Biotechnologie-Verfahrenstechnik
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1 Fachhochschule Flensburg Flensburg University of Applied Sciences Studiengang Biotechnologie-Verfahrenstechnik Bachelor of Science (B. Sc.) Fachhochschule Flensburg Studienberatung Kanzleistraße 91-93, Flensburg Tel: (0461) , Fax: (0461) Internet
2 Das Studium Biotechnologie-Verfahrenstechnik Der Bachelor-Studiengang Biotechnologie-Verfahrenstechnik ist Bestandteil des 10- semestrigen konsekutiven ( aufeinanderfolgenden ) Studiengangs Biotechnologie-Verfahrenstechnik, der aus den beiden Teilstudiengängen: - Bachelor Biotechnologie-Verfahrenstechnik (sieben Semester) - Master Biotechnology and Process Engineering (drei Semester) besteht. Der Bachelor-Teil des konsekutiven Studiengangs Biotechnologie-Verfahrenstechnik führt nach erfolgreichem Absolvieren des sieben Regelstudiensemester dauernden Studiums, davon 6 Fachsemester und ein anschließendes Praxis- und Thesissemester, zum Abschlussgrad Bachelor of Science (B.Sc.). Studierende, die mit einer guten (mindestens 2,5) oder besseren Abschlussnote das Bachelor-Studium abgeschlossen haben, können anschließend im Master-Teil des konsekutiven Studiengangs nach Absolvieren von drei Regelstudiensemestern den Abschlussgrad Master of Science (M.Sc.) erwerben. Berufsfelder im Bereich Biotechnologie-Verfahrenstechnik Allgemein: Berufsfelder von Absolventen und Absolventinnen des Studiengangs Biotechnologie- Verfahrenstechnik liegen insbesondere in den zukunftsträchtigen Grenzgebieten zwischen Naturwissenschaft und Verfahrenstechnik. 80 % der Biotechnologie- Unternehmen in Deutschland beschäftigten weniger als 30 Mitarbeiter (Ernst & Young: Deutscher Biotechnologie-Report 2005). Gerade in diesen kleineren und mittleren Unternehmen (KMU s) sind fachübergreifend ausgebildete Ingenieure und Ingenieurinnen erforderlich, die flexibel Fragestellungen über das Zusammenwirken biologischer und technischer Systeme in einem interdisziplinären Ansatz lösen können. Berufsfelder mit dem Schwerpunkt Biotechnologie: Industrie: Chemische, pharmazeutische und biotechnische Industrie, in Forschung und Entwicklung, Qualitätskontrolle, Produktion und Technik sowie im Kundenservice (Vertrieb). Untersuchungslabors: Chemische, biochemische und molekulare Analytik bei medizinischen, biotechnischen und umweltbezogenen Fragestellungen. Forschungsinstitute: Chemische, biochemische und biotechnische Forschung an Universitäten, Instituten der Max-Planck-Gesellschaft und der Fraunhofer Gesellschaft sowie Großforschungseinrichtungen etc. Kliniken: Chemische, biochemische und molekulare Diagnostik in verschiedenen klinischen Disziplinen Behörden: Überwachung gesetzlicher Vorschriften, z. B. im Gesundheitsschutz, Umweltschutz etc.
3 Berufsfelder mit dem Schwerpunkt Verfahrenstechnik: Verfahrenstechniker und Verfahrenstechnikerinnen werden insbesondere in den Wirtschaftsbereichen Anlagenbau für die verschiedensten Aufgaben in Engineering- Unternehmen, Mineralöl-Industrie, Chemie, Petrochemie, Pharma, Biotechnik, Life- Science, Lebensmittelindustrie, Entsorgungsunternehmen für Abfall und Abwasser, in Umweltschutzbehörden und in Beratungsunternehmen beschäftigt. Aufgaben und Berufsfelder sind u.a.: Verfahrens-Entwicklung, Planung, Auslegung und Konstruktion (Engineering), Betriebsleitung in Produktionsanlagen, Umweltschutz und Umwelt-Management, Verkauf von verfahrenstechnischen Anlagen. Bedarf an Absolventen und Absolventinnen auf dem Arbeitsmarkt Auf dem Arbeitsmarkt besteht mittel- und langfristig Personalbedarf an qualifizierten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen im Bereich Biotechnologie und Verfahrenstechnik. Die Biotechnologie zählt zu den Schlüsselbereichen des 21. Jahrhunderts. Nach den Prognosen von Wirtschaftsanalysten wird sie in den kommenden Jahren neben der IT-Branche einen enormen Wachstumsschub erleben und zur Lösung zentraler Probleme in der Medizin, der Pharmazie, der Landwirtschaft sowie im Umweltschutz beitragen. Künftig werden auf diesem Feld neue Arbeitsplätze geschaffen, für die hochqualifizierte Fachkräfte gebraucht werden. (Presse Info BIZ- Berufsinformationszentrum vom 23/09/2004). Biotechnologie ist ein stark expandierender Bereich. Die Beschäftigung könne sich in sieben bis zehn Jahren verfünffachen (Ärzte Zeitung ). Es gibt ca. 350 reine Biotechnologie Unternehmen in Deutschland mit einem Jahresumsatz von 1,03 Milliarden Euro (Ernst & Young: Deutscher Biotechnologie-Report 2005). Die Berufsaussichten für Verfahrentechnik-Ingenieure bzw. -Ingenieurinnen werden meist zusammen mit den Bereichen Maschinenbau/Elektrotechnik untersucht. Weil ein Ingenieurüberschuss zu Beginn der 90-er Jahre viele junge Leute abschreckte, sank die Zahl der Studienanfänger in den Ingenieurwissenschaften bis 1997 rapide. Da dementsprechend in den folgenden Jahren immer weniger Absolventen die Hochschulen verließen, fehlt es seit der Boomphase um das Jahr 2000 an Ingenieurnachwuchs. Der VDI schätzt, dass derzeit jedes Jahr Ingenieure auf dem deutschen Arbeitsmarkt fehlen. (D. Schöneberg: Ingenieure gesucht , (
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5 Zulassungsvoraussetzungen Allgemeine Hochschulreife (Abitur) Fachhochschulreife oder als gleichwertig anerkannte Ausbildung. Studium Bachelor-Studium: In den ersten vier Semestern des Bachelor-Studiums liegt der Schwerpunkt im Bereich Mathematisch-Naturwissenschaftliche Grundlagen. Darin enthalten sind 32 Semesterwochenstunden (SWS) Vorlesungen und Laborübungen in den Fächern Mathematik, Chemie, Biochemie, Physik, Biologie, Mikrobiologie und Informatik / EDV. Das Modul Ingenieurwissenschaftliche Grundlagen mit den Fächern Mechanik, Thermodynamik, Strömungslehre, Physikalische Chemie, Elektrotechnik, Werkstofftechnik, Instrumentelle Analytik sowie Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik hat einen Umfang von insgesamt 28 SWS und bildet die Grundlage der Ingenieursausbildung. Die Bioverfahrenstechnischen Fächer stehen mit insgesamt 16 SWS auf dem Programm. Gelehrt werden im Rahmen dieser Gruppe Biologische und Chemische Reaktionstechnik, Wärme- und Stoffübertragung, Bioverfahrenstechnik und Biochemie. Als Nichttechnische Wahlpflichtfächer sind Englisch, Betriebswirtschaftslehre und Recht im Umfang von 4 SWS geplant. Ferner soll das Fach Konstruktionslehre/CAE im Rahmen des Moduls Ingenieuranwendungen mit ebenfalls 4 SWS gelehrt werden. Im fünften und sechsten Semester vertiefen die Bachelor-Kandidaten ihr Studium und können sich im sechsten Semester in Biotechnologie oder Verfahrenstechnik spezialisieren. Im Schwerpunkt Biotechnologie des Bachelor-Studiengangs stehen die Fächer Molekularbiologie, Bioanalytik, Bioverfahrenstechnik und Aufarbeitungstechnik im Mittelpunkt. Jeweils die Hälfte der Veranstaltungen wird als Laborpraktikum angeboten. Der Schwerpunkt Verfahrenstechnik besteht aus den Modulen Partikeltechnologie, Chemische Verfahrenstechnik und Thermische Verfahrenstechnik. Im siebten Semester absolvieren die Bachelor-Kandidaten ein dreimonatiges Berufspraktikum in einem biotechnologisch ausgerichteten Unternehmen. Im Anschluss kann die Bachelor-Arbeit angefertigt werden.
6 Übergang zum Masterstudium Voraussetzung zur Zulassung für das Master-Studium, das voraussichtlich ab dem Wintersemester 2009/10 angeboten wird, ist ein Bachelor-Abschluss in Biotechnologie-Verfahrenstechnik oder einem vergleichbaren Studiengang. Das englischsprachige Master-Studium hat eine Dauer von drei Semestern und wird überwiegend projektorientiert durchgeführt. Studienberatung und Fachinformationen Prof. Dr. Hans-Udo Peters Institut für Verfahrenstechnik und Biotechnologie Kanzleistr Postfach Flensburg Tel. (0461) E.Mail: Internet : Fachschaft der Studierenden Internet :
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