Und wenn es uns wieder nicht gelingt? Umgang mit Niederlagen und Versagen!

Transkript

1 Umgang mit Niederlagen und Versagen!

2 Was meine ich mit Niederlagen und Versagen? Wenn mir das, was ich so gerne anders machen würde, mir wieder nicht gelingt! Denn immer wieder nehme ich mir das Gute vor, aber es gelingt mir nicht, es zu verwirklichen. (Röm. 7,18)

3 Lebensweisheit: "Ich habe gelernt keine grossen Erwartungen zu haben, dann wird man nicht enttäuscht!" Glauben im Alltag: Wer noch Erwartungen hat, der wird speziell auch von sich selbst immer wieder enttäuscht werden. Dies gilt für jene, die nicht resigniert haben, nicht gleichgültig geworden sind, nicht Glauben und Leben trennen. Dies gilt für alle, welche sich bewusst dem Massstab von Gott aussetzen wollen.

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5 "Immer versucht. Immer gescheitert. Egal. Versuch es wieder. Scheitere wieder. Scheitere besser."

6 Gilt diese Aussage für uns Jesus Nachfolger? Samuel Beckett: "Immer versucht. Immer gescheitert. Egal. Versuch es wieder. Scheitere wieder. Scheitere besser." Denn ein Gerechter fällt siebenmal und steht wieder auf. Spr. 24,16

7 "Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt." Phil. 4,13

8 Wie stehen diese beiden Aussagen zueinander? Beissen sie sich, ergänzen sie sich? Samuel Beckett: "Immer versucht. Immer gescheitert. Egal. Versuch es wieder. Scheitere wieder. Scheitere besser." Paulus: "Alles kann ich durch Christus, der mir Kraft und Stärke gibt." (Phil. 4,13) Übereinstimmend: Unterscheidend: "Die Erwartungshaltung" "Die Kraftquelle"

9 Lösungsansatz zu unserem Umgang mit "Scheitern": Das Geheimnis des Zusammenspiels von Erwartungshaltung und Abhängigkeit von der übernatürlichen Kraft Gottes!

10 Grosse Männer Gottes sind durchs "Scheitern" gewachsen: Abraham, Jakob, Mose, David, Petrus, Paulus, wer nicht? Ihr Leben ist geprägt von: Erwartungshaltung: Was heute noch nicht funktioniert hat, soll morgen besser gelingen! Korrektur der Kraftquelle: Von meinen Möglichkeiten zu Gottes Möglichkeiten. Abhängigkeit und sich Gott zur Verfügung stellen!

11 Mose: Erwartungshaltung Er sieht die Not seines Volkes, er möchte etwas verändern. Korrektur der Kraftquelle Er (in seiner Kraft und Stellung) erschlägt den ägyptischen Sklaventreiber und muss fliehen. Er verliert jeglichen Einfluss, den er am Hofe des Pharaos hatte.

12 Erwartungshaltung Nach 40 Jahren in der Wüste hat Mose keine Erwartungen mehr. Seine 5-fache Antwort an Gott: "Schick einen Andern!" Korrektur der Kraftquelle Gott begegnet ihm im Dornbusch (Brennen, ohne zu verbrennen) Gott hat nur eine Botschaft: "Ich werde mit dir sein!"

13 Erwartungshaltung Mose steht mit dem Volk vor dem Roten Meer und hört das Heer des Pharao kommen. Doch Mose antwortete: «Habt keine Angst! Verliert nicht den Mut! Ihr werdet erleben, wie der Herr euch heute rettet. Der Herr selbst wird für euch kämpfen, wartet ihr nur ruhig ab!» 2.Mo. 14,13+14

14 Korrektur der Kraftquelle Mose verstand, dass es Gott tun muss. Jetzt muss er noch besser verstehen lernen, dass es Gott durch ihn (Mose) tun möchte. Dies aber in der Abhängigkeit von Gott. Der Herr aber sagte zu Mose: "Warum schreist du zu mir um Hilfe? Sag den Israeliten lieber, dass sie aufbrechen sollen! Heb deinen Stab hoch, und streck ihn aus über das Meer! Es wird sich teilen, und ihr könnt trockenen Fusses mitten hindurchziehen." 2.Mo. 14,15-16

15 Erwartungshaltung Korrektur der Kraftquelle Mose möchte Gott sehen. Seine Sehnsucht nach mehr! Sein Verständnis, dass es Gott tun muss! Wenn du nun wirklich mit mir bist, dann lass mich deine Pläne erkennen! Ich möchte dich besser verstehen und weiter deine Hilfe erfahren. Wenn du nicht selbst voranziehst, dann schick uns nicht von hier fort! Lass mich dich in deiner Herrlichkeit sehen! 2.M. 33,

16 Kein Wasser in der Wüste: Da rief Mose zum Herrn: Was soll ich jetzt mit diesem Volk tun? Es fehlt nicht viel, und sie steinigen mich! Schlag mit dem Stab an den Felsen! Dann wird Wasser aus dem Stein herausströmen, und das Volk kann trinken. 2.M. 17,4+6 Erwartungshaltung Gott wird wieder so handeln, wie ich es schon erfahren habe. Erwartung nicht an Gott, sondern in die eigene Erfahrung.

17 Korrektur der Kraftquelle Auch nach so vielen Erfahrungen mit Gott verliert Mose seine Abhängigkeit von Gott. Gemeinsam mit Aaron versammelte er die Israeliten vor dem Felsen und rief: Passt gut auf, ihr widerspenstigen Menschen! Sollen wir euch Wasser aus diesem Felsen holen? Er hob den Stab und schlug zweimal damit gegen das Gestein. Da strömte eine grosse Menge Wasser heraus. Aber der Herr sprach zu Mose und Aaron: Ihr habt mir nicht vertraut und meinen heiligen Namen nicht geehrt, sondern euch selbst in den Mittelpunkt gestellt. 4.M. 20,10-12

18 Was zeichnet Mose aus? Das Geheimnis des Zusammenspiels von Erwartungshaltung und Abhängigkeit von der übernatürlichen Kraft Gottes!

19 Praktische Umsetzung von Erwartungshaltung und Abhängigkeit!

20 Lebensweisheit: "Ich habe gelernt keine grossen Erwartungen zu haben, dann wird man nicht enttäuscht!" Was Gott von uns erwartet: "Solange wir nur aus menschlicher Kraft und Fähigkeit leben und so unsere Ziele setzen, glauben wir Gott nicht und können ihm deshalb nicht gefallen." (Roland Kurth) Freude kann Gott aber nur an jemandem haben, der ihm fest vertraut. Ohne Glauben ist das unmöglich. Hebr. 11,6

21 Fragen zur persönlichen Umsetzung: Wo habe ich resigniert, keine Erwartung mehr, dass Gott meine persönlichen Grenzen, Schwächen und mein Versagen, meine Umstände, meine gestörten Beziehungen, mein Wesen und Charakter, meine Prägungen noch verändern will und kann? In welchem Bereich meines Lebens kämpfe ich in eigener Kraft? (Predigt dazu am So. 16. Feb.)

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