1 Simon Petrus, ein Knecht und Apostel Jesu Christi, an alle, die mit uns denselben teuren Glauben empfangen haben durch die Gerechtigkeit, die unser

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1 1 Simon Petrus, ein Knecht und Apostel Jesu Christi, an alle, die mit uns denselben teuren Glauben empfangen haben durch die Gerechtigkeit, die unser Gott gibt und der Heiland Jesus Christus: 2 Gott gebe euch viel Gnade und Frieden durch die Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn! Mahnung zu christlichem Leben 3 Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, ader uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft. 4 Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt. GESCHENK EB :

2 5 So wendet alle Mühe daran und erweist in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis 6 und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Frömmigkeit 7 und in der Frömmigkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe die Liebe zu allen Menschen. 8 Denn wenn dies alles reichlich bei euch ist, wird's euch nicht faul und unfruchtbar sein lassen in der Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus. 9 Wer dies aber nicht hat, der ist blind und tappt im Dunkeln und hat vergessen, dass er rein geworden ist von seinen früheren Sünden. GESCHENK EB :

3 Alles beginnt mit dem Glauben, dem Vertrauen zu Gott. Dann folgt eine Kette. Interessant ist, daß nach Glauben nicht gleich die Erkenntnis folgt, sondern die Tugend dazwischen geschaltet ist. Wer glaubt, handelt entsprechend seines Glaubens. Er begeht eine Glaubenstat, handelt im Vertrauen auf die Verheißungen Gottes. So hat Gott z.b. den Israeliten gesagt, daß er den Jordan aufhalten wird, sobald die Priester vor den Augen des ganzen Volkes ihre Füße ins Wasser gesetzt haben. Sie mussten zuerst ihren Glauben zum Ausdruck bringen, indem sie sich reisefertig machten, die Priester die Bundeslade nahmen und dann in das Wasser des Jordan traten. Als ihre eigenen Füße nass wurden, hat Gott den Jordan gestoppt, und alle konnten trockenen Fußes durch den Fluss (Josua 3). GESCHENK EB :

4 GESCHENK EB : Auf diese Weise erkannten sie, daß Gott treu ist. Erst glaubten sie, dann handelten sie und erkannten, daß Gott die Macht hat, auch einen Fluss gegen alle Naturgesetze aufzuhalten. Erkenntnis bedeutet nicht nur informiert zu sein und die Theorie zu kennen. Im biblischen Sinne ist die Erkenntnis immer mit eigener Erfahrung verbunden. Petrus fordert uns Christen heraus, nicht nur vom Hörensagen zu leben, sondern persönlich Erfahrungen mit Gott und seinen Verheißungen zu machen. Und warum kommt dann Enthaltsamkeit? Weil uns dann klar wird, wie viel Ballast wir eigentlich in unserem Leben mitschleppen. Wir können einfach auf vieles verzichten und enthaltsamer leben. Worauf könntest Du verzichten? Ganz ehrlich!

5 GESCHENK EB : Dieses Leben führt dann zu Ausdauer. Wir gewinnen ganz persönlich einen Eindruck von der Treue Gottes (= Erkenntnis). Wir erleben, daß Gott alles im Griff hat. Auch wenn es mal länger dauert, bis Gott antwortet oder eingreift. Wir werden geheilt von dem Schönwetter-Glauben. Wir können auch in widerwärtigen und brutalen Lebensumständen aufblühen, weil Gott mit seinen Verheißungen darüber steht. Wir entwickeln immer mehr einen Lebensstil, der deutlich macht, daß wir teilhaben an einem übernatürlichen Leben. Wir sind der göttlichen Natur teilhaftig geworden. Ist das nicht Erfüllung? Träumen wir nicht gerade davon? Wir reagieren auf Menschen und verschiedene Lebenssituationen anders, als die 08/15-Otto-Normal-Egoisten. Wir haben es erkannt und erlebt, daß der gottgefällige Lebensstil immer das Beste ist auch wenn es in vielen Situationen erst einmal anders aussieht. Wir leben selbstloser, weniger auf uns bedacht, weniger um uns besorgt. Gott macht uns fähig, unsere Brüder zu lieben und noch mehr: er macht uns fähig, mit seiner Agape-Liebe alle Menschen zu lieben. Mit der Liebe, die voraussetzungslos, bedingungslos, grundlos und endlos liebt.

6 Petrus erklärt auch, was es bringt, die Geschenke Gottes auf diese Weise auszupacken: 8 Denn wenn dies alles reichlich bei euch ist, wird's euch nicht faul und unfruchtbar sein lassen in der Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus. 2. PETRUS 1,8: Er beschreibt den Weg, in der Erkenntnis (= in persönlicher Erfahrung) an Jesus Christus zu wachsen und Frucht zu bringen. Er erarbeitet, was Jesus mit dem Bild vom Weinstock im Johannes Evangelium Kapitel 15 gelehrt hat. GESCHENK EB :

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8 Mein Leben ist auch immer wieder ein auf und ab. Ehrlich. Als ich mich bekehrt und die ersten zwei Jahre nur von Trockenbrot und Käse lebte, hatte ich keine Lust, jemanden von Jesus zu erzählen. Das Leben war öde und eine Qual. Aber seitdem ich begriffen habe, daß Gott uns alles in Verheißungen geschenkt hat, ist das ganze Leben zu einem atemberaubenden Abenteuer geworden. Rasant schnell. Wahnsinnig intensiv und erfüllend. (Jakob Görzen, mit freundlicher Genehmigung des Dennochmagazin. Aus: dennoch 6/01, Seite 36) GESCHENK EB :

9 Ich hätte nie gedacht, daß ich ein so erfülltes, spannendes und interessantes Leben bei Jesus haben kann. Gerade die Probleme, die Durststrecken und die scheinbaren Sackgassen meines Lebens sind für Jesus die besten Gelegenheiten, ihn zu erkennen. Wo unsere normalen Möglichkeiten aufhören, beginnen die Möglichkeiten der Verheißungen Gottes. Und die möchte ich immer mehr erkennen! (Jakob Görzen, mit freundlicher Genehmigung des Dennochmagazin. Aus: dennoch 6/01, Seite 36) GESCHENK EB :

10 Ich trauerte über die Vergangenheit und hatte Angst vor der Zukunft. Plötzlich sprach der Herr zu mir: - "Mein Name lautet ICH BIN" - sagte er. Ich wartete und er fuhr fort: - "Wenn du in der Vergangenheit lebst, mit ihren Fehlern und den Dingen, die du heute bereust, ist es schwer. Mein Name lautet nicht ICH WAR. Wenn du in der Zukunft lebst, mit ihren Problemen und Gefahren, ist es schwer. Mein Name lautet nicht ICH WERDE SEIN. Wenn du in diesem Augenblick lebst, ist es nicht schwer. Ich bin da. Mein Name lautet ICH BIN." Helen Mallicoat GESCHENK EB :

11 GESCHENK EB : Die drei Söhne Drei Frauen wollten am Brunnen Wasser holen. Nicht weit davon saß ein alter Mann auf einer Bank und hörte zu, wie die Frauen ihre Söhne lobten. "Mein Sohn", sagte die erste, "ist so geschickt, daß er alle anderen hinter sich lässt..."

12 GESCHENK EB : " "Mein Sohn", sagte die zweite, "singt so schön wie die Nachtigall! Es gibt keinen, der eine so schöne Stimme hat wie er..." Und warum lobst du deinen Sohn nicht?" fragten sie die dritte, als diese schwieg. "Er hat nichts, was ich loben könnte", entgegnete sie.

13 GESCHENK EB : "Mein Sohn ist nur ein gewöhnlicher Knabe, er hat nichts Besonderes an sich und in sich..." Die Frauen füllten ihre Eimer und gingen heim. Der alte Mann aber ging langsam hinter ihnen her. Die Eimer waren schwer und die abgearbeiteten Hände schwach. Deshalb legten die Frauen eine Ruhepause ein, denn der Rücken tat ihnen weh.

14 GESCHENK EB : Da kamen ihnen drei Jungen entgegen. Der erste stellte sich auf die Hände und schlug Rad um Rad. Die Frauen riefen: "Welch ein geschickter Junge!" Der zweite sang so herrlich wie die Nachtigall, und die Frauen lauschten andachtsvoll mit Tränen in den Augen. Der dritte Junge lief zu seiner Mutter, hob die Eimer auf und trug sie heim.

15 Da fragten die Frauen den alten Mann: "Was sagst du zu unseren Söhnen?" "Wo sind eure Söhne?" fragte der alte Mann verwundert. "Ich sehe nur einen einzigen Sohn!" Leo N. Tolstoi GESCHENK EB :

16 GESCHENK EB : 3 Alles, was zum Leben und zur Frömmigkeit dient, hat uns seine göttliche Kraft geschenkt durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Kraft. 4 Durch sie sind uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt, damit ihr dadurch Anteil bekommt an der göttlichen Natur, die ihr entronnen seid der verderblichen Begierde in der Welt.

17 GESCHENK EB : Welches Geschenk oder welche Geschenke würdest du als die teuersten aller Zeiten bezeichnen?