Juni Ruhrgebiets-Rundbrief Priesterbruderschaft St. Petrus. Kirche St. Joseph Recklinghausen-Grullbad

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1 Ruhrgebiets-Rundbrief Priesterbruderschaft St. Petrus Kirche St. Joseph Recklinghausen-Grullbad Kirche St. Michael Recklinghausen-Hochlarmark Juni 2012 Kirche St. Joseph Gelsenkirchen-Schalke

2 Liebe Freunde und Wohltäter, wie schlecht es um die Einheit des Glaubens in der Kirche bestellt ist, offenbart sich regelmäßig bei den Katholikentagen. Auch der diesjährige Katholikentag in Mannheim unterscheidet sich in dieser Hinsicht nicht von den voran gegangenen. Mit Recht stellt deshalb Kardinal Meisner die Sinnfrage bezüglich einer solchen von der Kirche finanzierten und organisierten Veranstaltung. Er hat seine Antwort durch demonstratives Fernbleiben gegeben. Auch Bischof Müller von Regensberg zeigte sich verärgert über Auftritte antirömischer Bewegungen wie z.b. Wir sind Kirche. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa sagte er: "Es kann nicht sein, dass Leute, die von sich aus nichts zustande bringen, sich an die großen Veranstaltungen dranhängen und eine parasitäre Existenzform bringen." Die Kirche dürfe nicht "gesellschaftskonform" sondern müsse "evangeliumskonform" sein. Diese Stellungnahmen sind erfreulich. Doch ob sie die Mehrheitsmeinung in der Deutschen Bischofskonferenz widerspiegeln ist zu bezweifeln. Wie wichtig wäre es, dass unsere Bischöfe mit einer Stimme und in Einklang mit Papst Benedikt XVI. sprechen. Das von ihm ausgerufene Jahr des Gelsenkirchen, im Mai 2012 Glaubens kann nur ein Erfolg werden, wenn sein Bemühen um eine wahre Glaubenserneuerung von einer breiten Basis in der Kirche mitgetragen wird: von den Bischöfen, Priestern und Gläubigen. Das ist kein frommer Wunsch unsererseits, sondern unsere berechtigte Erwartung. Die Glaubwürdigkeit der Kirche leidet unter ihrer inneren Zerrissenheit. Doch wir wollen nicht bei diesem beklagenswerten Zustand stehen bleiben, sondern uns selbst bemühen, diesen Glauben durch aufmerksame Lektüre, vor allem des Katechismus, der Heiligen Schrift, der Enzykliken der Päpste und gute geistliche Literatur zu vertiefen und zu festigen. Die religiöse Unwissenheit nannte der hl. Franz von Sales einmal die achte Hauptsünde. Wer sich nicht auskennt, ist manipulierbar und hilflos Leuten ausgeliefert, die falsche Lehren verbreiten. Ein religiös ungenügend Gebildeter ist auch nicht imstande, andere im Glauben zu stärken oder die Kinder im Glauben entsprechend zu erziehen. Von dieser Pflicht sind wir aber nicht dispensiert. Erst recht in dieser unserer Zeit. Sie alle im Gebet verbunden herzlich grüßend Ihr P. Bernhard Gerstle

3 Katholikentag Mannheim - Botschaft des Papstes Einen neuen Aufbruch wagen steht über eurer Zusammenkunft in Mannheim. Was will uns dieses Wort eigentlich sagen? Aufbrechen heißt sich in Bewegung setzen, sich auf den Weg machen. Vielfach ist damit aber auch eine Entscheidung zur Veränderung und Erneuerung mit gemeint. Aufbrechen kann nur, wer bereit ist, Altes zurückzulassen und sich auf Neues einzulassen. Was aber bedeutet dies dann für die Gemeinschaft der Kirche, die nach dem Apostel Paulus der geheimnisvolle Leib Christi ist? Christus ist das Haupt, und wir sind die Glieder. Wir dürfen die Kirche nicht in ihrem Haupt manipulieren, sondern wir selbst sind gerufen, uns immer wieder neu als Glieder am Haupt, am Urheber und Vollender unseres Glaubens (vgl. Hebr 12,2) auszurichten. Erneuerung trägt nur Frucht, wenn sie aus dem wirklich Neuen von Christus her geschieht, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist (vgl. Joh 14,6). So betrifft Aufbruch jeden Gläubigen persönlich und zuinnerst. Durch die Taufe sind wir neu in Christus. Der Herr hat unser Menschsein von der Knechtschaft der Sünde befreit und aufgebrochen für die lebensspendende Beziehung mit Gott. Dieses von Gott her geschenkte Aufbrechen muss daher immer wieder ein persönliches Aufbrechen zu Gott hin werden. Jeder hat sich um seinen persönlichen Glauben zu bemühen, ihn konkret zu leben und ihn weiterzuentwickeln. Aber in unserem Glauben sind wir nicht allein, isoliert von den anderen. Wir glauben mit und in der Gemeinschaft der Kirche. Aufbruch jedes Getauften ist zugleich Aufbruch in und mit der Kirche! Zu allen Zeiten gab es Menschen, die diesen Aufbruch gewagt haben und in denen sich die Gegenwart Gottes besonders deutlich gezeigt hat. Das Glaubenszeugnis der Heiligen und der großen Schar von Christen, die froh und unerschrocken die Botschaft des Evangeliums ihren Mitmenschen verkündet haben, kann uns auch heute Mut machen zu einem neuen Aufbruch, uns anspornen zu einem neuen Mut des Glaubens. Die Heilige Schrift und die Geschichte der Kirche kennen eine Vielzahl von Menschen, denen das Allgemeinübliche ihrer Zeit nicht genügte, ja nicht genügen konnte. Mit unruhigem und offenem Herzen waren sie fähig, in ihrem Leben und in den Anforderungen des Alltags den Heraus-Ruf Gottes zu vernehmen. Nicht menschliche Unbeständigkeit ließen sie aufbrechen, sondern die Sehnsucht nach Wahrheit und das Hören auf Gottes Wort. Wahrer Aufbruch, so zeigen sie uns, besteht im Gehorsam und Vertrauen gegenüber Gottes Weisung und Ruf. Wer sich von Gott angeredet weiß und aus diesem Dialog mit Gott heraus sein Leben gestaltet, überwindet Enge und Ängstlichkeit und kann so Rede und Antwort geben von der Hoffnung, die ihn erfüllt (vgl. 1 Petr 3,15)...

4 Piusbruderschaft - die Tage und Wochen der Entscheidung Nach neuesten Meldungen (Stand: 19. Mai) zeichnet sich eine Lösung für die Piusbruderschaft ab. Bischof Bernard Fellay hat jedenfalls deutliche Signale nach Rom und nach innen gesandt, welche die Bereitschaft zur Versöhnung zum Ausdruck bringt. Er hatte am 17. April in Rom die gewünschte modifizierte Stellungnahme zur von Rom vorgelegten lehrmäßigen Präambel eingereicht, die offensichtlich von Seiten der Glaubenskongregation als ausreichend betrachtet wird, um eine Eingliederung der Piusbruderschaft in die Gesamtkirche zu ermöglichen. Die letzte Prüfung liegt nun beim Heiligen Vater. Dieser hatte sich in den vergangenen Jahren für eine Versöhnung stark gemacht und trotz erheblicher Bedenken vieler Bischöfe und Kardinäle im Februar 2009 die Exkommunikation der vier Piusbischöfe aufgehoben. Nun könnte auch die Aufhebung der Suspension erfolgen und damit hätte die Piusbruderschaft wieder einen legalen Status in der Kirche. Sie könnte wieder erlaubterweise die Heilige Messe feiern und die Sakramente spenden, was bis jetzt trotz der Aufhebung der Exkommunikation noch nicht der Fall ist. Allerdings wird auch der tiefe Riss, den man schon vorher spüren konnte, nun auch offiziell innerhalb der Piusbruderschaft deutlich. Es ist am 9. Mai ein privater Briefwechsel zwischen Bischof Fellay und den drei anderen Bischöfen Tissier de Mallerais, de Galaretta und Williamson öffentlich bekannt geworden. Diese drängten Bischof Fellay die Verhandlungen abzubrechen und sprachen von einer Falle Roms. Wie die Tagespost in ihrer Ausgabe vom 19. Mai berichtet, forderte Fellay die drei Mitbischöfe daraufhin auf, das Angebot Roms aus Mangel an Realismus nicht auszuschlagen. Er warnte sie davor, den Weg eines tatsächlichen Schismas einzuschlagen. Wörtlich: Wenn man euch liest, so fragt man sich ernsthaft, ob ihr noch glaubt, dass die sichtbare Kirche, deren Sitz in Rom ist, die Kirche Unseres Herrn JesusChristus ist...ist Papst Benedikt XVI. für euch noch der legitime Papst? Die Fragen, die sich Außenstehende schon längst gestellt haben, stellt nun also auch der Generalobere, Bischof Fellay, an die Bischöfe Tissier de Mallerais, de Galaretta und Williamson. Damit steht fest: Es besteht bereits seit geraumer Zeit ein Bruch innerhalb der vier Bischöfe. Schon deshalb wurden bei den Verhandlungen mit Rom die drei anderen Bischöfe nicht mehr in die Beratungen mit einbezogen, wie ebenfalls bekannt wurde. Es ist davon auszugehen, dass es im Falle einer Versöhnung mit Rom zu einer mehr oder weniger großen Spaltung innerhalb der Piusbruderschaft kommt. Die Mehrheit der Priester und Gläubigen, vor allem im deutschsprachigen Distrikt dürfte wohl Bischof Fellay folgen. Rom hat schon die

5 Konsequenzen gezogen und wird über die drei ablehnend gesinnten Bischöfe getrennt von Bischof Fellay entscheiden. Im Falle einer Übereinkunft mit Bischof Fellay wäre ein großer Teil der Piusbruderschaft wieder mit der Kirche versöhnt, was allerdings nicht heißt, dass damit schon alle Fragen geklärt wären. Bei einem zunächst drohenden Scheitern der Verhandlungen (s. Rundbrief März) hätten die Gegner Fellays mit großer Wahrscheinlichkeit früher oder später die Macht übernommen und eine endgültige Trennung von der Gesamtkirche vollzogen. Eine von Bischof Fellay noch im Februar d.j. angedachte Verschiebung der Aussöhnung aus Rücksicht auf die Versöhnungsgegner um Jahre (siehe seine Predigt in Winona v ) wäre auf dieses Ergebnis hinaus gelaufen. Es ist dem Eingreifen Papst Benedikts XVI., seiner übergroßen Geduld und seiner deutlichen Worte zu verdanken, dass dieses drohende Szenario vermieden und Bischof Fellay zu der Kurswende ermutigt werden konnte. Nun sind die Fronten innerhalb der Piusbruderschaft geklärt. Befreit von uneinsichtigen, unversöhnlichen und schismatisch gesinnten Hardlinern hat die Piusbruderschaft unter der Führung von Bischof Fellay wieder eine Zukunft. Das ist auch für uns ein Anlass zu Freude und Hoffnung. Begleiten wir die anstehenden Entscheidungen mit unserem Gebet. (P. Gerstle). Jugendwallfahrt Bochum-Stiepel am 23./24. Juni 2012 Das Zisterziensterkloster Bochum-Stiepel lädt zur 3. Jugendwallfahrt ein, an der sich auch die Christkönigsjugend beteiligen wird. Es wird ein vielfältiges und interessantes Programm angeboten, bestehend aus der hl. Messe (Sa./So.), Katechesen, Vorträgen, eucharistischer Anbetung, Bunter Abend mit Lagerfeuer. Auch eine Klosterführung wird angeboten und die Beteiligung am Chorgebet der Mönche. Beginn ist Samstag, 23. Juni um 12 Uhr mit dem Empfang und Vorstellung des Programms, Uhr Mittagessen. Es folgt ein abwechslungsreiches Nachmittagsprogramm. Höhepunkt des Tages ist um 20 Uhr ein Pontifikalamt mit Weihbischof Christoph Hegge aus Münster. Abschluss um 21 Uhr mit einer Lichterprozession, eucharistischer Anbetung u. Lagerfeuer. Übernachtungsmöglichkeit mit Schlafsack und Isomatte im Kloster. Am Sonntag nach dem Frühstück um 8.30 Uhr ein Lateinisches Konventamt mit dem Prior, Pater Pirmin. Geistliches Programm, Abschluss um Uhr mit dem Mittagessen im Pfarrheim. Weiter Infos unter Anmeldung unter

6 Gottesdienstordnung für Recklinghausen Juni 2012 So 3.6. Fest der Hl. Dreifaltigkeit Hochamt Do 7.6. Fronleichnamsfest (Re-Grullbad) Hochamt anschl. Sakramentsandacht So Sonntag nach Pfingsten Hochamt Do Hl. Basilius d. Gr. Hl. Messe So Äußere Feier d. Herz-Jesu-Festes Hochamt Do Hl. Aloysius v. Gonzaga Choralamt So Fest d. Geburt d. Hl. Johannes d.t. Hochamt Do Vigil d. hll. Apostel Petrus u. Paulus Hl. Messe So 1.7. Fest d. kostbaren Blutes Hochamt Do 5.7. Priesterdonnerstag Choralamt So Sonntag nach Pfingsten Hochamt Primiz des Neupriesters Van der Linden anschl. Einzelprimizsegen Die Sonntagsmessen finden in der Kirche St. Michael in Recklinghausen- Hochlarmark (Michaelstraße) statt. Die Hl. Messen am Donnerstag sind in der Kirche St. Joseph in Recklinghausen-Grullbad (Grullbadstraße 94). Von Uhr eucharistische Anbetung mit Rosenkranz (zugleich Beichtgelegenheit). Wegbeschreibung zur Kirche St. Michael: Abfahrt Autobahn A 43 Hochlarmark, danach links abbiegen, nach der 2. Ampel nach links in die Westfalenstraße abbiegen. Dort immer geradeaus fahren, bis man nach ca. 1,5 km an einen Kreisel kommt. Wieder links abbiegen, dann ist bereits die Kirche St. Michael auf der linken Seite zu sehen. Zugstation (Kirche St. Michael): Bahnhof Recklinghausen-Süd (ca. 10 Min. Fußweg - zuerst Hochlarmarkstraße, dann Karlstraße)

7 Gottesdienstordnung für Gelsenkirchen Juni 2012 Fr 1.6. Quatemberfreitag in der Pfingstwoche Choralamt Sa 2.6. Quatembersamstag in der Pfinstwoche Hl. Messe 8.00 Fr 8.6. Wochentag Hl. Messe Sa 9.6. Maria am Samstag Hl. Messe 8.00 Fr Herz-Jesu-Fest Choralamt Sa Maria am Samstag Hl. Messe 8.00 Fr Hl. Paulinus Hl. Messe Sa Vigil des hl. Johannes d. Täufers Hl. Messe 8.00 Fr Fest Peter und Paul Choralamt Sa Gedächtnis d. hl. Paulus Hl. Messe 8.00 Die Heiligen Messen finden in der Kirche St. Joseph in Gelsenkirchen-Schalke (Kurt-Schumacher-Straße/Grillostraße) statt. Am Freitag vor der Abendmesse um 17 Uhr eucharistische Anbetung, Rosenkranz und Beichtgelegenheit. Wegbeschreibung: Die Kirche St. Joseph liegt an der Kurt-Schumacher-Straße, die von Gelsenkirchen-Zentrum Richtung Veltins-Arena nach Gelsenkirchen-Buer führt. Direkt bei der Kirche ist die Straßenbahnhaltestelle ( Grillostraße ). Es hält dort die Linie 302, die von Bochum Hbf über Gelsenkirchen Hbf nach Gelsenkirchen-Buer (Rathausplatz) im 10-Minuten-Takt fährt.

8 Hinweise und Termine Kinderkatechese am Samstag, 9. Juni in Holzwickede (Fam. Breker) um Uhr und in Eslohe (Fam. Berger) um 15 Uhr. Dieses Mal nicht in Werl. Jugendwallfahrt/Jugendtreffen unter Beteiligung der Christkönigsjugend am Samstag / Sonntag 23./24. Juni Zisterziensterkloster Bochum-Stiepel (siehe S. 5) Treffen des Familienkreises am Sonntag, 24. Juni, in Gelsenkirchen-Erle, Haus St. Ludgerus. Wir wollen vor der Sommerpause noch einmal zu einem gemütlichen Beisammensein zusammen kommen. Beginn nach dem Hochamt um ca. 13 Uhr. Grillen im Garten, Nachmittagskaffee und gemütliches Beisammensein. Für Würstchen, Brötchen und Getränke wird gesorgt. Bitte Salate und Kuchen mitbringen. Anmeldung bitte bei Familie Pohl, Tel: 0202/ Priesterweihe in Wigratzbad am Samstag, 30. Juni um 9 Uhr (u.a. die deutschen Diakone Bernward van der Linden und Franceso Riegger). Die Weihe spendet Bischof Wolfgang Haas (Vaduz). Teilnehmer mögen sich bitte privat organisieren. Primiz des Neupriesters Bernward van der Linden in Recklinghausen, St. Michael, am Sonntag 8. Juli, um 10 Uhr. Anschließend Einzelprimizsegen u. Stehempfang. Spenden für das Apostolat im Ruhrgebiet Priesterbruderschaft St. Petrus e.v. Kontonummer: , Postbank Dortmund, BLZ P. Bernhard Gerstle (p.gerstle@petrusbruderschaft.de) P. Gerald Gesch (geraldggesch@aol.de) Haus St. Ludgerus, Bahnstr. 8, Gelsenkirchen-Buer - Tel: 0209/

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