Meine Reise um die Welt. Teil 2 Kapstadt zu den Victoria Fällen

Transkript

1 Meine Reise um die Welt Teil 2 Kapstadt zu den Victoria Fällen

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3 Früh morgens war Treffpunkt für die 20-tägige Safari von Kapstadt zu den Victoria Fällen in Simbabwe. Im Laufe der Zeit stellte sich heraus, daß die Entscheidung mit der internationalen Camping-Tour zu gehen goldrichtig war, zum einen da es eine tolle Gruppendynamik gab, das Campen sehr komfortabel und günstiger war, und da man ab und zu einfach im Nationalpark übernachten konnte, und somit näher am Geschehen war. Die Gruppe startete mit 3 Guides aus Simbabwe und 10 Teilnehmern, 9 aus Europa und ein US-Amerikaner. Beim Start erklärten uns die 3 Guides, daß sie alles dafür tun wollen, daß die Teilnehmer zu einer Art Familie zusammenwachsen. Wir fragten uns wie das funktionieren soll, da sich die meisten noch nicht kannten. Aber die 3 Jungs aus Simbabwe haben einen verdammt guten Job gemacht und nach nur einem Tag, war die Gruppe praktisch schon richtig zusammengeschweißt. Somit ging es los und wir stoppten zuerst an einem Aussichtspunkt auf den Tafelberg. Nachmittags errichteten wir unser Camp in der Cederberg Mountain Region.

4 Anschließend gab es eine Einweisung, eine Weinprobe und ein leckeres, traditionelles Essen. Am zweiten Tag war eine längere Fahrt Richtung Norden angesagt, so daß wir früh morgens starteten. Kurz vor der namibischen Grenze am Orange River schlugen wir unser zweites Camp auf. Das Aufbauen funktionierte schon richtig gut. Dort haben wir dann ein Bad im Grenzfluß genommen. Dabei haben wir einen Hund kennengelernt, der Steine vom Grund des Bodens geholt und gesammelt hat; warum auch immer. Nach einem fantastischen Sonnenuntergang gab es ein leckeres Abendessen von unserem tollen Koch.

5 Am dritten Tag machten einige von uns eine Kanu-Tour auf dem Orange River bevor es an die Grenze ging und somit lag Südafrika hinter uns. Namibia war Schwerpunkt und nun kam auch richtig Leben in die Safari. Nachmittags am Fish River Canyon angekommen machten wir eine kleine Wanderung. Leider konnten nicht alle die fantastische Landschaft genießen, da sich bei manchen die ersten Magenprobleme einstellten. Glücklicherweise waren wir mit dem Thema innerhalb von ein paar Tagen durch. Am Tag darauf schauten wir uns den Sesriem Canyon an, in den man auch hinabsteigen konnte.

6 Da kein Regen zu erwarten war, verzichteten wir beim Zeltaufbau auf den Regenschutz. Somit konnte man nachts auch den Sternenhimmel durch das Moskito-Netz des Zeltes sehen. Am Tag 5 hatten wir Camper nun den Vorteil bereits im Nationalpark zu sein. Früh morgens ging es zur Dune 45, die wir noch im Dunkeln bestiegen ganz schön anstrengend! So konnten wir den Sonnenaufgang auf der Düne verfolgen. Danach rollten einige von uns einschließlich mir - die Düne hinunter. Ganz spaßig, aber nicht die beste Idee, da der Sand sich überall festsetzt und man ihn noch Tage später in Nase und Ohren findet. Anschließend ging es weiter in ein Tal mit abgestorbenen Bäumen, die dort praktisch wie konserviert stehen.

7 Schließlich haben wir uns in ein sehr kleines Camp aufgemacht, wo wir einen Mann trafen, der die Geheimnisse der Wüste bestens kennt und uns zeigte wie man in der Wüste überleben kann, und erklärte, daß mit den Oryks nicht zu spaßen ist. So mancher Löwe hat seine unangenehmen Erfahrungen mit den Oryks gemacht. Zum Abschluß der Tour hat er uns an eine Stelle gebracht, wo wir einen unglaublich schönen Sonnenuntergang sehen konnten.

8 Nachts am Wasserloch haben wir bei einem Bier Zebras und Oryks beobachtet. Am Tag darauf ging es weiter Richtung Atlantikküste, wo wir in Swakopmund für 2 Tage in einer Lodge übernachteten. Zuvor stoppten wir an Walis Bay, um bei einem Spaziergang Flamingos zu sehen. Abends waren wir zuerst lecker Essen und dann in einer Bar. Glücklicherweise habe ich rechtzeitig gemerkt, daß das Essen etwas schwer im Magen lag, und mich dann leider etwas früher von der Party verabschiedet. War aber eine weise Entscheidung. Nach einer durchwachsenen Nacht, war ich am Tag darauf wieder einigermaßen fit. Ich habe mir dann Swakopmund angeschaut wirkt sehr deutsch - andere haben relaxed und wiederum welche gingen zum Fallschirmspringen. Das habe ich ausgelassen, da ich das schon mal gemacht hatte. Anschließend gingen wir zum 2stündigen Quad-Biken durch den Wüstensand.

9 Leider mußten wir uns nach einer Woche in Swakopmund von 3 Mitgliedern unserer tollen Gruppe verabschieden. Wir hatten auch einen Neuankömmling, den wir sofort richtig gut integrierten. Abends saßen wir gemütlich in der Lodge zusammen und haben ihn auch gleich zu unserer kleinen Party eingeladen. Von Swakopmund ging es dann Richtung Spitzkoppen. Nachdem wir uns ein gestrandetes Schiffswrack angeschaut haben, kamen wir an der Campsite in Spitzkoppen an, eine Campsite mit sehr limitierter Ausstattung. Nach einer kleinen Wanderung haben wir anschließen die Felsen erklommen und die wahnsinnige Aussicht genossen.

10 Nachdem wir den Sonnenuntergang genossen hatten, saßen wir noch etwas unter dem Sternenhimmel zusammen. Ich glaube ich habe noch nie so viele Sterne am Himmel gesehen. Am Tag darauf ging es weiter ins Landesinnere, wo wir auf einen Himba-Stamm getroffen sind. Es war eine gemischte Erfahrung, zum einen interessant zu sehen wie sie leben, aber man fühlte sich als Reisender auch etwas befremdlich. Abends in der Campsite haben wir gesehen, daß die Tierwelt richtig interessant ist. Auch so mancher Käfer wird in Afrika ganz schön groß. Am Morgen darauf machten wir uns auf den Weg in den Etosha Nationalpark, eines unserer Highlights. Dort angekommen ging es auf eine erste Fahrt durch den Nationalpark und ich habe gelernt, daß dort die Zebras 3 Farben haben.

11 Es gab allerlei Tiere zu sehen: Elefanten, Nashörner, Giraffen, Zebras, Springböcke, etc. Aber am Ende des Tages gab es auch enttäuschte Gesichter, da wir die Löwen verpaßt hatten. Abends in der Campsite haben wir eine erste kleine Poolparty gemacht. Am Tag darauf haben wir lange nach Löwen gesucht. Allerdings fanden wir zuerst 3 Geparde. Nachdem wir Löwen nur aus der Ferne gesehen haben, fanden wir schließlich ein Rudel mit einem jungen Männchen und seinem Harem. Abends in der Campsite haben wir zuerst den Aussichtsturm bestiegen und dann nachts am Wasserloch noch Nashörner beobachtet. Morgens darauf beim Verlassen des Nationalparks hatten wir richtig Glück. Wir konnten praktisch den Ausgang schon sehen, als wir an einem Wasserloch viele Löwen aller Größen sahen.

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13 Die großen Giraffen waren sehr entspannt, aber die Zebras und die Springböcke doch recht nervös. Abgesehen von einem sehr kleinen Löwen, waren die Löwen aber nicht in der Stimmung und somit waren keine Jagdszenen zu beobachten. Nun ging es weiter nach Windhoek, der Hauptstadt von Namibia. Dort wurden wir zuerst von der Polizei unter die Lupe genommen und unser Truck gewogen. Nachdem unsere 2 Belgier hier schon ein Praktikum gemacht hatten, durften sie uns ins Nachtleben einführen. Wir mußten uns auch von 2 weiteren Gruppenmitglieder verabschieden. Aber zuerst ging es lecker Abendessen. Danach landeten wir in einer durchwachsenen Bar. Ich dachte, daß wird ein kurzer Abend. Weit gefehlt wir kamen erst um 3:30 Uhr in die Lodge, wo wir zu viert dann noch im Pool landeten. Somit konnten wir die wunderbare Unterkunft praktisch nicht nutzen, was aber nicht weiter schlimm war. Am anderen Morgen hieß es zuerst neue Gruppenmitglieder willkommen zu heißen. Nachdem nur noch 6 von uns übrig waren, hatten wir zuerst Bedenken, inwiefern die 8 Neuankömmlinge integriert werden können, da es sich auch neben einer Alleinreisenden um eine 7-köpfige Gruppe handelte. Die Integration war problemlos. Sowohl die Australierin als auch die Gruppe der 7 US-Amerikaner integrierten sich problemlos. Nach kurzer Zeit stimmten sie in unseren Truck-Song mit ein und auch sonst hatten wir zusammen einfach viel Spaß. Es ging nun weiter Richtung Botswana. Nach dem Grenzübergang ging es in die Kalahari, wo wir in unserem Camp Bushmänner trafen. Am Tag darauf machten wir uns auf weiter Richtung Okavango-Delta. Nach einer Nacht am Okavango-Delta ging es via Bootstransfer so richtig in das Delta. Dort in der Campsite blieben wir 2 Nächte.

14 Zuerst fuhren wir mit den Mokoros (einer Art Kanu) durch das Delta. Abends saßen wir dann gemütlich in der Abgeschiedenheit des Deltas zusammen. Am anderen Morgen fuhren wir mit den Mokoros durch das Delta und lernten einiges während der Wanderung. Mittags hatten wir dann Freizeit bevor unser Mokoro-Rennen startete oder besser unsere 3 Rennen. Das Ganze war eine sehr wackelige Angelegenheit. Beim ersten Rennen hatten wir (Deutsch-Französisches Doppel) einen schlechten Start, machten dann aber viele Plätze gut und wurden nach Schiri-Entscheid nur zweiter, wobei wir das Gefühl hatten vorne zu liegen; aber egal. Im zweiten Rennen belegten wir einen vorderen Mittelfeldplatz. Das dritte Rennen verlief ähnlich wie das erste, wobei die 2 Belgier gewannen, nachdem sie unser Überholmanöver mit Festhalten unseres Mokoros verhinderten eben alles ist erlaubt, oder fast alles. Danach fuhren wir nochmals mit den Mokoros raus, schauten uns die Nilpferde an, und schwammen während des Sonnenuntergangs im Delta. Nach einer gemütlich Party mit einer Gastvorstellung des Personals ging es am anderen Morgen weiter, leider! Es ging zurück nach Namibia, wo wir in einer Campsite zuerst eine kleine Pool-Party feierten, bevor wir von einem Boot aus Nilpferde anschauten. Tags darauf ging unser Grenz-Hopping weiter wieder zurück nach Botswana, wo wir dann im Chobe Nationalpark ankamen. Nach einer abendlichen Flußfahrt hatten wir eine tolle kleine Party, da einer unserer Guides sich direkt nach der Ankunft an den Victoria Fällen verabschieden mußte. Das Ende der Party war mal wieder im Pool.

15 Früh morgens ging es dann durch den Chobe Nationalpark, wo wir neben vielem weiterem Getier nun auch die Wasserbüffel trafen. Leider ging es danach schon wieder weiter wäre gerne noch einen Tag geblieben.

16 Nach der Ankunft bei den Victoria Wasserfällen ging es relativ schnell zu den Wasserfällen. Diese waren für mich (und auch für ein paar andere) doch etwas enttäuschend. Zu den Iguazu-Wasserfällen in Südamerika kein Vergleich, da man doch weniger sieht. Abends zuerst ein gemeinsames Abendessen und dann saßen ein paar von uns noch etwas zusammen. Schließlich hieß es Abschied nehmen. Nur 3 von der Truppe gingen weiter Richtung Krüger Nationalpark. Für mich hieß es Next Destination Hongkong. Highlights gab es viele. Sicher gehören dazu Etosha Nationalpark, Okavango Delta und der Chobe Nationalpark. Aber vor allem wichtig war, daß die Gruppe in jeglicher Zusammensetzung gepaßt hat. Dafür vielen Dank!