Umweltförderungen für den Biogassektor

Transkript

1 Umweltförderungen für den Biogassektor DI Dr. Christoph Walla Teamleiter Erneuerbare Ressourcen

2 Geschäftsfelder Förderungs- und Programmmanagement Umweltförderung gem. UFG (Siedlungswasserwirtschaft, Betriebliche Umweltförderung, Altlastensanierung) Österreichisches JI/CDM-Programm Klima- und Energiefonds klima:aktiv mobil Förderungsprogramm EFRE/ELER Abwicklung in sieben Bundesländern Abwicklung von Landesförderungsprogrammen seit 2011 Klima- und Umweltpakt (KLUP) Salzburg Tiroler Wirtschaftsförderungsprogramm Photovoltaik-Anlagen für Private in Wien Förderungsinitiative Abfallvermeidung Investitionsförderung Ökostrom (OeMAG) Nationales und Internationales Consulting für den Bereich Umwelt & Energie Climate Austria freiwillige CO 2 -Kompensation Geschäftsführung des Umwelt- und Wasserwirtschaftsfonds (UWF) Bilanzsumme 2011: 1,9 Mrd. Euro 2

3 Umweltförderung im Inland Auftraggeber BMLFUW Förderthema Freiwillige Investitionen in Projekte für Zielgruppe - Klimaschutz: Energieversorgung + Energiesparen - Luftreinhaltung, Lärm, gefährliche Abfälle, Verkehr Investvolumen 571,1 Mio. Euro Fördervolumen ca. 90,0 Mio. Euro Fördertyp nicht rückzahlbare Investitionskostenzuschüsse Förderhöhe Unternehmerisch tätige Organisationen Projektanzahl pro Jahr ca Anträge, ca Zusagen Umwelteffekt tco 2 /a Einreichung Online bis zu 30% der umweltrelevanten Investitionskosten max. 1,5 Mio. Euro pro Projekt

4 Wer kann eine Förderung beantragen? Sonderfälle, z.b. Vermietung oder Verpachtung:

5 Was wird gefördert? Maßnahmen, die positive Umwelteffekte bewirken (insbesondere eine CO 2 -Reduktion) Online-Einreichungen in 17 Förderungsbereichen möglich

6 Abgrenzung UFI / ÖSG ÖSG UFI

7 Herstellung biogener Brenn- und Treibstoffe Was wird gefördert? Produktionsanlagen zur Herstellung von Biodiesel, Bioethanol oder Pflanzenölen Biogasanlagen zur Biomethanerzeugung inkl. der Aufbereitungstechnologie für die Einspeisung in ein Gasnetz oder zur Nutzung als Treibstoff Thermische Vergasungsanlagen zur Erzeugung von Prozessgas aus Biomasse inkl. der Aufbereitungstechnologie für die Herstellung von flüssigen und gasförmigen Kraftstoffen Produktionsanlagen zur Herstellung von Biokraftstoffen der zweiten Generation

8 Energetische Nutzung biogener Roh- und Reststoffe Was wird gefördert? Anlagen zur Wärmeerzeugung Automatisch beschickte Feuerungsanlagen Erforderliche technische Nebeneinrichtungen Kesselanlagen inkl. Verstromungseinrichtungen Fermenter, Rohstofflager, Roh- und Reststoffaufbereitung, Gasspeicher weitere, für den Betrieb relevante Anlagenteile Was wird nicht gefördert? Biogasanlagen zur Ökostromerzeugung

9 Was ist zu Beachten? Zeitpunkt der Antragstellung Technische Voraussetzungen Maximale Förderung pro eingesparter Tonne CO2 Mindest-Investition jährl. Mindest-CO2-Einsparung De-minimis -Förderung vor Errichtung der Anlage (Lieferdatum) eingesetzte Rohstoffe müssen regional aufgebracht werden (max. 100 km Transportdistanz) bzw. 95% biogene Roh- und Reststoffe 675 Euro/Tonne Euro 4 Tonnen Förderung sowohl im Rahmen von Deminimis als auch außerhalb von De-minimis möglich

10 Wie hoch ist die Förderung? Standardförderungssatz der förderungsfähigen Kosten Vergärungsanlagen sonst. Anlagen 25 % 20 % Zuschlagsmöglichkeiten 5 % Nachhaltigkeitszuschlag (regionale Aufbringung oder hohe THG Einsparung) 5 % bei gleichzeitiger Umsetzung mehrerer Maßnahmen 5 % (max Euro) EMAS und Umweltzeichenzuschlag

11 Projektbeispiel Abfallverwertung Biogasanlagen zur Vergärung von Speiseresten und Bioabfällen Gasnutzung zur Wärmeerzeugung Technologie Nassvergärung Rohbiogas MWh Nutzung Raumwärme Umwelteffekt t/co 2 pro Jahr Investitionskosten EUR ,00 Förderung EUR ,00 11

12 Projektbeispiel Lebensmittelindustrie Biogasanlagen zur Vergärung von Produktionsabfällen Gasnutzung in Erdgas Dampfkessel Biogas wird dem Erdgasstrom beigemischt Stromeinsparung 73% gegenüber aerober Behandlung Technologie Rohbiogas Nutzung Umwelteffekt Nassvergärung MWh Dampf t/co 2 pro Jahr Investitionskosten EUR ,00 Förderung EUR ,00 12

13 Projektbeispiel Biogasaufbereitung Biogasanlagen zur Vergärung von Abfällen Gasnutzung in BHKW Kapazitätsausweitung ohne Umbau Zusätzliches Biogas wird aufbereitet Technologie Rohbiogas Biomethan Nutzung Umwelteffekt Druckwechseladsorption MWh MWh Kraftstoff 707 t/co 2 pro Jahr Investitionskosten EUR ,00 Förderung EUR ,00 13

14 Klima:aktiv Mobil Auftraggeber: BMLFUW, KLI.EN Förderthema: Zielgruppe: Unternehmen, Kommunen, Vereine Vermeidung und Verringerung von klimarelevanten Gasen im Verkehrs- und Transportbereich Radprojekte, Fuhrparkumstellungen, Logistikmaßnahmen, Investvolumen: 48,7 Mio. Euro Fördervolumen: ca. 12,0 Mio. Euro Fördertyp: nicht rückzahlbare Investitionskostenzuschüsse Betriebskostenzuschüsse Förderhöhe: Projektanzahl pro Jahr: ca. 480 Anträge, ca 280 Zusagen Umwelteffekt: tco 2 /a Einreichung: Online (Sonderaktionen) Schriftlich bis zu 30% der umweltrelevanten Investitionskosten (50% für Kommunen)

15 klima:aktiv mobil Förderhöhen Fahrzeuge mit alternativem Antrieb und Elektromobilität < 3,5 Tonnen Investitionen zur Anschaffung bzw. Umrüstung von bis zu 10 alternativ betriebenen Fahrzeugen E-Fahrzeuge < 3,5t: bzw Euro bei der Verwendung von 100 % EET Elektro-Leichtfahrzeuge: 500 Euro bzw Euro bei der Verwendung von 100 % EET Fahrzeug mit mind. 50 % Biogas: Euro Siehe Informationsblatt bzw. Tabelle Förderungsfähige Projekte im Überblick < 3,5 Tonnen Innerbetriebliche Tankanlagen 20% bzw. 40% Fahrzeug mit mind. 50 % Biogas: Euro Siehe Informationsblatt bzw. Tabelle Förderungsfähige Projekte im Überblick September

16 Kommunalkredit Public Consulting GmbH Türkenstrasse Wien T: F: kpc@kommunalkredit.at