstützungsmaßnahmen durch das Jugendamt genutzt haben, um familiäre Schwierigkeiten zu lösen. Eine Mutter äußert sich dazu: Ja also ich hatte ja mal ne Familienhilfe auch übers Jugendamt, aber es hat mir nix gebracht, also weil sie hat alles übernommen für mich und da hab ich halt selber nicht gelernt und so. Darüberhinaus fürchten sich viele der jungen Mütter vor dem Jugendamt. Sie haben Angst, dass man ihnen ihr Kind wegnehmen könnte. Dies sei dann auch Grund, warum sie keine Unterstützungsangebote seitens des Jugendamts nutzen. Eine Mutter vertritt die Auffassung, dass das Jugendamt ohnehin nichts mache. Interviewte Mutter: Na, ich hab da schon mal angerufen, wegen der Bekannten, und die sind dann auch vorbeigefahren. Interviewerin: Ach so! Interviewte Mutter: Aber haben nix weiter gemacht. Interviewerin: Echt? Interviewte Mutter: Mhm. Interviewerin: Haben nich drauf reagiert? Interviewte Mutter: Mhhm. Interviewerin: Okay, also das heißt, du hast einfach selber schlechte Erfahrungen gemacht und würdest des deshalb für dich auch nicht so in Anspruch nehmen? Interviewte Mutter: Genau. Eine weitere Mutter beschreibt, dass das Jugendamt nur dann Familien bzw. Eltern unterstütze, wenn eine Problematik vorhanden sei und man intervenieren könne. Interviewte Mutter: Nein, das Jugendamt unterstütz genauso wenig. Interviewerin: Das macht nichts? Interviewte Mutter: Nein! - Hilfe zur Erziehung, ist in dem Sinne da, wenn du mit deinen eigenen Kindern nicht klar kommst. Du jetzte, sag ich mal, Defizite hast, äh, überfordert bist. Dann kriegst du n Sozialpädagogen zur Seite gestellt, der dich betreut mit dem Kind. Und die Unterstützung würden sie dann auch mal einräumen, für n paar Stunden, dass sie die Kinder mitnimmt zu irgendwelchen Veranstaltungen, oder irgend so was. Unterstützende Einrichtungen 1. Welche Einrichtungen sind den jungen Müttern bekannt bzw. geläufig? Das Wissen um Einrichtungen in der Nähe, die junge Mütter unterstützen, ist sehr unterschiedlich. Viele Befragte kennen und nutzen nur wenige Einrichtungen: Interviewerin: Gehst du denn so in irgendwelche, ähm, Einrichtungen, die so was anbieten, mit und ohne Kindern? Oder haste das noch gar nich gemacht hier im Bezirk? Interviewte: Na, dis hab ich noch nich so wirklich ausprobiert. Interviewerin: Haste schon mal was davon gehört? Kennst du denn so Einrichtungen 19

20 hier in Hellersdorf? Interviewte: Nee, nich wirklich, also der Kindergarten bietet halt ab und zu mal so Sommerfeste und so was, aber ich glaub das macht jeder Kindergarten. Insgesamt wird aber ein breites Spektrum an bekannten Einrichtungen genannt, so die Familienhilfe, Geburts- bzw. Schwangerschaftsvorbereitungskurse, Mutter-Kind-Gruppen in verschiedenen Einrichtungen, das Jugendamt, Indoorspielplätze, Krabbelgruppen, Pflegefamilien, Beratungsstellen an der Hochschule, sonstige und Frauenhäuser. Konkret sprechen die Befragten von der Villa Pelikan, von dem Freizeitforum Marzahn, der Arche, einem Mädchenclub in der Tangermünder Straße, von dem Helle-Mädchen-Club, welcher unter anderem Babymassagen, Rückbildungsmöglichkeiten und Babyschwimmen anbietet, von Beratungsgesprächen in der Caritas sowie dem Diakonischen Werk, dem S.O.S. Familienzentrum, externen Angebote eines Kindergartens in Kaulsdorf-Nord und Gesprächsangebote in der Kastanienallee. 2. Welche Einrichtungen werden genutzt? Auch wenn eine Vielzahl unterschiedlichster Unterstützungsmöglichkeiten bekannt ist, wollen Mütter aus verschiedenen Gründen derzeit und auch künftig manche Einrichtungen nicht nutzen. So befürchten diverse Befragte das Eingreifen des Jugendamtes bei einer Nutzung von Hilfsangeboten: und jedes Mal hängt sich irgendwie das Jugendamt mit rin und hab ick ken Bock, weil, wenn ick die enmal im Nacken habe, werd ich die so schnell nich mehr los. Hab s bisher alleen hingekricht. Interviewerin: Also des is schon so n bisschen der Knackpunkt? Also sonst, wenn des jetzt nicht wär, dann wär des schön. äm, würdest du des schon vielleicht auch machen, oder? Dass du die Hilfe in Anspruch nimmst. Interviewte: Ja, wenn ich jetzt absolut sage, äh, ich komm aus meim Zug nich mehr raus, dann wär des auf jeden Fall ne Lösung. Ohne die befürchtete Intervention des Jugendamtes würde diese Mutter also eventuell eher Hilfe in Anspruch nehmen. Andere Mütter meinen, keine Hilfe zu benötigen, oder mit der Hilfe ihrer Familie oder Freunde auszukommen. Einige Befragte geben an, aufgrund von Unwissenheit keine Hilfeangebote zu nutzen. In Geburtsvorbereitungs- bzw. Schwangerschaftskursen werden soziale Kontakte geknüpft. Man tausche sich mit an anderen Müttern aus und gebe sich Tipps bei Problemen in der Schwangerschaft. Zudem benutzen junge Mütter Beratungsangebote z.b. der Diakonie und der Caritas. So könnten sie Ansprüche auf Leistungen durch den Staat in Erfahrung bringen zu können. Eine Mutter erwähnt insbesondere die Beratungsstelle an der Universität Studieren mit Kind. Sie habe hier eine Liste unterschiedlicher Möglichkeiten zur Beantragung von Leistungen bekommen, wurde bei dem Abschließen neuer Versicherungen unterstützt und daneben an Stellen wie Diakonie etc. weitervermittelt. Andere Mütter nehmen an Mutter-Kind-Schwimmkursen, an Krabbelgruppen, Babymassagen und Rückbildungsgymnastikkursen teil. Auch sie sehen auf der einen Seite das Interesse der Kindes, mit anderen in Kontakt zu kommen und fachspezifisch betreut werden, anderseits für sich die Möglichkeit der Entlastung, mit anderen Müttern zu sprechen und gleichzeitig mit dem Kind etwas gemeinsam unternehmen zu können. Eine Mutter zeigt sich besonders von der Arche angetan, von der sie über die Medien vor einigen Jahren erfahren hatte. Sie finde es schön, gemeinsam Mittag essen zu können, den Kindern die Möglichkeit des gemeinsamen Spielens zu bieten, Bekannte zu treffen, ab- 20

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