6. Jahresbericht des Universitätsarchivs für 1.1. bis
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- Lars Baumann
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1 6. Jahresbericht des Universitätsarchivs für 1.1. bis Organisatorisches Nach fast 60 Zugängen im Berichtszeitraum sind nunmehr über 60 Regalmeter im Magazin gefüllt. Bei künftigen Jahresaufnahmen in diesem Umfang würde die Magazinkapazität bis etwa 2020 ausreichen. Der Umfang der 2006 kassierten übertraf bei weitem den der archivierten Unterlagen: Neue Ablagemöglichkeiten für insgesamt über 500 Aktenordner entstanden so für Verwaltung, Fachbereiche und Zentrale Einrichtungen. Bei der Einrichtung des Archivs stand der Kauf eines leistungsfähigeren Rechners, Software-Aktualisierungen und Verbesserungen der Datensicherung im Vordergrund. Positiv an der Personallage war, dass für die Sicherung und Archivierung von Designunterlagen beim Auszug aus dem Gebäude Hofaue für die Monate April bis Juni eine studentische Hilfskraft eingestellt werden konnte. Zu den mit ihrer Hilfe gesicherten Unterlagen gehören umfangreiche Sammlungen der pensionierten Professoren Hölscher (verstorben am ), Klose und Käo aus der Zeit von 1972 bis Mit Unterstützung einer weiteren Projekt-Hilfskraft begann 2006 die Archivierung von Altakten aus Dezernat 3 (Rektoratssitzungen, Senat, Konvent, concilium decanale u.a.). Archivbestand Neben privaten Abgaben (davon u.a. drei zur Pädagogischen Hochschule und eine zur Kgl. Maschinenbauschule ), kleineren Zugängen aus Verwaltung (z.b. alle Hausmitteilungen ) und aus den Fachbereichen wurden routinemäßig die Veröffentlichungen des Rektorats aufgenommen. Eine der umfangreichen Abgaben kam aus der Universitätsbibliothek (Medienspiegel ab 1973). Die im Gebäude Hofaue gesichteten Designunterlagen aus der Zeit von 1972 bis 2005 umfassten zunächst über 30 Umzugskartons, darin allein weit über 5000 Dias. Eine zügige Bewertung und Auswahl war nur Dank der fachlichen Unterstützung durch Herrn Prof. Klose möglich. Das Projekt wurde erfolgreich abgeschlossen. Nach sorgfältiger Sichtung von etwa 1000 Aktenordnern zu Konvent, Rektorat, Kommissionen, Senat u.a. (verwaltet von Dezernat 3.1) wurde ein Teil diese Altakten 1
2 bewertet und danach zu etwa 15% ins Archiv übernommen. Insbesondere hinsichtlich der ersten beiden Jahre der Gründungsphase sind noch Lücken mit Ersatzüberlieferungen zu füllen. Die Bestände Rektoratsprotokolle (bis 1996), Senat (bis 2000), Konvent (bis 2000), Kuratorium (bis 1992) und concilium decanale (bis 1999) sind nunmehr ab dem Gründungsjahr 1972 archiviert und in Findbüchern erschlossen. Der museale Bereich des Universitätsarchivs, eine öffentlich zugängliche Dauerausstellung mit Fotos zur Gründungsphase, zu Vorläufereinrichtungen und Modellen aus der Bauplanung in Gebäude FD, wurde um eine Xylochronologie ( ) ergänzt. Die Sammlung der Portraits (fast) aller Professorinnen und Professoren der Bergischen Universität aus der Zeit von 1972 bis 2005 kann auf der neu eingerichteten Homepage des Universitätsarchivs eingesehen werden. Die Fotosammlung wird Jahresweise aktualisiert. Bestandsschutz und Öffentlichkeitsarbeit Die zum Bestandsschutz notwendigen Messungen ergaben, dass die Sommerwerte im Dachgeschoss den für Magazine empfohlenen Temperaturbereich von 20 Grad C überstiegen. Neben internen Benutzeranfragen, insbesondere für Jubiläen, nutzen zunehmend Studierende der Bergischen Universität und Externe die Archivbestände, insgesamt wurden 23 Anfragen beantwortet. Das Universitätsarchiv bietet zudem Veranstaltungen im Optionalbereich des Studiengangs Kombinatorischen Bachelor of Arts an. Aufgrund interner Anfragen wurden zu fragwürdigen Altakten Abgabekriterien und Aufbewahrungsfristen erläutert. Als Beitrag zur Öffentlichkeitsarbeit wurde eine Universitätschronik im Personal- und Vorlesungsverzeichnis fortgeführt (sie ist zudem Teil des Rektoratsberichts). Das Archiv hat seine Homepage ausgebaut, u.a. mit einer dort publizierten ungekürzten Chronologie, die Archivseite hatte seit 1. August 2006 bereits über 1000 Zugriffe. Dr. Joachim Studberg Dieser Jahresbericht wurde auf der Rektoratssitzung vom positiv zur Kenntnis genommen. Er wird auf der nächsten Senatssitzung verteilt. St 2
3 Anlage zum Jahresbericht 2006 Universitätsarchiv, Projekt: Rektorat /Leif Zerlin Im Jahr 2006 wurde die Übergabe von Altakten des Rektorats/Dezernat 3 in das Universitätsarchiv mithilfe der studentischen Hilfskräfte Frau Weimert (bis 31.6.) und Herrn Zerlin (ab 1.7.) begonnen. Frau Weimert sichtete mit Herrn Dr. Studberg in verschiedenen Lagerräumen Unterlagen LRK, HRK, WRK, K I bis K III, Senat, Konvent und Rektorat. Nachfolgend wurde ein nach umfangreichen Kassationen übernommener Bestand unter Signatur UAW mit über 70 Verzeichniseinheiten aus der Zeit von 1972 bis 1996 im Archiv verzeichnet und aufgenommen. Insgesamt waren hierzu über 100 Aktenordner mit Rektoratssitzungsunterlagen bearbeitet worden. Es folgten etwa 40 Aktenordner "Konvent", die archiviert wurden. Nun wurden Aktenordner des Rektorats zur Gesellschaft der Freunde der Bergischen Universität (GFBU) archiviert. Die vollständigen Unterlagen der GFBU befinden sich im GFBU-Sekretariat und bei der langjährigen ehemaligen Vorsitzenden, Frau Dr. Henkels. Anschließend wurden die Altakten Kuratorium bearbeitet. In zwei Aktenordnern befanden sich Einladungen, Protokolle, Tischvorlagen, Geschäftsordnungen, allgemeiner Schriftwechsel, sowie Unterlagen zu Mitgliedern und Wahlen. Sie dokumentieren die Jahre 1977 bis Die Unterlagen wurden gesichtet, geordnet, entmetallisiert und im Magazin abgelegt. Nach Bearbeitung der Unterlagen des concilium decanale wurde der Umfang von sechs Aktenordnern in vier Verzeichnungseinheiten mit einer Laufzeit von 1973 bis 1995 archiviert. Der größte Zugang der zweiten Jahreshälfte waren die Altakten Senat in 56 Aktenordnern, wovon 52 Senatsdrucksachen beinhalteten. Die restlichen Ordner umfassten Protokolle der Senatssitzungen für die Jahre 1973 bis Auch hier wurde auf Lücken und Doppel kontrolliert. Durch einen weiteren Zugang von Senatsdrucksachen konnten einige Lücken geschlossen werden. Fünf weitere Aktenordner mit Senatsprotokollen folgten am 5.10., zwei Aktenordner mit Terminen und Tagesordnungen am Insgesamt wurde die Abgabe in 132 Verzeichnungseinheiten im Magazin des Universitätsarchivs abgelegt. Die Dekanate FB D und F übergaben auf Nachfrage Senatsunterlagen, die jedoch vorhandene Lücken nicht schließen konnten. Die Senatsdrucksachen sind daher, trotz großer Bemühungen der Verwaltung und trotz Ersatzüberlieferungen aus den Dekanaten unvollständig. Zum Jahresende wurde mit der Bearbeitung der Altakten KIII begonnen. Leif Zerlin, studentischer Mitarbeiter im Universitätsarchiv Anlage: Findbücher (Ausdrucke aus MIDOSA) 3
4 Anlage: Projektbericht Rektorat Im Jahr 2006 wurde die Übergabe von Altakten des Rektorats/Dezernat 3 in das Universitätsarchiv mithilfe der studentischen Hilfskräfte Frau Weimert (bis ) und Herrn Zerlin (ab ) begonnen. Frau Weimert sichtete mit Herrn Dr. Studberg in verschiedenen Lagerräumen Unterlagen LRK, HRK, WRK, K I bis K III, Senat, Konvent und Rektorat. Nachfolgend wurde ein nach umfangreichen Kassationen übernommener Bestand mit über 70 Verzeichnungseinheiten aus der Zeit von 1972 bis 1996 im Archiv verzeichnet und aufgenommen. Insgesamt waren hierzu über 100 Aktenordner mit Rektoratssitzungsunterlagen bearbeitet worden. Es folgten etwa 40 Aktenordner "Konvent", die archiviert wurden. Nun wurden Aktenordner des Rektorats zur Gesellschaft der Freunde der Bergischen Universität (GFBU) archiviert. Die vollständigen Unterlagen der GFBU befinden sich im GFBU-Sekretariat und bei der langjährigen ehemaligen Vorsitzenden, Frau Dr. Henkels. Anschließend wurden die Altakten Kuratorium bearbeitet. In zwei Aktenordnern befanden sich Einladungen, Protokolle, Tischvorlagen, Geschäftsordnungen, allgemeiner Schriftwechsel, sowie Unterlagen zu Mitgliedern und Wahlen. Sie dokumentieren die Jahre 1977 bis Die Unterlagen wurden gesichtet, geordnet, entmetallisiert und im Magazin abgelegt. Nach Bearbeitung der Unterlagen des concilium decanale wurde der Umfang von sechs Aktenordnern in vier Verzeichnungseinheiten mit einer Laufzeit von 1973 bis 1995 archiviert. Der größte Zugang der zweiten Jahreshälfte 2006 waren die Altakten Senat in 56 Aktenordnern, wovon 52 Senatsdrucksachen beinhalteten. Die restlichen Ordner umfassten Protokolle der Senatssitzungen für die Jahre 1973 bis Auch hier wurde auf Lücken und Doppel kontrolliert. Durch einen weiteren Zugang von Senatsdrucksachen konnten einige Lücken geschlossen werden. Fünf weitere Aktenordner mit Senatsprotokollen folgten am , zwei Aktenordner mit Terminen und Tagesordnungen am Insgesamt wurde die Abgabe in 132 Verzeichnungseinheiten im Magazin des Universitätsarchivs abgelegt. Die Dekanate FB D und F übergaben auf Nachfrage Senatsunterlagen, die jedoch vorhandene Lücken nicht schließen konnten. Die Senatsdrucksachen sind daher unvollständig. Zum Jahresende 2006 wurde mit der Bearbeitung des ebenfalls sehr umfangreichen Bestands an Altakten der ProrektorInnen und der Kommissionen begonnen. Es wurden 96 Aktenordner durchgesehen und 99 Verzeichnungseinheiten abgelegt. Dabei wurde ein detailliertes und informatives Findbuch erstellt und ausgedruckt. Die Archivierung dieses Bestands konnte Ende Mai 2007 abgeschlossen werden. 4
5 Den größten Anteil daran hatten die etwa siebzig Aktenordner der Kommission für Studium und Lehre (K I) mit einer Laufzeit von 1978 bis Die archivierten Ergebnisprotokolle der K I haben eine durchgängige Laufzeit von 1978 bis Für die Zeit vor 1978 liegen einige Ergebnisprotokolle aus den Jahren 1972 bis 1973, die nachträglich abgegeben wurden, als Abgabesplitter vor. Unter der im Verzeichnistitel Unterlagen Vorsitzende befinden sich Dokumente der K I - Vorsitzenden Maser, Held und Wolff. Die Abgabe zur Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs (K II) umfasste 10 Aktenordner, hauptsächlich Ergebnisprotokolle und Einladungen, Unterlagen zu Sitzungen und Mitgliedern, sowie wenige Drucksachen mit einer Laufzeit von 1983 bis 1993 und von 1996 bis Die Protokolle und Einladungen der Kommission für Struktur und Finanzen (K III), mit einer Laufzeit von 1972 bis 1994, berichten vollständig über etwa 200 Sitzungen. Daran anschließend wurde mit den Vorbereitungen zur Archivierung von Prüfungs- und Studienordnungen begonnen. Die komplette Abgabe umfasste 68 Aktenordner, die bis zum Jahresende 2007 bearbeitet wurden. Nach Kontrolle auf Doppel und etwaiger Kassationen erfolgte die Archivierung der Prüfungs- und Studienordnungen, die mit der Fertigstellung und dem Ausdruck eines Findbuchs abschloss. Die Archivalien umfassen den universitätsinternen Schriftwechsel, die Korrespondenz mit dem zuständigen Ministerium, fachbereichsübergreifende Unterlagen zu Prüfungs- und Studienordnungen, sowie Unterlagen zu Brückenkursordnungen. Die Laufzeit dieser Unterlagen umfasst die Jahre von 1972 bis Die archivierten Unterlagen zu den Ordnungen sind von besonderer Bedeutung für einen Vergleich der integrierten Studiengänge an der Gesamthochschule mit denen anderer Universitäten. Dabei werden Entwicklungen nachvollziehbar, die auf ein Angleichen des innovativen Konzepts der Gesamthochschulen an traditionelle Vorstellungen universitärer Bildung hindeuten. Von großer Relevanz sind die Ordnungen der Gründungsphase zu integrierten Studiengängen sowie Brückenkursordnungen. Der Bestand gibt auch Aufschluss über geplante Studiengänge, deren Einrichtung vom zuständigen Ministerium nicht genehmigt wurde. Die im Zuge des Projekts Rektorat archivierten Unterlagen ermöglichen eine fundierte Quellenarbeit für Forschungen zur Gründungsphase der Gesamthochschule Wuppertal, aber auch zu weiteren Entwicklungen der Bergischen Universität. Ferner wird die Arbeit des Rektorats umfangreich dokumentiert und steht geordnet für zukünftige Arbeiten zur Verfügung. 5
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