Standard und Latein Ausgesuchte Tänze

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Simon Schuster
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1 Standard und Latein Ausgesuchte Tänze Vorläufige Skriptvorlage zur theoretischen Begleitung des Kurses Arbeitsstand November

2 Inhaltsverzeichnis INHALT Seite 1. Einleitung 3 2. Historische Schlaglichter 3 3. Standardtänze Historische Schlaglichter Wesentlicher Charakter der Standardtänze 4 4. Langsamer Walzer 5 5. Foxtrott 7 6. Disco Fox 8 7. Lateinamerikanische Tänze 9 8. Cha-Cha-Cha Rumba 14 2

3 1. Einleitung Heute kann das Tanzen allgemein als Bewegungen nach den Rhythmen der Musik verstanden werden. Verschiedene Formen treten auf: a. Freies Tanzen Mehr oder weniger einfaches, improvisiertes, stationäres, alleiniges oder mit einem Gegenüber ausgeübtes Bewegen. Die Rhythmen werden nach dem individuellen Klangempfinden getanzt. Die Bewegungen müssen nicht verabredet, abgestimmt sein, sondern können frei und kreativ ausfallen. Figurenvielfalt ist möglich. Elemente aus Standardtänzen, anderen Tänzen können eingebaut werden. b. Standardtänze Nach festen Regeln getanzte Paarverbindung, die durch den Raum vorgetragen werden und ein harmonisches, gemeinsames Tanzbild in enger Tanzhaltung. Schwungvolle in Abwechslung mit eher langsamen insgesamt aber auf Harmonie ausgelegte Bewegungsabläufe sind zu beobachten 2. Historische Schlaglichter Schon in der Steinzeit waren Tänze nicht unüblich. Sie wurden immer dann ausgeführt, wenn Jagderfolge oder Initiationsriten gefeiert wurden. In der Regel waren das eher Bewegungsabläufe, die in kreisähnlichen Gruppierungen getanzt wurden. Ägyptische Tänze wurden immer dann getanzt, wenn politische Ereignisse, militärische Erfolge, Krönungsriten, bei Opferfeierlichkeiten oder Totenkult gegangen wurden. Zu erwähnen wären noch andere frühzeitliche Kulturen (spätere Auflage) 3. Standardtanz 3.1. Historische Betrachtung Als der älteste Tanz kann der Walzer betrachtet werden. Im 19. Jahrhundert wird er zum am häufigsten getanzten Tanz auf der Welt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kommen verschiedene Tanzformen aus Amerika nach Europa. Hierzu zählen 1907 der Tango, 1910 der Onestep, 1912 der Ragtime. Im I. Weltkrieg war das Tanzen in Deutschland und Frankreich untersagt. Bis auf eher heimliche Tanzveranstaltungen entwickelte sich in den beiden Ländern das Tanzen so auch nicht weiter. In England war das anders. Hier waren auch amerikanische Bands zu Gast und verschiedene Einflüsse der Moderne fanden sich in der Entwicklung der Tänze wieder. Allgemein kann man feststellen, dass von den eher konservativen Formen zunehmende natürliche Geh- und Bewegungsformen in die Tänze Eingang fanden. Zu dieser Zeit verändert sich auch der Walzer. Er entwickelt sich zu eine weiträumig getanzten Drehtanz, der raumgreifend durch die Tanzsäle getragen wird. 3

1951 wird auch der Wiener Walzer in die Gruppe der Standardtänze aufgenommen durch Wahl. 3.2.

Hierbei bildet das Paar eine, bis auf die Drehungen oder Einzelfiguren, quasi unauflösliche, durch Körperkontakt hergestellte Einheit des Tanzpaares dar.

4 1951 wird auch der Wiener Walzer in die Gruppe der Standardtänze aufgenommen durch Wahl Wesentlicher Charakter der Standardtänze Der Standardtanz ist charakterisiert durch unterschiedliche schnelle, insgesamt aber raumgreifende Fortbewegung durch den Tanzsaal. Hierbei bildet das Paar eine, bis auf die Drehungen oder Einzelfiguren, quasi unauflösliche, durch Körperkontakt hergestellte Einheit des Tanzpaares dar. Es gibt aufeinander abgestimmte, harmonische Bewegungen, die den gesamten Tanzsaal ausnutzen. Der Genuss resultiert aus der gemeinsamen Verschmelzung der beiden Körper zu einer Einheit. Hierbei dominieren eine geschickte Koordination, die durch Führungsimpulse vermittelte gemeinsame Bewegung und verschiedene Formen der Drehung. Zu den Standardtänzen gehören heute der Langsame Walzer, der Wiener Walzer Tango, Quickstep und SlowFox Im erweiterten Programm wird auch der Foxtrott zu den Standardtänzen gerechnet. 4

5 Bei der Bewegung des Paares im Tanzsaal, wird im Bewegungsablauf die gesamte Tanzfläche ausgenutzt und im Gegenuhrzeigersinn getanzt. Der Herr steht jeweils mit dem Rücken zur Mitte, im Rücken der Damen befinden sich jeweils die Wand/die Tische o.ä. 4. Der langsame Walzer Durch die Herkunf6t = english waltz Anfangs ein Tanz mit vorwärtsstrebender Ausrichtung (wie der Slowfox), volle Drehungen erwiesen sich als problematisch, deshalb wurde die Diagonalstruktur des Tanzes eingeführt (Zickzack..). Der Walzer ist charakterisiert durch schwingende Bewegungen, die beide Partner zusammen ausführen, raumgreifende Bewegungen, Betonung des ersten Schrittes und des dritten. Gewicht liegt auf dem vorderen Teil des Fußes, Knie weich gestreckt. Wichtiges Element: Vertikale Bewegung durch Heben und Senken 1. Schritt Beginn der Hebung 2. Schritt weiter heben, dritter weiter heben und am Ende (nicht abrupt) senken. Das Walzerpaar bewegt sich wie ein Pendel mit raumgreifenden Schritten durch den Saal- Der erste Schritt ist immer betont, schwungvoll. Es besteht Körperkontakt zwischen den Partnern vom Bereich des Rippenbogens bis in die Leistengegend. Die Köpfe sind einander abgewendet und schauen jeweils nach links. Im Turniertanz ist der Rücken der Dame extrem nach hinten geneigt. 5

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7 5. Der Foxtrott 7

8 Tänzerischer Charakter: - slow-slow quick, quick - Zick-zack-Linienführung - der Tanz ist deshalb häufig getanzt und sehr beliebt, weil er sehr anpassungsfähig ist und zu diversen Tempi passt. Stilarten der Musik können variieren, Diskomusik passt ebenfalls - Leichtigkeit vermittelt der Tanz 6. Discofox 8

9 7. Die lateinamerikanischen Tänze Lateintänze derzeit: Samba, Cha-Cha-Cha, Rumba, Paso Doble und Jive. Wirklich lateinamerikanischer Abstammung sind nur Samba und Rumba im weiteren Sinne gehört der Cha-Cha auch dazu. Jive ist angloamerikanischer Abstammung (vom Boogie Woogie). Paso Doble hat seine Wurzeln in Spanien. Ursprung der lateinamerikanischen Tänze ist eher im afrikanischen Raum zu suchen, wo Vorstufen als Fruchtbarkeitstänze, als Liebeswerben oder zu anderen ritualisierten Anlässen getanzt wurde (z. B. Ernte..). Über die Zeit der Sklavendeportation in die Neue Welt wurden diese Tänze nach Amerika gebracht und von dort kamen sie zu unterschiedlichen Zeiten wieder zurück nach Europa. Weniger raumgreifend getanzt quasi stationär mit Ausnahme der Samba und des Paso Doble, mit wenigen Ausnahmen auf dem Ballen getanzt/angesetzt, Hüftbewegungen (durch extrem durchgedrückte Knie), ausgeprägte Körper- und Armbewegungen. Führung geht mit Unterstützung des Blickkontaktes, den es während des Tanzes gibt. 9

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11 8. Cha Cha - Cha 11

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14 9. Rumba Dann auf jeden Fall viel Vergnügen bei der harmonischen Bewegung im Paartanz mit einem netten Tanzpartner. Viel Spaß! Ihre Carola Richter/Ralf Krohm 14

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