Alarmbox. Anwenderhandbuch
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- Chantal Schumacher
- vor 5 Jahren
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2 Änderungsnachweis Dokument: Referenz: Version Seiten: Alarmbox Version Datum Bearbeiter Änderung td angelegt td freigegeben td (Kap. 2.3) 3 Trigger Sequenzen konfigurierbar -2-
3 Inhaltsverzeichnis 1 FUNKTION BEDIENUNG ALARMBOX-CLIENT VISUALISIERUNGS MODUS TECHNISCHE VORAUSSETZUNG 7 2 KONFIGURATION PROGRAMM IM KONFIGURATIONSMODUS STARTEN PC KONFIGURATION ALARMBOX KONFIGURATION MITHÖREN DES DATENSTROMES 12 3 TECHNISCHE SPEZIFIKATION ANSCHLÜSSE KARTENANSICHT LINKS KARTENANSICHT RECHTS VORDERSEITE RÜCKSEITE JUMPER BELEGUNG DRUCKER ANSTEUERUNG ANBINDUNG ÜBER CENTRONICS ANBINDUNG ÜBER RS232/RS Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Systemschaubild...4 Abbildung 2: Status Visualisierungs-Maske...6 Abbildung 3: Programm im Konfigurationsmodus starten...8 Abbildung 4: PC-Konfiguration...9 Abbildung 5: Alarmbox-Konfiguration...10 Abbildung 6: Datenstrom mithören...12 Abbildung 7: Draufsicht links...14 Abbildung 8: Kartenansicht rechts...15 Abbildung 9: Vorderseite...16 Abbildung 10: Rückeite...16 Abbildung 11: Jumper Settings
4 1 Funktion In der Gebäudeleittechnik werden Störungen häufig auf einem so genannten Alarmdrucker ausgedruckt. Um das Überwachungspersonal auf eine Störungsmeldung aufmerksam zu machen, gibt die Alarmbox ein akustisches Signal aus, bzw. steuert über einen Anschluss eine Warnlampe an. Weiter ist eine Warnung über die mitgelieferte PC Software möglich. 1.1 Bedienung Die Alarmbox hört den Datenstrom mit, der an einen Drucker geschickt wird. Enthält dieser eine bestimmte Byte-Sequenz (Trigger), erfolgt eine Alarmmeldung. Die Alarmbox unterstützt folgende Schnittstellentypen: Centronics RS232 RS485 Die Byte-Sequenzen (Trigger), die einen Alarm auslösen sind konfigurierbar. Weiter kann die Alarmbox so konfiguriert werden, dass immer eine Alarmierung erfolgt, sobald ein Ausdruck erfolgt (Strobe-Mode). Dieser Modus erlaubt die Anbindung von Druckern, bei denen der Datenstrom nicht mitgelesen werden kann (Betrieb im nicht ASCII Modus). Abbildung 1: Systemschaubild -4-
5 Für die Alarmmeldung stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: Interner Summer PC-Software Externer Alarmausgang Für die Quittierung der Alarmmeldung, stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung: Taster am Gerät Externer Quittierungseingang PC-Software 1.1 Alarmbox-Client Die Alarmbox kann über die serielle Schnittstelle mit einem Windows PC verbunden werden, dort kann über die Software Alarmbox-Client auf die Alarmbox zugegriffen werden. Der Alarmbox-Client kennt zwei Modi, den Visualisierungs-Modus zur Unterstützung des Alarmierungsprozesses und den Konfigurations-Modus zur Einrichtung der Alarmbox durch den Service-Techniker. Die Konfiguration wird in Kapitel 2 beschrieben. -5-
6 1.1.1 Visualisierungs Modus Abbildung 2: Status Visualisierungs-Maske Die Maske besteht aus drei Bereichen. Im Status-Bereich wird angezeigt, wenn ein Alarm ansteht, dieser kann mit dem Quittieren Button zurückgesetzt werden. Die Anzeige von Fehlerzuständen des Druckers steht nur im Betrieb über Centronics-Schnittstelle zur Verfügung. Im Meldung-Bereich können Abhängig vom Status kundenspezifische Meldungen eingeblendet werden. Hier kann beispielsweise angezeigt werden, wer im Störungsfall zu informieren ist. Die Meldungen werden im html-format hinterlegt. Für folgende Zustände kann eine Meldung hinterlegt werden: Alarm- es liegt eine Störung vor Druckerstörung Alarmbox nicht erreichbar Grundzustand -6-
7 Rechts wird eine Historie der Abläufe angezeigt. Die Maske kommt bei einer Alarmierung in den Vordergrund des Desktops, so dass die Alarmmeldung nicht von anderen Programm-Fenstern verdeckt werden kann. Eine Minimierung des Programmfensters ist nicht möglich technische Voraussetzung Der Rechner auf dem der Alarmbox-Client läuft, muss über das.net Framework Version 2.0 verfügen. Der Alarmbox-Client verfügt über kein separates Setup- Programm, da es ausreichend ist, die Dateien direkt auf den Rechner in ein Verzeichnis zu kopieren. Für den Visualisierungs-Modus kann das Programm direkt per Doppelklick der EXE-Datei gestartet werden. Für den dauerhaften Betrieb ist ein automatisches Starten über Autostart sinnvoll. -7-
8 2 Konfiguration Die Konfiguration der Alarmbox erfolgt ausschließlich über den Alarmbox-Client. 2.1 Programm im Konfigurationsmodus starten Das Programm ist in diesem Fall mit dem Übergabeparameter konfig aufzurufen. Abbildung 3: Programm im Konfigurationsmodus starten -8-
9 2.2 PC Konfiguration Auf der ersten Seite können die Pfade zu den Meldungs-Dateien angegeben werden. (Siehe Abschnitt / Meldungsbereich) Hier ist es möglich absolute und relative Datei-Pfade anzugeben, sowie eine URL. Bevor auf die Seite Alarmbox- Konfiguration gewechselt werden kann, muss der korrekte COM-Port, über den auf die Alarmbox zugegriffen wird, ausgewählt werden. Die Änderungen sind mit dem Übernehmen-Button zu bestätigen. Abbildung 4: PC-Konfiguration 2.3 Alarmbox Konfiguration Beim Wechsel auf die Seite Alarmbox-Konfiguration, wird eine Verbindung zur Alarmbox aufgebaut und die eingestellten Parameter abgerufen. Kommt keine Verbindung zur Alarmbox zustande, erscheint eine Fehlermeldung. Um einen erneuten Verbindungsversuch zu initiieren, muss auf die PC-Konfigurations Maske zurückgewechselt werden. -9-
10 Abbildung 5: Alarmbox-Konfiguration Parameter Bedeutung Modus Schnittstellen-Typ Welcher Schnittstellen-Typ wird verwendet? Parallele- (Centronics) oder serielle Schnittstelle (RS232 / RS485). Die Unterscheidung zwischen RS232 und RS485 findet per Jumper an dem Gerät statt (RS232 default). Modus Was löst die Alarmierung aus? Trigger-Modus: Eine bestimmte Byte-Sequenz, die an den Drucker geschickt wird, löst den Alarm aus. Strobe-Modus: Eine bestimmte Anzahl an gedruckten Zeichen löst den Alarm aus. Baud Baud-Rate der seriellen Schnittstelle, es werden Seriell keine Raten unterhalb 2400 unterstützt. Daten-Bits Anzahl an Datenbits Seriell Parität Parität keine / gerade ungerade Seriell Stop-Bits 1 bzw.2 Stop Bits Seriell Trigger String Es können drei verschiedene Trigger Sequenzen hinterlegt werden. Wird eine dieser Sequenzen gedruckt erfolgt eine Alarmierung. Trigger Werden nicht alle Sequenzen benötigt, müssen die nicht benötigten Sequenzen leer bleiben. Vorsicht: Nicht druckbare Zeichen (wie z.b. Blank), können im ASCII Feld nicht erkannt werden. Trigger ASCII/Byte Byte Sequenz, die einen Alarm auslöst. Trigger Auf der Seite ASCII, kann die Zeichenfolge in Klartext eingegeben werden, sollen für das Auslösen des -10-
11 Anzahl Sperrzeit Alarmes nicht druckbare Zeichen mitbetrachtet werden, kann diese Folge als dezimaler Wert auf der Byte Seite eingegeben werden. Dabei werden die einzelnen Byte Werte durch ein Zeichen getrennt. Zum Beispiel die ASCII Folge ABC ergibt, Beim Wechsel zwischen den Seiten, werden jeweils die Inhalte der aktiven Seite übernommen. Zur Ermittlung der richtigen Sequenz, kann ein Test- Ausdruck auf der Mithören Seite aufgezeichnet werden, und in das beschriebene Eingabe-Feld übernommen werden. Anzahl der gedruckten Zeichen, die im Strobe-Modus zur Alarmierung führen Die Zeit in ms in der ein erneutes Drucken keinen Alarm auslöst. Strobe Strobe Die Änderungen sind mit dem Übernehmen Button zu speichern. WICHTIG: Nach einer Änderung der Konfiguration, muss die Alarmbox über das Betätigen des Reset Tasters, die Alarmbox neu initialisiert werden. -11-
12 2.4 Mithören des Datenstromes Abbildung 6: Datenstrom mithören Um die richtige Byte-Sequenz, die einen Alarm auslöst, zu ermitteln, kann der Datenverkehr zum Drucker hin, mitgeschrieben werden. Dazu muss der Mithören Button gedrückt werden, danach kann der Druck-Vorgang erfolgen. Der Clear Button löscht die Anzeige. Bevor die Seite verlassen werden kann, muss der Mitschreiben Modus durch ein erneutes Drücken des Mithören Buttons deaktiviert werden. -12-
13 3 technische Spezifikation 3.1 Anschlüsse Der Anschluss der Alarmbox erfolgt nach dem Daisy-Chaining Prinzip, die Alarmbox hat für die verschiedenen Anschlussarten, jeweils einen Eingang und einen Ausgang. Ein Mischen der verschiedenen Eingangs-/Ausgangsarten wird nicht unterstützt. Anschluss Centronics Eingang Centronics-Ausgang Bedeutung Anschluss an Druck-Server über Centronics Buchse, das Mithören ist nur bei reinem Centronics-Protokoll möglich. Das ECP Protokoll wird nicht unterstützt. 25 poliger SUB-D Stecker, Anschluss des Alarmdruckers. Die Centronics Eingang-/Ausgang Stecker sind oberhalb im Gehäuse angebracht Kartenansicht links Anschluss RS232 Konfiguration Bedeutung Anschluss PC, für Kommunikation mit Alarmbox-Client Steckerbelegung : 2 Transmit 3 Receive 5 GND Status LED Receive LED Reset Taster LED leuchtet, wenn Alarm anliegt Blinkt, wenn Daten empfangen werden, z.b. bei einem Druckvorgang Setzt Gerät in Ausgangszustand, Einstellungen bleiben erhalten Setzt Alarm zurück Quittieren Taster 5 Volt LED Status 5 Volt Spannungsversorgung 12 Volt LED Status 12 Volt Spannungsversorgung -13-
14 Abbildung 7: Draufsicht links Kartenansicht rechts Anschluss Sicherung Steckernetzteil Externer Alarmausgang Externe 12 V Spannungsversorg. Externe Quittierung Externer Alarmausgang Bedeutung 1 A Sicherung Anschluss des mitgelieferten 12V DC Steckernetzteils Liegt ein Alarm an ist Kontakt geschlossen Externe Hilfspannung, für weitere Beschaltung Beim Anlegen von 12V Spannungspegel wird ein Alarm zurückgesetzt Beim Anlegen von 12V Spannungspegel wird ein Alarm ausgelöst -14-
15 Abbildung 8: Kartenansicht rechts Vorderseite Anschluss RS485 Eingang RS232 Eingang Bedeutung Sende Kanal RS485, Richtung Drucker A nicht invertiertes Signal B invertiertes Signal Anschluss RS232 von Druck Server, Steckerbelegung 2 Transmit 3 Receive 5 GND Nicht benutzte Signale sind 1:1 mit dem Ausgang verbunden. Die Alarmbox greift nicht in ein mögliches Handshaking ein. -15-
16 Abbildung 9: Vorderseite Rückseite Anschluss RS485 Ausgang RS232 Ausgang Bedeutung Sende Kanal RS485, Richtung Drucker A nicht invertiertes Signal B invertiertes Signal Anschluss RS232 von Druck Server, Steckerbelegung 2 Transmit 3 Receive 5 GND Abbildung 10: Rückseite -16-
17 3.1.5 Jumper Belegung Kommt eine serielle Anbindung des Druckers zum Einsatz, muss per Jumper Einstellung entschieden werden, ob die RS232 oder RS485 verwendet werden soll. Es müssen jeweils beide Jumper gesteckt werden. Standardmäßig ist die Karte auf RS232 konfiguriert. 3.2 Drucker Ansteuerung Abbildung 11: Jumper Settings Die Ansteuerung des Druckers kann parallel (Centronics-Schnittstelle) oder seriell (RS232 bzw. RS485) erfolgen. Das serielle Übertragungsverfahren ist per Jumper in der Alarmbox einstellbar (siehe Kapitel 3.1.5). Ein Mischen der Übertragungsverfahren zwischen Ein- und Ausgang ist nicht möglich. Es erfolgt keine Protokollumsetzung in der Alarmbox Anbindung über Centronics Die Alarmbox unterstützt ausschließlich den SPP Modus, andere Modi wie ECP und EPP werden nicht unterstützt. Um Sicherzustellen, dass die Alarmbox alle versendeten Zeichen mitbekommt, greift sie ggf. in das Handshake zwischen Drucker und Server ein. Die Alarmbox hält die Busy-Signalleitung, solange auf logisch 1, bis die Verarbeitung des Zeichens abgeschlossen ist. Danach steuert der Drucker die Busy-Signalleitung. -17-
18 Dies führ vor allem bei einem Mitlese des Ausdruck-Vorganges dazu, dass dieser etwas länger dauern kann Anbindung über RS232/RS485 Da für die RS232 Schnittstelle eine feste Übertragungsrate definiert werden muss, greift die Alarmbox nicht in das Handshake zwischen Server und Drucker ein. -18-
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