Kooperationsvereinbarung V

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1 Kooperationsvereinbarung V

2 Agenda 1. Kooperationsvereinbarung V 2. Änderungen Bilanzkreisvertrag zum Monatliche Netzkonto-Abrechnung 2

3 Gründe für KoV-Änderung Anpassungsbedarf ergibt sich aus neuen Festlegungen und Mitteilungen der BNetzA GABi Gas (Wegfall 5 % Toleranz) GeLi Gas KARLA Gas Konni Gas Festlegung zum VHP-Entgelt Anregungen der BNetzA im Rahmen von Gesprächsterminen Anpassungsvorschlägen aus dem Markt 3

4 Struktur der Kooperationsvereinbarung Kooperationsvereinbarung V Haupteil der KoV (Regelungen zwischen Netzbetreibern bzw. Marktgebietsverantwortlichen) Anlagen (Standardverträge) Leitfäden Änderungsmechanismus der KoV: Änderungen jeweils zum eines Jahres mit 3 Monaten Vorlauf-Frist möglich 4

5 Anlagen zur Kooperationsvereinbarung Folgende Standardverträge sind Bestandteil der KoV Ein-/Ausspeisevertrag (entry-exit) Ein-/Ausspeisevertrag (VNB mit entry-exit-system) Lieferantenrahmenvertrag (övnb) Bilanzkreisvertrag Zusätzliche Regelungen zur Bilanzierung von Biogas Vereinbarung über die Verbindung von Bilanzkreisen Netzanschluss- und Anschlussnutzungsvertrag Biogas Einspeisevertrag Biogas 5

6 Leitfäden Leitfäden LF Geschäftsprozesse Bilanzkreismanagement Gas LF Bilanzierung Biogas LF Kostenwälzung Biogas LF Sicherheitsleistungen und Vorauszahlung LF Abwicklung von Standardlastprofilen Relevanz der Leitfäden: Die Einhaltung der KoV wird vermutet, wenn die Leitfäden eingehalten worden sind Änderungsmechanismus: Anpassungen sind jährlich möglich mit einer Implementierungsfrist von 6 Monaten 6

7 Relevante Änderungen in der KoV V (1/2) 3-Wochen-Lieferantenwechsel nach GeLi Gas (seit ) neue Veröffentlichungspflicht für Netzentgelte nach EnWG Einführung einer monatlichen Netzkonto-Abrechnung Sonderregelungen Mehr-/Mindermengen-Abrechnung für Biogas Prozess-Anpassung der Flexibilitätsübertragung Biogas Umsetzung Konni Gas (Festlegung der Konvertierungsentgelte je MGV) Umsetzung KARLA Gas in den Verträgen und den Prozessausgestaltungen Umstellung auf gebündelte Kapazitäten Möglichkeiten der Buchung von Day-Ahead-Kapazitäten Umsetzung der Bündelnominierung 7

8 Relevante Änderungen in der KoV V (2/2) Weitere Standardisierung der ergänzenden Geschäftsbedingungen der Netzbetreiber (FNB, VNB) und MGV Harmonisierung der Zulassungsvoraussetzungen und des Operating Manuals der Fernleitungsnetzbetreiber Anpassung der Klauseln zur Sicherheitsleistung und zu Kündigung aus wichtigem Grund Anpassung des LF Standardlastprofile an die Netzkonto-Abrechnung, Empfehlung für interne Überprüfung (Checkliste) Neuerstellung des LF Technische Anschlussprüfung Biogas 8

10 Änderungen Bilanzkreisvertrag ab Aufnahme Standard-Angebot aus der Festlegung zum Konvertierungssystem Entfall MMMA bei RLM-Ausspeisestellen, die Biogas-Bilanzkreisen zugeordnet sind (ab ) Versand Clearing-ALOCAT vom MGV an BKV Aufnahme Nominierungsregelungen aus EGB: Nullsetzung bei Missmatch der BK-Nummern Kommunikationstest Sicherheitsleistung Laufzeit: Vertrag endet 1 Jahr nach letzter Nominierung, es sei denn BKV widerspricht schriftlich 10

11 Regelungen zur Sicherheitsleistung Begründete Fälle zur Erhebung einer Sicherheitsleistung liegen insbesondere vor, wenn Transportkunde mit einer fälligen Zahlung in Verzug geraten ist und auch auf ausdrückliche Aufforderung nicht gezahlt hat Gegen den Transportkunden Zwangsvollstreckungsmaßnahmen wegen Geldforderungen ( a ZPO) eingeleitet sind Ein Antrag des Transportkunden auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über sein Vermögen vorliegt Ein Dritter ein Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Transportkunden stellt Wenn aufgrund einer über den Transportkunden eingeholten Auskunft einer allgemein im Geschäftsleben anerkannten Auskunftei oder aufgrund einer sonstigen Sachlage eine begründete Besorgnis besteht, dass er den Verpflichtungen aus diesem Vertrag nicht mehr nachkommen wird und der Transportkunde dies nicht innerhalb von 5 Werktagen durch einen geeigneten Nachweis seiner Bonität entkräftet 11

12 Höhe der Sicherheitsleistung Höhe der Sicherheitsleistung beläuft sich auf den höheren der jeweils folgenden Werte maximale Forderungshöhe zzgl. durchschnittliche Forderungshöhe der letzten 12 Monate wenn zumindest ein, aber noch keine 12 Monate abgerechnet sind, wird die Höhe der Sicherheitsleistung aus den vorliegenden Abrechnungen ermittelt voraussichtliche Forderungshöhe aufgrund der abzurechnenden Menge seit der letzten Abrechnung bis zum Zeitpunkt der Anforderung der Sicherheitsleistung Für den Fall, dass eine erfolgreiche Korrektur der Allokationsdaten bis M+12 WT bzw. ein Clearing bis zum Zeitpunkt M+2M 10WT stattgefunden hat, ist Sicherheitsleistung anteilig unverzüglich zurück zu erstatten Für neu abgeschlossene Bilanzkreisverträge (wenn eine begründete Besorgnis besteht) beträgt Höhe der Sicherheitsleistung ,- (Anpassung nach Ablauf des ersten Liefermonats) 12

13 Leistungsaussetzung und Kündigung 37 Ziffer 3: Der Vertrag kann fristlos aus wichtigem Grund gekündigt werden. Ein wichtiger Grund liegt insbesondere vor, wenn gegen wesentliche Bestimmungen dieses Vertrages wiederholt trotz Abmahnung schwerwiegend verstoßen wird oder der Bilanzkreisverantwortliche seiner Verpflichtung zur Stellung einer Sicherheit oder zur Leistung einer Vorauszahlung nach 27 nicht fristgerecht oder nicht vollständig nachkommt oder ein Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen des Bilanzkreisverantwortlichen vorliegt und der Insolvenzverwalter trotz Aufforderung keine Fortführung i.s.d. 103 InsO erklärt und im Falle eines Antrages durch einen Dritten der Bilanzkreisverantwortliche bzw. der Insolvenzverwalter nicht innerhalb von 5 Werktagen das Fehlen eines Eröffnungsgrundes im Sinne von 17 Abs.2, 19 Abs.2 InsO nachweist. 13

14 Änderung des Vertrages 28 Ziffer 1 Der Marktgebietsverantwortliche ist berechtigt, die Geschäftsbedingungen dieses Vertrages mit sofortiger Wirkung zu ändern, sofern eine Änderung erforderlich ist, um einschlägigen Gesetzen oder Rechtsverordnungen, und / oder rechtsverbindlichen Vorgaben nationaler oder internationaler Gerichte und Behörden, insbesondere Festlegungen und dazu ergangenen Mitteilungen der Bundesnetzagentur, und / oder allgemein kannten Regeln der Technik zu entsprechen Ergeben sich für den Bilanzkreisverantwortlichen durch die Änderung im Hinblick auf seinen Vertrag wesentliche wirtschaftliche Nachteile, so ist der Bilanzkreisverantwortliche berechtigt, seine Verträge zum Ende des Monats, der auf den Wirksamkeitszeitpunkt folgt, mit einer Kündigungsfrist von 15 Werktagen zu kündigen

16 Monatliche Netzkonto-Abrechnung ab (1/2) Ziel Verbesserung der SLP-Allokation Anreiz zur Reduktion der Schiefstände der Netzkonten durch Verbesserung der Daten-Qualität und Daten- Übermittlung Verminderung des Regelenergie-Einsatzes durch verbesserte SLP-Prognose-Güte Eckpunkte nur Abweichungen aus SLP-Allokation werden berücksichtigt Abschlagszahlung auf zukünftige SLP-MMMA Abrechnung erfolgt monatlich mit RLM-MMM Preis keine Unterscheidung zwischen analytischen und synthetischen SLP- Verfahren, 2-Tages-Zeitversatzes bleibt bestehen FNB-Netzkonten werden aufgrund der Regelenergie-Bereitstellung nicht abgerechnet 16

17 Monatliche Netzkonto-Abrechnung ab (2/2) Abrechnung bei Überschreitung des Schwellenwerts von +10% auf 0 Abrechnung mit RLM-Mehr-/Mindermengen-Preis des jeweiligen Monats keine Übertragung der verbliebenen, nicht abgerechneten Mengen unterhalb von 10% auf Folgemonat variable Abschlagszahlung auf künftige Mehr-/Mindermengenabrechnung Monatliche Abweichung (%) = NK 0* Monat / SLP-Allokation Monat * Netzkonto-Saldo 0 = Entry Exit RLM SLP allokiert 17

18 Melde- und Veröffentlichungssystem Netzkonten Meldesystem an BNetzA Veröffentlichung Veröffentlichung Summe Netzkonto-Saldo Berechnung der monatlichen Abweichungen analog zum System der monatlichen Netzkonto-Abrechnung Meldung an BNetzA bei Schwellenwert-Über-/Unterschreitung von +/- 5 % von Netzbetreibern auf Internetseite des MGV Berechnung der monatlichen Abweichungen analog zum System der monatlichen Netzkonto-Abrechnung Veröffentlichung erfolgt bei Über-/Unterschreitung des Schwellenwertes von +/-50 % Veröffentlichung der Netzkonto-Salden aller Netzbetreiber in aggregierter Form, getrennt nach Unter- und Überspeisungen 18