Deutscher Verein Erkner bei Berlin Dr. Ekke-Ulf Ruhstrat Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung GISS Bremen
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- Sophie Weiß
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1 1 WOHNUNGSNOTFALLSTATISTIK AUF LANDESEBENE BEISPIELE AUS NORDRHEIN-WESTFALEN UND BADEN-WÜRTTEMBERG Deutscher Verein Erkner bei Berlin Dr. Ekke-Ulf Ruhstrat Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung GISS Bremen 1
2 LANDESSTATISTIKEN EINE ILLUSTRE AUSWAHL z.b. Bremen: Anzahl der Beschäftigten im Bergbau z.b. Sachsen: Produktion von Zierpflanzen für Balkone differenziert nach Freiland- und Gewächshauszüchtung z.b. Bayern: Produktionsstätten von Wermut nach Anzahl der Betriebe und Personal, Umsatz und Einkommen der Beschäftigten z.b. Saarland: Anzahl junger Menschen in der Bewährungshilfe (01 = ) z.b. Berlin: Anzahl der Rinder und Hühner (01 = 77/8) Gemeinsamkeit: amtliche en mit gesetzlicher Grundlage AMTLICHE STATISTIKEN ZUR WOHNUNGSNOTFALLPROBLEMATIK FEHLEN Stichtagszählungen (z.b. Liga Baden-Württemberg) Schätzungen der BAGW (.000 Personen 01, für 018 bis zu rd..000 Personen) demnächst evtl. einen Lebenslagenindex vom EBET Lokale oder regionale ad hoc-befragungen freier Träger oder von wohnungspolitischen Bündnissen (z.b. HH /01 = 10.8 Wohnungslose +x) Antworten auf parlamentarische Anfragen (z.b. Berlin /01 = 1. Wohnungslose, davon.7 nach 7 ff. SGB XII und 1.9 kommunal und ordnungsrechtlich untergebrachte Personen) unzählige Geschäftsstatistiken und Jahresberichte öffentlicher und freier Träger usw.
3 ANSÄTZE ZU EINER WOHNUNGSNOTFALLSTATISTIK ein Etikettenschwindel?/! Definition: Wohnungsnotfall (u.a. von der BAGW) - Personen/Haushalte, die unmittelbar von Wohnungslosigkeit bedroht sind - Personen, die akut von Wohnungslosigkeit betroffen sind - Personen, die in unzumutbaren Wohnverhältnissen leben - Zuwanderinnen und Zuwanderer in gesonderten Unterkünften - Personen, die ehemals von Wohnungslosigkeit betroffen oder bedroht waren, mit Normalwohnraum versorgt wurden und auf Unterstützung zur Prävention von erneutem Wohnungsverlust angewiesen sind BEDROHTE WOHNVERHÄLTNISSE
4 Befragt wurden alle - kreisfreien Städte () - kreisangehörigen Städte und Gemeinden (7) - freien Träger (8) und - Jobcenter (10) rd..00 Haushalte mit zusammen rd Personen waren 01 von Wohnungslosigkeit bedroht Gelsenkirchen Bottrop Dortmund Duisburg Hagen, Stadt der FernUniv. Köln Mülheim a. d. Ruhr Klingenstadt Solingen Essen Bielefeld Remscheid Düsseldorf Leverkusen Bochum Krefeld Kreis Recklinghausen Wuppertal Bonn Kreis Siegen-Wittgenstein Rhein-Kreis Neuss Oberhausen ehem. kreisfr. Stadt Aachen Kreis Wesel Kreis Herford Mönchengladbach Kreis Mettmann Münster Kreis Paderborn Kreis Unna Ennepe-Ruhr-Kreis Rhein-Erft-Kreis Kreis Viersen Märkischer Kreis Kreis Soest Rhein-Sieg-Kreis Rheinisch-Bergischer Kreis ehemaliger Kreis Aachen Hamm Kreis Minden-Lübbecke Herne Kreis Steinfurt Kreis Düren Kreis Borken Kreis Euskirchen Kreis Kleve Oberbergischer Kreis Kreis Gütersloh Kreis Warendorf Kreis Lippe Hochsauerlandkreis Kreis Olpe Kreis Höxter Kreis Coesfeld Kreis Heinsberg Von Wohnungslosigkeit bedrohte Haushalte in NRW 01 - je Einwohnerinnen und Einwohner in Kreisen und kreisfreien Städten - Basis: 1 Städte und Gemeinden mit.18 von Wohnungslosigkeit bedrohten Haushalten plus hochgerechnete Werte für Gemeinden ohne Angaben Hochgerechnete Gesamtzahl für NRW.0 Haushalte Kreise kreisfreie Städte
5 ENTWICKLUNG DER VON WOHNUNGSLOSIGKEIT BEDROHTEN HAUSHALTE IN DEN KREISANGEHÖRIGEN UND KREISFREIEN STÄDTEN UND GEMEINDEN ZWISCHEN 007 UND 01 INDEX (BASIS 9 STÄDTE UND GEMEINDEN) 11, 108,7 108, 110,0 10,9 100,
6 ENTWICKLUNG DER VON WOHNUNGSLOSIGKEIT BEDROHTEN HAUSHALTE IN DEN KREISANGEHÖRIGEN UND KREISFREIEN STÄDTEN UND GEMEINDEN NACH GRÖßENKLASSEN ZWISCHEN 007 UND 01 INDEX (BASIS 9 STÄDTE UND GEMEINDEN) , ,9 107, und mehr EW unter EW unter EW unter EW unter.000 EW GISS, Bremen WOHNUNGSLOSIGKEIT AM BEISPIEL NRW
7 Tausend Tausend WOHNUNGSLOSE PERSONEN IN NORDRHEIN-WESTFALEN, DIE AM 0.. DES JEWEILIGEN JAHRES NACH DEM ORDNUNGSBEHÖRDENGESETZ VORÜBERGEHEND UNTERGEBRACHT WAREN (198 01) ,9 8,7 7,9, 9,9 9,7 0,8, 7,8,, 0,1 0 9,7 0 10,,1 1, 19, 18, 1,9 1,1 1,8 1, 11,8 10,1 10, 10, 10, 10, nach Ordnungsbehördengesetz WOHNUNGSLOSE PERSONEN IN NORDRHEIN-WESTFALEN, DIE AM 0.. DES JEWEILIGEN JAHRES NACH DEM ORDNUNGSBEHÖRDENGESETZ VORÜBERGEHEND UNTERGEBRACHT WAREN (198-01) BZW. VON FREIEN TRÄGERN BETREUT WURDEN ,9 8,7 7,9, 9,9 9,7 0,8, 7,8,, 0,1 0 9,7 0 10,,1 1, 19, 18, 1,9 1,1 1,8 1, 11,8 1,8 17, 19, 0, 0,9 10,1 10, 10, 10, 10, nach Ordnungsbehördengesetz nach Ordnungsbehördengesetz und bei freien Trägern 7
8 ordnungsrechtliche Unterbringung durch Kommunen WNF freiverbandliche Wohnungslosenhilfe ( 7 ff. SGB XII) WAS WIRD ERHOBEN? Haushaltsstruktur Haushaltsgröße Personen Geschlecht Altersstruktur ordnungsrechtlich Untergebrachte bei freien Trägern und nicht ordnungsrechtlich untergebracht gesamt davon wohnungslos Staatangehörigkeit und Migrationshintergrund Art der Unterbringung /Unterkunftssituation Dauer der Unterbringung Zu- und Abgänge (erste Halbjahr) 8
9 Nordrhein-Westfalen 17,8 Mio. EW Baden-Württemberg 10,878 Mio. EW Bayern 1,8 Mio. EW Niedersachsen7,97 Mio. EW seit 011 jährlich stattfindende Erfassung zum Stichtag 0.0. d. Jahres landesweite Untersuchung 01/1 laufende in Vorbereitung, Stichtag vermutlich erstmalige Erfassung zum Stichtag Nachfolgeerhebung zum in Vorbereitung Erfassung 011 bis 01 zum Stichtag 1.1. d. Jahres Nachfolgeerhebung sind geplant rd rd rd rd Rheinland-Pfalz,0 Mio. EW erstmalige Erfassung zum Stichtag in Vorbereitung Σ,7 Mio. EW =,0 % EW in D / Σ rd..00 EINIGE AUSGEWÄHLTE ERGEBNISSE AUS NRW UND BADEN-WÜRTTEMBERG 9
10 RÄUMLICHE VERTEILUNG ORDNUNGSRECHTLICH UNTERGEBRACHTE UND WOHNUNGSLOSE / NICHT WOHNUNGSLOSE HILFEBEZIEHENDE NACH 7 FF. SGB XII PERSONEN 9,9 % ,9 % 19.9, % , %,9 %.789 Hilfe nach 7 ff. SGB XII aber nicht wohnungslos Hilfe nach 7 ff. SGB XII und wohnungslos ordungsrechtlich Untergebrachte, % NRW (01) BW (01) 10
11 WOHNUNGSLOSE PERSONEN NACH GESCHLECHT IN NORDRHEIN-WESTFALEN UND BADEN-WÜRTTEMBERG 7, % 7, % Männer Frauen 7, % 7,7 % NRW (0.91) BW (9.1) DAUER DER ORDNUNGSRECHTLICHEN UNTERBRINGUNG IN NORDRHEIN- WESTFALEN UND BADEN-WÜRTTEMBERG (IN %), 0,9,1 1, 1, 9,7 9, bis zu über bis zu über bis zu mehr als NRW (10.8) BW (8.9) 11
12 WAS BEDEUTEN DIE ERGEBNISSE FÜR ANDERE BUND(ES)LÄNDER? Zusammenführung von Daten zur ordnungsrechtlichen Unterbringung und zu den Hilfen nach 7 ff. SGB XII im Rahmen von Stichtagserhebungen sind möglich und sinnvoll. Dabei sollte eine Konzentration auf wenige relevante Daten stattfinden. In Ermangelung einer Bundesstatistik zur Wohnungslosigkeit und bei weiterhin fehlender Bereitschaft des Bundesregierung, diese einzuführen, sollten weitere Landeserhebungen durchgeführt und die bestehenden verstetigt werden. Bei Übertragung der Untersuchungsansätze aus BW, Bayern, NDS und NRW auf andere Bundesländer sollte eine länderübergreifende Vergleichbarkeit sichergestellt sein. Um die Vergleichbarkeit der Daten sicherzustellen, sollte eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe einen entsprechenden Rahmen schaffen. Dies könnte unter Federführung des Bundes stattfinden. WAS BEDEUTEN DIE ERGEBNISSE FÜR ANDERE BUND(ES)LÄNDER? In Bundesländern, die sich mit der Einführung einer Wohnungslosenstatistik schwer tun, könnte über eine Pilotstudie die Machbarkeit und Sinnhaftigkeit einer landesweiten Wohnungslosenstatistik dargestellt werden. Dies sollte aber nach Möglichkeit in eine laufende Berichterstattung münden. Wünschenswerte ergänzende oder vertiefende Informationen zur Wohnungsnotfallproblematik sollten durch flankierende Forschungsprojekte ermittelt werden. Für die Erfassung von bedrohten Wohnverhältnissen (und deren Integration in eine Wohnungsnotfallstatistik) ist die Entwicklung und Erprobung eines entsprechenden Konzeptes erforderlich. Dazu sollte ein Modellvorhaben initiiert werden. 1
13 UND ZUM SCHLUSS Eine Wohnungsnotfallstatistik ist kein Selbstzweck, sie dient der Bereitstellung von Planungsdaten für Politik, Verwaltung und Praxis sowie der Weiterentwicklung der Hilfen für Menschen in Wohnungsnotlagen Fragen? Anmerkungen? 1
Klassenstufe ,2 8,0 8,5 Klassenstufe ,7 9,1 10,3
Schülerinnen und Schüler in der 5. bzw. 7. Düsseldorf Duisburg Essen Krefeld Mönchengladbach Mülheim an der Ruhr Oberhausen Remscheid Solingen Wuppertal Kreis Kleve 5 4 703 2 450 2 253 4 142 2 154 1 988
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