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1 C 7624 ISSN Februar 2018 Der neue GitiSport S1 - Papa hat die SCHNELLSTEN Reifen! GitiSport S1 Super-Sportler mit Grip S. 12 Conti-Aufspaltung? S. 28 Motorradreifen S. 64 Reifengroßhandel S. 76 Lkw-Reifen

2 Gewinnspiel läuft vom bis Die HAI-Partner-Wochen Jetzt schnell zubeißen! Ein neuer Fiat Abarth 595 und über 250 weitere Gewinne warten auf dich und dein Team, wenn ihr euch jetzt für die aktuellen Uniroyal Reifen mit Shark Skin Technology interessiert. Beeilen lohnt sich: Die ersten angemeldeten Betriebe bekommen ein Uniroyal Werkstattbanner oder eine Fahne gratis. Infos unter: Hauptgewinn: Ein Fiat Abarth 595 als Werkstattersatzwagen. * Unter Exklusivlizenz in Europa. Uniroyal.* Eine Marke von Continental. Abbildung ähnlich Alle Teilnahmebedingungen findest du unter

3 LIEBER LESER Lieber Leser Nullsummenspiel 1+1=3 und 3:3=2 Wie es im von der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften und der Körber-Stiftung herausgegebenen Nachwuchsbarometer die sogenannten MINT-Berufe betreffend unter Verweis auf die PISA Studie 2015 heißt, trauen sich junge Menschen hierzulande immer weniger zu in den entsprechenden Disziplinen. Zur Erklärung: Vorheriges Kürzel steht dabei bekanntlich für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Demnach wollen nur in Indonesien und Dänemark noch weniger Jugendliche eine naturwissenschaftliche Karriere einschlagen als in Deutschland. Hinsichtlich der Beantwortung der Frage nach dem Warum gibt es die verschiedensten Erklärungsansätze. Üblicherweise ist in diesem Zusammenhang dann von nicht gut genug aus- bzw. weitergebildeten Lehrern die Rede, die insofern nicht immer auf dem aktuellen Stand der Dinge sind und den Lehrstoff womöglich auch noch auf wenig spannende Art und Weise vermitteln. Zudem gelten Fächer wie Mathematik, Physik, Chemie oder Informatik als anspruchsvoll: Wer will es Jugendlichen im Teenageralter da schon verdenken, wenn sie es sich in ihrer Schullaufbahn nicht unbedingt schwieriger machen wollen als unbedingt notwendig? Das Ganze könnte aber auch völlig andere Ursachen haben. Möglicherweise ist die junge Generation einfach nur clever, weil sie erkannt hat, dass man heute mit sachlicher Logik nicht mehr allzu weit kommt. Über öffentliche Entrüstung und Geschrei kombiniert mit irrationalen Argumenten lässt sich im Hier und Jetzt zum Teil deutlich mehr bewegen als mit nüchtern vorgetragenen Fakten. Wie sonst wäre erklärbar, dass mittlerweile so getan wird, als ob ganz Deutschland nach Überstehen des Zweitaktgestanks aus dem Trabi-Endrohr aufgrund Dieselemissionen kurz vor dem Exitus steht? Oder dass so getan wird, als seien die bis heute teuren und reichweitenschwachen Elektrofahrzeuge der Weisheit letzter Schluss, nur weil die Kohlendioxidemissionen rund um die Batterieherstellung sowie die Stromerzeugung ideologisch ausgeblendet werden? Deutschland ist ja aber nicht nur als Land der Denker bekannt, sondern auch als das der Dichter. Derartige Geschichten zu erzählen ist demnach wohl als Teil unserer DNA anzusehen. Besonders ausgeprägt scheint diese Fähigkeit nicht zuletzt bei Finanzmarktanalysen zu sein, kennt deren Fantasie doch mitunter kaum Grenzen wie beispielsweise rund um eine etwaige Aufspaltung Continentals (siehe Seite 12). Wurden bei den lange zurückliegenden Übernahmen von ITT-Automotive sowie der Siemens-Sparte VDO durch den Konzern, mit denen sich das Unternehmen mehr noch als bis dahin schon vom Reifenhersteller zum Automobilzulieferer wandelte, die dadurch entstehenden und zu hebenden Synergien in den Vordergrund gerückt, werden jetzt andersherum Vorteile darin gesehen, es in zwei oder noch mehr Teile aufzusplitten. Was wird dann aus den Synergien? Ist das nicht mehr so wichtig? Oder hat es die zumindest in der eigentlich angedachten/erwarteten Ausprägung gar nicht gegeben? Sicher ist es bei der Entwicklung von Reifen nicht nachteilig, wenn man beispielsweise möglichst viel über deren Wechselwirkung mit Antiblockiersystemen weiß. Aber muss man dafür wirklich selbst Bremskomponenten im Konzernportfolio haben? Wettbewerbsprodukte zeigen, dass das nicht unbedingt vonnöten ist: Andere Hersteller sind in der Disziplin (Nass-)Bremsen jedenfalls nach wie vor nicht generell wesentlich schlechter als die Produkte des deutschen Anbieters, der sich selbst gar nicht mehr als Zulieferer, sondern mittlerweile als Technologieunternehmen bezeichnet. Letztlich ist Contis sogenanntes 30-Meter-Auto insofern das erste und einzige Projekt, bei dem sich besagte Synergien tatsächlich materialisiert haben. Soll nachdem eins plus eins nun also doch eher nicht drei, sondern tatsächlich nur zwei ergeben hat deswegen jetzt die strategische Kehrtwende und eben die Aufspaltung des Unternehmens erfolgen? Das Konzernmanagement führt andere Argumente für die hinter alldem stehenden Gedankenspiele an: vor allem ein Mehr an Flexibilität, um fit(-ter) zu werden für die zukünftigen Herausforderungen in der Automobilindustrie, womit Dinge wie unter anderem Elektromobilität oder autonomes Fahren gemeint sind. Ist das nur eine weitere nette Geschichte, oder könnte da tatsächlich etwas dran sein? Das wird man abwarten müssen. Noch allerdings ist der Anteil der Elektroautos gemessen an allen Neuzulassungen überschaubar wegen ihrer eher geringen Reichweite, der nur vergleichsweise wenig vorhandenen Ladesäulen und vor allem dem höheren Anschaffungspreis der Fahrzeuge. Dass E-Autos unter Einbeziehung der Batterieproduktion und der Stromerzeugung dabei gar nicht mal so umweltfreundlich sind, wie so manch einer den Verbrauchern weismachen will, spielt in diesem Zusammenhang nur eine untergeordnete Rolle. Derlei nüchterne Fakten werden bei entsprechenden Erzählungen ohnehin gerne ausgeklammert. Finanzmarktexperten reiben sich ungeachtet dessen schon jetzt die Hände, erwarten sie doch, dass drei separate Conti-Unternehmensteile in Summe mehr sind als sich rein mathematisch ergeben würde. Selbst wenn man dieser Logik folgte, wäre das Ganze letztlich doch ein Nullsummenspiel. Angenommen eins plus eins entsprechend der Kombination aus Reifenhersteller und Autozulieferer hätte im Conti-Fall tatsächlich einen Wert drei für den Konzern in seiner derzeitigen Form ergeben, so soll dessen Dreiteilung nun ja eben nicht wie jeder Taschenrechner korrekt ausgibt eins sein, sondern vielleicht sogar zwei. Wäre man damit aber nicht wieder am ursprünglichen Ausgangspunkt angekommen? Christian Marx 1

4 INHALT 12 Conti vor Aufspaltung? Befeuert durch offensichtliche Gedankenspiele des Unternehmensmanagements, den Conti-Konzern unter Umständen neu zu strukturieren im Bestreben, ihn fit(-ter) zu machen für zukünftige Herausforderungen, war zuletzt oft die Rede von einer Aufspaltung in mehrere Teile. Zwar geben sich die Verantwortlichen bei dem Automobilzulieferer eher noch abwartend, ob es denn überhaupt dazu kommen wird. Doch Finanzexperten sind da mitunter schon deutlich weiter und handeln insbesondere die Reifen - sparte als aussichtsreichsten Kandidaten für eine Herauslösung aus dem Konzern. Motorradreifen Ende vergangenen Jahres hat sich die Motorradbranche bei der EICMA in Mailand getroffen, um bei der Messe ihre Neuheiten für die Saison 2018 zu präsentieren. Mittendrin und dabei waren auch die in diesem Segment maßgeblichen Reifenhersteller, zumal sie ein ganzes Füllhorn an neuen Entwicklungen zu zeigen hatten. Wertet man die Zahl der neu vorgestellten Motorrad- und Rollerreifenmodelle als Indiz dafür, wie die diesjährige Zweiradsaison wird, dann sind die Vorzeichen äußerst vielversprechend. Reifendruckkontrollsysteme Mehr als drei Jahre ist es nun schon her, dass Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) in neu zugelassenen Fahrzeugen der Klasse M1 zur Pflichtausstattung geworden sind. Insofern kommen heute immer mehr entsprechend ausgerüstete Autos in die Werkstätten bzw. auf den Hof des Reifenhandels. Da die Mehrheit von ihnen mit direkt messenden, also sensorbasierten Systemen ausgestattet ist, fällt der Aufwand beim Reifenservice entsprechend höher aus. Hat die Branche dies mittlerweile verinnerlicht? Ist sie fit in Sachen RDKS, oder klemmt es noch irgendwo? INHALT 2/2018 LIEBER LESER Nullsummenspiel 1+1=3 und 3:3= AKTUELL MARKT + MARKETING Der Blick zurück Conti vor Aufspaltung? Anders als andere Reifen-in Michelin stellt sich neu auf Pneunero-B2C-Shop vor dem Start? Stabile Reifenstückzahlen Pit-Stop wird Point-S-Gesellschafter Forstinger ein Sanierungsfall Reifen1+-Familie wächst und wächst MOTORRAD Kein Stimmungsumschwung erwartet Bike & Business kürt Best Brands 39 ZBR Hohl baut Beratung aus Moto2/Moto3 weiter mit Dunlop Pirelli bleibt Superbike-WM-Partner Conti stellt Freigabe-Tool online Delticom-B2B-Shop fürs Motorradgeschäft PRODUKTE RDKS Handel gut auf RDKS eingestellt, aber Hamatons Service-Kits RSU baut RDKS-Schulungen aus

5 INHALT Reifengroßhandel Dem Reifengroßhandel kommt eine ganz besondere Rolle für das Funktionieren unseres Marktes zu. Die Unternehmen stehen an der Schnittstelle zwischen Herstellern und Händ - lern und müssen dort nicht nur eine hohe Verfügbarkeit in den immer spitzer werdenden Saisons vorhalten. Sie müssen vor allem auch ihre 64 logistischen Prozesse dermaßen optimieren, dass sie zu den anspruchsvollen Bedürfnissen ihrer Kunden passen, und zwar zu jeder Zeit. Dabei unterliegt der Großhandel selbst einem weiteren Wandel im Wettbewerb zwischen herstellernahen und unabhängigen Unternehmen sowie zwischen klassischem Großhandelsgeschäft und einem zunehmenden B2C-/Endverbrauchergeschäft. 76 Lkw-Reifen Die Logistikbranche brummt. Das zeigen auch die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen in Europa. Vergangenes Jahr sind laut dem Herstellerverband ACEA knapp 2,5 Millionen von ihnen neu auf die Straßen gekommen. Diese Nutzfahrzeuge brauchen Reifen, und die sollen möglichst innovativ sein, um dem Kostendruck und den Umweltauflagen entgegenzuwirken. Die NEUE REIFENZEITUNG stellt in dieser Ausgabe neue Reifen vor. Zudem spricht Henning Mühlenstedt, Leiter Marketing und Vertrieb Bus- und Lkw-Reifen bei Continental, über die Unterschiede zwischen den Lkw-Reifenmärkten in Amerika und Europa. Geschichte eines arbeits - losen Winner -Smokings Als diesjähriger Gewinner des von den Zeitschriften Autohaus und Auto Service Praxis ausgelobten Best Brand Awards in der Kategorie Reifenhandel hat Gettygo den arbeitslosen Ga - laabend- Winner -Smoking des Zweitplatzierten ersteigert. Von dem Kleidungsstück hatte sich Michael Saitow Gründer und CEO der in Kaiserslautern ansässigen Saitow AG trennen wollen, als die von seinem Unternehmen betriebene Plattform Tyre24 diesmal nicht den Titel holen konnte. 96 GROSSHANDEL Delticom: Logistik, Bestand, Service Tyre Alliance will weiter wachsen Tyre1-Investitionsoffensive Interpneu optimiert Paketversand LKW-REIFEN Amerika und Europa die Unterschiede Goodyear entwickelt neuen Trailerreifen Nfz-Neuzulassungen 2017 im Plus RUNDERNEUERUNG/RECYCLING ECE-Genehmigung für die Winterreifenproduktion.. 92 Kraiburg-Hilfe beim Thema 3PMSF Bald Zölle auf Nfz-Reifen aus China? MENSCHEN + FIRMEN Gettygo als Best Brand ausgezeichnet Vergölst geht elektrisch in die Zukunft Wird Mühlhäuser Niegsch-Nachfolger? Zens neuer Euromaster-Vertriebsdirektor Soo-Il Lee an der Hankook-Spitze RTC: BWL-Schulung für Reifenhändler Yokohama feiert 40 Jahre Advan RUBRIKEN Anzeigenmarkt WWW Web-Weg-Weiser Inserentenverzeichnis Vorschau Impressum

6 AKTUELL Kurzgefasst. Yokohama erweitert Reifenproduktion in Indien Yokohama wird in seinem Werk bald jährlich gut 1,5 Millionen Reifen produzieren können Der Reifenhersteller Yokohama wird seine Produktionskapazitäten für Pkw- und SUV- Reifen in Indien von auf gut 1,5 Millionen Reifen erweitern. Die geplante Gesamtinvestition beträgt laut Unternehmensangaben 3,8 Milliarden Rupien (rund 48 Millionen Euro). Mit dem Bau der Anlagen im Bundesstaat Haryana soll voraussichtlich im vierten Quartal 2019 begonnen werden. Das japanische Unternehmen gründete Yokohama India Pvt. Ltd im April 2007 als Reifenvertriebstochter. cs Yokohama bleibt exklusiver Reifenausrüster im Tourenwagensport Yokohama bleibt exklusiver Reifenausrüster im Tourenwagensport der FIA Die FIA setzt im Tourenwagensport auf Konstanz. Wie Motorsport-Total meldet, wird auch der neue FIA World Touring Car Cup (WTCR) exklusiv von Yokohama mit Reifen ausgerüstet. Der japanische Reifenhersteller hatte bereits die WTCR- Vorgängerserie die Tourenwagen-WM WTCC seit ihrer Wiederbelebung 2005 entsprechend bereift. Neben der bekannten FIA-WM geht auch die bisherige internationale TCR-Serie in den neuen Tourenwagenweltcup WTCR auf; die TCR war während der vergangenen drei Jahre von Michelin mit Reifen versorgt worden. ab Änderungen bei Facebook: So verpassen Sie keine Reifenpresse.de-News Facebook ändert seinen Newsfeed. Das führt dazu, dass Sie weniger Nachrichten von Reifenpresse.de in Ihrer Timeline sehen. Wenn Sie weiterhin das Neueste aus der Reifenbranche erfahren möchten, dann können Sie das auf unserer Facebook-Seite einstellen. PC-Nutzer gehen dazu auf die Seite Reifenpresse.de bei Facebook. Falls Sie die Seite mit Gefällt mir markiert, aber noch nicht abonniert haben, müssen Sie das nachholen. Fahren Sie dann mit der Maus über das Abonniert - Symbol und klicken auf Als Erstes anzeigen. Fertig! Smartphone- Nutzer rufen Reifenpresse.de auf Facebook auf und tippen auf das Abonniert -Symbol. Dann wählen sie Als Erstes anzeigen aus. Fertig! christine.schoenfeld@reifenpresse.de Bevorratungsaktionen in Bezug auf Michelin-Motorradreifen Wie viele andere im Motorradreifengeschäft aktive Reifenhersteller zeigt Michelin dieses Jahr wieder Flagge bei zahlreichen der großen Zweiradfrühjahrsmessen im deutschsprachigen Raum. Schwerpunkte der jeweiligen Präsenzen bilden dabei vor allem der Road 5 und Power RS des Anbieters. Rund um die beiden läuft seit Mitte Januar Unter dem Namen Power Paket 2018 bietet Michelin zusammen mit Wiederkäufern in Deutschland und Österreich eine Bevorratungsaktion für den Handel an und noch bis Ende März zudem eine Bevorratungsaktion für den Handel. Wer in besagtem Zeitraum bei einem der teilnehmenden Wiederverkäufer in Deutschland und Österreich wie beispielsweise etwa den Großhändlern Tyre1 oder ZBR Hohl sowie bei der Delticom AG mit ihrem B2B-Angebot mindestens 20 Motorradreifen der Marke ordert, bekommt einen Satz Road 5 oder Power RS gratis dazu. Unter den 20 bestellten Reifen müssen aber wenigstens acht aus dem Power-RS - und/oder dem Road-5 - Sortiment (Standard- oder Trail -Ausführung) stammen. Um von dem sogenannten Michelin Power Paket 2018 profitieren zu können, ist nach der Reifenbestellung eine Kopie des jeweiligen Lieferbeleges bis zum 15. April an die Michelin Reifenwerke AG & Co. KgaA, Marketing Motorradreifen, Michelinstraße 4, Karlsruhe, zu senden bzw. zu faxen (Nummer: +49/(0)721/ ). christian.marx@reifenpresse.de 4

7 AKTUELL Firestone erweitert die Mediumreihe Die Reifenmarke Firestone wird im Mai mit zwei neuen Lkw-Reifen der Mediumreihe vertreten sein. Der Firestone FS411 verfüge über ein quadratisches Schulterdesign, das ein stabiles Kurvenverhalten garantiert und gleichzeitig die Lebensdauer der Reifen verlängert. Das Ansammeln und Eindringen von Steinen werde durch die Steinauswurfnoppen verringert. Dadurch würden Verschleiß und Beschädigungen am Reifen und der Karkasse deutlich reduziert, heißt es. Die geräuschreduzierenden Groove Fences, flexible Trennwände in den Reifenrillen, würden zu einer ruhigen und komfortablen Fahrt beitragen. Von diesen Sicherheits- Features profitieren Lkw-Fahrer das ganze Jahr über, denn der FS411 verfügt über das Schneeflockensymbol sowie die M+S- Kennzeichnung. Der neue Lenkachsreifen sei zunächst in den Dimensionen 215/75 R17,5 und 265/70 R19,5 erhältlich. Weitere Dimensionen sollen folgen. Das neue laufrichtungsgebundenen Profil des FD611 von Firestone bietet Lkw- Fahrern zuverlässigeres Bremsen und eine verbesserte Traktion bei Nässe und auf winterlichen Straßen, sagt der Reifenhersteller. Dies werde durch das Schneeflockensymbol sowie die M+S-Kennzeichnung bestätigt. Durch die integrierten Stege zwischen den Profilblöcken könne der vorzeitige Verschleiß des Profils deutlich reduziert werden. Hinzu komme ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Der Reifen wird zunächst in den Dimensionen 215/75 R17,5 und 265/70 R19,5 verfügbar sein. cs Der neue Antriebsreifen FD 611 und der Lenkachsreifen FS411 rechts sind ab Mai verfügbar ALL SEASON AP2 AP2 Ganzjahresreifen mit modernem V-Profil und Vollsilica-Laufflächenmischung Ausgewogenes Verhältnis zwischen guter Nassbremsleistung und niedrigem Rollwiderstand Geringes Abrollgeräusch für hohen Fahrkomfort Natürlich ist der All Season AP2 mit kostenfreier Reifengarantie erhältlich. GARANTIE-CLUB 5 JAHRE M A X XIS R EIFEN Vorteile für Händler: Kostenlose Garantie als Verkaufsargument Einfach vom Verbraucher abzuwickeln über Online oder Postformular Keine Bürokratie Kostenfreier Reifenersatz und Erstattung der Montagekosten MEHR INFOS UNTER:

8 AKTUELL Kurzgefasst. Personelle Verstärkung für das Auswuchwelt-Serviceteam Neu ist in diesem Frühjahr, dass die Aktionsmedien auch als fertig geschnürte Pakete verschiedener Größe bereitgehalten werden bestellbar sind sie wie noch einige Dinge darüber hinaus unter Auswuchtwelt- Vertriebsleiter Thomas Zink (links) und Serviceleiter Markus Hecht (rechts) nehmen ihren neuen Kollegen Uwe Ortwein in ihre Mitte Die Auswuchtwelt Ltd. & Co. KG aus Gomaringen hat in den zurückliegenden Jahren ihr Produktportfolio beständig ausgebaut beispielsweise mit Montierund Wuchtmaschinen der Firma Fasep oder Hebetechnik der Anbieter AMI und Astra. Da der Werkstattausrüster zugleich Dinge wie kurze Wege und eine optimale Erreichbarkeit als Grundvoraussetzung für einen guten Kundenservice sieht, hat das Unternehmen nun auch sein Team in diesem Bereich verstärkt. Vor Kurzem wurde das Auswuchtwelt-Serviceteam um Leiter Markus Hecht mit Uwe Ortwein als zusätzlichem Techniker erweitert. Dank fast 20-jähriger Serviceerfahrung mit Blick auf nahezu sämtliche Maschinen im Reifenfachhandel wird er als wichtiger Baustein im Bereich Service der Gomaringer beschrieben. cm Autodata-Wandtafel mit Radanzugsdrehmomenten/ Reifendrücken aktualisiert Bei der Pneu Service eg ist die für 2018 aktualisierte Autodata- Wandtafel mit einer Übersicht über Radanzugsdrehmomente sowie einer Reifendrucktabelle erhältlich. Sie misst 750 Millimeter in der Breite und Millimeter in der Höhe und kann unter der Bestellnummer zum Preis von 67 Euro zuzüglich Versandkosten und Mehrwertsteuer per E- Mail an geordert werden. cm Neuer BFGoodrich-Offroadreifen kommt im Mai Von links: Werner Möck informiert sich bei Jörg Richter (Gebietsleiter Pkw- und Llkw-Reifen 4x4 in Mitteldeutschland bei Michelin) über den neuen Mud-Terrain T/A KM3 von BFGoodrich BFGoodrich bringt einen neue Offroader auf den Markt. Der Mud-Terrain T/A KM3 sei noch extremer als der Vorgänger, verspricht das Unternehmen. Die massiven Profilblöcke würden sensationellen Grip bei jedem Anfahrtswinkel bieten. Der Reifen biete fünf Prozent mehr Traktion auf Matsch als das Vorgängermodell Mud-Terrain T/A KM2, heißt es aus dem Unternehmen. Die Traktion auf Felsen und rutschigen Oberflächen sei sogar um acht Prozent besser als beim Vorgängermodell. Die verstärkten Flanken und die Spezialgummimischung der CoreGard-Max-Technologie sorgten für Schutz gegen scharfkantige Objekte, während die Traction-Amor- Technologie die Reifenflanke vor Verletzungen schütze. Insgesamt seien die Flanken 27 Prozent widerstandsfähiger. Mit 14 Dimensionen komme der Reifen ab 1. Mai in Europa auf den Markt. Neun Dimensionen folgen ab 1. November. Frühjahrsaktionsmedien neuerdings auch als Pakete verfügbar Auch in diesem Jahr bietet die Initiative Reifenqualität Ich fahr auf Nummer sicher! dem Handel wieder Aktionsmedien rund um die Frühjahrssaison an. Darunter ist nicht zuletzt wieder das sogenannte AutoBild-Reifenspecial Sonderhefte der am 9. März erscheinenden Ausgabe des Magazins stehen dafür zur Verfügung und können solange der Vorrat reicht unter bestellt werden. Darüber hinaus gibt es freilich noch Weiteres angefangen von Dingen wie Flyern, Spannbändern oder Beachflags bis hin zu Aufmerksamkeiten für die Kundschaft. Neu ist in diesem Frühjahr, dass diverse dieser Elemente jeweils als Aktionspakete verschiedener Größe verfügbar sind. Fachhandel und Kfz-Werkstätten können aus den sorgfältig zusammengeschnürten Paketen wählen und Extras dazu bestellen, hebt Yorick M. Lowin, Geschäftsführer des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.v. (BRV), als Vorteil des Ganzen hervor. Bei der Bestellung ihrer Aktionsmedien bis zum 28. Februar gewährt die Initiative Reifenqualität übrigens einen zehnprozentigen Frühbucherrabatt. Die Lieferung soll dann bis zum 30. März erfolgen. cm 6

9 AKTUELL Umfangreiche Menge an Westlake-Reifen für TIP Trailer Services Nordic Haben den Deal unter Dach und Fach gebracht (v.l.n.r.): Christian Hatting Petersen (Vice President & Managing Director bei TIP Trailer Services Nordic) mit Flemming Steiness (General Manager DSV Equipment) und Martin Nielsen (Country Operations Manager bei TIP Trailer Services Sweden) Für seine Reifenmarke Westlake Tyres hat der chinesische Hersteller Zhongce Rubber einen wie man selbst sagt bedeutenden Liefervertrag mit TIP Trailer Services Nordic den skandinavischen Markt betreffend abschließen können. Die zwischen DSV Road NV als alleiniger Vertriebspartner von Westlake Tyres in der Region und TIP geschlossene Vereinbarung sieht demnach die Lieferung einer umfangreichen Menge von Reifen im ersten Jahr vor, die dann in Werkstätten von TIP Trailer Services in Skandinavien verwendet und verkauft werden: Göteborg, Jönköping, Helsingborg, Tilst, Hirtshals, Taulov, Padborg, Høje Tåstrup, Kerava (FI) und Oslo (Vestby) für außervertragliches Geschäft. Dies ist ein wichtiger Schritt für Westlake Tyres und DSV, die ihre Partnerschaft ausweiten und in Skandinavien für Westlake Tyres werben, sagt Flemming Steiness, General Manager bei DSV. Bei TIP Trailer Services Nordic arbeiten wir ständig daran, unser Reifenangebot zu diversifizieren, um den unterschiedlichen Bedürfnissen unserer Kunden gerecht werden zu können. Unsere Vereinbarung mit Westlake Tyres geht mit dieser Strategie Hand in Hand. Die Reifen von Westlake erbringen Leistung, wie auch unser Unternehmen, daher waren die Gründe für die Wahl dieser Marke einleuchtend. Die Leistung dieses Reifens macht ihn zu einem Produkt mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis, und aus diesem Grund haben wir Westlake in unser Reifenportfolio aufgenommen, erklärt Martin Nielsen, Country Operations Manager bei TIP Trailer Services Schweden. cm Nach Brand bei BBS: Produktion ist nicht gefährdet TIRE FINDER APP Schnell und einfach zum passenden Reifen! JETZT IMMER DABEI: Die Berichterstattung über den Brand in der Produktionsstätte Schiltach in verschiedenen Medien habe zu Verunsicherungen geführt. Aus diesem Grund sieht sich die Geschäftsführung der BBS GmbH zu folgender Stellungnahme veranlasst: Die Serienproduktion von BBS war und ist zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen. Die vorhandenen Schmelzöfen sind von ihrer Schmelzleistung her auch ohne den vom Brand betroffenen Späneofen voll und ganz ausreichend. Im in der Berichterstattung genannten Späneofen hätten sich Reste des Kühlschmierstoffes, welcher an den Spänen angetrocknet war, entzündet. Da zur Verfügung stehende Handfeuerlöscher zur Erstbekämpfung des Feuers nicht ausreichend gewesen seien, sei die örtliche Feuerwehr hinzugezogen worden. Es habe weder einen Personen- noch Anlageschaden gegeben. Der Späneofen sei nach einer gründlichen Überprüfung durch Mitarbeiter einer Fachfirma wieder zugeschaltet worden. cs CODE SCANNEN, REIFEN FINDEN! 7

10 AKTUELL Reifen/Räder für die Landwirtschaft: Neues Grundlagentraining von BRV und Bohnenkamp In Zusammenarbeit mit dem auf Nutzfahrzeugreifen spezialisierten Großhändler Bohnenkamp AG (Osnabrück) baut der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV, Bonn) sein Weiterbildungsangebot für die Rad-/Reifenbranche aus: Das neue Grundlagentraining Reifen und Räder in der Landwirtschaft vermittle an zwei Lehrgangstagen Grundwissen für eine kompetente Kundenberatung rund um dieses spezielle Produktsegment. Neben den wichtigsten Informationen zur Reifentechnik und -auswahl stehen die Themen Felgen, Räder und Umbereifung auf dem Lehrplan. Abgerundet werde der Lehrgang durch Informationen zu rechtlichen Grundlagen, zur Reifenreparatur sowie eine Fachdiskussion über ungewöhnliche Reifeneinsätze und deren Lösungen. Mit diesem neuen Weiterbildungsangebot entwickeln wir unser Leistungsspektrum in Sachen Kompetenzausbau für Reifenhandel und Werkstattbetriebe gezielt weiter, sagt BRV-Geschäftsführer Yorick M. Lowin und betont: Der Lehrgang wird durch aktiv tätige Fachleute durchgeführt. Er bietet so einen sehr hohen Praxisbezug und ermöglicht eine direkte Umsetzung der erlernten Grundlagen im Tagesgeschäft. Zielgruppe sind Mitarbeiter im Reifenhandel, die eine höhere Kompetenz in dem Bereich Landwirtschaftsreifen erlangen sollen. Teilnehmer sollen als Zugangsvoraussetzung sechs Monate Tätigkeit im Reifenfachhandel und eine abgeschlossene Berufsausbildung mitbringen. Die Seminargebühren betragen 215 Euro zuzüglich Umsatzsteuer, darin sind die Lehrgangsunterlagen sowie eine Tagungspauschale für Speisen und Getränke enthalten. Geplant sind zunächst drei Kurse im Mai, Juni und August Die Ausschreibungsund Anmeldeunterlagen mit den konkreten Terminen und ausführliche weitere Infos zu den Grundlagentrainings gibt es auf der BRV-Website ( del.de, Menüpunkt Unternehmer > Aus- und Weiterbildung > BRV-Lehrgänge) oder in der BRV-Geschäftsstelle. Ansprechpartnerin ist BRV-Referentin Caroline Buczkowski, Telefon: +49/228/ cs Contis Pkw- und Lkw-Marktorganisationen tagen Am 17. Und 18. Januar waren 350 Teilnehmer im Bonner Bundestag vertreten Fachliche Diskussionen, eine Vielzahl von Themen und die Atmosphäre des alten Bonner Bundestages prägten die gemeinsame Jahrestagung am 17. und 18. Januar der Pkw- und Lkw-Marktorganisation von Continental in Deutschland. Dabei setzte das Planungsteam um Frank Jung (Leiter Marketing und Vertrieb Ersatzgeschäft Pkw-Reifen Deutschland) und Henning Mühlenstedt (Leiter Marketing und Vertrieb Nfz- Reifen Deutschland) auf breiten Raum für Aussprachen, hohen Informationsgehalt und vielfältige Themen. Den Einstieg für die rund 350 Teilnehmer bildeten 16 Marktplätze, die aus Sicht von Pkw- und Lkw-Reifenmarketing über Thesen zu Kunden, Organisation, Marken und Digitalisierung informierten. Im Plenum des Bonner Bundestages wurden dann Diskussionen zu den einzelnen Punkten geführt. Es gab ausreichende Möglichkeiten, sich über das Für und Wider der verschiedenen Punkte auszutauschen. Eine Abstimmung über die einzelnen Thesen fand nach den Debatten über eine App statt. Die gemeinsame Tagung rundete ein Vortrag von Wolfgang Bosbach (CDU) ab, der unterhaltsam über die parlamentarische Arbeit in der Bundesrepublik berichtete, heißt es in einer Mitteilung. Frank Jung und Henning Mühlenstedt zeigten sich nach den Diskussionen und Abstimmungen sehr zufrieden. Das Konzept, unsere offene Unternehmenskultur zu nutzen, um neue Wege zu finden, ist aufgegangen, sagt Jung. Für Mühlenstedt war das gewachsene Verständnis füreinander trotz unterschiedlicher Kundengruppen und Produkte sehr wichtig. Beide Bereiche wollen das Treffen nun zur regelmäßigen Einrichtung werden lassen Themen, so die beiden Initiatoren, gebe es in Hülle und Fülle. cs 8

11 AKTUELL Zusammenarbeit von Pit-Stop und Conti wird fortgesetzt Die Werkstattkette Pit-Stop und die Continental Aftermarket GmbH haben Ende vergangenen Jahres einen langfristigen Vertrag über die weitere Zusammenarbeit auf dem deutschen Markt geschlossen. Damit setzen beide Seiten ihre bereits über 30 Jahre währende Partnerschaft weitere fünf Jahre fort, die über den Teilebezug wie etwa der Conti-Bremsenmarken ATE oder Barum hinaus geht und demnach auch die Entwicklung von Werkstattequipment umfasst. So soll beispielsweise ein neuer Bremsenprüfstand von Continental mit der Unterstützung von Pit-Stop entwickelt worden bzw. die Erfahrung aus dem Werkstattgeschäft der mehr als 300 Filialen der Kette eingeflossen sein. Der neue Bremsenprüfstand zeichne sich neben innovativer Technik unter anderem durch die Möglichkeit der Vernetzung mit den IT-Systemen einer modernen Werkstatt sowie eine besonders hohe Standfestigkeit aus, heißt es weiter. Innerhalb der kommenden zwei Jahre werde Pit-Stop in allen Filialen die vorhandene Technik durch den neuen Bremsenprüfstand ersetzen. Wir freuen uns, die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Continental weiter fortsetzen zu können. Dies vor allem deswegen, weil beide Unternehmen die Partnerschaft nicht nur als reines Lieferant-Kunde-Verhältnis verstehen, sondern gemeinsam nach Lösungen für die Bewältigung der immer komplexer werdenden Anforderungen des Werkstattgeschäftes suchen. Der permanente gegenseitige Austausch und die enge Vernetzung auf lokaler und zentraler Ebene zahlen sich dabei insbesondere für die Kunden aus, so Stefan Kulas, geschäftsführender Pit-Stop- Gesellschafter, mit Blick auf den Vertragsabschluss. Unsere Mission als Continental ist es, Werkstätten fit für die Zukunft des Automobils zu machen. Die Zusammenarbeit mit Pit- Stop ist ein weiterer Baustein auf dem Der durchschnittliche Tyre24-Kunde... Nur in Zusammenarbeit und im engen Austausch mit den Kunden entstehen gute Lösungen und Produkte, meint Peter Wagner, Geschäftsführer der Continental Aftermarket GmbH Weg dahin. Denn nur in Zusammenarbeit und im engen Austausch mit den Kunden entstehen gute Lösungen und Produkte, ergänzt Peter Wagner als Geschäftsführer der Continental Aftermarket GmbH. cm... ist 1971 geboren, männlich, liebt Autos, hat mit einem Meistertitel als Kfz-Techniker seine Leidenschaft zum Beruf und sich mit einer Werkstatt mit ein bis drei Mitarbeitern in einer Kleinstadt (bis Einwohner) selbstständig gemacht, die er seit zwei Jahrzehnten führt. Das soll eine Umfrage der Saitow AG unter den Kunden in Deutschland ergeben haben, die das von ihr betriebene B2B-Portal nutzen. Ziel des Ganzen war, so nach Möglichkeit ein umfassendes Bild dessen zu erhalten, mit welchen Herausforderungen sie sich täglich konfrontiert sehen bzw. wie das Profil des durchschnittlichen Tyre24-Händlerkunden aussieht. Um letztlich deren Betriebsalltag mit Unterstützung der Plattform einfacher zu gestalten, wurden die an der Umfrage teilnehmenden Reifenhändler, Werkstätten und Autohäuser in Bezug auf ihre Lebensumstände, Mediennutzung und die betriebliche Lage befragt. Herausgekommen ist zudem, dass der Durchschnittsnutzer des Saitow-Portals nicht nur Reifenhändler ist, sondern darüber hinaus noch andere Services anbietet und dementsprechend außer am Thema Reifen/Felgen zudem an Verschleißteilen interessiert ist. Beruflich sei sein größtes Ziel, seine Kunden zufriedenzustellen, weswegen deren Hauptanforderung entsprechend eine hohe Qualität angestrebt werde, so ein weiteres Ergebnis der Umfrage. Vor dem Profit als wichtiges Unternehmensziel ist darüber hinaus vor allem noch die Zufriedenheit im Team angesiedelt. Momentan muss sich der Betrieb des durchschnittlichen Händlerkunden erheblichen Herausforderungen stellen. Dies hat mit der Digitalisierung zu tun, namentlich klagt er über eine hohe Preiskonkurrenz aus dem Internet. Auch ist es schwer für ihn, gutes Personal zu bekommen. Die Neukundengewinnung sowie auch der Einkauf könnten besser laufen. Zusammen führt dies dazu, dass seine Margen kleiner werden und er nach Lösungen sucht, um profitabler zu arbeiten, lauten weitere Erkenntnisse aus der Befragung. Bei seiner Arbeitsweise sei der durchschnittliche Händlerkunde außerdem eher konservativ. Als Erklärungsansatz dafür, dass er sich für digitale Problemlösungen nur mäßig interessiere, wird das Bemühen, Kosten zu sparen, ebenso genannt wie der Umstand, dass er nicht digital genug denke. Zumal der typische Tyre24-Kunde vor allem wohl Lokalzeitungen liest und das Internet zwar als wichtigste Quelle für Informationen erkannt hat, es aber nicht konsequent genug für deren Beschaffung nutze (42 Prozent Nichtnutzer) oder sie dort schlicht nicht finde. cm Als Dank fürs Mitmachen bei der Tyre24-Umfrage hat die Saitow AG als Betreiber des Portals unter den Teilnehmern ein Präsent im Wert von 500 Euro verlost: Gewonnen hat Dominik Senjak, Geschäftsführer Reifen Senjak, der eigenen Worten zufolge seit fünf Jahren sehr zufriedener Nutzer des B2B-Portals ist und sich als Preis für das Shopsystem Tyre Shopping Pro + des Anbieters entschieden hat 9

12 MARKT + MARKETING NRZ 2/2013 Der Blick zurück Getrennte Wege Wolfgang Lüttschwager und Bohnenkamp gehen getrennte Wege. Nach 34 Jahren verlässt der Gesamtvertriebsleiter im gegenseitigen Einvernehmen seinen Arbeitgeber. Schließung Die Goodyear-Fabrik im französischen Amiens-Nord wird geschlossen. Zugleich verabschiedet sich der Reifenhersteller aus dem Geschäft mit Landwirtschaftsreifen in der Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika). Durchbruch Giti Tire setzt in Europa weiter auf Wachstum. Bei der Vermarktung der Konzernmarken konzentriert sich der Reifenhersteller ganz gezielt auf seine sechs Schlüsselmärkte. Neben Großbritannien und Deutschland zählen Frankreich, Spanien und Italien dazu. Errichtung Michelin hat seine neue Reifenfabrik in China jetzt offiziell in Betrieb genommen. Für deren Errichtung in Shenyang hat der Reifenhersteller rund 1,5 Milliarden Dollar investiert. Es ist die größte Fabrik Michelins weltweit mit einer Jahreskapazität von über zwölf Millionen Einheiten. Steigerung Continental hat 2012 im europäischen Ersatzgeschäft gut 20,1 Millionen Winterreifen an die Handelspartner verkauft. Damit konnten die Hannoveraner trotz des Markteinbruchs von zehn Prozent sogar noch ihren Absatz um einen Prozentpunkt gegenüber dem Vorjahr steigern. Erfolgskurs fortgesetzt vorläufige Schaeffler-Zahlen für 2017 Der Automobil- und Industriezulieferer Schaef f - ler hat vorläufige Umsatzzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Demnach konnte das Unternehmen seine Verkaufserlöse bereinigt um Währungskurseffekte gegenüber 2016 um 5,9 Prozent auf nunmehr rund 14,0 Milliarden Euro steigern. Allein mit Blick auf das letzte Quartal 2017 wird ein währungsbereinigter Anstieg um 8,5 Prozent auf etwa 3,5 Milliarden Euro berichtet und damit wie man selbst sagt eine der höchsten Wachstumsraten, die das Unternehmen in den Quartalen der letzten Jahre erzielt hat. Insofern freut man sich bei Schaeffler, im zurückliegenden Jahr eine Umsatzsteigerung deutlich oberhalb der Jahresprognose für 2017 erreicht zu haben. Wir haben auch im Geschäftsjahr 2017 unseren Erfolgskurs fortgesetzt. Besonders erfreulich war dabei die positive Wachstumsdynamik im zweiten Halbjahr. Unsere Prognose zum währungsbereinigten Umsatzwachstum in Höhe von vier bis fünf Prozent haben wir im Gesamtjahr übertroffen. Wir gehen davon aus, dass sich die positive Umsatzentwicklung auch 2018 fortsetzt, meint Klaus Rosenfeld als Vorstandsvorsitzender der Schaeffler AG. Zu der positiven Entwicklung im vergangenen Jahr sollen beide Sparten des Unternehmens beigetragen haben, wobei im Automotive-Geschäft wahrungsbereinigt ein 5,9-prozentiges Umsatzwachstum auf 10,9 Milliarden Euro registriert wurde und in der Industriedivision ein Zulegen um 5,6 Prozent auf rund 3,1 Milliarden Euro. In diesem Zusammenhang wird besonders betont, dass die Sparte Automotive dank eines starken dritten und vierten Quartals im Gesamtjahr wieder stärker als der Markt gemeint ist die um 2,3 Prozent gewachsene globale Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen zugelegt habe. Dabei sollen sowohl Schaefflers Erstausrüstungsgeschäft (währungsbereinigt um 6,6 Prozent) als auch die Ersatzmarktaktivitäten (währungsbereinigt um 3,2 Prozent) gewachsen sein. Dabei sei letzterer Unternehmensbereich mit Beginn des neuen Jahres wie angekündigt zu einem eigenständigen Vorstandsressort gemacht worden. Diese neue und damit neben dem Industriezweig und Automotive-OEM nunmehr dritte Unternehmenssparte Automotive Aftermarket steht unter der Leitung von Michael Söding (55). Darüber hinaus ist zum 1. Januar dieses Jahres noch ein eigenständiger Unternehmensbereich für E-Mobilität geschaffen worden, in dem sämtliche Produkte und Systemlösungen für hybride und rein batteriebetriebene Fahrzeuge gebündelt werden. Mit der neuen Unternehmensstruktur treiben wir die Transformation der Schaeffler-Gruppe auch 2018 konsequent weiter voran. Wir wollen uns so noch besser auf die Bedürfnisse unserer Kunden ausrichten und setzen weiterhin auf Wachstum, erklärt Rosenfeld. Die Schaeffler AG legt am 7. März ihre Geschäftszahlen im Rahmen ihrer jährlichen Bilanzpressekonferenz in München vor. cm... wussten Sie es noch? 10

13 MARKT + MARKETING Offenbar (vorläufiges?) Aus geplanter Aeolus-Pirelli-Transaktion Vergangenes Frühjahr hatte es geheißen, bis Ende 2017 solle die zur ChemChina gehörende Aeolus Tyre Co. Ltd. sowie mit der Guilin Beili Tire Co. Ltd. noch ein weiterer von dem chinesischen Konzern kontrollierter Reifenhersteller unter dem Dach der Prometeon Tire Group (PTG) integriert werden, in der nach der Übernahme durch die Chinesen Pirellis Nutzfahrzeugreifenaktivitäten ein neues Zuhause gefunden haben. Über die Akquisition eines 90-prozentigen Anteils daran war demnach geplant, dass auch Aeolus zu einem Teil dieses Konstruktes wird. Doch scheint dies nicht wie vorgesehen gelungen zu sein, wie die Rubber & Plastics News berichten. Die zuständigen Behörden in China haben demnach dem Deal nicht rechtzeitig vor Ablauf der dafür vorgesehenen Frist am 31. Dezember 2017 ihren Segen erteilt, heißt es. Und auf eine Verlängerung hätten sich die beteiligten Parteien nicht einigen können, wie weiter berichtet wird. Insofern liege die Transaktion nunmehr auf Eis. Ungeachtet dessen soll sowohl seitens der 52 Prozent der Anteile an PTG haltenden Firma TP Industrial der italienischen Holding Marco Polo als auch durch PTG selbst betont worden sein, an dem Integrationsprozess in einem angemessenen Zeitrahmen in Übereinstimmung mit den Gesetzen und Regularien festhalten zu wollen. Obwohl besagter Deal insofern also vorerst gestoppt zu sein scheint, sei alles für eine weitere Integration Nötige nach wie vor im Fluss, und Aeolus werde auch weiterhin von der technologischen Unterstützung Pirellis profitieren. Die Bei internationalen Messen taucht das Pirelli-Logo schon länger zusammen mit solchen der ebenfalls zu ChemChina gehörenden Reifenhersteller wie Aeolus, Double Happiness, Torch oder Yellow Sea auf ChemChina Rubber Corp. wird das Hinzufügen des Nutzfahrzeugreifengeschäftes zu Aeolus überdenken, wenn die Zeit dafür reif ist, zitieren die Rubber & Plastics News in diesem Zusammenhang aus einer Stellungnahme der Chinesen zu dem Vorgang. cm EMPOWERING THE ENTIRE BUSINESS DIE LEITMESSE DER REIFENINDUSTRIE NEUES PROFIL FÜR DEN HANDEL Köln, JETZT TICKETS SICHERN! Ihr direkter Kontakt: Koelnmesse GmbH Telefon * tirecologne@visitor.koelnmesse.de *(0,20 EUR/Anruf aus dem dt. Festnetz; max. 0,60 EUR/Anruf aus dem Mobilfunknetz)

14 MARKT + MARKETING Conti vor Aufspaltung? Derzeit habe niemand die Absicht, den Reifenbereich aus dem Konzern herauszulösen Knapp ein Jahr, nachdem Informationen durch den Markt geisterten, wonach die Continental AG womöglich vor ihrer Aufspaltung steht, hat die Agentur Bloomberg das Thema erneut aufs Tableau gehoben unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Demnach stehe der Konzern womöglich vor den größten Umwälzungen seiner Unternehmensgeschichte angesichts einer wohl angedachten Aufspaltung mittels Etablierung einer Holdinggesellschaft, unter der dann wiederum gegebenenfalls für sich börsennotierte Tochterunternehmen angesiedelt wären. Andere Bereiche wiederum könnten sogar ausgegliedert werden, wie zunächst weiter gemeldet wurde. Verschiedene andere Medien berichteten genauso unter Berufung auf Insider-Angaben, die drei eingeweihte Personen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters gemacht haben sollen, dass Conti hinsichtlich einer etwaigen Aufspaltung des Konzerns JP Morgan als Berater mit ins Boot geholt hat. Demnach sei die US-amerikanische Investmentbank beauftragt worden, entsprechende strategische Optionen für das Unternehmen zu prüfen. All diese Spekulationen haben Conti letztlich veranlasst, eine entsprechende Stellungnahme dazu abzugeben. Wir bestätigen Medienberichte, dass wir uns in einem frühen Analysestadium befinden und Szenarien durchspielen mit dem Ziel, unsere Organisation noch flexibler auf die Herausforderungen in der Automobilindustrie auszurichten. Dabei werden wir von externer Seite unterstützt. Ob und welche Änderungen sich aus diesen Analysen und Szenarien ergeben, ist zum heutigen Zeitpunkt noch völlig offen. Von daher liegen auch keine beschlussfähigen Pläne vor, ist dieser zu entnehmen. Gleichwohl sollen dem Handelsblatt zufolge weder der Automobilzulieferer selbst noch JP Morgan auf Nachfrage bereit gewesen sein, sich zur konkreten Rolle der Bank zu äußern. Mehr, als dass man im Zuge der Prüfung einer möglichen Organisationsänderung aber auf Unterstützung von externer Seite baue, ist Conti derzeit wohl nicht zu entlocken. Des Weiteren gab Finanzvorstand Wolfgang Schäfer gegenüber der Zeitung jedoch zu Protokoll, man wolle voraussichtlich bis zur Jahresmitte über einen möglichen Umbau entscheiden, ergänzte aber noch, man könnte bis dahin feststellen, dass wir nichts machen müssen. Die Automobilindustrie stehe unter einem immensen Veränderungsdruck, getrieben durch Megatrends wie autonomes Fahren, Digitalisierung und Elektromobilität. Vor diesem Hintergrund wolle sich Continental in Zukunft flexibler positionieren. Der Vorstand habe Schäfer zufolge aber derzeit noch kein klares Bild davon, wie sich der Konzern zukünftig positionieren müsse. Unterdessen berichtet das Handelsblatt, in Finanzkreisen sehe man insbesondere die überaus erfolgreiche Reifensparte als Konzernteil für eine mögliche Abspaltung. Der dann eigenständige Bereich könnte an die Börse gebracht werden, so die weitergehenden Spekulationen. Gerade bei einer eigenständigen Börsennotiz der Reifensparte lasse sich eine deutlich höhere Bewertung erzielen als beim Konzern insgesamt, da innerhalb der Bereiche auch keine hohen Synergien zu erzielen seien, schreibt das Blatt vor diesem Hintergrund. Als Beispiel wird offenbar der Pirelli-Börsengang im Oktober vergangenen Jahres gesehen: Kam der Kurs der Pirelli-Aktie zunächst kaum vom Fleck bzw. verharrte er nahe des Ausgabepreises von 6,50 Euro, liegt er inzwischen bei knapp acht Euro. Eine ähnliche Wertsteigerung erhofft man sich auch für eine separierte Conti-Reifensparte, so die offenbar dahinter stehende Logik. 12

15 MARKT + MARKETING Reifen-Online-Shop Burladinger Strasse Gammertingen Tel.: (07574) Allerdings weist man in Hannover solche Gedankenspiele von sich: Die überaus ertragsstarke Reifensparte sorge heißt es konzernintern für einen Ausgleich, wirke als Puffer. Deshalb habe im Moment niemand die Absicht, den Reifenbereich aus dem Conti-Konzern herauszulösen, beruft sich das Handelsblatt auf Unternehmenskreise. arno.borchers@reifenpresse.de/cm CONTI-ECKDATEN: ÜBERTROFFENE JAHRESZIELE Continental ist im Geschäftsjahr 2017 erneut überdurchschnittlich stark und profitabel gewachsen. Mit einem Umsatz von rund 44 Milliarden Euro und damit einem Zuwachs um mehr als acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr sowie einer bereinigten EBIT-Marge von rund 10,8 Prozent hat das Technologieunternehmen seine Jahresziele sicher erreicht, wie es dazu in den Mitte Januar veröffentlichten Eckdaten zum Geschäftsjahr 2017 heißt. Entsprechend zufrieden zeigte sich der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart anlässlich der Bekanntgabe der Zahlen: Die Erfolgskurve von Continental zeigt weiter nach oben. Unsere Innovationsstärke in den Bereichen assistiertes und automatisiertes Fahren, der Vernetzung sowie Elektrifizierung verhalf uns erneut zu überdurchschnittlichem Wachstum. Unsere harte Arbeit für unsere Kunden hat sich gelohnt und wird von ihnen anerkannt. Dies spiegelt sich vor allem im zunehmenden Auftragseingang unserer Automotive Group wider. Er ist 2017 auf mehr als 39 Milliarden Euro angestiegen. Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Wechselkursveränderungen lag das Umsatzwachstum bei rund acht Prozent. Continental konnte damit 2017 deutlich schneller wachsen als beispielsweise der globale Markt für die Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen, der im Vergleich zum Jahr davor und auf Basis vorläufiger Daten um lediglich um zwei Prozent zulegte. Das vierte Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres ist wie erwartet umsatz- und ergebnisstark verlaufen, sagte Finanzvorstand Wolfgang Schäfer. Dazu beigetragen haben vor allem das Wachstum unserer Automotive-Divisionen und unseres Industriespezialisten ContiTech sowie unser Geschäft mit Winterreifen, deren starken Absatz im Vorjahr wir 2017 noch einmal übertreffen konnten, fügte er hinzu. Continental hat seine Jahresziele 2017 übertroffen, wie Finanzchef Wolfgang Schäfer (Foto) und der Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart Mitte Januar anhand der Eckdaten zum Geschäftsjahr 2017 erläuterten Für 2018 rechnet Continental mit einem Umsatzzuwachs auf rund 47 Milliarden Euro. Eine bereinigte EBIT-Marge von rund 10,5 Prozent soll sicher erreicht werden. Dabei rechnet das DAX-Unternehmen aus Hannover mit einer leichten Steigerung der weltweiten Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen um mehr als ein Prozent auf rund 97 Millionen Einheiten. Continental legt am 8. März 2018 vorläufige Geschäftszahlen im Rahmen seiner digital übertragenen Jahrespressekonferenz vor. ab 13

16 MARKT + MARKETING Anders als andere Reifen-in soll auch dem Handel die angenehmen Seiten des Onlineshoppings erschließen Mit ihrem für Endverbraucher gedachten Onlineshop unter möchte die Reifen-in GmbH aus Herzberg im Harz, bei welcher der dort unter demselben Dach residierende Großhändler Küke Pate steht, gemeinsam mit dem Fachhandel den ersten Schritt der Digitalisierung wagen, wie deren Geschäftsführer und Mitgründer Jens J. Hofmann es formuliert. Die neue B2C-Plattform ist seit Kurzem jedenfalls online und soll mehr sein als einfach nur ein weiterer Reifenshop im weltweiten Datennetz. Gemeint damit ist nicht allein dessen nach Meinung seiner Betreiber frisch, einladend und wenig technisch anmutende Präsentation. Vielmehr wird das Ganze als eine Art anwenderfreundliches, den gesamten Service vollständig online abbildendes Tool beschrieben, dessen Konzept im direkten Kontrast zu den traditionellen, altmodischen Onlineshops stehe. Denn es wurde hierbei demnach vor allem Wert darauf gelegt, den Reifenkauf für die Kunden so angenehm wie möglich und für den Handel so effizient wie möglich zu gestalten. Vor diesem Hintergrund hat man sich eigenen Worten zufolge in Sachen Handling und Bedienbarkeit an großen Playern anderer Branchen wie Lieferando, HelloFresh oder Zalando orientiert. Das Thema Reifen ist aus Marketingsicht schwer zu emotionalisieren, zudem ist der Kaufprozess sehr beratungsintensiv, fehleranfällig und technisch komplex. Wir gehen daher bewusst andere Wege, erklärt Hofmann. Im Vordergrund habe mit Blick auf die Verbraucher dementsprechend in erster Linie das Kauferlebnis gestanden, heißt es weiter. Der Kauf von neuen Reifen und Felgen ist nicht vergleichbar mit einem Shopping-Trip im nächsten Einkaufszentrum. Es ist mehr ein Muss als ein langersehntes, freudiges Ereignis, so der Reifen-in-Geschäftsführer. Das Kauferlebnis einer Playstation oder eines trendigen Accessoires sei ein anderes als bei Reifen und Rädern: Während man im einen Fall mit Genuss von einem Geschäft zum nächsten schlendere, stehe man beim anderen so seine Sicht der Dinge in der Filiale des Reifenfachhändlers zur Umrüstzeit doch eher trippelnd in der Schlange, schaut auf die Uhr und wartet bis man endlich an der Reihe ist. Dies im Hinterkopf habe Reifen-in mit seinem neuen Internetangebot das Ziel verfolgt, die Vorzüge des Onlineshoppings aufzugreifen und diese mit dem Know-how und der Kompetenz des Fachhändlers zu verbinden. Auf der einen Seite soll der Kunde also Zeit sparen, weil die Notwendigkeit des Reifenkaufs bequem von zu Hause aus abgewickelt werden kann. Andererseits komme die B2C-Plattform im Gegenzug aber auch dem Fachhandel zugute: Nicht nur, weil er eine zeitintensive Beratung der Kunden spare, sondern darüber hinaus noch dadurch, dass er bei einem Kauf über Reifen-in von dort alle Informationen zu den gewählten Produkten und Dienstleistungen schon im Vorfeld übermittelt bekommt. So könne er den Montagetermin ideal vorbereiten und optimiere damit letztlich die Prozesse innerhalb seines Werkstattalltags. Aufgrund einer intuitiven Bedienung des Systems könnten mit wenigen Klicks bzw. Schritten Aufträge angenommen, Produkte hinzugefügt oder Preise geändert werden. Und selbst irrtümlich falsch bestellte Reifengrößen oder Felgen sollen dem Fachhändler keine Probleme berei - ten dank einer schnellen und flexiblen Möglichkeit, darauf zu reagieren. Es sind ja seine Produkte, das heißt, ein Der neue B2C-Reifenshop wird von seinen Betreibern als eine Art anwenderfreundliches, den gesamten Service vollständig online abbildendes Tool beschrieben, das zudem noch mit einer frisch, einladend und wenig technisch anmutenden Präsentation aufwarten könne aufwendiger Rückversand und eine lange Retourenabwicklung entfällt in diesem Fall völlig, erläutert Hofmann. Mit Reifen-in wage man den digitalen Aufbruch gemeinsam mit dem stationären Reifenfachhandel, um so sind die Herzberger überzeugt der gesamten Branche die angenehmen Seiten des Onlineshoppings zu erschließen. cm 14

17 Apollo Tyres baut seine siebte Reifenfabrik Grundstein legung in Indien ABONNEMENT BESTELLUNG Fax: Mithilfe dieses QR-Codes gelangen Sie direkt zur Abonnement-Bestellung auf unserer Webseite und finden auch noch weitere Abo-Modelle zur Auswahl. Ich bestelle die NEUE REIFENZEITUNG zum Preis von 136, Euro für 12 Monate inklusive USt und Versand. (Europa: 169, Euro inkl. Versand, weltweit: 195, Euro inkl. Versand) Firma/Name Legten Anfang Januar in Indien den Grundstein für das neue, dann siebte Reifenwerk von Apollo Tyres: Neeraj R.S. Kanwar (Vice Chairman und Managing Director; Dritter von links) und Onkar S. Kanwar (Chairman; Vierter von links) Straße Apollo Tyres hat Anfang Januar den Grundstein für seine siebte Reifenfabrik weltweit gelegt. Wie der indische Reifenhersteller mitteilt, werde in den kommenden Jahren im Ort Chinnapanduru im Chittoor-Distrikt des Bundesstaates Andhra Pradesh eine ultramoderne Produktionsstätte mit globalen Ansprüchen errichtet, die sowohl den wachsenden heimischen Markt wie auch Exportmärkte etwa in Europa beliefern soll. Ein Millionenprojekt für Pkw-Reifen. Dazu will Apollo Tyres in der ersten Phase der Entwicklung des Werkes rund 18 Milliarden Rupien (237 Millionen Euro) investieren. Beginnen sollen die eigentlichen Bauarbeiten innerhalb der kommenden sechs Monate, und sie sollen dann spätestens 24 Monate danach zumindest für Phase eins auch abgeschlossen sein. In späteren Erweiterungsphasen könnten vor Ort eventuell auch andere Produkte als Pkw- Reifen hergestellt werden, worauf man sich in Phase eins aber konzentrieren wolle. Die Kapazitäten sollen am Ende der ersten Entwicklungsstufe bei rund 5,5 Millionen Pkw- Reifen liegen. Onkar S. Kanwar, Chairman von Apollo Tyres, sagte anlässlich der Grundsteinlegung, mit der neuen Produktionsstätte sei man auf zukünftige Anforderungen an Kapazitätserweiterungen in Indien für die kommenden fünf Jahre und darüber hinaus vorbereitet. Für die Errichtung der Fabrik hat das Unternehmen rund 81 Hektar Land von der Regierung Andhra Pradeshs erworben; es entstehen in Bauphase eins immerhin rund 700 Arbeitsplätze im Werk. Aktuell betreibt Apollo Tyres sechs Reifenfabriken weltweit: die von Vredestein im niederländischen Enschede, den im vergangenen April eingeweihten Neubau im ungarischen Gyöngyöshalász sowie vier Fabriken in Indien, wobei die Anlage in Chennai (Bundesstaat Tamil Nadu) die modernste unter ihnen ist. ab Ort USt-Id.-Nr. (für EU-Staaten) Telefon Datum Unterschrift Die Bestellung kann innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen widerrufen werden. Die Mindestlaufzeit des Abonnements beträgt ein Jahr. Es verlängert sich automatisch um ein weiteres Jahr, wenn es nicht 3 Monate vor Ablauf gekündigt wird. Datum Unterschrift 15

18 MARKT + MARKETING Michelin stellt sich weltweit neu auf Michelin hat sich zum 1. Januar weltweit neu aufgestellt. Ziel sei es, die sich durch die Digitalisierung stark verändernden Kundenbedürfnisse noch stärker in den Mittelpunkt des Unternehmens zu rücken, Abläufe zu vereinfachen und die Digitalisierung aller Dienstleistungen und Prozesse konsequent auszubauen, heißt es aus dem Unternehmen. Um nachhaltig profitables Wachstum in allen Geschäftsfeldern zu erzielen, setze der Reifenhersteller auf mehr Entscheidungsfreiheit, Handlungsspielraum und Eigenverantwortung aller Mitarbeiter innerhalb der weltweit insgesamt nur noch zehn neu gegliederten Regionen. Anish K. Taneja ist seit dem 1. Januar CEO Michelin Europe North Der schnelle Wandel ist ein Kernmerkmal unserer Zeit, sagt Anish K. Taneja, seit 1. Januar CEO Michelin Europe North. Die neuen Strukturen von Michelin sind durch effiziente und transparente Prozesse gekennzeichnet, in die die Mitarbeiter mit einem hohen Maß an Eigenverantwortung und Handlungsfreiheit eingebunden sind. Mehr denn je verstehen wir uns als Mobilitätsdienstleister, der sein Produkt- und Serviceportfolio ausschließlich auf die Kundenbedürfnisse ausrichtet. Die interne Zusammenführung und Ausrichtung von Aktivitäten an Kundenstrukturen und Prozessen wird es den Kunden erleichtern, erfolgreiche Geschäfte mit Michelin zu machen. So werden wir unser Ziel des profitablen Wachstums in eindeutig definierten Etappen erreichen, so Taneja weiter. Anish K. Taneja wurde am 1. Januar zum CEO der neuen Region Europe North ernannt und verantwortet somit alle Aktivitäten der Michelin-Gruppe dort. Taneja kam 2013 nach Stationen bei der Deutschen Lufthansa AG und Sixt SE zu Michelin. Er war zuletzt in der Geschäftsleitung der ehemaligen Region Michelin DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz) für alle kommerziellen Aktivitäten verantwortlich. Die zum 1. Januar neu geschaffene Region Europe North vereint die bisherigen Michelin-Vertriebsregionen Deutschland/ Öster - reich/schweiz, UK und Nordics. Sie umfasst jetzt die zehn Länder Dänemark, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Irland, Island, Norwegen, Österreich, Schweden und Schweiz. Das Headquarter der neuen Region Europe North wird sich in Deutschland befinden. Auch die Zentrale für das weltweite Erstausrüstungsgeschäft aller Automobilhersteller wird zukünftig in Deutschland und somit in der Region Europe North angesiedelt sein. Außerdem werden die europäischen Großkunden aller vier europäischen Regionen durch das Management der Region Europe North gesteuert. Durch diese Ansiedlung weltweiter und europäischer Funktionen in Europe North werde die Bedeutung der Region für die Michelin-Gruppe unterstrichen. Europe North sei nach Umsatz die drittgrößte der nunmehr insgesamt zehn neuen Michelin-Regionen weltweit nach den USA und Europe South, wobei Letztere unter anderem das Mutterland des Michelin-Konzerns Frankreich einschließt. Mit ausschlaggebend für die Neugliederung seien die einheitlichen Kundenbedürfnisse in den zusammengefassten Regionen gewesen: Wir haben in unseren Märkten die unterschiedlichen Kundenanforderungen miteinander verglichen. Die neuen Regionen verlaufen entlang natürlicher Grenzen, innerhalb derer die Kunden ähnliche Ansprüche an Michelin und unsere Produkte und Services stellen. So können wir zukünftig noch schneller und präziser auf Marktveränderungen und Erfordernisse reagieren, betont Taneja. Mit dem Start der neuen Führungsmannschaft in der Region Europe North wolle der Reifenhersteller auch ein Umdenken bei den Mitarbeitern und Distributionspartnern initiieren. Ziel sei es, flexibler auf die ständigen Veränderungen in den regionalen Märkten reagieren zu können. Die Devise des Konzerns lautet dabei: Kundenorientierung weniger zentral, mehr lokal. cs 16

19 MARKT + MARKETING Nach Z-Tyre-Umfirmierung nun Pneunero-B2C- Reifenshop vor dem Start? Vergangenes Jahr schon ist die unter dem Dach der Saitow AG in Kaiserslautern ansässige, aber zur Zenises-Gruppe gehörende Z-Tyre GmbH umfirmiert worden zur Pneunero Reifen GmbH. Doch nun scheint man unter dem geänderten Namen alsbald neu durchstarten zu wollen. Anfang des Jahres war unter der Adresse jedenfalls zumindest kurzzeitig für jedermann ein erster Blick auf eine vom bzw. für das Unternehmen neu gestaltete Webseite zu erhaschen, auf der es sich als digitaler Partner für Reifen im Internet beschrieb. Selbst wenn die wohl noch nicht endgültig fertiggestellte Onlinepräsenz mittlerweile wieder vor neugierigen Blicken verborgen ist, so fanden sich dort doch unter anderem Aussagen zu einer direkten Beschaffung ab Fabrik bis hin zum Endverbraucher mittels kontrollierter und effizienter Prozesse. Dank denen sollen Pneunero-Kunden Reifen zu günstigen Preisen beziehen können. Insofern scheint sich damit demnächst wohl der bereits vor knapp einem Jahr damals noch unter Z-Tyre-Flagge angekündigte Onlineshop für einen Reifendirektvertrieb in Richtung Endverbraucher zu materialisieren. Nach dem vergangenes Jahr gestarteten B2C-Angebot des Reifenherstellers Giti Tire wäre dies dann insofern ein weiterer Spieler, der seine (Eigen-)Marke direkt dem Verbraucher andienen will. Der Reifenhandel ändert sich täglich und in einer Dynamik, die uns immer vor neue Herausforderungen stellt. Immer mehr wird die Bestellung über das Internet zu einer Selbstverständlichkeit. Dadurch wird der Markt transparenter. Wir haben uns dem Wandel angenommen und unser Angebot voll digitalisiert, lautet jedenfalls die zwischenzeitlich bei der Pneunero Reifen GmbH zu lesende Botschaft. christian.marx@reifenpresse.de Anfang des Jahres war im Web zumindest kurzzeitig für jedermann sichtbar ein erster Blick auf die eigentlich noch unveröffentlichte Internetseite von bzw. für die Pneunero Reifen GmbH zu erhaschen NAFTA-Neuverhandlung: Conti beäugt Trump-Vorhaben kritisch Dass US-Präsident Donald Trump das NAF- TA-Freihandelsabkommen neu verhandeln will, um dadurch vermeintlich zuungunsten der USA bestehende Nachteile zu eliminieren, wird von vielen Unternehmen kritisch Der Continental-Vorstandsvorsitzende Dr. Elmar Degenhart hält ganz offensichtlich nicht allzu viel von etwaigen Zöllen als Hemmnis für einen freien Warenverkehr im US-Geschäft gesehen. Zu dieser Kategorie zählt demnach auch Continental, wie entsprechende Medienberichte nahe legen. So soll der Konzern bzw. sein Vorstandsvorsitzender Dr. Elmar Degenhart in diesem Zusammenhang vor einem etwaigen Aufbau von Handelshemmnissen gewarnt haben. Wenn jemand versucht, Hürden aufzubauen, hat das negative Folgen für die Industrie, wird er unter anderem von der Braunschweiger Zeitung zitiert. Zumal der Automobilzulieferer nicht weniger als direkte Lieferanten habe und diese wiederum Sublieferanten, sodass so manches der ausgetauschten Teile gleich mehrfach Grenzen überschreite. Da wären im US-Warenverkehr eventuell zu entrichtende Zölle freilich nicht gerade das, was global agierende Marktspieler wollen. Abgesehen davon soll sich mit Blick auf 2017 vor dem Hintergrund der Ende des Jahres verabschiedeten Steuerreform in den USA aus der Neubewertung von Steuerverlustvorträgen für Conti eine Belastung des 2017er-Gewinns mit einem zweistelligen Millionenbetrag ergeben. Danach aber ergeben sich aus den gesenkten Steuersätzen Vorteile, werden Aussagen Degenharts dazu in weiteren Presseberichten wiedergegeben. cm 17

20 MARKT + MARKETING Außer bei Krafträdern war 2017 ein gutes Jahr, was die Kfz-Neuzulassungen betrifft Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat mit den Kfz- Neuzulassungszahlen für den abgelaufenen Dezember auch die Gesamtbilanz für das zurückliegende Jahr vorgelegt. Und das war alles in allem ein gutes, selbst wenn mit gut Kfz und Kfz-Anhängern im letzten Monat 2017 Rückgänge um 3,9 respektive 6,6 Prozent gegenüber dem Dezember 2016 registriert wurden. Denn bezogen aufs Gesamtjahr fällt die Bilanz mit in Summe vier Millionen Kfz und Kfz-Anhängern positiv aus mit Zuwächsen um 1,8 bzw. 4,3 Prozent gegenüber einem Jahr zuvor. Das gilt mit Ausnahme der Krafträder, für die ein Minus von 21,0 Prozent auf Maschinen berichtet wird, genauso für alle anderen Fahrzeugsegmente. Im Nutzfahrzeugmarkt wird beispielsweise für Zugmaschinen insgesamt ein Plus von 8,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau auf nunmehr Einheiten aus - gewiesen und bei Lkw ein Zuwachs um 3,7 Prozent auf gut Fahrzeuge. Für Pkw wird ein Plus von 2,7 Prozent auf ziemlich genau zwischen 3,4 und 3,5 Millionen Einheiten berichtet. Dabei soll es sich in 57,7 Prozent der Fälle um benzinbetriebene Autos ge - handelt haben, während 38,8 Prozent auf Diesel entfielen und der Rest auf Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. Dabei entsprechen gut erdgasbetriebene und mit Flüssiggas angetriebene Pkw zusammen einem Anteil von 0,2 Prozent, fast Hybridfahrzeuge darunter gut Plug-in-Hybride machen einen 2,5-prozentigen Anteil aus und beinahe Elektroautos einen von 0,7 Prozent. Bezogen auf die Fahrzeugklasse entfielen 23,3 Prozent auf die Kompaktwagen, 15,2 Prozent auf SUVs, 14,5 Prozent auf Kleinwagen und 11,9 Prozent auf die Mittelklasse, während nach den SUVs mit einem 22,5-prozentigen Plus die obere Mittelklasse (plus 17,7 Prozent) und Wohnmobile (plus 15,5 Prozent) die deutlichsten Zuwächse verzeichneten. Der Anteil der privaten Pkw- Neuzulassungen stieg laut KBA im vergangenen Jahr leicht auf 35,6 Prozent (2016: 35,0 Prozent). cm AUCH EUROPÄISCHER PKW-MARKT IM PLUS Selbst wenn mit Ausnahme von Spanien, wo ein Plus von 6,2 Prozent registriert wurde, die Neuzulassungszahlen in den wichtigsten Pkw-Märkten Europas im letzten Monat des vergangenen Jahres hinter denen des Dezember 2016 zurückgeblieben sind und der gesamteuropäische Absatz neuer Autos mit knapp 1,1 Millionen Einheiten 4,9 Prozent dem Vorjahresmonat hinterherhinkte, so war 2017 in Summe letztlich doch eine positive Entwicklung zu verzeichnen. Alles in allem berichtet die ACEA (Association des Constructeurs Européens d Automobiles) für die 27 Länder der Europäischen Union kumuliert nämlich ein 3,4-prozentiges Plus gegenüber 2016 auf gut 15,1 Millionen neue Pkw. Inklusive der drei zur EFTA (European Free Trade Association) gehörenden Staaten Island, Norwegen und Schweiz wird die Zunahme mit 3,3 Prozent auf über 15,6 Millionen Autos angegeben. Damit war 2017 das nun schon vierte Jahr in Folge, in Selbst wenn die Pkw-Neuzulassungen im Dezember vergangenen Jahres rückläufig waren, so fällt die Bilanz mit Blick auf das Gesamtjahr 2017 mit einem insgesamt mehr als dreiprozentigen Plus dennoch positiv aus dem ein Zuwachs an Pkw-Neuzulassungen in Europa verzeichnet wurde. Mit Blick auf die fünf größten Märkte der Region wiesen demnach Italien und Spanien mit knapp zwei Millionen bzw. gut 1,2 Millionen Fahrzeugen das höchste Wachstum auf mit 7,9 respektive 7,7 Prozent gefolgt von Frankreich mit 2,1 Millionen Neuwagen (plus 4,7 Prozent) und Deutschland mit über 3,4 Millionen Neuzulassungen (plus 2,7 Prozent), wohingegen die Nachfrage in Großbritannien um 5,7 Prozent auf gut 2,5 Millionen Autos zurückging. cm 18

21 MARKT + MARKETING In den Niederlanden werden mehr Ganzjahresreifen und größere Zollgrößen verkauft Laut den Zahlen des niederländischen Forschungsbüros GfK ist in den Niederlanden der Absatz von Sommerreifen in den ersten zehn Monaten des Jahres 2017 gegenüber 2016 gesunken. Der Marktanteil der Sommerpneus betrage jetzt nur noch 71,1 Prozent (2016 waren es 72,7 Prozent). Im gleichen Zeitraum habe der Anteil der verkauften Ganzjahresreifen zugenommen. Insgesamt seien 14,7 Prozent der verkauften Reifen Allwetterpneus gewesen. In den ersten zehn Monaten 2016 seien es noch 13,2 Prozent gewesen. Während in den ersten zehn Monaten ,1 Prozent der verkauften Reifen Winterpneus waren, seien es im Vergleichszeitraum ,2 Prozent gewesen. Auch berichtet GfK, dass sich der Trend zu größeren Zollgrößen fortsetzt. So seien an Reifen in den 18-, 19- und 20-Zoll-Größen sieben, 20 und 26 Prozent mehr verkauft worden. Allerdings seien 16-Zoll- Reifen immer noch die meistverkauften Reifen in den Niederlanden gefolgt von 15 Zoll. Bei den Reifengrößen sei 205/55 R16 die meistverkaufte Größe. Der Absatz der Größe 195/65 R15 sei um Ganzjahresreifen werden in den Niederlanden immer beliebter neun Prozent gesunken, dafür sei der Absatz der Größe 195/55 R16 um zehn Prozent und von der Größe 225/40 R18 um neun Prozent gestiegen. cs Erste Flagship-Stores: Point S fasst nun auch in Indien Fuß Die ersten Point-S- Standorte in Indien setzen sämtliche gestalterische Vorgaben um und gelten dementsprechend als Flagship-Stores Jetzt sind auch in Indien die ersten beiden Point-S- Betriebe eröffnet worden; bis zum Ende des neuen Jahres sollen es in Summe bereits 25 Standorte sein Nachdem die internationale Point-S-Organisation vor gut einem Jahr drei Master-Franchiser für die Etablierung eines Netzwerks in Indien unter Vertrag nehmen konnte, meldet Point S Development nun Vollzug. Wie es in einer Mitteilung des in Lyon (Frankreich) ansässigen Joint Ventures der deutschen und der französischen Point-S-Gesellschaften heißt, seien nun in Indien die ersten beiden Verkaufspunkte unter dem Point-S-Logo eröffnet worden: einer in Ludhiana im nordindischen Bundesstaat Punjab und ein weiterer in Kochi in Kerala im Süden Indiens. Diese Standorte würden sämtliche gestalterischen Vorgaben umsetzen und gelten dementsprechend als Flagship-Stores, als Vorzeigebetriebe also, mit denen weitere Franchisenehmer von einem Beitritt zur Point-S-Organisation überzeugt werden sollen. Point S Development plant für dieses Jahr bereits 25 Standorte in Indien und mittelfristig immerhin 100. Auch plane die Lyoner Zentrale, das Netzwerk gegebenenfalls auch mittels weiterer Master- Franchiser auf mehr als die derzeit abgedeckten fünf indischen Bundesstaaten auszuweiten. Fabien Bouquet jedenfalls, CEO der internationalen Point-S-Organisation, sei mit dem in Indien aktuell Erreichten sehr zufrieden ; das Konzept sei umgesetzt worden und werde durch das Point-S-Marketingprogramm gestützt. Aktuell ist Point S in 32 Ländern weltweit präsent; die immerhin Standorte konnten 2016 einen Umsatz von insgesamt über drei Milliarden Euro generieren. ab 19

22 MARKT + MARKETING Wohl tatsächlich stabile Stückzahlen im deutschen Reifenersatzmarkt 2017 Mit Ausnahme der Produktsegmente Lkw-Reifen und Pkw-Sommerreifen sind im vergangenen Dezember offensichtlich teils deutlich mehr Reifen vom Handel in Richtung Verbraucher (Sell-out) im deutschen Ersatzmarkt abgesetzt worden als im letzten Monat des Jahres davor. Dennoch bewegen sich die im zurückliegenden Jahr an Endkunden verkauften Stückzahlen insgesamt wie schon Ende 2017 erwartet wohl gerade eben auf dem 2016er Niveau. Das besagen einerseits zumindest die im sogenannten Sell-out-Panel des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) wiedergegebenen Zahlen, die allerdings schwerpunktmäßig den Absatztrend vorwiegend im Reifenfachhandel widerspiegeln. Unter der Prämisse, dass es im Gesamtmarkt gegenüber 2016 keine allzu großen Verschiebungen hin zu alternativen Vertriebskanälen (Autohaus, Onlinegeschäft) gegeben hat, ergäbe sich für das so bezeichnete Consumer-Segment, in dem gemeinhin Pkw-, Offroad-/4x4-/SUV- sowie Llkw-Reifen zusammengefasst werden, insofern nämlich mehr oder weniger eine schwarze Null. Kräftigen Nachfragezuwächsen in Bereichen wie vor allem den Pkw-Ganzjahresreifen oder den Offroad-/4x4-/SUV-Bereifungen stehen dabei Absatzrückgänge bei Pkw-Reifen für den reinen Sommer- bzw. Wintereinsatz gegenüber. Ein Minus wird zudem für Lkw-Neureifen berichtet, wobei sich der vom WdK ausgewiesene gut vierprozentige Absatzrückgang im selben Bereich bewegt wie der für runderneuerte Lkw-Reifen auch. Reifenersatzmarkt Deutschland 2017 Stückzahlenentwicklung gegenüber dem Vorjahr Segment Sell-in (Industrie Sell-out (Handel an Handel) an Verbraucher) Pkw-Reifen -0,7% -0,4% > Sommer -6,0% -3,8% > Allwetter 21,7% 18,2% > Sommer+Allwetter 0,0% 2,0% > Winter -1,5% -3,0% 4x4-/Offroadreifen 9,8% 14,0% Llkw-Reifen 5,3% 0,2% Lkw-Reifen -2,5% -4,3% Absatzmengen in Millionen Stück Segment Sell-in (Industrie Sell-out (Handel an Handel) an Verbraucher)* Pkw-Reifen 40,19 40,56 > Sommer 14,73 > Allwetter 5,43 > Sommer+Allwetter 20,16 22,40 > Winter 20,03 18,16 4x4-/Offroadreifen 4,35 4,71 Llkw-Reifen 3,50 3,35 Lkw-Reifen 1,41 1,82 * Schätzung auf Basis einer Kombination der vom WdK für 2017 beobach teten Stückzahlentwicklung mit absoluten BRV-Zahlen des Jahres davor Betrachtet man andererseits außerdem noch die entsprechende Statistik der European Tyre and Rubber Manufacturers Association (ETRMA) mit den Absatzzahlen Industrie an Handel (Sell-in) im deutschen Reifenersatzmarkt, dann mögen die prozentualen Entwicklungen hier und dort bezüglich der absoluten Größe der entsprechenden Zahlenwerte leicht variieren, doch der generelle Trend entspricht im Großen und Ganzen durchweg in beinahe allen Produktgruppen in etwa dem im Sell-out beobachteten: Offroad-/4x4-/SUV-Reifen sowie Pkw-Reifen für den Ganzjahreseinsatz zählen zu den Gewinnern, während diejenigen letzterer Gattung nur für die wärmeren oder allein die kälteren Monate des Jahres zu den Verlierern gezählt werden müssen ebenso wie Lkw-Neureifen. Demgegenüber lief das Geschäft der Industrie mit Llkw- Reifen augenscheinlich deutlich besser als das der von ihr belieferten Reifenvermarkter mit den Endkunden hierzulande. christian.marx@reifenpresse.de Quelle: ETRMA/WdK/BRV 2/

23 MARKT + MARKETING Nur ein Automobilzulieferer unter den 50 wertvollsten deutschen Marken Das internationale Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Kantar Millward Brown und der Medienkonzern WPP haben nach Veröffentlichung entsprechender weltweiter Übersichten nun erstmals auch ein Ranking der ihrer Auswertung zufolge 50 wertvollsten deutschen Marken veröffentlicht. Das Ganze wird BrandZ genannt und basiert demnach auf einer Kombination von Finanzkennzahlen mit Daten aus Befragungen mehrerer Tausend Verbraucher in Deutschland. Als wertvollste deutsche Marke hat sich dabei letztlich SAP herauskristallisiert mit einem Markenwert von 48,9 Milliarden US-Dollar (rund 39,2 Milliarden Euro) gefolgt von der Deutschen Telekom (39,2 Milliarden US-Dollar/31,5 Milliarden Euro), BMW (24,6 Milliarden US-Dollar/14,7 Milliarden Euro), Mercedes-Benz (23,6 Milliarden US-Dollar/18,9 Milliarden Euro) sowie dem Logistikkonzern DHL (18,3 Milliarden US-Dollar/14,7 Milliarden Euro). Dieses Ergebnis hebt aus Sicht von Kantar/WPP die hohe Bedeutung der Technologie- und Automobilbranche in der deutschen Markenwelt hervor und unterstreiche die Rolle Deutschlands als führende Wirtschaftskraft in Europa. Zumal es auch Audi noch unter die ersten zehn geschafft hat hinter Bosch als einzigem Automobilzulieferer in den gesamten Top 50. Continental normalerweise bei derartigen Übersichten nicht allzuweit entfernt platziert von seinem Konkurrenten hat es jedoch augenscheinlich nicht unter die ersten 50 geschafft. Was bedeutet, dass aus Sicht der Ersteller der Liste der Markenwert des Konzerns aus Hannover unterhalb der 518 Millionen US-Dollar (rund 415 Millionen Euro) liegt, die für den Versicherungskonzern HUK-Coburg als Nummer 50 ermittelt wurden. christian.marx@reifenpresse.de Yokohama erweitert Produktionskapazitäten von Off-Highway-Reifen Yokohama will seine Produktionskapazitäten von Off-Highway-Reifen erhöhen. Ab Februar soll die Erweiterung der Anlagen bei ATC Tires Pvt. Ltd. im indischen Werk Dahej erfolgen. Das Werk gehört der indischen Reifenherstellungs- und Vertriebstochter der Allicance Tire Group. ATG wurde von Yokohama im Juli 2016 erworben. Geplant sei eine Gesamtinvestition in Höhe von 45,5 Millionen US- Dollar. Dadurch solle die jährliche Produktionskapazität des Werkes von derzeit Tonnen auf Tonnen bis Ende 2019 erhöht werden. Da Yokohama Rubber einen starken Aufwärtstrend verzeichnet, beschloss das Unternehmen, seine Produktionskapazitäten zu erweitern, um mittelfristig unzureichende Lieferkapazitäten zu vermeiden, heißt es in einer Mitteilung. Neben dem Werk Dahej in Gujarat verfügt ATC Tires über ein Reifenwerk in Tirunelveli im Bundesstaat Tamil Nadu. Das Werk in Dahej wurde im März 2015 in Betrieb genommen und produziert nun drei Marken von ATG-Reifen die Marken Alliance, Galaxy und Primex. Yokohama wolle das Geschäft mit Nutzfahrzeugreifen vorantreiben, heißt es aus dem Unternehmen. Im Oktober 2015 habe der Reifenhersteller mit der Produktion von Lkwund Busreifen in einem neuen US-amerikanischen Werk in Mississippi begonnen. Im Jahr 2016 wurde ATG gekauft und Aichi Tire Industrie Co. Ltd, ein Hersteller von Reifen für Industriemaschinen, wurde im März 2017 erworben. cs Das Werk der indischen Reifenherstellungs- und Vertriebstochter von ATG wird ab Februar erweitert 21

24 MARKT + MARKETING Reifen Trick GmbH insolvent wahnsinnige Konkurrenz aus dem Internet Die Reifen Trick GmbH aus Vöhringen im zu Bayern gehörenden schwäbischen Landkreis Neu-Ulm gehört zur Kooperation Point S Beim Amtsgericht Rottweil läuft seit 23. Januar ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens über das Vermögen der zur Kooperation Point S gehörenden Reifen Trick GmbH aus Vöhringen im badenwürttembergischen Landkreis Rottweil. Antragsteller ist demnach das Unternehmen selbst. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist der Rechtsanwalt Rasmus Reinhardt aus Rottweil bestimmt worden. Wie der Schwarzwälder Bote über diesen in Erfahrung gebracht hat, sei der entsprechende Antrag löblicherweise sehr früh wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt worden. Der Betrieb, den der 2005 ins Unternehmen eingestiegene Thomas Verducci als geschäftsführender Gesellschafter 2009 von seinem damaligen Chef Klaus Trick übernommen haben soll, beschäftigt demnach fünf Mitarbeiter, deren Löhne für ein Vierteljahr wohl gesichert sind. Vergangenes Jahr erst sei man an einen neuen und vergrößerten Standort umgezogen, doch laufe das Reifengeschäft wie das Blatt unter Berufung auf Reinhardt weiter schreibt nicht mehr so gut wie früher. Als Gründe dafür werden einerseits der Wettbewerb mit zahlreichen anderen freien Werkstätten vor Ort sowie andererseits eine wahnsinnige Konkurrenz aus dem Internet angeführt. Gleichwohl ist es das Ziel von Reifen Trick, den Betrieb zu erhalten bzw. weiterzuführen. Die Aufträge sind da, werden in diesem Zusammenhang Aussagen von Verducci wiedergegeben, selbst wenn es derzeit witterungsbedingt weniger seien. cm H.A.R.D.-/Reifen-Duda-Gläubiger können auf vergleichsweise gute Quoten hoffen Nach den Insolvenzen der Braunschweiger Reifen Duda GmbH sowie der in Winsen/Luhe ansässigen Hamburger Reifen Dienst GmbH (H.A.R.D.) sind in beiden Verfahren jetzt die Schlussverteilungen angekündigt worden. So wie es aussieht, können die Gläubiger der jeweiligen Unternehmen offenbar auf eine vergleichsweise gute Quote hoffen. Denn im ersten Fall hat der vom zuständigen Amtsgericht Braunschweig eingesetzte Insolvenzverwalter Christian Hausherr einen verfügbaren Massebestand in Höhe von gut Euro gemeldet, dem Forderungen von knapp Euro gegenüberstehen sollen. In dem anderen, beim Amtsgericht Lüneburg laufenden Verfahren mit dem Rechtsanwalt Marc- André Borchert als Insolvenzverwalter beträgt der Massebestand demnach Euro, denen Forderungen in Höhe von nicht ganz Euro gegenüberstehen. Hier wie dort sind jedoch noch zu berücksichtigende Massekosten/Masseverbindlichkeiten in Abzug zu bringen respektive Dinge wie beispielsweise Auslagen der Insolvenzverwalter oder Gerichts- und Verwertungskosten. cm Marketing/Kreativ Award nimmt neuen Anlauf als Kreativpreis Viele Jahre lang hat der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) bisher schon alle zwei Jahre bei der früheren Reifenmesse in Essen seine Innovation Awards vergeben und damit Lösungen und Produkte mit hoher Innovationskraft und Kreativität ausgezeichnet. Eine Zeit lang wurde zusammen mit Partnern darüber hinaus noch ein sogenannter Marketing Award ausgelobt, der 2014 dann in Kreativ Award umbenannt und im selben Jahr zum bis dato letzten Mal vergeben wurde. Jetzt nimmt der BRV neu Anlauf in dieser Richtung mit einer nunmehr Kreativpreis genannten Auszeichnung, die in zwei Kategorien einerseits mit Blick auf den Handel und andererseits in Sachen Industrie vergeben werden soll. Geplant ist die Kür der Sieger im Rahmen der Eröffnungsfeier der neuen Reifenmesse The Tire Cologne, die Ende Mai/Anfang Juni dieses Jahres ihre Premiere hat. Insofern verwundert nicht, dass jetzt deren Veranstalter Koelnmesse GmbH als Partner bei dem Kreativpreis mit dabei ist. Wie zuvor zuvor schon beim Kreativ Award sind zudem Hankook als Sponsoring- und die Zeitschrift Auto Räder Reifen Gummibereifung als Medienpartner wieder mit an Bord. Der Wettbewerb ist demnach mit Prämiengeldern von insgesamt Euro dotiert, und der Bewerbungszeitraum läuft vom 1. Februar bis zum 30. April. Die Ausschreibungsunterlagen stehen Verbands - angaben zufolge in deutscher und englischer Sprache auf der BRV-Homepage zur Verfügung sowie zusätzlich noch auf den Webseiten der Unterstützungspartner. Nur durch kreative, innovative Ideen in Produktentwicklung und Dienstleistungsangebot können sich Unternehmen von Wettbewerbern abgrenzen. Mit dem Kreativpreis wollen wir Benchmarks für die Branche auszeichnen und hervorheben, sagt BRV-Geschäftsführer Yorick M. Lowin. Als Kontaktmöglichkeit für nähere Informationen und Rückfragen zu dem Wettbewerb wird die E- Mail-Adresse kreativpreis@bundesverbandreifenhandel.de genannt. cm 22

25 MARKT + MARKETING Pit-Stop wird stiller Point-S-Gesellschafter Die Werkstattkette Pit-Stop tritt dem Reifen-, Räder- und Autoserviceverbund Point S als stiller Gesellschafter bei. Das haben beide Seiten verlautbaren lassen, wobei man im Zuge dessen eine wie es weiter heißt umfangreiche Kooperation im Bereich Flotte und Reifen vereinbart habe. Gemeinsam verfügen die neuen Partner demnach über 760 Servicestationen in Deutschland. Zusammen mit dem zu Point S gehörenden Automeister-Franchisenetzwerk sind es sogar mehr als 870 Standorte. Die Mitgliedschaft bei Point S ist motiviert durch das Bestreben, sich auch langfristig in einem sich immer stärker konsolidierenden Markt wettbewerbsfähige Konditionen zu sichern und den Flottenkunden eine deutschlandweite Investitionen: Petlas setzt verstärkt auch auf Pkw- und Lkw-Reifen Petlas türkischer Reifenhersteller und Spezialist für Landwirtschaftsreifen setzt zunehmend auf die Erweiterung des eigenen Portfolios. Wie der Hersteller mitteilte, wolle man sich in Zukunft noch stärker als bisher um den Auf- und Ausbau eines breiten Pkw- wie auch Lkw-Reifensortiments kümmern. Entsprechend habe Petlas im vergangenen Jahr kräftig in seine Produktionskapazitäten zur Herstellung von Consumer- Reifen investiert, sodass man hofft, im Laufe des aktuellen Jahres bereits nahezu neun Millionen Pkw-, LLkw- und 4x4-Reifen produzieren zu können, darunter auch Reifen mit Notlaufeigenschaften dank Petlas-eigener Technologie. Aktuell stehe eine groß angelegte Investition in Lkw-Reifenproduktionskapazitäten an, so der Hersteller, der in Kırşehir seinen Hauptsitz hat. Diese Expansionsentscheidungen seien flankiert von der Errichtung eines neuen vollautomatisierten Zentrallagers am Standort nahe Ankara, wodurch nicht zuletzt auch die Exporte deutlich schneller ausgeliefert werden könnten, ist man bei Petlas überzeugt. Im Sommer 2015 hatte die türkische Unternehmensgruppe Abdulkadir Ozcan Otomotiv AS zu der der türkische Reifenhersteller Petlas gehört gemeinsam mit Sumitomo Rubber Industries (SRI) eine neue Reifenfabrik in der Türkei in Betrieb Eigenen Aussagen zufolge ist die Werkstattkette Pit-Stop, deren Wurzeln bis ins Jahr 1970 zurückreichen, derzeit mit rund 330 Filialen in 230 Städten bundesweit präsent und damit immer ganz nah dran an den Bedürfnissen der deutschen Autofahrer und engmaschige Alternative zu den Fahrzeugherstellern zu bieten, erklärt der geschäftsführende Pit-Stop-Gesellschafter Stefan Kulas im Namen der inhabergeführten und bundesweit agierenden Werkstattkette, die ausschließlich eigene Filialen hat. Wir freuen uns, Pit-Stop als Gesellschafter bei Point S begrüßen zu dürfen. Durch die Bündelung der Mengen erwarten wir Synergien im Reifeneinkauf und schaffen eine Basis für weiteres Wachstum in Deutschland. Wir möchten den Autoservice weiter ausbauen und mit unserer vorhandenen Reifenkompetenz die Mobilität unserer Kunden in einer hohen Qualität sicher stellen, so Alfred Wolff, Geschäftsführer der Point S Deutschland GmbH. cm Petlas ist der größte türkische Reifenhersteller und investiert derzeit insbesondere in den Aufbau zusätzlicher Produktionskapazitäten zur Herstellung von Pkw-Reifen und neuer Kapazitäten zur Herstellung von Lkw-Reifen; auf der Automechanika Dubai stellte Petlas im vergangenen Sommer bereits etliche seiner Pkw-Reifenprofile aus genommen, geführt durch das Joint-Venture-Unternehmen Sumitomo-AKO Çankiri, an dem der japanische Hersteller 80 Prozent der Anteile hält. ab Triangle Tire legt sich auf Standort für neue Reifenfabriken in North Carolina fest Triangle Tire wird nun konkret in Bezug auf seine Pläne, in den USA seine erste eigene Reifen - fabrik außerhalb Chinas zu bauen. Wie Ding Yuhua, Chairman der Triangle Group Co. Ltd. mit Sitz in Weihai (Shandong-Provinz), anlässlich einer Zusammenkunft mit Roy Cooper, Gouverneur von North Carolina, kurz vor Weihnachten mitteilte, sollen die beiden Reifenfabriken nahe der Stadt Rocky Mount (North Carolina/USA) entstehen. Beginnen will Triangle mit der ersten Bauphase des sich insgesamt auf 580 Millionen Dollar belaufenden Projekts (ein Viertel davon wird über öffentliche Anreize abgedeckt) schon in diesem Jahr mit der Grundsteinlegung zu einer Pkw-/LLkw-Reifenfabrik mit einer Kapazität von rund fünf Millionen Reifen. Direkt daneben soll dann auf dem 586 Hektar großen Industrieareal eine zweite Fabrik entstehen, in der Triangle nach Fertigstellung rund eine Millionen Lkw-Reifen fertigen können will. Beide Bauphasen bzw. -projekte sollen bis 2023 fertiggestellt sein, so Ding Yuhua; Triangle Tire will dann in Rocky Mount rund 800 Mitarbeiter beschäftigen. Der Hersteller betreibt in China fünf Reifenfabriken. ab Ding Yuhua, Chairman der Triangle Group Co. Ltd. (rechts), und Roy Cooper, Gouverneur von North Carolina/USA, teilten kurz vor Weihnachten detaillierte Pläne zum Bau der ersten Triangle-Tire- Reifenfabrik außerhalb Chinas mit 23

26 MARKT + MARKETING Reifen1+-Familie wächst und wächst Partnertagung in Berlin Netzwerk ist mittlerweile auf 612 Partner angewachsen Auch die diesjährige Reifen1+-Partnertagung im Pullmann Hotel Berlin Schweizerhof war wie ein großes Familientreffen. Bei zwei Veranstaltungen innerhalb von fünf Tagen trafen sich insgesamt 450 Partner, Angehörige und Mitarbeiter des Unternehmens, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen und in die Zukunft zu gucken. Zu berichten gab es viel Erfreuliches. Reifen1+ in Zahlen Ins fünfte Jahr des Bestehens ist man mit 612 Reifen1+-Partnern gegangen. Im Laufe des Jahres 2017 konnten wir 86 neue Partner gewinnen, so der Verkaufsleiter Pneuhage-Partnersysteme Andreas Burk. Egal ob Basic, Premium oder Premium+-Partner: Es ist uns eine große Ehre, mit Ihnen zusammenzuarbeiten, aber zugleich auch Anspor,n das System weiterzuentwickeln, um in sechs Jahren dann das zehnjährige Bestehen feiern zu können, so Peter Schütterle. Das Unternehmen investiere auch 2018 wieder in seine Leistungsfähigkeit, verspricht der Pneuhage-Inhaber. Die Grundlage dafür biete die Entwicklung der Firmengruppe. Wir konnten ohne First Stop wohlgemerkt den Umsatz 2017 um gut 35 Millionen Euro auf 495 Millionen Euro steigern, so Schütterle, und er ergänzt schmunzelnd: Natürlich hätte ich gerne noch fünf Millionen Euro mehr verkündet Reifen können täglich ausgeliefert werden Durchschnittlicher Umsatz pro Konzeptstufe Premium ,8% Premium ,5% Basic ,0% Umsatzentwicklung 2017 Reifen + 18,9% Reifen ohne neue Partner + 9,8% Alufelgen + 13,4% Alufelgen ohne neue Partner + 9,1% Gesamt + 17,8% Gesamt ohne neue Partner + 9,5% Entwicklung der Produktgruppen Pkw Sommer + 6,3% Pkw Winter + 19,4% Allseason + 48,2% Offroad/SUV + 29,1% Llkw + 20,9% Lkw + 3,5% Quelle: Pneuhage 2/2018 Peter Schütterle hat immer ein offenes Ohr. Um zukünftig mehr Zeit für sich zu haben, hat er sich aus der Geschäftsführung der Internpeu Handelsgesellschaft mbh zurückgezogen. Hier ist jetzt neben Wolfgang Butsch auch Johannes Kuderer Geschäftsführer. Gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG sprach Schütterle darüber, zukünftig mehr Zeit in Südfrankreich zu verbringen und hier gut zu essen, auszuschlafen und Zeit zum Quatschen zu haben Ein wichtiges Ziel im Ausbau der Leistungsfähigkeit sei es, die Partner auch in der Saison innerhalb kurzer Lieferfristen mit den bestellten Reifen, Felgen und Kompletträdern zu versorgen. Dafür sei in den vergangenen zwei Jahren in den Ausbau des Paketversandes in dem Lager für Consumer-Reifen in Speyer investiert worden. Insgesamt seien es über eine Million Euro gewesen. Dank der beiden Schrumpftunnel und der Reifensortieranlage konnten wir auch zu den absoluten Stoßzeiten wesentlich schneller liefern als im Vorjahr, so Schütterle. Andreas Burk ergänzt: Wir haben zehn weitere Mitarbeiter in diesem Bereich eingestellt, und mit der Erweiterung der Sortieranlage und der Anschaffung des zweiten Schrumpftunnels konnten wir den Warenausgang auf über Reifen pro Tag erhöhen. In der Spitze waren es sogar einmalig Reifen. Auch die Komplettradmontage sei erweitert worden. Mittlerweile gäbe es zwölf Montagestraßen. Es würden nicht mehr Kompletträder täglich gefertigt, sondern über Stück. Andreas Burk: Alleine in den Monaten Oktober und November 2017 haben wir über Kompletträder montiert. Vom Bestellvorgang bis zur Übergabe der Ware seien etwa fünf Werktage vergangen. Für ihn sei diese Zahl besonders erwähnenswert: Mittlerweile wird das hohe saisonale Warenaufkommen zu einem branchenspezifischen Problem. Das Kaufverhalten des Handels hat sich verändert. Es wird immer weniger bevorratet. Die Bestellungen gehen 24

27 Markt + Marketing.qxp Layout :28 Seite 25 MARKT + MARKETING Geehrt wurden von Andreas Burk (Erster von links) und Peter Schütterle (Vierter von links) Partner mit fünf, zehn oder 15 Jahren Systemzugehörigkeit waren das insgesamt 50 Händler. Zum ersten Mal konnte auch drei Partnern mit 20 Jahren Treue gratuliert werden. Die Zeitrechnung zur Ehrung begann jeweils mit dem Beitritt zum 1998 gestarteten Pneuhage-Vertriebssystem. Es bot zusätzlich zu den Beschaffungsvorteilen des damaligen Interpneu-Vertriebspartnersystems erstmals einen gemeinsamen optischen Auftritt und die Nutzung von Marketingaktivitäten erfolgte dann während der Jahrestagung in Nürnberg die Umstellung auf das heutige Reifen1+-Konzept. 20 Jahre dabei sind: Ingo und Brigitte Wefer (Zweiter und Dritte von links) vom Boxen Stop Loxstedt in Loxstedt sowie Annett und Gerald Jäkel (Fünfte und Sechster von links) von der Herpich Landtechnik GmbH in Drebach zum größten Teil in Losgrößen von zwei oder vier Reifen ein. Die Paketdienste und Speditionen seien aus diversen Gründen zunehmend nicht mehr in der Lage, dieses Aufkommen innerhalb der wünschenswerten 24 bis 48 Stunden zu liefern. Zudem werden mittlerweile Saisonzuschläge erhoben, die natürlich auch die Abgabepreise beeinflussen, so Burk. Bezug des Lkw-Lagers in Hainichen sei hier eine Lagerkapazität von Lkw-Reifen geschaffen worden. Ebenfalls werde schon jetzt nach einem Standort für eine neue Komplettradmontage gesucht, damit wir auch in Zukunft die geforderten Stückzahlen termingerecht produzieren können. Investiert werde auch in die Weiterentwicklung der Homepage, E-Commerce-Pakete, B2C-Shop und Online-Tools wie Terminreservierung, Reifeneinlagerung oder Werbegenerator. Seit Lagerkapazität soll auf bis zu 1,6 Millionen Januar gäbe es sechs Onlinetutorials für den Reifen1+-Shop. Kurze Reifen erweitert werden Erklärvideos zeigten, wie alles funktioniere, denn gerade neue Partner sollen sich so schnell zurechtfinden. Wer die Chancen im WiederverGanz nach dem Jahresmotto 2018 in unsere Leistungsfähigkeit in- kauf besser nutzen will, der konnte sich bei Dominique Perreau und vestieren soll am Standort Speyer die Lagerkapazität von Sarah Sanesi im Workshop über die Möglichkeiten eines eigenen Quadratmetern und Reifen auf 1,6 Millionen Consumer- B2B-Shops informieren. Für 49 Euro im Monat können die Reifen1+Reifen erweitert werden. Dazu sei ein neues Lager geplant. Im Nutz- Partner diesen Shop benutzen, um zu ihren Preisen und Konditionen fahrzeugbereich sei dieser Schritt bereits vollzogen worden. Mit dem etwa an Werkstätten und Tankstellen im näheren Umkreis weiterzuverkaufen. Steffen Fischer, seine Frau Alexandra Fischer-Herl und Alexander Radecki (von links), Obermeister der Landesinnung des Reifenmechaniker- und Vulkaniseur-Handwerks Baden-Württembergs Wolfgang Butsch und Johannes Kuderer (von links) sind jetzt gemeinsam Geschäftsführer der Interpneu Handelsgesellschaft mbh. In der Mitte der neue Platin RP700 Van Allseason. Der Reifen soll ab April in 15 und 16 Zoll auf den Markt kommen 25

28 MARKT + MARKETING Im Rahmen der Industrieausstellung präsentierten sich die Reifenhersteller Bridgestone, Continental, Falken, Hankook und Michelin. Auch die Auswuchtwelt stellte ihre Produkte vor Nutzfahrzeuggeschäft soll ausgebaut werden Auch im Bereich Nutzfahrzeuge wolle sich das Unternehmen besser aufstellen, verspricht Burk. Wir werden in einem Arbeitskreis weitere Tools für den klassischen Nutzfahrzeugvermarkter im Reifen1+-Konzept ausarbeiten. Wie 2017 soll ein separates Nutzfahrzeug-Meeting stattfinden. Neu in diesem Jahr werden regionale Stammtische sein. Diese würden im Juni und Juli stattfinden. Burk: Ziel ist es hierbei, den Austausch von Erfahrungen zu pflegen und über die kommende Wintersaison zu informieren. Natürlich sollen auch 2018 neue Partner hinzukommen. Das Ziel seien 50. Es soll aber künftig auch verstärkt darauf geachtet werden, dass die Partnergemeinde auch qualitativ wächst. Ein rein zahlenmäßiges Wachstum sehen wir nicht als zielführend, gerade was den Netzwerkgedanken und den Auftritt unter dem gemeinsamen Logo sowie das Leistungsangebot der einzelnen Händler angeht. Wo Reifen1+ draufsteht, soll auch Reifenkompetenz drin sein, so Burk. Positives Jahr, positives Feedback Insgesamt blickt das Unternehmen positiv in die Zukunft. Burk: Unsere Entwicklung entspricht nicht dem Markt, und sie macht uns sehr stolz. Peter Schüttele ist es wichtig zu betonen: Eine wichtige Investition in die Zukunft ist auch die Zeit für Gespräche. Der Firmenchef macht mit einem Schmunzeln klar: Mich finden Sie mit einer Zigarette vor der Tür. Und dieses Angebot wurde auch von vielen Partnern genutzt. Überhaupt gab es ein sehr positives Feedback zur Veranstaltung. Steffen Fischer, Geschäftsführer von Reifen Herl aus Nürtingen ist seit zehn Jahren Reifen1+-Partner. Wir treffen hier auf einen Schlag mehrere Ansprechpartner sowohl von Industrieseite als auch Kollegen und Mitarbeiter von Reifen1+. Für uns ist das erfolgreiche Netzwerkarbeit. Wir treffen Kollegen, die die gleichen Probleme haben. Können Hilfestellungen von denen, aber auch von dem Reifen1+-Team bekommen. Fischer ist begeistert vom Konzept: Ich bleibe als Unternehmen selbstständig und genieße gleichzeitig die Vorteile der Partnerschaft. So können wir auch gegen die großen Ketten wettbewerbsfähig bleiben. Norman Kristen ist zum ersten Mal auf der Tagung: Seit Oktober ist er Partner von Reifen1+. Er betreibt seit 2016 das Autoglaszentrum und den Reifenshop Wetterau in Wölfersheim. Für ihn war zunächst mal das ansprechende Logo ein Schritt gewesen, Partner zu werden. Mittlerweile gebe es viele Gründe, interessant finde ich auch, als Fleetpartner gelistet zu sein. Das eröffnet mir den Weg in das Leasinggeschäft. christine.schoenfeld@reifenpresse.de Andreas Burk, Bruno Hambüchen und Matthias Eisentraut (von links), Senior Manager bei Bridgestone Deutschland, Sponsor der Referenten Fabian und Bruno Hambüchen. Bruno Hambüchen plauderte auf der Veranstaltung genauso wie sein Neffe aus dem Nähkästchen, was sie für Erlebnisse im Spitzensport haben Abends ging es zum Dinner-Musical Ball der Vampire ins Stadtbad Oderberger. Auch hier war wieder Zeit für viele Gespräche 26

29 MARKT + MARKETING Kfz-Teile- und Reifenanbieter Forstinger wird zum Sanierungsfall Die Forstinger Österreich GmbH mit Sitz in Traismauer (Österreich) hat beim für sie zuständigen Landgericht St. Pölten einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung eingereicht, welches das Gericht mit Beschluss vom 31. Januar dann auch eröffnet hat. Zum Insolvenzverwalter ist der Rechtsanwalt Volker Leitner bestellt worden. Als nach eigenen Worten führender österreichischer Automobilfachmarkt gehören freilich auch Reifen und Räder zum Produktportfolio des seit 1962 bestehenden Unternehmens, das mit rund 800 Mitarbeitern demnach einen Jahresumsatz von etwa 130 Millionen Euro erzielt Die Firma Forstinger besteht eigenen Worten zufolge seit 55 Jahren und beschreibt sich selbst als führenden Anbieter von Autozubehör, Ersatzteilen, Reifen und Felgen in unserem Nachbarland. Die Fachmarktkette betreibt demnach 108 Filialen, von denen im Zuge der Sanierung nun allerdings bis zu 15 geschlossen werden sollen. Laut dem Amtsgericht sieht der vorgelegte Sanierungsplanvorschlag zudem vor, den Insolvenzgläubigern zur Befriedigung ihrer angemeldeten und festgestellten Forderungen gleichgültig, ob es offene Buch- oder Wechselforderungen sind eine 20-prozentige Quote anzudienen. Diese würde dann binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplanes gezahlt. Gleichwohl könnten Kunden bis auf Weiteres in allen Filialen und Werkstätten einkaufen, heißt abgesehen davon seitens Forstinger. Man habe zwar schon in den vergangenen zwei Jahren wichtige Restrukturierungsschritte umgesetzt wie etwa eine Verlagerung und Verkleinerung der Firmenzentrale, eine Optimierung des Onlineshops sowie eine Neuausrichtung des Sortimentes, und die Umsätze hätten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auch stabilisiert und mehrere neue Sortimentsgruppen sogar zweistellig zugelegt. Kostenseitig konnten aber aufgrund der Altmietverträge und Altlieferantenverträge die entsprechend notwendigen Einsparungen nicht umgesetzt werden. Zusätzlich brachen im Januar wetterbedingt die Umsätze bei Saisonware wie Starterbatterien und anderen Winterartikeln bis zu 70 Prozent ein, wird erklärt, warum das Unternehmen nun dennoch zum Sanierungsfall geworden ist. Im Vorfeld seien bereits umfassende Vorbereitungen für eine möglichst rasche Antragstellung auf Zuerkennung von Insolvenzentgelt für die zum Zeitpunkt der Verfahrenseröffnung rückständigen Löhne und Gehälter getroffen worden. Außerdem wurden ab Erkennbarkeit der Insolvenzgründe zur Absicherung der Eigentumsvorbehaltsgläubiger Entnahmen auf diesen Warenbestand sowie Entnahmen aus den Konsignationslagern Zug um Zug an die Lieferanten bezahlt, so die Traismauerer, die im Rahmen des Sanierungs-/Insolvenzverfahrens nun letztlich eine Weiterführung ohne Altlasten anstreben. cm Kumho-Tire- Gläubiger wollen erneuten Verkaufsversuch starten Nachdem im vergangenen Jahr der Verkauf von Kumho Tire bzw. eines gut 42-prozentigen Aktienpaketes des südkoreanischen Reifenherstellers an den chinesischen Mitbewerber Qingdao Doublestar gescheitert und das Unternehmen daraufhin erneut in die Restrukturierung gerutscht war, wollen die Hauptgläubiger nun offenbar einen zweiten Versuch unternehmen, ihre für Kumho-Schulden erhaltenen Aktienanteile zu verkaufen. Wie es dazu Ende Januar Medienberichten zufolge heißt, wollten die Korea Development Bank sowie weitere Geldgeber von Kumho Tire nun diesen Weg beschreiten, nachdem sie zuvor mehrere Optionen zur Lösung der Zukunftsfrage erörtert hatten, darunter auch das derzeitige Verfahren der Restrukturierung unter Führung der Gläubiger. Außerdem jetzt im Gespräch: eine Kapitalerhöhung. Damit die neuen Aktien für frisches Kapital sich erfolgreich am Markt platzieren ließen, hätten die Gläubiger um die Korea Development Bank eine Stundung für ein Jahr sowie eine Verringerung der Zinssätze beschlossen. Park Sam-Koo, Chairman der Kumho Asiana Group, hatte Ende vergangenen Jahres seinen Plan aufgegeben, die Kontrolle über den Reifenhersteller zurückzuerlangen. ab 27

30 MOTORRAD Doppelter Vorzeichenwechsel Für 2018 kein grundlegender Stimmungsumschwung in der Motorrad(reifen)branche erwartet Ende vergangenen Jahres hat sich die Motorradbranche bei der EICMA in Mailand getroffen, um bei der Messe ihre Neuheiten für die Saison 2018 zu präsentieren. Mittendrin und dabei waren auch die in diesem Segment maßgeblichen Reifenhersteller, zumal sie ein ganzes Füllhorn an neuen Entwicklungen zu zeigen hatten. Wertet man die Zahl der neu vorgestellten Motorrad- und Rollerreifenmodelle als Indiz dafür, wie die diesjährige Zweiradsaison wird, dann sind die Vorzeichen äußerst vielversprechend. Selbst angesichts dessen, dass die Entwicklung der Verkäufe an neuen Maschinen in Deutschland und auch europaweit (siehe Kasten) im abgelaufenen Jahr rückläufig war. Dass die Neuzulassungszahlen motorisierter Zweiräder 2017 hierzulande recht deutlich hinter denen für die zwölf Monate zuvor zurückbleiben würden, hatte sich schon recht früh im vergangenen Jahr abgezeichnet. Insofern fällt die zwischenzeitlich vorliegende abschließende Bilanz des Industrieverbandes Motorrad e.v. (IVM) wenig überraschend aus. Insgesamt wird von einem 19,1-prozentigen Rückgang auf gut neu auf Deutschlands Straßen gekommene Maschinen berichtet. Dabei ist das Minus bei den Fahrzeugen mit einem Hubraum über 125 Kubikzentimeter mit 14,2 Prozent auf fast Einheiten (Krafträder) und 13,2 Prozent auf beinahe Stück (Kraftroller) nicht gar so heftig wie bei denen bis 125 Kubikzentimeter. Denn an Leichtkrafträdern und -rollern wurden mit gut respektive rund Maschinen 35,7 Prozent bzw. 32,4 Prozent weniger Fahrzeuge neu zugelassen in Deutschland. Dafür verantwortlich ist nicht etwa ein nachlassendes Interesse am motorisierten Zweirad und auch keine fehlende Käufermotivation, ist man sich beim IVM sicher. Denn ganz im Gegenteil sei die Leidenschaft für das Erlebnis, Motorrad und Roller zu fahren über alle relevanten Altersgruppen hinweg hervorragend ausgeprägt, auch dank einer attraktiven Modellpalette. Die Motorradbranche ist gesünder denn je, sagt der Verband. Motorradbranche gesünder denn je Als eigentlicher Grund für den Zulassungsrückgang wird nämlich auf einen umweltpolitischen Einfluss - faktor verweisen: die Verschärfung der Euro-3- zur technisch anspruchsvolleren Euro-4-Abgasnorm. Dieser Umstand habe für viele Motorradmodelle das Produktionsende eingeläutet, deren fabrikneue Restbestände bis Ende 2016 zugelassen sein mussten oder danach eben unverkäuflich, weil nicht gesetzeskonform waren. Im Zuge daraus resultierender Verkaufsmaßnahmen des Motorradhandels seien viele legendäre Motorradtypen zu Sonderpreise im Markt angeboten worden, was allein im letzten Monat des Jahres 2016 zu saisonunüblichen mehr als Neu- Neuzulassungen motorisierter Zweiräder in Deutschland Änderung Krafträder ,2% Kraftroller ,2% Leichtkrafträder ,7% Leichtkraftroller ,4% Gesamt ,1% Quelle: IVM 2/

31 MOTORRAD MOTORRADZULASSUNGEN 2017 EUROPAWEIT RÜCKLÄUFIG, MOPEDS GEFRAGTER Nicht nur in Deutschland war die Zahl der neu zugelassenen motorisierten Zweiräder im vergangenen Jahr rückläufig. Auch in Europa insgesamt kamen weniger Maschinen neu auf die Straßen. Wie der europäische Verband der Motorradindustrie ACEM (Association des Constructeurs Européens de Motocycles) berichtet, hat sich nach dem dritten Quartal in den letzten drei Monaten des zurückliegenden Jahres nicht mehr viel am grundsätzlichen Rückwärtstrend geändert. Soll heißen: Die Zulassungszahlen neuer Motorräder gingen 2017 europaweit um 9,5 Prozent auf gut Einheiten zurück. Da dafür aber die Nachfrage nach Mopeds gegenüber 2016 um sogar 26,1 Prozent auf Fahrzeuge zulegen konnte, steht in Sachen motorisierter Zweiräder mit in Summe leicht mehr als 1,3 Millionen Maschinen lediglich ein Minus von einem Prozent unterm Strich. Darüber hinaus weist die ACEM-Statistik für das vergangene Jahr übrigens noch über neue sogenannte Quads aus, deren Beliebtheit gegenüber 2016 aber um 31,4 Prozent zurückging. Dabei beziehen sich diese Zahlen auf Fahrzeuge mit herkömmlichem Verbrennungsmotor, zu denen 2017 dann noch einmal gut Motorräder mit Elektromotor (plus 17,9 Prozent) sowie Mopeds (plus 138,3 Prozent) und Quads (minus 54,8 Prozent) mit elektrischem Antrieb hinzugezählt werden müssen. Das bedeutet, dass nach wie vor 97,5 Prozent aller von der Verbandsstatistik erfassten Fahrzeuge konventionell angetrieben werden und lediglich 2,5 Prozent per Elektromotor als Alternative. Im Jahr zuvor lag das Kräfteverhältnis noch bei 98,4 zu 1,6 Prozent. Alle Fahrzeuggattungen und Antriebsarten zusammengerechnet spricht die ACEM für das vergangene Jahr von insgesamt knapp 1,4 Millionen Neufahrzeugen bzw. einem diesbezüglich 1,6-prozentigen Rückgang der Nachfrage gegenüber dem Zwölfmonatszeitraum davor. zulassungen im Gesamtmarkt geführt habe, während im Dezember 2015 gerade einmal rund gezählt wurden. Zudem waren viele dieser Modelle als attraktive Tageszulassungen verfügbar und tauchten in der Neuzulassungsstatistik gar nicht erst auf, so der IVM weiter, wo man angesichts der weitgehenden Erklärbarkeit des Ganzen entsprechend pragmatisch umgeht mit den zweistelligen Rückgängen 2017 in allen Fahrzeugsegmenten. Der ausgefallene Boom 2017 ist also einer regelrechten Zulassungsexplosion im letzten Quartal 2016 geschuldet, wird die Sachlage von dieser Warte aus zusammengefasst. Ohne diese Hintergrundinformationen könnten die rein Zahlengläubigen das Jahr 2017 also als eine schwierige Zeit für die Motorradbranche bewerten, erklären Ralf Keller und Reiner Brendicke als Präsident respektive Hauptgeschäftsführer des Verbandes. Das sei aber freilich nicht der Fall. Vergleicht man beispielsweise die November-Zulassungszahlen des normalen Jahres 2015 mit denen des Jahres 2017, so registrieren wir über einen Zweijahreszeitraum einen sehr erfreulichen zehnprozentigen Anstieg der Neuzulassungen, argumentieren beide. Vor diesem Hintergrund spricht aus Sicht des IVM einiges dafür, dass der Motorradmarkt durchaus weiter dem seit Jahren anhaltenden positiven Trend folgt und sich nach dem Vorzeichenwechsel des letzten Jahres in der neuen Saison die Vorzeichen hinsichtlich der Neuzulassungsentwicklung ein weiteres Mal umkehren werden. Denn aus den negativen Zahlen zum Ende 2017 werden natürlich wieder positive Zahlen 2018, ist man sich beim IVM sicher. Motorrad und Roller würden weiterhin eine echte Mobilitätsalternative bleiben und ihre Beliebtheit als emotionale Freizeitfahrzeuge mitten in unserer Gesellschaft noch ausbauen, heißt es. Kein Wunder also, dass angesichts dessen auch die maßgeblichen Spieler im Motorrad- und Rollerreifenmarkt sich mit einer Vielzahl an neuen Produkten auf eine entsprechende Nachfrage in diesem Marktsegment eingestellt haben. Battlax -Neuheitenquintett Die von Bridgestone für die Saison 2018 angekündigten fünf neuen Motorrad- und Rollerreifenmodelle Battlax Racing R11 sowie Battlax Sport Touring T31, Battlax Adventure A41, Battlax Scooter SC2 und Battlax Scooter SC2 Rain sollen im Februar auf den Markt kommen, wie der Hersteller selbst sagt. Zugleich hat er ein paar weitere Details insbesondere zu den Nachfolgern des T30 und A40 durchblicken lassen. Der Battlax Sport Touring T31 soll sich gegenüber seinem Vorgänger in Sachen Stabilität und Laufleistung auf unverändertem Niveau präsentieren, während in Bezug auf 29

32 MOTORRAD Vier von Bridgestones fünf neuen Battlax -Motorradreifen auf einen Blick: Sport Touring T31 und Adventure A41 (oben links und rechts) sowie Scooter SC2 und Scooter SC2 Rain (unten links und rechts) die Nässeeigenschaften und den Komfort offenbar noch eine Schippe draufgepackt wurde. Jedenfalls ist seitens Bridgestone von einem weiter verkürzten Bremsweg auf nasser Fahrbahn genauso die Rede wie von einer verbesserten Kurvenhaftung als Sicherheitsplus bei unvorhersehbaren Witterungsbedingungen. Dazu ist das Positiv-Negativ-Verhältnis des Profils im Bereich der Reifenschulter entsprechend modifiziert worden, während im mittleren Bereich der Lauffläche eher eine gesteigerte Blocksteifigkeit im Vordergrund gestanden hat. Dabei kann der T31 demnach zudem noch mit einer neuen Laufflächenmischung aufwarten, um die aus dem Profildesign resultierenden Effekte zusätzlich zu unterstützen. Mit einer erhöhten Dispersion des Füllstoffes Silica im Laufflächengummi wird darüber hinaus außerdem noch ein Mehr an Flexibilität der Mischung verbunden sowie resultierend daraus ein Plus an Haftung selbst bei niedrigeren Temperaturen. Dabei setzt der Hersteller am Hinterradreifen auf das Cap-and-Base-Konzept sowie eine Zweikomponentenmischung, was bei Bridgestone den Namen 3LC trägt und wohinter sich eine weichere Spezifikation jeweils zu den Schultern hin sowie eine härtere in der Mitte des Reifens verbirgt. Am Vorderrad kommt demgegenüber nur eine Mischung zum Einsatz. Gemein haben beide Varianten aber, dass bei ihrer Entwicklung das Unternehmen eigenen Worten zufolge wiederum auf seine Ultimate Eye genannte Testmethodik zurückgegriffen hat. Sie ist unter anderem schon beim Battlax Hypersport S21 angewandt worden und unterstützt die Ingenieure bei der Visualisierung der Kontaktfläche des Reifens bzw. der Analyse dessen Anpressdruckes. Dies soll letztlich helfen, eine optimale Kombination aus Gummimischung, Profildesign, Konstruktion und Kontur zu finden. Beim Battlax Adventure A41 hat man demnach ebenso auf diese Technologie vertraut und dem A40 -Nachfolger damit abgesehen von verbesserten Leistungen bei Nässe außerdem noch zu mehr Stabilität verholfen. Wie es weiter heißt, präsentiere er sich im Hinblick auf die Laufleistung auf dem Niveau seines Vorgängers. Bei der Entwicklung des A41 hat Bridgestone besonderes Augenmerk auf kürzere Nassbremswege und einen höheren Kurvengrip bei nassen Fahrbahnen gelegt, so der Hersteller. Auch der neue Enduroreifen hat am Vorder- wie am Hinterrad eine Zweikomponentenmischung, wobei der Anbieter der Ausführung für hinten zusätzlich noch eine Cap-and-Base-Konstruktion spendiert hat für bessere Haftung auf trockener Piste. Die beiden Modelle Battlax Scooter SC2 und Battlax Scooter SC2 Rain sind wie sich anhand der Namensgebung unschwer ablesen lässt für Motorroller gedacht, wobei sie vorrangig für den Einsatz an eher sportlichen Fahrzeugvarianten ausgelegt sind. Bridgestone attestiert dem einen ( SC2 ) jedenfalls ordentlich Grip und ein lineares Verhalten auf trockener Strecke, während der andere ( SC2 Rain ) entsprechende Stärken auf nasser Fahrbahn ausspielen soll. Die Variante für trockene Pisten baut am Vorder- und Hinterrad dabei auf ein vom Battlax Hypersport S21 abgeleitetes Profildesign, während bei der Ausführung für Nässe das Profil des Battlax Sport Touring T31 als Vorbild fungierte. Erneuertes Conti-Motorradreifenangebot für Klassiker/Supermotos Für die nächste Zweiradsaison hat Continental zwei neue respektive weiterentwickelte Reifenpaarungen angekündigt und auf der Motorradmesse EICMA im vergangenen November in Mailand (Italien) erstmals einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Bei dem Road- Attack 3 CR handelt es sich demnach um einen für klassische Sportmotorräder gedachten Rennreifen mit Straßenzulassung, der die Nachfolge des RoadAttack 2 CR antritt. Mit einer optimierten Racing-Mischung soll der Neue selbst auf schmalen Felgen maximalen Grip, hervorragendes Handling und hohe Stabilität bieten. Dank eines maßgeschneiderten Profildesigns und eindeutiger Rückmeldungen im Hinblick auf das Erreichen der Haftgrenze sei er wie Conti es ausdrückt kurvenfreundlich und berechenbar. Contis neuer RoadAttack 3 CR (links) ist ein für klassische Sportmotorräder gedachter Rennreifen mit Straßenzulassung, während der ContiAttack SM Evo für Supermoto-Maschinen konzipiert wurde Zweiter neuer Reifen, den der Hersteller mit im Gepäck zur EICMA hatte, ist der ContiAttack SM Evo. Wie sich anhand des Kürzels SM in seinem Namen einerseits erkennen lässt, ist er für Supermoto-Maschinen konzipiert. Wie andererseits der Zusatz Evo außerdem noch nahe legt, handelt es sich um eine Weiterentwicklung des bisherigen ContiAttack SM. Mit dem neuen Compound für noch mehr Grip unter wechselnden Straßenzuständen von trocken bis nass zieht dieses Reifenpaar einen kompromisslos sicheren Strich. Leichtes Handling und ein gut kontrollierbarer Grenzbereich machen die sportliche Supermoto-Socke mit 30

33 MOTORRAD ihrer Null-Grad-Stahlgürtelkonstruktion zu einem echten Renner auf Straße und Piste dank TractionSkin mit aufgerauter Oberfläche schon nach wenigen Metern, so der Anbieter. Für Landstraße und Rennstrecke: Dunlops SportSmart TT Dunlop setzt seine Produktoffensive bei Motorradreifen fort und präsentiert nach den 2017 eingeführten Modellen GP Racer D212, SportSmart² Max und D213 GP Pro in Form des SportSmart TT nunmehr bereits den vierten neuen Hypersportreifen innerhalb eines guten Jahres. Damit bietet die Marke ihren Kunden eigenen Aussagen zufolge das derzeit umfangreichste und modernste Angebot in diesem Segment. Der SportSmart TT soll dabei die Lücke zwischen dem Cup- und Trackday-Reifen GP Racer D212 und dem Hypersportreifen SportSmart² Max schließen und ambitionierten Fahrern die Möglichkeit bieten, ihre Hausstrecke sportlich zu erkunden sowie auf abgesperrten Rennstrecken ohne Reifenwechsel auf Bestzeitenjagd zu gehen, unterstreicht der Hersteller weiter. Dabei gehe das neue Modell auf die SportSmart -Range zurück, die Dunlop speziell für sportliche Motorräder entwickelt hat. Der Zusatz TT steht dabei für Track Technology und soll verdeutlichen, dass dieser Reifen von den Erkenntnissen aus dem Motorradrennsport profitiert habe, die Dunlop beispielsweise in der FIM-Langstreckenweltmeisterschaft gewinnt. Ab März rundet der SportSmart TT das Dunlop-Motorradreifenportfolio ab, wobei die Marke so zugleich ihrem Anspruch Rech - nung tragen will, jedem Fahrer den passenden Sportreifen anzubieten. Der Neue soll nicht nur mit hervorragenden Leistungen auf der Landstraße aufwarten können, son - dern auch noch absolut rennstreckentaugliche Eigenschaften für schnelle Runden auf der Piste mitbringen. Kein anderer Reifenhersteller hat sein Hypersportreifenportfolio in den vergangenen zwölf Monaten so konsequent weiterentwickelt wie Dunlop, betont Andy Marfleet, der vor Kurzem vom Marketingmanager für Dunlop-Motorradreifen mit Zuständigkeit für die EMEA-Region (Europa, Mitt- Den neuen SportSmart TT, der ab März in den Handel kommt, beschreibt Dunlop als Hypersportreifen, der sowohl für die Landstraße als auch für die Rennstrecke entwickelt wurde MICHELIN POWER PAKET 2018 BEI ZBR HOHL Aktionszeitraum MICHELIN Motorrad-Reifen bei ZBR Hohl bestellen. Sie erhalten einen Satz MICHELIN Road 5 oder MICHELIN Power RS kostenlos dazu. NEU Detaillierte Informationen und das Teil nahmeformular finden Sie im Shop unter

34 MOTORRAD lerer Osten, Afrika) zum Goodyear-Dunlop- Marketingdirektor für Großbritannien und Irland befördert worden ist. Nach einem intensiven Jahr können wir nun das jüngste und fortschrittlichste Angebot in diesem Segment vorweisen. Bei Dunlop fließen die gewonnenen Erkenntnisse aus dem Rennsport direkt in die Entwicklung der Serienreifen ein. Bei uns wird nahezu jeder sportlich ambitionierte Fahrer fündig, sagt er. Insofern betont der Anbieter, dass das in der Laufflächenmischung des SportSmart TT zum Einsatz kommende Polymer unter den extremen Bedingungen entwickelt wurde, die bei Langstreckenrennen herrschen. Daher könne der Reifen nun mit einem nochmals verbesserten Grip und zugleich einer gestiegenen Laufleistung aufwarten. Wie keinem zweiten Reifen gelingt ihm der Spagat zwischen dem Einsatz auf öffentlichen Straßen und Rennstrecken, verspricht Dunlop. Speziell für den SportSmart TT sei zudem die Rennreifentechnologie NTEC zur NTEC-RT -Technologie weiterentwickelt worden, sodass dank einer ultrasteifen Karkasse bei Trackdays der Luftdruck am Hinterradreifen für eine vergrößerte Aufstandsfläche Dunlop spricht von einem bis zu 24-prozentigen Mehr und damit besseren Grip nunmehr deutlich abgesenkt werden könne. Marfleets Worten zufolge wird der SportSmart TT der erste Dunlop- Reifen sein, der von diesen beiden Technologieneuheiten profitiert und damit Maßstäbe im Supersportsegment setzt. TrailSmart - Weiterentwicklung mit mehr Laufleistung Mit dem TrailSmart Max präsentiert Dunlop darüber hinaus eine Weiterentwicklung seines abgesehen von dem Zusatz Max gleichnamigen Vorgängers für Enduromaschinen. Der Neue soll speziell mit Blick auf Fahrzeuge wie die BMW GS oder Hondas Africa Twin entwickelt worden sein und gegenüber dem bisherigen TrailSmart, auf dem er basiert, vor allem mit einer höheren Haltbarkeit bzw. Laufleistung aufwarten können. Für den Vorderradreifen wird das diesbezügliche Plus mit bis zu 64 Prozent beziffert, während mit dem Hinterradreifen immerhin noch bis zu 15 Prozent mehr Kilometer abgespult werden könnten. Dazu setzt Dunlop am Vorderrad auf einen neuen Der TrailSmart Max soll gegenüber seinem Vorgänger vor allem mit einer höheren Haltbarkeit/Laufleistung aufwarten können, wobei das Plus für den Vorderradreifen mit bis zu 64 Prozent und für den Hinterradreifen mit immerhin noch bis zu 15 Prozent beziffert wird Unterbau unter Verwendung von Rayon-Lagen in der Karkasse kombiniert mit einer JLB-Konstruktion das Kürzel steht für Jointless Belt mit aufgespultem Gürtel. Damit verbindet der Anbieter, dass der Reifen schneller die optimale Betriebstemperatur auf unterschiedlichen Untergründen erreicht und mit verbesserten Handlingeigenschaften aufwarten kann. Dem Hinterradreifen des TrailSmart Max wurde eine speziell für ihn entwickelte Zweikomponentenlaufflächenmischung Multi-Tread genannt spendiert, worauf Dunlop letztlich dessen 15-prozentigen Laufleistungszuwachs zurückführt. Als weiterer Vorteil der Multi-Tread - Lauffläche wird auf einen höheren Grip im Schulterbereich des Reifens bzw. beim Fahren in Schräglage verwiesen. Bei alldem sorge seine Silica-Mischung zusammen mit sich überkreuzenden Profilrillen Dunlop bezeichnet diese Technologie mit XGT ( Cross Groove Tread ) für gute Nässeeigenschaften bzw. dafür, dass Regenwasser zügig aus der Bodenaufstandsfläche abgeleitet wird und der Reifen auch auf nassen Fahrbahnen mit ordentlich Grip aufwartet. Dank einer optimierten Positiv-Negativ-Profilverteilung soll der TrailSmart Max darüber hinaus aber auch im Trockenen mit maximaler Haftung überzeugen können. Mit dem TrailSmart haben wir bereits einen Reiseenduroreifen mit Top-Performance. Basierend auf neuen Entwicklungserkenntnissen in anderen Produktsegmenten konnten wir nun weitere innovative Technologien in die Entwicklung des TrailSmart Max einfließen lassen. Doch wir waren der Überzeugung, dass wir auch neue Technologien, die sich bereits bei unseren anderen Produkten bewährt haben, noch besser machen können, erklärt Andy Marfleet. Damit ist es uns gelungen, die Handlingeigenschaften zu verbessern und zugleich die Laufleistung deutlich zu steigern. Der TrailSmart Max profitiert von der Philosophie, die wir bereits mit dem RoadSmart III verfolgen: Eine sehr hohe Performance, die über die gesamte Lebensdauer des Reifens konstant bleibt. Mit der Kombination aus Rayon-Lagen, der Multi-Tread -Mischung am Hinterradreifen und dem griffigen XGT- Laufflächenprofil bietet der TrailSmart Max Spitzen-Performance, die selbst Ansprüche besonders ambitionierter Fahrer großer und leistungsstarker Reiseenduros erfüllt, ist er überzeugt. Der neue Reifen wird in den Dimensionen angeboten, die von den populärsten Reiseenduros auf dem Markt ver- Beim Vorderradreifen (links) setzt Dunlop auf einen neuen Unterbau unter Verwendung von Rayon-Lagen in der Karkasse kombiniert mit einer JLB-Konstruktion das Kürzel steht für Jointless Belt mit aufgespultem Gürtel, während dem Hinterradreifen des TrailSmart Max eine speziell für ihn entwickelte Zweikomponentenlaufflächenmischung spendiert wurde 32

35 motorradreifenonline.de Motorrad- und Rollerreifen für Werkstätten & Händler Gemeinsam durchstarten! Neuer exklusiver Onlineshop Gemeinsam profitieren! NEU: Exklusiver Onlineshop für Motorradwerkstätten und -händler Umfangreiches Sortiment an Reifen für jedes Motorrad-Segment Top-Konditionen ohne Vertragsbindung oder Mindestabnahmemengen Schneller Versand aus eigenem Lager - versandkostenfrei Über 15 Jahre Kompetenz im Onlinegeschäft Neukundengeschäft durch Registrierung als Montagepartner Jetzt kostenfrei anmelden! Unser Eröffnungsangebot: Alle Kunden erhalten zwischen dem 01. und 28. Februar 2018 eine Gutschrift von 5% auf ihre erste Bestellung. Weitere Infos zur Aktion unter: 5% RABATT-AKTION Kontakt Serviceteam: Motorradreifenonline@delti.com Tel.: +49 (0) Powered by

36 MOTORRAD langt werden. So steht der TrailSmart Max für die wassergekühlten Versionen der BMW R 1200 GS in den Dimensionen 120/70 R19 und 170/60 R17 im Programm. Für die GS-Modelle mit luftgekühltem Motor hält Dunlop die Größen 110/80 R19 und 150/70 R17 bereit. Auf die Honda Africa Twin passt der neue Enduroreifen der Marke aus dem Goodyear-Konzern in 90/90-21 und 150/70 R18. Die rasante Entwicklung neuer Modelle im Adventure-Bereich gab uns die Möglichkeit, den TrailSmart Max speziell auf die Anforderungen dieser prominenten Bikes abzustimmen, so Marfleet. Gibson Tyre Tech: neues Enduroprofil und Mousse Mit dem Tech 6.2 genannten Enduroreifen hat Gibson Tyre Tech sein Lieferprogramm ausgebaut. Das Allroundprofil soll vollständig konform mit dem FIM-Reglement gestaltet sein und ist als Option für sportlich orientierte Fahrer gedacht, die auf einen zulassungsfähigen Reifen angewiesen sind. Dank einer neu gestalteten Stollengeometrie und einer als innovativ beschriebenen Gummimischung könne der Reifen mit einer optimalen Auflagefläche, mit maximalem Grip und einer hervorragenden Eigendämpfung aufwarten, heißt es. Und das insbesondere dann, wenn er noch mit Gibsons sogenanntem Speedy Mousse kombiniert wird. Das vergleichsweise geringe Gewicht des Pneus hilft dem Endurosportler schnell die optimale Drehzahl seines Sportgerätes zu ermitteln und auch zu halten, so der Anbieter über den in drei Ausführungen (normal, soft, supersoft) für verschiedene Untergründe erhältlichen und in allen Härtegraden über eine ECE-R75- und DOT- Zulassung verfügenden Reifen. Apropos Der Tech 6.2 genannte neue Gibson-Enduroreifen wird in drei Ausführungen (normal, soft, supersoft) für verschiedene Untergründe angeboten Bei dem ebenfalls neuen Blue Protection Speedy Mousse von Gibson Tyre Tech soll eine spezielle Alterungsschutzlegierung ein Schrumpfen der Moosgummimischung während der Lagerung verhindern Mousse: Eine weitere Neuheit im Produktprogramm des Unternehmens ist das sogenannte Blue Protection Speedy Mousse, das demnach mit einer speziell entwickelten blauen Alterungsschutzlegierung überzogen ist. Sie soll ein Schrumpfen der Moosgummimischung durch ausdiffundierende Luftbläschen während der Lagerung verhindern. Zuwachs für Metzelers Karoo -Familie und orangene Seitenwände Offroadreifen der Pirelli-Motorradreifenmarke Metzeler führen schon seit einigen Jahren den Familiennamen Karoo. Jetzt bekommt das diesbezügliche Portfolio des Anbieters, das aktuell aus dem für Offroadtrips und Abenteuerreisen gedachten Karoo 3 sowie dem für professionelle Rallyewettbewerbe entwickel - ten Karoo Extreme besteht, Zuwachs in Form eines Enduroreifens, der Stra - Mit der Street -Variante für Enduromaschinen, die schwerpunktmäßig auf der Straße bewegt werden, erweitert Pirellis Motorradreifenmarke Metzeler ihre aktuell sonst noch den Karoo 3 und den Karoo Extreme (von links) umfassende Offroadreifenfamilie ßen-Performan - ce gepaart mit Offroadprofilmuster bieten soll. Das neue Modell trägt entsprechend der Erweiterung der bestehenden Produktreihe in Richtung Straßeneinsatz den Namen Karoo Street und kombiniere ein sehr gutes Onroadfahrverhalten selbst bei Nässe mit zuverlässiger Traktion abseits befestigter Wege, heißt es. Der Reifen sei entwickelt worden für die jüngste Generation von Adventurebikes sowie für Straßen- und Reiseenduros, die sich auch für Ausflüge jenseits befestigter Pfade eignen. Ausgestattet mit dem neuen Karoo Street lassen sich mit diesen Bikes nun problemlos lange Touren komfortabel bewältigen insbesondere, da der Reifen eine hohe Laufleistung sowie sehr gute Stabilität und Komfort während seiner gesamten Lebensdauer bietet, verspricht Metzeler. Abgesehen von diesem neuen Modell hat Metzeler bei der Custombike Show Anfang Dezember in Bad Salzuflen noch eine ganz spezielle Ausführung seines Motorradreifens ME888 Mara- Selbst bei Nässe soll der Karoo Street mit einem sehr guten Onroadfahrverhalten aufwarten und dieses zugleich noch mit zuverlässiger Traktion abseits befestigter Wege kombinieren können 34

37 MOTORRAD PREISVERLEIHUNG FÜR ROADTEC 01 ALS REIFEN DES JAHRES 2017 DURCH MCN Bei Metzeler kann man sich über einen weiteren Erfolg seines Sporttouringreifens Roadtec 01 freuen. Nachdem das Modell schon 2016 den Tourenreifentest des Magazins Motorrad genauso für sich entschieden hatte wie entsprechende Produktvergleiche der britischen Zeitschrift Motorcycle News (MCN) im vorvergangenen und im zurückliegenden Jahr, ist es von letzterem Blatt nun auch zum Reifen des Jahres 2017 gekürt worden. Das bedeutet zugleich den zweiten Titelgewinn dieser Art in Folge, denn schon in seinem Debütjahr 2016 hatten die Briten ihn in dieser Form gewürdigt. Der Roadtec 01 habe die Messlatte ein Stück nach oben verschoben, komme selbst bei kühlsten Bedingungen schnell Die Preisübergabe an Simon Carter, Metzeler- Marketingmanager für den britischen Markt, hat aufseiten von MCN Rob Fairburn (rechts) übernommen, der als Group Sales Manager bei der Bauer Media Group fungiert auf Betriebstemperatur und biete unabhängig von den Witterungsbedingungen guten Grip, begründet MCN-Cheftester Michael Neeves, warum erneut die Wahl auf den Metzeler-Reifen gefallen ist. Mit dem Racetec RR war der zu Pirelli gehörenden Marke übrigens bereits 2015 diese Ehre zuteilgeworden. Den Titel als Reifen des Jahres drei Jahre nacheinander zu gewinnen davon zweimal mit dem Roadtec 01 ist eine große Ehre für uns alle bei Metzeler. Diese Erfolge genauso wie die zwei Siege bei den Sporttouringreifentests hintereinander sowie die dreimal hintereinander erfolgte Wahl zur Best Brand bei Motorrad bestätigen die hohe Qualität und die herausragende Technologie, die Metzeler und seine Produkte garantieren, sagt Simon Carter, Metzeler-Marketingmanager für den britischen Markt. cm Jahre im Markt, wobei Angaben des Reifenherstellers zufolge in dieser Zeit mehr als 1,5 Millionen Einheiten von ihm in Europa verkauft wurden. Seine Ablösung ohne den Zusatz Pilot in der Produktbezeichnung steht seit Jahresbeginn in elf Dimensionen vier davon in Trail -Version in den Startlöchern und soll gegenüber dem Vorgänger vor allem in puncto Nasshaftung neue Maßstäbe setzen. Bei alldem könne der Road 5 selbst nach über Kilometern Laufleistung die Konzernstrategie Long Lasting Performance lässt grüßen noch so kurze Bremswege aufweisen wie der Pilot Road 4 im Neuzustand, verspricht der Anbieter unter Berufung auf entsprechende interne Tests unter Aufsicht eines unabhängigen Sachverständigen. Auch im Vergleich zu Wettbewerbsprodukten wie Metzelers Roadtec 01, Dunlops RoadSmart III, Contis Road Attack 3, Pirellis Angel GT und Bridgestones Battlax Touring T30 Evo wird dem neuen Michelin-Reifen bescheinigt, montiert in den Größen 120/70 ZR17 (vorne) und 180/55 ZR17 (hinten) an einer Suzuki Bandit 1250 mit dem besten Nassgrip aufwarten zu können. Des Weiteren könne der Road 5 außerdem natürlich im Trockenen überzeugen mit im Vergleich zu seinen fünf Hauptkonkurrenten bester Stabilität sowie mit einem als leichtfüßig beschriebenen Mit einer Umfrage hat Metzeler bei der Custombike Show in Bad Salzuflen die Reaktionen auf Motorradreifen mit orangefarbener Seitenwand getestet thon Ultra gezeigt. Denn vor Ort wurde dieser mit orangenen Seitenwänden präsentiert. Die Deutschlandpremiere der sogenannte Orange-Wall -Version des Profils war am Messestand der zum Pirelli-Konzern gehörenden Marke montiert an einer Maschine auf Basis einer Harley-Davidson Softail Slim zu sehen. Mit einer Besucherumfrage sollten zugleich die Reaktionen auf die neuen Designoptionen in diesem Bereich getestet werden. Wir haben bewusst die Custombike als weltweit größte Show umgebauter Bikes für diesen Zweck ausgesucht, da die Besucher hier besonders aufnahmebereit für neue Trends sind. Natürlich war es naheliegend, mit Orange die Firmenfarbe von Harley-Davidson für unseren Testlauf mit farbigen Seitenwänden auszuwählen, schließlich basieren viele der Bikes hier auf der Messe auf einem Big Twin aus Milwaukee, erklärt Metzeler-Marketingleiter Martin Schaumlöffel. Eine Serienfertigung ist auf jeden Fall nicht ausgeschlossen, sagt er. Pilot-Road-4 -Nachfolger nach über 1,5 Millionen verkauften Stück Michelin hat mit dem Road 5 genannten Motorradreifen für das Sporttouringsegment den Nachfolger des Pilot Road 4 vorgestellt. Letzterer ist nunmehr knapp vier Michelins Pilot-Road-4 -Nachfolger ohne den Zusatz Pilot in der Produktbezeichnung steht als Road 5 seit Jahresbeginn in elf Dimensionen vier davon in Trail -Version in den Startlöchern und soll gegenüber dem Vorgänger vor allem in puncto Nasshaftung neue Maßstäbe setzen 35

38 MOTORRAD Am Vorderradreifen des Road 5 kommen zwei verschiedene Laufflächenmischungen eine härtere in der Mitte, eine weichere jeweils zur Reifenschulter hin zum Einsatz. Michelin bezeichnet diese Technologie als 2CT, deren Weiterentwicklung 2CT+ am Hinterrad des neuen Sporttouringreifen verwendet wird Handling. Um all dies zu erreichen, hat Michelin dem Motorradreifen die neueste Generation seiner Zweikomponentenlaufflächenmischungstechnologie 2CT bzw. 2CT+, ein spezielles Lamellenprofil namens XST Evo sowie seine Karkasstechnologie ACT+ spendiert. Die aus der Michelin-Pkw-Reifenforschung stammende Lamellentechnologie sei eine konsequente Weiterentwicklung der bisher XST genannten. Michelin XST Evo kombiniert Lamellen und Reservoirs, um den Wasserfilm zu brechen und das Wasser schnell abzuführen. Mit steigender Laufleistung verbreitern sich die evolutionären Lamellenkanäle, sodass eine bessere Wasserableitung über den gesamten Lebenszyklus sichergestellt ist, erklärt der Hersteller. ACT+ variiere demgegenüber die Steifigkeit der Karkasse in Abhängigkeit von der Schräglage, um dem Road 5 so letztlich zu bester Stabilität bei Geradeausfahrt bei gleichzeitig außergewöhnlich gutem Kurvenhandling zu verhelfen. Dieser neue Sporttouring - reifen eröffnet neue Dimensionen in der Performance auf Dauer, vor allem auf schwierigen Belägen wie beispielsweise nassen Straßen. Er erfüllt den Anspruch von Michelin, seinen Kunden eine kons tant hohe Leistungsfähigkeit zu bieten, ist der Anbieter überzeugt, dass seine neuesten Innovationen Motorradfahrern mehr Sicherheit, mehr Vertrauen und mehr Fahrspaß bieten. Touring Force-SC von Mitas kommt schrittweise auf den Markt Der neue Rollerreifen Touring Force-SC soll 2018 und 2019 schrittweise in den Markt rollen und die Mitas-Profile MC 13, MC 16, MC 18, MC 25, MC 26, MC 29, MC 28 und MC 38 ersetzen Mit dem Touring Force-SC genannten Profil kündigt Mitas Teil des Trelleborg-Konzerns einen neuen Reifen für Motorroller an. Er soll sich für jeden Rollertyp eignen und daher ein breites Größenspektrum angefangen bei zehn bis hin zu 16 Zoll abdecken. Seine Einführung ist schrittweise während der Jahre 2018 und 2019 vorgesehen, wobei der Neue im Zuge dessen demnach die aktuellen Mitas-Reifen MC 13, MC 16, MC 18, MC 25, MC 26, MC 29, MC 28 und MC 38 ersetzen wird. Touring Force-SC kombiniert das Know-how, das wir durch die Entwicklung von Hochleistungsradialreifen für Motorräder und unser Engagement im Bereich Scooter-Racing erworben haben. So bietet der Touring Force-SC allen Rollerfahrern und Beifahrern eine sichere, dynamische und komfortable Fahrt, sei es während eines kurzen Städteausflugs oder während längerer Reisen, verspricht Ksenija Bitenc, Geschäftsführerin für Motorradreifen und Schläuche bei Mitas. Das stadtorientierte Reifenprofil sei mithilfe der virtuellen 3D-Technologie entwickelt worden und gewährleiste eine wie es weiter heißt hervorragende Wasserverdrängung sowie einen niedrigen Reifenverschleiß. Die Profilierung endet vor der Schulterkante, um bei maximalen Schräglagen einen optimalen Fahrbahnkontakt zu gewährleisten. Mit einer hohen Karkassstabilität und einer speziell entwickelten Laufflächenmischung verbindet der Anbieter Vorteile im Hinblick auf den Fahrkomfort und andere Leistungseigenschaften des Reifens. Die einzigartige Laufflächenmischung vom Touring Force-SC mit endfunktionalisierten S-SBR-Elastomeren und hochaktiven Verstärkungsfüllern in Kombination mit Spezialharzen garantiert hervorragende Haftung bei nassen und trockenen Wetterbedingungen. Die Fahrer können diese Zuverlässigkeit und Sicherheit vom ersten Augenblick an und während der gesamten Lebensdauer des Reifens spüren, erklärt Bitenc. Diablo Rosso Corsa II seit Jahresanfang verfügbar Die Diablo -Motorradreifenfamilie der italienischen Marke Pirelli bekommt ein weiterentwickeltes Mitglied. Seit Januar ist der neue Diablo Rosso Corsa II weltweit verfügbar, in den der Anbieter eigenen Worten zufolge eine Technologie hat einfließen lassen, die man als exklusiver Reifenausrüster der FIM-Superbike-Weltmeisterschaft entwickelt hat. Denn bei der Lauffläche des Hinterradreifens verwendet Pirelli drei verschiedene Mischungen. Mit diesem Ansatz, den Bridgestone schon 2008 bei seinem damaligen Battlax BT-016 verfolgte, verbinden die Italiener eine optimale Kombination aus Performance und Vielseitigkeit. Bei dem Vorderradreifen setzt Pirelli ebenfalls auf unterschiedliche Laufflächenmischungen, verwendet dort aber nur zwei statt drei verschiedene. Mit dem neuen Modell soll nicht zuletzt der Weiterentwicklung aufseiten der Maschinen seit der 2010 erfolgten Vorstellung seines Vorgängers Diablo Rosso Corsa Rechnung getragen werden. Zumal sich seither sowohl deren Drehmoment als auch Leistung erheblich erhöht habe und gleichzeitig vermehrt Innovationen wie Traktionskontrollsysteme und Kurven-ABS Einzug gehalten hätten, sodass immer mehr Fahrer selbst in großen Schräglagen entsprechende Leistungen auf die Piste bringen wollen und können. Laut Pirelli kann der Diablo Rosso Corsa II beim Einlenken in die Kurve und beim Bremsen in Schräglage mit einem deutlich 36

39 MOTORRAD Der neue Diablo Rosso Corsa II ist der erste Pirelli-Motorradreifen, der dank drei bzw. zwei verschiedenen Mischungsspezifikationen am Hinterradreifen (links) mit über die Laufflächenbreite fünf sowie am Vorderradreifen mit drei unterschiedlichen Zonen aufwarten kann verbesserten Grip am Vorderrad aufwarten, während sich die optimierte Fahrbahnhaftung des Hinterreifens besonders bei voller Schräglage und beim Herausbeschleunigen aus der Kurve bemerkbar mache. Der Diablo Rosso Corsa II ist ein topmoderner Reifen, der unter allen Bedingungen ein sicheres Fahrgefühl, beste Performance und eine erhöhte Laufleistung bietet, versprechen die Italiener für ihren ersten Multi-Compound-Reifen mit drei Zonen am Vorder- und fünf am Hinterrad. Doch nicht nur die Mehrkomponentenlaufflächenmischungen seien aus dem Rennsport abgeleitet, sondern auch die Struktur des Reifens, dem außerdem noch ein neues Profildesign spendiert wurde. Letztendlich soll sich der neue Motorradreifen vor allem für Fahrer von Maschinen des oberen Leistungsspektrums eignen, die auf der Straße wie auf der Rennstrecke zügig unterwegs sein wollen. Diese Klientel wünsche sich einen Reifen mit schneller Aufwärmphase, sportlichem Fahrverhalten, exzellentem Grip und konstanter Leistung, der den Herausforderungen des Alltags gewachsen ist und genau das könne der neueste Vertreter aus der Diablo -Produktfamilie bieten, heißt es. Dritte Generation Diablo Supercorsa SP Diese Pirelli-Motorradreifenlinie hat im Übrigen noch weiteren Zuwachs erhalten in Form einer neuen Version des Diablo Supercorsa SP. Obwohl hinsichtlich der Produktbezeichnung gegenüber dem Vorgänger offenbar alles beim Alten bleibt, soll es sich bei der jetzt vorgestellten Variante um die nunmehr immerhin schon dritte Generation dieses für das Hypersportsegment gedachten Modells handeln. Entwickelt wurde es demnach gemeinsam mit den Supersport- und Superstock- Fahrern der Superbike-Weltmeisterschaft, bei der Pirelli als exklusiver Reifenausrüster fungiert. Der leistungsfähigste Reifen mit Straßenzulassung, der jemals von Pirelli entwickelt wurde, wird als Beleg für die Leidenschaft des Konzerns für Spitzentechnologie gesehen, bei dem unverkennbar dessen Racing-DNA zum Ausdruck komme. Der Diablo Supercorsa SP wurde für alle Motorradfahrer entwickelt, die für ihre leistungsstarken Supersport- und Naked-Bikes einen Reifen suchen, der maximale Performance auf der Straße und der Rennstrecke bietet. Deshalb ist der Diablo Supercorsa SP der ideale Reifen für alle, die auch mal mit dem eigenen Motorrad direkt zur Rennstrecke fahren möchten, ohne es auf den Anhänger verladen zu müssen oder vor Ort die Reifen wechseln zu müssen, so der Anbieter. In Sachen Laufflächenprofil, Reifenkontur und Struktur soll der neue Diablo Supercorsa SP nahezu identisch mit den Reifen sein, die Pirelli in den nationalen und internationalen Rennserien einsetzt, in denen laut Reglement profilierte Reifen statt Slicks gefordert sind. Seine Premiere hat er auf Ducatis Panigale V4, weil er zunächst vor allem als Erstausrüstung für diese Maschine entwickelt wurde. Schließlich setzt die Motorradmarke seit einigen Jahren bekanntlich auf Pirelli als alleinigen Reifenausrüster seiner Maschinen ab Werk. Daher rührt die laut Pirelli noch nie am Hinterrad verbaute neuen Größe 200/60 ZR17 M/C (80W) TL, während der Fahrzeughersteller am Vorderrad die Dimension 120/70 ZR17 M/C (58W) TL verbaut. Mit der neuen Hinterraddimension, deren Kontur neun Millimeter breiter und deren Gesamtdurchmesser 16 Millimeter größer sei als bei der Reifengröße 200/55 ZR17, verbindet der Reifenhersteller ein höheres Gripniveau, eine verbesserte Stabilität und eine optimierte Lenkpräzision in der Kurve. Die Vorderreifenkontur wurde aktualisiert und ist jetzt zwei Millimeter breiter als bei der Größe 120/70. Die Kontur wurde perfekt an den Hinterreifen angepasst. Daher laufen Vorder- und Hinterreifen zusammen sehr harmonisch, um so ein optimales Lenkverhalten und eine gute Kurvenlage zu garantieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Mischung durch die optimierte und vergrößerte Aufstandsfläche weniger Belastungen ausgesetzt ist, sagt Pirelli. Pirellis neuer Diablo Supercorsa SP wird zunächst in den beiden Dimensionen 200/60 ZR17 M/C (80W) TL für das Hinter- und 120/70 ZR17 M/C (58W) TL für das Vorderrad erhältlich sein, aber das Sortiment soll ab Herbst 2018 dann noch erweitert werden Apropos Mischungen: Beim neuen Diablo Supercorsa SP hat sich der Reifenhersteller zum ersten Mal dafür ent- 37

40 MOTORRAD NACH DUCATI SETZT AUCH MV AGUSTA EXKLUSIV AUF PIRELLI ALS ERSTAUSRÜSTER Pirelli und MV Augusta haben nach wie es heißt jahrzehntelanger Zusammenarbeit ihre Partnerschaft auf ein neues Niveau gehoben. Denn zukünftig wird der im italienischen Schiranna ansässigen Motorradhersteller bei seinen Maschinen ab Werk nur noch Pirelli-Reifen montieren. Das Unternehmen hat den Reifenhersteller als exklusiven Reifenlieferant ausgewählt wie vor einigen Jahren auch Ducati schon. Aus diesem Anlass haben beide Seiten ein Sondermodell der MV Agusta Brutale 800 RR entwickelt bzw. in limitierter Stückzahl aufgelegt, das mit farbig angepassten Reifen konfiguriert werden kann. MV Agusta und Pirelli hätten vieles gemeinsam wie zum Beispiel die Leidenschaft für herausragende Technologien, die starken Wurzeln in Italien sowie die sportliche Unternehmensgeschichte, so der Reifenhersteller. Dort freut man sich freilich entsprechend über die Besiegelung bzw. offizielle Bestätigung der Zusammenarbeit. Unter den Gemeinsamkeiten der beiden Unternehmen finden sich Grundwerte wie das Design und die Marke Made in Italy, aber sie vereinen auch Sportlichkeit und technische Innovation auf höchstem Niveau und sind hierfür bei Motorradfans auf der ganzen Welt beliebt, ist man seitens Pirelli überzeugt. Bei dem Brutale-800-RR-Sondermodell in limitierter Stückzahl dreht sich jedenfalls alles um Bauteile und Farben. Bei dem Sondermodell wird statt serienmäßig der Diablo Rosso III des Herstellers Pirellis Diablo Supercorsa SP aufgezogen Es zeichnet sich aber auch durch spezielle Felgen im Racing- Design aus, wobei die hintere sechs Zoll breit ist, um statt des serienmäßigen Diablo Rosso III des Herstellers Pirellis Diablo Supercorsa SP in 200/55 ZR17 aufnehmen zu können, während er vorne in 120/70 ZR17 aufgezogen wird. cm schieden, bei einem Modell mit Straßenzulassung eine Mischung für Rennreifen zu verwenden. Am Hinterrad weist er demnach eine Bi-Compound-Mischung mit drei unterschiedlichen Bereichen auf. Durch die Enhanced-Patch -Technologie (EPT) war es möglich, eine sehr weiche Mischung an den Reifenschultern zu verwenden, so Pirelli. Dies sei die perfekte Lösung, um dem Reifen die typischen Leistungseigenschaften eines Rennreifens auf der Rennstrecke zu verleihen und gleichzeitig ein optimales Ergebnis auf der Straße zu garantieren. Im Mittelbereich besitzt die Mischung Pirelli zufolge einen Anteil von 100 Prozent Ruß für optimalen Grip und eine gute Kilometerlaufleistung. Die Mischung an den Reifenschultern sei hingegen die gleiche wie beim Slick Diablo Superbike SC2, um dem Fahrer selbst in hohen Schräglagen maximalen Grip zu ermöglichen. Vorne kommt jedoch nur eine Mischungsspezifikation zum Einsatz, die aber ein schnelles Erwärmen und einen konstanten Grip in allen Lagen garantieren soll. Die Karkasse des neuen Reifens wurde ebenfalls unmittelbar vom Diablo Superbike abgeleitet, um die Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten und auf geraden Strecken zu verbessern. Aber natürlich ist der Reifen als für die Straße zugelassenes Modell profiliert, wobei das Profildesign im Gegensatz zum Vorgänger leicht verändert wurde und nunmehr acht Abstände aufweist bzw. dessen Muster sich auf der Gesamtreifenfläche achtmal wiederholt. Dabei sei zudem die Winkelgeometrie des sogenannten Flash-Designs, das als charakteristisch für die supersportlichen Reifen von Pirelli bezeichnet wird, weiter optimiert worden, heißt es. Die Brücken zwischen den Längsrillen stehen jetzt in neuen Winkeln zueinander, diese Anpassung verbessert gemeinsam mit den engeren Profilrillen die Stabilität und sorgt für einen gleichmäßigen Abrieb. Darüber hinaus trägt die geringere Anzahl von Rillen an den Schulterbereichen dazu bei, den Reifen noch schneller zu erwärmen, verspricht Pirelli mit Blick auf sein neues Motorradreifenmodell. Das ist seit Januar zunächst in den beiden bereits genannten Dimensionen erhältlich, wobei eine Erweiterung des Sortiments ab Herbst 2018 bereits angekündigt worden ist. Bald geht s wieder los Wie man sieht, haben die Reifenhersteller ihre Hausaufgaben gemacht und den Zweiradfans in diesem Jahr einiges an interessanten Weiterentwicklungen zu bieten. Die spannende Frage ist jetzt eigentlich nur noch die, wann es denn nun tatsächlich endlich wieder los auf die Straße gehen bzw. am Gashahn gezogen werden kann. Gegen einen möglichst frühen Start in die Saison hätte sicher niemand in der (Reifen- )Branche etwas einzuwenden, damit aufs Gesamtjahr gesehen ordentlich Kilometer auf die Uhr kommen. Doch bis die Witterung dann wirklich entsprechend mitspielt, kann man sich zumindest auf den Frühjahrsmessen noch ein bisschen (mehr) Appetit holen bzw. Vorfreude auf die neue Saison tanken. christian.marx@reifenpresse.de 38

41 MOTORRAD Bike & Business: Wieder Bridgestone Best Brand, Hohl siegt bei Reifenhändlern Wieder einmal hat die Zeitschrift Bike und Business ihre alljährlichen Auszeichnungen als Best Brands in diversen Kategorien an Fahrzeughersteller, aber auch an Zubehörlieferanten vergeben. Das Ganze basiert auf einer Händlerzufriedenheitsabfrage im Rahmen der Motorradmarktanalyse 2017 des Blattes, bei der unter anderem die Qualität der Produkte, der technische Support im Service, die Lieferfähigkeit sowie die Händlerunterstützung bei Marketing und Vertrieb bewertet wurden. Dazu beauftragte man die DataM Services GmbH mit Telefoninterviews unter mehr als 500 stichprobenartig ausgewählten Lesern des Magazins. Spyridon Spyridonu, Leiter Vertrieb und Marketing Motorradreifen bei dem deutschen Reifenhersteller, freut sich, dass Continental zum ersten Mal in den Charts vertreten ist und dann auch gleich noch auf Platz zwei Bridgestone konnte seinen Vorjahreserfolg auch 2017 wiederholen und sich bei den Best- Brands der Zeitschrift Bike und Business den ersten Platz in der Kategorie Reifenhersteller vor Conti und Pirelli sichern Die Kategorie Werkstattausrüstung/Werkstatttechnik hat letztendlich Berner für sich entscheiden können vor der Würth Online World (WOW) und Niemann+Frey aus Krefeld. Zum Portfolio letzteren Unternehmens gehören zwar auch Reifen, doch in Sachen Reifenhandel ist die Zweiradbereifung Hohl GmbH aus Leverkusen auf Platz eins gelandet gefolgt von der Johannes J. Matthies GmbH & Co KG (Hamburg) und dem Boxenstopp Heitz (Bielefeld). Bei den Reifenherstellern konnte Bridgestone seinen im Vorjahr errungenen Titel erfolgreich verteidigen. Wir sind sehr stolz darauf, neuerlich den goldenen Pokal für den ersten Platz bei der Händlerzufriedenheit in der Kategorie Reifenhersteller mitnehmen zu dürfen, so unisono Wolfgang Terfloth, Leiter Verkauf Motorradreifen bei der Bridgestone Deutschland GmbH, und Tim Röthig, Manager PR/Technik Motorrad bei dem Unternehmen. Sie können sich demnach vor allem über überdurchschnittlich gute Beurteilungen in den Bereichen Produktqualität, technischer Service, Lieferfähigkeit sowie bei der generellen Zufriedenheit der Zweiradhändler mit der Marke Bridgestone freuen. Nahezu alle befragten Händler sollen den Produkten des Herstellers die Note eins oder zwei für die Qualität gegeben haben ebenso wie der technische Service des Anbieters von den Befragten durchgängig mit einer der beiden Topnoten bewertet worden sei. Über 80 Prozent sind mit Lieferzeit und Fähigkeit überdurchschnittlich zufrieden, und mehr als 92 Prozent aller Händler bewerten die Frage nach der Zufriedenheit insgesamt in Verbindung mit der Marke Bridgestone mit der Note eins oder zwei, sagen sie. Mindestens genauso freut man sich bei Conti als Zweiter darüber, erstmals den Sprung aufs Podium geschafft zu haben vor Pirelli als Drittem. Dabei soll es nach den Worten des deutschen Reifenherstellers mit Sitz in Hannover ein rasantes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den drei Erstplatzierten gegeben haben, zumal die Abstände zwischen ihnen jeweils nur 0,1 Punkte betragen hätten. Wir haben eine starke Kette geschmiedet, deren einzelne Glieder zuverlässig stabil sind, freut sich Spyridon Spyro Spyridonu, Leiter Vertrieb und Marketing Motorradreifen bei Continental, über die Auszeichnung bei gleichzeitigem Dank an den Reifenfachhandel für eine konstruktive Zusammenarbeit. cm 39

42 MOTORRAD Kundenbetreuung wird weiter ausgebaut Großhändler ZBR Hohl bietet breite Unterstüzung im Motorradreifengeschäft Der Reifengroßhändler Zweiradbereifung (ZBR) Hohl kann eigenen Worten zufolge auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurückblicken. Man habe seine Position als einer der führenden B2B-Marktversorger für Motorrad- und Rollerreifen in Europa festigen können, berichtet das Unternehmen mit Sitz in Leverkusen. In diesem Zusammenhang werden abgesehen von einer stringenten Spezialisierung auf das Thema Zweirad unter anderem noch eine hohe Servicekultur, die Treue zum Reifenund Zweiradfachhandel sowie ein ständiges Invest in eigene Strukturen als verantwortliche Erfolgsfaktoren für die positive Entwicklung aufgezählt. Dies beinhalte insbesondere ein breites Produktsortiment, eine hervorragende Lagerverfügbarkeit, eine zuverlässige Logistik, innovative IT-Lösungen zur Kundenunterstützung sowie die ständige Weiterentwicklung des firmeneigenen Onlineshops bzw. Beratungssystems Ju- DiMo. Dieses Gesamtpaket ist aus Sicht der Leverkusener auch ein Grund dafür, warum das Unternehmen auf Basis einer Kundenzufriedenheitsanalyse jüngst erst von der Zeitschrift Bike und Business als Reifenhändler des Jahres 2017 ausgezeichnet worden ist. Als Vollsortimenter kann ZBR Hohl seinen Fachhandelskunden demnach über verschiedenen Zweiradreifen angefangen bei Mofa- über Rennsport- bis hin zu Spezialreifen für Chopper-Umbauten sowie Zubehörartikel wie Schläuche, Ventile oder Gewichte dafür anbieten. Das Produktsortiment soll dabei alle namhaften Markenhersteller umfassen und darüber hinaus auch eine Reihe von Nischenprodukten bieten wie zum Beispiel Motorradwinterreifen von Anlas oder Klassikreifen der Marke Shinko. Durch Optimierung und Ausbau des Regallagersystems wurde die Lagerkapazität im letzten Jahr nochmals erweitert. Zudem ist in eine neue Verpackungsstraße investiert worden, um die Schlagzahl im Lager weiter zu erhöhen und eine schnellstmögliche Lieferung an den Kunden zu ermöglichen getreu dem Motto heute bestellt morgen montiert, und das deutschlandweit, auch in Spitzenzeiten, verspricht der Zweiradreifenspezialist eine herausragende Warenverfügbarkeit und Logistik über das ganze Jahr hinweg. Zudem setze man konsequent auf bestmöglichen Kundenservice verbunden mit der stetigen Erweiterung des eigenen Onlinebestellund -informationssystems JuDiMo, heißt es weiter. So sollen den Nutzern neben bewährten Funktionen wie zum Beispiel die firmeneigene Bereifungsdatenbank mit über fahrzeugbezogenen Reifenfreigaben, die Verkaufskalkulation oder die Onlinepaketverfolgung auch eine Reihe weiterer Funktionen zur Verfügung stehen. Beispielhaft hervorgehoben wird in diesem Zusammenhang, dass Topseller Interessierten Fachhändlern, die erst einmal nur einen Einblick in die ZBR-Reifenwelt bekommen möchten, bietet der Großhändler einen Testzugang zu seinem Onlinebestell- und -informationssystem JuDiMo an und häufig nachgefragte Artikel für einen bequemen und schnelleren Bestellprozess in einer Favoritenliste gespeichert werden können. Zudem ermögliche die Filterfunktion nach Warengruppen also etwa Sport-, Touring- oder Rennreifen eine gezieltere Reifensuche und kompetentere Kundenberatung an der Händlertheke, sind die Leverkusener überzeugt. Angesichts der fortschreitenden Digitalisierung sind technische Unterstützungen des Kunden im Geschäftsprozess heutzutage ein Muss, wird seitens des Unternehmen begründet, warum den Fachhandelskunden abgesehen von dem Onlineshop JuDiMo außerdem noch eine ganze Reihe unterstützender IT-Lösungen für das Tagesgeschäft zur Verfügung gestellt wird: ZBR-Kunden stehen auf Wunsch ein stündlich automatisierter CSV-Datenexport oder Bestellungen per AdHoc-EDI oder über eine XML-Schnittstelle zur Verfügung. Des Weiteren kann demnach der Warenkorb im JuDiMo-Onlineshop per Knopfdruck in die eigene Warenwirtschaft exportiert und dort entsprechend als Bestellung angelegt werden. So lassen sich auch hier Fehlerquellen ausschließen und wertvolle Zeit an der Verkaufstheke sparen, wird als Vorteil des Ganzen hervorgehoben. Die Verlässlichkeit des Großhändlers drückt sich aus Sicht der Leverkusener nicht zuletzt in der Personalpolitik des Unternehmens aus. Seit 2008 führt Diplom-Ökonom Dennis Adolph die Geschäfte 40

43 MOTORRAD gemeinsam mit seinem Vater Dieter. Unterstützt werden die Beiden von dem langjährigen Mitarbeiter Manfred Temme, Leiter des operativen Geschäftes, dessen Sohn Andreas seit gut einem Jahr ebenfalls Teil der ZBR-Familie ist. Die Konstellation mit mehreren Generationen ist in familiengeführten Unternehmen sicherlich keine Seltenheit. Diese Personalentscheidung wurde bei ZBR jedoch mit Weitblick getroffen, da auch Andreas Temme, Bachelor der Informationswirtschaft, zukünftig sukzessive in eine verantwortliche Stellung im Unternehmen wachsen soll, so der Großhändler in einer entsprechenden Mitteilung. Hinzu kommt noch ein als eingespielt beschriebenes Verkaufsteam rund um Jürgen Büchte, der für die telefonische Betreuung der ZBR- Hohl-Kundschaft verantwortlich zeichnet. Neben der Onlinepräsenz und fachlichen Betreuung am Telefon möchte das Großhandelsunternehmen jedoch auch vor Ort beim Kunden präsent sein. Investitionen in unser digitales Angebot sind wichtig, jedoch legen wir auch sehr großen Wert auf den persönlichen Kontakt zum Kunden. Unsere Kunden wissen es sehr zu schätzen, einen direkten Ansprechpartner vor Ort zu haben, mit dem sie im persönlichen Gespräch eventuelle Probleme lösen oder sich über die Zweiradwelt austauschen können, erklärt Geschäftsführer Dennis Adolph, warum das eigene Betreuungsnetz in Deutschland und Österreich durch regionale Handelsvertreter weiter ausgebaut wird. cm ZBR-Hohl-Geschäftsführer Dennis Adolph (links) mit Manfred Temme, Leiter operatives Geschäft bei dem in Leverkusen ansässigen und auf Motorrad-/ Rollerreifen spezialisierten Großhandelsunternehmen 41

44 MOTORRAD Personelle Umbesetzungen mit der Marke Dunlop im Fokus Bei Goodyear Dunlop gibt es einige personelle Veränderungen in der Führungsmannschaft vor allem mit Blick auf die Marke Dunlop. So ist Andy Marfleet bis dato Marketingmanager in Sachen Dunlop-Motorradreifen mit Zuständigkeit für die EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) zum Goodyear-Dunlop- Marketingdirektor für Großbritannien und Irland befördert worden. Dort war er vor seinem 2014 erfolgten Wechsel in das Motorradreifenteam des Herstellers bereits als Brand Manager für die Marke Dunlop verantwortlich. Alles in allem bringt er demnach nicht weniger als 14 Jahre an Erfahrung für seine neue Position mit, in der er die Nachfolge von Ben Crawley antritt. Letzterer wechselt als Motorsportdirektor in das EMEA- Consumer-Team von Goodyear Dunlop. Er steht schon 16 Jahre in Diensten des Unternehmens und soll in dieser Zeit verschiedene Führungspositionen im Vertrieb und im Marketing bekleidet haben. In seiner neuen Funktion obliegt ihm nunmehr die Weiterentwicklung des Pkw-Motorsportengagements der Marke Dunlop mit dem Ziel, den Blick nicht nur auf deren Erfolge dort zu lenken, sondern auch auf den Technologietransfer von der Rennstrecke hin zu den Produkten für den Straßeneinsatz. Das Unternehmen ist der erfolgreichste Reifenhersteller bei technologisch anspruchsvollen Veranstaltungen wie den 24 Stunden von Le Mans oder auf dem Nürburgring, sagt Crawley. Man habe ambitionierte Pläne, mit zusätzlichen Investitionen weiter auf dem entsprechenden Ruf und den Erfolgen aufzubauen. Für das Als neuer Goodyear-Dunlop-Marketingdirektor für Großbritannien und Irland ist Andy Marfleet (links) bis dato Marketingmanager Dunlop-Motorradreifen für die EMEA-Region Nachfolger von Ben Crawley, der als Motorsportdirektor in das EMEA-Consumer-Team des Unternehmens wechselt Dunlop-Motorradgeschäft insgesamt also inklusive der Rennaktivitäten auf zwei Rädern trägt in der EMEA-Region übrigens weiterhin Xavier Fraipont die Verantwortung. In den zurückliegenden zwölf Monaten hat Dunlop vier neue Reifen für das Premiumhypersportsegment eingeführt und die Marke damit zu der mit dem frischesten und fortschrittlichsten Portfolio in diesem Bereich gemacht. Diese Innovationen werden flankiert von einem gestiegenen Investment in den Motorradrennsport, so Fraipont mit Blick auf entsprechend langfristige Vereinbarungen mit Partnern wie Kawasaki im Motocross-Gand-Prix oder als Exklusivausrüster der FIM- Weltmeisterschaftsserien Moto2 und Moto3. Es sind aufregende Zeiten für Dunlop und das Motorradgeschäft, befindet er. cm Amerikaner und Franzose werden König/Prinz von Dortmund mit Bridgestone Das Supercross in der Westfalenhalle Dortmund gehört seit Jahren zu den Highlights in der deutschen SX-Serie. Auch im Winter 2017/2018 war Bridgestone bei dem Wettbewerb wieder mit am Start und erfolgreich. Denn einerseits wird Unternehmensangaben zufolge dort überwiegend auf Battlecross-X30 -Reifen des Herstellers gefahren. Daher verwundert andererseits nicht, dass auf Bridgestone-Reifen vertrauende Fahrer vom Monster-Energy-Kawasaki-Team Pfeil letztlich dann auch die Siege im SX1- und SX2-Klassement erringen konnten. Insofern kann sich der US-Amerikaner Tyler Bowers nunmehr als König von Dortmund feiern dank seines Erfolges in der SX1-Wertung bzw. Gewinner der Gesamtwertung des SX-Cups. In der kleineren SX2-Klasse konnte der Franzose Julian Lebeau, der nach Dortmund den zweiten Rang im SX Cup belegt, dem Publikum in der Westfalenhalle zujubeln und sich mit dem Titel als Prinz von Dortmund schmücken. cm 42

45 MOTORRAD Moto2/Moto3 weitere drei Jahre mit Dunlop Als Dunlop Anfang 2015 bekannt gab, auch weiterhin im Moto2- und Moto3-Klassement des Motorrad-Grand-Prix als Reifenausrüster zu fungieren, hatte man zwar nichts Genaues zur Vertragslaufzeit gesagt, doch legt man sich im Motorsport diesbezüglich üblicherweise ja für drei Jahre fest. Dazu passt, dass die Marke aus dem Goodyear- Konzern jetzt verlautbaren lässt, die entsprechende exklusive Zusammenarbeit mit Dorna Sports mit Blick auf die Saisons 2018 bis einschließlich 2020 verlängert zu haben. Der Ausrichter dieser beiden Serien vermarktet auch die höchste Rennklasse MotoGP, bei der bekanntlich Michelin als alleiniger Reifenausrüster zum Zuge kommt. In den Klassen Moto2 und Moto3, die 2010 respektive 2012 aus den ehemaligen 250- cm³- bzw. 125-cm³-Klassements im Motorrad-Grand-Prix hervorgingen und in denen vergangenes Jahr zusammengenommen nicht weniger als 86 Fahrer 18 verschiedener Nationen an den Start gegangen sind, fungiert aber Dunlop seit Anbeginn als Partner. Es ist uns eine Ehre, Dunlop zu unseren langjährigen Partnern im Motorrad-Grand- Prix zu zählen. Reifen sind einer der Eckpfeiler eines wahrhaft weltweiten Wettbewerbs, und Dunlop ist der perfekte Kollaborateur für die Moto2 und Moto3, die beide Rennsport vom Feinsten bieten, sieht Pau Serracanta, Managing Director Commercial Area bei Dorna Sports, die Verlängerung der Zusammenarbeit insofern als Grund zum Feiern für alle Beteiligten. Wir sind stolz, unsere langjährige erfolgreiche Kooperation mit Dorna in Sachen Moto2 und Moto3 fortzusetzen. Wir bemühen uns stetig, die Entwicklung voranzutreiben und neue Technologien in den Sport einzubringen, sagt Xavier Fraipont, Geschäftsführer Motorrad und Motorsport bei Dunlop mit Zuständigkeit für die EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten, Afrika), mit Blick beispielsweise auf eine gerade erst für die Moto2 vorgestellte neue Reifenspezifikation. Topmotorradrennsport ermöglicht uns, neue Kons - truktionen und Laufflächenmischungen zu testen. Diese Erfahrungen lassen wir dann in preisgekrönte Reifen wie etwa den Dunlop SportSmart Max und den neuen Besiegeln die weitere Zusammenarbeit in Sachen Moto2 und Moto3: Xavier Fraipont (links), Geschäftsführer Motorrad und Motorsport bei Dunlop EMEA, und Pau Serracanta, Managing Director Commercial Area bei Dorna Sports SportSmart TT einfließen, ergänzt er. Anlässlich der Vertragsverlängerung mit Dorna Sports hat Dunlop zugleich bestätigt, auch seinen sogenannten #ForeverForward Award, den sich zurückliegendes Jahr Andrea Migno sichern konnte, in dieser Saison ebenfalls wieder ausschreiben zu wollen. cm Kawasaki und Dunlop verlängern MXGP-Partnerschaft Rund um den Motocross-Grand-Prix (MXGP) haben das in der Weltmeisterschaftsserie der FIM startende Team Monster Energy Kawasaki Racing und Dunlop ihre Technikpartnerschaft um weitere drei Jahre bzw. für die Saisons 2018 bis 2020 verlängert. Beide Seiten arbeiten bereits seit 2012 zusammen und haben in dieser Zeit gemeinsam die Geomax -Produktlinie der Reifenmarke aus dem Goodyear-Konzern weiterentwickelt und die im Rennen eingesetzten Profile mithilfe der Rückmeldungen der Fahrer des Rennstalls weiter optimiert. So gehen Kawasaki und Dunlop in die MXGP-Saison 2018 mit einem überarbeiteten Line-up an Reifen, wobei der dank starker Ergebnisse aus dem MX2-Klassement in die höhere Klasse aufgerückte Julien Lieber zugleich als neuer Teamkollege des Belgiers Clement Desalle fungieren wird. Seit dem Beginn ihrer Zusammenarbeit haben Kawasaki und Dunlop elf Motocross-Grand-Prix-Siege einfahren können, und nun hat man sich noch höhere Ziele gesetzt. Wir sind erfreut, dass sich das Monster-Energy-Kawasaki-Racing- Team für drei weitere Saisons für Dunlop entschieden hat. Wir sind stolz, dass wir ihm schon zu einigen großartigen Siegen verhelfen Nach bislang elf Siegen in sechs Jahren streben Dunlop und Kawasaki gemeinsam nun nach Höherem im Motocross-Grand-Prix (MXGP): Ziel ist die Eroberung des WM-Titels konnten während der vergangenen sechs Jahre, und uns vereint derselbe Ehrgeiz, den MXGP-Weltmeisterschaftstitel zu gewinnen. Dabei wird Dunlops aktuelle Geomax -Reihe mit dem MX3S für weichere Böden, dem MX52 mittelharte Böden sowie der gerade erst für sandige und matschige Pisten eingeführte MX12 ihren Beitrag leisten, ist Wim Van Achter überzeugt, der bei Dunlop als Motorradrennmanager für die EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) verantwortlich zeichnet. Mit Blick auf die Qualität der Produkte, die Entwicklungspläne und die Menschen dahinter angefangen bei den Reifenmechanikern bis hin zum Topmanagement kann das Monster-Energy-Kawasaki-Racing-Team nur zufrieden sein mit einem solch guten Partner, lobt umgekehrt auch François Lemariey als Teammanager des Rennstalls die Zusammenarbeit mit Dunlop. Bei den Rennen setzen wir immer auf die beste Performance, und Dunlop verfolgt dieselbe Philosophie: Daraus werden gemeinsame Siege, ergänzt er mit Blick auf die bevorstehende Saison, die mit dem MXGP-Lauf Anfang März 2018 in Patagonien (Argentinien) auf dem Kurs in Neuquén eingeläutet wird. cm 43

46 MOTORRAD Superbike-WM auch 2019 und 2020 mit Pirelli als Reifenpartner Nach Auslaufen der bisherigen Partnerschaft zum Ende der Saison 2018 wird Pirelli weitere zwei Jahre also 2019 und 2020 alleiniger Reifenausrüster der Superbike-WM bleiben. Eine entsprechende Vereinbarung haben das Unternehmen sowie die Dorna als Promoter und Organisator der Motorradrennserie geschlossen, bei der Motul als Titelsponsor fungiert. Mit Blick auf die 2004 begonnene Zusammenarbeit besitze Pirelli damit den am längsten laufenden Vertrag als alleiniger Reifenausstatter in der Geschichte des Motorsports, freut sich der Reifenhersteller. Allein die Tatsache, dass wir 2017 unser 110-jähriges Jubiläum im Motorsport feierten, zeigt deutlich, dass wir eine Marke mit einer sehr sportlich ausgerichteten DNA sind. Die Vertragsverlängerung ist daher ein starkes Zeichen für die Weiterentwicklung unserer Geschäftsstrategie, die es unserem Unternehmen ermöglicht hat, sich als ein anerkannter Maßstab in der Rennsportwelt zu etablieren, so Giorgio Barbier, Racing Activities Director bei der Business Unit Moto von Pirelli. In erster Linie gilt das für die Rennsport- und Supersportreifen, bei denen wir mit großen Erfolgen sowohl bei der Entwicklung neuer Produkte als auch bei deren Verkauf aufwarten können, ergänzt er. Die Verbindung zwischen Pirelli und der FIM-Superbike-WM sei immer stark gewesen, und über die Jahre habe man einen deutlichen Beitrag zum Wachstum dieser Rennserie leisten können, ist er überzeugt. Gleichzeitig hat uns dieses Engagement auch dabei geholfen, erfolgreiche neue Produkte für alle Motorradfahrer zu entwickeln. Jetzt machen wir uns Gedanken über die Zukunft, und wir werden zusammen mit der Dorna weiter am Erfolg dieser Serie arbeiten. Das gilt ganz besonders für die neue Supersport-300- Klasse, denn die Nachwuchsfahrer von heute werden die Protagonisten bei der Superbike-WM in den kommenden Jahren sein, meint Barbier. cm SuperEnduro-WM der FIM weitere drei Jahre mit Maxxis als Titelsponsor Per Handschlag wurde die Fortsetzung der Zusammenarbeit von Maxxis und ABC Communications als Veranstalter der FIM-SuperEnduro-WM besiegelt: Bastien und Alain Blanchard von ABC (ganz links bzw. Zweiter von rechts) mit Augustine Ting (Zweiter von links) von Maxxis sowie Rudy Versteeg (ganz rechts) vom Tech-Center Niederlande der Reifenmarke Die Reifenmarke Maxxis des in Taiwan ansässigen Reifenherstellers Cheng Shin Rubber wird weitere drei Jahre als Titelsponsor der SuperEnduro-Weltmeisterschaft des Motorradweltverbandes FIM (Fédération Internationale de Motocyclisme) fungieren. Ein entsprechender Vertrag ist mit ABC Communications als Organisator der Serie geschlossen worden. Damit schreiben beide Seiten ihre seit nunmehr bereits 17 Jahren bestehende Zusammenarbeit weiter fort, wobei seitens des Reifenherstellers nicht zuletzt auf die weiter wachsende Fangemeinde des Wettbewerbs verwiesen wird. So wurden schon zum ersten Renntag der Saison 2018 am 6. Januar beispielsweise rund Fans in der Sachsenarena Riesa erwartet, wo Maxxis dann auch sein aktuelles (Motorrad-)Reifenprogramm präsentierte und dabei den Schwerpunkt auf die Produkte für das Endurosegment legte. Als Titelsponsor einer so großen Weltmeisterschaft haben wir die Möglichkeit, unsere Marke in der Welt der Enduro bekannt zu machen. Dank unserer neuen Reifen sehen wir dort bereits Ergebnisse. Im vergangenen Jahr konnten wir zum ersten Mal einen Weltmeister feiern, dessen Bike mit Maxxis-Reifen ausgestattet war, sagt Maxxis-Europamanager Augustine Ting. Dank dem Engagement von Maxxis konnten wir im Jahr 2000 die taiwanesische Marke auf der europäischen und französischen Supermotorrad-Meisterschaft vorstellen. Seitdem intensivierte sich unsere Geschäftsbeziehung, und Maxxis hat uns bei allen Herausforderungen unterstützt, zieht zudem Alain Blanchard, CEO bei ABC Communications, ein positives Fazit der langjährigen Zusammenarbeit mit der Reifenmarke. cm 44

47 MOTORRAD WM-Motorradrennserie Moto-E mit Michelin als Reifenausrüster Wenn die Moto-E-Motorradweltmeisterschaftsserie 2019 startet, dann werden die elektrisch angetriebenen Rennmaschinen samt und sonders auf Reifen des Herstellers Michelin rollen. Denn Dorna Sports als Vermarkter sowie der Motorradweltverband FIM (Fédération Internationale de Motocyclisme) als Ausrichter haben sich für den französischen Konzern als Alleinausrüster des neuen Wettbewerbs innerhalb des Motorrad-Grand-Prix entschieden. Damit beliefert Michelin dann zwei der Klassen neben der Moto-E ist das Unternehmen zudem noch Reifenpartner der MotoGP genauso wie die Marke Dunlop, welche für das Moto2- und das Moto3-Klassement ihre Rennreifen an die Strecken liefert. Die Entscheidung für die Franzosen kommt dabei wenig überraschend, ist Michelin einerseits doch auch schon Reifenausrüster der Formel E, bei der auf vier Rädern mit elektrischem Antrieb gefahren wird, und ist andererseits das Verhältnis zwischen Dorna Sports und dem Reifenhersteller offenbar ein recht gutes: Schließlich hat ersteres Unternehmen jüngst ja gerade erst Nicolas Goubert, technischer Direktor in Sachen von Michelins Motorsportaktivitäten inklusive der MotoGP, als Executive Director der neuen Rennserie Moto-E gewinnen können. Solange es Michelin gibt, stand bei den Projekten, bei denen das Unternehmen involviert ist, immer im Vordergrund, die Mobilität voranzutreiben und sie zugleich sicherer, ökonomischer und respektvoller im Umgang mit unserem Planeten zu machen. Fortschritt erfordert Innovationen aller Beteiligter nicht nur an der technologischen Front, sondern auch in Bezug auf deren jeweilige Vision. Als erste Rennserie mit rein elektrisch angetriebenen Motorrädern ist die Moto-E-WM der FIM und von Dorna Sports ein konkreter, sinnvoller Schritt mit Blick auf das Thema Mobilität. Wir bei Michelin werden von einem unbezahlbaren Testlabor für die Entwicklung von Innovationen profitieren, die später dann bei unsere Straßenreifen Einzug halten. Daher sind wir sehr erfreut, von Anfang an bei dieser neuen Meisterschaftsserie als Technologiepartner mit dabei zu sein, sagt Michelin-Motorsportdirektor Pascal Couasnon. Wir sind begeistert, mit dieser neuen spannenden Serie unsere Partnerschaft mit Michelin auszubauen und zu stärken. Die FIM-Moto-E-WM wird ein Synonym für Innovation sein, und wir sind uns sicher, dass Michelin der perfekte Partner bei diesem Projekt ist. Zusammen werden wir ein neues Zeitalter nachhaltiger, aber zugleich spannender Rennaction einläuten, ist Dorna-Sports-Geschäftsführer Carmelo Ezpeleta überzeugt. cm Nicht nur im MotoGP-Klassement des Motorrad-Grand-Prix wird auf Michelin- Rennreifen gefahren, sondern zukünftig werden auch die rein elektrisch angetriebenen Maschinen der neuen Moto-E-Klasse exklusiv auf Reifen der französischen Marke an den Start gehen MotoGP bis 2023 weiterhin exklusiv auf Michelin-Reifen Als Ausrichter der Motorradrennserie hat Dorna Sports bestätigt, dass Michelin auch weiterhin exklusiver Reifenausrüster der MotoGP bleiben wird. Beide Seiten haben demnach die Gültigkeit ihrer vertraglichen Vereinbarung bis zum Jahr 2023 verlängert. Seit der Saison 2016 liefert der französische Hersteller als Nachfolger von Bridgestone die Reifen für die höchste Klasse des Motorrad-Grand-Prix, während in den darunter liegenden Klassen Moto2 und Moto3 Dunlop zum Zuge kommt. Nach zwei Saisons, bei denen die Reifenleistung und -strategie einen wirklichen Beitrag zur Show der führenden Motorradrennserie beigesteuert hat, hat sich Dorna Sports zu einer Verlängerung seiner Zusammenarbeit mit Michelin als technischem Partner und exklusivem Reifenausrüster in der MotoGP um weitere fünf Jahre entschlossen, freut sich Pascal Couasnon, Direktor Michelin Motorsport, anlässlich der Vertragsverlängerung im Rahmen des Grand-Prix-Laufes Ende Oktober in Australien über das Vertrauen von Dorna-CEO Carmelo Ezpeleta und seinem Team. Michelin wolle seine fortgesetzte Kooperation mit Dorna Sports dazu nutzen, noch sicherere und wettbewerbsfähigere Rennreifen zu entwickeln. Die dabei zum Einsatz kommenden Innovationen kämen letztlich dann natürlich auch den normalen Straßenreifen zugute, heißt es weiter. Man freue sich darauf, die Arbeit mit den Rennteams und -fahrern fortzusetzen, die das Unternehmen bei seiner erfolgreichen Rückkehr in die MotoGP so herzlich willkommen geheißen hätten. Ich bin erfreut, dass die MotoGP und Michelin ihre Zusammenarbeit weitere fünf Jahre fortsetzen werden. Die MotoGP ist weiter gewachsen, spannender geworden und hat die Fans noch mehr begeistert, seit Michelin 2016 als exklusiver Reifenlieferant der Serie an Bord gekommen ist. Wir sind stolz, dass unsere Partnerschaft einmal mehr die Basis für fünf weitere Jahre mit fantastischem Motorsport sein wird, so Carmelo Ezpeleta. cm 45

48 MOTORRAD Kurzgefasst. Yamahas Niken ab Werk mit Bridgestones Battlax Adventure A41 Gerade erst hat Bridgestone seinen neuen Enduroreifen Battlax Ad - venture A41 als Nachfolger des bis - herigen A40 für den Ersatzmarkt angekündigt, da kann der Hersteller zusätzlich noch von einem Erstausrüstungserfolg dieses Modells berichten. Denn Yamaha montiert es bei seiner Niken genannten Maschine in den Dimensionen 120/70 R15 M/C 56V an den Vorderrädern sowie in 190/55 R17 M/C 75V am Hinterrad. Und nein, die Mehrzahl von Vorderrad ist hierbei kein Schreibfehler: Denn Niken ist ein dreirädriges Motorrad mit zwei Vorderrädern und damit gewissermaßen das Gegenstück zu einem Trike. cm TKC 80 für AC-Schnitzer- Motorradumbau Als auf Fahrzeuge aus dem BMW-Konzern spe - zialisierter Tuner hat sich AC Schnitzer nun auch die R ninet des bayrischen Herstellers vorgenommen und auf Basis der Maschine eine Konzeptstudie vorgestellt. Dirt Tracker hat das Unternehmen, das vergangenes Jahr sein 30-jähriges Jubiläum feierte, seinen Motorradumbau genannt. Hinsichtlich dessen Bereifung hat man sich für Contis TKC 80 entschieden. Nach über 30 Jahren im Markt beschreibt der Reifenhersteller dieses Profil schließlich als ewig jungen Klassiker. Der Euro-Umbau des BMW-Motorrades rückt nicht zuletzt auch die AC- Schnitzer-Felge AC S10 in den Fokus. cm Freigabe-Tool mit über Conti-Motorradbereifungsoptionen geht online Continental hat ein neues Freigabe-Tool für seine Motorrad- und Rollerreifen online gestellt. Das komplett neu programmierte und gestaltete Webangebot unter www. reifen-freigaben.de soll mehr als Kombinationsalternativen zur Verfügung stellen bzw. rund 900 mögliche Conti-Motorradreifenpaarungen listen und dabei auf dem heimischen PC-Bildschirm genauso gut aussehen wie auf dem Laptop, Tablet oder Smart - phone. Es listet nicht nur die Motorradhersteller von A bis Z und Zu erreichen ist das neue Conti-Onlineangebot in Sachen Motorradreifenfreigaben unter deren Modellvarianten auf, sondern gibt auch Hinweise auf Kombinationsmöglichkeiten verschiedener Continental-Reifentypen; so können viele individuelle Anpassungen realisiert werden, sagt das Unternehmen. Zumal es für viele Motorräder, die in Erstausrüstung mit Reifen anderer Fabrikate bestückt sind, attraktive Alternativen von Conti gebe, heißt es weiter. Erläuterungen zur Reifenfabrikatsbindung, zur Umrüstung auf andere Reifengrößen und zur EU-Typgenehmigung sind auf der Site ebenfalls zu finden. Zu jedem gelisteten Fahrzeug soll bei entsprechender Verfügbarkeit die passende Freigabebescheinigung sofort kostenlos heruntergeladen werden können. Zusätzlich besteht eine Möglichkeit, Kontakt mit dem technischen Kundendienst des Herstellers aufzunehmen, um weitere Unterstützung bei speziellen Fragen zu erhalten: Entsprechende Nutzeranfragen werden demnach montags bis freitags zwischen 8 und 18 Uhr beantwortet. cm Weiterer Erstausrüstungserfolg für Avon-Motorradreifen Mit der Bonneville Speedmaster und der Bobber Black hat der Motorradhersteller Triumph zwei Modellneuheiten vorgestellt. Genauso wie die Bonneville Bobber, die bereits im Oktober vergangenen Jahres auf den Markt kam, werden auch diese beiden Maschinen ab Werk mit Avons Cobra bereift. Montiert wird er hier wie dort in den Größen MT90 B16 am Vorder- und 150/80 R16 am Hinterrad. Die Bobber Black und der praktisch neue Avon Cobra sind ein großartiges Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit von zwei traditionsreichen britischen Marken, erklärt Doug Ross, Leiter Vertrieb Motorradreifen global bei Avon Tyres. Wir freuen uns über den gemeinsamen Erfolg seit letztem Jahr, und dass wir unsere Beziehungen mit Triumph jetzt noch weiter ausbauen konnten. Die beiden wunderschönen neuen Motorräder werden ihre Fahrer begeistern. Und dazu trägt der Avon Cobra einen wichtigen Teil bei, denn er macht die Maschinen besonders fahrstabil bei allen Geschwindigkeiten, ergänzt er. cm Auch bei seiner neuen Bonneville Speedmaster hat sich Triumph für Avon-Reifen als Erstausrüstung entschieden 46

49 MOTORRAD Roadtec 01 jetzt auch in Diagonalbauweise verfügbar Hat Metzeler seinen im Sporttouringsegment positionierten Motorradreifen Roadtec 01 bisher ausschließlich in Radialbauweise angeboten, erweitert die zu Pirelli gehörende Marke ihr diesbezügliches Portfolio ab März um eine Diagonalversion des Modells. Damit wolle man den veränderten Anforderungen des Marktes Rechnung tragen, heißt es. Zumal es in den neuen Diagonalreifendimensionen nunmehr auch auf ältere Motorräder sowie auf neuere Modelle im unteren und mittleren Hubraumbereich passe, sodass auf diese Weise noch mehr Motorradfahrer von dem Reifen profitieren könnten, dem angesichts der von ihm eingefahrenen Testsiege und Auszeichnungen ein ausgezeichneter Ruf bescheinigt wird. Verfügt der Roadtec 01 in der bisherigen Variante über einen Null-Grad-Stahlgürtel mit Radialkarkasse und die so bezeichnete Interact -Technologie, soll sich die neue Diagonalkarkasse im Vergleich dazu durch eine erhöhte Steifigkeit auszeichnen. Letzteres gilt demnach insbesondere mit Blick auf den Seitenwandbereich. Auch bei den Gummimischun - gen unterscheiden sich die beiden Versionen, da sich der Diagonalreifen beim Abrollen stärker erwärmt. Durch eine besondere Mischung auf Ruß - basis mit rund 30 Prozent Silica-Anteil wird diese bauartbedingte Erwärmung genutzt, um eine optimale Betriebstemperatur und einen guten Grip im Trockenen zu erreichen, wird seitens Metzeler erklärt. Für ein Plus an Elastizität und gute Hafteigenschaften bei Nässe kämen bei der Gummimischung des neuen Diagonalreifens zudem spezielle plastifizierende Harze mit Silica zum Einsatz. In Kombination mit Den Roadtec 01 gibt es abgesehen von den neuen Diagonaldimensionen 110/70-17 M/C 54H TL, 100/90-18 M/C 56H TL und 100/90-19 M/C 57V TL fürs Vorder- sowie 130/70-17 M/C 62H TL, 130/90-17 M/C 68V TL und 120/90-18 M/C 65V TL fürs Hinterrad und den etablierten Radialgrößen auch in zusätzlichen Varianten für schwere Maschinen mit der Kennung HWM (Heavy Weight Motorcycles) den verwendeten chemischen Verbindungen liefert die vergleichsweise steife Struktur der Diagonalreifen bei allen Straßenverhältnissen einen sehr guten Grip, verspricht der Anbieter. cm Vier Royal-Enfield-Maschinen ab Werk auf Pirelli-Reifen Der aus dem britischen Waffen- und Fahrzeugproduzenten hervorgegangene indische Motorradhersteller Royal Enfield vertraut bei seinen zwei neu vorgestellten Modellen Continental GT 650 und Interceptor INT 650 auf Pirelli-Reifen als Erstausrüstung. Bei ihnen wird ab Werk demnach der Phantom Sportscomp in den Größen 100/90-18 M/C 56H TL am Vorder- sowie in 130/ M/C 63H TL am Hinterrad montiert. Darüber hinaus sollen aber auch an den Maschinen des Typs Himalayan und Continental GT 500 Pirelli-Motorradreifen als OE zum Einsatz kommen: bei ersterem Fahrzeug das Profil MT 60 und bei dem anderen das Sport Demon genannte. Abgesehen von dieser Zusammenarbeit in Sachen Erstausrüstung haben Salvo Pennisi, Director Testing & Technical Relations der Pirelli-Motorradreifensparte, und sein bei dem Reifenhersteller für OE-Projekte in der asiatisch-pazifischen Region zuständiger Kollege Vincenzo Bonaccorsi unlängst übrigens auf zwei mit dem MT 60 bereifen Royal-Enfield-Maschinen den Kardung La im Nordwesten Indiens befahren, der mit Metern über dem Meeresspiegel zu den höchsten befahrbaren Gebirgspässen der Erde zählt. cm Haben unlängst erst auf Pirelli-bereiften Royal-Enfield-Maschinen den Kardung-La-Pass befahren: Salvo Pennisi (rechts), Director Testing & Technical Relations der Pirelli-Motorradreifensparte, und sein bei dem Reifenhersteller für OE-Projekte in der asiatisch-pazifischen Region zuständiger Kollege Vincenzo Bonaccorsi 47

50 MOTORRAD Spezialisierter Delticom-B2B-Shop für Motorradwerkstätten/-händler gestartet Analog beispielsweise zu ihrem Autoreifenonline genannten B2B-Angebot in Sachen Bereifungen und Zubehör rund um vierrädrige Fahrzeuge hat die Delticom AG für Geschäftskunden unter nunmehr auch einen exklusiv auf den Bedarf von Motorradwerkstätten und -händlern ausgerichteten Webshop gestartet. Ab sofort sollen Händlerkunden über Motorradreifenonline auf ein umfassendes Sortiment an Motorradreifen aller Marken und Größen sowie auf Schläuche, Zubehör und Öle zurückgreifen können. Demnach gewährt der Onlineshop Zugriff auf rund Motorrad- und Rollerreifen, um Händlerkunden einen optimalen Handlungsspielraum bzw. ihnen die Möglichkeit bieten zu können, jeden Biker mit dem für seinen individuellen Bedarf passenden Reifen zu bedienen. Unser Ziel ist, unseren Händlerkunden die besten Chancen auf gutes Geschäft und Neukundengewinnung zu eröffnen, sagt Andreas Faulstich, Leiter B2B bei Delticom. Ob Sport, Touring, Enduro, Motorcross oder Racing Biker sind verschieden und haben außerdem häufig sehr genaue Vorstellungen davon, welcher Reifen für sie der richtige ist, auch abhängig vom eigenen Budget. Andererseits hat kaum ein Betrieb die Kapazität, Reifen für jeden Bedarf, Geschmack und Geldbeutel vorzuhalten. Motorradreifenonline verfügt dank eigener Lager und angeschlossener Lieferanten ganzjährig über das gesamte Spektrum des Marktes vom preiswerten Qualitätsreifen bis hin zum Premiumprodukt. So können Motorradwerkstätten und -händler jegliche Kundennachfrage ganz flexibel und einfach bedienen, ohne dass unnötig Platz beansprucht wird. Außerdem wird so kein Kapital gebunden, ergänzt er. Im Sinne eines partnerschaftlichen Handelsmodells setze man bei Motorradreifenonline auf faire Konditionen ohne Registrierungsgebühren, Mindestbestellmengen, Vertragsbindungen oder versteckte Kosten, dafür aber auf wie es weiter heißt vielseitige Zahlungs- und Rückgabeoptionen. cm Mit Motorradreifenonline will Delticom seine Händlerkunden aus dem Motorradsegment bei der Neukundengewinnung unterstützen und vom wachsenden Internetreifengeschäft profitieren lassen Track-Time -Reifentests über MotorradreifenDirekt abrufbar Unter dem Stichwort Track-Time stellt Delticom Nutzern seiner MotorradreifenDirekt-Plattform Reifentests bzw. Erfahrungsberichte von Hobbyrennfahrern zu Sport- und Rennreifen zur Verfügung, um ihnen damit die Kaufentscheidung erleichtern Seiner Onlinepräsenz samt Shop unter hat der Internetreifenhändler Delticom neue Inhalte hinzugefügt. Denn unter dem Titel Track-Time erscheint seit Kurzem auf den Webseiten eine neue Serie mit Reifentests für Sport- und Rennreifen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um solche von Fachmagazinen, sondern um Erfahrungsberichte von Hobbyrennfahrern und Kunden des Unternehmens Einschätzungen von Bikern für Biker also. Welcher Reifen ist der richtige? Das ist ein Thema, über das jeder Biker gern fachsimpelt und bei dem auch nahezu jeder individuelle Vorlieben hat. Was aus der Menge an Marken und Typen allein für Sport- und Rennreifen sich am besten für die eigene Fahrweise eignet, muss letztendlich zwar jeder für sich selbst herausfinden. Aber eine große Hilfe dabei sind Meinungen, Eindrücke und Erfahrungen echter Nutzer, die es erlauben, den Reifen einzuordnen und Kaufentscheidungen zu erleichtern. Deswegen wollen wir mit den Track-Time -Reifentests eine stetig wachsende Sammlung von Meinungen aus Sicht der Verbraucher aufbauen, erklärt Oliver Pflaum, Leiter Vertrieb und Einkauf Motorradreifen bei Delticom. cm 48

51 MOTORRAD Bei den SuperEnduro-Weltmeisterschaften konnte Maxxis-Fahrer Mike Hartmann mit Profilen aus der Enduroreifenfamilie der Marke bereits einige Siege erringen Nur gute und sehr gute Modelle in Extremenduroreifentest Die Maxxis-Paarung M7304 und M7314K Soft landete bei dem Test auf Rang vier mit einer Bewertung als sehr gut Das Onlinemagazin unter hat seinen Extremenduroreifentest 2017/2018 veröffentlicht. Dafür hat man sich insgesamt sieben Modelle angefangen bei den Profilpaarungen Tech 9.1 und Tech 6.2 der Marke Gibson Tyre Tech über das Duo M7304 und M7314K Soft von Maxxis, Mefos MFC 15 Enduro Master und F99 ISDE Master Extreme Pro, Metzelers 6 Days Extreme, C19 Super Light und EF07 Super Soft Extreme von Mitas bis hin zu den Vorder-Hinterrad-Kombinationen aus Shinkos 216MX Fat Tyre und 216SX sowie Super Enduro F Soft und Super Enduro R Soft der Marke X- Grip vorgenommen. Dabei wurde das Tech-6.2 -Hinterrad in zwei Mischungsspezifikationen mit dem entsprechenden Vorderrad geprüft, sodass letztlich Ergebnisse zu acht Paarungen publiziert werden. Die Reifen in den Dimensionen 90/ und 140/80-18 wurden im Übrigen jeweils kombiniert entweder mit einem Mefo- oder im Fall von Gibson und X-Grip mit einem anbietereigenen Mousse. Den Sieg konnte letztlich Metzeler einfahren gefolgt von Mefo, Mitas und Maxxis. Alle Vier werden nach Testfahrten auf unterschiedlichem Terrain (felsiger Untergrund, loses Geröll, Hartboden) sowie bei Auf- und Abfahrten und der Bewertung solcher Dinge wie dem Seitenhalt oder dem Fahrverhalten beim Bewältigen von Hindernissen für sehr sehr gut befunden. Wir freuen uns über das tolle Testurteil zu unseren Offroadreifen Maxxcross IT M7304 und MaxxEnduro/Pro M7314K Soft : Gerade diese Kombination aus Motocross- und Enduroreifen ist bei Endurofahrern weit verbreitet, sagt Dirk Rohmann, Geschäftsführer bei der Maxxis International GmbH, mit Blick auf dieses Reifenpaar, bei dem es sich um eine Auskopplung der Profile handeln soll, die aus der KTM-Erstausrüstung der EXC-Serie bekannt sind. Doch auch der Rest des Wettbewerberfeldes hat seine Sache nicht wesentlich schlechter gemacht, kommen doch die Reifen der Marken X-Grip, Shinko und Gibson in dieser Rangfolge auf die weiteren Plätze samt einer Bewertung als gut. cm SUPERMAXX ST IST ERSTAUSRÜSTUNG BEI KTMS 790 DUKE Für die Originalausrüstung seiner neuen 790 Duke hat sich der österreichische Motorradhersteller KTM für Maxxis-Reifen des Typs Supermaxx ST entschieden. Die erneute Zusammenarbeit beider Seiten wurde Mitte November im Rahmen der Motorradmesse EICMA in Mailand (Italien) bekannt gegeben. Die Erstausrüstung für das neue KTM-Straßenmotorrad belegt einmal mehr, dass wir qualitativ hochwertige Reifen anbieten. Wir sind davon überzeugt, die KTM 790 Duke und unser Supermaxx ST MA-ST2 bilden ein perfektes Team, erklärt Dirk Rohmann, Geschäftsführer der Maxxis International GmbH. Während bereits einige Enduromodelle ab Werk auf Reifen der Marke des taiwanesischen Herstellers Cheng Shin Rubber ausgeliefert werden, ist die Erstausrüstung einer Straßenmaschine für Maxxis eine Premiere, heißt es. cm Bei KTMs neuer Straßenmaschine 790 Duke stehen Fahrspaß, Leistung und Wendigkeit im Mittelpunkt, und der Supermaxx ST von Maxxis soll dies durch seine zwischen Straße und Rennpiste ausgewogenen Leistungseigenschaften unterstützen 49

52 PRODUKTE LLP-Botschaft Michelins erreicht weiteren wichtigen Reifenmarkt Auch bei Michelin weiß man freilich, dass sich das Profil jedes Reifens abnutzt, aber... Die Botschaft, dass Reifen möglichst bis zu ihrer gesetzlich vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern genutzt werden sollten und zumindest sofern es sich um Reifen der Marke Michelin handelt auch können, verbreitet der französische Konzern in hiesiger Region schon eine Weile. Long Lasting Performance (LLP) wird die dahinter stehende Strategie genannt, der die Empfehlung von weiten Teilen der Branche gegenübersteht, Reifen aus Gründen der Sicherheit schon deutlich früher zu ersetzen: solche für den Sommer wegen zunehmender Einbußen Reifenmarke A bei der Aquaplaningvorsorge bei drei Millimetern Restprofiltiefe und solche für den Winter wegen Einbußen bei den auf glatten/ schneebedeckten Fahrbahnen gefragten Eigenschaften bei vier Neuzustand Millimetern. Insofern ist es verständlich, dass Michelin nun auch im nordamerikanischen Markt für seinen LLP- Ansatz trommelt und dort ebenfalls anregt, Reifen doch auch mal im (teil-)abgefahrenen statt wie sonst üblich nur im Neuzustand zu testen wie abgefahrener Zustand es in Deutschland AutoBild Ende vergangenen Jahres als erstes Automobilmagazin vor - exerziert hat. Bei der North American International Auto Show (NAI- AS) in Detroit hat man diese Thematik jedenfalls in den Fokus gerückt mit der Präsentation von Ergebnissen, wonach (teil-)abgefahrene Reifen durchaus mit den gleichen oder sogar kürzeren Nassbremswegen aufwarten können wie so mancher Neureifen. Dies ist eine für alle in der Branche neue Sichtweise und etwas, wovon Michelin glaubt, dass alle von uns darüber nachdenken sollten, meint Scott Clark, der vor Kurzem als Chairman und Präsident bei Michelin North America die Nachfolge des in den Ruhestand gewechselten Pete Selleck angetreten hat. Was wir unter Long Lasting Performance verstehen ist etwas, das die Sicherheit der Verbraucher und den Umweltgedanken miteinander verbindet. Reifenmarke B Neuzustand abgefahrener Zustand Michelin ist ein Unternehmen, das in Sachen nachhaltiger Mobilität langfristig denkt und daher eine lang anhaltende Diskussion hinsichtlich der Leistungsstandards von Reifen im abgefahrenen Zustand anstößt, ergänzt Clark. Reifen, die längere Zeit ihre guten Fahreigenschaften behalten, brächten sowohl für die Umwelt als auch im Hinblick auf den Kostenaspekt enorme Vorteile mit sich, heißt es weiter. Dabei beruft sich der Konzern einmal mehr auf die Ergebnisse einer bei der Unternehmensberatung Ernst & Young (EY) in Auftrag gegebenen Studie, wonach weltweit gesehen Autofahrer in Summe mehr als 25 Milliarden US-Dollar durch einen zu frühen Wechsel der Bereifung ihres Fahrzeuges aus dem Fenster werfen bzw. jährlich rund 400 Millionen Reifen unnötig verschwendeten, die dann natürlich entsprechend entsorgt werden müssten. cm... seine beim Bremsen gezeigten Leistungen sollten es nicht, so der Konzern weiter 50

53 Mit Version 7 hält Responsive Design im Mondo-Media-Shopsystem Einzug Das zur Saitow AG mit Sitz in Kaiserslautern gehörende Unternehmen Omeco hat die Version 7 seines Warenwirtschaftssystems Mondo Media auf den Markt gebracht. Dank eines komplett überarbeiteten Standardtemplates hält mit dem neuen Release Res - ponsive Design Einzug in die Shopsoftware. Demnach wurden sämtliche Bestandteile der Shop-Front (Sections) dafür überarbeitet, während die Unterstützung alter Templates Anbieteraussagen zufolge weiterhin gewährleistet bleibe. Durch die Überarbeitung ist die Unterstützung mobiler Endgeräte und die damit so wichtige Verfügbarkeit der E-Commerce-Software auf Tablet und Smartphone bereits im Softwarestandard enthalten. Je nach Größe des Desktops oder des verwendeten Geräts, passt sich der Inhalt automatisch an, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung dazu. Hinzu kämen aber noch weitere Verbesserungen wie eine optimierte Bedienung des sogenannten Live-Front-Editors oder dessen Umstellung auf XAMPP im Hintergrund, um somit eine Unterstützung auch aktueller PHP-Versionen bieten zu können. Die neue Version des E-Commerce-Systems steht zum Download unter bereit. Sie wird in Form dreier Komplettpakete Starter inklusive Lizenz für einen Arbeitsplatz, Profi (fünf Arbeitsplätze) und Expert (zehn Arbeitsplätze) gegen Entrichtung unterschiedlicher monatlicher Nutzungsgebühren angeboten. Die beiden zuletzt genannten Ausbaustufen beinhalten demnach außerdem das Zusatzmodul MultiChannel, mittels dem sich Waren in einem oder mehreren Webshops für den deutschen und europäischen Markt platzieren und der Onlinehandel direkt mit den Kunden abwickeln lassen. Zudem können die Produkte auf Marktplätzen wie Amazon und ebay platziert werden. Des Weiteren ist bei den beiden Paketen das Zusatzmodul Multilingual für bis zu 32 Sprachen an der Shop-Front bereits inklusive, so der Anbieter, nach dessen Worten in allen Varianten zur Software noch entsprechende Designpakete hinzugebucht werden können. Um alle Voraussetzungen zum Betrieb eines professionellen Reifenshops zu schaffen, seien spezielle Automotive-Pakete verfügbar, die wie es weiter heißt unter anderem Reifendaten mit intelligenter Reifensuche, Stahlfelgendaten, Alufelgendaten inklusive 3D-Konfigurator sowie einen Beratungsmodus beinhalteten. cm Version 7 des E-Commerce-Systems Mondo Media wird in Form dreier Komplettpakete Starter, Profi, Expert gegen Entrichtung unterschiedlicher monatlicher Nutzungsgebühren angeboten, wobei zum Betrieb eines professionellen Reifenshops spezielle Automotive-Pakete hinzugebucht werden können Zum Marktstart ist Coopers CS7 in insgesamt 30 Größen mit den Geschwindigkeitsindizes T (bis 190 km/h) und H (bis 210 km/h) für die Felgendurchmesser 14 und 15 Zoll verfügbar CS7 ist Nachfolger von Coopers CS2 Mit dem CS7 präsentiert Cooper Tire Europe einen neuen Sommerreifen für Kleinwagen und Mittelklassefahrzeuge, der die Nachfolge des bisherigen CS2 antritt. Gegenüber diesem soll der Neue nicht nur leiser und damit komfortabler sein, sondern zugleich könne er unter anderem noch mit einem verbesserten Rollwiderstand aufwarten, heißt es weiter. Damit verbindet der Hersteller einen geringeren Kraftstoffverbrauch damit bereifter Fahrzeuge. Dank einer optimierte Laufflächenkontur ist die Druckverteilung in der Bodenaufstandsfläche besonders gleichmäßig. Das trägt nicht nur zum niedrigen Rollwiderstand bei, sondern sorgt auch für einen geringeren Verschleiß und hohe Laufleistungen, ergänzt der Anbieter. Nach seinen Worten ist der CS7 dank einer speziellen, geräuschdämpfenden Struktur in seinen Profilrillen vor allem aber der bisher leiseste Reifen von Cooper, wobei dessen Reifen-Fahrbahn-Geräusch gemäß EU-Reifenlabelkennzeichnung mit 68 db(a) entsprechend lediglich einer symbolisierten Schallwelle beziffert wird. Freilich soll das Modell nicht zuletzt aufgrund einer hochgefüllten Silica-Laufflächenmischung aber auch mit einer ausgezeichnete[n] Traktion sowie verbesserte[n] Bremsleistungen, Seitenhaftung und Lenkreaktionen bei Nässe aufwarten können. Insofern warte der neue Reifen beim Kriterium Nasshaftung des Reifenlabelings mit einer B -Einstufung auf bzw. mit einem bei 80 km/h auf nasser Fahrbahn um sechs Meter kürzeren Bremsweg als ein Reifen mit E -Klassifizierung. cm 51

54 PRODUKTE Kurzgefasst. Michelin erweitert neues EM- Reifensortiment um weitere Größen Nachdem Miche - lin im vergangenen Sommer auf der Steinexpo- Messe mit den neuen Xtra Defend, Xtra Load Grip sowie Xtra Ab dem Sommer wird der neue Michelin-EM-Reifen Xtra Defend Load Protect maß - auch in 29 Zoll verfügbar sein gebliche Neuhei - ten für sein OTR- Reifensortiment eingeführt hat, kündigt der Hersteller jetzt eine Erweiterung der Sortimente an. Bereits seit Januar gibt es den Xtra Defend für knickgelenkte Dumpe demnach auch in den zusätzlichen Dimensionen 26,5 R25 und 750/65 R25. Im Sommer voraussichtlich im Juni soll dann der erste Xtra Defend in 29 Zoll folgen, und zwar in der Dimension 875/65 R29. Auch für die beiden komplett neuen EM-Reifen Xtra Load Grip und Xtra Load Protect kündigt der Hersteller eine Sortimentserweiterung an: Beide sollen ab dem Sommer auch in der Größe 18,00 R33 erhältlich sein. Bisher war der Reifen für Starrahmenmuldenkipper lediglich in der Größe 24,00 R35 verfügbar. ab Alliance 389VF mit weiteren Größen auf dem Markt Die Größenpalette des Alliance 389VF wird breiter. Nunmehr sind sechs Größen erhältlich: VF 560/60 R22.5, VF 600/55 R26.5, VF 650/55 R26.5, VF 710/50 R26.5, VF 750/45 R26.5, VF 750/60 R30.5. Zwei weitere Größen seien in der Entwicklung: VF 650/60 R26.5, VF 800/60 R32. cs Der Alliance 389VF hat Zuwachs bekommen Da ist America first und only Gut Kilometer und mehr mit nur einem Reifensatz Wenn Goodyear für seinen Heimatmarkt USA neue Reifen vorstellt, dann ist das in hiesigen Regionen meist nur von untergeordnetem Interesse. Zumindest in solchen Fällen, sofern die Produkte nicht auch für den europäischen oder deutschen Markt gedacht sind. Dennoch lässt aktuell die gleichzeitige Präsentation der Modelle Eagle Enforcer All Weather und Assurance MaxLife auf der anderen Seite des Atlantiks aufhorchen. Nicht, weil Ersterer als Ganzjahresreifen mit den drei Startdimension 265/60 R17, 225/60 R18 und 245/55 R18 auf das UHP-Segment abzielt, sondern bemerkenswert ist eher die Laufleistungsgarantie, die Goodyear für das andere Modell gewährt. Denn mit Meilen (gut Kilometer) ist sie demnach das höchste vom Unternehmen in seiner fast 120-jährigen Geschichte gegebene Versprechen dieser Art. Damit biete dieser Reifen, der ebenfalls für den ganzjährigen Einsatz ausgelegt ist und in 45 Größen von 15 bis 20 Zoll angeboten wird, gegenüber herkömmlichen Ganzjahresreifen eine um 30 Prozent höhere Laufleistung, heißt es. Allerdings werden in den Vereinigten Staaten durchaus Wettbewerbsprodukte mit einer Laufleistungsgarantie von Meilen (über Kilometer) offeriert wie unter anderem Hankooks Optimo H727 oder Kumhos Eco Solus HM KR22, wobei deren Hersteller dabei allerdings voraussetzen, dass diese Kilometerleistungen dann in höchstens vier respektive sechs Jahren abgespult werden. christian.marx@reifenpresse.de Michelin führt jetzt auch einen Cross- Climate-Ganzjahresreifen speziell für LLkw ein: den Michelin Agilis Cross- Climate Nomen est omen: Für seinen in den USA auf dem Markt kommenden neuen Assurance MaxLife gewährt Goodyear eine Laufleistungsgarantie von Meilen (gut Kilometer) Michelin führt nun auch einen Agilis CrossClimate für LLkw ein Michelin erweitert sein Sortiment an CrossClimate-Ganzjahresreifen um eine Version für Leicht-Lkw. Wie der französische Hersteller schreibt, solle Mitte Februar (also nach Redaktionsschluss der aktuell vorliegenden Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG) ein entsprechender Reifen der internationalen Fachpresse im Michelin-Wintertestzentrum in Jausiers (Frankreich) präsentiert werden. Der Michelin Agilis CrossClimate, so der Name des neuen LLkw-Ganzjahresreifens, soll herausragende Haftung auf trockenem Untergrund mit exzellenter Traktion auf Schnee und das über die gesamte Lebensdauer miteinander vereinen. Michelin hatte seinen ersten CrossClimate-Ganzjahresreifen Anfang 2015 eingeführt, diesen dann bereits ein Jahr später als CrossClimate+ überarbeitet und diesem im vergangenen Sommer eine SUV-Version an die Seite gestellt. Nun folgt der CrossClimate-LLkw-Reifen, über den wir umfassend in der kommenden Ausgabe berichten werden. ab 52

55 PRODUKTE Rea Jet: Direktcodierung von Gummi und Reifen Auf der Tire Technology Expo zeigt der Kennzeichnungsspezialist Rea Jet innovative Tinten- und Lasersysteme für die Codierung von Halbzeugen und Endprodukten. Für die berührungsfreie Markierung vom Rohgummifell über den Laufstreifen bis zum fertigen Reifen eigne sich der weiterentwickelte Industriedrucker Rea Jet Dod 2.0, heißt es aus dem Unternehmen. Eine optimierte Fertigung und neue Materialien mit geringerem Verschleiß machten den robusten Großschrifttintenstrahldrucker noch widerstandsfähiger. Ausgestattet mit Schutz - klasse IP65 stelle er seine Zuverlässigkeit auch in rauer Umgebung unter Beweis. Dank neuem Bedienkonzept könne er per Touchdisplay, Tablet oder Smartphone und per Drück-/Drehknopf sogar mit Handschuhen gesteuert werden. Bei Bedarf sei das System in die vorhandene IT-Infrastruktur integrierbar für synchronisierte Abläufe gemäß Industrie 4.0. Ebenfalls vorgestellt werde das wartungsarme Rubber-Printing -System Jet RPS. Es ermögliche einen schnellen und einfachen Wechsel der Druckdaten und kennzeichne Gummi unmittelbar und kontaktlos in jeder Phase der Herstellung mit umweltfreundlichen Spezialtinten auf Wasserbasis. Die Beschrif - tung könne entsprechend der Vorgabe wäh - rend der Vulkanisierung verschwinden oder aber fest und nicht abwischbar mit dem Reifen verschmelzen. Wenn Informationen auf kleinstem Raum appliziert werden müssen, kommen hochauflösende,jet- Thermo-Inkjet-Codierer der HR-Serie mit HP-Kartuschentechnologie zum Einsatz, heißt es in einer Mitteilung. Am Messestand würden Gummistücke mit Logos sowie maschinenlesbaren Bar- und 2D-Codes gekennzeichnet. Außerdem präsentiere das Unternehmen wartungs- und verbrauchsmittelfreie Lasersysteme als erste Wahl für die dauerhafte Kennzeichnung fertiger Reifen. Darüber hinaus werde vor Ort mit Prüfgeräten von Rea Verifier die Qualität maschinenlesbarer Strichund 2D-Codes analysiert. cs Rea Jet hat Produkte für die Codierung von Gummi und Reifen im Programm Hankook liefert OE-Reifen für Citroën C3 Aircross In Zeiten steigender Absatzzahlen im SUV-Markt hat Citroën mit dem C3 Aircross eine Kompakt-SUV-Version auf den Markt gebracht, die sowohl in der Stadt als auch im leichten Gelände zu Hause sein möchte. Dabei hat sich der französische Hersteller in der Erstausrüstung unter anderem für Sommer- und Allwetterreifen von Hankook entschieden. Zum Einsatz kommen dabei Reifen der Typen Kinergy 4S (Allwetter) in den Größen 195/60 R16 89H, 205/ 60 R16 92H und 215/50 R17 91H sowie Ventus Prime³ in 205/ 60 R16 92H (Sommer). Wir freuen uns auf die weiter intensivierte Zusammenarbeit mit dem zweitgrößten Autohersteller Europas jetzt auch für die Marke Citroën, sagt Tony Lee, Vizepräsident Marketing & Vertrieb bei Hankook Tire Europe. Nachdem wir bereits die Schwestermarken Opel/Vauxhall und Peugeot in der Erstausrüstung beliefern, sehen wir gutes Potenzial für eine weiter intensivierte Zusammenarbeit, insbesondere auf dem für uns sehr wichtigen europäischen Markt. cs Der Citroën C3 Aircross wird im spanischen Saragossa produziert und läuft auch mit Hankook-Reifen von Band

56 PRODUKTE Giti Tire bereift nun auch den neuen Dacia Duster Giti Tire kann sich über eine weitere OE-Freigabe in Europa freuen. Wie es dazu in einer Mitteilung heißt, rüste man nun auch den neuen Dacia Duster der Groupe Renault mit dem Reifen Giti Premium PX1 SUV in der Größe 215/65 R16 98H aus. Die entsprechende Homologation sei nicht nur die dritte Freigabe, die der Hersteller in Europa erhält, sondern auch die erste für ein SUV. Erst kürzlich hatte Giti Tire mitteilen können, dass die Dacia-Modelle Sandero, Logan und MCV in der Größe 185/65 R15 88H mit dem Synergy E1 bereift werden und darüber hinaus auch Volkswagen den Seat Ibiza mit demselben Reifenprofil in der Größe 185/70 R14 88H ausrüstet. Es ist äußerst zufriedenstellend, dass wir jetzt unsere erste europäische SUV-Reifenfreigabe mit dem Giti Premium PX1 SUV erhalten haben und dass wir unsere Erstausrüstungsarbeit mit unserem langjährigen Partner Groupe Renault erweitern konnten, kommentierte Stefan Fischer, bei Giti Tire Europe verantwortlicher Managing Director für Product Technology und OE. Unterdessen Auch der neue Dacia Duster wird von Giti Tire ab Werk ausgestattet LMI stellt Sensoren für Gummi und Reifen vor kündigte Martin Wells, Key Account Director mit Zuständigkeit für OEMs in Europa, weitere mögliche Freigaben in der europäischen Erstausrüstung an. Man sei derzeit in fortgeschrittenen Verhandlungen mit mehreren bedeutenden Fahrzeugherstellern. ab LMI Technologies (LMI), ein Entwickler von 3D-Scan- und Inspektionslösungen, ist Aussteller auf der Tire Technology Expo in Hannover. Vom 20. bis zum 22. Februar präsentiert das Unternehmen in Halle 21 (Stand 9008) die neuen Gocator-Modelle 2430 und Die schnellen und effizienten Gocator-Lininenprofilsensoren wurden speziell für Gummi- und Reifenanwendungen entwickelt, heißt es aus dem Unternehmen. Die Veranstaltung sei eine gute Gelegenheit für Branchenexperten, um mehr über LMIs innovativen FactorySmart-Ansatz für Inline- Automatisierung, Inspektion und Optimierung zu erfahren. Der FactorySmart-Ansatz gehe über die einfache Datenerfassung von Standardsensoren hinaus und biete Kunden eine flexible, effiziente und skalierbare Lösung für die heutigen Herausforderungen in der Reifenproduktion. Durch eine komplette, integrierte 3D-Inspektionsplattform, die sich nahtlos in die Produktionsumgebung einordne, verbessere Gocator mit seinen umfassenden Funktionen die Herstellung von Gummi und Reifen maßgeblich. LMI entwickelt seit vielen Jahren Lösungen für die Gummi- und Reifenindustrie. Dieses Wissen und Erfahrung haben zur Entwicklung unserer neuen Linienprofilsensoren beigetragen. Messebesucher werden sehen, dass die neuen Gocator 2430 DMack stellt neue Reifen für die WRC-Saison 2018 vor und 2440 die erforderliche Geschwindigkeit und Empfindlichkeit liefern, um jede Herausforderung bei kontrastarmen Gummi- und Reifenscans erfolgreich zu meistern, so Christian Benderoth, Regional Development Manager EMEAR (Europa, Mittlerer Osten, Afrika, Russland) bei LMI Technologies. cs Auch wenn DMack 2018 nicht mehr mit einem eigenen Team in der Rallyeweltmeisterschaft antreten wird, wollen die Briten ihr Engagement als Reifenlieferant nicht herunterfahren. Im Gegenteil. Wie das Unternehmen mitteilt, wolle man den WRC-Teams 2018 eine komplett überarbeitete Rallyereifenserie anbieten, die auf Basis der erfolgreichsten Saison bisher entstanden ist. Dazu gehören nicht nur Schotter- und Asphaltreifen, sondern auch die Eisspezialisten DMT-Ice2 und DMG-Ice2 für die Rennen in den französischen Seealpen nahe Monte Carlo und in Schweden. DMack werde aber nicht nur in der zentralen WRC-Klasse im Wettbewerb mit Michelin und Pirelli stehen, die ebenfalls für 2018 als Reifenlieferant der Serie autorisiert sind, sondern will außerdem und vor allem Kundenteams der Serien WRC2 und WRC3 als Partner durch die Saison begleiten. In der vergangenen Saison konnten DMack-bereifte Teams immerhin Wertungsabschnitte bei acht der 13 Rennwochenenden gewinnen. Dieses Jahr war nicht nur unser erfolgreichstes bisher. Es war auch zentral für die Entwicklung, so Dick Cormack, Managing Director von DMack. Wir hatten zu jedem Rennen einen umfassenden technischen Support, was uns dabei geholfen hat, die Produkte weiter zu verfeinern, damit diese den Bedingungen eines jeden WRC-Events angepasst sind. ab 54

57 PRODUKTE Evonik stellt neue Kieselsäure Ultrasil 7800 GR vor Evonik hat nach eigenen Angaben eine Kieselsäure entwickelt, die durch ihre maßgeschneiderte Oberfläche den besonders hohen Ansprüchen von SUV- und Ganzjahresreifen gerecht wird. Die Herausforderung bei SUV-Reifen besteht darin, den Reifen trotz ihrer Größe die ausreichende Steifigkeit zu verleihen, erklärt Dr. Hark-Oluf Asbahr, Marketing Rubber Silica bei dem Unternehmen. Mit Ultrasil 7800 GR ist es uns gelungen, hier die richtige Mischung zu finden, sodass sich Fahrspaß, Fahrsicherheit und Ressourceneffizienz in einem Produkt verein- Die neue Kieselsäure verleihe nun auch großflächigen Reifen sowie solchen mit einer hohen Kilometerleistung wie Ganzjahresreifen eine perfekte Balance zwischen maximalem Grip einerseits und minimalem Rollwiderstand andererseits. Grund hierfür sei die spezifische Oberfläche, die bei Ultrasil 7800 GR im Vergleich zu Ultrasil 7000 in umfangreichen Entwicklungen den Anforderungen angepasst worden ist. Durch den Einsatz der neuen Kieselsäure werde der Laufstreifen-Compound verstärkt und dem Reifen eine erhöhte Steifigkeit verliehen. Dies bewirkt eine direkte Rückmeldung zwischen Reifen und Lenkung, erklärt Asbahr, dadurch wird die Sicherheit erheblich gesteigert auch bei nassen Bremswegen. Eine verbesserte Abriebbeständigkeit trage zu einer verlängerten Lebensdauer bei, die sich positiv auf die Ökobilanz auswirkt. So könnten nun auch bei sportlichen Reifen hohe Verkehrssicherheit mit niedrigerem Kraftstoffverbrauch und reduzierten CO 2 -Emissionen vereint werden. SUVs steigt weltweit beständig an, so Dr. Bernhard Schäfer, Leiter Rubber Silica bei Evonik, deshalb war es uns sehr wichtig, sofort auf die Marktimpulse einzugehen und ein neues Produkt zu entwickeln, das schon heute den Anforderungen von morgen gerecht wird. Da sich der weltweit größte Absatzmarkt für SUVs in den USA befindet, werde Ultrasil 7800 GR dort ab sofort produziert. Auf die steigende Nachfrage nach Silica reagiere Evonik mit dem Bau einer neuen Produktionsstätte in Charleston, South Carolina, im Südosten der Vereinigten Staaten. Hier werde ab Mitte 2018 eine neue Silica- Anlage anlaufen. cs Neues Produktionswerk in den USA Trotz der hohen spezifischen Oberfläche lasse sich das Produkt verhältnismäßig gut einarbeiten und erlaube einen effizienten, schnellen Produktionsprozess bei der Reifenherstellung. Die Nachfrage nach Bis zu 70 Prozent Ersparnis bei Ganzjahresreifeneinkauf über Tyre24 versprochen Angesichts einer aufseiten der Verbraucher offenbar nach wie vor weiter steigenden Beliebtheit von Ganzjahresreifen, rät Lisa-Marie Haase, -Marketingmanagerin bei der Saitow AG, Reifenvermarktern bei deren Einkauf auf das von dem Unternehmen aus Kaiserslautern betriebene B2B-Portal Tyre24 zu setzen. So könne der Handel einerseits davon profitieren, dass laut einer Umfrage der Kraftfahrzeugüberwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger e.v. (KÜS) mittlerweile bereits 28 Prozent der Autofahrer Allwetterreifen den Vorzug geben vor einer saisonalen Umrüstung zwischen Sommer- und Winterreifen. Andererseits spricht sie zugleich noch von einem Einsparpotenzial von bis zu 70 Prozent gegenüber der Kalkulationsbasis (KB-Preis) bei Nutzung der Plattform Tyre24 für die Beschaffung der Produkte. cm Die RDKS-Experten. Gut beraten. Einfach bestellt. artikelstärkstes Sortiment mit allen gängigen Marken beste Preise und frachtfreie Lieferung bereits ab 4 Stück Service-Kits, Ventile, Diagnosegeräte, Software-Updates hilfreiche Montageanleitungen und Produktvideos markenunabhängige Beratung durch unsere RDKS- Experten: rdks@tyresystem.de / / RSU GmbH vertrieb@tyresystem.de Hier kaufen Profis! Das Reifen- & Felgenportal für Händler und Kfz-Betriebe!

58 RDKS Trotz einer gewissen Unsicherheit : Reifenhandel gut auf RDKS eingestellt Laut Alcar orientiert sich der Fachhandel in Sachen RDKS immer mehr zum fertigen Produkt, womit solche nicht zuletzt die von dem Räderhersteller gemeinsam mit Schrader entwickelten Plug&Drive -Sensoren gemeint sind Laut Bernard Schnorrenberg, der bei der Alcar Wheels GmbH die Bereiche Produktmanagement und Technischer Support RDKS (Reifendruckkontrollsysteme) verantwortet, hat sich die Branche nach inzwischen bereits gut drei Jahren Pflicht zur Ausstattung neu zugelassener Fahrzeuge der Klasse M1 mit Systemen zur Fülldrucküberwachung mittlerweile gut auf die Thematik eingestellt. Dennoch gibt es auch seinen Worten zufolge immer noch vereinzelt Händler, die nicht über genügend entsprechend geschultes Personal im Betrieb verfügen. Bei diesen sieht er jetzt folglich einen dringenden Nachholbedarf. Zumal seit Beginn der RDKS-Pflicht nunmehr immerhin schon mehr als fünf Millionen Fahrzeuge mit einem direkt messenden, also sensorbasierten Reifendruckkontrollsystem in den deutschen Markt gerollt seien. Und die ersten Modelle, die der RDKS-Pflicht unterlagen, müssen bald ihren ersten Reifensatz ersetzen, welches auch den fachgerechten Service der Sensoren erfordert. Gerade hinblickend auf die am 20. Mai 2018 in Kraft tretende EU-Richtlinie 2014/45/EU, wo ein offensichtlich nicht funktionstüchtiges Reifendruckkontrollsystem als erheblicher Mangel eingestuft wird und die Hauptuntersuchung somit nicht bestanden wäre, ist der Fachhandel gefordert, ein hohes Maß an RDKS-Kompetenz seinem Kunden zeigen zu können, unterstreicht Schnorrenberg. Vor diesem Hintergrund konstatiert er ungeachtet all dessen nach wie vor zugleich eine gewisse Unsicherheit im Markt. Dieser begegne der Fachhandel dadurch, dass er sich immer mehr zum fertigen Produkt orientiert, um zugleich damit auch eine Zeitoptimierung der Abläufe im Umrüstprozess zu erreichen. Mit fertigen Produkten meint er dabei insbesondere freilich solche wie die von Alcar zusammen mit Schrader entwickelten Plug&Drive - Sensoren. Sie werden als optimale Lösung beschrieben nicht zuletzt deshalb, weil Anbieteraussagen zufolge mit fünf Sensorausführungen die wichtigsten und gängigsten Fahrzeugmodelle abgedeckt werden und eine Programmierung leider eine immer noch gängige Fehlerquelle, wie Schnorrenberg zu berichten weiß entfallen könne. Sollten Fachbetriebe weiterhin die Möglichkeit der Erstellung eines Klons bevorzugen, ist dies mit den Plug&Drive -Sensoren ebenfalls möglich. Dadurch entfällt der Anlernprozess, welcher ebenfalls zeitaufwendig sein kann und viel Fehlerpotenzial beinhaltet, so der Alcar-Produktmanager. cm RDKS-Trainings - videos sollen beim Umgang mit (Huf-)Sensoren unterstützen Da bei mit direkt messende Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) ausgestatteten Fahrzeugen einerseits der Reifenservice aufwendiger ist, schnelle Durchlaufzeiten bei der Umbereifung andererseits aber wichtig sind für Werkstätten, hat die Huf Hülsbeck & Fürst GmbH Co. KG eine neue Videoreihe rund um diese Thematik veröffentlicht. In den insgesamt drei Teilen wird zunächst gezeigt, wie Reifendrucksensoren diagnostiziert werden, bevor es dann um die Konfiguration sowie die Montage des von dem Unternehmen selbst angebotenen IntelliSens -Sensors geht. Oft sind es Kleinigkeiten bei einem Reifenservice, bei denen Unsicherheiten bestehen, die aber einen reibungslosen Ablauf in der Werkstatt stören, erklärt Huf-Produkttrainer Udo Ginsterblum die Idee hinter den jeweils rund vierminütigen Clips. cm 56

59 TyreFit 5.0 beinhaltet Anleitungen zum Zurücksetzen von RDKS- Sensoren Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) sind bekanntlich dafür gedacht, dass Fahrzeuge stets mit einem optimalen Fülldruck in ihrer Bereifung unterwegs sind. Ein korrekter Reifendruck ist entscheidend für die Sicherheit auf der Straße. Nicht richtig aufgepumpte Reifen beeinträchtigen das Handling und den Grip, was zu unregelmäßigem oder unvorhersehbarem Fahrzeugverhalten führen kann. Es besteht bei Autobahnfahrten sogar die Gefahr eines Reifenplatzers, so das Unternehmen DriveRight. Gleichzeitig wird auf das Potenzial zur Senkung der Betriebskosten verwiesen, denn Reifen mit zu geringem Luftdruck benötigen einen größeren Kraftaufwand, um sich zu drehen, und erhöhen damit den Kraftstoffverbrauch. Zusätzlich erhöhe sich noch der Reifenverschleiß, heißt es weiter. Da insofern ein korrektes Funktionieren des RDKS besonders wichtig ist, warnen entsprechende Systeme, wenn mit ihnen etwas nicht in Ordnung ist und beispielsweise ein Sensor aufgrund einer schwachen Batterie keine Daten mehr senden kann. In solchen Fällen ist dann der Besuch in einer Fachwerkstatt bzw. bei einem Reifenservicebetrieb vonnöten. Denn sollte ein RDKS-Sensor defekt sein und dieser folglich ausgetauscht werden müssen, dann müsse er zunächst wieder mit dem Empfänger im Auto verbunden werden. Gleiches gilt freilich, wenn ein neuer Satz Reifen angeschafft sowie inklusive Felgen samt den dazugehörigen RDKS-Sensoren auf dem Fahrzeug montiert wird. Da die verschiedenen Fahrzeugmodelle bei alldem aber ganz unterschiedliche Anlernmethoden erfordern, hat DriveRight die entsprechenden Informationen in seinem TyreFit 5.0 genannten Online-Tool hinterlegt. Dies soll Werkstätten die tagtägliche Arbeit erleichtern, wobei die Hilfestellung dank zahlreicher verfügbarer Sprachversionen den gesamteuropäischen Markt abdecke. Um auf die Anleitungen zum Zurücksetzen von RDKS-Sensoren zuzugreifen, können Nutzer die zugehörigen Informationen demnach auch mittels API-Webservices direkte in ihr eigenes System integrieren. Als Ergebnis erhalten sie zum Beispiel einen PDF-Download-Link zu einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie die Sensoren wieder verbunden bzw. angelernt werden können. cm

60 RDKS Service-Kits sollen Servicekosten bei Fahrzeugen mit RDKS-Sensoren senken Es muss nicht immer gleich der komplette RDKS-Sensor getauscht werden, aber bei einer Erneuerung des Ventils müssten auch die in sogenannten Service-Kits zusammengefassten Teile wie Dichtungen, Überwurfmutter, Ventilkappe etc. ersetzt werden Da nach Erfahrung des Unternehmens so mancher Autofahrer anlässlich der saisonalen Umrüstung von Sommer- auf Winterreifen oder umgekehrt seinem Fahrzeug mitunter gleich auch einen neuen Reifensatz spendiert, weist Hamaton auf das Sparpotenzial hin, das mit den sogenannten Service-Kits verbunden ist, die man zusätzlich zu seinen Sensoren für direkt messende Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) anbietet. Denn bekanntlich ist beim Montieren neuer Reifen immer auch das Ventil zu erneuern, nicht aber zwangsläufig der RDKS-Sensor. Entsprechende Service-Kits, die unter anderem die für die jeweilige Ventil-Sensor-Kombination benötigten Dichtungen nebst Befestigungsmaterial umfassen, sollen in solchen Fällen dann dafür sorgen, dass es nach den Servicearbeiten zu keinerlei Leckage kommt. Nur das Ventil zu ersetzen, verlängert die Lebensdauer des RDKS-Sensors und vermeidet unnötige Kosten, die bei dessen Ersatz anfielen, wird seitens Hamaton argumentiert. Ein RDKS-Sensor selbst hält rund fünf bis sieben Jahre, insofern ist der Service rund um das Ventil anstelle eines kompletten Sensorwechsels eine ökonomische Alternative, wie ergänzt wird. Der Erhalt der Funktionalität des Sensors spare dem Fahrer darüber hinaus Kosten durch eine Verringerung des Kraftstoffverbrauches bei korrektem Reifenfülldruck ebenso wie das Fahrverhalten des Fahrzeuges bzw. dessen Handling verbessert werde und damit der Fahrsicherheit zugutekomme, heißt es weiter. Bei alldem geht der Anbieter davon aus, dass Reifenservicebetriebe angesichts eines Jahr für Jahr steigenden Anteils mit RDKS ausgerüsteter Fahrzeuge auch zusätzlichen Umsatz über entsprechende Wartungsarbeiten an den Systemen generieren können. Vor diesem Hintergrund umfasst das Hamaton-Lieferprogramm eben nicht nur RDKS-Sensoren selbst, sondern zudem ein als umfangreich beschriebenes Portfolio an Ersatz-/Serviceteilen, mit dem man eigenen Worten zufolge annähernd 100 Prozent der in der Erstausrüstung verbauten Systeme abdecken kann. Diese wiederum werden zusammengefasst als Service-Kits angeboten, wobei in den sogenannten Starter-Kits der Varianten 1 und 2 jeweils die für die gängigsten Sensortypen benötigten Komponenten zusammengefasst sein sollen. cm Über die in zwei Varianten angebotenen sogenannten Starter-Kits will Hamaton Reifenservicebetrieben gewissermaßen eine Grundausstattung an Service-Kits für die gängigsten RDKS-Sensortypen an die Hand geben 58

61 RDKS Vier Zehntel weniger Luftdruck verringern Reifenleben um ein Viertel Selbst wenn gemeinhin bekannt sein sollte, dass ein geringerer als empfohlener Fülldruck in den Reifen deren Rollwiderstand und damit den Kraftstoffverbrauch des mit ihnen bereiften Fahrzeuges erhöht, so erinnert das Unternehmen Schrader nichtsdestoweniger an die entsprechenden Zusammenhänge. Wie es unter Berufung auf Daten des ADAC sowie verschiedener Autozeitschriften heißt, steige der Verbrauch schon bei einem minimalen Fehlstand von 0,2 bar um ein bis zwei Prozent an. Bei einem besonders niedrigen Reifenfülldruck könne der Mehrverbrauch sogar zehn Prozent und mehr betragen, heißt es. All dies spielt dem Anbieter von Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) zufolge aber nicht nur bei konventionellen, von Verbrennungsmotoren angetriebenen Fahrzeugen eine Rolle, sondern genauso oder sogar mehr bei Elektroautos. Denn bei Letzteren verringere sich bei Minderdruck in der Bereifung deren Reichweite, die bei der heutigen Generation von E-Mobilen ja nach wie vor immer noch ein heißes Eisen sei. Zumal gerade im Winter niedrige Temperaturen und Zusatzverbraucher wie Heizung, Gebläse und Co. sie weiter reduzieren können, sodass E-Auto-Besitzer mit einem korrekten Reifenfülldruck zumindest ein wenig Boden gutmachen und den Verbrauch senken könnten. Automatische Reifendruckkontrollsysteme, die bei Neuwagen seit November 2014 Pflicht sind und bei älteren Autos problemlos nachgerüstet werden können, sind dabei eine große Hilfe, meint Schrader-Vertriebsmanager Sven Müller. Wie der RDKS-Anbieter darüber hinaus zu berichten weiß, ist bislang rund ein Drittel aller Autofahrer in Deutschland mit einem zu geringen Luftdruck unterwegs meist in Unkenntnis aufgrund von unterlassenen manuellen Um einen Betrag dazu zu leisten, Fahrzeuge sicherer, effizienter, günstiger und anwenderfreundlicher zu machen, sollen Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) bzw. Tyre Pressure Monitoring Systems (TPMS) für einen stets korrekten Fülldruck in der Bereifung sorgen Kontrollen. In diesem Zusammenhang wird darüber hinaus auch auf den Einfluss des Fülldruckes auf die Fahrsicherheit und nicht zuletzt den Reifenverschleiß verwiesen. Wird der Sollwert beim Luftdruck etwa um 0,4 bar unterschritten, sinkt die Lebensdauer der Pneus um etwa 25 bis 30 Prozent, was einer deutlichen Ressourcenverschwendung gleichkommt, so das Unternehmen. Aus dessen Sicht liefern RDKS-Sensoren insofern einen wichtigen Betrag dazu, Fahrzeuge sicherer, effizienter, günstiger und anwenderfreundlicher zu machen. cm NEU Plug&Drive 5 speziell für alle BMW/MINI inkl. der neuen BMW-Modelle der Serie 5, 7 und X3 Für die gesamte Plug&Drive-Sensor-Familie 1 bis 5 gilt: Multiprotokoll-Sensor keine Programmierung erforderlich einzigartig optional auch Klon vom OE-Sensor möglich nahezu vollständige Fahrzeug-Abdeckung Tagesaktuelle Informationen zu Sensorzuordnungen finden Sie im ALCAR Webshop und im NEUEN ALCAR RDKS-KONFIGURATOR. Melden Sie sich jetzt im ALCAR Members-Bereich an

62 RDKS RSU/TyreSystem will RDKS-Schulungsangebot ausbauen Die RSU GmbH Betreiber der Großhandelsplattform TyreSystem bietet seit Kurzem auch markenunabhängige Schulungen rund um das Thema Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) an, um Reifenservicebetrieben darüber zusätzliche Unterstützung im tagtäglichen Geschäft angedeihen zu lassen. Zumal das mittelständische Unternehmen aus dem schwäbischen St. Johann eigenen Worten zufolge damit zugleich auf entsprechende Kundenfragen aus der hauseigenen RDKS-Hotline reagiert. Eines dieser Eintagesseminare hat gerade Ende Januar stattgefunden, wobei von einer äußerst positiven Resonanz auf das Schulungsangebot berichtet wird. Die ersten Termine waren bereits nach zwei Tagen komplett ausgebucht. Das freut uns natürlich sehr. Jetzt bieten wir weitere Schulungstermine in Ulm und Köln an, um der großen Nachfrage nachzukommen, erzählt Schulungsleiterin Annika Winkler, die als Produktmanagerin für Kfz-Teile im Unternehmen zugleich als RDKS-Expertin im Hause RSU gilt. Interessenten für die entsprechenden Kurse, deren Termine unter einsehbar sind, können für weitere Informationen oder eine Anmeldung telefonisch Kontakt aufnehmen Anhand verschiedenster Stationen sollen die Teilnehmer unterschiedlichste Sensoren und Programmiergeräte kennenlernen Vor allem die Praxis steht bei den Kursen mit der RSU-Produktmanagerin für Kfz-Teile bzw. RDKS-Schulungsleiterin Annika Winkler (ganz rechts) im Vordergrund mit ihr unter der Nummer 07122/ , aber genauso per an die Adresse Wenn sie nicht gerade einen Weiterbildungskurs gibt, hilft Winkler unter anderem Anrufern am Expertentelefon bei allen Fragen rund um das Thema RDKS. Bei den entsprechenden Eintagesschulungen wird demnach einerseits eine Übersicht über die verschiedenen Systeme auf dem Markt gegeben. Andererseits stehe unter anderem noch der Umgang mit den Programmiergeräten Bartec Tech500 und Tech300, ATEQ VT56, Cub Sensor AID sowie dem Schrader-Programmierpad und dem PT1 genannten von Alligator auf dem Programm, heißt es. Es geht für die Teilnehmer letztendlich also darum, direkt zu lernen, wie die passenden Sensoren, Programmiergeräte und Ersatzteile für jedes Fahrzeug gefunden werden, Sensoren eingebaut, gewartet und angelernt werden sowie wie man Universalsensoren kopiert/ klont und programmiert. Viele Kunden sind unsicher, welche Sensoren und welches Programmiergerät für ihren Betrieb am sinnvollsten ist. Hier lernen sie, wie sie überhaupt die passenden Sensoren für ein Fahrzeug finden können, welches Programmiergerät geeignet wäre und wie die Sensoren eingebaut, gewartet und angelernt werden oder wie ein Universalsensor kopiert und programmiert werden kann, erklärt Winkler. Außerdem würden freilich die gesetzlichen Rahmenbedingungen und Hintergründe erläutert, wobei die Seminarteilnehmer direkt Fragen zu den neu gelernten Inhalten stellen könnten. cm 60

63 RDKS Auch RDKS wieder eines der Themen bei den Stahlgruber-Leistungsschauen Für dieses Jahr plant Stahlgruber wieder vier Termine für seine Leistungsschauen. Derzeit laufen demnach die letzten Vorbereitungen für die beiden Veranstaltungen im Frühjahr: am 17./18. März in München sowie am 14./15. April in Chemnitz. Im Herbst wird dann noch am 20./21. Oktober in Sindelfingen Station gemacht sowie am 10./11. November in Nürnberg. Das Kfz-Reparaturgewerbe steht vor großen Veränderungen, selten zuvor war unsere Branche derart in Bewegung wie heute. Umso wichtiger sind da starke, verlässliche Partner und zuverlässige Informationsquellen, begründet das Unternehmen, warum man auf die Leistungsschauen nicht verzichten will. Denn sie sollen bei der Beantwortung solcher Fragen Hilfestellung geben, was die Zukunft bringt, wie die Digitalisierung verläuft oder wo die daraus resultierenden Chancen und Risiken liegen. Die Stahlgruber-Leistungsschauen sollen Neuigkeiten aus erster Hand vermitteln, einen direkten Kontakt zu den wichtigsten Unternehmen der Branche ermöglichen und informative Vorträge bieten das Ganze zudem in einer familiären Atmosphäre. Dieses Jahr wird jedenfalls erneut mit rund 200 Ausstellern je Messe gerechnet, zu deren Highlights Wissenswertes zu den Kundeninformationssystemen des Anbieters selbst genauso gehört wie Unterstützung dabei, digitale Werkstattprozesse schnell und rationell umzusetzen. Weitere Schwerpunkte sind Neuheiten bei der Hebe- und Diagnosetechnik, das Reparieren und Kalibrieren von Fahrassistenzsystemen sowie aktuell gültige Richtlinien und Vorgaben, beispielsweise bei der Endrohmessung oder Reifendruckkontrollsysteme (RDKS), so das Unternehmen weiter. Mehr zu den Veranstaltungen lässt sich unter de in Erfahrung bringen. cm Deckt alle EU/US-Neufahrzeuge ab Wireless programmierbar Regelmäßige Updates Auch zum Nachrüsten fürs Handy Für Fahrzeuge und Gespanne mit bis zu acht Rädern Ventil in grau, silber und schwarz erhältlich RTS Räder Technik Service GmbH Marktplatz Vettweiß Deutschland Tel: service@tpmsshop.de Räder Technik Schweiz AG Bolacker Obergerlafingen Schweiz Tel: info@rtschweiz.ch

64 RDKS Tomakidi übernimmt Geschäftsführungsvorsitz bei der Huf-Gruppe Zum Jahreswechsel hat Thomas Tomakidi (56) den Vorsitz der Geschäftsführung bei der Huf Hülsbeck & Fürst GmbH & Co. KG in Velbert übernommen. Er folgt damit Ulrich Hülsbeck, der in den Beirat wechselt und dessen Vorsitz übernimmt. Damit setze man sagt der 70-Jährige auf Kontinuität und auf eine fortschrittliche Neuausrichtung. Vergangenes Jahr erwirtschaftete die Huf-Gruppe nach eigenen Angaben mit rund Beschäftigten einen Umsatz von etwa 1,4 Milliarden Euro. Mit Ulrich Hülsbeck als langjährigem Vorsitzenden der Geschäftsführung wird dabei die Expansion des heute international tätigen Automobilzulieferers verbunden, zu dem inzwischen weltweit 24 Gesellschaften gehören. Zu seinen Verdiensten wird gezählt, dass er die Produktpalette des Herstellers, die bekanntlich auch Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) beinhaltet, von Schließ- und Fahrberechtigungssystemen um Mechatronik, Elektronik und Telematik erweitert hat. Über viele Jahre habe er sich zudem in Verbänden wie unter anderem dem Verband der Automobilindustrie (VDA) oder dem Arbeitgeberverband engagiert und die Gründung des Industrieclusters Die Schlüsselregion e.v. initiiert. Dessen Ziel es ist, die Attraktivität der in der Region Velbert/Heiligenhaus ansässigen Firmen als Anbieter von Schließ- und Sicherheitstechnik sowie als Arbeitgeber zu Abgesehen von ihrem neuen Vorsitzenden Thomas Tomakidi (Mitte) gehören auch Dr. Florian Hesse (links) sowie Johann Palluch zur Geschäftsführung der Huf Group HUF-GRUPPE KAUFT ZULIEFERER IN THAILAND EXPANSION MIT NEUEN PRODUKTEN Die deutsche Huf-Gruppe im Reifenmarkt hauptsächlich als Anbieter von Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) bekannt übernimmt den Automobilzulieferer MHG (Thailand) und erweitert damit seine Präsenz in Südostasien. Wie es dazu in einer Mitteilung des in Velbert südlich von Essen ansässigen Unternehmens heißt, betreibt MHG (Thailand) in Rayong, eine der größten Städte Thailands, Spritzguss- und Lackieranlagen und beschäftigt vor Ort insgesamt 70 Mitarbeiter. Von dort aus beliefert der Zulieferer etwa Automobilhersteller wie Ford oder Automotive Alliance Thailand (ein Joint Venture zwischen Ford und Mazda). Die Fabrik in Thailand gehört zur MH Group mit Sitz im australischen Sydney, die sich nach dem Ende der Automobilproduktion in Australien auf neue Geschäftsbereiche konzentrieren wolle; folglich passe die Fabrik in Thailand nicht mehr ins Portfolio der MH Group. Angaben zum Kaufpreis machte die Huf-Gruppe indes nicht. Die Unternehmensgruppe aus Velbert ist ein weltweiter Automobilzulieferer in den Bereichen der elektronischen und mechanischen Fahrzeugzugangs- und Fahrberechtigungssysteme, der Türgriffsysteme, Hecksysteme, Reifendruckkontrollsysteme und Telematiksysteme. Der Umsatz lag 2016 bei 1,4 Milliarden Euro. Huf International ist die Holding, welche die weltweiten Gesellschaften zusammengefasst. Über Mitarbeiter sind in jetzt 24 Gesellschaften in den USA, Mexiko, Brasilien, Großbritannien, Portugal, Spanien, Polen, Rumänien, China, Indien, Japan und Korea beschäftigt. Der Hauptsitz ist in Velbert, Deutschland. Die MHG (Thailand) Ltd. wird in Huf Thailand Co. Ltd. umfirmiert. Die Gesellschaft wird dazu beitragen, die Geschäftstätigkeit von Huf in Südostasien zu stärken. Zur heutigen Produktpalette gehören schon heute Türgriffe, eines der Schlüsselprodukte von Huf. Andere bestehende Produkte werden wei- 62

65 Der bisherige langjährige Vorsitzende der Huf-Geschäftsführung Ulrich Hülsbeck wechselt in den Beirat und übernimmt dessen Vorsitz stärken. Dazu gehörte auch die Gründung des Campus Heiligenhaus der Hochschule Bochum. Thomas Tomakidi kam 2001 zu Huf und ist seit elf Jahren Mitglied der Geschäftsführung des Unternehmens. Der Maschinenbauingenieur verantwortete unter anderem die Bereiche Produktentwicklung, Qualität, Einkauf und Vertrieb sowie die Gründung und den Aufbau neuer Auslandsstandorte. Mit dem Wechsel in der Geschäftsführung hat Huf sich zugleich organisatorisch neu aufgestellt: Drei der sechs neuen Geschäftsbereiche sowie beispielsweise die zentralen Bereiche Einkauf, Vertrieb, Innovation, Qualität und Produktentwicklung berichten an Tomakidi. Zur Geschäftsführung gehören außer ihm weiterhin Johann Palluch, der seit über 17 Jahren bei Huf ist und den Bereich Operations in den Gesellschaften weltweit verantwortet, sowie Dr. Florian Hesse, der vor drei Jahren zu der Gruppe kam. An ihn berichten zwei Geschäftsbereiche und unter anderem die zentralen Bereiche Finanzen, IT und Personal. cm terhin gefertigt. Daneben beabsichtigt Huf, nach und nach neue Produkte dort zu platzieren. Huf ist überzeugt, dass Huf Thailand mit dem bestehenden Team und der Unterstützung der weltweiten Huf-Organisation sich erfolgreich in die Huf-Gruppe integriert, heißt es dazu abschließend. ab Eigentumsübergabe in Rayong: David Nicols (Huf Thailand), Helmut Janus (Huf Hülsbeck & Fürst), Steve Haritos (MHG Group) und Johann Palluch (Huf Hülsbeck & Fürst; von links)

66 GROSSHANDEL Mit Logistik, Lagerbestand und Servicebau - steinen positioniert Delticom sich im Großhandel Autoreifenonline.de: Spezialist für die kleinteilige Vermarktung Reifenhändler, die in Delticom immer nur den größten europäischen Onlinereifenhändler sehen, der sich eben mit Shops wie Reifendirekt.de und rund 430 anderen verteilt auf 71 Länder gerade im Endverbrauchergeschäft quasi vom Mitschöpfer eines neuen Vermarktungsweges hin zu dessen Synonym entwickelt hat, sehen nur die eine Seite der Medaille. Auch wenn das Hannoveraner Unternehmen seit seiner Gründung 1999 immer auch ein starker Großhandelspartner des Reifenhandels gewesen ist und dort mittlerweile einen relevanten Anteil seiner Umsätze generiert, forciert Delticom seit einigen Jahren gerade dieses B2B-Geschäft gezielt und baut dort für seine Kunden europaweit ein weitreichendes Sortiment an Leistungsbausteinen auf. In dessen Mittelpunkt: Die Logistikkompetenz der Hannoveraner, die flankiert ist von einem Zentrallager mit einem Bestand von bis zu zwei Millionen Reifen sowie den Beständen von europaweit zahlreichen weiteren Partnerlieferanten. Delticom ist mit seinem Wiederverkäufergeschäft, das unter der Marke Autoreifenonline.de im Markt etabliert ist, ebenfalls auf dem Weg zum Marktführer und setzt dabei ganz gezielt auf eine kleinteilige Vermarktung und die dazugehörende Kundschaft, wie die NEUE REIFENZEITUNG anlässlich eines Besuchs in Hannover erfuhr. Veränderung ist immer, sagt der Volksmund. Aber das, was wir seit einiger Zeit mit Blick auf den europäischen und damit auch den deutschen Reifengroßhandel erleben, ist mit dem Begriff Veränderung kaum mehr zu beschreiben. Selbst Begriffe wie Strukturwandel und Konsolidierung greifen da noch zu kurz. Befeuert von einer immer weiter um sich greifenden Digitalisierung des Geschäftsalltags und auch des Alltags von Endverbrauchern zeigt sich, dass traditionell erfolgreiche Geschäftsmodelle an den Rand oder gar über denselben gedrängt werden, während sich eine Gruppe von Logistikexperten entwickelt, die zum Taktgeber eines ganzen Marktes werden. Das sogenannte Streckengeschäft vieler regional etablierter Reifenhändler ist dabei bereits weitestgehend auf der Strecke geblieben. Nun geraten viele kleine und mittlere Grossisten unter Druck, gelingt es ihnen nicht, für sich die eine oder andere Nische im Markt zu besetzen. Was ihnen darüber hinaus oftmals fehlt: Logistikkompetenz, die Transaktionszeiten ermöglicht, dass einem Zeitreisenden von vor zehn Jahren einfach nur schwindelig werden würde, und außerdem noch eine allumfassende Lieferfähigkeit. Und natürlich eine reibungslos funktionierende IT, die das Ineinandergreifen all der verschiedenen Rädchen, welche die Prozesse im Großhandelsgeschäft vorantreiben, am Ende erst ermöglicht. Blickt man auf den Markt, erkennt man kaum ein Dutzend Marktteilnehmer, deren Geschäftsmodell als Benchmark gelten könnte. Während viele Großhändler aber aus einer Zeit stammen, in der die Klassifizierung Groß auch für die Menge an verkauften Reifen pro Transaktion steht, kommt Delticom eben genau aus einer anderen Richtung und hat sich dort entsprechend etabliert, und zwar im B2C- wie auch im B2B-Geschäft: Der On - linereifen händler aus Hannover ist Experte für eine kleinteilige Vermarktung und kann mit europaweit regelmäßig kaufenden Handelskunden auf einen Kundenpool verweisen, der ihn gerade auch für Reifenhersteller zu einem ganz wichtigen Partner macht, kann die Industrie ihre Großkunden doch zur Not noch selber bedienen. Delticom hat aber gerade in der satzweisen Vermarktung von Reifen seine Erfahrung und seine große Kompetenz im Zentrallager in Hannover-Sehnde an der Autobahn 7 werden seit dem vergangenen Jahr drei Verpackungsstraßen betrieben, mit denen die Durchlaufkosten weiter verringert werden konnten, weswegen die bei Delticom für das B2B-Geschäft Verantwortlichen Andreas Faulstich (Head of B2B & 2-Wheel-Department) sowie Nathalie Kronenberg (Head Für Andreas Faulstich und Nathalie Kronenberg bei Delticom die Verantwortlichen für das B2B-Geschäft mit Wiederverkäufern unter der Marke Autoreifenonline.de macht die strategische Ausrichtung des Geschäftsbereichs den Hannoveraner Onlinereifenhändler gerade für die kleinteilige Vermarktung von Reifen in Deutschland und in ganz Europa zu einem unverzichtbaren Partner of Key Account Management Delticom B2B) auch gerade dort den Schwerpunkt ihrer weiteren Entwicklungsrichtung sehen. Natürlich, Delticom ist Vollsortimenter. Vom Schubkarren- bis hin zum Lkw-Reifen führt der Onlinereifenhändler nahezu jeden Reifen im Sortiment, den man sich vorstellen kann. Räder aus Stahl oder Leichtmetall auch Kompletträder, und zwar bis zu Stück täglich gehören ebenfalls zum Sortiment wie auch Kfz-Teile oder Schmierstoffe. Im Onlinereifenhandel mit Endverbrauchern ist das die Grundlage, um Marktführer zu werden, und damit auch die Grundlage 64

67 GROSSHANDEL Während Delticom in seinem Zentrallager in Hannover-Sehnde bis zu zwei Millionen Reifen vorhält und damit bereits als Vollsortimenter gilt, kommen noch einmal Bestände von zahlreichen weiteren Partnerlieferanten hinzu, sodass den Kunden von Autoreifenonline.de mitunter bis zu zehn Millionen Reifen angeboten werden können des Geschäftsmodells und des Geschäftserfolgs. Aber es ist eben auch die Basis, auf der sich das Geschäft mit Wiederverkäufern trefflich aufbauen lässt, entsprechend groß ist die Schnittmenge im Angebot. Andreas Faulstich zufolge, der seit 20 Jahren in der Reifenbranche tätig ist, die vergangenen fünf davon bei Delticom in verschiedenen Funktionen, habe der Onlinereifenhändler immer schon ein enormes Potenzial an Geschäftsverbindungen vor sich gehabt. Während das B2C-Geschäft zentral auf der Zusammenarbeit mit Montagepartnern basiert, von denen Delticom derzeit europaweit immerhin in seinen Registern führt, habe man sich in Hannover vor einigen Jahren die Frage gestellt: Wie kann man sicherstellen, dass diese Händler nicht nur von Delticom (an den Endverbraucher) gelieferte Reifen montieren, sondern dass sie für ihr Geschäft auch ganz allgemein Reifen direkt bei Delticom kaufen? Die Antwort: Der Onlinereifenhändler setzte Anfang 2015 ganz gezielt ein Team unter der Leitung von Andreas Faulstich ein, das die Etablierung und den weiteren Ausbau des Geschäfts mit Wiederverkäufern forcieren soll, und zwar unter der Marke Autoreifenonline.de. In Hannover hat man für diese Art von Geschäftsmodell das Akronym B2C2B WE ARE TYRES Besuchen Sie uns: Halle 7 Stand C-010 Ihr Partner für Premium & Budget Reifen E deutschland@deldo.com T

68 GROSSHANDEL Neben dem Reifenangebot können Autoreifenonline.de-Kunden auch auf ein großes Sortiment an Dienstleistungen zurückgreifen, darunter etwa auch auf den sogenannten Mobile Mech, auf Deutsch: mobiler Mechaniker; Delticom verleast dabei vollausgestattete Iveco-Leicht-Lkw für die mobile Montage von Reifen und für Panneneinsätze geprägt, sollen doch über den Handel mit dem Endverbraucher (B2C) nachhaltige Geschäftsbeziehungen auch zu dessen Dienst - leister Delticoms Montagepartner entstehen; sie sollen ihren allgemeinen Reifenbedarf direkt über Delticom decken (B2B). Wer hier einen vermeintlichen Konflikt zu erkennen meint, sollte sich an den üblicherweise in allen Unternehmen herrschenden Pragmatismus erinnern, der im Tagesgeschäft dominiert. Freilich könnte man sich fragen, warum ein auf das Hofgeschäft konzentrierter Reifenhändler gerade bei einem seiner ärgsten Wettbewerber Reifen kaufen soll, dem Onlinereifenhändler Delticom. Aber auch dort nimmt man zunehmend wahr, dass mittlerweile fast alle Reifenhändler, aber auch Autohaus-, Tankstellen- und Kfz-Werkstättenbetreiber ihren Frieden mit dem Internet und der Onlinevermarktung von Reifen und dazugehörender Dienstleistungen gemacht haben. Etwaige Berührungsängste oder Vorurteile spielen demnach heute bei der Wahl des Geschäftspartners wohl kaum mehr eine Rolle. Was aber eben eine Rolle spielt, ist die Leistungsfähigkeit desselben. Und Delticom macht es Reifenvermarktern offensichtlich nicht gerade schwer, ins Geschäft mit Autoreifenonline.de einzutreten. Anders als für Montagepartner gibt es für Autoreifenonline-Kunden keiner lei vertragliche Verpflichtungen oder anderweitige Bindungen oder gar Gebühren oder Beiträge, wie dies üblicherweise bei vielen anderen Organisationsformen des europäischen Reifenhandels der Fall ist. Der Kunde hat demnach die freie Wahl, welche geschäftlichen Beziehungen er mit Delticom pflegen will, sagt der Leiter des B2B-Bereichs Andreas Faulstich. Dass über die bis zu zwei Millionen Reifen, die mitunter das Delticom-Lager in Hannover-Sehnde füllen, noch die Bestände der zahlreichen weiteren Partnerlieferanten aus dem europäischen Großhandel und natürlich aus der Reifenindustrie im Shop eingespiegelt werden, treibt das verfügbare Angebot mitunter auf bis zu zehn Millionen Reifen und mehr; eine gigantische Verfügbarkeit, betont die Key-Account-Verantwortliche Nathalie Kronenberg eines der zentralen Leistungsangebote. Wichtig dabei allerdings, und darüber grenzt sich Delticom auch klar von Plattformbetreibern ab: Es werden auf Autoreifenonline.de keine Geschäfte vermittelt, wie dies etwa auf Tyre24 geschieht. Sprich: Auch wenn die Bestände mitunter von Fremdfirmen stammen, so ist doch immer Delticom Verkäufer der Ware. Besondere Bedeutung hat dabei natürlich auch das Pricing. Nichts ist üblicherweise schlechter fürs Geschäft als der falsche also ein zu hoher Preis, geht es im Reifenhandel am Ende des Tages doch um ein weitestgehend austauschbares Produkt mit ansonsten wenig relevanten Produkteigenschaften. Delticom passt dabei seine Preise entsprechend der üblicherweise zu Hilfe genommenen Marktparametern dynamisch an, wie es heutzutage im Markt gang und gäbe ist, und zwar auf täglicher Basis, sodass ausgegebene Preise wenigstens ein Mindestmaß an Verlässlichkeit haben, aber dennoch über die eingebaute Preisdynamik den üblicherweise auftretenden Preisschwan - kungen des Marktes folgen können. Verlässlichkeit wolle Delticom mit einer gewissen flexiblen Preisstabilität aber nicht nur seinen Partnerlieferanten bieten, sondern auch die B2B-Kunden können sich dabei im Vergleich zum B2C-Preis auf Reifendirekt.de etc. auf eine gewisse Stabilität der Preise und vor allem auf eine gewisse Mindestmarge verlassen, unterstreicht Delticoms B2B-Leiter Andreas Faulstich; beide Preisgefüge bewegen sich dabei weitestgehend im Gleichschritt, sodass Händler im Geschäft mit Delticom nicht ihre Erträge aufs Spiel setzen. Und die Preisbewegungen seien dynamisch genug, um den Handelspartner überzeugen zu können, Produkte immer zu adäquaten Marktpreisen kaufen zu können. Delticom bietet seinen Autoreifenonline.de-Kunden darüber hinaus aber noch einige Servicebausteine, über die sich der Onlinereifenhändler auch ganz gezielt vom Wettbewerb mit anderen Großhändlern absetzt. So vermittelt Autoreifenonline.de etwa Einlagerungskapazitäten unter seinen Handelskunden; Händler können demnach dort eigene freie Einlagerungskapazitäten anbieten bzw. suchen, ist das eigene Lager bereits voll. Ein weiterer Baustein, der Delticom zufolge auch bei Endverbrauchern zunehmend beliebt wird, ist die mobile Montage von Consumer-Reifen. Unter dem Stich - wort Mobile Mech, auf Deutsch: mobiler Mechaniker, bietet das Unternehmen vollausgestattete Iveco-Leicht-Lkw zum Leasing an. Reifenhändler könnten mit dem Fahrzeug außerdem auch Panneneinsätze fahren, allerdings nicht für Lkw. Auch denkt der europäische Marktführer im Onlinereifenhandel derzeit darüber nach, wie man seine Handelspartner im Auf- und Ausbau eines eigenen B2C-Geschäftes unterstützen könnte; Andreas Faulstich zufolge seien entsprechende Pläne bereits weit gediehen. Gerade dies sind gute Beispiele dafür, wie die Bedürfnisse der in der Regel eher klein zu nennenden Autoreifenonline.de-Kunden erfüllt werden. Insgesamt sei es von zentraler Bedeutung für den Geschäftserfolg, Kunden das zu bieten, was sie eben benötigen, ist man in Hannover überzeugt. Und dabei ist es auch müßig darüber nachzudenken, ob Delticom mit seinem B2C-Onlinereifenhandel den Markt erst zu seiner vollen Blüte getrieben hat oder ob das Unternehmen den all- 66

69 Grosshandel.qxp Layout :35 Seite 67 gemeinen Marktentwicklungen weg von einer umfassenden Eigenbevorratung im Handel nur gefolgt ist. Fakt ist: Der Strukturwandel findet im Reifengroßhandel statt, wer sich nicht mit wandelt, wird vielleicht verwandelt, und zwar in ein Unternehmen von gestern ohne Aussicht auf ein Morgen. Auch wenn der Onlinereifenhandel vielleicht nicht und nie den stationären Reifenhandel ablösen können wird, so ist man in Hannover bei Delticom doch überzeugt, dass es auch über die aktuell gerechneten zwölf bis 18 Prozent Marktanteil hinaus noch Steigerungspotenzial gibt Potenziale, die auch für das B2B-Geschäft relevant wären. Gerade was die Prozesse und deren Vereinfachung betrifft, den Grad der Interaktion zwischen Verkäufer und Käufer und auch schlichtweg die zunehmende Onlineaffinität Potenziale gebe es genug, nicht zuletzt auch und gerade im Service. Und während man davon ausgehen darf, dass es ein paar wenige Unternehmen geben wird, die in Zukunft den Reifengroßhandel abseits festgelegter Nischen (etwa in Bezug auf Marken oder eine gewisse Regionalität) dominieren werden, so darf man wohl auch davon ausgehen, dass es gerade dieses zunehmend auf Kleinteiligkeit ausgerichtete Geschäft ist, das den Herstellern zunehmend fremd wird der Markt wird weiter wachsen für Anbieter jenseits üblicher industrieller Strukturen. arno.borchers@reifenpresse.de Kennen Sie den Online-Shop von Reifen Göggel? Wenn nicht, dann sollten Sie dies unbedingt nachholen. Denn wir bieten gerne viel MEHR! Mehr für unsere Kunden: Alles ohne Gebühren! Kostenlos und unverbindlich testen! Perfekte Marken- & Dimensions-Verfügbarkeit. Sie finden bei uns einfach alles! Mehr Aktionen: Laufend finden Sie neue Aktionen in unserem Reifen-Online-Shop. Es gibt immer wieder tolle Prämien für PKW-/4x4/LKW- sowie Motorrad-Reifen. Mehr für Neukunden: Jeder Neukunde erhält einen Willkommensbonus in Höhe von 10,. Mehr auf einen Blick: Über die Schnell- oder Match-Code-Suche lassen sich mit wenigen Klicks die gesuchten Reifen aufrufen. Will man die Trefferquote verringern, kann man über Filterfunktionen in der Preiskategorie (Premium-Quality-Budget) oder den Label-Filter weitere Einschränkungen einstellen. Lieferfähigkeit, EK- und VK-Preise (netto und brutto) sind ebenso schnell abrufbar wie die Ergebnisse der Reifentests und das Profil des gewählten Reifens. Mehr Service Ihre Bestellungen können Sie online, aber auch per Fax oder per Telefon aufgeben. Bei uns können Sie Daten und Testberichte online abfragen, aber sich auch telefonisch beraten lassen. Dropshipping / Neutralverand ist problemlos möglich. Gerne stellen wir Ihnen auch unsere Bestandsdaten kostenfrei zur Verfügung. Über den Delticom-B2B-Shop Autoreifenonline.de werden mitunter bis zu zehn Millionen Reifen gehandelt; der Hannoveraner Onlinereifenhändler gehört damit mit zu den größten Großhändlern Europas Wie gesagt, wir bieten gerne etwas mehr... Telefon: +49 (0) / Telefax: +49 (0) / info@reifen-goeggel.de Burladinger Strasse DE Gammertingen

70 GROSSHANDEL TA Tyre Alliance will 2018 im Einzelhandel und im Großhandel weiter wachsen Reimund Wolfmüller: Sich den Marktherausforderungen gemeinsam stellen Der Großhandel in Deutschland befindet sich weiter in einer angespannten Marktsituation, die Margen im Wiederverkauf stehen durch die gegebene Preistransparenz in den B2B- und den B2C-Plattformen unter Druck. Zudem ist erkennbar, dass die Preispolitik vieler Hersteller weiterhin sehr große Spreizungen in den nationalen und internationalen Kundenstrukturen aufweist, die sich in den Systemen widerspiegeln. Außerdem ist natürlich auch der Handel aktiver Marktteilnehmer, der letztendlich die Preise in die Systeme einspielt und sich immer wieder die Frage stellen muss, ob seine aktuelle Marge erträglich ist, oder ob das Prinzip Hoffnung auf eine nachträgliche Gutschrift durch die Industrie eine nachhaltige Strategie darstellt, meinen die Verantwortlichen der TA Tyre Alliance und wollen mit ihrem eigenen Angebot und ihrer eigenen Strategie im Markt punkten. Der Markt in seiner Gesamtheit ist durch die Konzentrationsprozesse der Industrie und die Übernahmen bedeutender Handelsstrukturen im deutschen Markt siehe Ihle Baden- Baden oder Reiff Reifen und Autotechnik stark in Bewegung geraten. Immer neue Marken suchen den Eintritt in den Markt, und die Komplexität im Produktbereich nimmt weiter stark zu. Der Logistik und Distribution kommt eine zentrale Bedeutung für der Marktversorgung und die Erfolgsperspektiven der Marktteilnehmer zu, gerade in Ballungsgebieten und in konzentrierten Saisonzeiten. Dass diese Kernleistung nicht weiter einfach durch nahezu jeden Händler an Dienstleister wie DPD oder GLS delegiert werden kann, zeigt die neueste Preispolitik der Paketdienstleister. Wir sind gespannt, wie und wann sich die erhöhten Preise in den B2B- und B2C-Systemen widerspiegeln, so Reimund Wolfmüller, Geschäftsführer des jungen Handelsverbunds mit Zentralensitz in Frankfurt. Die Händler der TA Tyre Alliance haben sich vor rund zwei Jahren dafür entschieden, sich den Marktherausforderungen gemeinsam als freie, unabhängige Händler zu stellen. Gerade die regionale Marktbedeutung und die regionale Marktversorgung sowie die gemeinsamen Investitionen in Vertriebssysteme und Strukturen stellen Kernaufgaben der TA Tyre Alliance dar, zu der die Unternehmen Reifen Burkhardt GmbH + Co. KG, Bruchsal, Der Reifenmarkt in seiner Gesamtheit ist durch die Konzentrationsprozesse der jüngsten Vergangenheit stark in Bewegung geraten mit dabei: der Handelsverbund TA Tyre Alliance Gerade die regionale Marktbedeutung und die regionale Marktversorgung sowie die gemeinsamen Investitionen in Vertriebssysteme und Strukturen stellen Kernaufgaben der TA Tyre Alliance dar, so Geschäftsführer Reimund Wolfmüller Semex Reifengroßhandels GmbH, Furth im Wald, Reifen Specht Handels GmbH, Ransbach-Baumbach, Reifen Straub GmbH, Kirchberg a.d. Iller, und Reifen Tanski Manfred Tanski e.k., Herten, gehören. Natürlich ist dies nur realisierbar, wenn erträgliche Margen mit den Produkten erzielt werden und strategische Lieferanten den nachhaltigen Weg begleiten, unterstreicht Wolfmüller das Konzept der TA Tyre Alliance. Weiter: Die Jahre seit der Gründung haben uns als Gruppe gezeigt, dass die Entscheidung für eine Kooperation richtig war. Wir werden uns als Gruppe auf der Messe,Tire Cologne in Köln präsentieren und können heute schon sagen, dass wir im Einzelhandel wie auch Großhandel weiter wachsen werden. Innovative Vertriebsmodelle, effiziente Organisationen und die schnelle Umsetzung mit regionaler und nationaler Marktbedeutung haben auch in schwierigen Marktumfeldern weiter Zukunft. Zusammenfassend bedeutet dies für die Gesellschafter der TA-Gruppe, den erfolgreich eingeschlagenen Weg mit weiteren starken Partnern an ihrer Seite sowohl auf Hersteller- wie auf Handelsseite zu bestreiten. ab 68

71 Reifen und KFZ-Zubehör für Werkstätten & Händler Univergomma legt beim Umsatz weiter stark zu Reifenhandel mit System: Online-Angebote für Ihren Erfolg! Der italienische Großhändler Univergomma aus Scandicci bei Florenz konnte im vergangenen Jahr organisch wie auch durch Akquisitionen weiter stark wachsen Der italienische Reifengroßhändler Univergom - ma die Nummer zwei des Landes hinter Fintyre konnte im vergangenen Geschäftsjahr seine Umsätze weiter deutlich steigern. Einer Mitteilung des in Scandicci bei Florenz ansässigen Unternehmens zufolge lag der Umsatz 2017 bei immerhin 135 Millionen Euro; 2015/2016 lag er noch bei nur knapp 97 Millionen Euro. Insbesondere sei man stark auf den internationalen Märkten in Europa, dem Mittleren Osten und in Afrika gewachsen, so Univergomma weiter, ohne hier allerdings Details zu nennen. Das Wachstum habe vor dem Hintergrund großer Investitionen in die IT sowie in die logistischen Fähigkeiten des Großhandelsbetriebs stattgefunden. So habe Univergomma das Unternehmen ist in Deutschland unter anderem auch mit seiner Reifenmarke Momo Tire bekannt etwa ein neues B2B-Portal gelauncht, von dem insbesondere auch die rund Kunden in Italien profitieren könnten. Außerdem habe das Unternehmen der Mitteilung zufolge auch in seine logistischen Kompetenzen investiert; so habe man einerseits die Anzahl der in Italien betriebenen Lager auf jetzt noch zehn rationalisiert und andererseits das Lager am zentralen Standort in Scandicci vollautomatisiert. Univergomma zufolge sei das Lager das erste vollautomatische Lager für den Reifenvertrieb in Europa. Das Ziel, dem das Quadratmeter große und Anfang dieses Jahres formell in Betrieb genommene Lager dienen soll: Die Verringerung der Bearbeitungszeit einer jeden einzelnen Bestellung, um eine Art Just-in-time-Bereitstellung der Reifen für den Konsumenten zu ermöglichen. Außerdem habe Univergomma im vergangenen Jahr eine neue Business Unit Lkw-Reifen etabliert und darüber hinaus Ende 2016 weitere Unternehmen hinzugekauft: Europa Pneus im Dezember des Jahres und Origlia Pneumatici im September; entsprechende Akquisitionen seien dann im vergangenen Jahr zum Tragen gekommen. arno.borchers@reifenpresse.de Umfassendes Angebot an Reifen inklusive aller neuen Modelle. Top-Konditionen ohne Mindestabnahmemenge. Viele attraktive Serviceangebote für Händler und Werkstätten. Autoreifenonline-App gratis runterladen und mobil nutzen. Weitere Infos unter: enonline.de/ app-mobile-device Kontakt Serviceteam: autoreifenonline@delti.com Tel.: +49 (0) Powered by

72 GROSSHANDEL Tyre1 will mit Investitionsoffensive Nummer eins im Großhandel werden Reutlinger Vollsortimenter baut digitale Infrastruktur, Logistik und Service aus Attraktive Vorteile für Geschäftspartner aus Industrie und Einzelhandel schaffen so lautet das Ziel von Tyre1. Dabei wird diese Aufgabe für einen Reifen- und Felgengroßhändler immer anspruchsvoller. Gilt es doch, gegensätzliche Anforderungen zu erfüllen. So wollen Hersteller möglichst große Volumina an möglichst wenige Abnehmer liefern, um die Komplexität ihrer Geschäftsprozesse zu reduzieren. Die Händler hingegen setzen verstärkt auf Just-in-time-Lieferungen kleiner Reifenmengen, um ihre Lagerkosten zu senken. Und während die Hersteller immer größeren Wert auf die Qualität der Vermarktung ihrer Produkte legen, plagen die Händler Herausforderungen wie technologisch immer komplexere Reifen, ein zunehmend breiteres Produktportfolio oder wachsende Ansprüche der Endkunden an Serviceleistungen. Um für Handel und Industrie gleichermaßen noch lukrativer zu werden, investiert Tyre1 nach der Übernahme des Geschäftsbereichs Reiff Reifen und Autotechnik durch die European Fintyre Distribution intern als EfTD abgekürzt im vergangenen Jahr in eine marktorientierte Neuausrichtung. Dazu gehört auch: Während ein Standort geschlossen wird, wird in einen anderen kräftig investiert. Als leistungsstarkes Schar nier zwischen Industrie und Einzelhandel eine Win-win-Situation für beide Seiten zu generieren und dabei kontinuierlich zu wachsen, das ist der Anspruch des Reifengroßhändlers Tyre1 mit Sitz in Reutlingen. Wir wollen das Unternehmen zu einem europäischen Benchmark für den Großhandel entwickeln, erläutert Claudio Passerini, Geschäftsführer von EfTD Germany und Tyre1, beide in Reutlingen. Das erfordert eine Neuausrichtung inklusive Investitionen in die IT, die Logistik sowie die Serviceleistungen für unsere Geschäftspartner. Die Umstrukturierung von Tyre1 erfolgt unter dem Dach des neuen Eigentümers, der European Fintyre Distribution Limited. Die Geschichte dieses jungen Reifenhandelsunternehmens begann erst im März Zu jenem Zeitpunkt erwarb der US-Finanzinvestor Bain Capital Private Equity den italienischen Reifengroßhändler Fintyre und gründete die European Tyres Distribution Ltd. mit Sitz in London. Diese Holdinggesellschaft leitet seither Fintyre, größter Reifengroßhändler Italiens, und firmiert seit Mitte September 2017 unter dem Namen European Fintyre Distribution Ltd. Im Oktober 2017 übernahm die Holding den Geschäftsbereich Reifen und Autotechnik des Reutlinger Familienunternehmens Reiff. Dazu gehören die 31 Filialen von Reiff Reifen und Autotechnik in Süddeutschland sowie 15 Filialen von Netto Reifendiscount im Raum München und Frankfurt, der Großhändler Tyre1 sowie die B2C-Onlineplattform Reifendiscount.de. Mit der Übernahme ging die Gründung der deutschen Gesellschaft European Fintyre Distribution Germany Holding GmbH einher, kurz EfTD Germany. Sie verantwortet seither die Geschicke von Reiff Reifen und Autotechnik und somit auch des ehemaligen Reiff- Großhandels Tyre1. Durch weitere Akquisitionen sowie Investitionen in innovative Geschäftsprozesse will die European Fintyre Distribution Ltd. binnen weniger Jahre das größte herstellerunabhängige Reifen- und Felgenhandelsunternehmen Europas werden. Der deutsche Markt und Reifen Krupp ist der führende Motorradreifengroßhändler Europas, die neuen Eigentümer des Unternehmens setzen bei der Weiterentwicklung dabei gezielt auch auf die Rolle des dazugehörenden und nun weiterentwickelten Onlineshops 70

73 GROSSHANDEL Während der der Lagerstandort in Limbach-Oberfrohna nahe Chemnitz (R.Tec) am 28. Februar 2018 geschlossen wird, baut Tyre1 gezielt den Standort Fürstenwalde (Hanse-Trading Reifenservice) aus, wo eine neue Förderanlage mit automatischem Schrumpftunnel installiert wird, um die Logistikprozesse effizienter zu gestalten der Großhändler Tyre1 spielen dabei wichtige Rollen, heißt es dazu aus der Unternehmenszentrale. Entsprechend dieser Ambitionen wird derzeit am Standort Fürstenwalde (Hanse-Trading Reifenservice) eine neue Förderanlage mit automatischem Schrumpftunnel installiert, um die Logistikprozesse effizienter zu gestalten und Tyre1-Kunden auch in der Umrüstsaison eine schnelle Belieferung zu garantieren. Die sich ändernden Bedürfnisse im Reifenhandel kommen in der aktuellen Neuausrichtung des Vollsortimenters Tyre1 zum Ausdruck. Um dem Trend der Just-in-time-Lieferungen immer kleinerer Bestellmengen selbst in Spitzenphasen einer Umrüstsaison optimal entsprechen zu können, steigert das Unternehmen derzeit seine Lieferfähigkeit. Dazu gehört eine zukunftsorientierte Neuausrichtung der Lagerlogistik, heißt es dazu weiter. In diesem Kontext werde auch der Lagerstandort in Limbach-Oberfrohna nahe Chemnitz (R.Tec) am 28. Februar 2018 geschlossen. Im Gegenzug wird die Leistungsfähigkeit der Logistikzentren Schifferstadt (Westdeutschland) und Fürstenwalde (Ostdeutschland) massiv erhöht. Unter anderem durch den Betrieb einer neuen Förderanlage in Fürstenwalde sowie den Einsatz verbesserter Lagerverwaltungssysteme. Der Vorteil für die Tyre1-Kunden sind bundesweit noch schnellere Lieferungen. Moderne Informationssysteme spielen auch eine entscheidende Rolle, um die Beziehungen zu den Schlüssellieferanten aus der Reifen- und Felgenindustrie zu intensivieren. Wir werden die Kooperationen auf europäischer Ebene verstärkten, indem wir die strategischen Hersteller noch stärker als bisher in digitale Prozesse sowie in Marketingmaßnahmen der EfTD und von Tyre1 integrieren, erläutert Michael Borchert, Geschäftsführer von EfTD Germany und Tyre1. Doch nicht nur in den Bereichen Logistik und IT rüstet Tyre1 auf. Auch der Onlineshop des Großhändlers nach seinem Launch im Januar 2017 orderten dort bereits mehr als Kunden insgesamt Die European Fintyre Distribution Germany Holding GmbH, kurz EfTD Germany hier das neue Logo des Unternehmens, will nach der Übernahme des Geschäftsbereichs Reiff Reifen und Autotechnik im vergangenen Jahr in eine marktorientierte Neuausrichtung investieren rund eine Million Reifen werde noch stärker an die Bedürfnisse der Einzelhändler angepasst. In den kommenden Monaten erleichtern neue, wirkungsvolle Instrumente das Finden und Bestellen der Produkte sowie die Endkundenberatung, so Borchert. Der Tyre1-Motorradreifenonlineshop präsentiert sich im Reifen- Krupp-Look-&-Feel. Motorradkunden profitieren von aktuellen Freigaben der Hersteller und innovativen Tools wie der Garagenfunktion und der Motorradberatung. Ein spezielles Highlight für Motorradkunden sei die Onlineplattform von Tyre1 Reifen Krupp Motorrad. Wir sind der führende Motorradreifengroßhändler in Europa, verweist Markus Weißenmayer, Category Manager Motorrad, auf den Sieg des Unternehmens bei der Marktstudie 2017 der Zeitschrift World of Bike. 600 Vertragshändler nahmen daran teil. Zu den besonderen Motorradfunktionen des Onlineshops gehörten die digitale Motorradberatung und die Garagenfunktion, in der Daten häufig gefahrener Motorräder gespeichert werden können. Zudem haben Händler die Möglichkeit, sich über eine spezielle Hotline von Motorradexperten persönlich beraten zu lassen. Zum Unique Selling Point von Tyre1 zähle den neuen Verantwortlichen in Reutlingen zufolge das Produktportfolio. Wir verfügen über das breiteste Sortiment im deutschen Markt, so Michael Heyne, Geschäftsführer von Tyre1. Es enthält Schläuche, Reifen für Motorräder, Pkw, LLkw und Lkw sowie Kompletträder und Felgen. Exklusiv vertreibt Tyre1 die Consumer-Reifen der Marken Gislaved (Continental) und Starmaxx (Petlas) sowie spezielle Felgendesigns der Marken Borbet, Proline und Rial. Darüber hinaus werden unsere Kunden von zusätzlichen Serviceleistungen profitieren, die wir in den kommenden Monaten ausrollen, kündigt Michael Borchert an. So wolle Tyre1 ein Kundennetzwerk etablieren und Topkunden innerhalb des Tyre1-Onlineshops individualisierte Unterseiten anbieten, gestaltet in den Farben des Unternehmens und mit dessen Logo versehen. Die neue Tyre1 Academy öffne außerdem bald ihre Tore und bietet in den Trainingscentern an den Standorten des Großhändlers spezielle Schulungen an. Keine Frage: Mit der Neuausrichtung entwickelt sich Tyre1 zu einem Reifen- und Felgengroßhändler der Zukunft, so Michael Borchert abschließend. 71

74 GROSSHANDEL Interpneu optimiert Paketversand mit Millioneninvestition in Speyer Neue Schrumpftunnel- und Reifensortieranlage erhöht Output und optimiert Prozesse Angesichts stark gestiegener Versandmengen von Consumer-Reifen über Paketdienste hat der Großhändler Interpneu in seinem Zentrallager in Speyer zusätzlich in eine automatische Schrumpftunnel- und Reifensortieranlage investiert. Der in zwei Stufen über zwei Jahre erfolgte Ausbau habe sich direkt in der Wintersaison 2017 bewähren können, so das Unternehmen gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG. Zehn Jahre nach dem Baubeginn des zentralen Logistikzentrums für Consumer-Reifen in Speyer hat Interpneu den Warenversand über die Paketdienste den ständig wachsenden Versandmengen entsprechend angepasst. Bei der Inbetriebnahme des Lagers 2008 habe man die Mengen für den Paketversand der bestellten Reifen noch mit vier Verpackungsmaschinen bewältigt. Ab 2014 wurde dann auf bis zu 15 solcher Stationen gleichzeitig gearbeitet, erklärt Interpneu-Geschäfts - führer Wolfgang Butsch. Da sich jedoch abzeichnete, dass die Nachfrage nach Kleinmengen auch in Zukunft weiter steigen würde, fiel schließlich 2016 der Entscheid für die Investition in eine automatische Verpackungs- und Sortieranlage. Zum Wintergeschäft 2016 hat man zunächst die erste Ausbaustufe eines Schrumpf - tunnels und einer vollautomatischen Reifensortieranlage in Betrieb genommen. Unter Volllast habe der Großhändler damit pro Tag bereits bis zu Pakete zusätzlich zu den bestehenden Packmaschinen und Verladebändern verarbeiten können. Nachdem sich die Anlage auch im Frühjahrsgeschäft 2017 bewährt hatte, starteten im Sommer die Arbeiten für die Erweiterung. Rechtzeitig zum Oktober 2017 konnte das Lagerteam die auf die doppelte Kapazität erweiterte Reifensortieranlage in Betrieb nehmen. In zwei Schrumpftunneln werden seitdem die kommissionierten losen Reifen frachtsicher für den Versand verpackt, so Butsch. Pro Minute kann ein Gerät rund sechzehn versandfertige Reifenpakete produzieren. Bei zwei Anlagen entspricht dies einem Ausstoß von bis zu Reifen pro Stunde. Nach dem Verpacken gelangen die Pakete zur automatischen Kontrollverwiegung. Diese stellt sicher, dass keine unvollständige oder falsch kommissionierte Sendung das Lager verlässt. Nach dem Verwiegen und Etikettieren geht es mit dem Förderband nach oben auf die automatische Sortieranlage. Dort wird jedes Paket identifiziert und in den Sortierkreislauf eingespeist. Waren am Anfang zunächst nur vier Tore mit Teleskoprollbahnen angebunden, sind es nach der Erweiterung nun vierzehn. Die Anlage erkennt beim Scannen automatisch, von welchem Paketdienst die Ware abgeholt wird und schleust die jeweils zugehörigen Pakete lichtschrankengesteuert in die richtigen Lkw. Insgesamt hat der Großhandel der Pneu - hage-unternehmensgruppe rund eine Million Euro in den Ausbau investiert. Mit dem Um das Interpneu-Logistikzentrum für Consumer- Reifen in Speyer in seiner kompletten Ausdehnung zu erfassen, muss der Fotograf schon ein besonders breites Weitwinkelobjektiv nutzen; insgesamt hat der Großhandel jüngst rund eine Million Euro in den Ausbau investiert

75 GROSSHANDEL Zur Wintersaison 2017 hat Interpneu erfolgreich die zweite Ausbaustufe einer Schrumpftunnel- und Reifensortieranlage im Zentrallager für Consumer-Reifen in Speyer in Betrieb genommen In der vergangenen Saison konnte Interpneu nicht zuletzt auch über die neue Schrumpftunnel- und Reifensortieranlage täglich bis zu Reifen aus dem Speyerer Logistikzentrum ausliefern; inklusive der Speditionsware kam Interpneu sogar auf bis zu ausgelieferte Reifen täglich Resultat zeigt sich Wolfgang Butsch zufrieden: Auf diese Weise konnten im Wintergeschäft 2017 auch während der stärksten Saisontage die Auftragsspitzen zeitnah abgearbeitet werden, sodass die Ware wesentlich schneller als bisher bei den Kunden war. An mehreren Tagen hintereinander wurden täg - lich bis Reifen an die Paketdienste übergeben. Mit - samt den Mengen, die über Speditionen ausgeliefert wurden, verließen so in der Spitze täglich bis zu Reifen das Lager. Die in den vergangenen Jahren stetig weiter gestiegene Artikelanzahl stelle auch Interpneu zukünftig vor besondere Herausforderungen. Wir haben als freier Großhändler und Vollsortimenter den Anspruch, den Kunden ein möglichst breites, attraktives und vor allem verfügbares Sortiment bequem aus einer Hand zu bieten, so Butsch. Um für das Jahr für Jahr wachsende Artikelangebot der Reifenhersteller und den weiteren Ausbau der Marke Platin auch künftig genug Platz zu haben, laufen zurzeit die Planungen für eine Erweiterung der Lagerfläche um Quadratmeter auf insgesamt Quadratmeter. Im Bereich der Komplettradmontage in Karlsruhe hat Interpneu/Pneuhage ebenso in zusätzliche Kapazitäten investiert. Zwei In der Pneuhage-Unternehmensgruppe laufen zurzeit die Planungen für eine Erweiterung der Lagerfläche im Logistikzentrum Speyer um auf dann insgesamt Quadratmeter weitere Montagestraßen habe man im September 2017 in Betrieb nehmen können. Dadurch wurde die Tagesproduktion nochmals erheblich gesteigert auf bis zu Räder, so Butsch. Im Produktbereich Nutzfahrzeugreifen wurde im Sommer 2017 durch die neuen Logistikflächen in Hainichen (an der A4 zwischen Dresden und Chemnitz) eine Erweiterung für die Lkw-Reifen bereits vollzogen. Die im nahegelegenen Zentrallager Nossen verbleibenden Reifen für Stapler, Ackerschlepper und Baumaschinen erhielten dadurch ebenfalls mehr Platz. ab

76 Neuaufstellung des Sailun-Jinyu-Vertriebs im britischen Markt Die europäische Vertriebsorganisation des chinesischen Reifenherstellers Sailun Jinyu hat die Distribution von Reifen der vier von ihm gefertigten Marken Sailun, Jinyu, Blacklion und Rovelo im britischen Markt auf eine neue Basis gestellt. Demnach werden Pkwund Llkw-Reifen der Marke Sailun ab sofort nun über Viking Wholesale Tyres vermarktet sowohl über den Großhandel als auch über die gut 240 Betriebe, die unter dem Namen National Tyres and Autocare (NTA) zum Unternehmen gehören. Dazu haben beide Seiten ein entsprechendes Partnerschaftsabkommen für die Dauer von zunächst drei Jahren geschlossen. Wir freuen uns, Sailun sowohl bei NTA als auch im Großhandelsgeschäft zu unserem Markenportfolio hinzuzufügen. Wir sind sehr beeindruckt von der sehr hohen Produktqualität über die gesamte Sailun-Range hinweg und den Fokus des Unternehmens auf weitere Verbesserungen diesbezüglich, hinsichtlich der Marktrelevanz sowie in Sachen Forschung und Entwicklung, sagt Viking-Vertriebsdirektor Rikki Kane. Ungeachtet der neuen Zusammenarbeit zwischen Sailun Jinyu und dem Großhändler soll Kirkby Tyres wie schon in den zurückliegenden beinahe zehn Jahren weiterhin als Vertriebspartner für Sailun-Lkw-Reifen in Großbritannien fungieren. Darüber hinaus hat Sailun Jinyu International Europe beschlossen, Bond International zukünftig mit der Distribution von Reifen der Marken Blacklion und Jinyu auf der Insel zu betrauen, während der Vertrieb von Reifen der Marke Rovelo europaweit nach und nach auf neue Beine gestellt werden soll. Großbritannien ist ein herausfordernder Markt für alle Reifenmarken. Durch eine strategische Bestandsaufnahme haben wir Ineffizienzen aufgedeckt bzw. Bereiche identifiziert, in denen Verbesserungen möglich sind. Hinsichtlich der Zusammenarbeit mit Viking Wholesale Tyres und Bond International sind wir der Überzeugung, mit etablierten professionellen Distributionspartnern zusammenzuarbeiten, die zu den Marken passen, mit denen sie arbeiten, ist Chen Huang als Geschäftsführer bei Sailun Jinyu International Europe überzeugt. cm Reifen Krieg blickt zufrieden auf 2017 zurück und will sich auch 2018 weiterentwickeln Rückblickend sei 2017 für die Reifen Krieg GmbH zwar ein Jahr mit vielen Neuerungen und Herausforderungen gewesen, doch blickt der Großhändler nichtsdestoweniger zufrieden auf die vergangenen zwölf Monate zurück. Zumal das Unternehmen auf seinem Stammgelände in Neuhof unter anderem zwei Hallen neu in Betrieb nehmen konnte und Direktversendungen in Depots unterschiedlicher Paketdienstleister in Europa aktiviert hat. Des Weiteren wurde das Produktportfolio erweitert beispielsweise über die Aufnahme der Marke GT Radial ins Pkw-Reifensortiment oder von Linglong- sowie Teff-Produkten für die Nischenmärkte Anhänger- und Baggerreifen. Zudem seien servicetechnisch viele Schritte unternommen worden, um den Kunden des Onlineshops unter einen Mehrwert zu bieten: Beispielhaft genannt wird in diesem Zusammenhang eine Unterstützung der Betriebe durch subventionierte Continental-Reifentüten oder Radschraubenbeutel. Wo immer wir eine Möglichkeit sehen, unsere Kunden im alltäglichen Geschäft zu entlasten bzw. zu unterstützen auch in Zusammenarbeit mit unseren Partnern, nehmen wir diese Gelegenheit wahr, erklärt Reifen-Krieg-Marketingleiter Christian Schild. Für dieses Jahr hat sich der Großhändler aus Neuhof eine Weiterentwicklung seiner Aktivitäten rund um den Onlineshop auf die Fahnen geschrieben genauso wie den so das Unternehmen weiter kontinuierlichen Ausbau der Logistikexzellenz. cm Eines der Highlights der jüngeren Vergangenheit war für Reifen Krieg Neuinbetriebnahme der Hallen 5 und 6 auf dem Stammgelände der Firma in Neuhof 74

77 GROSSHANDEL Gewe will berechenbarer und verlässlicher Partner des Handels sein Die Gewe Reifengroßhandel GmbH aus Kaiserslautern trägt die Bezeichnung Großhandel schon seit Jahrzehnten in ihrer Firmierung und hat sich seit ihrer Gründung Anfang der 1970er Jahre als qualifizierter und seriöser Großhändler einen Namen im Markt gemacht. Das Unternehmen hat sich dort als erster Ansprechpartner für Systemdienstleistungen und Partner des Handels etabliert. Das bewährte und bestens eingeführte Viersäulenkonzept des Gewe-Reifengroßhandels beinhaltet ein vollumfängliches Pkw-Segment mit der Eigenmarke Atlas, eine breite Schwerreifenpalette, ein umfangreiches Kompletträderprogramm sowie die innovativen Tec-Speedwheels-Felgen, heißt es dazu vonseiten des Grossisten. Die Gewe-Vermarktungsstrategie fokussiert sich dabei auf den Handel. Sie beinhaltet unter anderem eine erfolgreiche Absatzsteuerung in der Breite mit B2B-Preisen, die in jeder Handelsstufe lukrative Margen ermöglichen besonders deutlich bei den eigenen Produktmarken, unterstreicht der Geschäftsführer Achim Becker. Darüber hinaus sei im vergangenen Herbst ein regionaler Test des neuen Partnerkonzeptes erfolgreich gestartet worden, sodass es nun sukzessive ausgebaut werden kann und soll. Ebenso präsentiert sich Gewe seinen Kunden und Partnern seit Jahren mit eigenen Ständen auf stark frequentierten Messen sowie Tuningveranstaltungen, um auch dort erfolgreich auf das hohe Leistungsniveau des Unternehmens und seiner vielfältigen Produkte hinzuweisen. Durch diese und weitere Maßnahmen stellt sich Gewe auch 2018 als ein berechenbarer und verlässlicher Partner dar und steht weiterhin für eine transparente Vermarktungsstrategie in den verschiedenen Märkten. Die Gewe Reifengroßhandel GmbH Die Gewe Reifengroßhandel GmbH mit Sitz in Kaiserslautern hat sich seit der Gründung Anfang der 1970er Jahre als qualifizierter und seriöser Großhändler einen Namen im Markt gemacht ist mit ihren innovativen Produkten einer der führenden Anbieter für Räder und Reifen in Europa. ab Weitere Michelin-Beteiligung im Großhandel Der Reifenhersteller Michelin verfolgt weiter seine Strategie, sich mehr und mehr auch im (Groß-)Handelsgeschäft zu betätigen. Nach der jüngst bekannt gewordenen Formierung eines Joint Ventures mit der Sumitomo Corporation of Americas im nordamerikanischen Markt oder der Übernahme solcher Unternehmen wie Meyer Lissendorf und Ihle Baden-Baden hierzulande, beteiligt sich das Unternehmens nun zudem an zwei entsprechenden Firmen in Neuseeland. Barbara und Grant Rushbrooke habe einen 25-prozentigen Anteil an ihren Unternehmen Tyreline Distributors und Beau Ideal an Michelin verkauft zu welchem Preis, wird nicht mitgeteilt Demnach hat Michelin 25 Prozent der Anteile an Tyreline Distributors und Beau Ideal erworben, wobei letzterer Händler unter dem Namen Beaurepaires im Markt auftritt. Beide gehörten bislang in Gänze der Eignerfamilie Rushbrooke, die mit nunmehr 75 Prozent aber weiterhin die Mehrheit der Anteile an ihnen besitzt. Für Tyreline-Geschäftsführer Grant Rushbrooke, der den auf Landwirtschaftsreifen spezialisierten Großhandel 1989 zusammen mit seiner Frau Barbara gegründet hat, äußert sich in dem Engagement des Reifenherstellers einerseits dessen Bekenntnis zum neuseeländischen Markt sowie andererseits sein Vertrauen in eine nachhaltige Partnerschaft sowohl mit Tyreline als auch mit Beaurepaires. Mit der Beteiligung Michelins gehe zugleich eine Stärkung der Position der Tyreline-Gruppe einher, ergänzt er. Uns verbinden dieselben Werte in Bezug auf die Respektierung der Verbraucher oder hinsichtlich Innovationen, und wir werden zusammenarbeiten, um neue geschäftliche Wege zu beschreiten und den Automotive-Markt in Neuseeland voranzubringen. Unser Investment bestärkt unser Bekenntnis zu Tyreline und dem neuseeländischen Markt, indem wir tagtäglich an einer sicheren und besseren Mobilität für jedermann im Automotive-Markt in Neuseeland arbeiten, sagt Hock Sen Chan, Michelin-Direktor für die asiatisch-pazifische Region. Beide Seiten haben auch zuvor schon kooperiert, zumal Tyreline nicht zuletzt bereits seit 2007 als Michelins Vertriebspartner für Pkw- und Lkw-/Busreifen in dem Land auf der Südhalbkugel fungiert. cm 75

78 LKW-REIFEN Die Selbstreinigungskräfte des amerikanischen Marktes sind hoch Henning Mühlenstedt redet über die Unterschiede der Lkw-Reifenmärkte in Amerika und Europa Henning Mühlenstedt ist seit Sommer 2017 der neue Leiter von Marketing und Vertrieb Bus- und Lkw-Reifen DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz) bei Continental. Er ist vergangenes Jahr aus den USA wiedergekommen. Hier baute der 46-Jährige für Conti das Großflottengeschäft samt Vertriebsstrategie für Nordamerika auf. Herr Mühlenstedt, was sind die wesentlichen Unterschiede zwischen dem amerikanischen und dem europäischen beziehungsweise DACH- Markt? Henning Mühlenstedt: Als Erstes möchte ich hervorheben, was die USA in Bezug auf den Handel im Allgemeinen auszeichnet, wenn nicht gar ihnen eine Art Alleinstellungsmerkmal sichert. Eine Grund - maxime des amerikanischen Handels ist Einfachheit oder auch Zweckmäßigkeit. Ausgedrückt durch Convenience to buy, Convenience to pay und Convenience to do. Wer dies nicht verinnerlicht, hat keine Daseinsberechtigung im Markt. Er wird von dem Markt verschwunden sein, noch bevor er seine Fehler korrigieren kann. Dadurch sind die Selbstheilungs- sowie Selbstreinigungskräfte des Marktes entsprechend hoch. Von außen nimmt man deshalb den US-Markt als hoch innovativ wahr. Was sich dort durchsetzt und reift, hat große Chancen nach einiger Zeit auch nach Europa und Asien zu gelangen und entwickelt sich dadurch oft zu einem globalen Trend. Für die Transport- und Logistikindustrie, als sogenannte Enabler der Handlungstreibenden, gilt dies ohne Einschränkung. War es noch vor einigen Jahren in den USA akzeptiert, dass im Internet bestellte Waren innerhalb von drei bis fünf Tagen in fast jedem Winkel der USA geliefert werden können, ist heute Same Day Delivery oder mindestens Next Day Delivery das maßgebliche Wettbewerbskriterium. Was das der Transport- und Logistikindustrie abverlangt in einem Land, in dem der private Konsum für nahezu 70 Prozent des Bruttoinlandsproduktes verantwortlich ist (Deutschland 2016: knapp 54 Prozent), lässt sich nur erahnen. Ich bin sicher, das wird auch bei uns schneller Realität werden als es sich der ein oder andere wünscht. Und jetzt zurück zur Ausgangsfrage der wesentlichen Unterschiede Henning Mühlenstedt: Vergleicht man die Regionen, sind auf den ersten Blick die geografiische Größe des Marktes, die Größe der darin operierenden Flotten und Handelspartner sowie die daraus resultierende Komplexität als signifikante Unterschiede der USA zu Europa beziehungsweise der DACH-Region zu sehen. Und wenn ich Europa meine, spreche ich nicht von den politischen Grenzen, sondern von dem zusammenwachsenden Verbund einzelner Märkte. Auf den zweiten Blick gleichen sich viele Herausforderungen, wie wir sie hier in Deutschland unter Logistik 4.0 zusammenfassen. Hinzu kommen steigende Regulierungen durch den Gesetzgeber, verschärfte Umweltauflagen sowie eine stark sinkende Fahrerverfügbarkeit. Für die Reifenindustrie gehören zu diesen Herausforderungen auf beiden Seiten des Atlantiks ebenfalls die stark rohstoffabhängige Preisdynamik im Markt, ein sich zunehmend verschärfender Kostendruck sowie der kontinuierliche Markteintritt neuer Wettbewerber aus Asien. Des Weiteren sind es die gesetzlichen Bestimmungen und die Anforderungen 76

79 NEUER BAUSTELLEN- REIFEN KOMMT IM APRIL AUF DEN MARKT Im April wird ein neuer Baustellenreifen von Continental auf den Markt gebracht. Den CrossTrac wird es in den Größen 295/80 R22.5, 315/80 R22.5, 385/65 R22.5 sowie 12 R22.5 und 13 R22.5 geben. cs der Erstausrüster. Mit der DACH-Region ebenfalls vergleichbar ist das Verhalten der Flotten, die sich zunehmend auf ihre Kernkompetenz fokussieren wollen und müssen. Sie fordern darum von der Industrie, dem Reifenhandel und der Erstausrüstung Lösungen, die sie rund um das Thema Bereifung entlasten. Können wir die Lösungen aus dem amerikanischen Markt für den hiesigen übernehmen? Henning Mühlenstedt: Bei den Lösungsansätzen darf nicht der Fehler gemacht werden, diese Erfahrungen aus dem jeweiligen Markt eins zu eins in den anderen zu übertragen. Dafür sind letztendlich die Rahmenbedingungen, unter denen die Reifen zum Einsatz kommen, zu unterschiedlich. So sehen wir, dass die Merkmale unserer europäischen Reifen bei Laufleistung, Rollwiderstand oder auch Traktion nur bedingt übertragbar sind. Ein Reifen, der eine gute Laufleistung in Europa erbringt, kann diese in den USA gegebenenfalls nicht erfüllen und umgekehrt. Hierzu sind die Anwendungsbereiche, die Fahrzeuge, die Straßen, generelle Umweltbedingungen und letztendlich auch das Verhalten der Fahrer zu unterschiedlich. Wo gibt es die größten Parallelen? Henning Mühlenstedt: Die größten Parallelen finden wir im Bereich der Digitalisierung. Diese bildet heute sowohl in den USA als auch in Europa die Grundlage für Logistikabläufe; in Europa auch Logistik 4.0 genannt. Mit enormer Geschwindigkeit vollziehen sich gegenwärtig grundlegende Veränderungen, die Industrie und Markt nachhaltig prägen werden. So entstehen zurzeit Logistik- und Transportkonzepte, die sich neben einer lückenlosen Echtzeitverfolgbarkeit vor allem durch Geschwindigkeit definieren und unterscheiden. Umweltauflagen und -verträg- 77

80 LKW-REIFEN lichkeit werden verstärkt darüber mitentscheiden, wer im Markt bleibt und wer nicht. Vollautonome Elektro-Lkw werden bald nicht nur in einem Science-Fiction-Film vorkommen sie werden Realität. Die Digitalisierung macht, wie bei fast allen anderen Fahrzeugkomponenten, auch vor dem Reifen nicht Halt. Dieser liefert zukünftig Daten, die es erlauben, den Betrieb einer Flotte effizienter, kosteneffektiver und nachhaltiger zu gestalten. Hatten wir uns bislang auf die Prävention, also die vorbeugende, routinemäßige Wartung konzentriert, gilt es aus Sicht von Industrie 4.0, diesen Gedanken um die vorausschauende, vernetzte Wartung zu ergänzen: Predictive Services gelten, wie verschiedene Umfragen zeigen, als eine der Schlüsselinnovationen von Industrie 4.0, damit auch für Logistik 4.0 und somit auch für uns. In diesem Zusammenhang sehe ich auch unsere Aktivitäten im Bereich der Fahrerassistenzsysteme und des Flottenmanagements. Sie sind nach wie vor ein wichtiger Schritt zur Sicherung einer uneingeschränkten Mobilität, aber auch ein wesentlicher Beitrag zur wirtschaftlichen und ökologischen Entlastung unserer Kunden. Im E-Business sind wir im Nutzfahrzeugbereich schon seit einigen Jahren erfolgreich. Die Einführung des Reifendruckkontrollsystems ContiPressureCheck und des intelligenten Reifens i-tire waren unsere ersten wichtigen Schritte in Richtung Digitalisierung von Nutzfahrzeugreifen und dem Reifenmanagement insgesamt. Für unsere Kunden bedeutet das ein Wechsel von manueller und routinemäßiger Reifenpflege hin zum automatisch überwachten Reifen mit gezielter integrierter Reifenwartung. Hierdurch entsteht die digitale Vernetzung von Fahrzeug, Rad, Reifen und Flotte und damit ABSATZENTWICKLUNG LKW-/BUSREIFEN 2017 ETRMA: Neureifen, Index DACH: minus 2,0 Prozent ETRMA: Neureifen, Index D: minus 2,5 Prozent ETRMA: Neureifen, Index A: minus 1,2 Prozent ETRMA: Neureifen, Index CH: plus 1,6 Prozent ETRMA: Runderneuerte Reifen, Index DACH: minus 3,7 Prozent ETRMA: Runderneuerte Reifen, Index D: minus 4,0 Prozent ETRMA: Runderneuerte Reifen, Index A: minus 11,2 Prozent ETRMA: Runderneuerte Reifen, Index CH: plus 3,1 Prozent HENNING MÜHLENSTEDT IST EIN EIGENGEWÄCHS VON CONTINENTAL Seit sechs Monaten leitet Hennig Mühlenstedt nun Marketing und Vertrieb vom Ersatzgeschäft Bus- und Lkw-Reifen DACH bei Continental. Der gebürtige Göttinger und studierte Diplom-Ingenieur ist ein Eigengewächs von Conti. Gleich nach seinem Studium trat der heute 46 Jahre alte Mann am 1. September 1999 seinen Dienst im Bereich Forschung und Entwicklung im Standort Hannover-Stöcken an. Zunächst waren Pkw-Reifen sein Metier. Er war in der Produktentwicklung für Winterreifen tätig und betreute dann als Automotive Engineer den Kunden Ford in Europa ging es dann ins Ausland. Er verbrachte fast drei Jahre in Auburn Hills. Dort betreute ich als Senior Account Manager unser nordamerikanisches Erstausrüstungsgeschäft für den Kunden Ford, so Mühlenstedt. Zurück in Hannover leitete er ab 2008 die Produktentwicklung für Pkw-Reifen für alle asiatischen Erstausrüstungskunden mit lokalen Entwicklungsteams an den Standorten in Auburn Hills, Hannover, Kuala Lumpur und Shanghai. Der Wechsel zur den Nutzfahrzeugreifen folgte gut zweieinhalb Jahre später. Er übernahm die weltweite Leitung für die Produktindustrialisierung, dem Bindeglied zwischen unserer zentralen Forschung & Entwicklung in Stöcken und unseren neun Produktionsstandorten für Nfz-Reifen. Im Frühjahr 2013 stand der nächste Auslandsaufenthalt an. Diesmal in Asien. Zusammen mit seiner Frau und der noch jungen Tochter ging es nach Shanghai. Von dort ging es im Sommer 2014 direkt in die USA nach Fort Mill, South Carolina. Hier baute er das Großflottengeschäft samt Vertriebsstrategie für Nordamerika auf. Anfang Juli 2017 kam er dann mit mittlerweile zwei Töchtern nach Deutschland zurück und tauschte die Position mit Dr. Marko Multhaupt, der Ende August dann nach Fort Mill ging. cs die Grundlage für eine effiziente Mobilität. Mit dem Reifeninformations- und Managementsystem ContiConnect bieten wir Flottenmanagern zusätzlich Transparenz über die Performance der Reifen und steigern die Flottenmobilität und -effizienz bei optimierten Gesamtbetriebskosten. Wie stehen Sie zu dem Thema Runderneuerung bei Lkw-Reifen? Henning Mühlenstedt: Vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit sehen wir bei Continental einiges Potenzial in der Runderneuerung und den damit verbundenen wirtschaftlichen Vor - teilen für die Flotte. Die Qualität der in Deutschland produzierten Retreads, egal ob im Heißoder Kaltrunderneu - erungsverfahren hergestellt, ist auf einem gleich hohen Niveau wie in den USA. Aus Kostengründen wird in den USA aber überwiegend auf kaltrunderneuerte Reifen gesetzt. Anders als in Deutschland findet man heißrunderneuerte Reifen dort nur in einigen wenigen Anwendungen. Der optische Anspruch an einen runderneuerten Reifen ist in der DACH-Region um einiges größer als in den USA, was den deutlich höheren Anteil an heißrunderneuerten Reifen im heimischen Markt erklärt. Trotzdem bleibt es aus wirtschaftlicher Überlegung überraschend, dass das Verhältnis von Neureifen zu runderneuerten Reifen in Deutschland nur bei zwei zu eins liegt (auf zwei verkaufte Neureifen kommt ein Retread). In den USA liegt dieses Verhältnis hingegen bei eins zu eins hier sollte auf jeden Fall noch einiges an Potenzial im gesamten DACH-Markt vorhanden sein, auch wenn man anerkennen muss, dass die Artikel- und Größenkomplexität im DACH- Markt um einiges größer ist als in den USA. Wie hat sich das Jahr 2017 für den Markt in Deutschland und der DACH-Region dargestellt? 78

81 Henning Mühlenstedt: Bedingt durch stark steigende Naturkautschukpreise in den ersten Monaten 2017 und ganz unterschiedlichen Preisanpassungen der Reifenindustrie ergab sich in den ersten sechs Monaten ein inhomogenes Bild beim Neureifenabsatz. In diesem volatilen Marktumfeld wurden weitere Preiserhöhungen im weiteren Jahresverlauf notwendig, um den steigenden Druck auf das Ergebnis zu mindern. Die Quartalsbilanzen aller im Markt präsenten Reifenhersteller zeigten dies über den Verlauf des Jahres deutlich. Das zweite Halbjahr war zudem durch ein schwächeres Herbstgeschäft geprägt. Gründe hierfür waren eine verstärkte Eindeckung der Endverbraucher und Flottenkunden mit Reifen in den ersten fünf Monaten wie auch eine geringere Auslastung heimischer Flotten bedingt durch einen Mangel an Fahrern. Das weiterhin hohe Güterverkehrsvolumen wurde von Wettbewerbern aus dem europäischen Ausland (Niedriglohnbereich) bedient, womit sich vor allem regionale Flottenkunden und damit auch deren Reifenhändler konfrontiert sahen. Positiv ist in dieser Gesamtlage hervorzuheben, dass wir trotzdem seitens der Endverbraucher und Flotten weiterhin eine große und starke Nachfrage nach unseren Produkten und Dienstleistungen sahen. Dies bestätigt uns, dass unsere gewählte Strategie, nah am Endverbraucher und Flottenkunden dessen Bedürfnisse zu erfassen und mit nachhaltigen Lösungen und Produkten zu bedienen, die Richtige war, ist und bleibt. Für den Runderneuerungsmarkt ergab sich ein ähnliches Bild, auch wenn die Ursachen hier woanders lagen. Im vorvergangenen Jahr stand der Absatz von runderneuerten Reifen wegen der fehlenden Deminimis-Förderung erheblich unter Druck und wurde durch steigende Importe aus China kompensiert. Im zurückliegenden Jahr konnte sich der Absatz durch die Aufnahme in die bundeseigene Förderung erholen, allerdings die Marktanteile gegenüber den Importen nicht zurückholen. Die positive Gesamtmarktlage in den ersten sechs Monaten sorgte zudem dafür, dass der De-minimis-Fördertopf zum ersten Mal seit seiner Auflage bis Anfang September völlig ausgeschöpft wurde. Seitdem ist der Absatz für runderneuerte Reifen in Deutschland leider wieder stark eingebrochen. Der Bus- und Lkw-Reifenabsatz in Ös - terreich und der Schweiz entwickelte sich 2017 unterschiedlich. Während Österreich einen ähnlichen Verlauf zeigte wie Deutschland, allerdings in den Ausschlägen deutlich stärker und negativer, so entwickelte sich der Absatz im schweizerischen Markt für uns in allen Bereichen durchweg positiv. Und es gab noch erhebliche andere Veränderungen im Markt: So übernahmen Investoren etablierte und erfolgreiche Reifenhändler und kündigen weitere Zukäufe für die Zukunft an. Großhändler treten in direkten Wettbewerb mit dem Handel um die Gunst der Endverbraucher. Auf europäischer Ebene werden nicht mehr nur Reifen grenzübergreifend ausgetauscht, sondern es entstehen neue Handelspartner, die über die nationalen Bereiche hinaus Einfluss auf die lokalen Märkte nehmen. Die Konsolidierung auf dem europäischen Reifenmarkt schreitet also weiter voran. Um die Bedürfnisse der Flottenkunden noch besser bedienen zu können, haben wir intern unsere Flottenaktivitäten ausgebaut und in einer eigenen Flottenorganisation zu Beginn des Jahres reorganisiert. Wir werden diese in den nächsten Jahren noch weiter ausbauen und unsere internen Abläufe kontinuierlich an die sich verändernden Anforderungen der Flotten anpassen. Und wie schauen Sie auf 2018? Henning Mühlenstedt: Für dieses Jahr gehen wir überwiegend von einem stabilen Gesamtmarkt im Güter- und Personenverkehr für alle drei Märkte aus. Fahrermangel und Wettbewerbsdruck aus dem ost- und südosteuropäischen Ausland werden den hiesigen Spediteuren weiter Marktanteile streitig machen. Das wird sich auf den Absatz von Neureifen im direkten Flottengeschäft und indirekt über den Handel bemerkbar machen. Zusätzliche Unsicherheit könnte noch durch die sich verzögernde Regierungsbildung in Deutschland entstehen, da hierdurch notwendige Strukturprojekte erst im Laufe des Jahres und nicht schon zu Anfang angegangen werden können. Des Weiteren bleibt abzuwarten, ob die EU in Brüssel Strafzölle auf importierte Busund Lkw-Reifen aus China erheben wird oder nicht. Bis zur Finalisierung lässt das einen weiteren Anstieg von Importen aus Fernost erwarten. cs 100% runderneuerbar Vertriebshändler für Deutschland: Bohnenkamp AG Telefon: +49 (0)

82 LKW-REIFEN Mehr Nutzlast, geringere Betriebskosten: Goodyear entwickelt mit Berger neuen Trailerreifen Goodyear hat zusammen mit Berger, dem Hersteller von Sattelaufliegern, einen neuen Trailerreifen entwickelt. Der rollwiderstandsoptimierte FuelMax T HL sei klein, aber stark, heißt es bei dem Reifenhersteller: Er hat die Größe 435/50 R19,5 und könne mit dem Last- und Geschwindigkeitsindex 164K zehn Tonnen Gewicht pro Achse stemmen. Aufgrund seines kleinen statischen Halbmessers der Abstand von der Bodenaufstandsfläche bis zur Nabenmitte würden sich die drei Meter Innenladehöhe eines Megatrailers voll ausnutzen lassen. Der Clou: Mit einem Zweiachstrailer könnten Transportunternehmer im Vergleich zu einem Dreiachser deutliche Kosteneinsparungen realisieren, und trotzdem würden ihnen mit einem ultraleichten Sattelauflieger von Berger 25 Tonnen Nutzlast zur Verfügung stehen. Denn das Eigengewicht eines Zweiachsmegatrailers der Marke Bergerecotrail liege bei nur 4,7 Tonnen. Für viele Flottenbetreiber, die Megatrailer einsetzen, ist das Volumen noch wichtiger als die Nutzlast. Für sie sind die wirtschaftlichen Vorteile einer Vierachskombination im Vergleich zu einer Fünfachskombination hochattraktiv. Neben einer deutlichen Mauteinsparung auf deutschen und Schweizer Straßen zählen hierzu auch weniger Kraftstoffverbrauch und niedrigere Wartungskosten, erklärt Armin Lechner, Leiter Produktmanagement bei der Berger Fahrzeugtechnik GesmbH mit Sitz in Österreich. Mit einer Achslast von nur neun Tonnen war in vielen Fällen die strikte Begrenzung der Nutzlast ein großer Nachteil. Der extra starke FuelMax T HL kann trotz seines kleinen Durchmessers zehn Tonnen Gewicht pro Achse stemmen, sodass wir unseren Kunden erstmals einen Zweiachsauflieger anbieten können, der maximales Volumen mit einer hohen Nutzlast verbindet, bringt es Lechner auf den Punkt. Mit dem leichten Zweiachsauflieger von Berger und den neuen, extrastarken 19,5-Zoll-Reifen der Serie FuelMax können Spediteure maximales Volumen mit einer hohen Nutzlast verbinden Eine Achse weniger spart bis zu Euro Maut pro Jahr Verglichen mit einem Fünfachser mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 40 Tonnen lassen sich mit einer Vierachskombination mit maximal 38 Tonnen Gewicht auf deutschen Straßen bis zu Euro Maut pro Jahr und Fahrzeug sparen, heißt es bei Goodyear. Diese Rechnung basiere auf gefahrenen Kilometern pro Jahr auf mautpflichtigen deutschen Straßen. Denn eine Achse weniger bedeute in Deutschland einen Kostenvorteil von 1,8 Cent pro gefahrenem Kilometer. Dabei betrage der Nutzlastverlust weniger als die zwei Tonnen Differenz im Gesamtgewicht des Zuges, da der Vierachser weniger Eigengewicht habe als die Fünfachskombination. Mit einem ultraleichten Sattelauflieger werde die Nutzlastdifferenz sogar weiter minimiert, so Goodyear und führt noch weiter Einsparung auf: Die Flottenbetreiber würden darüber hinaus bei der Vierachskombination von weniger Treibstoffverbrauch infolge des geringeren Rollwiderstandes profitieren. Auch die Betriebskosten würden sinken, denn weniger Achsen reduzieren den Anschaffungs- und Wartungsaufwand für Bremsen und Reifen. Ein weiterer Vorteil wird aufgeführt: Die Pneus hielten an einem Zweiachser in der Regel länger. Aufgrund der Fahrzeuggeometrie nutzten sie sich vor allem in engen Kurven nicht so stark ab wie an drei starren Achsen. Mit dem neuen FuelMax T HL in der Dimension 435/50 R19,5 schließen wir eine Marktlücke. Es ist der erste Premium-Lkw-Reifen mit einem so geringen Durchmesser, der gleichzeitig fünf Tonnen Tragfähigkeit besitzt, unterstreicht Christian Fischer, Director Marketing Commercial Tires DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz) bei Goodyear. Zurzeit liefert der Reifenhersteller die Pneus exklusiv an Berger. Eine Einführung im Ersatzmarkt ist für Deutschland, Österreich und die Schweiz im Januar 2018 geplant. cs 80

83 LKW-REIFEN Neue KMax-T -Reifen von Goodyear Mit neuen Modellen der KMax-T -Serie baut Good - year sein Programm lauf - leistungsstarker Reifen weiter aus. Die speziell für den anspruchsvollen Einsatz auf Tiefladern ausgelegten Pneus in der Felgengröße 17,5 Zoll seien in Deutschland, Österreich und der Schweiz in vier Dimensionen verfügbar, verkündet der Reifenhersteller. Sogenannte Tieflader werden üblicherweise für den Transport besonders sperriger oder schwerer Güter genutzt. Beispiele dafür sind große bau- und landwirtschaftliche Maschinen oder Komponenten für Windturbinen. Meist haben diese Anhänger zahlreiche, teilweise lenkbare Achsen. Beim Schwerlasttransport spielt Zuverlässigkeit eine entscheidende Rolle, betont Christian Fischer, Director Marketing Commercial Tires DACH (Deutschland, Östereich, Schweiz). Deshalb haben wir bei der Entwicklung der,kmax-t - Reifen darauf geachtet, dass sie äußerst robust, haltbar und laufleistungsstark sind. Zudem profitieren Fuhrparkbetreiber vom geringen Rollwiderstand und der Ganzjahrestauglichkeit der Reifen: Mit der Schneeflockenmarkierung erfüllen sie alle gesetzlichen Voraussetzungen hinsichtlich eines Wintereinsatzes. Starke Lauffläche, guter Grip Der KMax T von Goodyear ist für den Einsatz auf Tiefladern ausgelegt Das Laufflächenprofil des neuen KMax T sei so gestaltet, dass der Druck optimal über die Aufstandsfläche verteilt werde. Dies führe zu einer hohen Laufleistung, einer gleichmäßigen Abnutzung und einem niedrigen Rollwiderstand. Die bei Tiefladern üblichen hohen Belastungsspitzen verteile das breite Reifenprofil mit vier Rillen auf eine große Fläche. Längsgerichtete Lamellen in den Profilblöcken sorgten zudem für eine gute Haftung auf nasser und schneebedeckter Fahrbahn bei gleichzeitig hoher Laufleistung. Zusätzlich würden Grip und Traktion durch zick-zackförmig verlaufende Rillen verbessert, die multiple Greifkanten an den Längsrillen ausbilden, sobald der Reifen mit dem Boden in Kontakt kommt. Dabei sei die Kontur dieser Rillen so ausgelegt, dass Steine leicht wieder ausgeworfen werden. Robuste Karkasse und spezielle Gummi mischung Den hohen Anforderungen von Tiefladern werde auch die Karkasse gerecht: Ein speziell konstruierter Reifenwulst mache sie ausgesprochen robust und haltbar. Außerdem sei die chemische Zusammensetzung der Gummimischung eigens an die starken Druckbelastungen dieser Fahrzeuge angepasst worden, heißt es bei dem Reifenhersteller. Damit würden eine lange Lebensdauer des Reifenprofils sowie eine gute Runderneuerungsfähigkeit erreicht. Das KMax-T -Programm umfasst weitere fünf Reifen: einen 19,5-Zoll- Reifen in der Größe 435/50 R19.5 und vier 22,5-Zoll-Reifen in den Größen 385/55 R22.5, 385/65 R22.5 (High Load, Lastindex 164), 425/65 R22.5 und 445/65 R22.5. cs Goodyear lässt Truck- Force-Partner zukünftig extern auditieren Goodyear übergibt sukzessive die Auditierung der 420 TruckForce-Partner in Deutschland, Österreich und der Schweiz an ein europaweit tätiges, anerkanntes Prüfinstitut. Damit stelle der Reifenhersteller sicher, dass seine Partnerunternehmen in ganz Europa einheitliche Standards erfüllen. Es ist Teil unserer Strategie, unser Serviceangebot kontinuierlich auszubauen, betont Christian Fischer, Manager Marketing Commercial Tires DACH (Deutschland, Österreich, Schweiz). Dass nun nicht mehr die eigenen Mitarbeiter auditieren, sondern ein externes Prüfinstitut, ist Teil dieser Serviceoffensive. Die Prüfspezialisten fragten dabei unter anderem ab, ob alle Anforderungen an Werkstattausrüstung, Ausstattung der Servicefahrzeuge und Flottenservice erfüllt werden. Sie kontrollierten den Lagerbestand, denn ein definiertes Set bestimmter Reifenmodelle und -größen ist Voraussetzung, um den Pannenservice ServiceLine24h sicherstellen zu können. Auch das Erscheinungsbild des Partnerunternehmens und die Sicherheitsausstattung von Mitarbeitern, Werkstatt und Fahrzeugen würden anhand einer einheitlichen Checkliste geprüft. In der Schweiz und in Österreich erfolge die Zertifizierung jedes Jahr. In Deutschland muss sie alle zwei Jahre erneuert werden. In Österreich und der Schweiz hätten die externen Auditoren ihre Arbeit bereits am 4. Dezember 2017 aufgenommen. In Deutschland erfolge die Umsetzung im Laufe des Jahres Bisher wurde das Audit weitestgehend vom Goodyeareigenen Außendienst durchgeführt. cs Das TruckForce-Netzwerk bedient seine Kunden in 28 europäischen Ländern mit rund strategisch verteilten Servicestützpunkten. Ab 2018 wird nun auch europaweit einheitlich auditiert 81

84 LKW-REIFEN Michelin gewinnt erneut den Europäischen Transportpreis für Nachhaltigkeit Michelin hat für seine neuen Lkw-Reifen X Multi Energy und sein anhaltendes Engagement für die Umwelt den Europäischen Transportpreis für Nachhaltigkeit 2018 erhalten. Der weltweit agierende Reifenhersteller sichert sich bereits zum dritten Mal die Auszeichnung in der Kategorie Reifen und Reifendienste, welche die Fachmagazine Transport, Logistra und Logistik alle zwei Jahre verleihen. Wir freuen uns sehr, dass wir bereits zum dritten Mal den Europäischen Transportpreis für Nachhaltigkeit in Empfang nehmen dürfen, sagte Simone Loosemann, Leiterin Marketing Nutzfahrzeugreifen Deutschland, Österreich, Schweiz, bei der Preisverleihung am 30. November in der Freiheizhalle in München. Für uns hat dieser Preis eine besondere Bedeutung, da er nicht nur unser innovatives Produkt würdigt, sondern auch die vielen Anstrengungen und Investitionen, die Michelin unternimmt, um seinen Energieverbrauch und CO 2 -Ausstoß zu senken. Die X-Multi-Energy-Reifen vereinen neue ste Michelin-Technologien und eignen sich besonders für den Einsatz im Nah- und Fernverkehr. Durch den geringeren Rollwiderstand im Vergleich zu den bewährten Produkten der Michelin-X-Multi-Serie tragen die Reifen aktiv dazu bei, Kraftstoff zu sparen. Gleichzeitig bietet die neue Serie hervorragende Traktion und zeichnet sich darüber hinaus durch eine hohe Laufleistung aus, die sie über die gesamte Lebensdauer Simone Loosemann (Mitte), Michelins Leiterin Marketing Nutzfahrzeugreifen Deutschland, Österreich, Schweiz, bei der Preisverleihung am 30. November in der Freiheizhalle in München sehr wirtschaftlich macht, so der Hersteller in einer Mitteilung. Die X-Multi-Energy-Reifen sind ab April 2018 in der Dimension 315/70 R22,5 für die Lenk- und die Antriebsachse im Fachhandel verfügbar. Neben den energieeffizienten Reifen begründet die Fachjury ihre Entscheidung für die erneute Auszeichnung auch mit dem vielseitigen Engagement des Unternehmens für die Umwelt. So erwarben zum Beispiel in der Karlsruher Energieschule Michelin-Auszubildende Zusatzkenntnisse zum Energieverbrauch und halfen als Energieberater, die Energieeffizienz der am Projekt beteiligten Unternehmen zu steigern. Beim Projekt Rheinmobil nahmen Mitarbeiter von Michelin an einem Langzeitversuch teil, der zeigte, dass Elektromobilität im Pendlerverkehr schon heute alltagstauglich ist. An den Standorten Homburg und Bad Kreuznach tragen die Kondithermanlagen im hohen Maße zur Energierückgewinnung aus der Reifenproduktion bei. Dank einer Kooperation kann außerdem das Homburger Kombischwimmbad 50 Prozent seines Wärmebedarfs über die Abwärme aus dem Michelin-Werk decken. ab Yokohama bringt neuen Transporterreifen auf den Markt Der neue Transporterreifen von Yokohama Blu- Earth-Van RY55 Yokohama Rubber hat einen neuen Reifen im Programm. Der BluEarth-Van RY55 sei ein kraftstoffsparender Reifen für Transporter. Er soll ab März in insgesamt 30 Größen schrittweise eingeführt werden. Die Reifen werden in Europa, Asien (außer Japan), Ozeanien, Lateinamerika, dem Nahen Osten und Afrika erhältlich sein. Bei der Entwicklung sei vor allem auf die Verbesserung der Verschleißfestigkeit, die Nasshaftung und die Kraftstoffeffizienz geachtet worden. Der Reifen verfüge über tiefe Stollen und Lamellen, welche die Lenkstabilität und den Abfluss und zeitgleich einen ungleichmäßigen Verschleiß verhindern sollen. Laut Aussagen des Reifenherstellers soll der Reifen über 50 Prozent verschleißfester als das bisherige RY818-Modell sein. Zudem habe er auch einen um neun Prozent kürzeren Nassbremsweg, und der Rollwiderstand sei um 19 Prozent gegenüber seinem Vorgänger reduziert. cs 82

85 LKW-REIFEN VDIK: Nutzfahrzeugmarkt ist 2017 um 3,3 Prozent gestiegen Reinhard Zirpel, Präsident des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) Der Nutzfahrzeugmarkt in Deutschland entwickelte sich 2017 besser als erwartet. Mit Einheiten und einem Zuwachs von 3,3 Prozent konnte das Rekordniveau des Jahres 2016 übertroffen werden. Die Neuzulassungen der internationalen Hersteller wuchsen in etwa parallel zum Gesamtmarkt, ihr Marktanteil bleibt mit rund 27 Prozent stabil. Damit kamen 2017 rund neue Nutzfahrzeuge unserer Mitgliedsunternehmen in Deutschland auf die Straße, so Reinhard Zirpel als Präsident des Verbands der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK). Die leichten Nutzfahrzeuge legten um 4,6 Prozent zu, während die mittelschweren Fahrzeuge um drei Prozent zurückgingen. Schwere Nutzfahrzeuge inklusive der Busse schlossen leicht über dem Vorjahresvolumen. Dieselmotoren dominieren weiterhin bei Nutzfahrzeugen Die beachtlichen Steigerungsraten der Benzin- und alternativen Antriebe ändern kaum die aktuelle Dominanz des Dieselantriebs bei Nutzfahrzeugen. Die Industrie baut das Angebot an Nutzfahrzeugen mit Elektroantrieb stetig aus. Gasbetriebene Nutzfahrzeuge werden in diesem Jahr verstärkt verfügbar sein. Auch bei den schweren Nutzfahrzeugen sind alternative Antriebstechnologien bereits bestellbar, dazu gehören Lkw mit CNG- oder LNG-Antrieb, Hybrid-Lkw und -Busse sowie Elektrobusse. Stabiler Nutzfahrzeugmarkt 2018 mit hohem Neuzulassungsniveau VDIK-Präsident Reinhard Zirpel: Im Nutzfahrzeugmarkt sehen wir für 2018 eine weiterhin stabile Nachfrage. Auch wenn in der Vergangenheit bei den Nutzfahrzeugzulassungen starke Schwankungen zu beobachten waren, rechnet der VDIK mittel- und langfristig damit, dass das aktuelle hohe Neuzulassungsniveau aufgrund der großen und weiter steigenden Transportmengen beibehalten wird. cs

86 LKW-REIFEN Europäische Nfz-Neuzulassungen 2017 leicht im Plus Deutschland leicht stärker Die Hersteller von Nutzfahrzeugen können mit dem abgelaufenen Jahr wohl zufrieden sein. Wie der Herstellerverband ACEA jetzt mitteilt, konnte der Markt auch 2017 weiter wachsen, das nunmehr fünfte Jahr in Folge, und zwar um insgesamt 3,2 Prozent auf knapp 2,5 Millionen Neuzulassungen. Im Vorjahr hatte der Markt insgesamt sogar noch um 11,6 Prozent zugelegt. Auf ähnlichem Niveau lag das Wachstum des deutschen Nutzfahrzeugmarktes: plus 3,3 Prozent. Mit insgesamt gut Neuzulassungen ist der deutsche Markt damit der drittgrößte für Nutzfahrzeuge in Europa hinter Frankreich ( ; plus 6,9 Prozent) und Großbritannien ( ; minus 4,4 Prozent). Neben Frankreich trieb vor allem auch der spanische Markt das Gesamtwachstum 2017 voran. Unterdessen lag das Plus bei den gerade für den Reifenmarkt wichtigen schweren Nutzfahrzeugen über 16 Tonnen europaweit nur bei 0,8 Prozent, während Deutschland mit einem Plus von 1,4 Prozent auf insgesamt Neuzulassungen nur leicht überdurchschnittlich wachsen konnte. Das volumenseitig stärkste Segment der Transporter stehen für 83 Prozent der Neuzulassungen konnte unterdessen ebenfalls mit einem Wachstum von 3,9 Prozent auf rund 2,1 Millionen Neuzulassungen überzeugen, während die ACEA für Deutschland 2017 für dieses Segment sogar ein Plus von 4,9 Prozent errechnete, es wurden hierzulande Transporter neu zugelassen. Im vergangenen Jahr negativ entwickelte sich lediglich der europäische Busmarkt, wenn auch mit minus 1,1 Prozent nur leicht negativ. In Deutschland wurden unterdessen 0,2 Prozent mehr Busse erstmals zugelassen. ab Die Neuzulassungen von Nutzfahrzeugen in Europa stiegen 2017 das fünfte Jahr in Folge In Hürth eröffnet Euromaster einen neuen Lkw-Servicestandort Mit neuen Kooperationspartnern, Online-Tools und einem erweiterten Serviceangebot will die Handelskette auch in diesem Jahr die Zusammenarbeit für Lkw- Kunden noch attraktiver machen Mit der Eröffnung eines neuen Nutzfahrzeugservicestandortes in Hürth bei Köln reagiert Euromaster auf das eigenen Worten zufolge schnelle Wachstum im Lkw-Bereich. Der Betrieb ging zu Jahresbeginn ans Netz, nachdem sich ein zuvor als sogenanntes Testprojekt gestarteter Lkw-Standort in Frechen als sehr erfolgreich erwiesen habe und das dafür angemietete Areal mit Quadratmetern schon nach knapp zwei Jahren zu klein geworden sei. Abhilfe verspricht daher nun der Umzug samt des elfköpfigen Mitarbeiterteams sowie rund Lkw-Reifeneinlagerungen nach Hürth, wo demnach Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen. Dafür wurde der vor sechs Jahren vor Ort eröffnete Standort der Michelin-Handelskette, der bis dato vorwiegend für Pkw-Services genutzt wurde, eigens zu einem reinen Lkw-Center umgebaut. Zumal für Pkw-Kunden sieben weitere Euromaster-Filialen im gesamten Kölner Stadtgebiet zur Verfügung stehen. Allein im vergangenen Jahr haben wir vier neue Lkw-Standorte in Bremen, Wittstock, Augsburg und Bad Wörishofen eröffnet. Mit Hürth starten wir jetzt ins neue Jahr 2018, weitere werden folgen. Dank unseres hochflexiblen Onlineprogramms MasterCare gewinnen wir immer mehr Lkw-Kunden, denn das Programm ist hocheffizient, transparent und spart nachweislich Kosten, erklärt Andreas Berents, Euromaster-Geschäftsführer für Deutschland und Österreich. cm 84

87 Hankook stellt sich im Lkw-Reifengeschäft auf die Zukunft ein Der Reifenhersteller Hankook will in den nächsten Jahren seine Lkw- und Busreifen - sparte kontinuierlich ausbauen. Geplant sei es, sich unter den Top Vier im deutschsprachigen Raum zu etablieren. Die NEUE REIFENZEITUNG sprach mit Manfred Zoni, Hankook-Vertriebsdirektor Lkw für den deutschsprachigen Raum. Wie werden Sie sich dieses Jahr vertriebsseitig aufstellen? Manfred Zoni: Mit Herrn Manfred Kowatsch für Österreich und Herrn Thomas Giermann für Norddeutschland haben wir im letzten Jahr zwei weitere Lkw-Reifenprofis für uns gewinnen können, und auch in Zukunft werden wir uns vertriebsseitig noch deutlich weiter verstärken. Hankook wird in den kommenden Jahren seine Lkw- und Busreifen - sparte kontinuierlich ausbauen. Zudem gewinnen wir im Flottengeschäft stetig neue Kunden dazu. Gerade Kontakte zu großen Speditionen aufzubauen, erfordert viel Einsatz und Fingerspitzengefühl. Einen Lkw- Reifen zu verkaufen, ist nicht einfach, hier gehört ein hohes Maß an technischer Erfahrung dazu. Die fachliche Beratung und der Service sind daher äußerst wichtig, und dafür ist eine starke Vertriebsmannschaft unerlässlich. Was sind Ihre kurz- und mittelfristigen strategischen Ziele für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz)? Welche Rolle spielt das Thema E-Mobilität dabei? Manfred Zoni: Für 2018 streben wir ähnliche Wachstumsraten an wie Bereits heute sind wir im deutschsprachigen Raum im zweistelligen Bereich angelangt; dieses Wachstum wollen wir fortsetzen. Das wird uns die Möglichkeit geben, die Marke Hankook langfristig unter den Top Vier zu etablieren. Im Moment sehen wir uns noch auf Platz fünf das gilt zumindest für die DACH- Region. Insofern haben wir noch Luft nach oben. Europaweit fällt diese Platzierung unterschiedlich aus. Auf dem britischen Markt sind wir zum Beispiel Marktführer im Lkw- Bereich. Wenn wir an die Zukunft denken, ist die E-Mobilität nicht nur bei Pkw natürlich ein ganz zentrales Thema. Mittelfristige Aufgaben und damit verbundene Ziele werden sein, Reifenlösungen für den gerade in Deutschland wachsenden Bedarf im Zuge des stattfindenden E-Mobilitätswandels aufzuzeigen. Insbesondere die großen Flotten haben diese Bedürfnisse und fragen nach kurz- und mittelfristigen Lösungen. Daran arbeiten wir und haben bereits einige Reifen im Test laufen. Wie steht es um das Produktportfolio von Hankook? Manfred Zoni: Hankook ist mit seinem hervorragenden Produktportfolio bereits jetzt gut aufgestellt. Entwicklungsfelder gibt es dennoch. So bieten wir zwar Lkw-Reifen für den Baustelleneinsatz an, stellen aber noch keine reinen Baumaschinenreifen und MPT her. Das Busgeschäft haben wir erst kürzlich intensiviert und bieten seit letztem Jahr nun auch erstmals die SmartTouring-Produktlinie für Fernbusse und einen neu überarbeiteten Citybusreifen an. Wir werden also hinsichtlich unseres Portfolios noch weiterwachsen. cs 85

88 LKW-REIFEN Zuwachs für die Maxxis-Reifenfamilie Vansmart Maxxis erweitert seine Vansmart genannte Llkw-Reifenfamilie um ein neues Profil für den Einsatz im Sommer. Das Vansmart MCV3+ genannte Modell, auf das die zum taiwanesischen Hersteller Cheng Shin Rubber gehörende Marke schon bei der Reifenmesse 2016 einen ersten Blick gewährt hatte, soll zur jetzt folgenden Markteinführung ab Frühjahr in 29 Größen mit Breiten von 175 bis 235 Millimetern sowie für Felgendurchmesser von 14 bis 17 Zoll zur Verfügung stehen. Der Reifen sei exakt auf die Anforderungen der gewerblichen Nutzung zugeschnitten, heißt es. Mit dem Vansmart MCV3+ bietet Maxxis einen Sommerreifen für Leicht-Lkw der neuesten Generation. Unsere Kunden erhalten einen Reifen, der den Anspruch an Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit in dieser Klasse erfüllt, verspricht Dirk Rohmann als Geschäftsführer der Maxxis International GmbH. Bei dem neuen Modell setzt man demnach erstmals bei einem seiner Llkw-Reifen auf einen Silicaanteil in der Laufflächenmischung, damit es sowohl beim Grip als auch bei der Laufleistung und dem Rollwiderstand wesentlich besser abschneidet als sein Vorgänger. In diesem Zusammenhang wird nicht zuletzt auf die gleich um zwei Klassen bessere Einstufung beim EU- Reifenlabel verwiesen. In Sachen Nasshaftung kann der Vansmart MCV3+ Anbieteraussagen zufolge in allen Reifendimensionen die Bestnote A vorweisen und dank eines um bis zu 24 Prozent besseren Rollwiderstandes bei der Kraftstoffeffizienz überwiegend mit einer Einstufung in den Klassen B und C aufwarten. Aber freilich wurde nicht nur Hand an die Laufflächenmischung gelegt. Die neue sogenannte Zwei- Schritt-V-Shape -Technologie im Profildesign ist für eine Reduzierung der Gefahr von Einfahrschäden am Reifen verantwortlich, die durch kleine Steinchen entstehen können. Zur Markteinführung ab Frühjahr soll der Vansmart MCV3+ der Marke Maxxis in 29 Größen mit Breiten von 175 bis 235 Millimetern sowie für Felgendurchmesser von 14 bis 17 Zoll zur Verfügung stehen Polygonale Längsrillen sollen für eine verbesserte Nasshaftung und gute Bremsleistungen sorgen, während Max xis mit dem symmetrischen Profildesign des Reifens eine gute Lastenverteilung und damit hohe Laufleistung zum Vorteil für das Flotten- und Transportgewerbe verbindet. Hinsichtlich des Reifenaufbaus wurden zudem die einzelnen Stahlgürtellagen optimiert, um so noch einen zusätzlichen Beitrag zu einer gleichbleibenden Drucklastverteilung und daraus resultierend zu einem gleichmäßigen Abrieb beizusteuern. Dank einer neu komponierten Wulst füllung sitze der Reifen im Vergleich zur alten Produktvariante außerdem besser auf der Felge, heißt es darüber hinaus. cm X Multi Energy für den Fern-/Nahverkehr ab April zu haben Michelin bringt ab April 2018 seinen bereits angekündigten X Multi Energy auf den Ersatzmarkt. Der Pneu stehe zukünftig in der Dimension 315/70 R22,5 für die Lenk- und Antriebsachse zur Verfügung. Mit dem Michelin,X Multi Energy ist es uns erneut gelungen, einen Reifen zu entwickeln, der den immer höheren Anforderungen in diesem Einsatzbereich gerecht wird, erläutert Anish K. Taneja. Der Reifen sei die bestmögliche Lösung von Michelin, wenn Energieeffizienz beim vielseitigen Einsatz des Nah- und Fernverkehrs im Vordergrund stehe, ohne dabei Einbußen bei der Laufleistung in Kauf nehmen zu wollen. Beim Reifenhersteller ist man sich sicher, wir haben nun die Robustheit und Langlebigkeit von unserem bewährten,x Multi mit dem verbesserten Rollwiderstand der auf Spritsparen getrimmten Serie,X-Line-Energy -Serie kombiniert, sodass Fuhrparkbetreiber im Nahund Regionalverkehr mehr Kraftstoff sparen können. Der X Multi Energy von Michelin vereine die bewährte Langlebigkeit des X Multi und die auf Spritsparen getrimmten X-Line-Engergy -Eigenschaften Um dieses Effizienzniveau zu erzielen, hätten sich die Entwicklungsingenieure auf bestimmte Leistungsmerkmale fokussiert: Bei der Powercoil-Technologie handele es sich um die neueste Generation leichter, hochfester Drahtseile in der Karkasse. Die extrem dünnen Kabel verliehen der Karkasse eine besonders hohe Widerstandsfähigkeit gegen Verformungen und Verletzungen und reduzierten gleichzeitig den Rollwiderstand. Zudem ermögliche das Profil mit Regenion- Technologie die Haftung über die gesamte Lebensdauer der Reifen hinweg. Regenion kombiniere verschiedene komplexe Lamellenarten (unter anderem etwa Wassertropfenlamellen), die sich bei Abnutzung der Lauffläche in Länge, Breite und Tiefe dreidimensional veränderten. Diese Fähigkeit zur Regeneration sorge über die gesamte Lebensdauer für hervorragende Haftung, auch bei nassem und rutschigem Untergrund. Die Infinicoil-Architektur stabilisiere die Lauffläche, reduziere Verformungen und stelle eine gleichmäßige Kontaktfläche zur Fahrbahn sicher. Das Ergebnis seien: hohe Haftung und Sicherheit beim Fahren sowie reduzierter Rollwiderstand und erhöhte Laufleistung. Die Infinicoil-Architektur der zweiten Generation bestehe aus einem endlos gewickelten Stahlseil zwischen den Gürtellagen des Reifens. Das 3PMSF-Symbol auf dem Reifen signalisiere Zuverlässigkeit auch bei schlechten Witterungsverhältnissen. Der Reifen ist bereits in der Erstausrüstung im Einsatz, ab April 2018 ist er im Ersatzgeschäft zu erhalten. Der X Multi Energy Z ist mit der Kraftstoffeffizienzklasse B, der Nasshaftungsklasse B sowie beim externen Rollgeräusch mit 72 db ausgezeichnet, der X Multi Energy D besitzt die Kraftstoffeffizienzklasse C, Nasshaftungsklasse B und wird hinsichtlich des externen Rollgeräuschs mit 72 db angegeben. cs 86

89 LKW-REIFEN Apollo Vredestein bringt radiale Lkw-Reifen in Europa auf den Markt Für viele Europäer sind Vredestein-Reifen für Autos und Motorräder ein Begriff. Bei Lkw-Reifen sieht das schon anders aus. Die seien laut Unternehmensangaben bisher nur in ihrem Ursprungsland Indien bekannt, dort aber sogar präsenter als der Wettbewerber Michelin. Der Bekanntheitsgrad in Europa soll sich jetzt ändern. Im Sommer 2018 werden unter dem Namen Apollo neue Lkw-Reifen eingeführt. Wir haben uns vor fünf Jahren entschieden, auch für den europäischen Markt zu produzieren, so Benoît Rivallant, Group Head of Global Product Management for Commercial Vehicles bei Apollo Tyres. Wir haben uns dann die Zeit genommen, Reifen zu entwickeln, die mit anderen Premiummarken in Europa mit sehr unterschiedlichen Fahrbedingungen konkurrieren können. Wir haben inzwischen in jedem Teil des Kontinents mehr als 300 Millionen Testkilometer gefahren, die größtenteils von Transportunternehmen wie Bolk, Pultrum, Heisterkamp, Muller und Mooij durchgeführt wurden. Etwa 85 Prozent der Unternehmen, die die Reifen getestet haben, nutzen sie noch heute. Der Schwerpunkt von Apollo bei den Lkw-Reifen liege auf dem Mixedund Regionalbetrieb mit dem Ziel, sich später auch im internationalen Einsatz zu etablieren. Der Hersteller baut derzeit ein Werk in Ungarn. Im Sommer 2018 soll laut Unternehmensangaben der Betrieb aufgenommen werden, und dann sollen hier jährlich auch Lkw-Reifen produziert werden. Ende 2018 werden wir 90 Prozent der im Regionalverkehr eingesetzten Größen und 80 Prozent der Reifen für den Mixed-Verkehr liefern können, so Rivallant. Wir haben besonders gute Voraussetzungen für den gemischten Einsatz, da unsere Reifen sehr stark sind. Dies ist ein Vermächtnis aus Indien, wo dies eine absolute Voraussetzung ist. Aber wir haben auch eine Reihe von Vorteilen für die europäischen Versionen hinzugefügt. Eines der Merkmale sei die hohe Laufleistung. Daher sei auch die Entscheidung getroffen worden, jedem Reifen einen Namen zu geben, der mit Endu für Ausdauer (Endurance) beginnt. Alle Lkw-Reifen hätten mindestens ein C -Label für den Kraftstoffverbrauch und ein A -Label für den Einsatz unter nassen Bedingungen. Und dies ist völlig im Einklang mit anderen Premiummarken, so Rivallant. Er ergänzt: Wir geben auf unsere Reifen fünf Jahre Garantie auf Herstellungsfehler und eine Karkassenrücknahmegarantie. Das basiert auf der Tatsache, dass unsere Reifen nachgeschnitten und mit neuer Lauffläche versehen werden können. Für den europäischen Markt wird es zum einen den EnduTrax geben. Er wurde für den gemischten Einsatz entwickelt und soll sich ideal für kurze und mittlere Distanzen und auch Baustellen oder unwegsames Gelände eignen. Die Serie EnduRace sei speziell für mittlere und lange Strecken entwickelt worden. Und eigne sich ideal für den Einsatz auf regionalen, nationalen und internationalen Straßen. christine.schoenfeld@reifenpresse.de Hankook liefert nun OE- Reifen für Scania Trucks im Bau stellenverkehr Hankook liefert diverse Profile für den Einsatz im Baustellenverkehr an Scania Der Reifenhersteller Hankook liefert jetzt auch diverse Profile für den Einsatz im Baustellenverkehr seiner Lkw-Reifenlinie SmartWork an den schwedischen Nutzfahrzeughersteller Scania. Zunächst sind sieben Dimensionen in und 24-Zoll-Dimensionen gelistet, die Flottenkunden und Transportunternehmen seit Kurzem ab den drei europäischen Scania Werken in Zwolle (Niederlande) Södertälje (Schweden) und Anger (Frankreich) bestellen könnten. Unter anderem werde auch die neue Scania-XT-Baufahrzeuggeneration mit Hankook-Reifen bestückt. Hankook liefere ab sofort fünf zusätzliche Reifenprofile für alle Scania-Modelle, die auf den Baustelleneinsatz ausgelegt sind, darunter auch für die neue XT- Baufahrzeuggeneration von Scania. Hierbei handele es sich um die Lenkachsreifen SmartWork AM06, SmartWork AM09, SmartWork AM15+ als auch um die Profile SmartWork DM06 und SmartWork DM09 für die Antriebsachse. Der zum Volkswagen-Konzern gehörende Nutzfahrzeughersteller sei der jüngste Lkw- Erstausrüstungspartner von Hankook. Das Erstausrüstungsgeschäft mit Lkw-Reifen für Scania konzentriere sich derzeit auf Europa und umfasst insgesamt 26 Dimensionen im und 24-Zoll-Bereich. Neben Lkw- Reifen für den Baustelleneinsatz beliefere Hankook den schwedischen Nutzfahrzeughersteller mit den für europäische Einsatzbedingungen adaptierten, umweltfreundlichen und wirtschaftlichen Lkw-Reifenlinien E- Cube-Max für den Fernverkehr und SmartFlex als Ganzjahresreifen für die Mittelstrecke. Die Erstausrüstungskooperation mit Scania sei bereits die zweite innerhalb des Volkswagen-Konzerns im Bereich der schweren Nutzfahrzeuge. Seit 2015 liefere Hankook Erstausrüstungsbereifungen für verschiedene Modelle an MAN Truck & Bus. Hankook-Europachef, Han-Jun Kim: Wir freuen uns über den Ausbau unserer Zusammenarbeit mit Scania. Gerade im Baustellenverkehr müssen wir bei der Konstruktion der Reifen auf höchste Belastungsfähigkeit achten; unsere Smart- Work-Linie konnte hier vollumfänglich die Scania-Ingenieure überzeugen. cs 87

90 LKW-REIFEN Dataforce: Der Transportermarkt wächst 2017 um 7,5 Prozent Der Transportermarkt beendete sein äußerst erfolgreiches Jahr mit einem Plus von 1,6 Prozent im Dezember. Dataforce analysierte die Neuzulassungen in den verschiedenen Marktsegmenten sowohl für Dezember als auch für das Gesamtjahr Die Neuzulassungen des Trans - portermarkts beinhalten leichte Nutzfahrzeuge sowie typische Transportermodelle wie VW Caddy, Citroën Berlingo oder Fiat Ducato, die häufig auch als Pkw zugelassen werden. Im Dezember 2017 schaffte es der Transportermarkt mit einem leichten Anstieg von 1,6 Prozent, das Ergebnis des Vorjahresmonats trotz des Fehlens zweier Arbeitstage knapp zu überbieten. Die von Dataforce durchgeführte arbeitstägliche Bereinigung zeigt außerdem, dass bei gleicher Anzahl an Arbeitstagen alle Marktsegmente positive Zuwachszahlen erreichten und dadurch auch der Gesamtmarkt seine Wachstumsrate auf 7,9 Prozent angehoben habe. Der relevante Flottenmarkt (gewerbliche Neuzulassungen ohne Fahrzeugbau, -handel und Autovermieter) gab im letzten Monat des Jahres nominal um 2,2 Prozent nach, hingegen ergab sich nach arbeitstäglicher Bereinigung ein Anstieg von 3,9 Prozent. Der Rückgang im Flottengeschäft wurde insgesamt von den Sondereinflüssen kompensiert, die nominal bereits um 5,3 Prozent wuchsen. Dabei stiegen Neuzulassungen von Fahrzeugbau (plus 25,1 Prozent) und Autovermietern (plus 24,6 Prozent) in etwa gleich stark an, während der Fahrzeughandel weniger Eigenzulassungen tätigte als vor Jahresfrist (minus 5,6 Prozent). Der Privatmarkt konnte seinen bis dahin an den Tag gelegten Schwung dagegen beibehalten und wuchs im Dezember nochmals um 7,2 Prozent, arbeitstäglich bereinigt sogar um 13,9 Prozent. Neue Bestwerte für 2017 Insgesamt war 2017 ein sehr erfolgreiches Jahr für die verschiedenen Marktsegmente, denn alle Kanäle übertrafen ihre jeweiligen kumulierten Vorjahreswerte. Dadurch wurde auch ein neuer Bestwert von mehr als Neuzulassungen erreicht, was einem Zuwachs von 7,5 Prozent im Vergleich zum bisherigen Rekordwert aus 2016 entspricht. Der relevante Flottenmarkt erzielte durch einen Anstieg um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr sein bisher bestes Jahresergebnis. Die Sondereinflüsse wuchsen um 6,6 Prozent, wobei die Autovermieter die höchsten Zuwächse aufwiesen (plus 17,2 Prozent) gefolgt von dem Fahrzeugbau (plus 9,4 Prozent), während sich der Handel knapp über dem Vorjahresniveau bewegte (plus 0,8 Prozent). Auch der Privatmarkt war deutlich im Plus. Mit 11,6 Prozent Zuwachs verpasste dieses Segment nur um Zulassungen einen neuen segmentspezifischen Bestwert. Der Privatmarkt konnte trotz des stetig zunehmenden Wettbewerbs durch SUVs von der stabilen Nachfrage nach kleineren Transportern wie dem VW Caddy, Mercedes Citan und vor allem dem Dacia Dokker profitieren, aber auch Wohnmobile und klassische Kleintransporter trieben das Wachstum voran. Im Flottenmarkt machte sich auch der wirtschaftliche Boom deutlich bemerkbar. Eine gute Konjunkturlage im Allgemeinen und die stetige Expansion des Lieferverkehrs im Speziellen trieben die gewerblichen Neuzulassungen auf ein Rekordniveau, was mit großer Wahrscheinlichkeit aufgrund des weiterhin positiven wirtschaftlichen Ausblicks auch 2018 beibehalten werden kann. cs 88

91 LKW-REIFEN Falken präsentiert Neuheiten im Lkw-Segment Der Reifenhersteller Falken Tyre Europe erweitert sein Lkw-Segment. Neben neuen Größen des etablierten GI388, der sich für den Regionalverkehr sowie für den Einsatz auf Baustellen eignet, werden der RI151 sowie der Lkw-Winterreifen SI011 in neuen High-Load-Versionen erhältlich sein. Zudem werde der Traglastindex der etablierten Lenkachsreifen für den regionalen Einsatz auf die am Markt erforderten High-Load- beziehungsweise XL-Werte erhöht, heißt es aus dem Unternehmen. Der RI151, entwickelt für den Regionalverkehr und auch für Busse, hat eine Three- Peak-Mountain-Snowflake -Kennung und verfüge als Allrounder über ausgezeichnete Allwettereigenschaften. In den Größen 295/ 80 R22,5, 315/60 R22,5 und 315/70 R22,5 sei er auf High-Load-Niveau angehoben und könne je nach Version eine Achslast von bis zu acht Tonnen stemmen. Der neueste Lkw-Winterreifen für die Lenkachse, der SI011, verfüge über ausgezeichnete Wintereigenschaften. Er gewährleiste aufgrund der 4D-Nanodesigntechnologie und der stabilen Karkasse mit neuem Falken hat seine etablierten Lkw-Reifen in neuen Dimensionen und neuen High-Load-Versionen verfügbar Laufflächendesign eine gute Traktion, Laufleistung und hohe Lebensdauer. Aufgrund der bauartbedingten Erhöhung der Achslast bei modernen Lkw wurde auch der SI011 in 315/70 R22,5 auf High-Load- Niveau erhöht. Die High-Load-Modelle ersetzten die Reifen mit normalem Lastenindex. Dies verringere die Verwechslungsgefahr sowie die doppelte Lagerhaltung, heißt es bei Falken. Das De-minimis-Programm des Bundesamtes für Güterverkehr unterstützt die Kunden von Falken; der SI011 sowie der RI151 seien beide förderungsfähig. Auch erweitert Falken sein Programm für die Lenkachse im regionalen Einsatz und im Baustellenbetrieb um weitere Größen. So wird der etablierte GI388 zukünftig auch als 13 R22,5 und 275/70 R22,5 zu erhalten sein. Neu ist der GI388 als Tiefladerreifen in der Größe 265/70 R19,5 143/141J. Gerade beim Transport auf unbefestigtem Untergrund überzeuge dieser durch hohe Traktionsfähigkeit und erhöhte Laufleistung. Nachschneiden sei bei allen Modellen möglich, verspricht der Reifenhersteller. Wir reagieren mit unseren neuen Entwicklungen auf die große Nachfrage nach Reifen im High-Load-Bereich, sagt Markus Bögner, Managing Director und COO der Falken Tyre Europe GmbH. Somit können wir besser auf die individuellen Kundenbedürfnisse eingehen und langfristig dabei helfen, Kosten einzusparen. cs Hämmerling nimmt Hamburger Molkerei exklusiv mit Athos unter Vertrag Die Hamburger Molkerei Fude + Serrahn Milchprodukte lässt ihre Lkw nun exklusiv von Hämmerling mit Athos-Reifen ausrüsten, konnte sich das Fabrikat doch zuvor in einem Vergleichstest gegen Premiumprodukte behaupten Die Hämmerling-Gruppe konnte eine Hamburger Molkerei im Rahmen eines umfassenden, zwölf Monate dauernden Vergleichstests davon überzeugen, die bisher in der Flotte gefahrenen Reifenfabrikate durch Lkw-Reifen der Hämmerling-Eigenmarke Athos zu ersetzen. Wie es dazu in einer Mitteilung heißt, habe man für den Vergleichstest vier komplett gleichartige neue DAF-Zugmaschinen der Fude + Serrahn Milchprodukte GmbH & Co. KG mit Athos- Reifen sowie den Reifen von drei Premiumherstellern ausgestattet; nach einem gewissen Zeitraum bzw. einer gewissen Kilometerleistung seien dann die Reifen unter den Zugmaschinen mehrfach gewechselt worden, sodass jeder der vier Lkw einen Reifensatz von jedem der vier in den Test einbezogenen Reifenmarken fuhr. Im Rahmen des Tests habe sich Hämmerling zufolge gezeigt, dass alle vier Reifen praktisch den gleichen Verbrauch aufwiesen, bei allen vier Marken gleich viele Reifen ausfielen und es auch bei den Fahreigenschaften, dem Fahrkomfort und der Laufleistung keine Unterschiede gab. Die wirklich markante Abweichung gab es jedoch im Anschaffungspreis, der beim Athos um viele Prozente niedriger lag. Das Produkt zeigte sich damit als High-Performance-Reifen mit langer Laufleistung und hoher Qualität, der sich aber durch den besseren Preis deutlich von den anderen Premiummarken abhob, schreibt dazu die Hämmerling-Grup - pe aus Paderborn. Ausgelöst worden war der Test durch die Kontaktaufnahme eines Reifenfachhändlers. Wären Sie bereit, so dessen Frage, von uns gestellte Athos-Reifen mit anderen bei Ihnen genutzten Premiummarken zu vergleichen und wenn der Athos den Preis-Leistungs-Test gewinnt diesen ins Sortiment zu übernehmen?, lautete die Frage, die Fude + Serrahn Milchprodukte augenscheinlich positiv beantwortete. Nun wird die gesamte Fude-+-Serrahn-Flotte das sind der Molkerei zufolge derzeit immerhin 32 Lkw zum Transport von flüssigen Lebensmitteln nach und nach mit Athos- Reifen bereift. Der neue Hämmerling-Flottenkunde kommt auf einen Jahresumsatz von 740 Millionen Euro. ab 89

92 LKW-REIFEN Beat-the-Best-Spritsparwettbewerb von Continental für Busfahrer abgeschlossen Der 13. Beat-the-Best-Wettbewerb von Continental ist ausgewertet. Ausgewählte Busbetriebe aus ganz Deutschland fuhren von Mai bis November 2017 mit Premiumreifen von Continental, um die Kraftstoffeinsparpotenziale in der Praxis zu verdeutlichen. Die Zahlen würden überzeugen, heißt es bei dem Reifenhersteller: Rolf Dieterich von der Omnibusverkehr Zügel GmbH in Wüstenrot (Baden-Württemberg) konnte mit Reifen der dritten Generation von Continental ganze 4,61 Liter pro 100 Kilometer einsparen und belegt damit den ersten Platz. Das private Busunternehmen sei mit seinen 25 Omnibussen im Linienverkehr, im Gelegenheitsverkehr und als Reiseveranstalter tätig. Der Reifen für den Reisebus Conti Coach HA3 stellte im Wettbewerb sein Können für herausragende Kraftstoffeffizienz im Alltag erneut unter Beweis, heißt es bei Conti. Sicherheit und Effizienz seien besonders im Fernreiseverkehr von großer Bedeutung. Der Bus liegt sehr ruhig auf der Straße, und die Abrollgeräusche sind leise, berichtet Busfahrer Dieterich. Beides trage ganz entscheidend zur Zufriedenheit seiner Kunden bei. Der Spritsparwettbewerb finde zweimal im Jahr statt. Ein Fahrzeug der teilnehmenden Unternehmen werde umbereift. Dann gehe das normale Alltagsgeschäft für sechs Monate weiter seinen Gang. Anschließend würden die Spritverbräuche ermittelt und verglichen. Der Unternehmer erhalte genaue, individuelle und objektive Informationen zum Spritverbrauch in seinem Fuhrpark mit unterschiedlichen Bereifungen, so Continental. Die starke Aussagekraft der Ergebnisse würde sich durch die Alltagsbedingungen gleiche Busse, dieselben Fahrer, ähnliche Strecken ergeben-, heißt es. Den zweiten Platz belegte die Geißler Reisen GmbH im sächsischen Eilenburg mit einer Kraftstoffeinsparung von 4,14 Litern je 100 Kilometer. Als Reiseveranstalter mit eigenen Reisebüros befördere der Betrieb mit 35 Bussen seine Gäste zu Reisezielen in ganz Europa und betreibe mehrere Linien im öffentlichen Personennahverkehr. Den dritten Platz belegt Schröder Verkehrsunternehmen im thüringischen Hermsdorf mit einer Einsparung von 3,96 Litern je 100 Kilometer. Die Firma besitze 25 Busse, darunter Klein-, Linien- und Reisebusse sowie 22 Lkw für den Nah- und Fernverkehr. Für die Modalitäten und die Möglichkeiten einer Teilnahme am Wettbewerb können sich interessierte Unternehmen an ihren Continental-Bezirksleiter wenden oder per Mail Kontakt aufnehmen: conti.de Stichwort Beat-the-Best. cs Übergabe der Siegerurkunde an die Omnibusverkehr Zügel GmbH: Marco Fischer, Bezirksleiter Continental-Bus- und -Lkw-Reifenersatzgeschäft Deutschland, Busfahrer Rolf Dieterich, Geschäftsführer Alexander Zügel und Heiko Birkenstock, Continental-Busund -Lkw-Reifenersatzgeschäft Deutschland (von links) 90

93 LKW-REIFEN Details zu den neuen Kumho-Profilen KCA03 und KXT10 Abgesehen von den beiden Produktneuheiten am Kumho-Stand bei Nutzfahrzeugmesse Solutrans im französischen Lyon wird auch der dortige Besuch... Bei der Nutzfahrzeugmesse Solutrans im französischen Lyon hat Kumho Tire unlängst Neues in Sachen seiner Nutzfahrzeugreifenpalette präsentiert und dabei weitere Details zu dem für Stadtbusse gedachten Profil KCA03 und dem für Trailer konzipierten KXT10 verlautbaren lassen. Ersterer Reifen soll gegenüber seinem Vorgänger KCA11 mit einem Laufleistungsplus von immerhin 23 Prozent aufwarten können bei einem wie es weiter heißt um zehn Prozent verminderten Verschleiß und einer um 13 Prozent gesteigerten Fahrstabilität. Breite Mittelblöcke, ein wellenförmiges Profil und die Sägezahnform der Profilrillen sorgen für hohe Fahrstabilität, während die spezielle Laufflächenmischung im anspruchsvollen, von häufigem Anfahren und Anhalten geprägten Stadtverkehr die Haltbarkeit des Reifens verbessert, so der Anbieter über den an allen Achspositionen einsetzbaren Reifen, der zusätzlich zu der bei der Messe präsentierten Dimension 275/70 R22,5 seit dem Jahreswechsel außerdem noch in 295/80 R22,5 zur Verfügung steht. Mit dem KXT10 für den Trailerachseneinsatz im Regional- und Fernverkehr komplettiert Kumho seine KX -Produktfamilie, zu der bisher schon die Varianten KXS10 und KXD10 für die Lenk- bzw. die Antriebsachse gehören. Eine neue Laufflächenmischung soll bei ihm den Verschleiß senken und die Laufleistung verbessern, während das neue Profildesign für optimale Traktion zuständig ist. Das Schneeflockensymbol (3P MSF) auf der Reifenflanke bestätigt die uneingeschränkte ganzjährige Einsatzfähigkeit des Reifens, sagt der koreanische Reifenhersteller, nach dessen Worten der KXT 10 voraussichtlich ab dem vierten Quartal 2018 verfügbar sein wird in den Größen 385/65 R22,5 und 385/55 R22,5. Genaueres dazu will man dann im nächsten Jahr bekannt geben. cm... der drei Profifußballer Diop Pape Cheikh, Clément Grenier und Lucas Mocio des durch den Reifenhersteller gesponserten Klubs Olympique Lyon als weiteres Highlight bezeichnet Toolbox für Nfz-Reifenservices in bald 80 Ländern eingesetzt Die Bridgestone Corporation versteht ihre sogenannte Toolbox als digitale Plattform rund um Lkw- und Busreifen, wobei die zugehörige Anwendung sowohl für den Desktop als auch Mobilgeräte verfügbar sein soll. Bisher schon in Teilen Asiens, dem Mittleren Osten, Afrika, Europa, Russland und Lateinamerika im Einsatz werde das Ganze nun auch im Heimatmarkt Japan des Reifenherstellers an den Start gehen und so Flottenbetreibern dort Hilfestellung beim Reifenmanagement für ihren Fuhrpark bieten, heißt es. Ende 2017 befand sich das komplett in andere Digitallösungen des Unternehmens wie die Runderneuerungsmanagementplattform BASys oder die webbasierte Reifendruck- bzw. -temperaturüberwachung Tirematics integrierte Angebot damit Bridgestone zufolge in 80 Ländern weltweit im Einsatz bzw. ist es nun in mehr als 30 Sprachen verfügbar. Koordiniert und vorangetrieben wird die Weiterentwicklung solcher digitaler Tools entlang der Wertschöpfungskette durch das im Januar vergangenen Jahres etablierte sogenannte Digital Solution Center des Konzerns. Mittels moderner Kommunikations- und Informationstechnologie will Bridgestone seine Kunden demnach nicht zuletzt Hilfestellung rund um neue und innovative Geschäftsmodelle bieten. cm 91

94 RUNDERNEUERUNG/RECYCLING Runderneuerer brauchen erweiterte ECE- Genehmigung für Winterreifenproduktion Auch Lkw-Reifen, die zukünftig vor dem deutschen Recht als Winterreifen gelten sollen, müssen nach der jüngsten Verschärfung der Winterreifenpflicht mit dem Schneeflockensymbol der sogenannten 3PMSF- Markierung gekennzeichnet sein. War die Runderneuerungsbranche und hier namentlich ihr verbandsseitiger Vertreter Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk (BRV) dabei bislang davon ausgegangen, dass eine entsprechende Kennzeichnung von runderneuerten Lkw-Reifen mit dem Schneeflockensymbol ohne Erweiterung der bestehenden Genehmigung des Betriebes nach ECE-R 109 möglich ist, teilt das Kraftfahrtbundesamt (KBA) nun auf Anfrage überraschend mit: Die Anbringung des aus drei Bergkuppen mit Schneeflocke bestehenden Schneeflockenzeichens ist nur zulässig, wenn die Genehmigung des Runderneuerungsbetriebes entsprechend erweitert wurde. Jetzt drängt der BRV die deutschen Runderneuerer zur Eile, sollen ihre Reifen auch in der De-minimins-Förderperiode 2018 als Winterreifen förderfähig sein. Zuletzt hatte der Verband der Runderneuerungsbranche noch im Herbst über seine Mitgliederzeitschrift Trends & Facts erklärt, dass eine Neubeantragung der Genehmigung nach ECE-R 109 [bei der Genehmigungsbehörde] ( ) nach Auffassung des BRV nicht erforderlich sei. Denn, so die Auffassung bisher, es handele sich bei der Kennzeichnung der runderneuerten Reifen als Winterreifen über das Schneeflockensymbol eben hier um keine Änderung des Produktportfolios oder der Produktionsprozesse, die der Typengenehmigung zugrundegelegt sind, sondern um eine zusätzliche Reifenkennzeichnungsvorgabe. Das Kraftfahrtbundesamt teilt diese Auffassung indes nicht, wie es in einem bereits am 5. Dezember ausgesandten KBA- Schreiben dazu heißt, das dem BRV leider erst deutlich später zuging, beklagt der Verband offenkundige Missstände im Mitteilungssystem des KBA. In seinem Schreiben stellt das KBA nun unmissverständlich klar, Runderneuerer dürfen ihre Reifen in Zukunft nur dann mit dem Schneeflockensymbol als Winterreifen auszeichnen, wenn die Genehmigung des Runderneuerungsbetriebes entsprechend erweitert wurde. Eine entsprechende Erweiterung der Grundgenehmigung nach ECE-R 109 sei dabei zwingend auf Antrag nötig und möglich, wenn dem Antrag bestimmte Nachweise angefügt werden. Die Antragstellung hat dementsprechend über den vom KBA autorisierten Technischen Dienst zu erfolgen, der auch die erforderlichen Produktprüfungen durchgeführt hat bzw. durchführt. Der BRV empfiehlt nun allen Runderneuerungsbetrieben, sich umgehend mit ihrem Technischen Dienst zur Beantragung der Genehmigungserweiterung in Verbindung zu setzen. Dabei erwartet der BRV kein Problem einer etwaigen Rechtsunsicherheit, wie BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler gegenüber dieser Zeitschrift betont. Runderneuerer, die auch bisher ihre Dokumentationen entsprechend der ECE-R 109 und hier insbesondere der Ergänzung 7 zur ECE-R 109 vom 20. Januar 2016 zur Kennzeichnung von Reifen mit dem Schneeflockensymbol gepflegt haben, sollten hier mit einem formlosen Antrag an den Technischen Dienst davonkommen. arno.borchers@reifenpresse.de Jetzt also doch: Zwei Wochen vor Ende des Jahres 2017 kam heraus, dass das KBA von Runderneuerern in Deutschland eine Erweiterung der Grundgenehmigung nach ECE-R 109 verlangt, wenn sie nach dem 1. Januar 2018 Reifen mit Schneeflockensymbol fertigen wollen; ob entsprechende Anträge bis zum Beginn der neuen De-minimis- Förderperiode bearbeitet werden (können), ist unklar 92

95 RUNDERNEUERUNG/RECYCLING Runderneuerungssoftware RUPPS weitgehend resistent gegen Viren/Cyberangriffe Die Software RUPPS für Runderneuerer soll die Disposition und Überwachung aller erforderlichen Fertigungskomponenten unterstützen und so einen reibungslosen Ablauf in der Produktion gewährleisten Zusammen mit Reifen Apel hat Kochs-EDV- Service aus Niederkassel die Software RUPPS entwickelt, bei der das Akronym für Runderneuerung, Produktionsplanung und Steuerung steht. Sie soll die Disposition und Überwachung aller erforderlichen Fertigungskomponenten unterstützen und so einen reibungslosen Ablauf im Produktionsbetrieb gewährleisten. Zumal abgesehen von einem modernen Maschinenpark und qualifizierten Facharbeitern vor allem auch effiziente Prozesse der Arbeitsabläufe als wichtige Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Runderneuerung von Nutzfahrzeugreifen gesehen werden. Denn bereits vor der eigentlichen Fertigung sei eine Fülle von Informationen zu berücksichtigen, während für die Produktion zugleich eine Vielzahl von Komponenten erforderlich sei, so das Unternehmen. Daher ermöglicht RUPPS demnach beispielsweise die Generierung automatischer Bestellvorschläge, damit immer die richtigen bzw. jeweils gerade benötigten Laufstreifen zur Verfügung stehen. Vom Eingang der Karkasse bis zur Auslieferung des runderneuerten Reifens begleitet RUPPS die Mitarbeiter in der Fertigung und speichert jeden einzelnen Arbeitsschritt und die verbauten Komponenten. Hierdurch werden auch die Anforderungen nach der ECE-R 109 sicher gestellt, sagen die Niederkasseler. Ihren Worten zufolge bietet die Software, die seit Mitte 2015 bei mittlerweile zwei Unternehmen stabil und zuverlässig laufen soll, zudem noch eine Vielzahl von Statistiken, wobei sich die Daten auch exportieren lassen. Als gewichtige Vorteile wird des Weiteren darauf verwiesen, dass Virenprobleme oder Cyberangriffe durch ein nicht auf Windows basierendes Betriebssystem (THEOS) so gut wie ausgeschlossen seien sowie alle Anforderungen der Anwender schnell und reibungslos umgesetzt würden. cm Broschüre Runderneuerung verstehen in überarbeiteter Fassung verfügbar Der US-amerikanische Runderneuerungs- und Reifenreparaturinteressenverband TRIB (Tire Retread & Repair Information Bureau) stellt seine zusammen mit der TIA (Tire Industry Association) in englischer Sprache angebotene Broschüre Understanding Retreading (Runderneuerung verstehen) in einer überarbeiteten Version zu Verfügung. Bestellt werden kann das 16-seitige Werk über die TRIB-Website. Es soll unter anderem Argumente dafür liefern, warum der Einsatz runderneuerter Reifen sinnvoll ist, oder Antworten auf die Frage geben, ob diese sicher sind. Dazu wird der Produktionsprozess ausführlich beschrieben in der Broschüre, mit der man sich beispielsweise an Flottenbetreiber bzw. Fuhrparkverantwortliche im Transportgewerbe genauso richtet wie sie für jeden am Thema Runderneuerung Interessierten als nützliche Informationsquelle beschrieben wird. cm Bestellt werden kann die 16-seitige Broschüre online über die TRIB-Website unter dem Link 93

96 RUNDERNEUERUNG/RECYCLING Nordamerikanischer Markt für runderneuerte Nfz-Reifen soll kaum wachsen Laut einer Studie von Research & Markets soll der Markt für runderneuerte Nutzfahrzeugreifen in Nordamerika nur geringfügig wachsen in den kommenden Jahren. Basierend auf der mit 14,5 Millionen Einheiten bezifferten Nachfrage 2016 wird bis 2025 demnach lediglich ein Plus von rund 4,1 Prozent auf dann 15,1 Millionen Stück erwartet. In diesem Zusammenhang wird nicht zuletzt auf die von den Qualitätssteigerungen chinesischer Hersteller von Lkw- und Busreifen für diesen Branchenzweig ausgehenden Risiken verwiesen. Zumal darüber hinaus Verbraucher und dabei vor allem Betreiber kleinerer bis mittlerer Flotten nicht immer vollständig verstehen würden, welche Kostenvorteile der Einsatz runderneuerter Reifen im Fuhrpark mit sich bringe, heißt es. Die Löhne im nordamerikanischen Markt stiegen zwar, wobei diese Entwicklung aber kaum Einfluss auf die Runderneuerungsindustrie habe, so die Studienautoren. Zudem sprechen sie von einer derzeit guten Karkassenverfügbarkeit, die von essenzieller Bedeutung für die Branche ist, sowie von weitgehend stabilen Rohstoffpreisen, die sich kurzfristig auch nicht nach oben verändern sollen. cm Dabei steht das Akronym für Three Peak Mountain Snowflake, und gemeint damit ist letztlich das Schneeflockensymbol. Dessen Erhalt ist bekanntlich an die Erfüllung bestimmter Kriterien gebunden hinsichtlich der Wintereignung der jeweiligen Profile. Zugleich bedeutet dies für Runderneuerer, dass sie für die Produktion von Winterreifen ihre bestehende Grundgenehmigung gemäß ECE-R 109 erweitern müssen. Der Materiallieferant Kraiburg Austria hat eigenen Worten zufolge nicht nur frühzeitig zugelassene Profile ins Sortiment integriert, sondern demnach auch seine Kunden entsprechend informiert, beim Prozess begleitet sowie vor allem fristgerecht mit den notwendigen Unterlagen BRASILIANISCHER RUNDERNEUERUNGS- MARKT ,1 MILLARDEN DOLLAR SCHWER Vor Kurzem erst hatte Research & Markets eine Prognose vorgestellt, wonach die Nachfrage nach runderneuerten Nutzfahrzeugreifen im nordamerikanischen Markt bis 2025 um 4,1 Prozent auf dann 15,1 Millionen Einheiten anwachsen soll. Jetzt veröffentlicht das Marktforschungsunternehmen weitere Zahlen mit Blick auf das für 2022 in Brasilien erwartete Umsatzvolumen mit Runderneuerungen. Demnach wird der dortige Markt in vier Jahren 1,1 Milliarden US-Dollar (gut 900 Millionen Euro) schwer sein. Das Wachstum im brasilianischen Markt für runderneuerte Reifen wird im Wesentlichen getrieben von der steigenden Nachfrage durch Flottenbetreiber, den Kostenvorteilen, die Runderneuerte im Vergleich zu Neureifen mit sich bringen, sowie durch technologische Innovationen im Runderneuerungsmarkt. Darüber hinaus dürfte die Nachfrage nach runderneuerten Reifen in Brasilien im Laufe der nächsten Jahre durch Umweltbelange in Verbindung mit einer zunehmenden staatlichen Unterstützung zur Förderung des Einsatzes runderneuerter Reifen weiter wachsen, heißt es weiter in der unter dem Titel Brazil Retreading Tire Market By Vehicle Type (Truck, Bus, OTR and Passenger Car) Competition Forecast & Opportunities von dem Unternehmen herausgegebenen Studie. cm Runderneurer können beim Thema 3PMSF auf Kraiburg-Unterstützung bauen Damit auf öffentlichen Verkehrswegen in Deutschland bzw. Europa eingesetzte Reifen als Winterreifen gelten, müssen sie gemäß der im vergangenen Jahr verschärften Winterreifenpflicht seit dem 1. Januar mit einer 3PMSF-Kennzeichnung versehen sein. Das gilt freilich auch für Runderneuerte. versorgt, damit sie unbesorgt weiterarbeiten können. Für den Antrag auf Erweiterung reicht ein formloses Schreiben an den zuständigen technischen Dienst, der die Grundgenehmigung gemäß ECE-R 109 durchgeführt hat, erläutert Kraiburg-Austria-Produktmanager Christoph Priewasser. Der technische Dienst stelle im Namen des Runderneuerers einen formellen Antrag bei der zuständigen Typengenehmigungsbehörde. Die dafür erforderlichen Prüfberichte erhalte dieser beim Prüflabor Nord. Um die eingeleiteten Maßnahmen zu dokumentieren, empfehlen wir unseren Kunden, die Profilinformationen der eigenen QM-Dokumentation beizulegen, sodass diese bereits beim Eintreffen des Genehmigungsbescheides vom Technischen Dienst vorliegen. Die Profilinformationen können natürlich jederzeit bei uns angefragt werden, ergänzt Priewasser. Gleichzeitig weist er in diesem Zusammenhang explizit darauf hin, dass der Einsatz runderneuerter Reifen in Deutschland im Rahmen des sogenannten De-minimis-Programms finanziell gefördert wird. Die Unterstützung beträgt 80 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, und diese bewegen sich je nach Achsposition und Einsatzgebiet zwischen 50 und 100 Prozent des Kauf-, Miet- oder Leasingpreises des Reifens. Welche Kraiburg-Profile aktuell nach 3PMSF zertifiziert sind sowie zusätzliche Informationen zum Förderprogramm De-minimis hält das Unternehmen auf seinen Webseiten unter zum Abruf bereit. cm 94

97 RUNDERNEUERUNG/RECYCLING Strafabgaben auf Lkw-/Busreifen aus China ein Stück wahrscheinlicher Seit dem Spätsommer vergangenen Jahres läuft in Europa ein Antidumpingverfahren gegen Lkw-/Busreifen aus China. Offenbar liegen dazu erste Zwischenergebnisse vor, denn die EU-Kommission hat jetzt eine Verordnung erlassen, gemäß der die Zollbehörden angewiesen werden, entsprechende Importe nunmehr zu erfassen. Hintergrund: Sollten später tatsächlich Strafabgaben auf eingeführte Reifen erhoben werden, wenn sich deren Herstellung tatsächlich als subventioniert von staatlicher Seite herausstellt, dann könnten entsprechende Zahlungen nämlich auch nachträglich auf bereits in den Markt geflossene Produkte erhoben werden. An Indizien dafür, dass die betroffene Ware aus dem Reich der Mitte gedumpt und subventioniert wird, scheint es der EU-Kommission demnach nicht zu mangeln. Die Beweise für das Vorliegen von Dumping stützen sich auf einen Vergleich der so ermittelten Normalwerte mit dem Preis der betroffenen Ware bei der Ausfuhr in die Union (auf der Stufe ab Werk). Insgesamt wird angesichts der Höhe der angeblichen Dumpingspannen von mindestens 74 Prozent durch diese Beweise in diesem Stadium hinreichend belegt, dass die Ausführer Dumping praktizieren, ist der Anfang Februar im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlichten Durchführungsverordnung (EU) 2018/163 der Kommission diesbezüglich zu entnehmen. Zudem gebe es hinreichende Belege dafür, dass dies zu Schädigungen der hiesigen Reifen- bzw. Runderneuerungsbranche geführt habe. Zumal die Menge der Einfuhren in China hergestellter Lkw- und Busreifen in die Union von 2013 bis 2016 massiv von 2,3 Millionen auf 4,4 Millionen Einheiten (plus 2,1 Millionen Einheiten) gestiegen sei und sich deren Marktanteil entsprechend von 13,2 auf 20,9 Prozent erhöht habe. Mit Blick auf April bis September 2017 sollen die Einfuhren im Vergleich zu denjenigen im gleichen Zeitraum des Jahres 2016 um 14,3 Prozent zugelegt haben, während gleichzeitig die Verkaufspreise der Einfuhren den öffentlich verfügbaren Eurostat- Statistiken zufolge bezogen auf den Stückwert um 38 Prozent niedriger lagen als die von Einfuhren aus anderen Ursprungsländern. Für einen preisempfindlichen Wirtschaftszweig wie die Reifenindustrie ist das ein kritisch niedriger Wert, konstatiert die EU-Kommission. In Anbetracht einer bisher festgestellten sogenannten durchschnittlichen Dumpingspanne bei der betroffenen Ware von schätzungsweise 74 Prozent bis 152 Prozent sowie einer Zielpreisunterbietungsspanne von 26 bis 37 Prozent ist offenbar geplant, sich bei der Höhe möglicher zukünftiger Zollabgaben in etwa an der zuletzt genannten Größenordnung zu orientieren. In Anbetracht des Zeitaspekts, der Menge der gedumpten Einfuhren und sonstiger Umstände (zum Beispiel des Rückgangs der Verkäufe, des Umsatzes, der Beschäftigung und der Gewinne beim Wirtschaftszweig der Union, insbesondere im unteren Marktsegment) würde die Abhilfewirkung endgültiger Zölle wahrscheinlich ernsthaft untergraben, es sei denn, solche Zölle würden rückwirkend angewandt. Darüber hinaus ist in Anbetracht der Einleitung der jetzigen Verfahren davon auszugehen, dass die Einfuhren der betroffenen Ware möglicherweise weiter zunehmen, bevor gegebenenfalls vorläufige Maßnahmen eingeführt werden, und dass die Einführer ihre Lagerbestände rasch aufstocken könnten, wird begründet, warum bereits jetzt eine Erfassung der Importe durch den Zoll in die Wege geleitet wird. Es gibt zu viele Altreifen: Kurz nimmt nur noch nach Anmeldung an Kurz Karkassenhandel nimmt bis auf Weiteres Altreifen nur noch nach vorheriger Anmeldung an. Auch hat das Unternehmen die Preise für die Altreifenentsorgung erhöht. Als Grund wird angegeben: Es gibt immer mehr Altreifen. Der Bedarf in den verwertenden Unternehmen, also vor allem in Zementwerken und Granulierbetrieben, ist längst gedeckt, die Kapazitäten sind erschöpft. Die Annahmepreise seien daher drastisch erhöht worden, vielerorts sei auch ein kompletter Annahmestopp ausgerufen worden. Ähnlich schwierig sei die Situation bei Runderneuerungsbetrieben: Neue Reifen sind mittlerweile billig aus Fernost zu bekommen, sodass die Nachfrage nach runderneuerten Reifen stetig sinkt. Um angesichts dieser Situation weiterhin wirtschaftlich arbeiten zu können, sind wir gezwungen, die Mehrkosten weiterzugeben. Sobald sich die Situation entspannt, werden wir die Preise wieder anpassen, heißt es in einem Schreiben. cs 95

98 MENSCHEN + FIRMEN Auszeichnung und Gewinneranzug wieder vereint Gettygo ersteigert Saitows arbeitslosen Winner -Smoking nach Best-Brand -Titelgewinn Das nennt man clevere PR sowohl von der einen wie von der anderen Seite: Als diesjähriger Gewinner des von den Zeitschriften Autohaus und Auto Service Praxis (ASP) ausgelobten Best Brand Awards in der Kategorie Reifenhandel hat Gettygo (Bruchsal) den arbeitslosen Galaabend- Winner -Smoking des Zweitplatzierten ersteigert. Von dem Kleidungsstück hatte sich Michael Saitow Gründer und CEO der in Kaiserslautern ansässigen Saitow AG trennen wollen und es über ebay angeboten, als die von seinem Unternehmen betriebene Plattform Tyre24 nach entsprechenden Erfolgen 2014 und 2016 bei den im Zweijahresrhythmus vergebenen Auszeichnungen diesmal nicht den Titel gewinnen konnte. Im Rahmen des Neujahrsempfanges beider Blätter sind die Sieger gekürt worden, und Saitow hatte schon im Vorfeld über seinen Facebook-Account mit klaren Worten seiner Enttäuschung Ausdruck verliehen, diesmal nur auf den zweiten Platz gekommen zu sein. Ich bin gerade ziemlich angepisst. Ich bin hier in München und wollte den Best Brand Award entgegennehmen. Eigentlich so wie jedes Jahr. Allerdings habe ich in letzter Minute erfahren, dass nicht wir die Nummer eins sind bei diesem Award, schrieb er. Noch mehr ärgert und spornt ihn zugleich an, dass mit Gettygo ein direkter Wettbewerber die Auszeichnung mit nach Nico Bastian, Assistent der Gettygo-Geschäftsleitung, und Madlen Beyer, Teamleitung der Kundenbetreuung bei dem Unternehmen, haben die Best-Brand - Auszeichnung in der Kategorie Reifenhändler im Namen des Mitarbeiterteams bei dem B2B-Portal entgegengenommen Hause nehmen konnte. Es wird das erste und das letzte Mal sein, wo ich das zulasse, so Saitow, ohne dass er zu diesem Zeitpunkt den Namen des Siegers bereits hätte durchblicken lassen. Denn den hatten Autohaus/ASP bzw. die Springer-Automotive-Media- Gruppe freilich erst nach dem Neujahrsempfang bekannt gegeben zusammen mit den Siegern in noch zahlreichen weiteren Kategorien über den Reifenhandel hinaus (siehe Kasten). Wie dem auch sei: Angesichts der Niederlage hatte sich Michael Saitow jedenfalls entschlossen, seinen für den Anlass der Preisverleihung vorgesehenen Smoking zu versteigern. Außerdem sagt er, dass er sich erst dann wieder einen neuen kaufen werde, wenn wir wieder die Nummer eins sind. Interessenten konnten eine Woche lang auf ebay Gebote für den von ihm so bezeichneten arbeitslosen Galaabend- Winner -Smoking ab- Über seinen Facebook-Account hatte Michael Saitow Gründer und CEO des seinen Namen tragenden Unternehmens schon im Vorfeld der Preisverleihung mit deutlichen Worten seiner Enttäuschung Ausdruck verliehen, diesmal nur auf den zweiten Platz gekommen zu sein 96

99 MENSCHEN + FIRMEN geben. Nach dessen Ersteigerung durch Gettygo sei der erfolgsverwöhnte Anzug (...) somit wieder in einer Hand mit dem renommierten Preis, so wiederum die Bruchsaler. Wer sich um ein Unternehmen verdient gemacht hat, gehöre nicht aufs Abstellgleis: weder Mitarbeiter noch Smokings, wie sie finden. Deswegen hat man sich bei Gettygo entschlossen, das Teil zu erwerben. Mit einem Gebot von knapp 430 wurden zwölf weitere Mitbieter ausgestochen. Jetzt soll der Anzug artgerecht in seiner gewohnten Umgebung weiterleben. Den Best Brands Award zweimal hintereinander zu gewinnen, verdient vollen Respekt. Wir werden den Smoking darum in Ehren halten und hegen und pflegen. Sowie der ursprüngliche Besitzer wieder die Nummer eins ist, werden wir ihn unbeschadet und frisch gereinigt zurückgeben, erklärt Gettygo-Geschäftsführer Steffen Fritz. Gettygo hat als diesjähriger Gewinner des Best Brand Awards in der Kategorie Reifenhandel den Gewinnersmoking wieder mit dem zugehörigen Preis vereint, nach dem der bisherige Titelinhaber mit dem zweiten Platz vorliebnehmen musste AUTOHAUS-/ASP-LESER KÜREN GETTYGO ZUR BEST BRAND 2017 IM REIFENHANDEL Mittlerweile ist klar, wer der Saitow AG bzw. Tyre24 den Titel als bester Reifenhändler weggeschnappt hat bei der jüngsten Best-Brand -Leserbefragung der Zeitschriften Autohaus und Auto Service Praxis (ASP): Gettygo hat sich mit 7,58 Punkten diesmal den ersten Platz sicher können vor eben der Saitow AG bzw. Tyre24 (7,54 Punkte) und Reifen Gundlach (7,41 Punkte) auf dem dritten Rang. Zwischenzeitlich sind zudem auch die Gewinner in den zahlreichen anderen Kategorien bekannt gegeben worden. In Sachen Werkstattausrüstung hat Hella Gutmann Solutions mit 8,11 Punkten die Nase vorn gefolgt von Bosch (8,09 Punkte) und Beissbarth (7,79 Punkte). Bei den Teileherstellern war ZF (8,43 Punkte) siegreich vor NGK (8,32 Punkte) und Bosch (8,30 Punkte), und bei den Teilehändlern machte Stahlgruber (7,75 Punkte) das Rennen mit Trost (7,36 Punkte) und Wessels & Müller (7,36 Punkte) auf den Rängen zwei und drei. Continental konnte ganz knapp die Kategorie Reifenhersteller für sich entscheiden mit 8,73 Punkten und damit gerade einmal 0,01 Zählern Vorsprung vor Michelin (8,72 Punkte). Als Dritter wird hier Dunlop mit 8,21 Punkten in der Ergebnisliste geführt. cm Wie bei ebay-versteigerungen meist üblich, schnellte der Preis kurz vor Auktionsende noch kräftig nach oben Das sei eine reine Ehrensache für das Unternehmen, wie er ergänzt. Ob beide Parteien das Ganze wohl zusammen ausgeheckt haben? Auf entsprechende Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG heißt es aus Kaiserslautern jedenfalls, dass da nichts abgesprochen gewesen sei. Die Idee, den Smoking unserseits zu ersteigern, war nicht abgesprochen. Sie entstand relativ spontan nach der Steilvorlage aus Kaiserslautern, diese Torvorlage mussten wir einfach annehmen und verwandeln, bestätigt auch Steffen Fritz von Gettygo. Dort ist man seinen Worten zufolge jedenfalls mächtig stolz auf den Award, weil man um die Klasse und Qualitäten der Mitbewerber wisse. Nachdem Gettygo mit seinem gleichnamigen B2B-Portal 2016 in der Kategorie Reifenhändler noch auf dem dritten Platz gelegen hatte bei den von den Magazinen Autohaus und Auto Service Praxis im Zweijahresrhythmus vergebenen Best Brand Awards, konnten diesmal Nico Bastian, Assistent der Geschäftsleitung, und Madlen Beyer, Teamleitung der Kundenbetreuung bei dem Unternehmen, vor 350 geladenen Gästen bei besagtem Neujahrsempfang in München die Siegertrophäe entgegennehmen. Dieser Preis ist ein Kompliment an die Arbeit des gesamten Gettygo-Teams, das das Image des Unternehmens Tag für Tag mit Leben füllt und nach außen transportiert, freut sich Geschäftsführer Fritz über die Auszeichnung. Wir können nicht verhehlen, dass wir stolz auf dieses Ergebnis sind, aber wir wissen wohl, dass das kein Grund ist, abzuheben, glaubt er, dass es vielleicht gerade diese mit einer solchen Einschätzung zum Ausdruck gebrachte Bodenhaftung ist, die das Reifenportal so sympathisch mache. Bei der Weiterentwicklung unseres Onlineportals haben wir stets das Ohr am Kunden und legen in der täglichen Arbeit viel Wert auf den persönlichen Kontakt, der ein gegenseitiges Vertrauen schafft, denn wir verstehen uns als kompetenter Ansprechpartner. Das sehen wir mit diesem Preis bestätigt, so Fritz weiter. Man wisse, dass man sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen könne. Denn die Ansprüche unserer Kunden sind hoch. Und das ist auch vollkommen korrekt so, dafür sind wir da, ergänzt er. Unabhängig von alldem fehlt für eine gänzlich runde PR-Aktion jetzt eigentlich nur noch, dass der bei der Versteigerung des Gewinneranzuges erzielte Erlös einem guten Zweck zugutekäme... christian.marx@reifenpresse.de 97

100 MENSCHEN + FIRMEN Ihr Volt es doch auch! Vergölst startet elektrisch in die Zukunft Ab sofort erweitern zwei E-Transporter StreetScooter die Flotte des Reifen- und Autoserviceanbieters Vergölst. Sie kommen in den Betrieben in Frechen und in Vellmar zum Einsatz. Die Elektrifizierung des Antriebsstranges stellt einen Umbruch in der Automobilbranche dar, der weitreichende und nachhaltige Folgen für die Mobilität der Zukunft haben wird. Vergölst stellt sich den Neuerungen, die damit einhergehen, schon jetzt, erklärt Geschäftsführer Lars Fahrenbach. Seit 92 Jahren sind wir darauf fokussiert, unseren Kunden den bestmöglichen Service am Puls der Zeit zu bieten. Dazu gehört auch, sich mit den neuen Technologien und Mobilitätskonzepten auseinanderzusetzen und eigene Erfahrungen mit den Besonderheiten von Elektrofahrzeugen zu sammeln. Aus diesem Grund erweitern wir genau jetzt unsere Flotte um die ersten zwei Street- Scooter, so Fahrenbach weiter. Vergölst habe sich für Fahrzeuge der StreetScooter GmbH entschieden, einem Unternehmen der Deutschen Post DHL Group. Die beiden Fahrzeuge des Modells Work würden den Fuhrpark des Unternehmens optimal ergänzen. Sie sind durch den elektrischen Antrieb komplett emissionsfrei und dabei auch noch robust genug für den Alltag eines Nutzfahrzeugs. Dass Ökonomie und Ökologie dabei Hand in Hand gehen, war uns sehr wichtig, denn dieser Markt entwickelt sich stark und wird ständig größer, sagt Fahrenbach. Das Unternehmen nähere sich dem Thema Elektromobilität neben einer sukzessiven Emissionsreduktion der hauseigenen Flotte auf verschiedensten Wegen. So würden neue Betriebe insbesondere im urbanen Umfeld mit Ladestationen ausgerüstet den Anfang mache im zweiten Halbjahr ein Neubau in Hamburg. Im Rahmen von Schulungen im unternehmenseigenen Trainingszentrum würden die Kollegen auf neue Technologien und Abläufe im Werkstattalltag vorbereitet. Wir haben bereits vor drei Jahren begonnen, unsere Mitarbeiter in allen unseren Betrieben für die Wartung und Reparatur an Elektrofahrzeugen zu qualifizieren und können heute unseren Kunden eine bundesweit einheitliche Kompetenz im Service an Elektrofahrzeugen bieten, so Fahrenbach. Auf diesem Ergebnis ruhen wir uns aber nicht aus, sondern erweitern kontinuierlich die Kompetenzen unserer Mitarbeiter, um den Anforderungen der Fahrzeuge von heute und morgen gerecht zu werden. Auf den Straßen werden die neuen E-Transporter auch optisch herausstechen. Während alle Transportfahrzeuge im Vergölst-Fuhrpark in vollflächigem Gelb auf Deutschlands Straßen zu sehen sind, erfolgte die Gestaltung Ihr Volt es doch auch : Das Wortspiel bringt das Thema Elektromobilität mit einem Augenzwinkern auf die Straße der beiden StreetScooter komplett im neuen Design. Eine große Asphaltfläche ziert die Fahrzeuge und wird kombiniert mit dem Wortspiel Ihr Volt es doch auch. cs MILAN HRUDKA VERSTÄRKT VERGÖLSTS FRANCHISETEAM Die Franchisemannschaft der Continental- Handelskette Vergölst verzeichnet personellen Zuwachs: Seit Jahresanfang verstärkt Milan Hrudka das Mitarbeiterteam dort. Der 42- Jährige wird als erfahrener Franchisemanager beschrieben und soll nach seiner Einarbeitung die Vergölst-Partnerbetriebe im Südosten Deutschlands betreuen. Für die damit verbundenen Aufgaben bringt er langjährige Erfahrung im Vertriebssegment mit. Zumal Hrudka zuletzt zweieinhalb Jahre als Verkaufs- und Einkaufsleiter bei einem Reifen- und Autoservicebetrieb in der Nähe von München fungierte sowie darüber hinaus zahlreiche Weiterbildungen in den Bereichen Reifen- und Felgentechnik absolviert hat. Der Weg zu Vergölst ist für den sportbegeisterten Hobbytaucher ein bisschen wie eine Heimkehr, war er doch von 1993 bis 2015 beim 2014 durch Vergölst übernommenen ESKA Reifendienst beschäftigt zuletzt als Niederlassungsleiter. cm Von 1993 bis 2015 war Milan Hrudka bereits beim 2014 von Vergölst übernommenen ESKA Reifendienst beschäftigt, jetzt soll er als Franchisemanager der Conti-Handelskette die Partnerbetriebe im Südosten Deutschlands betreuen 98

101 MENSCHEN + FIRMEN Band-Contest Emergenza geht mit Firestone in die nächste Runde Firestone und das Emergenza Festival verhelfen Newcomer-Bands zum Durchbruch. Foto: David Oliveira Die Marke Firestone hat im vergangenen Jahr bereits über 80 Newcomer-Bands vom Proberaum auf die Bühne gebracht wird in Deutschland und der Schweiz weiter gerockt. Dort ist Firestone seit September 2017 Hauptsponsor des Newcomer-Festivals Emergenza, dem größten internationalen Nachwuchsband- Contest der Welt. Publikum und Jury entscheiden gemeinsam, wer in die nächste Runde kommt. Die besten Bands kämpfen dann im Weltfinale vor rund Zuschauern auf dem Taubertal-Festival in Rothenburg o.d.t. um den Gesamtsieg. Sie stehen dabei neben erfolgreichen Bands wie Kraftklub oder Beatsteaks auf der Bühne. Die Verbundenheit von Firestone zur Musik habe seinen Ursprung im Jahr Gründer Harvey Firestone habe damals den ersten gesponserten Radiosender ins Leben gerufen. Voice of Firestone habe talentierten Musikern eine Plattform für ihre Musik geboten. Bei Firestone glauben wir an den Pioniergeist von Harvey Firestone, entwickeln seit über einem Jahrhundert verlässliche Qualitätsreifen und unterstützen gleichzeitig authentische, ganzjährige Musikerlebnisse, erklärt Julia Krönlein, Head of Marketing der Bridgestone Central Region. Unsere Livemusik-Events reichen von bekannten Festivals auf der Firestone-Music-Tour bis zu lokalen Talentshows. cs Michael Weitz ist neuer Manager Purchasing Retail der GDHS Michael Weitz hat Anfang Januar die Nachfolge von Carsten Pick als Manager Purchasing Retail bei den Goodyear Dunlop Handelssystemen (GDHS) angetreten. Damit übernimmt er die Führung des Einkaufsteams und somit alle Themen rund um Beschaffung, VMI (Vendor Managed Inventory) und Materialstammpflege. In seiner neuen Funktion berichtet der 31- Jährige direkt an Dr. Guido Hüffer, General Manager Retail Operations DACH. Michael Weitz habe 2011 als BA-Student seine duale Ausbildung bei den GDHS begonnen. Im Oktober 2014 habe er hier in der Abteilung IT-Retail seine Laufbahn begonnen und sich in dieser Zeit detailliert in die Funktionen und Business-Abläufe des Warenwirtschafts - systems Tiresoft 3 einarbeiten können, bevor er anschließend die europäische Weiterentwicklung und Implementierung des Systems koordinierte. Dieses Wissen, kombiniert mit den neuen Aufgabenstellungen und seinen Erfahrungen aus dem Handel, ermöglicht ihm, die Prozesse der Warenwirtschaft gemeinsam mit seinem Team für die an die GDHS angeschlossenen Händler weiter zu optimieren, so Dr. Hüffer. Carsten Pick habe bereits am 1. November 2017 seine neue Funktion als Senior-Key-Account- Manager für den Bereich Goodyear Dunlop Handelssysteme bei der Goodyear Dunlop Tires Germany (GDTG) aufgenommen. cs Michael Weitz Mühlhäuser soll Niegsch an der Spitze von Bridgestone Deutschland folgen Offenbar ist es seit Mitte Januar kein Geheimnis mehr, wer in Zukunft die Geschäfte der deutschen Bridgestone-Organisation leiten soll: Christian Mühlhäuser. Der langjährige Pirelli-Manager, der in den vergangenen gut fünf Jahren die Geschäfte der Pirelli-Tochter Driver Reifen und Kfz-Technik, vormals Pneumobil Reifen und Kfz-Technik, geführt hatte, verlässt bekanntlich den italienischen Reifenhersteller, um sich neuen Aufgaben zu widmen, wie es dazu in einer Pirelli-Mitteilung vom 18. Januar hieß. Quasi zeitgleich wurde in Bad Homburg am Sitz der Bridgestone-Zentrale für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) intern gegenüber den Mitarbeitern mitgeteilt, dass Andreas Niegsch noch im Laufe dieses Jahres die Geschäftsführung der Bridgestone Deutschland GmbH, die er seit dem 1. Mai 2015 innehatte, abgeben werde, bestätigten mehrere Quellen auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG. Sie bestätigten indes auch, dass Christian Mühlhäuser designierter Nachfolger von Andreas Niegsch an der Spitze der hiesigen Bridgestone-Organisation ist. Wann der Stabwechsel vollzogen werden soll, ist dem Vernehmen nach noch nicht beschlossen. Offiziell mochte die Personalie derzeit freilich niemand kommentieren. ab Christian Mühlhäuser (derzeit Pirelli) soll demnächst die Geschäftsführung der Bridgestone Deutschland GmbH von Andreas Niegsch (Foto) übernehmen 99

102 MENSCHEN + FIRMEN Kurzgefasst. Hoosier-Mitbegründerin Joyce Newton ist tot Hoosier-Racing-Tire-Mitbegründerin Joyce Newton ist im Alter von 85 Jahren verstorben. Die Gedanken und Gebete der Hoosier-Tire-Mitarbeiter und Vertriebspartner sind bei Joyces Familie, heißt es in einer entsprechenden Joyce Newton Mitteilung des Unternehmens. Sie gründete zusammen mit ihrem Ehemann Bob Newton 1957 Hoosier Racing Tire im amerikanischen Indiana. Das Ehepaar hat das Unternehmen zu einem der größten Rennreifenhersteller der Welt ausgebaut. Bob Newton war bereits 2012 gestorben. Seine Frau führte das Unternehmen bis 2016 weiter. Dann wurde es an Continental verkauft. cs Erich Fric übernimmt Consumer-Geschäft von Goodyear Dunlop in Nordeuropa Erich Fric hat Anfang Januar bei Goodyear Dunlop einen neuen Aufgabenbereich übernommen. Wie es dazu heißt, ist der langjährige General Manager des US-amerikanischen Reifenherstellers für den österreichischen Markt nun für das Unternehmen als Managing Director für die Region Nordeuropa und dort für Erich Fric ist jetzt das Consumer-Reifengeschäft Managing Director zuständig. Zur Region gehören von Goodyear die nordischen, baltischen und Dunlop für das russischen Märkte sowie die nordeuropäische Consumer-Reifengeschäfschaft Unabhängiger Staaten Märkte der anderen zur Gemein- (GUS) gehörenden Länder. Nach - dem Erich Fric bis zum Sommer 2015 die Leitung von Goodyear Dunlop UK verantwortete, war der gebürtige Österreicher in verschiedenen Konzernpositionen tätig, zuletzt als Direktor für strategische Wachstumsprojekte Pkw-Rei fen Europa. ab Volker Zens wird Vertriebsdirektor bei Euromaster Euromaster hat im Rahmen einer Neustrukturierung des Vertriebs Volker Zens zum neuen Vertriebsdirektor Deutschland ernannt. Damit ist er für das bundesweite Geschäft aller eigenen Servicefilialen verantwortlich. Wir weiten aktuell unseren Hol- und Bringservice und das Vor-Ort-Angebot auch für Privatkunden aus und setzen daher zunehmend auf zentrale Ressourcen, heißt es aus dem Unternehmen. Mit dem Ausbau unseres mobilen Servicenetzes lösen sich regionale Grenzen mehr und mehr auf. Um den neuen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, haben wir unsere Vertriebsstruktur neu ausgerichtet. Mit Volker Zens haben wir jetzt den Mann an der Spitze, der diese Herausforderungen sehr gut und sehr gerne annimmt, denn kaum einer kennt unser Unternehmen so gut wie er, sagt Andreas Berents, Euromaster-Geschäftsführer Deutschland und Österreich. Volker Zens ist seit 14 Jahren in verschiedenen Positionen im Unternehmen tätig. Bevor er die neue Aufgabe übernahm, war er bereits für das Vertriebsgebiet im Süden und Osten Deutschlands verantwortlich. Volker Zens: Wir wachsen nicht nur international immer stärker zusammen, sondern auch national. Unser Ziel ist es, dass alle Servicefilialen bereits vorhandene Synergien noch stärker nutzen und wirtschaftlich arbeiten. Dafür werde ich mich in meiner neuen Aufgabe einsetzen. cs Volker Zens ist der neue Vertriebsdirektor Deutschland bei Euromaster Goodyear Dunlop Austria formiert sich neu Das Team von Goodyear Dunlop Tires Austria formiert sich neu. Der Fokus liege dabei auf der Intensivierung der Partnerschaft mit den Handelskunden. Robert Polena als Senior-Key- Account-Manager trage die Verantwortung für die Betreuung der Großhandelskunden sowie der Top-Reifen-Team- und Point-S-Handelszentralen. Robert Polena ist seit dreißig Jahren engagiert in unserem Unternehmen tätig. Keiner von uns kennt die Reifenbranche in Österreich besser als er. Daher ist er der ideale strategische Ansprechpartner für unsere Topkunden. In seiner neuen Position kann er sich ganz auf diese Stärke konzentrieren, sagt Geschäftsführer Wolfgang Stummer. Gleichzeitig betreut ab sofort Thomas Knirsch, Manager Sales Regional Tire Dealer Consumer, mit seinem Team die österreichischen Retail-Händler und Filialbetriebe des Großhandels. Barbara Prokes-Schwarz wechselt nach 18 Jahren im Innendienst in den Vertrieb. Ihre Erfahrung im Customer Service und ihre persönlichen Kundenkontakte sind eine große Bereicherung für das Team, so Knirsch. Für die Autohausschiene zeichnet Thomas Landl als Manager Sales Regional Sales Replacement Car Dealer mit seinem Team weiterhin verantwortlich. Durch die neue Organisationsausrichtung können wir noch besser auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen und den Markt partnerschaftlich, langfristig und gezielt bearbeiten, sagt Stummer. Ich bin überzeugt, dass wir mit dieser erfahrenen Mannschaft, unseren Topprodukten und Service-Tools und der engagierten Unterstützung Thomas Knirsch, Barbara Prokes-Schwarz, Thomas Landl, Ing. Wolfgang Stummer, Robert Polena (von links) aus Marketing, PR und Pricing bei unseren Kunden nachhaltig punkten werden. cs 100

103 MENSCHEN + FIRMEN Weitere Hankook-Personalie Hersteller will unter die weltweit ersten Fünf Seit 2011 in Diensten des Reifenherstellers, ist der 52-jährige Han-Jun Kim seit dem Jahreswechsel bei Hankook Tire neuer Chief Operation Officer (COO) für Europa und die Länder der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) Abgesehen von seinem neuen Präsidenten und CEO Soo-Il Lee sowie weiteren Beförderungen im Konzern gibt es noch eine Personalie aus dem Hause Hankook Tire zu berichten. Denn mit dem Jahreswechsel hat Han-Jun Kim die Funktion als Chief Operation Officer (COO) für Europa und die Länder der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) bei dem südkoreanischen Reifenhersteller übernommen. Damit ist er in die Fußstapfen von Ho-Youl Pae (60) getreten, der diese Position seit 2014 innehatte und dem ein maßgeblicher Beitrag bei der weiteren Etablierung der Marke im europäischen Markt zugeschrieben wird. Er übernimmt nun jedoch neue Aufgaben am globalen Unternehmenssitz in Korea. Kim steht seit 2011 in Diensten Hankooks, wo er zuletzt als Senior Vice President Corporate Management in dessen globalem Hauptquartier in Korea tätig war. Ihm werden langjährige internationale Managementerfahrung bei namhaften Unternehmen attestiert genauso wie tief greifende Erfahrungen im Automobilsektor. Die hat der 52-Jährige vor seiner Tätigkeit bei dem Reifenhersteller unter anderem knapp neun Jahre in verschiedenen Führungspositionen bei der MAN Truck & Bus Group gesammelt. Hankook hat sich hier in den letzten zehn Jahren stark entwickelt und steht ganzheitlich für Reifenentwicklung und -produktion in Europa. Weltweit führende Premiumautomarken vertrauen bereits heute auf die Qualität und Leistung unserer Produkte für die Erstausrüstung, so Kim mit Blick auf die hiesige Region, wo der Konzern seit einigen Jahren nicht zuletzt mit einem eigenen Werk (in Ungarn) präsent ist. Die Herausforderung für die kommenden Jahre wird es sein, unsere Markenbekanntheit als auch unser Markenimage in Europa weiter auszubauen, um damit unser Ziel, Hankook mittelfristig als eine globale Premiummarke unter den Top Fünf der weltweit führenden Premiumreifenhersteller zu etablieren, zu erreichen. Deshalb müssen wir Autofahrer fortwährend über unsere innovativen und leistungsstarken Produkte in unserer gesamten Region informieren, ergänzt er. cm SOO-IL LEE RÜCKT AN DIE HANKOOK-SPITZE Seit dem 1. Januar ist Soo-Il Lee Präsident und Chief Executive Officer von Hankook. Der 55-Jährige folgt auf Seung-Hwa Suh, der in den Ruhestand ging. Soo-Il Lee ist seit 1987 im Unternehmen und sammelte bei Hankook umfangreiche Managementerfahrungen in Führungspositionen rund um den Globus. So leitete er von 2001 bis 2003 die französische Tochtergesellschaft des Unternehmens und übernahm 2006 als Direktor das globale Marketing. Von 2009 bis 2013 führte er Chief Operating Officer zunächst das Nordamerikageschäft, bevor ihm 2013 die Verantwortung für die Region China übertragen wurde. Ab 2017 war Lee als Chief Marketing & Corporate Management Officer in der Konzernzentrale in Seoul. Seung-Hwa Suh wird dem Unternehmen weiterhin als Berater des Topmanagements zur Seite stehen, heißt es bei dem Reifenhersteller. cs RTC: BWL-Schulung für Reifenfachhändler Soo-Il Lee ist seit dem 1. Januar Präsident und CEO von Hankook In der RTC-Zentrale in Genshagen fand am 16. Januar die zweite BWL-Schulung für Reifenhändler statt. Das Thema lautete: Preiskalkulation heute und morgen. Den teilnehmenden RTC-Mitgliedern sei vom Schulungstrainer Achim Wendland von Flow Consulting unter anderem erklärt worden, wie sie auf Grundlage der Zahlen aus der Gewinn- und Verlustrechnung oder Buchführung eine gewinnbringende Preiskalkulation durchführen und wie sie den Stundenverrechnungssatz korrekt berechnen. Uns ist es wichtig, unsere Partner in einem immer komplexer werdenden Geschäftsumfeld durch fokussierende Weiterbildungsmaßnahmen zu unterstützen. Dazu gehören neben einer Vielzahl von Schulungen fachlicher Art und Workshops für das Verkaufspersonal auch Trainingsmaßnahmen für unsere Führungskräfte und Inhaber, bekräftigt RTC-Geschäftsführer Dirk Burmeister. cs Volle Konzentration bei der Schulung in der RTC-Zentrale 101

104 MENSCHEN + FIRMEN Kumho Tire holt ehemaligen Nexen-CEO als Präsidenten nach Europa Kumho Tire hat Changrin Suk zum neuen Europapräsidenten ernannt. Seit Januar dieses Jahres leitet der 59-jährige Suk die Geschäfte des koreanischen Reifenherstellers in Europa mit Sitz in Offenbach. Suk verfüge über langjährige internationale Erfahrung in verschiedenen Führungspositionen bei koreanischen Unternehmen, heißt es dazu in einer Mitteilung. Während sein Vorgänger Charles Kim dem Vernehmen nach das Unternehmen verlassen hat, soll der neue Europapräsident für die hiesige Dependance Kumho in Europa erfolgreich zu machen, ist dazu aus Offenbach zu hören. Changrin Suk (Foto) wird neuer Europapräsident von Kumho Tire in Offenbach und löst in dieser Funktion Cheol-Hwan Charles Kim ab, der den Hersteller dem Vernehmen nach verlassen hat 20 Jahre war Changrin Suk in leitenden Funktionen für Samsung Electronics tätig sowie sieben Jahre für den ebenfalls aus Südkorea stammenden Reifenhersteller Nexen Tire. In seiner Position als Chief Executive Officer (CEO) von Nexen Tire America hatte er die Geschäfte in den USA und Kanada verantwortet, war dort aber 2013 ausgeschieden. Meine Mission ist, Kumho in Europa erfolgreich zu machen, sagt Changrin Suk. Mein Hauptziel ist ein stabiles und profitables Geschäft für uns und unsere Kunden. Daher ist meine oberste Priorität die Kundenzufriedenheit. Ich werde mein Bestes geben, um die Unterstützung für unsere Kunden signifikant zu verbessern. Ich freue mich dabei, eng mit unseren europäischen Kunden zusammenzuarbeiten, so Kumhos neuer Europachef. Changrin Suk folgt auf Cheol-Hwan Charles Kim, der seit März 2015 Europachef des koreanischen Reifenherstellers war. ab Michelin macht Scott Clark zum Pete-Selleck-Nachfolger in Nordamerika Michelin hat einen Nachfolger für Pete Selleck an der Spitze der Organisation in Nordamerika ernannt. Wie der Hersteller schreibt, hat Scott Clark zum 1. Januar die Funktion des Chairman und Präsidenten von Michelin North America übernommen. Clark steht bereits seit 21 Jahren in Diensten des französischen Reifenherstellers und leitete dort in den vergangenen zehn Jahren als Executive Vice President und Chief Operating Officer das Pkw-/LLkw-Reifengeschäft in Kanada, den USA und Mexiko; ab 2001 war der US-Amerikaner außerdem fast vier Jahre als Vice President Marketing & Sales in Europa tätig. Clarks Vorgänger Pete Selleck ging zum Jahreswechsel nach über 35 Jahren bei Michelin in den Ruhestand. Michelin hat außerdem für Nordamerika eine weitere wichtige Personalentscheidung getroffen: Demnach sei die Funktion eines Chief Administrative Officer zum 1. Januar neu geschaffen und mit Joanie Martin besetzt worden. ab Yokohama feiert 40 Jahre Advan-Reifen mit einem neuen Logo Scott Clark (Foto) ist seit dem 1. Januar neuer Chef von Michelin North America und folgt damit auf Pete Selleck, der zum Jahreswechsel in den Ruhestand ging Yokohama hat vor 40 Jahren seine Advan-Reifenfamilie eingeführt. Anlässlich dieses Jubiläums hat der Reifenhersteller ein neues Logo kreiert. Dies soll während des gesamten Jahres 2018 verwendet werden, um die Dankbarkeit gegenüber den vielen Menschen in Japan und dem Rest der Welt auszudrücken, die dazu beigetragen haben, Advan zu einer Marke zu machen, die seit 40 Jahren geliebt wird. Der kräftige Pinselstrich im Logo solle die Leistung und die Kraft des Reifens auf den Straßen und bei Rennen ausdrücken. Der erste Reifen war 1978 der Advan HF. Seit 2005 hat der Hersteller Advan-Reifen zu den globalen Flaggschiffprodukten des Unternehmens gemacht, heißt es in entsprechender Mitteilung. Heute umfasst diese Gattung eine Vielzahl von Reifen für den Einsatz in vielen Automobilklassen. Die Reifen würden bei vielen Modellen der weltweit führenden Au - tomobilhersteller, darunter unter anderem Por sche, Audi oder Mercedes-Benz als Erstausrüstung geliefert. Darüber hinaus unterstütze Yokohama den Motorsport auf der ganzen Welt, indem es seine Advan-Rennreifen an Teams von zahlreichen Rennsportarten liefert, heißt es bei dem Reifenhersteller. So seien Advan-Modelle seit mittlerweile zwölf Jahren in Folge der offizielle Reifen der FIA World Touring Car Championship (WTCC) und seit 2016 offizieller Reifen der japanischen Super-Formula-Championship-Serie. cs 102

105 ANZEIGENMARKT Stellenmarkt NEXEN TIRE gehört zu den Top-Marken in der Reifenindustrie. Unsere Produkte sind weltweit bereits in 141 Ländern erhältlich. Wir konzentrieren uns auf die Herstellung umweltfreundlicher und leistungsstarker Reifen im Ultra High Performance-Bereich. Für unsere deutsche Vertriebsgesellschaft, die Nexen Tire Europe s.r.o. Reifenhandel Niederlassung Deutschland mit Sitz in Eschborn am Taunus, suchen wir zum nächst möglichen Termin eine(n) Mitarbeiter/in für den Bereich: Regional Sales Manager für PLZ Gebiet 4+5 und 0-3 Das Aufgabengebiet umfasst die eigenverantwortliche Führung eines Verkaufsgebiets innerhalb eines Teams von Bezirksleitern. Sie tragen Verantwortung für Umsatz und Absatz. Sind ein Verkaufstalent und können Neukunden akquirieren. Marketing Manager Sie sind verantwortlich für die Erstellung von Preisanalysen und Preispositionierungen. Die Erstellung und Vorbereitung von Kundenpräsentationen und Jahresgesprächen gehört zu Ihrem Aufgabengebiet. Sie erarbeiten und koordinieren gemeinsam im Team Verkaufsaktionen. Unsere Anforderungen: Erfolgreich abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches Studium. Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift. Selbstständiger Umgang mit betriebswirtschaftlichen Kennzahlen. Sehr gute MS Office Kenntnisse. 2-3 Jahre Berufserfahrung in vergleichbarer Position von Vorteil. Bereitschaft für Mobilität und hohe Belastbarkeit setzen wir Voraus. Sales Administration / Vertriebsinnendienst Das Aufgabengebiet umfasst die Erstellung von Angeboten und die Bearbeitung von Kundenaufträgen. Sie sind als Ansprechpartner/in für Kunden, Vertrieb und Buchhaltung eine zentrale Schnittstelle in unserem Unternehmen. Customer Service Representative (Order Desk) Das Aufgabengebiet umfasst die gesamte Abwicklung von Kundenaufträgen, vom Bestellungseingang bis hin zur Auslieferung im In- und Ausland. Darüber hinaus sind Sie als Ansprechpartner/in für Kunden, Logistikdienstleister, Vertrieb und Buchhaltung eine zentrale Schnittstelle in unserem Unternehmen. Unsere Anforderungen: Erfolgreich abgeschlossene kaufmännische Ausbildung oder ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches Studium. Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift. Flexible und kommunikative Persönlichkeit mit Zielorientierung. Teamgeist, Organisationstalent und Einsatzbereitschaft Sehr gute MS Office Kenntnisse. Erfahrungen im Umgang mit SAP/R3 wünschenswert Erste Berufserfahrung in vergleichbarer Position von Vorteil. Unser Angebot: Bei uns erwartet Sie eine interessante und eigenverantwortliche Tätigkeit in einem engagierten internationalen Team. Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, senden Sie uns bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen mit Angaben Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins und Ihrer Gehaltsvorstellung bevorzugt per an: Für die Position Regional Sales und Marketing Manager an: Peter Gulow Managing Director Sales & Marketing DACH peter.gulow@nexentire.com Für die Position Sales Administration und Customer Service an: James Won General Manager Order Desk & Logistics james.won@nexentire.com Nexen Tire Europe s.r.o. Reifenhandel Niederlassung Deutschland Mergenthaleralle Eschborn am Taunus Produktmanager Reifen (m/w) Pkw, Motorrad Lkw/Agrar Die Stellenausschreibungen sowie Infos zu unserem als e-paper Hier finden sie die jeweils aktuelle Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG genauso als E-Paper wie unser umfangreiches E-Paper-Archiv. Der Zugriff auf die E-Paper-Ausgaben ist Abonnenten der NEUE REIFENZEITUNG vorbehalten; Nicht-Abonnenten und Onlineabonnenten haben keinen Zugriff. 103

106 ANZEIGENMARKT Seit mehr als 60 Jahren ist die Pneuhage Unternehmensgruppe ein erfolgreiches Service- und Handelsunternehmen in der Reifen- und Felgenbranche. Deutschlandweit beschäftigen wir mehr als Mitarbeiter in 160 Niederlassungen und unserem zentralen Management. Überregionale Speditions- und Flottenkunden profitieren von der Stärke unseres Verbundes und nutzen das professionelle Leistungs- und Servicenetz. Aktuell suchen wir eine(n) Außendienstverkäufer / Key Account Manager (m/w) für die Nutzfahrzeugreifenvermarktung in der Region Ostdeutschland Ihre Aufgaben: Nach entsprechender Einarbeitung übernehmen Sie im Verkaufsgebiet folgende Aufgaben: Vermarktung unserer Dienstleistungen und Serviceangebote selbstständige Neukundengewinnung und Betreuung des vorhandenen Kundenstammes Angebotserstellung Abschluss von Rahmenverträgen mit Großkunden für Reifen- und Serviceleistungen Kooperation mit den zuständigen Stellen in den Verkaufsgebieten und bei Kooperationspartnern. Ihr Profil: kaufmännische oder handwerklich-technische Ausbildung mehrjährige Erfahrung im Außendienst, idealerweise im Reifenhandel oder der Reifenindustrie hohe Reisebereitschaft, zeitliche und aufgebenbezogene Flexibilität verkäuferisches Geschick sowie Kenntnisse von Verkaufsmethodik und -technik Produktkenntnisse, speziell im Bereich Nutzfahrzeugreifen gute EDV-Kenntnisse in den gängigen Microsoft-Office-Anwendungen Wohnsitz in der Region Ostdeutschland Führerschein Klasse B ist zwingend erforderlich. Wir bieten: eine abwechslungsreiche Position mit Gestaltungsmöglichkeiten in einem zukunftsorientierten, dynamischen Unternehmen eine leistungsorientierte Vergütung stetige Weiterbildung durch interne sowie externe Schulungen eine mitarbeiterorientierte Unternehmensphilosophie. Redaktionelle THEMEN IM MÄRZ Räderreport, Teil 1 Kooperationen Sommerumbereifung SUV-/4x4-Reifen Retreading Special (Beilage) Wir heißen Sie willkommen und freuen uns über die Zusendung Ihrer vollständigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins. Nutzen Sie die Möglichkeit der Onlinebewerbung unter Für Fragen stehen Ihnen gerne unser Verkaufsleiter, Herr Dirk Gleinser (Tel. 0173/ ), sowie unsere Personalreferentin, Frau Silke Schröer (Tel. 0721/ ), zur Verfügung. Pneuhage Service GmbH Personalabteilung An der Rossweid Karlsruhe bewerbung@pneu.com An- und Verkauf Geschäftsverbindungen Werden Sie jetzt Ihr eigener Chef! Mehrere gut eingeführte und erfolgreich arbeitende Werkstätten (KFZ- und Reifenservice) mit zuverlässigen Mitarbeitern und festem Kundenstamm suchen neue Inhaber. Die Werkstätten befinden sich an verschiedenen Standorten im Bundesgebiet. Zuschriften bitte unter Chiffre an die Neue Reifenzeitung. Satteldachhalle Typ SD10 (Breite: 10,00m, Länge: 21,00m) Traufe 3,50m, Firsthöhe 4,00m mit Trapezblech, Farbe: AluZink incl. Schiebetor 3,00m x 3,20m feuerverzinkte Stahlkonstruktion incl. prüffähiger Baustatik M e h r I n f o s Aktionspreis ,- ab Werk Buldern; excl. MwSt. Schneelastzone 2, Windzone 2, a. auf Anfrage Tel

107 ANZEIGENMARKT Reifenlager-Lösungen Reifenregale - Reifencontainer Reifenlagerhallen - made in Germany Erste Hilfe. Selbsthilfe. Tel / info@hacobau.de / brot-fuer-die-welt.de/selbsthilfe SYSTEM Schnelle Prozesse Professionalität Kundenbindung Bei der Räderlagerung Scholz Regalsysteme GmbH Im Birkenfeld 11 I D Hofheim Tel.: info@scholz-regalsysteme.de Wir entsorgen Ihre Altreifen- und Gummiabfälle in eigenen Anlagen nach BImSchG. Altreifenentsorgung ZERTIFIKAT Entsorgungsfachbetrieb 2017/2018 Altreifen Containertransporte Wesseler GmbH Melle Kroppenstedt Tel / Tel / Anzeigenschluss für unser - März-Heft Marcus Simai s Fehlt Ihnen manchmal auch etwas? Dann lesen Sie die einfach jeden Monat! Volle Inhalte, das sind: Magazinversand frei Haus inklusive E-Paper unbegrenzter Onlinezugang auf Reifenpresse.de täglicher -Newsletter 105

108 WWW WEB-WEG-WEISER Kontakt: Altreifen/Recycling EDV/Software Felgenanbieter Flottendienstleister Kooperationen/Franchise Montage/Kompletträder Reifenhandel/Großhandel

109 WWW WEB-WEG-WEISER Reifenhersteller Reifenlagerung/Logistik Runderneuerung Sonstige Spurverbreiterungen Veranstaltungen Werkstatt/Zubehör www. reifenpresse. de Inserentenverzeichnis A Aczent Alcar...59 ATEQ...57 B Bohnenkamp D Deldo...65 Delticom...33, 69 G Giti Tire...U1 Reifen Göggel...13, 67 Grasdorf...7 H HaCoBau Hamaton...63 ZBR Hohl...31 K Koelnmesse...11 M Maxxis...5 N Nexen O Österreifen P Pneuhage R RSU... 55, 103 RTS...61 S Scholz Regalsysteme T Tepe U Uniroyal... U2 W Wesseler Westlake...77 Schenken Sie Kindern eine liebevolle Familie. SOS-Kinderdorf macht sich seit über 60 Jahren für Kinder und Jugendliche in Not stark. Helfen Sie mit! Jetzt Pate werden: sos-kinderdorf.de 107

110 Vorschau 2 Die Räderbranche rollt und rollt Die Räderbranche ist agil wie eh und je. Nicht nur, dass immer neue Designkreationen auf den Markt kommen es werden auch immer neue Fertigungsmethoden entwickelt. Gern werden die Räder der Hersteller auch kopiert und zum Ärger der Erfinder dann weitaus günstiger verkauft. Die NEUE REIFENZEITUNG hat sich in der Branche umgesehen und berichtet im Rahmen des Räderreports in der März- sowie der April-Ausgabe. Beilage Retreading Special Wie aktuelle Statistiken belegen, sind die Anforderungen an Runderneuerer, Materiallieferanten und Ausrüster auf dem europäischen Runderneuerungsmarkt weiterhin hoch. Während die Runderneuerung zunehmend Marktanteile einbüßt, wachsen Importeure und ihre Produkte ungebrochen. Daher ist der Trend zu Investitionen in der Runderneuerung, mit denen insbesondere die Effizienz in der Produktion und die Vertriebsqualität gesteigert werden können, weiterhin hoch. Parallel dazu blickt der Markt gespannt auf das seit dem vergangenen Sommer laufende Antidumpingverfahren gegen Lkw- und Busreifenimporte aus China. Kooperationen Der Wettbewerb zwischen industriegebundenen bzw. industrienahen Organisationen auf der einen und ungebundenen Organisationen des Reifenfachhandels auf der anderen Seite um die Vertriebshoheit im Land ist weiterhin ungebrochen und wird nur noch verstärkt durch die zunehmende Zerfaserung der Vertriebswege. Die großen ungebundenen Kooperationen setzen dabei zuallererst auf die unternehmerischen Freiheiten ihrer Partner, während sich die Handelsverbünde aus dem Umfeld der Industrie als starker Partner mit einem weitreichenden Leistungsangebot aufstellen. Freuen Sie sich auf Ihre März Ausgabe am IMPRESSUM VERLAG: Profil-Verlag GmbH Harsefelder Str. 5, Stade Postfach 1408, Stade Telefon: Telefax: Online: info@reifenpresse.de USt-IdNr. DE HERAUSGEBER: Klaus Haddenbrock REDAKTION: Klaus Haddenbrock (Chefredakteur) Telefon: klaus.haddenbrock@reifenpresse.de Christian Marx, Tel.: christian.marx@reifenpresse.de Arno Borchers, Tel.: arno.borchers@reifenpresse.de Christine Schönfeld, Tel.: christine.schoenfeld@reifenpresse.de WEITERE REDAKTIONSBÜROS: Tyre Industry Publications Ltd Federation House Station Road, Stoke-on-Trent Staffordshire, ST4 2SA, UK Tel.: Fax: Online: info@tyrepress.com PneusNews.it Centro Direzionale Undici Via degli Agricoltori Belluno, Italien Tel./Fax: Online: lucia.tonini@pneusnews.it ANZEIGEN: Ute Monsees, Tel.: ute.monsees@reifenpresse.de Tanja Fergin, Tel.: tanja.fergin@reifenpresse.de VERTRIEB: Petra Sander-Dammann, Tel.: vertrieb@reifenpresse.de LAYOUT, SATZ UND REPRO: Heike Schomaker-Eymers, Tel.: heike.schomaker-eymers@reifenpresse.de Gaby Hinck Tel.: gaby.hinck@reifenpresse.de ERSCHEINUNGSWEISE: monatlich in der dritten Woche BEZUGSBEDINGUNGEN UND PREISE: Bezugspreis für 12 Monate Inland: 136,00 Euro inkl. USt und Versand. Preis eines Einzelheftes 13,50 Euro inkl. USt und Versand. Bezugspreis für 12 Monate Ausland: Europa 169,00 Euro inkl. Versandkosten. Weltweit 195,00 Euro inkl. Versandkosten. Mindestlaufzeit 12 Monate, Kündigung 3 Monate vor Ablauf möglich, ansonsten automatische Verlängerung um ein weiteres Jahr. BANKVERBINDUNG: Kreissparkasse Stade Kto.-Nr BLZ IBAN: DE SWIFT-BIC: NOLADE21STK Dresdner Bank Kto.-Nr BLZ IBAN: DE SWIFT-BIC: DRESDEFF209 Namentlich gekennzeichnete Artikel stellen die Ansicht des Verfassers dar, nicht unbedingt die der Redaktion oder des Verlages. Nachdruck oder Vervielfältigung nur mit Genehmigung des Verlages. Einsender von Manus krip ten, Briefen o.ä. erklären sich mit redaktioneller Be arbeitung einverstanden. Alle Angaben ohne Gewähr. Kei ne Haftung für unverlangte Einsendungen. Lithos und PR-Fotos werden den Einsendern in Rech nung gestellt. Das Nichterscheinen infolge höherer Gewalt, Streiks, Pa pier verknappung oder dergleichen berechtigt nicht zu An sprüchen an den Verlag. DRUCK: Strube OHG Stimmerswiesen 3, Felsberg ISSN

111 Zeit für die schönen Dinge......denn mit dem täglichen Newsletter sind Sie auch ohne viel Zeitaufwand den aktuellen Entwicklungen der Branche auf der Spur Jetzt kostenlos bestellen unter

112 Sind Sie dafür dynamisch genug? Unser wachsendes Flottengeschäft braucht Ihre Stärken. Das Lkw-Flottengeschäft in einem herausfordernden und schnellen Markt begeistert Sie? Dann suchen wir Sie zur Verstärkung unseres Vertriebsteams. Für mehr Infos schreiben Sie an: Simona Schwab Stichwort Bridgestone Bridgestone Deutschland GmbH

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