Der volle Wortlaut der aufgeführten R-Sätze ist in Abschnitt 16 zu finden.

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1 1. Stoff-/Zubereitungs- und Firmenbezeichnung Bezeichnung des Stoffes / der Zubereitung Art.-No.: Verwendung des Stoffes / der Zubereitung Flüssigkeit zur Bearbeitung von Zahnprothesen Angaben zum Hersteller / Lieferanten Mühlhausen Parkstraße Tiefenbronn Germany Telefon Telefax Ansprechpartner ++49 (0) 7234/ (0) 7234/ Auskunftgebender Bereich Technische Dokumentation Notrufnummer: GBK Gefahrgutbüro GmbH, Tel. ++49(0) Zusammensetzung / Angaben zu Bestandteilen Chemische Charakterisierung ( Zubereitung ) Wässrige Säurelösung Gefährliche Inhaltsstoffe EG-Nr. CAS-Nr. Bezeichnung Anteil Einstufung Schwefelsäure < 15 % C R Fluorwasserstoffsäure < 0,5 % T+, C R26/27/2-35 Der volle Wortlaut der aufgeführten R-Sätze ist in Abschnitt 16 zu finden. 3. Mögliche Gefahren Einstufung Gefahrenbezeichnungen : Ätzend R-Sätze : Gesundheitsschädlich beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut. Verursacht schwere Verätzungen. 4. Erste-Hilfe-Maßnahmen Allgemeine Hinweise Beschmutzte, getränkte Kleidung sofort ausziehen. Vergiftungssymptome können sich auch erst nach einigen Stunden zeigen. Mindestens 4 Stunden unter ärztlicher Beobachtung belassen. Erste Hilfe nach Einatmen Nach Einatmen von Dämpfen oder Zersetzungsprodukten im Unglücksfall an die frische Luft bringen. D - DE Seite 1 von 7

2 Erste Hilfe nach Hautkontakt Sofort mit Seife und viel Wasser abwaschen. Erste Hilfe nach Augenkontakt Sofort mit viel Wasser, auch unter dem Augenlid, für mindestens 15 Minuten ausspülen. Erste Hilfe nach Verschlucken Sofort reichlich Wasser (wenn möglich mit Medizinalkohlezusatz) trinken lassen. Wenn möglich Milch nachtrinken. Die Entscheidung darüber, ob Brechreiz ausgelöst werden soll oder nicht, soll vom Arzt getroffen werden. 5. Maßnahmen zur Brandbekämpfung Geeignete Löschmittel Produkt selbst brennt nicht; Löschmassnahmen auf Umgebungsbrand abstimmen. Aus Sicherheitsgründen ungeeignete Löschmittel Wasservollstrahl Besondere Gefährdungen durch den Stoff oder die Zubereitung selbst, seine Verbrennungsprodukte oder entstehende Gase Bei Brand kann entstehen: Schwefeloxide Fluorwasserstoff ( HF ) Wasserstoff, bei Reaktionen mit Metallen. Besondere Schutzausrüstung bei der Brandbekämpfung Umluftunabhängiges Atemschutzgerät verwenden. Schutzkleidung Zusätzliche Hinweise Gefährdete Behälter mit Wassersprühstrahl kühlen. Brandrückstände und kontaminiertes Löschwasser müssen entsprechend den örtlichen behördlichen Vorschriften entsorgt werden. 6. Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen Bei Entwicklung von Dämpfen Atemschutz verwenden. Kontakt mit Haut, Augen und Kleidung vermeiden. Für ausreichende Lüftung sorgen. Persönliche Schutzkleidung verwenden. Umweltschutzmaßnahmen Nicht in die Kanalisation/Oberflächenwasser/Grundwasser gelangen lassen. Verfahren zur Reinigung Aufschaufeln und in geeignete Behälter zur Entsorgung bringen. Mit flüssigkeitsbindendem Material aufnehmen (z. B. Säurebindemittel, Universalbindemittel). Zusätzliche Hinweise Keine Behälter aus Metall verwenden. 7. Handhabung und Lagerung Handhabung D - DE Seite 2 von 7

3 Hinweise zum sicheren Umgang Kontakt mit Haut, Augen und Kleidung vermeiden. Für geeignete Absaugung/Entlüftung an den Verarbeitungsmaschinen sorgen. Hinweise zum Brand- und Explosionsschutz Keine besonderen Brandschutzmaßnahmen erforderlich. Lagerung Anforderungen an Lagerräume und Behälter Säurefester Fußboden. Behälter dicht geschlossen an einem trockenen, kühlen und gut gelüfteten Ort aufbewahren. Zusammenlagerungshinweise Unverträglich mit: Säuren und Basen. Mit den meisten Metallen. Zusätzliche Hinweise zu den Lagerbedingungen Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten. Lagerklasse nach VCI B. Expositionsbegrenzung und persönliche Schutzausrüstung Expositionsgrenzwerte Grenzwerte in der Luft am Arbeitsplatz (TRGS 900) CAS-Nr. Bezeichnung ml/m³ mg/m³ F/m³ Spitzenbegr. Kategorie Fluorwasserstoff 3 2,5 =1= EU Schwefelsäure (OLD) 0,1 E 1 MAK Art Begrenzung und Überwachung der Exposition Begrenzung und Überwachung der Exposition am Arbeitsplatz Für ausreichende Belüftung sorgen, besonders in geschlossenen Räumen. Schutz- und Hygienemaßnahmen Dämpfe nicht einatmen. Vor den Pausen und bei Arbeitsende Hände waschen. Bei der Verwendung nicht essen, trinken oder rauchen. Beschmutzte oder getränkte Kleidung sofort ausziehen. Atemschutz Bei unzureichender Belüftung Atemschutzgerät (Gasfiltertyp E) anlegen. Handschutz Chemikalienschutzhandschuhe aus Butyl, Schichtstärke mindestens 0,7 mm, Durchbruchszeit (Tragedauer) ca. 40 Minuten, z.b. Schutzhandschuhe <Butoject 9> der Firma Diese Empfehlung beruht ausschließlich auf der chemischen Verträglichkeit und dem Test nach EN 374 unter Laborbedingungen. Je nach Anwendung können sich unterschiedliche Anforderungen ergeben. Daher sind zusätzlich die Empfehlungen des Schutzhandschuhlieferanten zu berücksichtigen. Augenschutz Augenspülflasche mit reinem Wasser. Dicht schliessende Schutzbrille Körperschutz Säurebeständige Schutzkleidung, Gummistiefel. D - DE Seite 3 von 7

4 9. Physikalische und chemische Eigenschaften Allgemeine Angaben Aggregatzustand Farbe Geruch Flüssig Farblos Geruchlos Wichtige Angaben zum Gesundheits- und Umweltschutz sowie zur Sicherheit ph-wert : 0,95 Zustandsänderungen Flammpunkt Entzündlichkeit untere Explosionsgrenze nicht anwendbar n.a. Prüfnorm Zündtemperatur Dampfdruck : bei (20 C) Dichte (bei 20 C) : Wasserlöslichkeit : bei (20 C) Lösemittelgehalt 0 % n.a. 23 hpa 1,12 g/cm³ Vollständig mischbar ca. ca. 10. Stabilität und Reaktivität Zu vermeidende Stoffe Starke Säuren und starke Basen. Metalle Gefährliche Zersetzungsprodukte Schwefeloxide (SOx) Fluorwasserstoff Wasserstoff, bei Reaktionen mit Metallen. Zusätzliche Hinweise Keine Zersetzung bei bestimmungsgemäßer Lagerung und Anwendung. 11. Angaben zur Toxikologie Erfahrungen aus der Praxis Einstufungsrelevante Beobachtungen Verursacht schwere Verätzungen. Gesundheitsschädlich beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut. Sonstige Beobachtungen Verschlucken verursacht Verätzungen von Magen und Darm. Das Produkt verursacht schlecht heilende Wunden. 12. Angaben zur Ökologie D - DE Seite 4 von 7

5 Weitere Hinweise Nicht in Oberflächenwasser oder Kanalisation gelangen lassen. ph-verschiebung in Gewässern möglich.schwach wassergefährdend 13. Hinweise zur Entsorgung Empfehlung Die Wiederverwertung (Recycling) ist der Entsorgung vorzuziehen. Kann nach physikalisch-chemischer Vorbehandlung unter Beachtung der örtlichen behördlichen Vorschriften abgelagert werden. Abfallschlüssel Produkt ABFÄLLE AUS DER CHEMISCHEN OBERFLÄCHENBEARBEITUNG UND BESCHICHTUNG VON METALLEN UND ANDEREN WERKSTOFFEN; NICHTEISEN-HYDROMETALLURGIE; Abfälle aus der chemischen Oberflächenbearbeitung und Beschichtung von Metallen und anderen Werkstoffen (z. B. Galvanik, Verzinkung, Beizen, Ätzen, Phosphatieren, alkalisches Entfetten und Anodisierung); saure Beizlösungen Als besonders überwachungsbedürftiger Abfall eingestuft. Entsorgung ungereinigter Verpackung und empfohlene Reinigungsmittel Leere Behälter zur örtlichen Wiederverwertung, Wiedergewinnung oder Abfallbeseitigung abgeben. Kontaminierte Verpackungen sind optimal zu entleeren, sie können dann nach entsprechender Reinigung einer Wiederverwendung zugeführt werden. Nicht reinigungsfähige Verpackungen sind wie der Stoff zu entsorgen. 14. Angaben zum Transport Landtransport (ADR/RID/GGVSE) ADR/RID-Klasse Gefahr-Nummer 0 UN-Nummer 3264 Gefahrzettel ADR/RID-Verpackungsgruppe II Bezeichnung des Gutes Ätzender saurer anorganischer flüssiger Stoff, n.a.g. (Fluorwasserstoffsäure, Schwefelsäure) Sonstige einschlägige Angaben zum Landtransport LQ 22: zusammengesetzte Verpackungen: 1 l / 30 kg (brutto); trays: 0,5 l / 20 kg (brutto). Binnenschiffstransport Seeschifftransport IMDG-Klasse UN-Nummer Marine pollutant EmS IMDG-Verpackungsgruppe Gefahrzettel Bezeichnung des Gutes 3264 No F-A; S-B II CORROSIVE LIQUID, ACIDIC, INORGANIC, N.O.S. (sulphuric acid and hydrofluoric acid) Sonstige einschlägige Angaben zum Seeschifftransport Begrenzte Mengen (Kapitel 3.4): zusammengesetzte Verpackungen: 1 l / 30 kg (brutto); Trays 1 l / 20 kg (brutto). Lufttransport D - DE Seite 5 von 7

6 ICAO/IATA-Klasse UN/ID-Nr. Gefahrzettel 3264 IATA-Packungs Instruktionen - Passenger 0 IATA-Maximale Menge - Passenger 1 L IATA-Packungs Instruktionen - Cargo 12 IATA-Maximale Menge - Cargo 30 L ICAO-Verpackungsgruppe II Bezeichnung des Gutes CORROSIVE LIQUID, ACIDIC, INORGANIC, N.O.S. (sulphuric acid and hydrofluoric acid, mixture) Sonstige einschlägige Angaben Deutschland / Postversand: National: verboten; International: verboten. 15. Vorschriften Kennzeichnung Gefahrenbezeichnung Kennzeichnung Gefahrenbestimmende Komponenten Fluorwasserstoffsäure Schwefelsäure C - Ätzend Nach der Gefahrstoffverordnung und den EG-Richtlinien ist das Produkt wie folgt zu kennzeichnen: R-Sätze 35 Verursacht schwere Verätzungen. 20/21/22 Gesundheitsschädlich beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut. S-Sätze 26 Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren. 36/37 Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzkleidung tragen. 45 Bei Unfall oder Unwohlsein sofort Arzt zuziehen (wenn möglich, dieses Etikett vorzeigen). 07/09 Behälter dicht geschlossen an einem gut gelüfteten Ort aufbewahren. Nationale Vorschriften Beschäftigungsbeschränkung Beschäftigungsbeschränkungen für Jugendliche beachten ( 22 JArbSchG).; Beschränkungen für werdende und stillende Mütter beachten ( 4 und 5 MuSchRiV). Störfallverordnung Nicht unterstellt Technische Anleitung Luft II II: Gasförmige anorganische Stoffe bei m >= 15 g/h: Konz. 3 mg/m³ Anteil < 0,5 % Technische Anleitung Luft III IV: Gasförmige anorganische Stoffe bei m >= 1. kg/h: Konz g/m³ Anteil < 15 % Wassergefährdungsklasse 1 - schwach wassergefährdend Einstufung Mischungsregel gemäß VwVwS Anhang 4, Nr. 3 Angaben zur VOC-Richtlinie 0 % 16. Sonstige Angaben Auflistung der relevanten R-Sätze 35 Verursacht schwere Verätzungen. 20/21/22 Gesundheitsschädlich beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut. D - DE Seite 6 von 7

7 26/27/2 Sehr giftig beim Einatmen, Verschlucken und Berührung mit der Haut. Weitere Angaben Die Angaben der Position 4 bis u. 10 bis 12 sind teilw. nicht auf den Gebrauch und die ordnungsgem. Anwendung des Produktes bezogen (s. Gebrauchs-/Produktinformation), sondern auf das Freiwerden größerer Mengen bei Unfällen und Unregelmäßigkeiten. Die Angaben beschreiben ausschließlich die Sicherheitserfordernisse des Produktes/der Produkte und stützen sich auf den heutigen Stand unserer Kenntnisse. Die Lieferspezifikation entnehmen Sie den jeweiligen Produktmerkblättern. Sie stellen keine Zusicherung von Eigenschaften des beschriebenen Produktes/ der beschriebenen Produkte im Sinne der gesetzlichen Gewährleistungsvorschriften dar. (n.a. - nicht anwendbar, n.b - nicht bestimmt) (Die Daten der gefährlichen Inhaltstoffe wurden jeweils dem letztgültigen Sicherheitsdatenblatt des Vorlieferanten entnommen.) D - DE Seite 7 von 7