Verordnung über die Siedlungsentwässerungsanlagen

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1 Verordnung über die Siedlungsentwässerungsanlagen (SEVO) Statuten Zweckverband Kläranlage Birmensdorf

2 Verordnung über die Siedlungsentwässerungsanlagen (SEVO) Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeine Bestimmungen Art. 1.1 Zweck Art. 1. Rechtsgrundlagen Art. 1.3 Geltungsbereich Art. 1.4 Begriffe Art. 1.5 Grundsatz zur Reinhaltung der Gewässer Art. 1.6 Abwasserbeseitigung Art Einleitung in ARA (verschmutztes Abwasser) Art Niederschlagswasser Art Versickerung von nicht verschmutztem Abwasser Art. 1.7 Zuständigkeit Aufgaben der Gemeinde Art..1 Baupflicht, Unterhalt öffentlicher Anlagen Art..1.1 Bauprogramm Art..1. Finanzierung Art.. Aufsicht Art..3 Kanal- und Anlagekataster Art..4 Unterhaltsplan Art..5 Industrie- und Gewerbekataster Allgemeine Vorschriften für Bau, Betrieb, Unterhalt, Sanierung und Erneuerung von 3. Siedlungsentwässerungsanlagen Art. 3.1 Allgemeine Bauvorschriften Art Ausführung Art Normen, Richtlinien Art Grundstückentwässerung Art Platzierung von Kanälen Art Durchleitungsrecht Art Anschluss an die öffentliche Kanalisation Art. 3. Vorschriften über Betrieb und Unterhalt Öffentliche Siedlungsentwässerungsanlagen Art. 4.1 Umfang der Anlage Art. 4. Übernahme von privaten Siedlungsentwässerungsanlagen

3 5. Private Siedlungsentwässerungsanlagen Art. 5.1 Anschlusspflicht Art. 5. Baupflicht Art. 5.3 Bewilligungen Art Bewilligungspflicht Art Besondere Verfahren der Abwasserbeseitigung Art Bewilligungsverfahren Art Kommunale, gewässerschutzrechtliche Bewilligung Art Ausnahmebewilligung Art Kantonale gewässerschutzrechtliche Bewilligung Art. 5.4 Bau / Baubeginn Art. 5.5 Anschlussfrist Art. 5.6 Geltungsdauer der Bewilligung Art. 5.7 Kontrollen / Abnahmen Art. 5.8 Abnahme, Inbetriebnahme Art. 5.9 Unterhaltspflicht Art Anpassung / Sanierung Art Kontrollpflicht der Gemeinde Art. 5.1 Nachweise Art Mehrere Eigentümer Finanzierung und Kostentragung Art. 6.1 Allgemein Art. 6. Öffentliche Anlagen, Gebührenarten Haftung Art. 7.1 Haftung Schluss-, Übergangs- und Strafbestimmungen Art. 8.1 Vorbehalt übergeordnetes Recht Art. 8. Rekursrecht Art. 8.3 Strafbestimmungen Art. 8.4 Übergangsbestimmungen Art. 8.5 Inkrafttreten Verordnung über die Siedlungsentwässerungsanlagen (SEVO) Anhang I, Gesetzliche Grundlagen Anhang II, Normen und Richtlinien Anhang III, Glossar Zweckverband Kläranlage Birmensdorf, Statuten, Juni

4 Verordnung über die Siedlungsentwässerungsanlagen (SEVO) 1 Allgemeine Bestimmungen 1.1 Zweck Massgebendes, übergeordnetes Recht: Art. 1 GSchG Zweck der vorliegenden Verordnung über die Siedlungsentwässerungsanlagen (SEVO) ist die Regelung der Ableitung, Behandlung sowie Entsorgung von Abwasser auf dem ganzen Gemeindegebiet. 1. Rechtsgrundlagen Diese Verordnung stützt sich auf die Gesetzgebung von Bund und Kanton über den Gewässerschutz, das kantonale Baurecht, die gesetzlichen Planungsinstrumente wie Genereller Entwässerungsplan / GEP (vgl. Art. 5 GSchV), das kantonale Gesetz über das Gemeindewesen sowie die Gemeindeordnung. Der Kommentar zu dieser Verordnung entfaltet keine rechtliche Wirkung und dient einzig der Erläuterung der Verordnung bzw. macht auf Zusammenhänge mit dem übergeordneten Recht aufmerksam. 1.3 Geltungsbereich Diese Verordnung findet Anwendung auf die Anlagen der Siedlungsentwässerung in den Bauzonen. Ausserhalb der Bauzonen gelten auf Grund der übergeordneten Gesetzgebung besondere Vorschriften. Ausbau und Unterhalt (einschliesslich Kostentragung) von öffentlichen Gewässern werden durch das Wasserwirtschaftsgesetz (WWG) geregelt. Gewässer: Die Definition der «klassischen Entwässerungsanlagen» (ARA, Regenbecken, Kanalisation, inkl. Zweckverbandsanlagen usw.) bereitet keine grösseren Probleme. Es stellt sich bei einer ganzheitlichen Betrachtung des Systems «Siedlungsentwässerung» hingegen die Frage, wie weit öffentliche Gewässer finanziell einbezogen und die dabei anfallenden Gewässerunterhaltskosten auch über Abwassergebühren finanziert werden sollen. Niederschlagswasser besteht zu einem namhaften Anteil aus «aus Siedlungsgebiet abgeleitetem Wasser» und beeinflusst somit die gesamte Wassermenge und den Unterhalt von öffentlichen Gewässern massgeblich. Freilich darf dies nicht zu einer «uferlosen» Ausweitung des Gebührenbegriffes auf nur schwer umschreibbare Bereiche führen. Jede Gemeinde hat für sich zu entscheiden, welcher finanzielle Anteil (in Prozenten) des Gewässerunterhaltes (Gemeinderechnung, Funktion 750) allenfalls der Siedlungsentwässerung (Funktion 710) zugeordnet und belastet wird. Die Siedlungsentwässerung darf zur Finanzierung des (Mehr-)Aufwandes beim Unterhalt der öffentlichen Gewässer nur soweit beigezogen werden, als diese auch von ihr verursacht werden. 1.4 Begriffe Massgebendes, übergeordnetes Recht: Art. 4 GSchG Als öffentliche Gewässer gelten diejenigen Gewässer, welche im Gewässerplan der Baudirektion eingetragen und im Gewässerverzeichnis aufgenommen sind. 3

5 1.5 Grundsatz zur Massgebendes, übergeordnetes Recht: Art. 6 GSchG Reinhaltung der Gewässer 1.6 Abwasserbeseitigung Massgebendes, übergeordnetes Recht: Art. 7 GSchG und Art. 5 GSchV Einleitung in ARA 1 Verschmutztes Abwasser (häusliches, gewerbliches und industrielles, (verschmutztes gegebenenfalls vorbehandeltes Abwasser) ist einer Abwasserreini- Abwasser) gungsanlage (ARA) zuzuleiten. Die Abwässer müssen so beschaffen sein, dass sie weder die Anlageteile der Kanalisation und der ARA schädigen noch deren normalen Betrieb und Unterhalt oder die Abwasserreinigung erschweren. Ausserhalb des Bereichs öffentlicher Kanalisationen ist die Behandlung des verschmutzten Abwassers in privaten ARA möglich. Gemäss Art. 7 GSchG darf das behandelte Abwasser nur mit Bewilligung der kantonalen Behörde in ein Gewässer eingeleitet oder versickert werden Niederschlagswasser Das von Dächern, Strassen und Plätzen abfliessende Niederschlagswasser ist seinem Verschmutzungsgrad entsprechend dem verschmutzten bzw. nicht verschmutzten Abwasser zuzuordnen. Massgebend für die Zuordnung ist der GEP und die Schweizer-Norm (SN) Die Zuordnung zu verschmutztem bzw. nicht verschmutztem Abwasser erfolgt in Grenzfällen durch die kantonale Fachstelle Versickerung von Nicht verschmutztes Abwasser (Grundwasser, Quellwasser, stetig nicht verschmutztem anfallendes Sickerwasser, Kühlwasser usw.) muss nach Möglichkeit Abwasser auf dem gleichen Grundstück wieder versickert oder einer zentralen Versickerungsanlage zugeführt werden. Ein Verzicht auf eine Versickerung ist nur unter entsprechendem Nachweis, dass diese nicht möglich ist, gestattet. Erst dann darf dieses nicht verschmutzte Abwasser direkt oder indirekt in ein Oberflächengewässer eingeleitet werden. Wo dies zweckmässig ist, ordnet der Gemeinderat Rückhaltemassnahmen an. Unter Rückhaltemassnahmen versteht man Vorkehrungen, damit bei heftigem Wasseranfall die Abwasserspitzen zurückgehalten werden können und ein Ausgleich des Abflusses gewährleistet werden kann. Rückhaltemassnahmen sind im Sinne von Art. 7 Abs. GSchG zu realisieren. Bei der Erstellung von neuen Gebäuden ist auf den Bau von Sickerleitungen oder deren Anschluss an das Kanalnetz zu verzichten, sofern nicht zwingende Gründe dafür vorliegen. Dies bedingt im Spezialfall die Erstellung von wasserdichten Bauteilen unterhalb des Terrains. Gemäss Art.1 Abs. 3 und Art. 76 GSchG muss bis zum Jahr 007 sämtliches, stetig anfallendes nicht verschmutztes Abwasser von der ARA ferngehalten werden. Der Gemeinderat hat dafür zu sorgen, dass, wo erforderlich, auch in bereits erstellten Mischsystemen separate Ableitungsmöglichkeiten für unverschmutztes Abwasser geschaffen werden. Die entsprechenden Kanäle 4

6 für die Groberschliessung von Baugebieten müssen im GEP ersichtlich sein. In bestehenden Mischsystemen sind die zusätzlichen Kanäle spätestens beim Ersatz der Mischwasserkanalisation zu erstellen. Der Gemeinderat erstellt dazu ein Bauprogramm. 1.7 Zuständigkeit 1 Für den Vollzug dieser SEVO ist der Gemeinderat zuständig. Vorbehalten bleiben die Zuständigkeiten der kantonalen Stellen gemäss übergeordnetem Recht und speziellen Vereinbarungen mit anderen Gemeinden. Der Gemeinderat ist befugt, im Rahmen der Vorschriften der Gemeindeordnung einzelne Geschäfte oder Geschäftszweige einem besonderen Ausschuss oder einzelnen Verwaltungsorganen zur selbstständigen Erledigung zu übertragen oder zur Begutachtung bestimmter Fragen unselbstständige Kommissionen einzusetzen oder Fachleute beizuziehen. Delegationen an Bauamt, Gemeindeingenieur usw. sind an enge Grenzen gebunden und kommen nur für fachtechnische Entscheidungen in Frage. Aufgaben der Gemeinde.1 Baupflicht, Unterhalt Massgebendes, übergeordnetes Recht: öffentlicher Anlagen Art. 10 GSchG und Art. 5 GSchV Planung, Erstellung, Betrieb, Unterhalt, Sanierung und Erneuerung sämtlicher öffentlicher Siedlungsentwässerungsanlagen obliegen dem Gemeinderat bzw. dem nach Gemeindeordnung dafür zuständigen Organ..1.1 Bauprogramm Der Ausbau und die Erneuerung der öffentlichen Siedlungsentwässerungsanlagen erfolgen im Rahmen des jeweils gültigen, vom Gemeinderat festgesetzten und vom Regierungsrat genehmigten GEP. Die Massnahmen werden etappenweise, nach Massgabe der Erschliessungsplanung, durchgeführt. Wo eine solche fehlt, erfolgt die Massnahme nach der baulichen Entwicklung bzw. des öffentlichen Bedürfnisses. Die Gemeinde erstellt hierzu ein Bauprogramm. Im GSchG wird nicht mehr Bezug auf den Sanierungsplan genommen. Verschmutztes Abwasser, welches in der Landwirtschaftszone und gleichzeitig ausserhalb des Kanalisationsbereiches anfällt, muss nach dem Stand der Technik beseitigt werden (Art. 13 GSchG). Definition «Stand der Technik»: «Dem Stand der Technik entsprechen Massnahmen, die bei vergleichbaren Anlagen im In- oder Ausland erfolgreich eingesetzt wurden und nach den Regeln der Technik auf andere Anlagen übertragen werden können.» 5

7 .1. Finanzierung Die öffentlichen Siedlungsentwässerungsanlagen werden durch die Gemeinde verursacherorientiert finanziert, soweit die Kosten nicht durch Bundes- und Staatsbeiträge und Abgaben der Grundeigentümer gedeckt werden. Das Quartierplanverfahren und die baurechtlichen Vorschriften über die Tragung der Erschliessungskosten bleiben vorbehalten. Investitionen, die der Werterhaltung der Anlage dienen, gelten als gebundene Ausgaben. Wenn die Statuten des Zweckverbandes Kläranlage Birmensdorf geändert werden, kann die Situation eintreffen, dass die Aufgabe zur kostendeckenden Finanzierung der Verbandsanlagen dem Zweckverband übertragen werden. Die Ausgaben können als gebunden betrachtet werden, wenn kein erheblicher Entscheidungsspielraum in zeitlicher, örtlicher und sachlicher Hinsicht besteht.. Aufsicht Die Aufsicht über Planung, Erstellung, Betrieb, Unterhalt, Sanierung und Erneuerung der privaten Siedlungsentwässerungsanlagen obliegt dem Gemeinderat. «Änderung» und «Anpassung» bestehender Abwasseranlagen fallen unter den Begriff «Sanierung». Je nach Situation aus Art. 1.7 dieser SEVO muss die Zuständigkeit evtl. spezifiziert werden (z.b. für Einmass und Abnahme durch Gemeindeingenieur)..3 Kanal- und Der Gemeinderat führt einen Kanal- und Anlagekataster über das Anlagekataster gesamte Gemeindegebiet, worin die öffentlichen Siedlungsentwässerungsanlagen und auch die daran angeschlossenen, ausserhalb der Gebäude liegenden privaten Siedlungsentwässerungsanlagen enthalten sind. Die Grundeigentümer sind verpflichtet, die für die Erstellung des Katasters notwendigen Angaben zu machen und entsprechende Unterlagen zu liefern. Der Kanalkataster kann auch in einem Leitungskataster, zusammen mit Leitungen anderer Werkeigentümer, geführt werden. Die finanziellen Aufwendungen für das Erstellen und Nachführen eines Kanalkatasters werden in der laufenden Rechnung den Siedlungsentwässerungsanlagen belastet. Im Anlagekataster werden lediglich die genauen Abgrenzungen der Eigentumsverhältnisse zwischen öffentlichen und privaten Abwasseranlagen festgelegt. Dem Gemeinderat wird daher empfohlen, diese Angaben im Kanalkataster oder im Unterhaltsplan zu führen. Öffentliche Gewässer können nicht im Anlagekataster aufgenommen werden, weil Ausbau und Unterhalt (einschliesslich Kostentragung) im Wasserwirtschaftsgesetz (WWG) geregelt sind..4 Unterhaltsplan Der Gemeinderat führt einen Unterhaltsplan für die öffentlichen und privaten Siedlungsentwässerungsanlagen. Die Eigentümer von privaten Siedlungsentwässerungsanlagen werden zu einem regelmässigen 6

8 Unterhalt verpflichtet, der durch die Gemeinde stichprobenweise überprüft wird. Dieser Unterhaltsplan ist gestützt auf die VSA-Richtlinie «Unterhalt von Kanalisationen» zu erstellen und anhand der laufenden Erfahrung anzupassen. Darin sind insbesondere Kanäle, Pumpwerke und Spezialbauwerke, welche einen aufwendigen Unterhalt oder eine Kontrolle von Fachleuten verlangen, aufzuführen. Für die privaten Siedlungsentwässerungsanlagen muss der Unterhaltsplan aufzeigen, wie und durch wen die periodischen Reinigungen und Kontrollen sichergestellt werden..5 Industrie- und Der Gemeinderat führt einen Kataster über die Industrie- und Gewerbekataster Gewerbebetriebe. Die Betriebsinhaber und/oder Grundeigentümer sind verpflichtet, die hierfür notwendigen Angaben zu machen und Unterlagen zu liefern bzw. Änderungen zu melden. Im Industrie- und Gewerbekataster (IGK) der Gemeinde sollte mindestens ein aktuelles Adressverzeichnis sowie die Branchen und Tätigkeitsbereiche der einzelnen Betriebe als Grundlage für die Aktualisierungen des IGK der kantonalen Amtsstelle abrufbar sein. Zusätzlich sind alle abwasserrelevanten und gefährlichen Substanzen aufzuführen. Vgl. Art Abs.. Weitere Informationen, die der Gemeinde oder dem Abwasserzweckverband dienen, können im Einzelfall festgelegt werden. Ebenso sind Störfall- und Notszenarien auszuarbeiten und im IGK zu integrieren. 3 Allgemeine Vorschriften für Bau, Betrieb, Unterhalt, Sanierung und Erneuerung von Siedlungsentwässerungsanlagen 3.1 Allgemeine Bauvorschriften Ausführung Siedlungsentwässerungsanlagen sind nach anerkannten Regeln der Technik zu planen, zu erstellen, zu unterhalten, zu sanieren und zu erneuern Normen, Richtlinien Für Planung, Erstellung, Unterhalt und Sanierung von Abwasseranlagen sind die technischen Normen und Richtlinien zu beachten (Liste der Normen und Richtlinien in Anhang II) Grundstück- 1 In der Regel erfolgt der Anschluss an die öffentliche Kanalisation entwässerung im freien Gefälle. Ist dies technisch nicht möglich, ist zu Lasten des Grundeigentümers ein Fördersystem vorzusehen. Jedes Grundstück ist in der Regel für sich und ohne Benützung von fremdem Grund zu entwässern. 7

9 3 Verschmutzte Abwässer sind der Kanalisation unterirdisch zuzuleiten. Niederschlagswasser ist gemäss Art zu entsorgen. 4 Durch bauliche Massnahmen ist zu verhindern, dass Abwasser von privaten Park- oder Garagenvorplätzen unkontrolliert oberflächlich auf öffentliches Strassengebiet abfliessen kann Platzierung von 1 Öffentliche Kanäle werden in der Regel im Strassengebiet oder Kanälen innerhalb der Baulinien bzw. innerhalb des Strassenabstandes verlegt. In besonderen Fällen, namentlich wenn eine rationellere Anlage der Kanalisationsstränge dies erfordert oder als zweckmässig erscheinen lässt, kann die Gemeinde auch Kanäle in privatem Grund ausserhalb der Baulinie erstellen. In diesen Fällen ist die Leitungslage mit Durchleitungsrechten oder der Ausscheidung von Leitungsbaulinien zu sichern. Ist eine Verständigung mit den Grundeigentümern nicht möglich, so ist das Enteignungsverfahren durchzuführen. 3 Sind mehrere Grundstücke mit einer gemeinsamen Anschlussleitung zu erschliessen, müssen vor Baubeginn die späteren Eigentumsverhältnisse abgeklärt und die erforderlichen Rechte und Pflichten geregelt werden. Es ist von Vorteil, wenn bereits in der Planungsphase abgeklärt wird, ob eine gemeinsam benützte Kanalisation mit der Abnahme in das Eigentum der Gemeinde übernommen wird. Es besteht dann die Möglichkeit, mit meist wenig Aufwand auf die Unterhaltsfreundlichkeit der Abwasseranlage (Zugänglichkeit der Kontrollschächte usw.) Einfluss zu nehmen Durchleitungsrecht Durchleitungsrechte sind im Grundbuch einzutragen. Kanäle im Baulinienbereich bzw. im Strassenabstand sind im Grundbuch anzumerken. Zur langfristigen Sicherung eines Leitungstrassees im Privatgrund kann auch der Abschluss eines Baurechtvertrages empfohlen werden. Es wird damit vermieden, dass Kanäle wegen ungenügender Abklärungen z.t. bereits nach wenigen Jahren zu Lasten des Leitungseigentümers verlegt werden müssen. Unterhalt und Erneuerung der Siedlungsentwässerungsanlagen sind so besser zu regeln als nur mit dem Eintrag eines Durchleitungsrechtes im Grundbuch (PBG 105) Anschluss an die 1 Der Anschluss an die öffentliche Kanalisation hat dem Kanaliöffentliche sationssystem entsprechend zu erfolgen. Kanalisation Die Gebäudeentwässerung ist in jedem Fall bis zum ersten Kontrollschacht ausserhalb des Gebäudes im Trennsystem auszuführen. 3 Der bauliche Anschluss an die öffentliche Kanalisation ist durch qualifizierte Baufachleute zu erstellen bzw. anzupassen. 4 Der Gemeinderat bestimmt die Art der technischen Ausführung der Anschlussstelle. 8

10 5 Sofern die Abflussverhältnisse es zulassen, sind Anschlüsse an öffentliche Kanäle unter 90 auszuführen. 6 Die Abnahme muss mit einer Video-Aufzeichnung mittels Kanalfernsehen erfolgen. Die Kosten werden durch die Baugebühren abgedeckt. Dem Kanalanschluss ist erfahrungsgemäss hinsichtlich Bauqualität und Dichtheit grösste Beachtung zu schenken. Es ist daher unerlässlich, dass nur ausgewiesene Unternehmer einen solchen Anschluss erstellen oder baulich anpassen dürfen. Die Vielfalt der verschiedenen Materialien im Kanalbau bedingt besondere Kenntnisse der Vorschriften und Verlegerichtlinien. Sofern technisch machbar, sind die Anschlüsse an die öffentliche Kanalisation in geklebter Ausführung zu erstellen. 3. Vorschriften über Für Betrieb, Unterhalt, Sanierung und Erneuerung der Abwasser- Betrieb und Unterhalt anlagen sind die technischen Normen und Richtlinien gemäss Anhang II bzw. der Unterhaltsplan der Gemeinde zu beachten. 4 Öffentliche Siedlungsentwässerungsanlagen 4.1 Umfang der Anlage Massgebendes, übergeordnetes Recht: Art. 10 GSchG Die öffentliche Siedlungsentwässerung umfasst das gemeindeeigene Kanalsystem und seine Einrichtungen wie Regenbecken, Regenüberläufe, Pumpwerke, Druckleitungen usw. sowie die zentralen Abwasserreinigungsanlagen, welche die Gemeinde in Erfüllung ihrer Baupflicht nach GSchG, EG GSchG und PBG erstellt bzw. übernommen hat. Die öffentlichen Gewässer sind nicht Bestandteil der Siedlungsentwässerung. Öffentliche Gewässer können nicht gleichzeitig Bestandteil der Siedlungsentwässerungsanlagen sein, weil für sie primär das Wasserwirtschaftsgesetz gilt (z.b. für Unterhaltspflicht und Kostentragung). Bei aufgehobenen öffentlichen Gewässern hat der Gemeinderat zu entscheiden, ob diese Gerinnestrecken in den Anlagekataster aufgenommen werden oder ob sie den Status eines privaten (allenfalls auch im Eigentum der Gemeinde) Gewässers behalten sollen. 4. Übernahme von 1 Die Gemeinde übernimmt mit Beschluss in der Regel diejenigen privaten Siedlungs- gemeinsamen Anschlussleitungen in ihr Eigentum, welche an eine entwässerungsanlagen Abwasserreinigungsanlage angeschlossen sind und die der Entwässerung von mehr als einem Grundstück dienen. Bei mehreren Grundstücken desselben Eigentümers (z.b. grosses Industrieareal usw.) entscheidet der Gemeinderat fallweise, ob die Abwasseranlagen als öffentlich oder privat gelten. Die zu übernehmenden Anschlussleitungen müssen einen Innendurchmesser von mind. 118 mm aufweisen 9

11 und haben dem Stand der Technik zu entsprechen. Die Eigentumsübertragung erfolgt unentgeltlich. Die Gemeinde übernimmt private Siedlungsentwässerungsanlagen, sofern ein öffentliches Interesse dafür besteht, diese Anlagen ordnungsgemäss erstellt und unterhalten sind und die Eigentumsübertragung unentgeltlich erfolgt. Gemäss 15 EG GSchG sind Nebenleitungen aus Quartieren zur öffentlichen Kanalisation mit der Abnahme in das Eigentum der Gemeinde zu überführen. Im Hinblick auf verursachergerechte und kostendeckende Gebühren ist es gerechtfertigt und sinnvoll, alle Grundeigentümer möglichst gleich zu behandeln. Mit der genannten Regelung werden Liegenschaften, welche von vornherein die Möglichkeit haben, direkt an eine öffentliche Kanalisation anzuschliessen, in Zukunft für Unterhalt und Erneuerung nicht mehr bevorteilt. Gleichzeitig hat die Gemeinde einen kleineren verwaltungstechnischen Aufwand bei der Erfüllung ihrer Aufsichtspflicht, weil nicht sämtliche Miteigentümer einer Abwasseranlage einzeln zu einem regelmässigen Unterhalt oder zu einer Sanierung aufgefordert werden müssen. Definition «Stand der Technik» siehe Art Private Siedlungsentwässerungsanlagen 5.1 Anschlusspflicht Massgebendes, übergeordnetes Recht: Art. 11 GSchG Die Anschlusspflicht richtet sich nach der eidgenössischen und kantonalen Gewässerschutzgesetzgebung. Sämtliche im Kanalisationsbereich anfallenden Abwässer sind systemgerecht abzuleiten. «Systemgerecht» (Abwasser-Entwässerungs-System) beinhaltet auch die Versickerung von nicht verschmutztem Abwasser. 5. Baupflicht Massgebendes, übergeordnetes Recht: Art. 11 GSchG und Art. 1 GSchV 1 Die Gebäude- und Grundstückentwässerungsanlagen sind bis und mit zum Anschluss an die öffentliche Kanalisation unter Vorbehalt von 15 EG GSchG durch die Eigentümer der zu entwässernden Grundstücke zu erstellen. Wird auf Verlangen des Gemeinderates eine Nebenleitung im öffentlichen Interesse grösser dimensioniert, so werden die Mehrkosten von der Gemeinde übernommen. 5.3 Bewilligungen Massgebendes, übergeordnetes Recht: Art. 17 und Art. 18 GSchG 10

12 5.3.1 Bewilligungspflicht Massgebendes, übergeordnetes Recht: Art. 8 EG GSchG 1 Die Erstellung, Erweiterung und Sanierung von Siedlungsentwässerungsanlagen bedürfen einer gewässerschutzrechtlichen Bewilligung. Jede Änderung der Nutzung von Bauten und Anlagen, die auf Menge und Beschaffenheit der Abwässer einen Einfluss haben kann, ist bewilligungspflichtig. Es wird zwischen einer baurechtlichen Bewilligung sowie einer kantonalen und einer kommunalen gewässerschutzrechtlichen Bewilligung (früher Kanalisationsanschlussbewilligung) unterschieden. Siehe auch Art Durch die Bewilligungspflicht bei Nutzungsänderungen wird sichergestellt, dass eine den bestehenden Entwässerungs-/Abwasseranlagen angepasste Nutzung erfolgt. Sind davon abweichende Nutzungen vorgesehen, können den Bauherren entsprechende Auflagen, Einschränkungen und Anordnungen auferlegt werden. Ebenso kann von der Gemeinde eine Anpassung der Entwässerungs-/Abwasseranlagen verlangt werden. Für eine blosse Erneuerung von Abwasserleitungen in einem einfachen System, welche hinsichtlich Art, Umfang, Durchmesser und Lage keine wesentlichen Abweichungen von der angeschlossenen Abwasseranlage darstellen, kann das Anzeige- Verfahren durchgeführt werden. Ein solches Anzeige-Verfahren kann aus dem im Baurecht bekannten Verfahren nachgebildet werden ( 13 ff. Bauverfahrensverordnung, BVV). 3 Relevante Anordnungen bewilligter Siedlungsentwässerungsanlagen sind im Grundbuch anzumerken. Aus privaten Versickerungsanlagen sowie aus Vorplätzen mit Entwässerungen über ein Trennsystem oder über direkte Ableitungen in Gewässer gehen erfahrungsgemäss Gewässerverschmutzungen aus. Es ist deshalb sinnvoll, die Anlagen und deren zugehörigen relevanten Anordnungen wie beispielsweise Waschverbote auf Vorplätzen im Grundbuch anzumerken Besondere Verfahren Massgebendes, übergeordnetes Recht: der Abwasser- Art. 13 GSchG beseitigung Bewilligungsverfahren 1 Das Gesuch für die Bewilligung ist schriftlich mindestens dreifach der Gemeinde einzureichen. Die Gemeinde leitet das Gesuch gegebenenfalls an die kantonale Fachstelle weiter. Das Gesuch hat bei gewerblichen und industriellen Betrieben Aufschluss über die Art und Menge sowie in Sonderfällen über den zeitlichen Verlauf des Ablaufs der Abwässer zu geben. 3 Dem Gesuch sind alle Unterlagen beizulegen, die zu einer Beurteilung notwendig sind. Die Pläne sind zu unterzeichnen durch den Bau- 11

13 herrn und den Grundeigentümer, sofern dieser nicht mit dem Bauherrn identisch ist. Es sind folgende Pläne auf Normalformat A4 (10 97 mm) gefaltet, mindestens dreifach, vorzulegen: Situation Situation 1:50, 1:500 oder 1:1000 mit eingetragener Abwasserleitung bis zum Anschluss an die öffentliche Kanalisation; falls vorhanden, ist der Leitungskataster und das LIS (Leitungsinformationssystem) zu verwenden. Längenprofil Wo erforderlich, Längenprofil der Abwasserleitung im Massstab 1:50 oder 1:100. Kanalisationsplan Kanalisationsplan des Gebäudes im Massstab 1:50 oder 1:100, aus welchem sämtliche Wasseranfallstellen (Grundleitungen bis zum Fallstrang), Schmutzwasser- und Meteorwasserleitungen, Kläreinrichtungen und Schächte ersichtlich sind. Technische Angaben In den Plänen sind alle Koten, Kaliber und Gefälle sowie Angaben über die entwässerten Flächen mit entsprechender Mengenangabe, das verwendete Material, besondere Anlagen wie Entlüftungen, Pumpen und dergleichen einzutragen. 4 Der Gemeinderat kann zusätzliche Angaben bzw. Unterlagen, insbesondere Nachweise über Durchleitungsrechte, Qualität des abzuleitenden Abwassers usw., verlangen. 5 Unvollständige oder mangelhafte Gesuche werden zurückgewiesen. Für die Erhebung eines «Depots» oder einer anderen Sicherheitsleistung besteht zu Gunsten der Gemeinde eine Rechtsgrundlage nur in 31 Abs. 3 PBG für Sicherstellungen im Rahmen einer Baubewilligung. Für gewässerschutzrechtliche Bewilligungen der Gemeinden besteht zum jetzigen Zeitpunkt keine Rechtsgrundlage, Sicherheitsleistung (Depot usw.) zu verlangen Kommunale, gewässer- Steht der Ausführung des Anschlusses bzw. der Erstellung der schutzrechtliche privaten Abwasseranlage nichts entgegen, so erteilt der Gemeinderat Bewilligung die kommunale gewässerschutzrechtliche Bewilligung Ausnahmebewilligung Der Gemeinderat ist befugt, in besonderen Fällen Ausnahmen von den Vorschriften dieser Verordnung zu bewilligen, sofern dadurch keine wesentlichen öffentlichen Interessen und kein übergeordnetes Recht verletzt werden. Der Gemeinderat gibt der kantonalen Fachstelle Kenntnis von jeder Ausnahmebewilligung. 1

14 5.3.6 Kantonale gewässer- Massgebendes, übergeordnetes Recht: schutzrechtliche Art. 1 GSchG Bewilligung In folgenden Fällen bedarf es zur Erstellung, Erweiterung, Sanierung und Betrieb von Siedlungsentwässerungsanlagen einer Bewilligung durch die kantonale Fachstelle: 1. Fassen und Ableiten von Grund- und Quellwasser sowie von stetig anfallendem Sickerwasser.. Versickern von Abwässern, welche dem nicht verschmutzten Abwasser zugeordnet sind. 3. Einleiten in ein Oberflächengewässer. 4. Erstellen einer Abwasseranlage als Übergangs- bzw. Dauerlösung, solange das Abwasser nicht in das öffentliche Kanalisationsnetz eingeleitet werden kann. 5. Erstellen, Ändern und Erneuern von abflusslosen Abwassergruben. 6. Erstellen, Ändern und Erneuern von Lageranlagen für Hofdünger. 7. Entwässern von gewerblichen und industriellen Betrieben. 8. Beseitigen von verschmutztem Abwasser ausserhalb der Bauzone bzw. ausserhalb des Kanalisationsbereiches. 9. Im Übrigen überall dort, wo verschmutztes Abwasser nicht einer ARA zugeleitet wird. Einzelne dieser Bewilligungskompetenzen können an die Gemeinde delegiert sein. Vor Erteilung einer Baubewilligung für Bauten und Anlagen ausserhalb der Bauzone, bei welchen das Abwasser an die Kanalisation angeschlossen wird oder bei denen kein Abwasser anfällt, ist gemäss 19 EG GSchG mindestens das Anhörungsverfahren durchzuführen. Bei abflusslosen Gruben für nicht landwirtschaftliche Liegenschaften ist dem Gemeinderat Rechenschaft abzugeben, durch wen und wohin die Abgänge beseitigt und wie sie unschädlich gemacht werden. 5.4 Bau / Baubeginn 1 Mit der Bauausführung, Änderung oder Anpassung der Abwasseranlage darf erst begonnen werden, wenn die gewässerschutzrechtliche Bewilligung des Gemeinderates und, falls notwendig, diejenige der kantonalen Fachstelle rechtskräftig erteilt ist. Bei Baubeginn sind die entsprechenden Vorkehrungen für eine fachgerechte Entsorgung von Bauabfällen und die Baustellenentwässerung gemäss SIA-Empfehlung 430 und 431 zu treffen. 5.5 Anschlussfrist Wird durch den Neubau eines öffentlichen oder privaten Abwasserkanals die Anschlussmöglichkeit für bestehende Gebäude geschaffen, so hat der Anschluss mit der Erstellung des Kanals oder auf entsprechenden Beschluss des Gemeinderates hin spätestens innert 6 Monaten nach Kanalvollendung zu erfolgen. 13

15 5.6 Geltungsdauer der Die erteilte gewässerschutzrechtliche Bewilligung erlischt nach Bewilligung Ablauf von drei Jahren, wenn inzwischen mit der Ausführung der Anlage nicht begonnen worden ist. Wie 3 PBG 5.7 Kontrollen / 1 Im Bau befindliche Siedlungsentwässerungsanlagen sind der zu- Abnahmen ständigen Behörde (dem Kontrollorgan) zur Kontrolle, zum Einmass bzw. zur Abnahme anzumelden. Die Gemeinde (das Kontrollorgan) wird spätestens Arbeitstage nach der Anmeldung tätig. Die Anschlussleitung darf nicht verlegt werden, bevor das Anschlussstück fertig versetzt und durch die Gemeinde (Kontrollorgan) kontrolliert und eingemessen worden ist. 3 Bei allen unterirdisch verlegten Siedlungsentwässerungsanlagen für verschmutztes Abwasser sind bei Neubauten und Sanierungen Dichtheitsprüfungen gemäss SIA-Empfehlung V190 durchzuführen. Die Dichtheit von Grundleitungen kann in Ausnahmefällen auch mit einer Absenkprüfung nachgewiesen werden. 4 Für die Kontrolle bei Abnahme neuer oder geänderter Siedlungsentwässerungsanlagen sind vom Bauherrn bzw. seinem Unternehmer die erforderlichen Arbeiter, Geräte und Materialien unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Die Erfahrung zeigt, dass Siedlungsentwässerungsanlagen, bei welchen die geforderten Grundsätze bereits bei der Erstabnahme befolgt wurden (u.a. Prüfung auf Dichtheit), auch in Zukunft eine bessere Qualität aufweisen als Anlagen, welche nicht einer fachmännischen Abnahmeprüfung unterzogen wurden. Für den Eigentümer der Abwasseranlage hat diese Qualitätssicherung nur Vorteile, da bereits bei der Abnahme ein eventueller Mangel gerügt werden kann und der Unternehmer für die Instandstellungskosten aufkommen muss. Ein abgenommenes Werk, bei welchem erst in einem späteren Zeitpunkt Baumängel oder Undichtheiten (z.b. fehlende oder nicht fachgerecht installierte Dichtungselemente) festgestellt werden, hat für den Werkeigentümer immer zusätzliche Kosten für die Instandstellung zur Folge. Die konsequente und fachgerechte Prüfung im Zeitpunkt der Abnahme macht sich auf die lange Nutzungsdauer in jedem Fall bezahlt. Im Einzelfall ist in der kommunalen (gewässerschutzrechtlichen) Bewilligung allgemein zu bestimmen, wie das Abnahmeprozedere abläuft bzw. wer für das Einmessen der Abwasseranlage verantwortlich ist und wer diese vorzunehmen hat (Bauherr, Ingenieur oder Kontrollorgan der Gemeinde). Es ist zu beachten, dass auch nach baulichen Kanalsanierungen Dichtheitsprüfungen durchgeführt werden müssen. 5.8 Abnahme, 1 Die privaten Siedlungsentwässerungsanlagen dürfen erst definitiv Inbetriebnahme in Betrieb genommen werden, nachdem die Abschlusskontrolle ergeben hat, dass sie fachgerecht ausgeführt sind und zweckentsprechend funktionieren. 14

16 Der Gemeinde sind nach Abnahme der Abwasseranlage (innert Frist) Pläne des ausgeführten Bauwerkes (Revisionspläne) im Doppel einzureichen. Die aus der Abnahme entstehenden Kosten hat der Grundeigentümer zu tragen (Kommunale Gebührenverordnung für Dienstleistungen der Gemeinde). 5.9 Unterhaltspflicht Massgebendes, übergeordnetes Recht: Art. 15 GSchG und Art. 13 Abs. 1 GSchV Siedlungsentwässerungsanlagen sind von den jeweiligen Eigentümern und/oder Betreibern baulich und betrieblich in gutem, funktionstüchtigem Zustand zu halten. Die Anlagen sind nach Bedarf gründlich durchzuspülen und zu reinigen. Für Unterhalt und Reinigung ist die VSA-Richtlinie «Unterhalt von Kanalisationen» massgebend Anpassung / Sanierung Bestehende Siedlungsentwässerungsanlagen sind an die gesetzlichen Bestimmungen anzupassen bei: erheblichen Erweiterungen der privaten Siedlungsentwässerungsanlagen, eingreifenden Umbauten der angeschlossenen Gebäude, gebietsweisen Sanierungen von privaten Siedlungsentwässerungsanlagen, baulichen Sanierungen am öffentlichen Kanalabschnitt, Systemänderungen am öffentlichen Kanalnetz, erkannten Missständen. Die Kosten für Anpassungen von privaten Siedlungsentwässerungsanlagen bei Systemänderungen (z.b. neue, separate Ableitung von nicht verschmutztem Abwasser) oder für bauliche Sanierungsmassnahmen am öffentlichen Kanalnetz sowie für notwendige Kanalfernsehaufnahmen gehen zu Lasten der Leitungseigentümer Kontrollpflicht der Der Gemeinderat sorgt für die Kontrolle der privaten Abwasser- Gemeinde anlagen und die Behebung von Missständen. Den Kontrollorganen ist jederzeit der ungehinderte Zugang zu den Anlagen zu ermöglichen. 5.1 Nachweise 1 Der Gemeinderat verlangt periodisch nach Massgabe der Alterung der Anlage den Nachweis des gesetzeskonformen baulichen Zustandes, speziell der Dichtigkeit. Zu beachten ist, dass insbesondere die erste Kontrolle der Dichtheit sehr aufwendig sein kann, wenn die Anlage nicht nach den technischen Grundsätzen zur Durchführung von solchen periodischen Kontrollen erstellt wurde. Der Gemeinderat verlangt bei Verdacht den Nachweis, dass keine unzulässige Beseitigung von Abwasser erfolgt. 15

17 Für Massnahmen bei allgemeinen Missständen braucht es keinen separaten Artikel, da das Verwaltungsrechtspflegegesetz (VRG) und das allgemeine Verwaltungsrecht gelten Mehrere Eigentümer Für Siedlungsentwässerungsanlagen, welche von mehreren Grundeigentümern benützt werden, sind die Eigentumsverhältnisse, die Betriebsverantwortlichkeit und die Unterhaltspflichten (inkl. Sanierung und Ersatz) privatrechtlich zu regeln und im Grundbuch einzutragen. Die Regelung ist der Gemeinde zur Kenntnis zu bringen. 6 Finanzierung und Kostentragung 6.1 Allgemein Die Kosten für Planung, Erstellung, Betrieb, Unterhalt, Sanierung und Erneuerung von Siedlungsentwässerungsanlagen trägt der jeweilige Eigentümer. 6. Öffentliche Anlagen Die Gemeinde erhebt zur Finanzierung der öffentlichen Siedlungs- Gebührenarten entwässerungsanlagen, gestützt auf die Gesetzgebung des Kantons, Gebühren und Beiträge. Die Gemeinde erlässt für die Abwassergebühren eine separate Gebührenverordnung. Vergleiche Muster-Verordnung über die Gebühren für Siedlungsentwässerungsanlagen der kantonalen Fachstelle. 7 Haftung 7.1 Haftung 1 Die Bewilligung und Kontrolle privater Siedlungsentwässerungsanlagen durch die Gemeinde entbinden den Grundeigentümer bzw. seine Auftragnehmer nicht von der eigenen Verantwortung, die er/sie für Planung, Erstellung, Betrieb, Unterhalt, Sanierung und Erneuerung trägt/tragen. Aus der Mitwirkung der Gemeinde entsteht keine über die gesetzliche Haftung hinausgehende Verantwortung der Gemeinde. 3 Für Schäden, die infolge mangelhafter Projektierung und Erstellung, ungenügenden Funktionierens oder mangelhaften Betriebs oder Unterhalts der privaten Siedlungsentwässerungsanlagen an anderen öffentlichen oder privaten Anlagen entstehen, haftet der Grundeigentümer und der Fehlbare im Rahmen der eidgenössischen Gesetzgebung. 16

18 8 Schluss-, Übergangs- und Strafbestimmungen 8.1 Vorbehalt über- Die Gesetzgebung von Bund und Kanton bleibt vorbehalten, insgeordnetes Recht besondere die Gewässerschutzgesetzgebung und entsprechende Anordnungen kantonaler Behörden. 8. Rekursrecht 1 Gegen Anordnungen der Verwaltung, welche gestützt auf die vorliegende Verordnung erlassen werden, kann innert 30 Tagen, von der Zustellung an gerechnet, beim Gemeinderat schriftlich Einsprache erhoben werden. Beschlüsse oder Verfügungen, welche in Anwendung dieser Verordnung erlassen werden, können innert 30 Tagen, von der Zustellung an gerechnet, a) bei der zuständigen Baurekurskommission des Kantons angefochten werden, sofern Anordnungen im koordinierten Verfahren nach der kantonalen Bauverfahrensverordnung (BVV), insbesondere im baurechtlichen Bewilligungsverfahren ergehen. b) beim Bezirksrat angefochten werden, sofern kein koordiniertes Verfahren gemäss der kantonalen Bauverfahrensverordnung bzw. keine baurechtliche Bewilligung erforderlich ist oder die Anordnungen gänzlich separat erfolgen. c) beim Regierungsrat angefochten werden, sofern Anordnungen über Bauten und Anlagen ausserhalb der Bauzonen betroffen sind bzw. die baurechtliche Bewilligung in staatlichen Entscheiden eingeschlossen ist. Falls aufgrund besonderer kommunaler Regelungen Anordnungen nicht vom Gemeinderat oder einer Kommission mit selbstständigen Verwaltungsbefugnissen, sondern von einem Ressortvorsteher oder einem Behördenausschuss getroffen werden, steht dem Betroffenen vor dem Weiterzug an den Bezirksrat zunächst die Möglichkeit der Einsprache an die Gesamtbehörde zu (vgl. 57 Abs. Gemeindegesetz). 8.3 Strafbestimmungen Die Übertretung dieser Verordnung und behördlicher Anordnungen, die sich darauf stützen, wird durch den Gemeinderat im Rahmen seiner Strafkompetenz mit Busse bestraft. Vorbehalten bleibt eine Bestrafung nach den einschlägigen Bestimmungen der Gewässerschutzgesetzgebung von Bund und Kanton. Die in Art. 70 GschG aufgelisteten Verstösse gegen dieses Gesetz müssen von den Bezirksanwaltschaften beurteilt werden. Art. 71 enthält die Übertretenstatbestände, die von den Statthaltern untersucht und geahndet werden. Nach 1 StPO haben die Gemeindebehörden die ihnen bekanntgewordenen strafbaren Handlungen den Strafbehörden anzuzeigen. 17

19 8.4 Übergangs- Planablieferung bestimmungen Sind von bestehenden privaten Siedlungsentwässerungsanlagen keine Pläne der ausgeführten Bauwerke im Besitz der Gemeinde, so sind dem Gemeinderat durch den Grundeigentümer oder Betreiber solche Pläne im Doppel innert anzusetzender Frist einzureichen. Der Gemeinderat hat im Einzelfall die Eigentümer oder Betreiber auf das Fehlen von Unterlagen, z.b. zur Erstellung oder Ergänzung des Kanalkatasters, aufmerksam zu machen und eine angemessene Frist für die Ablieferung zu setzen. In einem zweiten Schritt wäre die Erstellung durch die Gemeinde auf Kosten des Leitungseigentümers denkbar. 8.5 Inkrafttreten Diese Verordnung tritt auf den 1. Januar 000 in Kraft. Auf diesen Zeitpunkt hin werden alle bisherigen, damit in Widerspruch stehenden Vorschriften, insbesondere die bisherige Verordnung über Abwasseranlagen, aufgehoben. 18

20 Genehmigt an den Gemeindeversammlungen: AESCH, den 9. Juni 1999 Namens der Gemeindeversammlung Der Gemeindepräsident: Die Gemeindeschreiberin: J. Hofstetter U. Spillmann BIRMENSDORF, den 11. Juni 1999 Namens der Gemeindeversammlung Der Gemeindepräsident: Der Gemeindeschreiber: J. Gut R. Jetter BONSTETTEN, den 15. Juni 1999 Namens der Gemeindeversammlung Der Gemeindepräsident: Der Gemeindeschreiber: Ch. Höhn E. Baumann STALLIKON, den 9. Juni 1999 Namens der Gemeindeversammlung Der Gemeindepräsident: Der Gemeindeschreiber: J. Fleuti F. Birri UITIKON, den 11. Mai 1999 Namens der Gemeindeversammlung Der Gemeindepräsident: Der Gemeindeschreiber: V. Gähwiler B. Bauder WETTSWIL a.a., den 1. Juni 1999 Namens der Gemeindeversammlung Der Gemeindepräsident: Der Gemeindeschreiber: V. Bataillard R. Schneebeli ZÜRICH, den 0. Januar 000 Genehmigt von der Baudirektion des Kantons Zürich mit Verfügung Nr

21 0

22 Verordnung über die Siedlungsentwässerungsanlagen (SEVO) Anhang I Gesetzliche Grundlagen Massgebende vorab im Text bzw. Kommentar der Verordnung erwähnte Bestimmungen des übergeordneten Rechts, geltend am 1. Januar 1999 (Sind im Falle von Gesetzesänderungen anzupassen) GSchG (Gewässerschutzgesetz, Bund) vom 4. Januar Titel: Allgemeine Bestimmungen Art. 1 Zweck Dieses Gesetz bezweckt, die Gewässer vor nachteiligen Einwirkungen zu schützen. Es dient insbesondere: a. der Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen; b. der Sicherstellung und haushälterischen Nutzung des Trink- und Brauchwassers; c. der Erhaltung natürlicher Lebensräume für die einheimische Tierund Pflanzenwelt; d. der Erhaltung von Fischgewässern; e. der Erhaltung der Gewässer als Landschaftselemente; f. der landwirtschaftlichen Bewässerung; g. der Benützung zur Erholung; h. der Sicherung der natürlichen Funktion des Wasserkreislaufes. Art. 4 Begriffe In diesem Gesetz bedeuten: a. Oberirdisches Gewässer: Wasserbett mit Sohle und Böschung sowie die tierische und pflanzliche Besiedlung. b. Unterirdisches Gewässer: Grundwasser (einschl. Quellwasser), Grundwasserleiter, Grundwasserstauer und Deckschicht. c. Nachteilige Einwirkung: Verunreinigung und andere Eingriffe, welche die Gestalt oder die Funktion eines Gewässers beeinträchtigen. d. Verunreinigung: Nachteilige physikalische, chemische oder biologische Veränderung des Wassers. e. Abwasser: Das durch häuslichen, industriellen, gewerblichen, landwirtschaftlichen oder sonstigen Gebrauch veränderte Wasser, ferner das in 1

23 der Kanalisation stetig damit abfliessende Wasser sowie das von bebauten oder befestigten Flächen abfliessende Niederschlagswasser. f. Verschmutztes Abwasser: Abwasser, das ein Gewässer, in das es gelangt, verunreinigen kann. g. Hofdünger Gülle, Mist und Silosäfte aus der Nutztierhaltung. h. Abflussmenge Q 347 : Abflussmenge, die, gemittelt über zehn Jahre, durchschnittlich während 347 Tagen des Jahres erreicht oder überschritten wird und die durch Stauung, Entnahme oder Zuleitung von Wasser nicht wesentlich beeinflusst ist. i. Ständige Wasserführung Abflussmenge Q 347, die grösser als Null ist. k. Restwassermenge: Abflussmenge eines Fliessgewässers, die nach einer oder mehreren Entnahmen von Wasser verbleibt. l. Dotierwassermenge: Wassermenge, die zur Sicherstellung einer bestimmten Restwassermenge bei der Wasserentnahme im Gewässer belassen wird.. Titel: Verhinderung und Behebung nachteiliger Einwirkungen 1. Kapitel: Reinhaltung der Gewässer 1. Abschnitt: Einleiten, Einbringen und Versickern von Stoffen Art. 6 Grundsatz: 1 Es ist untersagt, Stoffe, die Wasser verunreinigen können, mittelbar oder unmittelbar in ein Gewässer einzubringen oder sie versickern zu lassen. Es ist auch untersagt, solche Stoffe ausserhalb eines Gewässers abzulagern oder auszubringen, sofern dadurch die konkrete Gefahr einer Verunreinigung des Wassers entsteht. Art. 7 1 Verschmutztes Abwasser muss behandelt werden. Man darf es nur mit Bewilligung der kantonalen Behörde in ein Gewässer einleiten oder versickern lassen. Nicht verschmutztes Abwasser ist nach den Anordnungen der kantonalen Behörde versickern zu lassen. Erlauben die örtlichen Verhältnisse dies nicht, so kann es mit Bewilligung der kantonalen Behörde in ein oberirdisches Gewässer eingeleitet werden. Dabei sind nach Möglichkeit Rückhaltemassnahmen zu treffen, damit das Wasser bei grossem Anfall gleichmässig abfliessen kann.

24 . Abschnitt: Behandlung des Abwassers und Verwertung des Hofdüngers Art. 10 Öffentliche Kanalisation und zentrale Abwasserreinigungsanlagen 1 Die Kantone sorgen für die Erstellung öffentlicher Kanalisationen und zentraler Anlagen zur Reinigung von verschmutztem Abwasser: a. aus Bauzonen; b. aus bestehenden Gebäudegruppen ausserhalb von Bauzonen, für welche die besonderen Verfahren der Abwasserbeseitigung (Art. 13) keinen ausreichenden Schutz der Gewässer gewährleisten oder nicht wirtschaftlich sind. In abgelegenen oder in dünn besiedelten Gebieten ist das verschmutzte Abwasser durch andere Systeme als durch zentrale Abwasserreinigungsanlagen zu behandeln, wenn der Schutz der ober- und unterirdischen Gewässer gewährleistet ist. 3 Kann eine private Kanalisation auch öffentlichen Zwecken dienen, so ist sie der öffentlichen Kanalisation gleichgestellt. 4 Die Kantone sorgen für eine generelle Kanalisationsplanung. Art. 11 Anschluss- und Abnahmepflicht 1 Im Bereich öffentlicher Kanalisationen muss das verschmutzte Abwasser in die Kanalisation eingeleitet werden. Der Bereich öffentlicher Kanalisationen umfasst: a. Bauzonen; b. weitere Gebiete, sobald für sie eine Kanalisation erstellt worden ist (Art. 10 Abs. 1 Bst. b.); c. weitere Gebiete, in welchen der Anschluss an die Kanalisation zweckmässig und zumutbar ist. 3 Der Inhaber der Kanalisation ist verpflichtet, das Abwasser abzunehmen und der zentralen Abwasserreinigungsanlage zuzuführen. Art. 1 Sonderfälle im Bereich öffentlicher Kanalisationen 1 Wer Abwasser einleiten will, das den Anforderungen an die Einleitung in die Kanalisation nicht entspricht, muss es vorbehandeln. Die Kantone regeln die Vorbehandlung. Die kantonale Behörde entscheidet über die zweckmässige Beseitigung von Abwasser, das für die Behandlung in einer zentralen Abwasserreinigungsanlage nicht geeignet ist. 3 Nicht verschmutztes Abwasser, das stetig anfällt, darf weder direkt noch indirekt einer zentralen Abwasserreinigungsanlage zugeleitet werden. Die kantonale Behörde kann Ausnahmen bewilligen. 4 In einem Landwirtschaftsbetrieb mit erheblichem Rindvieh- und Schweinebestand darf das häusliche Abwasser zusammen mit der Gülle landwirtschaftlich verwertet werden (Art. 14), wenn: 3

25 a. die Wohn- und Betriebsgebäude mit Umschwung in der Landwirtschaftszone liegen oder die Gemeinde Massnahmen trifft, namentlich Planungszonen bestimmt, um die Gebäude samt Umschwung der Landwirtschaftszone zuzuweisen; b. die Lagerkapazität auch für das häusliche Abwasser ausreicht und die Verwertung auf der eigenen oder gepachteten Nutzfläche sichergestellt ist. 5 Werden Wohn- und Betriebsgebäude mit Umschwung nach Absatz 4 nicht innert fünf Jahren nach Erlass der Massnahmen der Landwirtschaftszone zugewiesen, so muss das häusliche Abwasser in die Kanalisation geleitet werden. Art. 13 Besondere Verfahren der Abwasserbeseitigung 1 Ausserhalb des Bereichs öffentlicher Kanalisationen ist das Abwasser entsprechend dem Stand der Technik zu beseitigen. Die Kantone sorgen dafür, dass die Anforderungen an die Wasserqualität der Gewässer erfüllt werden. Art. 15 Kontrolle von Anlagen und Einrichtungen 1 Die Inhaber von Abwasseranlagen, Lagereinrichtungen und technischen Aufbereitungsanlagen für Hofdünger sowie von Raufuttersilos sorgen dafür, dass diese sachgemäss bedient, gewartet und unterhalten werden. Die Funktionstüchtigkeit von Abwasser- und Düngeraufbereitungsanlagen muss regelmässig überprüft werden. Die kantonale Behörde sorgt dafür, dass die Anlagen periodisch kontrolliert werden. 3. Abschnitt: Abwassertechnische Voraussetzungen für die Erteilung von Baubewilligungen Art. 17 Grundsatz Baubewilligungen für Neu- und Umbauten dürfen nur erteilt werden, wenn: a. im Bereich öffentlicher Kanalisationen gewährleistet ist, dass das verschmutzte Abwasser in die Kanalisation eingeleitet (Art. 11 Abs. 1) oder landwirtschaftlich verwertet wird (Art. 1 Abs. 4); b. ausserhalb des Bereichs öffentlicher Kanalisationen die zweckmässige Beseitigung des verschmutzten Abwassers durch besondere Verfahren gewährleistet ist (Art. 13 Abs. 1); die kantonale Gewässerschutzfachstelle ist anzuhören; c. gewährleistet ist, dass Abwasser, das sich für die Behandlung in einer zentralen Abwasserreinigungsanlage nicht eignet, zweckmässig beseitigt wird (Art. 1 Abs. ). 4

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