Geruchsemmissionen Zulaufbereich Klärwerk

Transkript

1 Geruchsemmissionen Zulaufbereich Klärwerk Sandfilter u. UV-Anlage Schlammbehandlung Biologie 2 Biologie 1 Zulaufkanal Mechanische Reinigung

2 Geruchsemmissionen Zulaufbereich Klärwerk Vorklärung Sandfang 1 Zulaufkanal Sandfang 2 Rechenhaus Schneckenhebewerk

3 Korrosionsschäden mechanische Reinigung o 28-jähriger Betrieb der Anlagen, Lüftungsanlagen optimierungsbedürftig o Zulaufkanäle, Verbindungskanäle, Schächte abgedeckt o Rechen, Sandfänge, Hebewerk eingehaust bzw. in geschlossenen Gebäuden o Geruchsbelastung Recheneinhausung verstärkt in den letzten Jahren o Korrosionsschäden an Bauwerken, Dammplattenverschlüssen, Schiebern, Elektroeinrichtungen insbesondere an Luftaustrittstellen der Anlagen

4 Korrosionsschäden mechanische Reinigung Schieberbauwerk Auslauf Schneckenhebewerk Leitung Sandfangbelüftung neben Räumerarmdurchführungen Keine Schäden an nicht abgedeckter Vorklärung

5 5,65 m hoch Situation Zulaufkanäle Klärwerk Gut Marienhof m 3 Speichervolumen vor der Kläranlage!! verteilt auf 10 Stauabschnitte mit Einstaubauwerken Kanalnetzlänge ca km Zum Vergleich: Trockenwettermenge ca m 3 /d Speicher-und Doppelkanal Nordwestsammler Verbindungskanal 3,80 m breit

6 Ursachen und Folgen der Zulaufsituation Wirkung der m 3 Speichervolumen des NWS, des Speicher- und Doppelkanals als Vorklärung, insbesondere bei Mischwasserbetrieb o Rechengut- und Sandablagerungen nach Mischwasserereignissen o Schlammablagerungen nach Mischwasserereignissen o zeitweise angefaulter Schlamm im Zulauf stark schwankender Anfall von Rechengut und Sand stark schwankender Anfall von Primärschlamm Gefahr der Überlastung von Vorklärung und Eindicker stark schwankender Klärgasanfall Geruchsprobleme Rechen und Einlaufhebewerk erhöhte H 2 S-Konzentrationen in den Recheneinhausungen Gefahr der Rücklösung von organisch gebundenem Stickstoff

7 Situation Zulauf Rechenhaus bezüglich H 2 S Rückpasseinleitung Denitrifikation Schieberbauwerk vor Rechen Ende Doppelkanal Einleitung von Abwasser aus Nachklärung mit niedrigerem ph-wert aus Rückpassdenitrifikation

8 Auswirkung auf Schwefelwasserstoff im Rechenhaus H 2 S-Konzentration (in ppm) im Rechen Tage

9 Drei Aspekte der erforderlichen Maßnahmen: Besserer Schlamm- und Sandtransport Zulaufkanäle Verbesserung der verfahrenstechnischen Situation im Abwasser-und Schlammbehandlungsbereich Verbesserung der Arbeitsplatzsituation im Rechen und Hebewerk durch Reduzierung der Geruchsbelastung

10 Durchgeführte Maßnahmen o o o o o o o Einbau von 4 online-messungen H 2 S in die Rechen mit optischer Signalisierung Messprogramm mit Stichproben vor den Rechen an 3 Stellen (Ende Doppelkanal, an Einleitung Rückpass, in den Recheneinhausungen) Ständiger Einstaubetrieb der Schieber vor den Rechen zur Sicherstellung des Geruchsverschlusses zum Zulaufkanal Arbeitsanweisung für den Aufenthalt/Arbeiten in Recheneinhausung Bestandsaufnahme der Korrosionsschäden in Verbindung mit Modernisierungsprojekt mechanische Reinigung Projekte zur Verbesserung der Belüftungssituation in Rechenhaus und Einlaufhebewerk (EHW) Maßnahmen zur Automatisierung des Spülbetriebs der Zulaufkanäle

11 Arbeitsanweisung bei Begehung der Recheneinhausung H 2 S-Sensor Vorgehen bei Begehen der Einhausungen: 1. Ansprechen der Sensoren mit optischer Information bei 5 ppm 2. Überprüfung mit mobilem Gasspürgerät 3. Lüftung durch Öffnen der Tür 4. Lüftungsmaßnahme mit Ex-Gebläse 5. Einstellung der Arbeiten bzw. des Aufenthaltes Einhausung Grobrechen 2 mit H 2 S-Sensor Vorgehen bei Arbeiten in den Einhausungen: 1. Arbeitsanweisung für Arbeiten in umschlossenen Räumen vom Arbeitsanweisung Einsatz Gasspürgeräte vom Schließen Zulaufschieber 4. Entleerung und Reinigung der Gerinne 5. Belüften des Arbeitsbereiches

12 Örtliche Situation an den Rechen Vorbereitetes Ex-Gebläse vor Grobrechen Einhausung Grobrechen

13 Automatisierte Schwallspülung NW-Sammler Automatisierung Schwallspülung der NWS-Staubabschnitte, seit 2016 auch des Speicherkanals und des Doppelkanals: zeitlich abgestimmter Aufstau der Speicherabschnitte 1-9, mehrmals am Tag einstellbare Aufstauvolumina für die einzelnen Stauabschnitte für TW-Spülung wird auch bei Mischwasserbetrieb praktiziert Ergebnisse der seit November 2014 praktizierten Betriebsweise: besserer Transport von Schlamm, Rechengut und Sand in den Zulaufkanälen weniger Aufstauprobleme an den Rechen gleichmäßigerer Anfall von Rechengut und Sand keine Überlastung der Rechengutentwässerung gleichmäßigerer Primärschlamm-und Klärgasanfall Verbesserung der Geruchssituation im Bereich der mechanischen Reinigung

14 Einstellungen Trockenwetterspülungen NW-Sammler

15 Automatisierte Schwallspülung NW-Sammler

16 H 2 S in Recheneinhausung nach den Maßnahmen 10 Tage

17 H 2 S in Recheneinhausung nach den Maßnahmen 10 Tage

18 H 2 S in Recheneinhausung vor den Maßnahmen H 2 S-Konzentration (in ppm) im Rechen Tage

19 Schlammanfall und Klärgas vor Schwallspülmaßnahmen Schwankungsbereich Primärschlammkonzentration ohne Schwallspülung NWS August % TR VKB Schwankungsbereich Klärgas ohne Schwallspülung NWS August Nm 3 /h Klärgas je Faulbehälter 10 Tage

20 Schlammanfall und Klärgas nach Schwallspülmaßnahmen Schwankungsbereich Primärschlammkonzentration mit Schwallspülung NWS November 2014 >1-2% TR VKB Schwankungsbereich Klärgas mit Schwallspülung NWS November Nm 3 /h Klärgas je Faulbehälter 10 Tage

21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!