Ein neuer Referenzstationsdienst von Leica Geosystems
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- Bettina Steinmann
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1 Ein neuer Referenzstationsdienst von Leica Geosystems Mitteilungen Unter dem Namen SmartNet Germany bietet die Leica Geosystems GmbH ab April 2011 einen eigenen, bundesweit verfügbaren Referenzdienst für GNSS- Messungen an. Dieser ist speziell auf die GNSS-Produkte der GPS500, GPS1200 und VIVA GNSS-Serien von Leica abgestimmt, kann jedoch auch mit anderen GNSS-Rovern genutzt werden. Der Dienst stützt sich auf hochgenaue Echtzeit-Daten des SAPOS -Dienstes der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland, mit dem eine enge Partnerschaft begründet wurde. Schwerpunkt des SmartNet-Dienstes ist die Datenbereitstellung für die Echtzeit- Positionierung mittels GPS und GLO- NASS. Zwei Dienste werden angeboten, die unterschiedliche Genauigkeitsforderungen, im Zentimeter- und Submeterbereich, abdecken. Die Abrechnung kann zeitbasiert oder als Flatrate erfolgen. Weitere Informationen unter (Gunthard Reinkensmeier, LGB) -Infothek In dieser Rubrik wird regelmäßig der aktuelle Stand der Einführung des AAA- Datenmodells vorgestellt. Migration Nach der grundsätzlich vollständigen und erfolgreichen Probemigration aller Gemarkungen und deren Speicherung in die -DHK des Landes, konzentrieren sich die Arbeiten nun auf die kreisweise Migration. Erste Tests mit neun Landkreisen verliefen positiv. Es ist möglich, mehrere Landkreise gleichzeitig zu migrieren. Das Einspielen der migrierten Daten in die Datenbank kann hingegen nur nacheinander erfolgen. Faktisch bedeutet dies aber nicht, dass ein Landkreis immer auf das Speichern des anderen warten muss. Die unterschiedliche Migrationsdauer aufgrund der Größenunterschiede in der Datenmenge der Landkreise führt dazu, dass schnell migrierte Landkreise schon vollständig in die DHK eingerichtet wurden und somit wieder Rechenkapazität freigeben, ehe ein anderer Landkreis vollständig migriert wurde. Derzeit wird außerdem getestet, welches Zeitverhalten der Speicherprozess in die DHK bei steigender Datenmenge aufweist. Im vierten Quartal 2010 erfolgte die Migration der bisher durch das Land Brandenburg bearbeiteten Berliner - Basis-DLM-Daten durch die LGB. Hierzu wurden insgesamt 48 Verfahren in der TK10-Kachelung migriert, anschließend erfolgte eine Nachmigration und Prüfung der Verfahren
2 Die Arbeiten konnten termingerecht zum Jahreswechsel abgeschlossen und an die Berliner Kollegen übergeben werden. Damit wurde die Grundlage für die künftige Fortführung der Berliner -Basis-DLM-Daten sowie der DTK10 und der DTK25 durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im neuen Datenmodell geschaffen. Die gute und konstruktive Zusammenarbeit der Berliner und Brandenburger Vermessungsverwaltung im Bereich der -Bearbeitung wird weiterhin fortgeführt. Die neue Grundlage dieser Zusammenarbeit bildet die Verwaltungsvereinbarung über die Zusammenarbeit in der amtlichen Geotopographie, die am in Kraft getreten ist (S. 65 in diesem Heft). Darin wird unter anderem die Fortführung des Berliner DLM50 sowie der DTK50 und DTK100 an das Land Brandenburg übertragen, die hierzu notwendigen Arbeiten werden durch die LGB durchgeführt. Die Migration der DTK10-Verfahren liegt zu 50 % vor, die DTK25-Verfahren sind flächendeckend migriert. AFIS Derzeit verläuft die Einführung planmäßig. Die Mitarbeiter werden nun intensiv in die Software eingeführt. Die aktuellen Arbeiten konzentrieren sich zudem auf die Verbesserung der Altdatenbestände. Erhebung und Qualifizierung Im Oktober 2010 konnte die - EQK mit ca. dreimonatiger Verspätung allen Katasterbehörden zur Verfügung gestellt werden. Nachdem die ersten Mitarbeiter geschult wurden, steht somit das -Bearbeitungswerkzeug für alle Katasterbehörden zum Test bereit. Die -EQK weist bereits einige Anpassungen an die in Brandenburg vorgesehene Fortführungsverfahrensweise auf. Diese erste Version muss nun mithilfe der Erkenntnisse aus den Praxistests so optimiert werden, dass mit ihr zum Einführungstermin das Liegenschaftskataster fortgeführt werden kann. Für die Optimierung der Software und Beschreibung der Fortführungsfälle und Aktivitäten haben sich acht Pilot-Katasterbehörden bereit erklärt. Sie beschreiben auch die Fortführungsfälle und Aktivitäten in Form einer Arbeitsanleitung. Trotz der nach wie vor laufenden Funktionstests der -EQK und der weiterhin ausstehenden Abnahme der Software wurde ab November 2010 mit der Einführung des AAA-Projektes in die Produktionsreife begonnen. Innerhalb dieses Aufgabenkomplexes werden die geplanten Arbeitsabläufe im technologischen und technischen Zusammenhang getestet und weiter entwickelt. Dabei steht die Erarbeitung eines technologischen und organisatorischen Workflow sowie die Ermittlung und Bewertung aller Aktivitäten des künftigen Arbeitsablaufes im Vordergrund. Gleichzeitig erfolgen die Dokumentation der Zuständigkeiten sowie der einzelnen Arbeitsschritte. Aufgrund der nach wie vor stellenweise mangelhaften Funktionalität erfolgt die Durchführung der Einführung des AAA- Projektes in die Produktionsreife in meh Nr. 1/2011
3 reren Durchgängen. Derzeit noch nicht verwendbare Funktionalitäten werden in weiteren Testdurchläufen zugeführt und zu einem späteren Zeitpunkt im Zusammenhang des Gesamtprozesses getestet. Der erste Testdurchlauf konnte planmäßig im Zeitraum November 2010 bis Februar 2011 durchgeführt werden. Innerhalb dieses Tests konnte erstmals die zusammenhängende Bearbeitung von Basis-DLM und DTK durchgeführt und getestet werden. Dabei konnten, angefangen von der Migration über die Arbeiten im Rahmen der Nachmigration, die Koppelung von Geometrien im Basis-DLM, der Erstbearbeitung des Basis-DLM inklusive der Übernahme von Eingangsdaten des Topographischen Meldedienstes (TMD) und der Gebietstopographen, der Übernahme von -Gebäudedaten sowie der DTK10- und der DTK25-Bearbeitung zahlreiche Funktionalitäten überprüft und ausgetestet werden. In den folgenden Testdurchläufen werden unter anderem die Mobile-EQK sowie zahlreiche derzeit noch im Funktionstest befindliche Funktionalitäten hinzugezogen. Ferner ist ein Testdurchlauf in der fertigen AAA-Systemumgebung vorgesehen. Neben dieser Aufgabe wird weiterhin an der Durchführung der Funktionstests gearbeitet sowie die Software permanent auf dem Laufenden gehalten. Seit Ende 2010 wird der 3A-Editor in Version verwendet und umfangreich getestet. Alleine in dieser kurzen Zeit wurden durch die AED-SICAD sechs Hotfixe zu dieser Version ausgegeben, die jeweils zeitnah installiert und geprüft wurden. AFIS Die AFIS -EQK wurde Ende 2010 mit Mängeln abgenommen. Auskunft und Präsentation: Vermessungsportal Die Integration des Geobrokers in die Portalumgebung des Landes Brandenburg ( schreitet voran. Allerdings wird dazu deutlich mehr Zeit als geplant benötigt. Daher wird mit der geplanten AAA-Einführung zunächst der in service.brandenburg integrierte Geobroker befähigt, AAA-Daten bereitzustellen und über einen einheitlichen Zugang auch die -Liegenschaftsauskunft anzubieten. Im Zusammenhang mit der Anbindung des Web-ANS an die neue Auskunftsumgebung wird auch LiKa- Online in diesen Prozess einbezogen. Verfahrensbetrieb Die Stellflächen für die IT-Infrastruktur stehen beim Zentralen IT-Dienstleister im ZIT-BB bereit. Die Servertechnik wurde Ende Februar 2011 in Betrieb genommen. Derzeit schließen sich Tests, Aufbau der Backup-Systeme und die Systemhärtung an. Anfang Juli 2011 kann die Funktionsabnahme in den Fachbereichen der LGB erfolgen. Der Betrieb ist ab September 2011 geplant. An der Organisation des Service Desks und der Simulation/Testung von Ausfallszenarien wird weiter gearbeitet. AAA-Schulungen/Workshops Ab Ende Oktober 2010 fanden die Schulungen für alle Katasterbehörden für jeweils fünf Mitarbeiter statt. Abge
4 schlossen wurden die Schulungen mit Testaufgaben und einem Schulungszertifikat, um den Erfolg der Wissensvermittlung sicherstellen zu können. Eine Umfrage zur Schulungsqualität ergab, dass knapp die Hälfte aller Schulungsaspekte mit gut oder sehr gut sowie weitere 27 % mit befriedigend benotet wurden. Verbesserungspotenzial wird vor allem bei Schulungsunterlagen und Handbüchern gesehen. Positiv wurde die einführende Informationsveranstaltung bewertet, die von jungen Mitarbeitern der LGB durchgeführt wurde. Die Test- und Umfrageergebnisse sowie die vielen Hinweise werden als wertvoller Erfahrungs- und Erkenntnisschatz Eingang in die weitere Planung finden. Auf der Grundlage der ersten Erfahrungen bei der EQK-Softwarenutzung wird derzeit über den optimalen Zeitpunkt des zweiten -EQK-Schulungsblocks, dessen Beginn ab Juni 2011 vorgesehen war, diskutiert. Dabei zeichnet sich ab, dass diese Schulungen für eine auf die Verfahrensweisen in Brandenburg angepasste -EQK erfolgen sollen. Daraus ergibt sich ein Schulungstermin im Herbst Mit den Pilotkatasterbehörden werden in regelmäßigen Abständen Workshops zur Optimierung der EQK-Nutzung abgehalten. Ziel ist es, dabei die vorhanden enfunktionen und die konzipierten Arbeitschritte /Aktivitäten vertieft zu testen und weiter zu entwickeln. Im Ergebnis muss eine für Brandenburg passende Beschreibung der noch zu realisierenden EQK-Funktionen und Arbeitsabläufe erstellt werden. Im Dezember 2010 veranstaltete die LGB die im Rahmen der Arbeitsgruppe der AED-SICAD Nutzer beschlossene C#-Programmierschulung. Es nahmen dabei sechs Mitarbeiter der LGB und vier weitere Kollegen aus den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen teil. Diese Schulung bildete die Grundlage für zwei weitere Schulungen mit gleichem Teilnehmerkreis im Januar 2011, welche ebenfalls die LGB im Auftrag der Arbeitsgruppe ausrichtete. Diese Schulungen hatten die Themen: Arc- Objects und das Feature Interface zum Schwerpunkt. Die Schulungen wurden von Trainern der Firma AED-SICAD durchgeführt. Die LGB organisierte die Schulungen und stellte Räumlichkeiten sowie die IT- Infrastruktur zur Verfügung. Die Schulungsmaßnahme umfasste insgesamt neun Arbeitstage. Darüber hinaus fanden mehrere Workshops mit der AED-SICAD zu den Themen: 3A-Survey, Tabellensteuerung und dem 3A-Editor statt. Öffentlichkeitsarbeit Ende 2010 fand die mittlerweile 3. Informationsveranstaltung für die AAA- Datenumstellung statt. Die intensive Diskussion auch zu Detailfragen zeigt, dass die Nutzer immer mehr und besser das Thema AAA verstehen, begleiten und für ihren Bereich aktiv umsetzen wollen. Im Jahr 2011 wird die Information der Öffentlichkeit weiter verstärkt. Es sind Informationsveranstaltungen für die Nutzer, für die Öffentlich bestellten Nr. 1/2011
5 Vermessungsingenieure sowie ergänzend zu den Software-Schulungen auch Veranstaltungen für die Leitung der Katasterbehörden vorgesehen. Weiterhin ist eine Informationsrunde für die GIS- Hersteller und -Dienstleister geplant. Begleitet werden diese Aktivitäten durch nutzerindividuelle Workshops. Auf den AAA-Internetseiten der LGB ( erhalten Sie weitere Informationen zu den Vorträgen und den Informationsveranstaltungen. Weiterhin wird der Newsletter der LGB kontinuierlich über den AAA-Einführungsstand berichten. (Thomas Rauch, LGB) QR-Code wegweisend in die LGB schnell informiert über das Handy Die quadratische Pixelmatrix hat es in sich! Auf den ersten Blick mag mancher denken was für eine seltsame Grafik auf unserer Zeitschrift Vermessung Brandenburg! Doch die Lösung ist einfach: es ist ein so genannter QR-Code, der einen schnellen und bequemen Zugang zum mobilen Internet schafft. Die Idee dahinter ist, auch unterwegs kann man mit einem Klick Infos abrufen, abspeichern und weiter verarbeiten. Die Technologie des QR-Codes (QR steht für Quick Response schnelle Antwort) erlaubt es, mit der Handy-Kamera Informationen in Sekundenschnelle einzulesen. In Japan sind solche QR- Codes überall anzutreffen, mehr als 50 Millionen Menschen täglich holen sich dort Informationen wie Telefonnummern, Adressen von mobilen Seiten oder andere Jetzt gleich testen! Dieser QR-Code bringt Sie auf mobil.geobasis-bb.de. Kontaktdaten auf ihr Handy, indem sie die quadratischen Punktraster per Tastendruck decodieren. Nun wird dies auch bei der LGB möglich. So ist in Zukunft die Zeitschrift Vermessung Brandenburg mit dem zweidimensionalen Code versehen. Was man braucht, um ihn zu entschlüsseln, wird später in drei einfachen Schritten beschrieben. Zunächst noch ein paar wichtige Informationen zur Verwendung von QR-Codes. Vorteile des QR-Codes im Überblick macht das Abtippen von Informationen überflüssig schnell und einfach nutzbar macht Informationsabruf überall und jederzeit möglich schafft mit zukunftsweisender Technik fließenden Übergang von Gedrucktem zu Online-Inhalten Lese-Software und Generatoren Um aus einem Kamera-Handy einen QR-Code-Scanner zu machen, benötigt
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