Jökulsarlon, Fjallsjökull, Svartifoss

Transkript

1 Jökulsarlon, Fjallsjökull, Svartifoss Heute Morgen mussten wir natürlich nochmal an den Strand und an den Eisbergsee. Alles war wieder in ganz anderes Licht getaucht und sah ganz anders aus. Ist schon fast lustig wie mit Ebbe die Eisblöcke auf s Meer getrieben werden und bei Flut wieder zurück. Bleibt festzustellen, dass wir gestern echt Glück hatten mit dem Wetter, strahlender Sonnenschein und fast kein Wind Bleibt auch festzustellen, dass der Selfiestick weiterhin ein wichtiges Accessoire bleibt. Der nächste Eisbergsee Fjallsjökull, der gleich darauf folgt ist kleiner und hat viel weniger Besucher. Liegt vielleicht auch daran, dass es keinen Zugang zum Meer gibt, d.h. weniger action und keine Tiere. Hier hat unser Unimog auch sein Brüderchen, einen Iveco 4x4 getroffen. 1

2 Next Stop war das Vatnajökull Visitor Center. Ist nett gemacht, man kann Asche von verschiedenen Vulkanausbrüchen anfassen und einen kurzen Film über Island schauen. Zum Abschluss des Tages gab es dann noch einen relativ kurzen Walk zum Svartifoss Wasserfall. Laut Reiseführer ein Klassiker, aber nachdem wir schon die anderen tollen Walks gemacht haben, war dieser nicht mehr so spektakulär (und total voll). Man kennt es, zum Abend die obligatorische Suche nach einem Campingplatz. Wir kamen dabei an der Stelle vorbei, wo die Gigjukvisl Brücke beim grossen Vulkanausbruch 1996 weggerissen wurde. Ein Brückenpfeiler ist als Mahnmal stehen gelassen worden. Die neue Brücke führt nun an ganz anderer Stelle über das Flussdelta und es wurden grosse Ausweichflächen an beiden Seiten gelassen, für die zu erwartenden Flutwellen. Schliesslich hatten wir den 1-Million-Dollar-View Camping spot gefunden, mit Blick auf den Gletscher! Nur die Aliens waren kurz auf uns aufmerksam geworden 2

3 Nupsstadur, Kirkjubaejarklaustur Gestern abend in Svartifoss zeigte das Thermometer unglaubliche 17C, wir dachten schon es sei kaputt. Aber alles wieder gut, der Regen hat uns wieder, es sind wieder die üblichen 8C. Hatten leichtsinnigerweise auf die gefütterten Hosen verzichtet Erster Stop heute war Nupsstadur, berühmt für sein kleinste Grassodenkirche Islands (6 x 2,5m) und für seinen Bewohner Hannes Jonsson ( ), der angeblich beste Gletscherführer der Region. In Dverghamrar haben wir Basaltsäulen beguckt und in Kirkjugolf besichtigt, wie Basaltsäulen ein Kirchenbodenmuster bilden. Man kann kaum glauben, dass dies von Natur gemacht ist. 3

4 Man fährt weiter durch eine faszinierende Landschaft, alte Lava ist für Kilometer von Moos bewachsen. Inzwischen kommen dicke Regentropfen runter. Zum Glück sehen wir diese aber von drinnen durch die Scheiben eines Cafe s in Kirkjubaejarklaustur. Wie immer hilft nur Kuchen gegen das schlechte Wetter. Wir fragen uns, ob es ein normaler oder ein schlechter isländischer Sommer ist. Da sich das Konzept bewährt hat, dort zu parken, wo wir am nächsten Tag hinwollen, bleiben wir einfach am Parkplatz zur Schlucht Fjardargljufur stehen, unweit von Kirkjubaejarklaustur. Zum Glück gibt es kein No Camping -Schild. Es regnet vor sich hin und wir geniessen unser selbst bereitetes Gourmet-Mahl Fjadrargljufur, Fagrifoss, Vik i Myrdal 4

5 Gleich nach dem Frühstück besichtigen wir die Fjadrargljufur Schlucht, wir haben es ja nicht weit. Definitiv nichts für Menschen mit Höhenangst, auch wir hatten ganz schön Respekt vor der Tiefe. Die Steilwände gingen 100m senkrecht in die Tiefe! Wir fahren die Strasse 206 von der Schlucht aus weiter hoch. Eigentlich führt sie 40km ins Hochland zum Laki Krater, aber dieser Pass ist noch nicht ganz geöffnet. Eine schöne Strecke, aber bei uns wolkenverhangen. Erste Flussüberquerungen waren auch zu überstehen. Man kommt nur ca 14km weit bis zum Wasserfall Fagrifoss, aber ab dann ist Strasse gesperrt. Man hätte sowieso nicht viel gesehen. Es war so neblig, wir hätten fast den schönen, großen Wasserfall nicht gefunden 5

6 Wir mußten also wieder zur Ringstrasse 1 zurückfahren. Danach ging es weiter, wieder an den tollen Moosfeldern vorbei. Man denkt immer, in jedem Moment würde ein Troll unter so einem Mooshut hervorschauen. Wir wollen nach Vik i Myrdal, die nächstgrössere Stadt. Kurz vor Vik machen wir einen Abstecher die 214 hoch nach Pakgil. Die Landschaft ist ganz verwunschen in Schwarz-Grün; ein Schild sagte, dass diese Gegend schon als Kulisse für Game of Thrones gedient hat. Ganz am Ende der Schlucht, nach 14km, gibt es einen Campingplatz. 6

7 Vik ist ein nettes kleines Städtchen, die Werbebroschüre sagte etwas von densely populated city, hm, da kennen wir was anderes Auch hier konnten wir sehen, wie der Rasen angesetzt wird. Interessiert uns ja nun, da wir auch vom Fach sind. Anschliessend mussten wir nicht lange für einen Campingplatz suchen. Am Ende der Stadt vor dem Kliff sahen wir zwei Wohnwagen stehen und haben uns dazugesellt. Wo auch andere stehen sind wir sicher ;-) 7