ICH. oder WIR. oder der CHRISTUS?

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1 ICH oder WIR oder der CHRISTUS? Epheser 1,3-14: 3. Gepriesen <gesegnet, eulogētos> [sei oder ist] der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christos, der gesegnet Habende uns <eulogēsas> in [oder mit] allem geistlichen Segen in den himmlischen [Bereichen] in Christus, 4. gleichwie er uns auserwählt hat in ihm vor Grundlegung (der) Welt, [dass] wir sind Heilige und Fehllose vor ihm in Liebe, 5. uns vorherbestimmt habend zur Sohnschaft durch Jesus Christos auf ihn (hin), nach dem Wohlgefallen seines Willens, 6. zum Lob (der) Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadete in dem Geliebten, 7. in dem haben wir den Loskauf durch sein Blut, den Erlass der Übertretungen, nach dem Reichtum seiner Gnade, 8. von der er überfließen ließ auf uns, in aller Weisheit und Einsicht, 9. kundgemacht habend uns das Geheimnis seines Willens, gemäß seinem Wohlgefallen, den er beschloss in ihm 10. hinein [in die] Verwaltung der Fülle der Zeiten, aufzugipfeln alles in dem Christos, das in den Himmeln und das auf der Erde in ihm; 11. in ihm wurden wir auch ausgelost, vorherbestimmt nach (dem) Vorsatz des alles Wirkenden nach dem Ratschluss seines Willens,

2 12. auf dass wir seien zum Lob seiner Herrlichkeit, die wir zuvor gehofft hatten, in dem Christos; 13. in ihm wurdet ihr, die ihr hörtet das Wort der Wahrheit, das Evangelium eures Heils, an das ihr auch gläubig wurdet, auch versiegelt mit dem heiligen Geist der Zusage, 14. der ist Anzahlung unseres Erbes, zum Loskauf des Eigentums, zum Lob seiner Herrlichkeit. Uns, wir, ihr wer ist gemeint? Das Wort GOTTES bleibt in Ewigkeit. Gilt das aber nur von dem, was das Wort über das Heil des Einzelnen zu sagen hat? Gilt es nicht für das gesamte Heilswerk JESU CHRISTI und das Reich GOTTES 1? Gilt es nicht auch für das, was über die Ekklesia 2 geschrieben steht? Vor Grundlegung der Welt hatte GOTT die Ekklesia geplant und erwählt aus der Verborgenheit des Ratschlusses GOTTES zu seiner Realisierung durch die Zeit, durch Erlösung in dem Blut Seines SOHNES, das die Vergebung der Sünden ermöglicht hat. GOTT offenbarte diesen Seinen ewigen Ratschluss zur Enthüllung des Zieles in der Vollendung. Die Vollendung finden wir in der Ökonomie 3 der Fülle der Zeiten, die darauf hinausläuft, dass das Ganze (alles, das All) in CHRISTUS unter einem Haupte wieder zusammengefasst wird. In diesem Ganzen hat die Gesamtheit der Erwählten ihr Erbteil, dessen Pfand und Angeld der GEIST ist, mit dem sie versiegelt wurden. Diese Erwählten stammen aus Israel und aus den Heiden, zu einer Einheit zusammengefügt durch DEN, der es schafft zum Preise Seiner Herrlichkeit. Betrachten wir die Verse 3-14 des ersten Kapitels des Briefes an die Epheser. 1 Beachten wir den Unterschied zwischen dem Reich (der Königsherrschaft, Regentschaft) GOTTES und der Gemeinde! 2 Ekklesia (Herausgerufene) ist das neutestamentliche Wort für Gemeinde, (Versammlung, Gemeine, Kirche). Wenn wir diese Bezeichnung im Folgenden beibehalten, dann, um Verwechslungen mit Organisationen und Organisationsformen zu vermeiden. 3 Ökonomie = zusammengesetzt aus oikos (Haus) und nemō (managen, organiesieren). Ökonomie ist die Verwaltung des Hauses, im weltl. Bereich: Wirtschaft, Sparsamkeit, Haushaltung. Im geistlichen Bereich: GOTTES Heilsplan, der sich mit dem Haus, der Ekklesia befasst, die durch CHRISTUS verwirklicht werden sollte, wenn die dafür bestimmten Zeiten erfüllt sind. 2

3 In einem gewaltigen Satz 4 (dieser eine Satz umfasst die Verse 3-14) zeigt uns der Brief nach einer kurzen Einleitung die Ekklesia als Heilsökonomie GOTTES. Epheser 1, 3-14 könnte man das Hohelied von der Ekklesia nennen. Die Verse zeigen uns dieses wunderbare Gebilde, von GOTT aus gesehen, was ER getan hat und was ER zu tun vorhat, um Seine Heils- Ökonomie zu vollenden. Der ganze Heilsplan erfüllt sich in CHRISTUS: 1. in CHRISTUS gesegnet mit jeder geistlichen Segnung (Vers 3) 2. in IHM auserwählt vor Grundlegung der Welt (Vers 4) 3. durch CHRISTUS und auf IHN hin vorherbestimmt zur Sohnschaft (Vers 5) 4. in dem Geliebten begnadet (Vers 6) 5. in DEM Erlösung durch Sein Blut = Vergebung der Sünden (Vers7) 6. in dem CHRISTUS alles unter einem Haupt zusammenfassen (Vers 10) 7. in IHM wir sind Erben geworden (Vers 11) 8. in dem CHRISTUS wir dürfen zum Lob Seiner Herrlichkeit sein (Vers 12) 9. in IHM versiegelt mit dem HEILIGEN GEIST (Vers 13) Was gab es früher: die einzelnen Gläubigen oder die Ekklesia? Wir sind geistlich unterrichtet und geprägt worden, zuerst an uns selbst zu denken. Das hat gute Gründe. Früher war es jedoch anders. Christen glaubten sich geborgen in der einen heiligen allgemeinen (katholischen) christlichen Kirche, der Gemeinschaft der Heiligen 5. Durch die Taufe so wurden sie gelehrt wurden sie Glieder der Gemeinde der Heiligen. Jetzt kam es darauf an, ein gutes und darum gottgefälliges Leben zu führen und sich an die Regeln der Kirche zu halten. Im ausgehenden 17. Jahrhundert zeigten sich führende Christen zunehmend besorgt darüber, dass die Zahl der Mitläufer (Namenschristen) offensichtlich immer mehr zunahm. War man im evangelischen Bereich im Anfang durch die Reformation froh und glücklich über die Rechtferti- 4 Die meisten Übersetzer haben der Lesbarkeit wegen den Text in mehrere Sätze aufgeteilt. 5 Apostolisches Glaubensbekenntnis, 3. Artikel 3

4 gung aus Glauben, so war diese Freude mit der Zeit bei vielen zu einer toten Rechtgläubigkeit erstarrt. Die Reformation des Pietismus (so nannte man die neue Bewegung) forderte eine bewusste persönliche Bekehrung. Nur so könne ein Mensch sich der Gotteskindschaft bewusst und des ewigen Heiles sicher sein. Man sprach von Wiedergeburt, und die Wiedergeborenen trafen sich in besonderen Gemeinschaften. Richtungweisend für den Pietismus ist die Schrift Pia Desideria von P. J. Spener (1675). Neben Spener sind A. H. Francke und Zinzendorf bekannte Persönlichkeiten aus den Anfängen des Pietismus. Ende des 19. Jh. verstärkte die sog. Heiligungsbewegung die Botschaft des Pietismus. Sie zielte auf eine strikte Absonderung von der Welt und totale Absage des Einzelnen von jeder Art von Sünde ab. Diese Anliegen waren und sind nur zu berechtigt: Christ wird man durch Entscheidung und nicht durch Kirchen- oder Gemeindezugehörigkeit, auch nicht durch blindes Vertrauen auf Sakramente. Ich bin gerettet, ich bin gesegnet, ich komme in den Himmel, ich, ich, ich. Ja!, und dafür danken wir GOTT täglich, aber das entspricht nur einem Teil der Heilsökonomie GOTTES. Besser gesagt, das Heilswirken GOTTES an dem Einzelnen, an mir, ist eine notwendige Voraussetzung für das übergeordnete Heilsziel, die Ekklesia. Zurück zu der Frage in der Kapitelüberschrift. Was gab es früher: die einzelnen Gläubigen oder die Ekklesia? Man könnte denken, die Antwort wäre einfach: Wenn die Ekklesia die Sammlung aller Heiligen darstellt, dann muss es zunächst Heilige geben, die dann mit ihrem Zusammenschluss die Kirche bilden. In Wirklichkeit gab es die Ekklesia, bevor auch nur ein Sünder errettet war. Vor Grundlegung der Welt war sie (in dem Willen GOTTES) vorhanden. Vor Grundlegung (der) Welt hat GOTT uns in CHRISTUS auserwählt. Uns, damit ist zuerst der Leib CHRISTI in seiner Gesamtheit gemeint und damit natürlich auch jedes einzelne seiner Glieder. Der Leib ist die Fülle 6 des alles in allem Erfüllenden. DER wiederum ist der CHRISTUS. 6 Fülle plērōma = das, was füllt; das, was anfüllt, das, was von etwas voll ist; das, was auf das Vollmaß gebracht ist; das Erfüllen (die Erfüllung); der Zustand des Vollseins (in der Fülle der Zeiten [Eph.1,10] (nach Walter Bauer, Wörterbuch zum Neuen Testament) 4

5 MNT Epheser 4,10: Der Herabgestiegene selbst ist auch der Hinaufgestiegene über alle Himmel, damit er alles erfülle. Um IHN geht es! Alles wurde in IHM erschaffen. Alles ist durch IHN und auf IHN (hin) erschaffen (Kolosser 1,16). ER ist vor allem und alles hat in IHM Bestand (Kolosser 1,17). ER ist der Anfang (Kolosser 1,18), und ER wird auch in Zukunft und in jeder Hinsicht in allem der Erste sein. Das, was von allem gesagt wird, gilt selbstverständlich auch und in besonderem Maße von der Ekklesia! Sie ist durch IHN und auf IHN hin erschaffen. ER war vor ihr, denn ER ist der Anfang. Sie besteht durch IHN. In CHRISTUS hat sie ihre Identität. Noch einmal: Das gilt selbstverständlich für jedes Glied am Leib CHRIST als einzelnes, aber nicht ausschließlich, nicht in erster Linie. In erster Linie gelten diese Aussagen für die Ekklesia, den Leib. Wir sollen und werden alle die überragende Liebe des CHRISTUS erkennen und so erfüllt werden zur ganzen Fülle GOTTES (die nach Kolosser 1,19 in dem CHRISTUS wohnt (Epheser 3,19)). Die Ekklesia ist die Fülle des CHRISTUS. Sie muss zum Maß [der] Reife der Fülle des CHRISTUS hingelangen. Dazu gehören die Einheit des Glaubens, die Erkenntnis des SOHNES GOTTES und die Reife der Ekklesia (sie soll zum vollkommenen Mann werden [Epheser 4,13]). Wir sahen, dass in Hinblick auf den Heilsplan GOTTES, unsere Berufung und Vollendung, nicht in erster Linie der einzelne Gläubige gemeint ist, sondern ihre Gesamtheit. Dasselbe gilt natürlich auch für die praktischen Ermahnungen und Anordnungen. 3 Beispiele: EÜ Epheser 1,17-18: auf dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis seiner selbst, damit ihr, erleuchtet an den Augen eures Herzens, wisset, welches die Hoffnung seiner Berufung ist, [und] welches der Reichtum der Herrlichkeit seines Erbes in den Heiligen Judas 1,20-24: Ihr aber, Geliebte, euch selbst erbauend auf euren allerheiligsten Glauben, betend im Heiligen Geiste, erhaltet euch selbst in der Liebe Gottes, indem ihr die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus erwartet zum ewi- 5

6 gen Leben. Und die einen, welche streiten, weiset zurecht, die anderen aber rettet mit Furcht, sie aus dem Feuer reißend, indem ihr auch das von dem Fleische befleckte Kleid hasset. Dem aber, der euch ohne Straucheln zu bewahren und vor seiner Herrlichkeit tadellos darzustellen vermag mit Frohlocken, dem alleinigen Gott Epheser 5,18-19: Und berauschet euch nicht mit Wein, in welchem Ausschweifung ist, sondern werdet mit dem Geiste erfüllt, redend zueinander in Psalmen und Lobliedern und geistlichen Liedern, singend und spielend dem Herrn in eurem Herzen Zu Epheser 1,17-18: GOTT möge, so betet Paulus, euch etwas Bestimmtes geben, damit ihr wisset Euch kann ich so verstehen: GOTT gibt mir, damit ich Das ist auch korrekt. Der Epheserbrief spricht aber die Heiligen und Treuen in CHRISTUS JESUS, die in Ephesus sind (Epheser 1,1) an, eine Gruppe von Menschen. Für die erbittet der Apostel etwas. Wenn alle empfangen, empfängt auch der Einzelne, das Ziel ist doch, dass alle das Erbetene erhalten. Zu Judas 1,20-24: Die Geliebten sollen sich selbst erbauen. Das geschieht aber nicht, indem sich ein jeder in sein Privates zurückzieht, um dort zu beten, zu fasten, zu lesen, zu loben und zu preisen, sondern indem die Streitenden zurechtgewiesen werden, etliche mit Furcht aus dem Feuer gerissen werden. So erbaut ihr euch selbst, nämlich die Ekklesia, deren Teil ihr seid. Das dritte Beispiel ist in den meisten unserer Übersetzungen bereits ausgelegt, wenn es in Vers 19 heißt: redend zueinander. In Wirklichkeit müsste übersetzt werden: Zu euch selber sprechend 7, redend zu euch selbst 8, als in euch selber Sprechende mit der Fußnote: auch im Sinne von inmitten von euch, d.h. in euren Kreisen 9. Das zu euch selber ist ein rückbezügliches Fürwort und hat hier nicht die Bedeutung von Wechselseitigkeit, also nicht zueinander. Der Leib CHRISTI ( ihr ) soll zu sich selbst reden Das tut er durch die Münder und die Herzen der einzelnen Glieder dieses Leibes. Ihr, euch spricht mich als Einzelnen an, natürlich, aber wir sollen auch und sogar in erster Linie den einen Leib sehen, die Ekklesia! 7 Langenberg, der Epheserbrief, Hamburg 1964, Seite 109; auch Konkordantes Neues Testament, Pforzheim o.j. 8 Dietzfelbinger, Das Neue Testament, Interlinearübersetzung; Stuttgart,1986; auch Pfleiderer, Das Neue Testament, Baader, Die Geschriebene, Teil 2, Schömberg 3,

7 Paulus ermahnt die Epheser. Sie sollen sich als Ekklesia selbst ebenfalls ermahnen. Die Ekklesia Die Ekklesia ist die Zusammenfassung der Auserwählten, die zur Kindschaft durch JESUS CHRISTUS vorher Bestimmten, der an IHN Glaubenden, die mit dem HEILIGEN GEIST versiegelt sind. Sie ist aber nicht bloß das, nicht bloß eine Zusammenfassung von Einzelnen zu einer Einheit. Sie ist nicht ein anorganisches Gebilde, bei dem sich aus der Aneinanderreihung von Einheiten ein Ganzes ergibt. Das Ganze war die ganze Zeit vorhanden, und die Gläubiggewordenen werden hinzugetan. Die Gesamtheit der HEILIGEN war vor Grundlegung der Welt erwählt. Die Ekklesia besteht im ewigen Ratschluss GOTTES. Die einzelnen Teile sind notwendig, aber das Ganze ist mehr und größer als die Summe der Teile. Das gilt übrigens für jeden lebendigen Organismus, und die Ekklesia ist ein lebendiger Organismus. Darum ist es schädlich, alles, was zu dem Leib, der Ekklesia, gesagt wird, unbedenklich auf den Einzelnen anzuwenden 10. Mit allen Heiligen können wir völlig erfassen, was Seine Breite und Länge und Tiefe und Höhe ist. Mit alle Heiligen können wir die die Erkenntnis übersteigende Liebe des CHRISTUS erkennen (3,18 ff.). Alleine, als Einzelne nicht Als Sein Leib sind wir die Fülle des CHRISTUS (1,23). Alleine, als Einzelne nicht. Und wie steht es damit, dass wir gesegnet sind mit jeder geistlichen Segnung in CHRISTUS (1,4), der Vergebung der Sünden (1,7), dem Wissen um das Geheimnis des Willens GOTTES? An alldem haben wir zwar Anteil, all das gehört uns, aber die ganze Fülle von allem besitzen wir als Sein Leib, der die Fülle dessen ist, der alles in allem erfüllt. Man muss sich hüten, das, was uns der Epheserbrief sagt, zu Gunsten des gegenwärtigen Zustandes zu entleeren oder umzubiegen. Anderseits dürfen wir nicht vergessen, dass die Ekklesia auch eine irdische Seite hat. Was der Prophet des Alten Bundes von dem Gottesknecht sagt, worunter die Glaubenden sich anbetend beugen, das gilt auch von der irdischen Seite der Gemeinde. Aber durch alle Jämmerlichkeit des gegenwärtigen Zustandes erkennen wir den in der Ekklesia wirkenden GEIST GOTTES, 10 Ganz deutlich wird das bei den sog. Sendschreiben in der Offenbarung, die ausschließlich an Gemeinden und nicht an Einzelne gerichtet sind. 7

8 der sie zu Seinem Ziel bringt: bis wir hingelangen alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des SOHNES GOTTES, zum vollkommenen Mann, zum Maß (der) Reife der Fülle des CHRISTUS (MNT Eph.4,13). Der CHRISTUS Das große Ziel ist, dass GOTT alles in allem sei. Vorher aber muss als letzter Feind der Tod vernichtet werden. Dazu hat GOTT Seinen SOHN gesandt dass ER durch Seinen Tod den vernichte, der die Macht des Todes hat, das ist: den Teufel (Hebr. 2,14-15). ER hat den Tod auf ewig verschlungen (Jes.25,8) und es wird nicht mehr lange dauern, bis der Tod in Person in den Feuersee geworfen wird (Off.20,14). Dann wird der SOHN sich dem unterwerfen, der IHM alles unterworfen hat und GOTT wird alles in allem sein (1.Kor.15,28). Bis dahin ist alles Geschaffene auf IHN hin ausgerichtet. Es ist alles durch IHN und für IHN geschaffen (Kol. 1,16). GOTT selbst wird IHN zum Haupt über alles setzen. Jedes Knie wird sich vor IHM beugen und jede Zunge wird bekennen, dass JESUS CHRISTUS HERR ist zur Ehre GOTTES des VATERS (Phil.2,9-11; Eph.1,10). Das ist der, den der VATER als Haupt über alles der Ekklesia gegeben hat, die somit Sein Leib ist, die Fülle dessen, der alles in allem erfüllt (Eph.1,22-23). Weil das so ist, ist CHRISTUS der Mittelpunkt und nicht der Einzelne, der eines der Glieder des CHRISTUS sein darf. Nicht einmal die Ekklesia ist der Mittelpunkt. Sie ist Sein Leib. ER ist das Haupt über alles und das Haupt Seines Leibes. Die Anregung zu dieser Ausarbeitung bekam ich durch einen Vortrag, den D. Wilhelm Zöller anlässlich der Waldenburger Arbeitswoche im Jahr 1930 über Die Kirche nach dem Epheserbrief gehalten hat. Arbeitsmaterial vom Missionswerk CHRISTUS für Dich Meierstraße Leer-Loga Telefon cfd@cfdleer.de Die Bibelstellen sind wenn nicht anders angegeben nach der unrevidierten Elberfelder Übersetzung oder dem Münchener NT (MNT) wiedergegeben. P774 8