Mit dieser Vereinbarung geben wir dem zwischen uns gewachsenen Miteinander einen verbindlichen Rahmen

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Maya Lorenz
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1 1 Ökumenische Partnerschaftsvereinbarung zwischen der evangelischen Kirchengemeinde Emmelshausen-Pfalzfeld, der Freien evangelischen Gemeinde Emmelshausen und der katholischen Pfarrgemeinde St. Hildegard Emmelshausen Präambel Der Apostel Paulus schreibt in seinem Brief an die Epheser im Kapitel 4 in den Versen1-6: So ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, dass ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe, und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: EIN Leib und EIN Geist, wie ihr auch berufen seid zu EINER Hoffnung eurer Berufung; EIN Herr, EIN Glaube, EINE Taufe; EIN Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen. Wir glauben an Jesus Christus als Haupt der Kirche und Herrn der Welt auf der gemeinsamen Grundlage des Wortes Gottes, wie es die Heilige Schrift bezeugt. Im Bekenntnis zur Taufe im Namen des dreieinigen Gottes und in den jeweils unterschiedlichen Ausprägungen als dem gemeinsamen grundlegenden Band der Einheit in Jesus Christus, getragen von der Bitte Jesu, dass alle eins seien, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast (Joh 17, 21) und ermutigt durch die langjährige geschwisterliche Zusammenarbeit unserer Gemeinden, unterzeichnen wir, mit Kenntnisnahme des Landeskirchenamtes der EKiR in Düsseldorf, des Bundes Freier evangelischer Gemeinden in Witten und Zustimmung des Bischöflichen Generalvikars in Trier die folgende Vereinbarung. Mit dieser Vereinbarung geben wir dem zwischen uns gewachsenen Miteinander einen verbindlichen Rahmen

2 2 und verpflichten uns, dieses Miteinander auch weiterhin zu fördern und auszubauen. Ökumenische Partnerschaft gehört zu den Grundanliegen des Lebens unserer drei Gemeinden. Dies findet seinen Ausdruck in der. findet ihren Ausdruck im gemeinsamen Gottesdienst Folgende ökumenische Gottesdienste haben in unseren Gemeinden ihren festen Platz: - Schulgottesdienste an Grund- und weiterführenden Schulen - Wortgottesdienst am Pfingstmontag - Thomasmesse - Familiengottesdienst am Kinderbibeltag - Jugendgottesdienst Jesus-LIKE - Weltgebetstag (der Frauen) - Gottesdienste in den Kindertagesstätten - Gottesdienste im Altenheim - Abendgebete im Advent. Wir setzen uns zum Ziel, das Vorhandene weiter zu pflegen und auszubauen. Grundsätzlich sind die Gottesdienste in unseren Kirchen für andere Konfessionen offen. Angesichts der Tatsache der Kirchentrennung soll bei allem Handeln das Verbindende betont, das Trennende aber nicht übersehen werden. gehört zu den Grundanliegen des Gemeindelebens Ökumenisches Miteinander erleben wir beim ökumenischen Dienstgespräch, bei dem es um gegenseitige Information, gemeinsame Planung und Diskussion theologischer Themen geht. Ferner in den ökumenischen Arbeitskreisen, etwa zur Vorbereitung des Kinderbibeltages und des Jugendgottesdienstes Jesus-LIKE. Es besteht eine gute Zusammenarbeit zwischen unseren Gemeinden und der Caritas vor Ort, z. B. bei den Aktionen "Urlaub ohne Koffer" und "Essen auf Rädern". Wir bewerben gegenseitig Veranstaltungen unserer Gemeinden, z. B. in den Pfarrbriefen und Gemeindeblättern, durch Auslegen von Einladungsblättern und/oder das Aufhängen von Plakaten. Wir setzen uns zum Ziel, die Gemeinden, insbesondere die ehren-, neben- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer wieder neu für ein verbindliches ökumenisches Miteinander zu gewinnen.

3 3 dient dem vertieften gegenseitigen Verstehen und der gegenseitigen Annahme, in Besinnung auf die gemeinsamen biblischen Grundlagen und die uns verbindenden Traditionen Gemeinsame biblische Besinnung hat bei uns einen festen Platz in den ökumenischen Bibelabenden. Wir setzen uns zum Ziel, die Zahl der Teilnehmenden an den Bibelabenden weiter zu erhöhen. Durch weitere regelmäßige gemeinsame Veranstaltungen wollen wir das gemeinsame Glaubensgespräch fördern und durch gegenseitige Besuche Fremdheiten abbauen. ist für die konfessionsverbindenden Ehen und Familien der gegebene Ort, eine ökumenische Spiritualität zu entdecken und zu leben Konfessionsverbindende Ehen und Familien können bei uns Gemeinschaft erleben, u.a. bei ökumenischen Trauungen und in unseren Kindertagesstätten, die für katholische und evangelische Kinder gleichermaßen offen sind. Das gleiche gilt für die Elterntreffen mit Kleinkindern ( Spielkreise ) und Kindergottesdienste in unseren Gemeinden. Wir setzen uns zum Ziel, das Vorhandene zu pflegen und darüber hinaus Formen zu entwickeln, die dieser ökumenischen Spiritualität gerecht werden, damit die Begleitung konfessionsverbindender Ehen und Familien intensiver wird. bezieht die Kinder und Jugendlichen mit ein Kinder und Jugendliche können bei uns ökumenische Gemeinschaft erleben in unseren Spielkreisen, in unseren Kindergärten, bei den Schulgottesdiensten, bei der Sternsingeraktion, bei den Jugendgottesdiensten sowie dem jährlichen Kinderbibeltag. Wir setzen uns zum Ziel, auch weiterhin die Zusammenarbeit zu fördern und in den Schulen mit ökumenischen Gottesdiensten und anderen kirchlichen Angeboten gemeinsam präsent zu sein (Raum der Stille, IGS Emmelshausen). ist der Ort, an dem Fragen der Öffentlichkeit und der Gesellschaft gemeinsam Thema sind Wir bemühen uns gemeinsam die Kirchen in der Öffentlichkeit präsent zu machen, zum Beispiel durch die Anwesenheit bei kommunalen Seniorentagen, der gegenseitigen Vertretung dort und bei Einsegnungen. Nachdem gemeinsame Stellungnahmen zum verkaufsoffenen Sonntag bei der Stadt nicht gefruchtet haben, sind wir aktiv und präsent mit einem Alternativangebot zum Kommerz beim verkaufsoffenen Sonntag im Herbst vertreten. Wir setzen uns zum Ziel, lokale Fragen in unseren Gemeinden immer wieder zum Thema zu machen und auch gemeinsam zu besprechen.

4 4 entfaltet sich in der lebendigen Begegnung und im gemeinsamen Handeln der Gruppen und Mitarbeitenden Lebendige Begegnung und gemeinsames Handeln der Mitarbeitenden geschieht bei uns in der Planung und Durchführung aller in dieser Vereinbarung genannten Projekte und Veranstaltungen. Wir setzen uns zum Ziel, die Kontakte zwischen den Gruppen und Arbeitsbereichen auch weiterhin durch Austausch, Planungsabsprachen und gemeinsame Projekte zu fördern. bedarf der Institutionalisierung Einmal im Jahr gibt es eine gemeinsame Sitzung von Pfarreienrat, Presbyterium und Gemeindeleitung mit dem Ziel, sich gegenseitig kennen zu lernen, zu informieren und in Austausch miteinander zu kommen. Wir setzen uns zum Ziel, diese Treffen beizubehalten, auch um über den Verlauf der Partnerschaft zu beraten. Wir nehmen uns vor, einen Arbeitskreis Ökumene aus ökumenisch interessierten Gemeindemitgliedern der drei Gemeinden aufzubauen, der die Umsetzung dieser Vereinbarung kontinuierlich begleitet und überprüft. ist ein offener Prozess Die Partnerschaft unserer Gemeinden ist grundsätzlich offen. Derzeit gibt es am Ort nach unseren Informationen keine weiteren christlichen Gemeinden. Für die Aufnahme einer weiteren, eventuell in der Zukunft hinzukommenden Gemeinde in diese Partnerschaft ist allerdings Voraussetzung, dass diese Gemeinde die Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) auf regionaler- oder Bundesebene nachweisen kann. Wir begrüßen eine Öffnung dieser Partnerschaftsvereinbarung auf weitere Pfarreien und Gemeinden. Wir ziehen in Erwägung, unsere multilaterale Partnerschaft zu einer lokalen Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) auf Zukunft hin auszubauen. Wir werden die weitere Entwicklung der örtlichen, regionalen und überregionalen Strukturen in unseren Kirchen auch in Zukunft gemeinsam beobachten und uns im Rahmen unserer jeweils eigenen Strukturen darum bemühen, das Anliegen der Ökumene im Sinne des Epheserbriefs in der Präambel nach Kräften zu fördern.

5 5 Urkunde zur Unterzeichnung der ökumenischen Partnerschaftsvereinbarung Emmelshausen, den Evangelische Kirchengemeinde Emmelshausen-Pfalzfeld Pfarrer Markus Risch Pfarrer Johannes Dübbelde Presbyter/in Katholische Pfarrgemeinde St. Hildegard Emmelshausen Pfarrer Josip Greguric Jörg Hoffmann, PGR-Vorsitzender Freie evangelische Gemeinde Emmelshausen Pastor Jörg Manderbach Alfred Strehl, Gemeindeleitung

6 6 Es folgen die Sicht- bzw. Genehmigungsvermerke der beteiligten Kirchen: Für das römisch-katholische Bistum Trier Genehmigungsvermerk des Ökumenebeauftragten Für den evangelischen Kirchkreis Koblenz der EKiR Sichtvermerk des Superintendenten Für den Bund Freier evangelischer Gemeinden K.d.ö.R. Sichtvermerk des Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden

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