TETRA-DMO. Vortragender: Maximilian Wiener Seite 1. Protokolle und Dienste der Mobilkommunikation Maximilian Wiener
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1 Q: uploads/pics/tetra.jpg TETRA-DMO Vortragender: Seite 1
2 Gliederung Was ist TETRA? Technische Parameter Dienste Vergleich TMO vs. DMO DMO Rufaufbau Schwachpunkte von DMO Anwendungsszenarien DMO Quellen Seite 2
3 Was ist TETRA? TETRA = Terrestrial Trunked Radio ("Terristischer Bündelfunk") Standardisiert von ETSI Erster Entwurf 1995 publiziert Seite 3
4 Technische Parameter Parameter Zugriffsverfahren Modulation Kanalraster Duplexabstand Rufaufbauzeit Leistungsklassen Sprachcodec Frequenzen (BOS) Frequenzen (zivil) Kennwert TDMA (4 Zeitschlitze pro Träger) Pi/4 DQPSK 25 khz 10 MHz < 300 ms (TMO) 1, 3, 10 und 30 W 7,2 kbit/s (ACELP) MHz Uplink MHz Downlink Mehrere Bänder unterhalb von 470 MHz und um 900 MHz Q: Seite 4
5 Dienste Einzelruf (Direct Call) Gruppenkommunikation (Group Call) Notruf Rückruf Datenübertragung, auch mit Kanalbündelung Rufumleitung eindeutige Identifikation der Teilnehmer Abhörsicherheit durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung Sperren von gestohlenen/verlorenen Funkgeräten Kommunikation ohne Netz (Direct Mode Operation, DMO) Seite 5
6 Vergleich TMO vs. DMO TMO = Trunked Mode Operation Kommunikation via Infrastruktur Reichweite Bundesweit Standardbetrieb DMO = Direct Mode Operation Direkte Kommunikation ohne Netzinfrastruktur Reichweite bis 3 Km Vermeidung von Störung TMO: separate Frequenzen Unterscheidung nach Seite 6
7 Q: Direct Call Seite 7
8 Direct Call gezielter Gesprächsaufbau zu einem Teilnehmer Einzelruf im Simplex (Wechselsprechen) Vergleich TMO: Zielruf (Voll-Duplex) nicht möglich Seite 8
9 Q: Group Call Seite 9
10 Group Call Gruppe = Teilnehmerkreis, der Einsatz zugeordnet ist Endgeräte in statischen oder dynamischen Rufgruppen im deutschen BOS-Digitalfunknetz am häufigsten verwendet Notruf höchste Priorität: Überschreibt anderen Funkkontakt Seite 10
11 Q: Direct Mode Repeater Seite 11
12 Direct Mode Repeater Zwischenverstärker zur Erhöhung der Reichweite sendet Präsenzsignal aus Repeatertypen 1A und 1B Typ 1A: Verteilung auf 2 Zeitschlitze Typ 1B: Verteilung auf 2 Kanäle Seite 12
13 Q: Dual Watch Seite 13
14 Dual Watch Gleichzeitige Verbindung in TMO und DMO Beispiel: Einsatzleiter gleichzeitig in Kontakt mit: Leitstelle (via TMO) Einsatzkräften vor Ort (via DMO, netzunabhängig) Seite 14
15 Q: Gateway Seite 15
16 Gateway ermöglicht Kommunikation mit Leitstelle an Orten ohne TMO-Abdeckung (z.b. in Gebäuden) Nur 1 Gateway pro DMO-Gruppe Seite 16
17 Managed Direct Mode Direct Mode Repeater/Gateway Managed Direct Mode Repeater/Gateway Seite 17
18 Rufaufbau 1. Gerät mit Rufwunsch prüft Kanalbelegung 2. Senden einer Präambel wecken der/des Teilnehmer Info über gewählte Sprechgruppe und eigene Kennung 3. Freigabeton bei Gerät mit Rufwunsch nach 1-2 sec. Verbindungsaufbau abgeschlossen Nun schnelles, abwechselndes Sprechen möglich 4. Bei Überschreitung der Nachlaufzeit erneuter Verbindungsaufbau Rufaufbau bei Verwendung von Gateways länger Zusätzliche Signalisierungen + Prüfungen nötig Seite 18
19 Schwachpunkte von DMO Relativ langer Rufaufbau für Gespräch Keine Information, ob Gegenstelle erreicht wurde Seite 19
20 Anwendungsszenarien DMO Kommunikation außerhalb von Netzabdeckung Kommunikation in Katastrophen-Szenarien (Ausfall der Infrastruktur) Ermöglicht zusätzliche Netzkapazität wenn Infrastrukturnetz überlastet /stark verwendet Ermöglicht Kommunikation mit Infrastrukturnetz in Gebieten schwacher Netzabdeckung durch Verwendung von Gateways Seite 20
21 Quellen Direktmodus.html Dienste%20der%20Mobilkommunikation/V07-TETRA.pdf Seite 21
22 Anhang: Adressierung Je Gerät TETRA Subscriber Identity (TSI): Mobile Country Code (MCC) 10 Bit, kennzeichnet Länder der Welt (DE=262) Mobile Network Code (MNC) 14 Bit, kennzeichnet Netze innerhalb eines Landes Short Subscriber Identity (SSI) 24 Bit, kennzeichnet Teilnehmer und Systembestandteile innerhalb eines Netzes Seite 22
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