Qualität der Seniorenernährung Erfahrungen des MDK aus Beratung und Prüfung

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Nicolas Schulz
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Qualität der Seniorenernährung Erfahrungen des MDK aus Beratung und Prüfung Eva Kochem 18.04.

1 Qualität der Seniorenernährung Erfahrungen des MDK aus Beratung und Prüfung Eva Kochem im MUEEF Dipl.-Pflegepädagogin (FH) Gesundheits- u. Sozialmanagement (MA) Beraterteam des MDK Rheinland-Pfalz

Sicherstellung einer ausreichenden Ernährung (einschließlich

2 Themen und Erfahrungen aus der Beratung 1. Expertenstandard Ernährungsmanagement 2. Sicherstellung einer ausreichenden Ernährung (einschließlich Risikomanagement) 3. Essen als Gemeinschaftserlebnis - mit Lust und Genuss! - Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen

3 Ausgewählte Aussagen des Expertenstandards Ernährungsmanagement (DNQP) Titel: Ernährungsmanagement zur Sicherung und Förderung der oralen Ernährung in der Pflege Zielsetzung: Bei jedem Patienten/Bewohner mit pflegerischem Unterstützungsbedarf ist die orale Nahrungsaufnahme entsprechend seinen Bedürfnissen und seinem Bedarf gesichert und es wird einer drohenden oder bestehenden Mangelernährung entgegengewirkt.

4 Expertenstandard Ernährungsmanagement (DNQP) Die Pflegefachkraft verfügt über umfassendes Wissen zu Anzeichen einer drohenden oder bestehenden Mangelernährung sowie zu den Risiken und Gründen für eine unzureichende Nahrungsaufnahme. gewährleistet eine, die Selbstbestimmung und Eigenaktivität des Bewohners fördernde Unterstützung und eine motivierende Interaktions- und Umgebungsgestaltung während der Mahlzeiten.

5 Expertenstandard Ernährungsmanagement (DNQP) Die Einrichtung verfügt über ein Konzept zur Ernährungsversorgung. sorgt für eine angemessene Personalausstattung und Personalplanung zur Gewährleistung eines bedürfnis- und bedarfsgerechten Ernährungsmanagements. gewährleistet geeignete räumliche Voraussetzungen für eine bewohnerorientierte Mahlzeiten- und Interaktionsgestaltung.

6 Risikomanagement - Beispiel PEMU (Pflegerische Erfassung von Mangelernährung und deren Ursachen)

7 Wann muss ich unbedingt handeln? Bedeutende Gewichtsverluste: 5% in 1 bis 3 Monaten, 10% in 6 Monaten Jeder ungewollte Gewichtsverlust ist ein Hinweis und als Risikofaktor zu werten.

8 Wichtig bei Gewichtsermittlung!! Zur gleichen Zeit Mit gleicher Waage Mit gleicher Kleidung/Rollstuhl Bei Eintrag immer!! Blick zurück Gewichtsverlauf?? Relevante Gewichtszunahme/-abnahme kommentieren Ursachenforschung! siehe Expertenstandard Ödeme/Medikamentenumstellung berücksichtigen

9 Erfahrungen aus der Beratung Essen als Genuss! -Wie kann es gelingen? Organisation und Strukturen überdenken, ggf. verändern Ablauf/Gestaltung der Mahlzeiten Essen anreichen: wichtige Aufgabe - exklusiv mit Bewohner! Zusammenarbeit aller Professionen: Pflege Küche Hauswirtschaft - Betreuung

10 Qualitätsprüfung nach 114 SGB XI. In der Prüfanleitung 24 Fragen/Unterfragen zum Thema Ernährung davon 7 Struktur-/ 7 Prozess-/ 4 Ergebnisqualität davon 18 Fragen für die Bewertung/Note

11 Struktur- und Prozessqualität: Speiseplan in gut lesbarer Form? Themen der Qualitätsprüfung MDK-Prüfanleitung 2017 abwechslungsreiches, vielseitiges und bedarfsgerechtes Speisenangebot? bei Bedarf Diätkost? bedarfsgerechtes Speisenangebot für Bewohner mit Demenz? Darbietung von Speisen und Getränken an den individuellen Fähigkeiten der Bewohner orientiert? Portionsgrößen an den individuellen Wünschen der Bewohner orientiert? Zeitpunkt des Essens frei zu wählen (im Rahmen bestimmter Zeitkorridore)?

12 Themen der Qualitätsprüfung MDK-Prüfanleitung 2017 Struktur- und Prozessqualität: Berücksichtigung spezieller Erfordernisse der Nahrungs- und Flüssigkeitszufuhr der Bewohner? bedarfsgerechtes Speisenangebot für Bewohner mit Schluckstörungen mindestens drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten der Abstand zwischen der zuletzt angebotenen Mahlzeit am Abend und der ersten Mahlzeit am Morgen beträgt weniger als 12 Stunden der Abstand beträgt weniger als 10 Stunden für Bewohner mit Diabetes mellitus oder gerontopsychiatrisch beeinträchtigte Bewohner Mahlzeiten in angenehmen Räumlichkeiten und ruhiger Atmosphäre angeboten?

13 Themen der Qualitätsprüfung MDK-Prüfanleitung 2017 Prozess- und Ergebnisqualität: Bestehen bei dem Bewohner Risiken/ Einschränkungen im Bereich der Ernährung/Flüssigkeitsversorgung? Werden individuelle Risiken erfasst bei der Ernährung/ Flüssigkeitsversorgung/? Werden erforderliche Maßnahmen bei Einschränkungen der selbständigen Nahrungs-/ Flüssigkeitsversorgung durchgeführt? Ist der Ernährungszustand/die Flüssigkeitsversorgung angemessen im Rahmen der Einwirkungsmöglichkeiten der Einrichtung? Wird bei Bewohnern mit Ernährungssonden der Geschmacksinn angeregt?

14 Themen der Qualitätsprüfung MDK-Prüfanleitung 2017 Ergebnisqualität (Befragung der Bewohner): Schmeckt Ihnen das Essen? Können Sie beim Mittagessen zwischen verschiedenen Gerichten auswählen? Sind Sie mit den Essenszeiten zufrieden? Bekommen Sie jederzeit ausreichend zuzahlungsfrei zu trinken angeboten?

15 Ergebnisse aus der Qualitätsprüfung 5. Pflege-Qualitätsbericht nach 114a Abs. 6 SGB XI (MDS 2018)

16 Man soll dem Leib etwas Gutes bieten, damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen. W. Churchill DANKE!!!

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