Der Untere Niederrhein : international bedeutsames Feuchtgebiet, Important Bird Area und EU-Vogelschutzgebiet

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1 Charadrius 45, Heft 4, 2009: Der Untere Niederrhein : international bedeutsames Feuchtgebiet, Important Bird Area und EU-Vogelschutzgebiet Daniel Doer, Andreas Barkow, Volkhard Wille & Stefan R. Sudmann Zusammenfassung Der Untere Niederrhein ist ein bundesweit bedeutsames Vogelschutzgebiet und Important Bird Area, das sich von Duisburg bis zur niederländischen Grenze erstreckt. Das EU-Vogelschutzgebiet hat eine aktuelle Flächengröße von ha. Die rezente und ehemalige Rheinaue wird geprägt durch landwirtschaftliche Nutzung. Auenwälder und natürliche Altrheinarme existieren nur noch in einzelnen Teilgebieten. Bedeutsame Brutvogelvorkommen umfassen unter anderem Kolonien der Trauer- und Flussseeschwalbe sowie gefährdete Wiesenbrüter wie Uferschnepfe, Rotschenkel und Großen Brachvogel. Als Rastgebiet für arktische Wildgänse insbesondere Bläss- und Saatgänse aber auch für Entenarten hat der Untere Niederrhein internationale Bedeutung. Gefährdungen des Gebietes gehen von der Entwässerung, der landwirtschaftlichen Intensivierung, Kiesabbau, touristischer Nutzung und anderen Störquellen aus. Hinweise auf interessante Vogelbeobachtungsgebiete mit Beobachtungshütten und Rundwanderwegen sowie die Lage der betreuenden Biologischen Stationen schließen den Beitrag ab. Summary The Lower Rhine area: Wetland of International Importance, Important Bird Area and Special Protection Area The Lower Rhine area, stretching from Duisburg to the Dutch border, is a bird protection area of national significance and Important Bird Area. The current size of the EU Special Protection Area is 25,800 ha. The current and former flood plain is characterized by agricultural use, with only remnants of riverine forests and old arms of the river Rhine remaining. The important breeding bird fauna includes, among others, colonies of Black and Common Tern as well as threatened meadow breeders such as Black-tailed Godwit, Common Redshank and Eurasian Curlew. The area is of international importance as staging area for arctic geese, in particular White-fronted and Bean Geese, as well as ducks. Threats include drainage, agricultural intensification, gravel extraction, tourism and other forms of disturbance. The paper also includes information about sites for birdwatching with hides and hiking routes as well as the location of the management centres (biological stations). Daniel Doer, Dr. Andreas Barkow, Dr. Volkhard Wille, NABU-Naturschutzstation e.v., Bahnhofstraße 15, Kranenburg; info@nabu-naturschutzstation.de Stefan R. Sudmann, Eickestall 5, Kranenburg; sterna.sudmann@t-online.de Manuskripteingang: Einleitung Der Untere Niederrhein zeichnet sich durch eine weite, landwirtschaftlich geprägte Flusslandschaft zwischen Duisburg und Emmerich mit vielen Abgrabungsgewässern, einzelnen Altarmen und kleineren sekundären Auwäldern aus. Er ist ein wichtiges Brutgebiet für Rotschenkel, Uferschnepfe, Wachtelkönig, Fluss- und Trauerseeschwalbe sowie verschiedene Entenarten. Als Rastgebiet hat der Untere Niederrhein nationale und internationale Bedeutung für überwinternde arktische Wildgänse und einige andere Wat- und Wasservogelarten. Lage des Gebiets Der Untere Niederrhein erstreckt sich von der Stadt Duisburg im Südosten entlang des Rheins über die Kreise Wesel und Kleve bis zur deutsch-niederländischen Grenze im Nordwesten (vgl. Abb. 1). Das Ramsar-Gebiet (Feuchtgebiet mit internationaler Bedeutung), das EU-Vogelschutzgebiet und

2 Fig. 1: Map of the Lower Rhine area, with borders of the Special Protection Area and the Important Bird Area as well as the location of the biological stations Abb. 1: Übersichtskarte mit den Grenzen des EU-Vogelschutzgebiets und der IBA-Abgrenzung sowie der Lage der betreuenden Biologischen Stationen. 188 Charadrius 45, Heft 4, 2009

3 D. Doer et al.: International bedeutsames Schutzgebiet Unter Niederrhein 187 das Important Bird Area (IBA) umfassen die komplette rezente Rheinaue, dazu gehören zum Beispiel die großen Naturschutzgebiete Bislicher Insel, Altrhein Bienen-Praest, Millinger- und Hurler Meer und Salmorth. Die Gebietsabgrenzungen beinhalten aber auch viele Niederungsbereiche, die zur ehemaligen Rheinaue gehören, z.b. die NSGs Düffel, Kellener Altrhein und Flussmarschen, Momm-Niederung, Teile der Walsumer Rheinaue oder Hetter, Millinger Bruch (Zentrale für Wasservogelforschung und Feuchtgebietsschutz in Deutschland 1993, Mooij 1997, Sudmann 1998). Naturräumlich gehört der Niederrhein zum nördlichen Teil des Niederrheinischen Tieflands. Im Süden schließt sich die Niederrheinische Bucht, nach Norden und Westen die Niederlande und nach Osten die Westfälische Bucht an. Lebensräume, Landschaftsgeschichte und Landschaftsentwicklung Vor dem Bau der Deiche und den Waldrodungen war der Untere Niederrhein eine sumpfige und wilde Auenlandschaft. Sand- und Kiesbänke, Nebenrinnen, Altarme, Flutmulden, Röhrichte und Seggensümpfe wechselten sich mit Auenwäldern ab. Hochwässer überschwemmten mit Ausnahme der flachen Geländerücken und Flussdünen das gesamte Niederungsgebiet. Am Flussufer wuchs Weidengebüsch, dem sich Silberweidenwald als Weichholzaue und Eichen-Ulmenwald als Hartholzaue anschloss. Ab etwa 600 v. Chr. wurden die höher gelegenen Uferwälle besiedelt und landwirtschaftlich genutzt, so dass diese zur Römerzeit fast vollständig entwaldet waren. Auch die erste Anlage eines Deiches geht vermutlich auf diese Zeit zurück. Diese Maßnahme hatte ungeheure Auswirkungen auf die Landschaft, da schrittweise weite Bereiche vom Überflutungsbereich abgetrennt wurden, die verstärkt landwirtschaftlich genutzt werden konnten. So entwickelte sich über Jahrhunderte hinweg ein geschlossenes Deich- und Poldersystem, dessen historische Spuren auch heute noch in Form von Alt- oder Schlafdeichen im Landschaftsbild zu erkennen sind. Immer wieder kam es jedoch zu Deichbrüchen und großflächigen Überflutungen. Reste dieser Deichbrüche sind die Kolke (Abb. 2-5), kleine, meist kreisrunde Teiche, die durch einstrudelndes Wasser entstanden (Bekhuis et al. 2002). Im Schutz der Deiche entstand eine bäuerlich geprägte Landschaft mit Ackerbau und Grünlandwirtschaft. Hier entwickelte sich die typische niederrheinische Kulturlandschaft mit Kopfbäumen sowie Weißdorn- und Schlehenhecken, die auch heute noch vielerorts zu erkennen und lokal gut erhalten ist. Im 20. Jahrhundert erfuhr der Niederrhein dann rasante Veränderungen. Neben dem Abschluss der Rheinkanalisierung, durch den nur noch wenige kiesige Uferabschnitte übrig blieben, z. B. Emmericher Ward (Abb. 2-3), hinterließ auch die Verstädterung und Industrialisierung am Rand des Ruhrgebietes ihre Spuren. Großflächige Abgrabungen und Bergsenkungen veränderten die Landschaft vor allem im Kreis Wesel. Im Nordwesten des Gebiets behielt die Landwirtschaft zwar ihren prägenden Charakter, doch kam es mit der Intensivierung der Landwirtschaft zum Rückgang vieler Arten der bäuerlichen Kulturlandschaft. Heute erstrecken sich entlang des Rheins großflächige Wiesen- und Weiden, die teilweise extensiv genutzt werden. Binnendeichs schließen sich in weiten Bereichen Äcker und Gründland an, die mit Ausnahme von Teilen der Düffel, Salmorth und Hetter intensiv bewirtschaftet werden. In der Düffel und der Momm-Niederung ist die alte Kulturlandschaft mit vielen Hecken aus Weißdorn und Schlehe sowie zahlreichen Kopfweiden am besten erhalten geblieben (Abb. 2-6 u. 2-7). Vier Altrheinarme bei Xanten, Rees, Bienen (Abb. 2-1) und Grietherort sind noch heute gut erhalten. Neue Feuchtgebiete sind im Orsoyer Rheinbogen und in der Walsumer Rheinaue nördlich von Duisburg durch Bergsenkungen entstanden. Zusätzlich prägen viele Auskiesungsseen das Bild zwischen Wesel und Rees. Erhalten sind zahlreiche Kolke, die vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat bieten, wie z.b. die Rindernschen Kolke nördlich von Kleve (Abb. 2-6; van de Weyer & Verbücheln 2004). Die letzten Binnendünen finden sich bei Kalkar-Wissel (Abb. 2-8). Internationale Schutzgebietsausweisungen Der Untere Niederrhein wurde 1983 mit einer Flächengröße von ha als EU-Vogelschutzgebiet (VSG) und als Feuchtgebiet internationaler Bedeutung gemäß Ramsar-Konvention (Ramsar-Gebiet) gemeldet. Durch eine später erfolgende genaue Planimetrierung sowie Gebietserweiterungen an der Lippemündung, im Orsoyer Rheinbogen und in der Hetter vergrößerte sich die Fläche auf knapp ha. Seit Ende der 1980er Jahre wiesen Naturschutzverbände darauf hin, dass die Flächengröße des ausgewiesenen Vogelschutzgebietes unter anderem aufgrund der angestiegenen Rastbestände der Blässgans zu klein sei. Folgerichtig wurde für das

4 188 Charadrius 45, Heft 4, 2009 Abb. 2: Auch wenn viele Teilgebiete von Gewässern geprägt sind (Bienener Altrhein, Bislicher Insel, Emmericher Ward mit Rhein, Milchplatz bei Rheinberg, Kolk Brejpott bei Kleve-Kellen ), sind große Areale durch eine mit Kopfbäumen und Hecken strukturierte Kulturlandschaft bedeckt (Düffel, Rindernsche Kolke ). Binnendünen sind nur noch bei Wissel vorhanden (). Fig. 2: Many areas are dominated by wetlands (Bienener Altrhein, Bislicher Insel, Emmericher Ward with river Rhine, Milchplatz at Orsoyer Rheinbogen, Kolk Brejpott near Kleve-Kellen ), but large parts consist of a cultural landscape with pollards and hedgerows (). Inland dunes remain at Wissel only (). Fotos: Andreas Barkow (), Daniel Doer (), Hans Glader (), Walter Ahrendt ()

5 D. Doer et al.: International bedeutsames Schutzgebiet Unter Niederrhein 189 Important Bird Area Unterer Niederrhein in der ersten Zusammenstellung durch den International Council for Bird Preservation (ICBP) (Grimmet & Jones 1989) und auch in der aktuellsten Zusammenstellung der deutschen IBAs (Sudfeldt et al. 2002) eine Flächengröße von etwa ha ermittelt. Nichtsdestotrotz verkleinerte die nordrhein-westfälische Landesregierung in der Folge um die Diskussion der Umsetzung der FFH-Richtlinie die Vogelschutzgebietsgröße 1998 auf gut ha. Auf der Basis dieser Verkleinerung, eines vom NABU NRW in Auftrag gegebenen Gutachtens (Sudmann 1998) und der gegenüber der IBA-Abgrenzung weniger als halb so großen Abmessung eröffnete die EU- Kommission 2006 ein Vertragsverletzungsverfahren gegen das Land Nordrhein-Westfalen (NRW). Dieses Verfahren wurde zwei Jahre später mit dem Kompromiss eingestellt, dass etwa ha Fläche nachgemeldet wurden und sich das Land zur Ausarbeitung und Umsetzung eines Maßnahmenplans verpflichtete, um den Erhaltungszustand der Zielarten zu verbessern. Seit April 2009 hat das Vogelschutzgebiet eine Flächengröße von ha. Diese Abgrenzung hält der NABU NRW nach wie vor für unzureichend, ihr steht eine weiterentwickelte und mittlerweile binnendifferenzierte IBA-Abgrenzung von etwa ha gegenüber (Wille et al. in Vorb.). In den Kartendarstellungen (Abb. 1, 6 u. 7) sind jeweils diese aktuellen VSG- und IBA- Abgrenzungen dargestellt. finden in den zahlreichen Kiesgruben geeignete Ersatzlebensräume. Die Weißwangengans hat am Reeser Meer eines ihrer südlichsten Brutvorkommen (Sudmann 2007) und auf der Bislicher Insel befindet sich die landesweit größte Kolonie des Kormorans. In der Kulturlandschaft beherbergen die Feuchtwiesen bedeutende Vorkommen von Rotschenkel, Uferschnepfe (Abb. 3), Großem Brachvogel und Wachtelkönig (Püchel-Wieling et al. 2005). Regelmäßig, aber nicht alljährlich kommt auch das Tüpfelsumpfhuhn vor. Aussetzungsprojekte in den Niederlanden haben auch zur Rückkehr des Weißstorchs geführt (Kersten et al. 1997). In den Hecken, Kopfbaumreihen und Streuobstwiesen brütet neben dem Charaktervogel des Niederrheins dem Steinkauz auch die Hohltaube. Die Bestände beider Arten sind von internationaler Bedeutung, insbesondere für den Steinkauz ist das Gebiet von überregionaler Wichtigkeit (Jöbges & Franke 2007). Bedeutung für die Vogelwelt Trotz tiefgreifender landschaftlicher Veränderungen, verbunden mit starken Rückgängen bei vielen Arten, hat der Untere Niederrhein nach wie vor eine immense Bedeutung für die Vogelwelt (Tab. 1). Unter den Brutvögeln gilt das vor allem für die Arten der Feuchtgebiete. Hier brüten vier Fünftel des landesweiten Bestandes der Flussseeschwalbe und von der Trauerseeschwalbe gibt es hier die einzigen Kolonien in NRW (Vossmeyer 2006, 2009). Landesweit bedeutend sind auch die Bestände von Löffel-, Schnatter-, Krick-, Knäk- und Tafelente, aber auch von Blaukehlchen, Wasserralle und Teichrohrsänger. Flussregenpfeifer und Uferschwalbe einst Bewohner der Kiesufern und Uferabbrüche entlang des Rheins Abb. 3: Die Uferschnepfe gehört zu den Brutvogelarten, deren Erhalt in NRW vordringlich am Unteren Niederhein zu realisieren ist. Fig. 3: The Black-tailed Godwit is one of those breeding birds, the survival of which in Northrhine-Westphalia depends to a large extent on the Lower Rhine area. Foto: Joachim Weiss

6 190 Charadrius 45, Heft 4, 2009 Tab. 1: Brutbestände ausgewählter Arten am Unteren Niederrhein. Rote-Liste-Kategorien nach Sudmann et al. (2008): 0 = ausgestorben oder verschollen, 1 = Vom Aussterben bedroht, 2 = stark gefährdet, 3 = Gefährdet, R = Extrem selten, V = Vorwarnliste, (S) = von Schutzmaßnahmen abhängig (Zusatz); IBA-Kriterien gemäß Doer et al. (2002): A1 = bedeutsamer Bestand einer global gefährdeten Art (Anhang 1 VschRL), B2 = Top-5-Gebiet in Deutschland für eine in Europa seltene oder gefährdete Art, B3 = Top-10-Gebiet in Deutschland für eine Art mit günstigem Erhaltungsstatus und Vorkommenskonzentration in Europa, C1 = s. A1, C2 = Gebiet mit 1 % der EU-Population einer in Europa gefährdeten Art, C6 = Top-5- Gebiet in NRW einer in Europa gefährdeten Art; NRW Top-5 = Eines der fünf Gebiete in NRW mit dem höchsten Brutbestand der Art; Trend (25 Jahre): -- >50%, %, 0 +/- 20%, %, ++ >50%. Breeding numbers of selected species at the Lower Rhine area. Red List categories: 0 = extinct, 1 = critically endangered, 2 = endangered, 3 = vulnerable, R = extremely rare, V = near-threatened, (S) = depending on conservation measures. IBA criteria: A1= important population of a globally threatened species, B2 = top-five site in Germany for a species that is rare or threatened in Europe, B3 = top-ten site in Germany for a species with a favourable conservation status and concentrated in Europe, C1 = see A1, C2 = site with 1% of the EU population and threatened in Europe, C6 = top-five site in Northrhine-Westphalia of a species threatened in Europe (Annex I Birds Directive), NRW Top-5 = top-five site in Northrhine-Westphalia in terms of breeding population, Trend (25 Jahre): 25-year trend: -- >50%, %, 0 +/- 20%, %, ++ >50% Art Hauptlebensraum Rote Liste NRW 2008 IBA- Krit. NRW Top-5 Bestand ( ) Trend (25 Jahre) Quelle Weißwangengans Branta leucopsis Inseln in Stillgewässern, Grünland R S C Sudmann (2007) Brandgans Tadorna tadorna Rheinvorland Schätzung Biostationen, AG Wasservögel Schnatterente Anas strepera vegetationsreiche Flachgewässer AG Wasservögel Krickente Anas crecca vegetationsreiche Flachgewässer 3 S AG Wasservögel Knäkente Anas querquedula Flachgewässer mit breiter Verlandungszone 1 S AG Wasservögel Löffelente Anas clypeata Flachgewässer mit breiter Verlandungszone 2 S AG Wasservögel Tafelente Aythya ferina Gewässer mit Röhrichtzonen AG Wasservögel Kormoran Phalacrocorax carbo bewaldete Inseln und Gewässer BS Wesel Weißstorch Ciconia ciconia Feuchtwiesen (Nisthilfen) 3 S C6 + 5* ++ Biostationen Rohrweihe Circus aeruginosus Altarme und Schilfgebiete, offene Kulturlandschaft 3 S BS Wesel Schwarzmilan Milvus migrans Auwälder, Laubwälder, halboffene R C Vogelschutzwarte NRW Landschaften Wanderfalke Falco peregrinus offene-halboffene Kulturlandschaft, brütet an - S W. Hingmann Industrieanlagen Wasserralle Rallus aquaticus Schilfröhrichte Schätzung Biostationen Tüpfelsumpfhuhn Porzana porzana Röhrichte und Verlandungszonen 1 S C Schätzung Biostationen Wachtelkönig Crex crex extensive Feuchtwiesen 1 S A1, C1, C Schätzung Biostationen Austernfischer Haematopus ostralegus Äcker, Kiesflächen, Grünland Schätzung Biostationen Kiebitz Vanellus vanellus Feuchtwiesen und -weiden, Ackerflächen 3 S -? Meyer & Sudmann 2005, BS Wesel

7 D. Doer et al.: International bedeutsames Schutzgebiet Unter Niederrhein 191 Art Hauptlebensraum Rote Liste NRW 2008 IBA- Krit. NRW Top-5 Bestand ( ) Trend (25 Jahre) Quelle Flussregenpfeifer Charadrius dubius Kiesbänke am Rhein, Kiesflächen an Abgrabungen ? Sudmann: Hochrechung aus FRP- Projekt Großer Brachvogel Numenius arquata Extensivgrünland 2 S Püchel-Wieling et al. 2005, AG Wiesenvogelschutz Uferschnepfe Limosa limosa Feuchtgrünland 1 S Püchel-Wieling et al. 2005, AG Wiesenvogelschutz Bekassine Gallinago gallinago Nasswiesen, schlammige Blänkenränder 1 S Püchel-Wieling et al. 2005, AG Wiesenvogelschutz Rotschenkel Tringa totanus Feuchtwiesen an Gewässern, Gräben 1 S Püchel-Wieling et al. 2005, AG Wiesenvogelschutz Sturmmöwe Larus canus Inseln, Brutflöße, Industrieanlagen, Meyer & Sudmann unveröff. Kopfbäume in Gewässernähe Mittelmeermöwe Larus michahellis Inseln, Brutflöße, Industrieanlagen in R Meyer & Sudmann unveröff. Gewässernähe Flussseeschwalbe Sterna hirundo Inseln, Brutflöße, Kiesufer 3 S C Meyer & Sudmann unveröff. Trauerseeschwalbe Chlidonias niger Altrheinarme, naturnahe Verlandungsgewässer 1 S C2, C NZ Kleve Hohltaube Columba oenas Grünland mit Kopfbäumen und Pappeln, tw. Gebäudebrüter Turteltaube Streptopelia turtur Auwälder, Ufergehölze und strukturreiche Hecken Steinkauz Athene noctua Wiesen- und Weidelandschaft mit Höhlenbäumen, Steuobstwiesen - B Schätzung Biostationen Schätzung Biostationen 3 S B Schätzung Biostationen Eisvogel Alcedo atthis naturnahe Fließ- und Stillgewässer, Steilufer starke Schwankungen, Verbreitungsrand Pirol Oriolus oriolus Au- und Bruchwälder, Alleen Schätzung Biostationen Teichrohrsänger Acrocephalus scirpaceus Schilfröhrichte an Gewässerrändern Schätzung Biostationen Schwarzkehlchen Saxicola rubicola strukturreiche Wiesen- und Weidelandschaft 3 S Schätzung Biostationen Blaukehlchen Luscinia svecica Verlandungszonen an Fließ- und Stillgewässern 2 S C Schätzung Biostationen und ADEBAR Gartenrotschwanz Phoenicurus phoenicuruslichte Altholzbestände, Streuobstwiesen, Schätzung ADEBAR Kopfweiden im Grünland Wiesenpieper Anthus pratensis Feuchtwiesen und -weiden, Rheinufer 2 S AG Wiesenvogelschutz Wiesenschafstelze Motacilla flava Feuchtwiesen und -weiden, Äcker AG Wiesenvogelschutz Grauammer Emberiza calandra Feuchtwiesen und -weiden, Rheinufer 1 S Schätzung Biostationen

8 192 Charadrius 45, Heft 4, 2009 Im Winter prägen über überwinternde Bläss- und Saatgänse das Gebiet (Abb. 4). Dazu kommen mit Weißwangen-, Ringel-, Rothals-, Kurzschnabel- und Zwerggänsen weitere, teilweise sehr seltene Gäste, zu denen sich noch einige tausend Graugänse sowie mehrere tausend Pfeifenten gesellen (Bergmann et al. 2007, Wille et al. 2007, Sudmann & Doer 2007). Die Zahlen überwinternder Singschwäne und Zwergschwäne gehen in den letzten Jahren stark zurück (Wille et al. i. Vorber.). Von den vielen im Gebiet rastenden Wasservogelarten erreichen Löffel- und Schnatterente international bedeutende Bestände (Sudmann 2004). Lach- und Sturmmöwen versammeln sich im Mittwinter auf den Abgrabungsgewässern entlang des Rheins zum Schlafen. Mit über Individuen ist das Reeser Meer derzeit der bedeutendste Schlafplatz der Sturmmöwe im deutschen Binnenland. Die Zahl rastender Watvögel ist gegenüber den 1980er Jahren drastisch zurückgegangen. Während noch in den 1990er Jahren bis zu Kiebitze gezählt wurden, sind es aktuell deutlich unter Auch viele andere Arten (z.b. Kampfläufer, Bruchwasserläufer, Dunkler Wasserläufer) sind stark zurückgegangen und werden nur noch selten beobachtet. Dagegen haben die Rastbestände des Silberreihers (Abb. 5) in den letzten Jahren deutlich zugenommen und erreichten während seines Maximums im Oktober/November 2008 und 2009 einen Gesamtbestand von Individuen. Weitere bedeutende Rastvogelbestände sind in Tab. 2 wiedergegeben. Gefährdungen und Störungen Die Feuchtgebiete entlang des Rheins sind durch Entwässerung, aufgrund von Drainage und Sohlenvertiefung des Rheins, gefährdet. Zusammen mit der Intensivierung der Landwirtschaft und dem Verlust von Grünland führt dies bis in die Gegenwart zum Rückgang verschiedener Vogel-, aber auch anderer Tier- und Pflanzenarten. Eine extensivere Landnutzung auf größeren Flächenanteilen als bisher ist dringend anzustreben. Weitere Faktoren, welche die Natur am Niederrhein beeinträchtigen, sind Straßenbau, Jagd, Hochspannungsleitungen, Windkraftanlagen, Überflug von Hubschraubern und Kleinflugzeugen, Abgrabungen, Bergsenkungen und Freizeitaktivitäten, wie Heißluftballons, ferngesteuerte Flugzeuge, Angel- und Wassersport (Mooij 1997). Diese Faktoren wirken sich unterschiedlich aus. Während Habitatveränderungen durch zu geringe Grundwasserstände und Verbuschung zu einem direkten Verlust von Rastplätzen beispielsweise für Limikolen führen, die anhand der Bestandsrückgänge deutlich messbar sind, wirken sich Störungen teilweise nur indirekt aus. Der Bruterfolg bei den arktischen Gänsen hängt auch davon ab, mit welchem Gewicht sie in die Brutgebiete abfliegen. Deshalb ist eine optimale Nahrungsversorgung bei größtmöglicher Störungsarmut im Überwinterungsgebiet besonders wichtig. So gehört auch hier der Erhalt des verbliebenen Grünlandes, die Verhinderung weiterer Zerschneidungen von Äsungsflächen und der Stopp der Entwässerung zu den notwendigen Schutzmaßnahmen (Wille 2000). Beobachtungsmöglichkeiten und -tipps Frühjahr und Sommer Das Deichvorland und seine typische Brutvogelwelt kann fast überall vom Deich aus beobachtet werden. Lohnenswert ist zum Beispiel ein Spaziergang zu den Beobachtungshütten auf der Bislicher Insel (Abb. 2-2 u. 7). Neben verschiedenen Wasservögeln lässt sich hier das Treiben der größten Kormorankolonie Nordrhein-Westfalens verfolgen. Auch im Naturschutzgebiet Salmorth in der Nähe von Griethausen kann man vom Deich aus Wiesen- und Wasservögel beobachten. Im Kranenburger Bruch (Abb. 6) ist im Frühjahr mit etwas Glück das Meckern von Bekassinen und der Gesang von Blaukehlchen, Schwarzkehlchen und verschiedenen Rohrsängern zu hören. Am Bienener Altrhein (Abb. 2-1 u. 6) lässt sich die einzige nordrhein-westfälische Trauerseeschwalbenkolonie bestaunen. Flussseeschwalben kann man besonders gut auf dem Auesee bei Wesel beobachten. Fast schon Küstenatmosphäre genießt man am Diersfordter Waldsee (Abb. 7), wo auf einer Insel neben der Flussseeschwalbe mit Lach-, Schwarzkopf-, Sturm-, Mittelmeer-, Silber- und Heringsmöwe auch noch sechs Möwenarten brüten. Auch die Walsumer Rheinaue bei Duisburg (Abb. 7) ist einen Besuch wert. Von einem Rundgang aus sind zu den Durchzugszeiten u.a. Löffel- und Knäkenten sowie Waldwasserläufer und Dunkle Wasserläufer zu sehen (BUND & NABU 2004, Meßer et al. 2010). Der so genannte Milchplatz im Deichvorland bei Rheinberg-Eversael ist zwar aufgrund des Steinkohlekraftwerks Voerde auf der anderen Rheinseite kein landschaftlicher Genuss (Abb. 2-4 u. 7). Hier können aber zu den Zugzeiten hervorragend verschiedene Limikolen- und Möwenarten entdeckt werden. Während der Brutzeit lassen sich Uferschnepfe und Großer Brachvogel vom Beobachtungsstand am Großen Hetterbogen

9 D. Doer et al.: International bedeutsames Schutzgebiet Unter Niederrhein 193 im Naturschutzgebiet Hetter, Millinger Bruch aus beobachten (Abb. 6 u. 8). Herbst und Winter Im Winterhalbjahr sind die Massen an verschiedenen Gänse-, Enten- und Möwenarten eine Reise wert. Gute Beobachtungsbedingungen für Wasservögel bieten der Auesee bei Wesel, das Reeser Meer, der Griethausener Altrhein und ein Abgrabungsgewässer südlich von Rees-Grietherort, wo es auch einen Beobachtungsstand gibt (Abb. 6 u. 7). Die arktischen Wildgänse (Abb. 4), die ihre größten Bestände im Dezember und Januar erreichen, können an vielen Stellen in der Rheinaue beobachtet werden, in der Walsumer Rheinaue (Abb. 7) sogar aus kürzester Distanz. Gute Informationen und Beobachtungsmöglichkeiten erhält man auf einer Bustour, welche die NABU-Naturschutzstation e.v. in Kranenburg regelmäßig anbietet. Für den Kreis Wesel und die Gänserastgebiete rund um die Bislicher Insel macht die Biologische Station Wesel entsprechende Angebote. Ein besonderes Naturschauspiel ist der abendliche Schlafplatzanflug tausender Gänse, den man am Südsee bei Xanten (Abb. 7), am niederländischen Kaliwaal bei Millingen aan de Rijn oder am Bienener Altrhein bei Rees-Bienen (Abb. 6) bestaunen kann. Dorthin bietet das Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.v. auch abendliche Exkursionen an. Hinweise Nicht alle Bereiche sind mit Parkmöglichkeiten versehen. Mitunter sind diese nur in der nächsten Ortschaft vorhanden (z.b. Rees-Bienen für den Bienener Altrhein). Deshalb bitte darauf achten, dass keine Einfahrten blockiert und der landwirtschaftliche Verkehr sowie Anwohner nicht gestört werden. Die meisten Bereiche sind als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Hier ist es selbstverständlich, dass man sich an die Wegegebote hält und Vögel durch das Beobachten oder Fotografieren nicht stört. Dank Die Zusammenstellung dieser Übersicht war nur mithilfe der tatkräftigen Unterstützung verschiedener Ornithologen und Institutionen am Niederrhein möglich. Ein besonderer Dank gilt den Teilnehmern eines Treffens zur Ermittlung der aktuellen Brut- und Rastbestände im August 2006 in der NABU-Naturschutzstation: Dr. Andreas Barkow, Martin Brühne, Daniel Doer, Harald Ernst, Kees Koofijberg, Christine Kowallik, Barbara C. Meyer sowie Stefan R. Sudmann. Den folgenden Kollegen aus Biologischen Stationen einen herzlichen Dank für das Gegenlesen des Beitrags und die Hilfe bei der Erstellung der Karten: M. Brühne (Naturschutzzentrum im Kreis Kleve), Martina Erzner (Biologische Station im Kreis Wesel) und C. Kowallik (Biologische Station Westliches Ruhrgebiet). Wilfried Arntz, Heiner Flinks, Karl-Heinz Gaßling, Hans Glader, Walter Hingmann, Dieter Möller, Dr. Johan Mooij und Ulrich Wille unterstützten bei der Bestandsermittlung einzelner Arten oder für bestimmte Teilgebiete. Kontaktadressen der Schutzgebietsbetreuung Biologische Station Westliches Ruhrgebiet e.v. Dependance Duisburg: Lösorter Straße 119, Duisburg Tel: 0203 / info@bswr.de Biologische Station im Kreis Wesel e.v. Freybergweg 9, Wesel Tel: 0281 / info@bskw.de Naturschutzzentrum im Kreis Kleve e.v. Niederstraße 3, Rees-Bienen Tel: / info@nz-kleve.de NABU-Naturschutzstation e.v. Bahnhofstraße 15, Kranenburg Tel: / info@nabu-naturschutzstation.de Literatur Bekhuis, J., G. Kurstjens, S. R. Sudmann, J. ten Tuynte & F. Willems (2002): Land der Lebendigen Flüsse - Die Auenlandschaft De Gelderse Poort. Utrecht. Bergmann, H.-H., H. Kruckenberg & V. Wille (2007): Wilde Gänse. Reisende zwischen Wildnis und Weideland. Karlsruhe. BUND & NABU (2004): Naturschutzgebiet Rheinaue Walsum (CD-ROM). Duisburg. Doer, D., J. Melter & C. Sudfeldt (2002): Anwendung der ornithologischen Kriterien zur Auswahl von Important Bird Areas in Deutschland. Ber. Vogelschutz 38:

10 194 Charadrius 45, Heft 4, 2009 Tab. 2: Rastbestände ausgewählter Arten am Unteren Niederrhein. IBA-Kriterien gemäß Doer et al. (2002): A4i = Gebiet mit regelmäßig 1% der biogeographischen Population einer Wasservogelart, B1i, C3 = Gebiet mit regelmäßig 1 % der Flyway-Population einer Wasservogelart, NRW Top-5 = Eines der fünf Gebiete in NRW mit dem höchsten Rastbestand der Art; Trend (25 Jahre): -- >50 %, %, 0 +/- 20 %, %, ++ >50 %. Staging numbers of selected species at the Lower Rhine area. IBA criteria: A4i = site with regularly 1% of the biogeographical population of a waterbird species; B1i, C3 = site with regularly 1% of the flyway population of a waterbird species; NRW Top-5 = top-five site in Northrhine-Westphalia in terms of staging population; Trend (25 Jahre) = 25-year trend: -- >50 %, %, 0 +/- 20 %, %, ++ >50 %. Art Monate mit Zugmaxima IBA-Krit. NRW Top-5 Trend (25 Jahre) Bestand ( ) Quelle Singschwan Cygnus cygnus Februar Sudmann (2004) Zwergschwan Cygnus bewickii Januar Sudmann (2004) Weißwangengans Branta leucopsis Februar-März B1i, C AG Wildgänse Tundra-Saatgans Anser fabalis rossicus November-Dezember A4i, B1i, C AG Wildgänse Zwerggans Anser erythropus Januar-Februar AG Wildgänse, Mooij & Heinicke (2007) Blässgans Anser albifrons Dezember-Januar A4i, B1i, C AG Wildgänse Graugans Anser anser Oktober-November A4i, B1i, C AG Wildgänse & Wasservögel Schnatterente Anas strepera Oktober-Dezember, Februar B1i, C Sudmann (2004) Pfeifente Anas penelope Januar-März Sudmann (2004) Krickente Anas crecca November-Januar Sudmann (2004) Stockente Anas platyrhynchos Dezember-Februar Sudmann (2004) Spießente Anas acuta März Sudmann (2004) Löffelente Anas clypeata Oktober-November B1i, C Sudmann (2004) Tafelente Aythya ferina Januar-Februar Sudmann (2004) Reiherente Aythya fuligula November-Februar Sudmann (2004) Schellente Bucephala clangula Januar-Februar Sudmann (2004) Zwergsäger Mergellus albellus Januar-Februar Sudmann (2004) Gänsesäger Mergus merganser Januar Sudmann (2004) Haubentaucher Podiceps cristatus Oktober, Januar Sudmann (2004) Kormoran Phalacrocorax carbo Oktober B1i, C Sudmann (2004) Rohrdommel Botaurus stellaris November-Januar regelmäßig Einzelind. Biostationen Silberreiher Casmerodius albus Oktober Sudmann (2004) Seeadler Haliaeetus albicilla November-Februar BS Wesel Blässhuhn Fulica atra Januar-Februar Sudmann (2004) Goldregenpfeifer Pluvialis apricaria November-März Biostationen

11 D. Doer et al.: International bedeutsames Schutzgebiet Unter Niederrhein 195 Quelle Bestand ( ) Trend (25 Jahre) Art Monate mit Zugmaxima IBA-Krit. NRW Top-5 Kiebitz Vanellus vanellus Juli, August + Dezember Biostationen Großer Brachvogel Numenius arquata März-April Biostationen Bruchwasserläufer Tringa glareola Mai-Juni, August-September -? Biostationen Kampfläufer Philomachus pugnax März, August-September -? Biostationen Lachmöwe Larus ridibundus Dezember-Januar AG Möwen Sturmmöwe Larus canus Dezember-Januar AG Möwen Abb. 4: Das international bedeutendste Schutzgut des Gebietes sind die vielen tausend rastenden arktischen Gänse (landende Blässgänse mit einer Tundra-Saatgans und zwei Weißwangengänsen). Fig. 4: The internationally most important feature of the area are the thousands of staging arctic geese (White-fronted Geese with a Tundra Bean Goose and two Barnacle Geese). Foto: Stefan R. Sudmann, Abb. 5: In den letzten Jahren sind die Zahlen rastender und überwinternder Silberreiher stetig angestiegen. Fig. 5: The number of staging and wintering Great White Egrets has shown a steady increase over the past years. Foto: Hans Glader,

12 196 Charadrius 45, Heft 4, 2009 Abb. 6: Nordteil des Gebietes mit der Lage der Naturschutzgebiete (NSG) und guter Beobachtungsmöglichkeiten. Fig. 6: The northern part of the area showing the nature reserves (NSG) and key birdwatching sites.

13 D. Doer et al.: International bedeutsames Schutzgebiet Unter Niederrhein 197 Abb. 7: Südteil des Gebietes mit der Lage der Naturschutzgebiete (NSG) und guter Beobachtungsmöglichkeiten. Fig. 7: The southern part of the area showing the nature reserves (NSG) and key birdwatching sites.

14 198 Charadrius 45, Heft 4, 2009 Grimmett, R.F.A. & T.A. Jones (1989): Important Bird Areas in Europe. International Council for Bird Preservation, Cambridge (Technical Publication No. 9). Jöbges, M. & S. Franke (2007): Vom Totensymbol zum Sympathieträger: Situation des Steinkauzes Athene noctua in Nordrhein-Westfalen. Charadrius 42: Kersten, H.-G., B.C. Meyer & V. Wille (1997): Erfolgreiche Brut des Weißstorchs (Ciconia ciconia) im Kreis Kleve. Charadrius 33: Meßer, J., W. Rovers & W. Bernok (2010): Auswirkungen von Bergsenkungen und Kiesabbau auf die winterlichen Wasservogelbestände in der Rheinaue Walsum. Charadrius 46: in Druck. Meyer, B.C. & S.R. Sudmann (2005): Kiebitze im Kreis Kleve häufiger als man denkt. Naturschutz im Kreis Kleve 2/2005: Mooij, J.H.. (1997): Ramsar-Gebiet Unterer Niederrhein. In: Naturschutzzentrum im Kreis Kleve (Hrsg.): Feuchtgebiete internationaler Bedeutung. Schwerpunkt Unterer Niederrhein. Tagungsband 25 Jahre Ramsar-Konvention vom S Mooij, J.H.. & T. Heinicke (2007): Neue Erkenntnisse zum Auftreten und Schutz der Zwerggans Anser erythropus in Deutschland. Charadrius 43: Püchel-Wieling, F., B. Walter, B. Beckers, D. Ikemeyer, S.R. Sudmann, R. Tüllinghoff & J. Wahl (2005): Brutbestände von Bekassine, Uferschnepfe, Großer Brachvogel und Rotschenkel in Nordrhein-Westfalen. Charadrius 41(4): Sudfeldt, C., D. Doer, H. Hötker, C. Mayr, C. Unselt, A. von Lindeiner & H.-G. Bauer (2002): Important Bird Areas (Bedeutende Vogelschutzgebiete) in Deutschland. Überarbeitete und aktualisierte Gesamtliste (Stand ). Ber. Vogelschutz 38: Sudmann, S.R. (1998): Fachliche Grundlagen für die Ausweisung des EU-Vogelschutzgebietes Unterer Niederrhein 1983 und Unveröffentl. Gutachten des NABU Deutschland, Landesverband NRW, Kreisverbände Kleve und Wesel. Sudmann, S.R. (2004): Auswertung der Rastbestände der Wasservögel im SPA Unterer Niederrhein für die Winterhalbjahre 1999/2000 bis 2003/2004. Unveröff. Gutachten. Kranenburg. Sudmann, S.R. (2007): Entwicklung des Brutbestands der Weißwangengans Branta leucopsis in Nordrhein-Westfalen. Charadrius 43: Sudmann, S.R. & D. Doer (2007): Rastbestände nichtarktischer Gänse und Halbgänse in Nordrhein-Westfalen 1998/1999 bis 2003/04. Charadrius 43: Vossmeyer, A. (2006): 10 Jahre Artenschutzprojekt Trauerseeschwalbe Chlidonias niger am Niederrhein. Charadrius 42: Vossmeyer, A. (2009): Artenschutzprojekt Trauerseeschwalbe Chlidonias niger zahlreiche Haubentaucher Podiceps cristatus nisten sich in der einzigen Brutkolonie in NRW ein. Charadrius 45: Weyer, K. van de & G Verbücheln (2004): Faszination Niederrhein. Mit allen Sinnen Natur erleben. Landschaften, Pflanzen und Tiere, Wanderungen, Kochen mit Kräutern. Duisburg. Wille, V. (2000): Grenzen der Anpassungsfähigkeit überwinternder Wildgänse an anthropogene Nutzungen. Dissertation a.d. Universität Osnabrück. Wille, V., D. Doer & M. Hackstein (2007): Bestandsentwicklung der arktischen Wildgänse in Nordrhein-Westfalen von 1997/98 bis 2003/04. Charadrius 43: Wille, V., D. Doer & A. Barkow (in Vorb.): Das EU-Vogelschutzgebiet Unterer Niederrhein Nagelprobe für das europäische Naturschutzrecht. Berichte zum Vogelschutz. Zentrale für Wasservogelforschung und Feuchtgebietsschutz in Deutschland (1993): Die Feuchtgebiete internationaler Bedeutung in der Bundesrepublik Deutschland. Münster, Potsdam, Wesel; 232 Seiten. Abb. 8: An verschiedenen Stellen stehen Beobachtungshütten, wie hier in der Hetter. Fig. 8: There are several hides in the area, such as this one at the Hetter. Foto: Daniel Doer,

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