Arbeitslosigkeit und arbeitsmarktpolitische Maßnahmen Regionale Ergebnisse
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- Insa Kohl
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1 Arbeitslosigkeit und arbeitsmarktpolitische Maßnahmen Regionale Ergebnisse Arbeitsmarkt im Wandel Daten für Nordrhein-Westfalen Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein- Westfalen (IT.NRW) Dr. Carsten Pohl IAB Nordrhein-Westfalen Düsseldorf,
2 Struktur des Vortrags 1) Definition von Arbeitslosigkeit 2) Arbeitslosigkeit und arbeitsmarktpolitische Maßnahmen: Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen und einzelne Regionen 3) Sinn und Zweck einer Typisierung von regionalen Arbeitsmärkten 4) Zusammenfassung 2
3 Definition von Arbeitslosigkeit Arbeitslose ( 16 Abs. 1 SGB III) sind Personen, die vorübergehend nicht in einem Beschäftigungsverhältnis stehen, eine versicherungspflichtige Beschäftigung suchen und dabei den Vermittlungsbemühungen der BA zur Verfügung stehen und sich bei der Agentur für Arbeit arbeitslos gemeldet haben. Teilnehmer an Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik gelten als nicht arbeitslos. Dieser Personenkreis sowie Personen in geförderter Selbständigkeit, in Kurzarbeit, in Altersteilzeit u.a. werden als Unterbeschäftige erfasst. 3
4 Entwicklung der Arbeitslosigkeit in Nordrhein-Westfalen nach Rechtskreisen (Jan bis März 2011) Arbeitslose insgesamt 03/2007: ~ % 03/2011: ~ SGB III 03/2007: ~ /2011: ~ % SGB II 03/2007: ~ /2011: ~ % Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Darstellung. 4
5 Arbeitslosenquote Die Arbeitslosenquote zeigt das Ausmaß der Arbeitslosigkeit an, indem sie die registrierten Arbeitslosen zu den Erwerbspersonen in Beziehung setzt. Erwerbspersonen = alle zivilen Erwerbstätigen + Arbeitslose Arbeitslos enquote alle. ziv. Arbeitslos e Erwerbstät ige Arbeitslos e 100 5
6 Arbeitslosenquoten (in %) in (West-)Deutschland und Nordrhein-Westfalen (Jan bis März 2011) März 2011 NRW: 8,5% Deutschland: 7,6% West-Dt.: 6,4% März 2007 NRW: 10,2% Deutschland: 9,9% West-Dt.: 8,1% Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Darstellung. 6
7 Regionale Unterschiede in den Arbeitslosenquoten Kleve Heinsberg Reg. Aachen 01 Bottrop 14 Rhein.-Bergischer Kreis 02 Oberhausen 15 Wuppertal 03 Gelsenkirchen16 Ennepe Ruhr 04 Herne 17 Mönchengladbach 05 Bochum 06 Duisburg 07 Mülheim 08 Hagen 09 Remscheid 10 Krefeld 11 Düsseldorf 12 Solingen 13 Leverkusen Borken Viersen Wesel Rhein-Kreis Neuss Düren Recklinghausen 3 Essen 7 11 Mettmann 13 Köln Rhein-Erft-Kreis Coesfeld 16 Steinfurt Dortmund 8 Rhein-Sieg-Kreis Münster Unna 14 Oberbergischer Kreis Gütersloh Warendorf Hamm 15 9 Märkischer Kreis Olpe Soest Hochsauerlandkreis Siegen-Wittgenstenstein Minden-Lübbecke Bielefeld Herford Paderborn Lippe Höxter März 2011 Nordrhein-Westfalen: 8,5 % Coesfeld: 3,5 % Gelsenkirchen, Stadt: 14,4 % Bonn Euskirchen Arbeitslosenquoten März 2011 gemessen an allen zivilen Erwerbspersonen 10,8 - < 14,5 9,6 - < 10,8 7,1 - < 9,6 5,9 - < 7,1 3,5 - < 5,9 Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Darstellung. Nordrhein-Westfalen 8,5 7
8 Zeitliche Entwicklung der regionalen Unterschiede in den Arbeitslosenquoten in NRW (Jan bis März 2011) März 2007: 11,5 Prozentpunkte März 2011: 10,9 Prozentpunkte Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Darstellung. 8
9 Arbeitslosigkeit nach Rechtskreisen (März 2011) Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Darstellung. 9
10 Arbeitsmarktpolitische Instrumente im Bereich SGB III (Dezember 2010) Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Darstellung. 10
11 Vergleich von regionalen Arbeitsmärkten Wie sinnvoll ist es, die Leistungen einzelner Arbeitsagenturbezirke miteinander zu vergleichen, wenn die regionalen Bedingungen auf den lokalen Arbeitsmärkten sehr unterschiedlich sind? Denn regionale Rahmenbedingungen beeinflussen die Integrationsergebnisse der Agenturen in erheblichem Maße. Im Rahmen einer (Regressions-)Analyse wurden statistisch signifikante Faktoren des Integrationserfolgs ermittelt: Arbeitslosenquote, Bevölkerungsdichte, Tertiarisierungsgrad, Saisonspanne, Arbeitsplatzbesatz und eine Umgebungsvariable. 11
12 Typisierung von Arbeitsmärkten Die genannten (relevanten) Rahmenbedingungen wurden für eine Clusteranalyse verwendet, um Typen ähnlicher Arbeitsagenturbezirke zu bilden. Diese Vergleichstypen werden zur Steuerung und Zielkontrolle (z. B. bei der Integrationsleistung) ähnlicher Agenturbezirke verwendet. Ergebnisse der Typisierung im Bereich SGB III Die 176 Arbeitsagenturbezirke in Deutschland wurden in 5 Strategietypen (I, II, III, IV und V) bzw. in 13 Vergleichstypen gruppiert. (ähnliche Vorgehensweise für die Typisierung im Bereich SGB II) 12
13 Verteilung der 33 Arbeitsagenturen in NRW auf die 13 Vergleichstypen (SGB III) I a I b Bielefeld, Bonn Ahlen, Coesfeld, Herford, Iserlohn, Meschede, Siegen II a II b II c Düsseldorf, Münster Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Köln, Oberhausen Aachen, Hagen, Hamm, Krefeld, Mönchengladbach, Recklinghausen, Solingen, Wuppertal III a III b --- Bergisch-Gladbach, Brühl, Detmold, Düren, Paderborn, Soest, Wesel IV a Rheine Va --- IV b --- Vb --- IV c --- Vc
14 Eingliederungsquoten nach Vergleichstypen (SGB III) im Bereich Förderung der Berufsausbildung (2009) Coesfeld: 77,0 Gelsenkirchen: 60,9 Eingliederungsquote: Anteil der Maßnahmeabsolventen, die 6 Monate im Anschluss an die Maßnahme eine Beschäftigung aufgenommen haben. Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit; eigene Darstellung. 14
15 Zusammenfassung Das Phänomen der Arbeitslosigkeit (Ausmaß und Struktur) ist in den einzelnen Regionen NRWs unterschiedlich stark ausgeprägt. Aufgrund dieser Disparitäten werden regional unterschiedliche Akzente bei den arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen gesetzt. Da der Erfolg dieser Maßnahmen (auch) von den Bedingungen auf dem lokalen Arbeitsmarkt abhängt, ist eine Typisierung der Arbeitsagenturbezirke erforderlich. Diese Typisierung wird für die Zielkontrolle und Steuerung der Arbeitsagenturen genutzt, u.a. um die Leistungen ähnlicher Agenturbezirke miteinander zu vergleichen. 15
16 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dr. Carsten Pohl Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Regionales Forschungsnetz IAB Nordrhein-Westfalen
Genehmigte Wohngebäude*) in Nordrhein-Westfalen 2012 mit erneuerbaren Energien als primäre Heizenergie
*) in 2012 mit erneuerbaren MINDEN-LÜBBECKE STEINFURT BORKEN HERFORD MÜNSTER BIELEFELD LIPPE COESFELD WARENDORF GÜTERSLOH KLEVE WESEL BOTTROP RECKLINGHAUSEN GELSEN- KIRCHEN HAMM PADERBORN HÖXTER DUISBURG
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