Perspektiven. Die gute (alte) Bibel. Begeistert lesen Sauber Arbeiten Praktisch Helfen. Christsein und Gemeinde heute

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1 Freikirchlicher Bund der Gemeinde Gottes 92. Jahrgang Februar & März Perspektiven Christsein und Gemeinde heute Die gute (alte) Bibel Begeistert lesen Sauber Arbeiten Praktisch Helfen Die Bibel neu entdeckt Hermeneutik für Einsteiger Libanesische Gemeinden unterstützen Syrer

2 Editorial Inhalt Entdecker Die Bibel neu entdecken 3 Stefan Edigkaufer Die Bibel - ein Schatz für jeden 4 Manuel Killisch Neuer Blick - neue Begeisterung 6 Marc Pietrzick Die Bibel und du 7 Mark Winkelhöfer Hermeneutik für Einsteiger 8 Eckhard Bewernick Die geklebte Bibel 10 Tillmann Frey Die Bibel als Schatz neu entdecken 12 Broschüre der ACK sind Leute, die etwas finden, was bislang unbekannt war. Sie machen etwas ausfindig, was bisher verborgen geblieben war. Wenn es uns in dieser Ausgabe darum geht, die Bibel neu zu entdecken, mag mancher innerlich bereits abwinken:»alles schon bekannt«. Und tatsächlich kann es dem langjährigen Bibelleser und Predigthörer so gehen, dass sein Gehirn in einen»kenn-ich-schon-modus«schaltet und er die Worte der Bibel nur noch wie durch Watte gedämpft wahrnimmt. Wie kann es gelingen, die Bibel für sich selber neu als Schatz zu entdecken? Wie überliste ich mein Gehirn, sodass es nicht in den Energiesparmodus schaltet und die alt eingefahrenen Gedankengänge hervorholt? Wie setze ich neue Reize, die meine Aufmerksamkeit, meine Kreativität, meine Empathie neu beleben und die Möglichkeit neuer Entdeckungen eröffnen. Unsere Autoren haben in dieser Ausgabe sowohl sachlich informative Artikel geschrieben als auch solche, die das persönliche Ringen mit der Bibel und ihren Texten zum Inhalt haben. Wir hoffen, dass es dieser Mischung gelingt, den Entdeckergeist bei euch, unseren Lesern, neu zu wecken und dass ihr euch auf den Weg macht, das Abenteuer Bibel neu anzugehen oder fortzusetzen. Das Wichtigste jedoch scheint mir zu sein, dass ich die Erkenntnisse aus meinen Begegnungen mit der Bibel als Teil des Redens von Jesus in mein Leben hinein wahr- und annehme. Aktuelles Familiennachrichten 13 Neue Vorstände 14 Arabisch-Evangelische Gemeinde Nord 15 Türkischsprachige Gemeinde Duisburg 16 Kindern eine Lobby geben 17 Exit Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Poltawa, Westukraine 17 Hilfe für Flüchtlinge im Libanon 18 Alltagsperspektiven 23 Andreas Bürgin Redaktionsleitung Impressum: Perspektiven Christsein und Gemeinde heute ist die Zeitschrift des Freikirchlichen Bundes der Gemeinde Gottes. Wir bekennen uns zur Autorität der Bibel als dem Wort Gottes. Auf dieser Grundlage will Perspektiven Christsein und Gemeinde heute die Botschaft von der Errettung durch Jesus Christus verkündigen, biblische Lehre verbreiten und Hilfen für christliches Leben geben. Ein besonderes Anliegen ist das Eintreten für ein neutestamentliches Gemeindeverständnis. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. Herausgeberkomitee: Eckhard Bewernick, Rainer Klinner, Marc Pietrzik Redaktion: Andreas Bürgin, Petra Piater Gebetskalender: David Koscielny, Timotheusnetz-Seite: Daria Prinke & Sarina Hennig, CBF-Seite: Michael Lubek Gestaltung: Mark Winkelhöfer, Ronald Richter Redaktionsschluss: 45 Tage vor dem Erscheinungsdatum. Der Nachdruck der Originalartikel bedarf der Genehmigung durch die Redaktion. Verlag: Bethesda Verlag, Torstraße 1, Hamburg, Tel.: 040/ (Fax: -29) Perspektiven@fbgg.de, Bezug: Perspektiven kann über die Gemeinden oder direkt beim Verlag bestellt werden. Sie wird auf Spendenbasis verschickt. Die Materialkosten für ein Exemplar sind mit 11 Euro plus 3,50 Euro Porto (Ausland 18 Euro) jährlich gedeckt. Konto , Hamburger Volksbank (BLZ ), IBAN: DE , BIC: GENODEF1HH2 Druck: flyeralarm GmbH Greußenheim (gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier) Bildnachweis: gegomedia, Seite 18 KHW, Seite 24 illustriert von Mark Winkelhöfer 2 Perspektiven 02/03

3 Thema Die Bibel neu entdecken, obwohl man schon lange glaubt? Stefan Edigkaufer, Hamburg Das Angebot eines unserer Pastoren, Mark Winkelhöfer, an einem Glaubenskurs teilzunehmen, hatte mich sehr neugierig gemacht. Dieser Kurs war eine erste Einführung und gab Grundlagen für das Bibelstudium. Ein echtes Bibelstudium im wortwörtlichen Sinne, also an einer Bibelschule, habe ich nie gemacht. Als Senior im (Un-)Ruhestand war das doch eine gute Gelegenheit, dachte ich mir. Entdecke die Bibel in 6 Wochen Ich wuchs in einer kinderreichen Familie auf, mein Vater war Organist und Musiklehrer. Für mich war klar, dass es einen Gott geben musste: Denn warum hätte mein Vater sonst diesen Beruf? Auch Freunde meines Vaters waren u. a. Pastoren und Patres, deshalb stellte ich den christlichen Glauben nie in Frage. Ich habe während meiner Schulzeit am evangelischen Religionsunterricht teilgenommen und empfand dies als normal. Erst sehr viel später erfuhr ich, dass ich nicht getauft und auch nicht konfirmiert wurde. Erst die Eheschließung war der Anlass mich taufen zu lassen. Meine Frau und ich bekamen in den Jahren danach zwei Töchter, die wir selbstverständlich taufen ließen. Das tat man eben und es war halt so üblich. Auch sollten unsere Kinder zumindest eine Grundlage bekommen, einmal in die Kirche zu gehen. Viele Jahre später habe ich mich der evangelischen Landeskirche für diverse ehrenamtliche Aufgaben zur Verfügung gestellt, konsequenterweise dann auch im Vorstand der Gemeinde einige Jahre mitgearbeitet. Heute weiß ich aber, dass ich diese Aufgaben zwar sehr ernst genommen habe, bis dato aber gar nicht wusste, wer Jesus Christus wirklich ist, geschweige denn die Bibel konsequent gelesen oder durchgearbeitet hatte. Unsere Mädchen waren der entscheidende Anlass, mich mit Glaubensfragen überhaupt ernsthaft auseinanderzusetzen: Sie gingen aus freien Stücken jeden Sonntag zum Gottesdienst in die Freikirchliche Evangelische Gemeinde Gottes in die Torstraße, ließen sich beide erneut und bewusst taufen und lösten in mir ein ernsthaftes Nach- und Umdenken aus. Der Prozess dauerte lange an, aber ich habe für mich persönlich die Entscheidung getroffen, mit Jesus zu leben. Seit der Zeit gehört die Bibellese zum täglichen Leben meiner Frau und mir, auch wenn die Töchter längst nicht mehr bei uns wohnen. Mittlerweile haben wir verschiedene Bibelausgaben und das Vergleichen der unterschiedlichen Übersetzungen wird immer spannender, je länger wir lesen! Und der Kurs? Nun, wir waren eine bunte Truppe und natürlich war ich der Älteste neben zwei jüngeren Brüdern, die einfach neugierig auf die Bibel waren, sowie drei viel jüngeren Glaubensschwestern. Mark war als unser Trainer sehr gut vorbereitet und hat es sehr gut verstanden, uns behutsam in die Grundlagen des Glaubens einzuführen. Spannend war es für mich auch, wie ich mich als 75-Jähriger mit fast 40 Jahre jüngeren Teilnehmern über Glaubensfragen austauschen konnte. In Römer 15,7 heißt es:»nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat zu Gottes Lob.«Das taten wir, obwohl es noch gar nicht die Jahreslosung war. Auch wenn bei Kursbeginn kein Zweifel mehr für mich bestand, dass Gott, der Herr, unser Vater durch Jesus Christus ist und der alleinige Herrscher dieser Welt, war ich sehr gespannt und neugierig auf die Ausführungen, Erklärungen und Auslegungen. Es freut mich, neue Erkenntnisse gewonnen zu haben! Wenn es mir gelingt, immer daran zu denken, dass Gnade, Geistliches Wachstum, Gemeinschaft, Geben und Gaben die fünf wesentlichen Grundlagen unseres Glaubens sind, und dies auch verinnerliche, hat sich dieser Kurs schon gelohnt. Als Erkenntnis nehme ich auch mit, dass Demut und Vergebung unser tägliches Leben bereichert, zum Lobe unseres Herrn. Fazit: Kurse dieser Art sind immer eine Bereicherung, aber auch beim persönlichen Bibellesen kannst und darfst du gern begeistert auf Schatzsuche gehen die Bibel ist nämlich genau das: Ein Schatz für jedes Alter! Stefan Edigkaufer Perspektiven 02/03 3

4 Thema Die Bibel ein Schatz für jeden Manuel Killisch, Pforzheim Nüchtern betrachtet ist die Bibel eine Sammlung von 66 Schriften unterschiedlichster Art und Gattung, geschrieben von verschiedenen Autoren zu unterschiedlicher Zeit. Ihre Schriften haben eines gemeinsam: Sie trafen alle den Puls ihrer Zeit. Sie fügten sich ein in ihren speziellen Kontext und das taten sie auch als literarische Werke. Wir dürfen also die Bibel durchaus literarisch lesen und verstehen. Sie hat damit eine ganz menschliche Seite, auf der ihre Autoren die Regeln der Grammatik und die Fakten der Geschichte beachteten. Als Bibelleser müssen wir die Bibel auf ihrer literarischen Seite ernst nehmen, ohne sie jedoch darauf zu reduzieren. Denn die Bibel ist mehr als nur eine historische Literatursammlung. Sie hat ein zweites Standbein, wovon Paulus spricht, wenn er an Timotheus schreibt:»die ganze Schrift ist von Gottes Geist eingegeben und kann uns lehren, was wahr ist, und uns erkennen lassen, wo Schuld in unserem Leben ist. Sie weist uns zurecht und erzieht uns dazu, Gottes Willen zu tun.«(2 Timotheus 3,16 NLB). Vom christlichen Standpunkt aus ist klar: Die Bibel ist Gottes Wort oder, wie Jonathan Edwards fragte:»wo ist ein Wort von Gott, wenn nicht in der Bibel?«Von Gott und zu Gott hin Heilige Schriften (nicht nur die Bibel) beanspruchen für sich, mehr als nur menschlichen Ursprungs zu sein: Sie sind Offenbarung. Offenbarung ist normalerweise ein Strom, der in eine Richtung, von der Quelle zur Mündung, fließt. Bei der Botschaft der Bibel verhält es sich aber anders. Sie eröffnet einen Kreis, der mit Gottes Mitteilung an die Menschen beginnt. Die Menschwerdung Christi ist dann der Wendepunkt, an dem der Kreis zurück zu Gott verläuft. Unser Fazit ist also: Die Offenbarung Gottes ist zyklisch, von Gott zum Menschen und wieder zurück zu Gott. Christliche Tradition sieht die Bibel als exklusive Botschaft an, die in ihrem Zugang und ihrer Interpretation dem menschlichen Intellekt nur beschränkt zugänglich ist, so wie Paulus schreibt:»menschen, die Gott nicht kennen, können den Geist Gottes jedoch nicht verstehen. In ihren Ohren klingt alles unsinnig, denn nur die, die der Geist leitet, verstehen, was der Geist meint.«(1korinther 2,14 NLB). Zugang zur Botschaft der Bibel erhält der Mensch allein durch göttliche Offenbarung, worin die Schrift geradezu persönlich wird. Der Theologe Emil Brunner stellt fest:»für den wahren Christen ist die Bibel nicht bloß ein göttliches Orakel, das Weisung gibt. Sie zeugt von und bezeugt die Offenbarung Gottes in Jesus Christus. Die Offenbarung Gottes ist kein Buch und keine Lehre, sondern eine lebendige Person.«Die Bibel ist also sowohl ein Buch des Glaubens als auch eines der Geschichte. Wenn wir die Bibel in all ihrer historischen manchmal auch sperrigen Eigenart lesen und gleichzeitig staunend vor ihrer ewigen Relevanz stehen, kann uns ihre Botschaft wieder neu überraschen, manchmal wachrütteln, vielleicht sogar mal ärgern, aber immer treffen. Ich hoffe, jeder möchte nun sehen, was das praktisch für unser Bibellesen bedeutet. Wahrscheinlich haben wir es schon bemerkt, dass die biblischen Geschichten, Berichte und Texte aufeinander aufbauen, immer wieder auf ältere Texte zurückgreifen, einander erklären oder sogar neu interpretieren. Wir müssen beim Lesen also immer wieder vor- und zurückblättern, wenn wir die Zusammenhänge finden wollen. Ein gutes Tool hierfür ist eine Studienbibel mit Querverweisen. 4 Perspektiven 02/03

5 Thema Der rote Faden in der Bibel Der wohl größte Bogen, den wir finden können, reicht vom ersten bis zum letzten Buch der Bibel. Dazu brauchen wir unsere Bibeln und lesen zuerst Genesis (1Mose) 12,7-9. Das erste Buch der Bibel hebt den Vorhang zur ersten Szene: Gott schafft Himmel und Erde. Mit eingeschlossen ist ein Garten und durch den Garten fließt ein Fluss und der Baum des Lebens steht in der Mitte des Gartens. Es war der Raum der puren Gemeinschaft zwischen Gott und uns Menschen. Vielleicht werden wir jetzt überrascht sein, aber diese Gemeinschaft sollte schon vor dem Sündenfall wachsen, und das auf ganz biologischem Wege:»Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde«(Genesis 1,28). Die innigste Gemeinschaft von Mann und Frau welch ein Segen! Aber anstatt, dass der Mensch die Gemeinschaft in Gottes Gegenwart wachsen ließ, zerbrach er sie. Die Bibel stellt als Konsequenz die Verbannung aus dem Garten in den Raum. Am anderen Ende der Bibel schließt die Offenbarung mit der Geschichte einer neuen Schöpfung, die der alten gegenübersteht. Der Garten wird durch das Bild einer Stadt ersetzt, durch die wieder ein Fluss fließt und in der der Baum des Lebens wächst. Seine Blätter dienen»zur Heilung der Völker«und Offenbarung 22,17 gibt die geradezu unglaubliche Einladung:»Wer will, soll kommen und umsonst vom Wasser des Lebens trinken!«diese beiden Szenen halten quasi als Buchstützen die ganze Bibel zusammen. Aus dem ersten Paar wird die ganze Menschheit und mit ihr geht es gewaltig bergab bis zu dem Punkt, an dem Gott eine große Flut schickt und mit acht Menschen einen Neuanfang startet, der beim Turmbau zu Babel wieder zu einer Zäsur kommt. Aber auf diese erneute Rebellion folgt kein erneutes Gericht. Statt die Menschheit zu richten, hilft Gott ihr, sein Gebot zu erfüllen und die Erde zu füllen (Gen 1,28 und 11,8). Damit beginnt eine nie da gewesene Suchaktion. Sie startet wieder mit einem Menschen, Abraham und seiner Familie, um sich auszustrecken über alle Völker. Zwischenzeitlich findet sie eine Zäsur in der Geschichte eines bestimmten Volkes Israel genannt. Sinn und Zweck dieses Innehaltens war, dass genau dieses Volk eine Schlüsselrolle in Gottes Suchaktion spielen sollte. Durch Israel wollte Gott sein Versprechen an den einen Mann Abraham wahr machen, dass er ein Segen für alle Menschen werden sollte. Überall dort, wo im Folgenden Menschen dachten, der Ruf Gottes bestünde darin, etwas Besseres zu sein, während der Rest der Menschen nicht das Glück hat, von Gott ausgesucht zu sein, wird das Versprechen an Abraham mit den Füßen getreten. Nicht als Privileg hat Gott berufen, sondern in Verantwortung. Die Verantwortung dafür zu sorgen, dass alle Menschen Gott kennenlernen. Die Schreiber der Bibel nahmen diese Verantwortung sehr ernst. Sie sangen davon in den Psalmen, sprachen weise davon, verkündigten sie prophetisch und erzählten von ihr geschichtlich. Und sie überraschten immer wieder ihre Leser zu ihrer Zeit. Wie zum Beispiel mit dem Buch Jona. Der Kern des Buches liegt tiefer als im Bauch eines Fisches oder weiter als unter den Bäumen eines Rizinusstrauches. Die Geschichte schockierte die Leser ihrer Zeit mit der Erinnerung von Gottes Versprechen an Abraham. Niemand hatte je etwas gegen Gottes Barmherzigkeit und Gnade. Aber viele Menschen störten sich an der Frage, wem Gott Gnade schenkte. Jona belehrte sie auf geradezu ketzerische Art und Weise eines Besseren. Nicht nur Israel, sondern auch Assyrer sind eingeschlossen in Gottes Gnadenangebot! Und mehr noch: Es kann sogar vorkommen, dass Gott sich dich aussucht, um von seinem Angebot zu erzählen! Vielleicht hört man das nicht so gern... zur Zeit Jesu war es nicht anders. In Lukas 4,25-28 redet Jesus:»Zur Zeit Elias gab es in Israel bestimmt viele hilfsbedürftige Witwen, als es dreieinhalb Jahre lang nicht regnete und Hunger im Land herrschte. Dennoch wurde Elia zu keiner von ihnen geschickt, sondern nur zu einer Witwe aus Sarepta - einer Fremden im Gebiet von Sidon. Oder denkt an den Propheten Elisa, der den Syrer Naaman heilte und nicht die vielen Aussätzigen in Israel.«Die Reaktion folgt auf dem Fuß:»Als die Leute in der Synagoge das hörten, wurden sie zornig.«es klingt wie eine kurze Predigt, wenn uns die biblischen Texte eindringlich auffordern, unsere missionarisch-evangelistische Arbeit zu tun. Sich selbst im Schatten der Gnade den vollen Bauch zu streicheln, das hat noch nie gute Früchte hervorgebracht. Einen winzigen Teil der biblischen Botschaft haben wir durchdacht und vielleicht ist manches für einige neu oder überraschend gewesen. Meine eigene Reise des Bibellesens wurde von meinem AT-Professor Barry Ross in Schwung gebracht, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Er hat uns an der Uni geholfen zu erkennen, was es bedeutet, die Bibel im Zusammenhang zu lesen. So erschließt sie sich uns als eine wahre Schatzkiste des geistlichen Lebens. Es geht darum, die Bibel kanonisch zu verstehen, also als ein vom Heiligen Geist gelenktes und gleichzeitig von Menschen zusammengestelltes Ganzes. Kein Text ist unwichtig oder überflüssig, denn in wirklich jedem Text spricht Gott irgendwo zu irgendeinem Menschen und bewirkt Veränderung. Das ist die größte Überraschung beim Bibellesen, wenn wir selbst merken, wie sich etwas in uns verändert. Herzliche Einladung dazu! Manuel Killisch ist Pastor in Pforzheim und Teilzeitlehrer an der cbf Perspektiven 02/03 5

6 Thema Neuer Blick Neue Begeisterung Ein Plädoyer für das Lesen des Alten Testaments Mark Pietrzick, Fuldatal»Boah, das Alte Testament ist echt anstrengend zu lesen«so denken viele Christen über den ersten Teil der Bibel. Sie können mit vielen Dingen einfach nichts anfangen, finden sie so sogar unangenehm. Verübeln kann man ihnen das nicht unbedingt. Es stimmt, dass uns vieles in der Botschaft des Alten Testaments fremd ist und manchmal sogar befremdet. Es ist so anders als das Neue Testament und die Botschaft trifft nicht so direkt auf unser Leben zu wie die Evangelien oder die Briefe des Neuen Testaments. Und so legt mancher das Alte Testament einfach ganz zur Seite und begnügt sich mit dem Neuen. Wie hilfreich erscheinen hier die Bibelausgaben, die ohnehin nur letzteres abdrucken. Und doch müsste eigentlich jeder pfiffige Bibelleser schnell merken, dass ihm ohne das AT etwas Wichtiges im Verstehen seiner Bibel fehlt: Die Bibel, die Jesus nutzte, war das AT. Die Bibel der ersten Christen war das AT. Die Schreiber der neutestamentlichen Schriften beriefen sich hundertfach mehr oder weniger ausdrücklich auf das AT. Darüber hinaus ist festzustellen, dass Gott es wohl für nötig gehalten hat, dem ersten Teil der Bibel immerhin rund 75% des Raums zuzuordnen. Die Liste mit Gründen für die Wichtigkeit des ATs ließe sich noch lange fortführen. Wichtiger ist jedoch die Frage, wie ich mich neu motivieren kann, das AT zu lesen und auf meine Jesusnachfolge anzuwenden. Meines Erachtens ist es dringend notwendig, dass wir uns von einer platten Wahrnehmung des ATs verabschieden müssen. Aussagen wie»der Gott des AT ist rachsüchtig, der im NT liebevoll«oder»im AT schafft das Einhalten von Geboten und im NT der Glaube an Jesus die Beziehung zu Gott«, spiegeln eine höchst einseitige Betrachtungsweise des ATs wider. Wir neigen dazu, wie das Kaninchen auf die Schlange zu sehen, und blenden den Rest der Realität aus. Unsere Blicke verhaften bei Bibelstellen, die uns durchaus zu Recht schwer im Magen liegen, nehmen aber die großen Parallelen zwischen AT und NT nicht genügend wahr. Schauen wir uns mal folgende Themen an und stellen uns dazu eine Frage: Welches dieser Themen wird sowohl im NT als auch im AT aufgegriffen? Los geht s: Gott ist Schöpfer Jeder Mensch ist wertvoll stellvertretendes Opfer für Sünder Nächstenliebe Gebot der Liebe zu Gott Gott ist Vater Gott ist barmherzig Bevor wir etwas tun müssen, geht Gott immer den ersten Schritt Es ist gut, sich nicht zu rächen Gott ist Liebe Gott ruft alle Menschen ins Gericht Gott baut sein Reich Na, wie hoch war die Trefferquote? (Kleiner Tipp: wenn 100% die Lösung ist, war das Ergebnis korrekt). Wir sehen, dass das AT doch sehr viel mehr Ähnlichkeit mit dem NT hat, als wir oft meinen. Diese Erkenntnis motiviert, das AT mal in all den Parallelen zum NT zu lesen. Plötzlich entdecken wir in neutestamentlichen Texten eine tiefere Bedeutung, die zwar immer da war, aber von uns übersehen wurde. Ich möchte ermutigen, dies in den nächsten Tagen doch mal ganz praktisch umzusetzen und folgende Texte des NT mit wichtigen Parallelen des AT zu lesen und eben diese tiefere Bedeutung herauszuarbeiten: Lukas 19,1-10 (vgl. 2.Mose 22,24; 2.Mose 21,37; 3.Mose 5, 21-24) 1.Korinther 5,7+8 (vgl. 2.Mose 12,1-27) 1.Petrus 2,9 (vgl. 2.Mose 19,5+6) Hebräer 1,5-13 (vgl. angegebene Zitate in ihrem ursprüng lichen Zusammenhang) Hebräer 3,1-6 (vgl. 5.Mose 34) Hebräer 9,11-15 (vgl. 3.Mose 16) Hebräer 11 (vgl. entsprechende Erzählungen im AT) Marc Pietrzik ist Teilzeitlehrer an der Christlichen Bildungsstätte Fritzlar und Pastor in Fuldatal. 6 Perspektiven 02/03

7 Thema Die Bibel und du Wie die Persönlichkeit dein Bibellesen beeinflusst Mark Winkelhöfer, Hamburg In unserem Kurs»Entdecke die Bibel«bemerke ich immer wieder das gleiche Phänomen: Unterschiedliche Texte der Bibel sprechen verschiedene Menschen mehr oder weniger stark an. Manche Texte, die ich zum Beispiel persönlich total wichtig und bewegend finde, sprechen kaum einen anderen an. Dabei scheint es egal zu sein, welche Altersgruppe die entsprechenden Bibeltexte liest. Der eine fängt vor Rührung an zu weinen, der andere empört sich über die Ungehörigkeit der gleichen Aussage. Warum ist das so? Nimm wahr, wer du selbst bist! Was ich bisher erlebt habe und aus welcher Kultur ich komme, ist entscheidend für mein Bibellesen, das Verstehen und Auslegen der Texte. Beispiel Vergangenheit Ein Bekannter von mir hatte keine gute Kindheit. Sein Vaterbild ist ein anderes als meines. Ich kann Gott als liebenden Vater sehr gut akzeptieren. Mein Bekannter kann sich nicht vorstellen, dass ein Vater sein Kind bedingungslos liebt. Er empfindet entsprechende Texte und Predigten darüber eher abstoßend und kann sich nur sehr langsam darauf einlassen. Beispiel Kultur Ich wurde einmal gefragt, wie ich im Gemeindealltag als Pastor mit Dämonenaustreibung und Besessenheit, bösen Geistern und Beschwörungen umgehe. Ich dachte darüber nach und stellte fest, dass das meinen momentanen Kulturkreis eigentlich gar nicht, beziehungsweise kaum trifft.»kulturen sind Strategien zur Gestaltung des menschlichen Daseins«sagte Prof. Dr. Lothar Käser. In welcher Kultur lebe ich? Was sind unsere Herausforderungen? Wie bewältigen wir unseren Alltag? In meiner Gemeinde in der Torstraße geht es eher um ethisch-moralische Fragen: Was ist der Sinn des Lebens? Wie kann ich mein Leben sinnvoll investieren? Wie werde ich zufriedener, wie kann ich diese Welt verbessern, Stress abbauen, mir mehr Zeit nehmen für Gott und meinen Nächsten? Wie lerne ich Jesus kennen usw. In unseren Gottesdiensten sind Dämonenaustreibungen eher nicht alltäglich. Ich weiß von Gemeinden in anderen Kulturkreisen, in denen das anders ist. Lebe ich in einer Kultur, in der die Familie überlebenswichtig ist oder in der ich als Einzelner auch sehr gut klarkomme? Welches Verhältnis hat meine Kultur zu Feminität und Maskulinität? Prägt meine Alltagsgestaltung das Sichern des Überlebens am nächsten Tag oder kann ich schon planen, wie ich meine Rentenzeit verleben werde und welcher Arzt mich versorgen wird? All diese Fragen und deren Antworten beeinflussen die Art und Weise, wie ich Bibeltexte lese, verstehe und auslege. Nimm wahr, wer du selbst bist: Wie es dir geht, prägt dein Bibellesen! Alle Menschen haben Bedürfnisse: Körperliche Bedürfnisse: Gesundheit, Hunger, Durst... Soziale Bedürfnisse: Dazugehören, Liebe, Sicherheit, Selbstachtung, Achtung anderer Geistliche Bedürfnisse: Sinn, erfülltes Leben, geistliches Wachstum Wie geht es mir? Was suche ich? Welche Fragen habe ich gerade? Jesu Aussage, er ist das Brot des Lebens und er ist die Quelle des lebendigen Wassers, hat für mich eine völlig andere Bedeutung als für jemanden, der in einer anderen Kultur Hunger und Durst leidet und für den Jesus Christus buchstäblich die letzte Hoffnung ist. Ich musste noch nie Hunger und Durst leiden, noch nie wirkliche Angst um meine Existenz haben, ich wurde noch nie mit dem Tod bedroht. Welche Bedeutung hat für mich der Satz von Jesus, ich solle mich nicht sorgen? Dabei ist der Satz für mich als Deutscher genauso wahr wie für jemanden z. B. aus Pakistan. Ich fülle ihn nur mit einer anderen Vergangenheit und Kultur. Nimm wahr, wer du selbst bist, und lerne daraus Entscheidend ist, mit welcher Haltung ich mich auf die Bibel und auf Diskussionen über unterschiedliche Auslegungsmöglichkeiten einlasse. Immer im Hinterkopf behalten:»der Andere könnte auch Recht haben«(quintessenz eines Philosophen) In ein paar Dingen gibt es aber meistens eine gleiche Meinung: Gott schuf und liebt den Menschen und hasst die Sünde, Jesus Christus besiegte die Sünde und dadurch kann der Mensch gerettet werden, im Himmel wird es super sein und diese Hoffnung gilt über den irdischen Tod hinaus. Das Lesen, Verstehen und Umsetzen der Texte in der Bibel ist ein kreativer Prozess, bei dem wir immer wieder neu unsere eigene Persönlichkeit innerhalb der Texte finden dürfen. Nimm wahr, wer du selbst bist! Und gib dem Anderen die Freiheit, der zu sein, der er ist! Das Wichtigste jedoch ist, einfach dranzubleiben Mark Winkelhöfer ist Pastor in Hamburg Perspektiven 02/03 7

8 Thema Hermeneutik für Einsteiger Prinzipien zur Auslegung und zum Verständnis der Heiligen Schrift Eckhard Bewernick Auslegung der Bibel was ist das? Wenn man die biblischen Texte so verstehen will, wie sie von den verschiedenen Schreibern formuliert und autoritativ übermittelt wurden, braucht man dazu eine angemessene Methode zum Verständnis des inspirierten Wortes Gottes. Dabei handelt es sich in der theologischen Fachsprache um die Hermeneutik. Es geht dabei um eine angemessene Auslegungsmethode und den richtigen Verständnisansatz, um biblische Darstellungen sinngemäß zu interpretieren. Warum? Weil wir bei falscher Vorgehensweise die ursprüngliche Aussage verfälschen bzw. deren Sinn entstellen könnten. Ein Blick in die Geschichte Eines der bedeutendsten Zentren der antiken Schulen für Weltanschauung und Wissenschaft war das ägyptische Alexandrien. Die Stadt galt in dieser frühen Zeit als multikulturell und multinational. Sie hatte auch stark prägenden Einfluss auf die jüdische und später auf die christliche Theologie. Einige Beispiele können dies gut dokumentieren: Der jüdisch-hellenistische Religionsphilosoph und Schriftsteller Philon (25 v. Chr. bis 50 n. Chr.) kam aus Alexandrien. Er bearbeitete das Alte Testament mit der alexandrinischen Hermeneutik so, dass durch diese Auslegung der theologische Inhalt stark verändert war. Dadurch wurde er auch ein Wegbereiter für die christliche Mystik. In der Forschung setzte sich die Erkenntnis immer mehr durch, dass Philon das Alte Testament vor allem als weisheitlich-philosophisches Erzeugnis verstanden hat. Der griechische Kirchenlehrer und Philosoph Origenes ( n.chr.) war Leiter der alexandrinischen Katechetenschule. Heute würden wir wahrscheinlich Bibelschule sagen. Er schuf eine Zusammenstellung von vier griechischen Bibelübersetzungen mit dem hebräischen Original und der griechischen Umschrift. Aber durch sein allegorisches, also rein sinnbildliches und symbolisches Schriftverständnis, bereitete er den Weg für eine sinnverändernde Auslegung der Bibel. Schon im Neuen Testament wird von Apollos aus Alexandrien berichtet, der zwar ein rhetorisch hoch begabter Evangelist war, aber noch Nachhilfe zum richtigen Verständnis des Glaubens brauchte (Apostelgeschichte 18,24-28; 19,1). Auf dem frühen Missionsfeld hatte er einen bedeutenden Einfluss (1Korinther 1,12; 3,4-6.22; 16,12; Titus 3,13). Wenn wir uns mit den Prinzipien für die Auslegungsweise der Bibel beschäftigen, dann sollte vorausgesetzt werden: Ein Text ist immer zunächst von dem Anliegen des Autors, den Zeitumständen, dem Umfeld und der Situation des Leserkreises her zu verstehen. Aus diesen Informationen, soweit man sie ermitteln kann, ergibt sich dann die konkrete Exegese, als möglichst richtige Auslegung und Erklärung. Während also die Hermeneutik allgemeine Regeln der Schriftauslegung vorgibt, geht es in der Exegese um die praktische Durchführung der Schriftauslegung unter Berücksichtigung dieser Vorgaben. Die wichtigsten Grundeinsichten zur Auslegung der Bibel Es gibt einige Sichtweisen, die bedeutend für das Bibelverständnis sind. Dabei darf sich der Leser und Ausleger davon leiten lassen, dass die Bibel die einzige maßgebende Anrede Gottes für den Menschen ist. Dazu gehören die folgenden Überzeugungen: Die Schrift besitzt Autorität (Verbindlichkeit für alle Menschen zu allen Zeiten an allen Orten), 8 Perspektiven 02/03

9 Thema Integrität (Wahrhaftigkeit und Zuverlässigkeit in allen ihren Aussagen), Historizität (Geschichtsrealität auch in den einzelnen angegebenen Details). Diese Grundposition ist deshalb so wichtig, weil manche Konfessionen und Denominationen sowie verschiedene Sondergemeinschaften diesen Ansatz nicht haben oder beachten. Dadurch kommen sie zu biblisch nicht belegbaren Lehrvorstellungen für den Glauben und das Leben. Nachfolgend sollen beispielhaft einige hermeneutische Regeln helfen, mit Bibeltexten angemessen umzugehen. In der Bibel... werden unterschiedliche Aspekte hervorgehoben, Auswahlen vorgenommen und Weglassungen gemacht. Das darf bei der Auslegung im Blick auf die Zuverlässigkeit nicht irritieren (z.b. selektive Erfahrungsberichte nach der Auferstehung, eine Bergpredigt bei Matthäus oder die Feldpredigt bei Lukas: Saßen zwei Blinde am Wege oder war da nur einer?) In der Bibel... wird vieles bildhaft dargestellt und ausgedrückt. Bei der Auslegung dürfen die Bilder darum nicht mit der Wirklichkeit verwechselt werden (z.b. Visionen der Offenbarung, Auge ausreißen, Hand abhacken). In der Bibel... gibt es eine Reihe von Spannungsfeldern, die auszuhalten sind. Wenn man zur Auslegung kommt, darf darum eine Wahrheit nicht gegen die andere ausgespielt werden (z.b. Liebe und Zorn Gottes, Erwählung und Willensfreiheit des Menschen). Die beispielhaften Regeln zur Auslegung der Bibel Beachte den Kontext und den weiteren Zusammenhang! Beispiel: Römer 7,18-20 ist nicht isoliert zu deuten, sondern mit Römer 6 zu vergleichen! Wenn sich zwei Texte scheinbar widersprechen, dann suche nach einem weiteren, der die Aussagen harmonisiert! Beispiel: Römer 4,1-5 spricht vom alttestamentlichen Gesetz, Jakobus 2, meint praktische Werke des Glaubens. Mache keine schwer zu deutenden Texte zur Grundlage einer festen Überzeugung! Beispiel: 1Korinther 15,29 oder Römer 8,19-22 sind Texte, über die auch Bibelausleger unterschiedlicher Meinung sein können. Lass dich vom Text belehren und versuche nicht, nur deine Meinung im Text wiederzufinden! Beispiel: Offenbarung 7,4 ist sicher eine symbolische Zahl und entspricht wohl aus Offb 7,9-10 der großen Schar, die niemand zählen kann. Beachte bei der Bewertung eines Textes die Situation und Offenbarungsstufe! Beispiel: Kolosser 2,16-17 sollte nicht die grundlegende Aussage in 2Mose 20,10-11 infrage stellen. Jesus bestätigt und vertieft in der Bergpredigt außerdem explizit verschiedene alttestamentliche Anweisungen. Beachte, von wem der Text kommt und in welcher Situation er formuliert wurde! Beispiel: Hiob 42,7-8 gibt nicht den Freunden Recht, die scheinbar so viele richtige Sprüche gesagt hatten, sondern Hiob, obwohl dieser immer wieder mit Gottes Handeln haderte. Darum sollten ihre Aussagen auch nicht als biblische Wahrheiten verstanden werden. Erkenne in einer Metapher die Grundaussage und versuche nicht, aus bildbezogenen Ausschmückungen Wahrheiten abzuleiten! Beispiel: Offenbarung 19,11-16 wird zur Bestätigung mancher Endzeitspekulationen gemacht. Dadurch werden Zukunftserwartungen gefördert, die weit über die Symbolik des Abschnitts hinausgehen. Prüfe den Sinn anhand des Grundtextes und der Gesamtaussage des Kontextes! Beispiel: Römer 11,25-26 lehrt keineswegs, dass sich einmal alle Israeliten bekehren werden, sondern, dass die meisten verstockt bleiben, bis die Fülle der Heiden zum Heil gelangt ist. Und so, oder auf diese Weise, wird ganz Israel, Gottes Volk aus Juden und Heiden, gerettet werden. Dass dies nur so zu verstehen sein kann, ergibt sich deutlich aus dem Kontext der Kapitel davor. Fordere nicht aus einmaligen heilsgeschichtlichen Geschehnissen entsprechende persönliche, sich wiederholende Erfahrungen ein! Beispiel: Apostelgeschichte 2,1-4 ist kein Modell für ein künftiges zu erwartendes zweites Pfingsten, wie dies manchmal verkündigt wird. Es liefert auch kein Modell für ein persönliches Pfingsterlebnis. Nach Apg 2,16-21 geht es um das einmalige heilsgeschichtliche Geschehen aufgrund der Verheißung für die Zeit der Gemeinde und der Weltmission. Diese wenigen Regeln erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es gibt eine lange Reihe weiterer Vorgaben zum Verständnis der Bibel (z.b. Urtextaussagen und Übersetzungsmöglichkeiten, Gleichnisreden und Poesiepassagen), die in diesem Artikel nicht erörtert werden können. Aber sie geben uns eine solide Hilfe, um biblische Texte nicht nur zu lesen, sondern im biblischen Kontext zu verstehen. Eckhard Bewernick war Lehrer und Leiter der Christlichen Bildungsstätte Fritzlar. Er ist im aktiven Ruhestand. Perspektiven 02/03 9

10 Thema Die geklebte Bibel Warum ich Bibel lese Tillmann Frey, Wolfsburg Das Rascheln in der Luft und den fleddernden Aufschlag hab ich heute noch im Ohr. Sie lag hinter meinem Rücken auf dem Boden, grotesk verdreht. Langsam drehte ich mich um, beschämt über das, was ich gerade getan hatte. Ich hatte meine Bibel hinter mich geworfen! Nun lag sie da mit eingerissenem Deckel, verstreuten Zetteln und geknickten Blättern. Wir hatten ein Problem miteinander... Den Anlass weiß ich heute gar nicht mehr genau. Es war eine Menge Frust dabei. Es war eine Zeit des Suchens nach eigenem geistlichem Leben. Letztlich eine wertvolle Zeit, in der ich einiges hinterfragte und vieles das erste Mal entdeckte. Heute, Jahre später, lese ich wieder mit Begeisterung in der Bibel. Langeweile und Frust oder Krisen mit der Bibel kennen wir alle. Zu oft kommt es dann zu einem Abschied vom Bibellesen. Mit oder ohne fledderndem Aufschlag bleibt sie in der Ecke liegen. Ich schlage vor, spätestens dann sollte die Bibel eine neue Rolle in unserem Leben bekommen! Genau das ist seitdem nach und nach bei mir geschehen. Einige Gedanken und persönliche Erkenntnisse will ich hier beschreiben. Es darf darüber diskutiert werden. Die Entwicklung geht ja weiter. Regeln und Autorität:»Wozu lese ich die Bibel?«Im Prinzip drehte sich zunächst alles um die Frage: Wozu lese ich die Bibel? Klar, man macht das als Christ so. Wir wollen ja etwas über Gottes Gebote lernen. Und da geht s los: Es geht um Gott beim Bibellesen. Gott ist eine Person, die Bibel nicht. Sie ist erstmal Papier in meinen Händen. Diese Unterscheidung ist sehr wichtig. Uns gehen so leicht Sätze über die Lippen wie:»die Bibel sagt ganz klar...; Wir glauben an die Bibel.«Damit wollen wir sagen:»ich glaube an die Inspiration der Heiligen Schrift, dass sie Gottes Offenbarung an uns ist, etc.«doch können solche Sätze die Bibel zu einer Art Autorität machen, die mich klein und unmündig macht und überfordert. Inwiefern kann ein Buch Autorität haben? Lese ich die Bibel wirklich, um mich ihr zu unterwerfen? Jesus sagte zu den Schriftgelehrten»Ihr forscht in der Schrift, weil ihr meint, durch sie das ewige Leben zu finden. Aber gerade die Schrift weist auf mich hin.«(johannes 5,39) Jesus wollte die Gläubigen zu einem neuen Verständnis der Bibel führen. Üblicherweise drückte man im jüdischen Leben seine Liebe zu Gott aus, indem man den jüdischen Schriften so genau wie möglich folgte mit Herz, Hingabe, Verstand und aller Kraft. Nun sagte Jesus plötzlich, folgt mir.»und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, obwohl ihr bei mir das Leben finden würdet.«(johannes 5,40) Das war neu! Nicht die Bin- dung an ein Buch, sondern die Bindung an Jesus ist oberster Ausdruck der Liebe zu Gott. Die jüdische Bibel bekam durch Jesus eine andere Rolle, denn er erfüllte sie mit seinem Leben.... die Bibel lesen, nicht nur damit ich sie nach Verhaltensregeln durchsuche, sondern damit Jesus mich mit seinem Leben erfüllen kann, das klang gut! Jesus half auch, mit der Bibel richtig umzugehen. Er sagte»euch ist gesagt... ich aber sage euch«. Dann nahm er damalige Auslegungen, führte seine Hörer an ihren ursprünglichen Sinn zurück und sagte, wie man die Verse heute mit Leben füllt. Er hatte»shmikah«(vollmacht) von Gott, jeder merkte das. Er sagte, was Gott durch die Verse sagen wollte. Die Rabbis nannten das»binden«und»lösen«, also sozusagen»verbieten«und»erlauben«. 1 Ein Rabbi gab seinen Schülern irgendwann auch die Vollmacht, zu binden und zu lösen und die Bibel zu interpretieren. Damit überließ er ihnen»den Schlüssel zum Königreich«, wie sie es nannten. 2 Sie konnten gar nicht einfach tun, was die Bibel sagte, sondern mussten sie ins jetzige Leben übertragen. Laut Matthäus 16,19 übergab Jesus diese Vollmacht an seine Jünger. Er gab ihnen also den Auftrag, zu entscheiden, wie die Schrift zu ihrer Zeit am besten ins Leben umgesetzt würde.... die Bibel nicht wie ein starres Gesetzbuch lesen, auch nicht wie einen beliebig deutbaren Tintenklecks, sondern mit dem Auftrag in Respekt vor Gott ihre Botschaft für unsere Zeit zu erkennen und zu leben, das wollte ich. Die Bibel zu»vergöttlichen«hatte mich gelähmt. Ich habe ihr nie gereicht. Kein Wunder, dass ich sie in die Ecke warf. Sie war wie ein steiler Wall geworden, an dem ich ständig abrutschte, wenn ich näher zu Jesus wollte. Ich dachte, ich muss sie erst bezwingen, um Jesus wirklich folgen zu können. Irgendwann war mehr sie der Herr als er. Und zwei Herren kann man nicht dienen. 10 Perspektiven 02/03

11 Thema eine Geschichte von der Schöpfung bis zur Versöhnung von Himmel und Erde. Alles drehte sich um Gottes ursprüngliche Idee des Friedens unter seiner liebevollen Herrschaft. Plötzlich wurde klar, warum Jesus immer vom Reich Gottes sprach! Das spannende ist dabei der leere zweite Abschnitt des 5. Kapitels (5b), denn den erleben wir heute leider oft als ratloses Warten auf den»himmel«. Aber wir schreiben die Geschichte Gottes ja seit ca Jahren weiter. Menschen kommen zu Jesus, Gemeinden entstehen, das Reich Gottes breitet sich aus. Wie geht das eigentlich? Wir haben doch nur Vergangenes in der Hand, was die Bibel uns berichtet, bzw. eine Hoffnung auf das, was kommt. Welche Agenda hat der Heilige Geist? Die Bibel musste eine neue Rolle in meinem Leben bekommen. Ich wollte wie David von ganzem Herzen sagen:»dein Wort ist meine Lieblingsspeise, es ist süßer als der beste Honig.«(Ps 119,103). Und so wagte ich etwas: Ich nahm die Autorität, die ich der Bibel zugestanden hatte, und gab sie Gott zurück. Fortan fragte ich nicht zuerst, was die Bibel dazu sagt, sondern:»was willst du, Gott? Und wie erzählst du mir davon in der Bibel??«Seit dieser Zeit lese ich die Bibel ganz anders. Geschichte und Leben:»Was willst du, Gott?«Ich entdeckte die Bibel als großen Erzählbogen der Geschichte Gottes mit dem Menschen wieder, statt mich im interessanten, aber eigentlich ziellosen Klein-Klein des»bibelzerlegens«zu erschöpfen. Ich erinnerte, dass die Bibel von echten Menschen an echten Orten zu echten Zeiten in einem echten Leben mit Gott erzählte. Eine alte Anleitung zum Bibellesen, die Kirchenvater Irenäus im 2. Jahrhundert entwickelt hatte, war dabei eine große Hilfe. 3 Er sah die Bibel als ganze Geschichte und ihre Handlung in vier Kapiteln: 1. Schöpfung 2. Fall 3. Israel 4. Jesus Spätere Autoren 4 verfeinerten das 4. Kapitel: Ein 5. Kapitel zeigt die ersten Gemeinden (5a) und das Kapitel 6 die Vollendung in der Neuen Welt. Plötzlich war die Bibel nicht mehr ein Puzzle von Geschichten, sondern N.T. Wright hat die Handlung der Bibel meisterhaft mit einem wiederentdeckten Manuskript eines Theaterstücks von Shakespeare beschrieben, bei dem die Szene 5b verloren gegangen war. 5 Man stelle sich vor, das Stück sei so wichtig, dass es aufgeführt werden soll. Wie könnte das geschehen, wenn etwas fehlt? Man bräuchte die besten Shakespeare-Schauspieler und ließe sie das Manuskript studieren. Die ersten vier Akte wären die verbindliche Vorgabe. Jede ihrer kleinen Geschichten, jeder Charakter transportierte ja irgendwie die große Geschichte der Versöhnung zwischen Gott und Mensch. Szenen einfach zu wiederholen, wie z.b. die Situationen in den Urgemeinden, ginge nicht. Die Geschichte ging ja weiter bis zum bekannten Finale. Wenn die Schauspieler sich also ganz in das vorhandene Material vertieft hätten, würden sie beginnen, Szene 5b mit ganzem Respekt vor Shakespeares Idee zu improvisieren! Ist das nicht genau unsere Situation als Bibelleser und Christen? Ein großartiges Bild.... die Bibel lesen, um so viel wie möglich über Gottes Geschichte mit uns zu erfahren, damit ich meine Rolle so intensiv wie möglich ausfüllen kann. Los geht s! Ich lebe diese Rolle, jeden Tag, improvisiert, geführt vom Heiligen Geist, in meinem Umfeld, für meine Freunde. Damit sie begreifen, was wirklich los ist mit uns und dieser Welt. Damit sie Jesus so echt wie möglich in mir und unserer Gemeinschaft erkennen. Damit seine Liebe sichtbar wird, mit der er uns über Jahrtausende nicht losgelassen hat. Nur wenn ich Bibel lese, kann ich wirklich kreativer Teil dieser Geschichte sein. Dann versteh ich, was Gott will, und bin motiviert, Menschen einzuladen, auch aktiver Teil seiner Geschichte zu werden. Einer Geschichte, in der es um Verletzung und Schuld geht, um Vergebung und Neuanfang, um Gnade und Gerechtigkeit, um Schönheit und Liebe, um Frieden und Vollendung. Darum lese ich sie wieder, meine geklebte Bibel. 1 auch Mt 16,19, siehe Haubeck/Siebenthal Schlüssel zum griechischen Neuen Testament S Ich empfehle Velvet Elvis von Rob Bell, 2. Kapitel! 3 St. Irenäus of Lyon On the Apostolic Preaching (1997 gedruckt von St Vladimirs Seminary Pr). 4 Sowohl Scot McKnight verwendet es in The Blue Parakeet Rethinking how to read the bible (ein Muss für alle Bibelleser! Leider bisher nur auf Englisch erschienen,) als auch N.T. Wright in einem Vortrag von 1991»How can the bible be authoritative«erschienen in (Vox Evangelica 21, 7-32) und in späteren Werken. 5 N.T. Wright Das Neue Testament und das Volk Gottes S Tillmann Frey ist Pastor in Braunschweig und lebt mit seiner Frau Marit und 2 Kindern in Wolfsburg. Perspektiven 02/03 11

12 Thema Die Bibel als Schatz neu entdecken Eine Broschüre der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) Hans-Ulrich Linke, Biebesheim Im Hauptteil dieser recht umfangreichen Broschüre erläutern Autoren aus verschiedenen Mitgliedskirchen der ACK die Stellung der Bibel im Leben der jeweiligen Kirche. Hier fiel mein Blick zuerst auf Stellungnahmen von befreundeten Freikirchen. So manche meiner Fragen konnte hier beantwortet werden, z. B.: Wie hat sich bei der Heilsarmee die Stellung zur Bibel verändert? Oder: Wie äußert sich der Bund der freikirchlichen Pfingstgemeinden dazu? Natürlich ist der Beitrag der katholischen und evangelischen Kirche interessant. Hier findet man kurz zusammengefasst die offizielle Stellung zur Heiligen Schrift aber auch zur schriftgebundenen Predigt. Die größte Überraschung kam für mich jedoch von orthodoxer Seite. Sie arbeiten recht klar und herausfordernd den Zusammenhang zwischen Schrift und Tradition und der Auswirkung auf die Liturgie heraus. Auch waren mir einige Details des orthodoxen Inspirationsverständnisses neu. Sehr aufschlussreich ist der Beitrag der Äthiopisch-Orthodoxen Kirche, da diese die positive Rolle der protestantischen Missionare bei der Wiederaufnahme der Bibellese in der Volksfrömmigkeit hervorhebt. Ist dies eine Anregung für uns in Deutschland? Diese Broschüre regt zum Gespräch innerhalb der Christenheit an, denn beim Lesen findet man einige Antworten, aber sicher noch mehr Fragen. Auch wir als FBGG sind zu einem Beitrag aufgefordert worden, der hoffentlich schon in der nächsten Auflage zu finden sein wird. 12 Perspektiven 02/03 Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland, Ökumenische Centrale Erscheinungsjahr: 2014; 134 Seiten Online für 3 Euro zu erwerben: shop.oekumene-ack.de

13 Familiennachrichten Aktuelles Geburten Tristan Ahilan Ruhwedel, Bremen Perl Etoile Schulz, Bremen Theo Mattedi, Duisburg Geburtstage Annemarie Schmidt (92 Jahre), Bremen Lisa Laskawi (85 Jahre), Dinslaken Käthe Fanghänel (95 Jahre), Dinslaken Irmgard Strewginski (85 Jahre), Dinslaken Helga Rutsch (80 Jahre), Gudensberg Heimgegangen Ruth Maurer, im Alter von 88 Jahren in Gudensberg SAVE THE DATE! Camp-Konferenz 2015 De Betteld/NL Juni Perspektiven 02/03 13

14 Aktuelles Neue Vorstände Im November des letzten Jahres gab es Vorstandsneuwahlen beim Sozialdienst und beim Kinderhilfswerk Sozialdienst im FBGG e.v. Ralf Klinner Hamburg (Vorsitzender) Wilfried Baumann Gudensberg Richard Baumgärtner Haiterbach Marlen Bürgin Hamburg Im Sozialdienst sind inländische diakonische Arbeitsbereiche unseres Gemeindebundes zusammengefasst. Der Sozialdienst betreibt dazu Alten- und Pflegeheime in Gudensberg, Wietzendorf und Faßberg. Außerdem gehören zu seinen Tätigkeitsbereichen ambulante Hospizdienste in Bergen, Gudensberg und Dinslaken/Duisburg sowie ein ambulanter Pflegedienst in Gudensberg (Lazarus-Dienst ggmbh) und eine Kinderkrippe in Marl. Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care Reinhard Berle Fritzlar (Vorsitzender) Georg Frank Duisburg (Stellvertretender Vorsitzender) Reinhard Gertz Bad Segeberg Werner Sommerfeld Hannover Siegfried Froese Hannover Beate Tohmé Zum 1. Januar 2015 hat der Vorstand Beate als Geschäftsführerin bestellt. Nächstenliebe in Aktion ist das Motto der Stiftung Global-Care. Auf dieser Grundlage betreut sie hilfsbedürftige Menschen aller Altersstufen. Global-Care leistet Katastrophenhilfe für Not leidende Kinder und deren Familien und hilft über Patenschaften nachhaltig. Außerdem initiiert und fördert Global-Care Selbsthilfeprojekte, die zu einer deutlichen und dauerhaften Verbesserung der Situation der Not leidenden Kinder und ihrer Familien führen Perspektiven 02/03

15 Aktuelles Arabisch-Evangelische Gemeinde Nord Schon einige Jahre lang gibt es in Bad Segeberg die Evangelisch-Arabische Gemeinde. Sie ging aus einer kleinen Hausgemeinde von Jan Anton hervor:»ich bin 2004 zu Jesus gekommen«, berichtet er. Er gehört der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Gottes in Bad Segeberg an.»wir haben dann einen Bibelkreis bei uns zu Hause gegründet«, berichtet Jan Anton, dessen Frau Racha genauso mit zum Gründungsteam gehört wie seine Cousine Samar Touma. Beide gehören auch heute noch zum festen Kern der Gemeinde. Anfangs waren es nur drei Familien, so wurde sein Haus bald zu klein. Unterschlupf fanden die arabischstämmigen Christen dann zwei Jahre lang im Gemeindehaus der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Bad Segeberg. Heute treffen sich wöchentlich etwa 30 Erwachsene und 20 Kinder in den Räumen der FBGG Gemeinde Gottes in der Lübecker Straße von Bad Segeberg. Sie kommen aus der Kreisstadt, Trappenkamp, Bad Bramstedt und Umgebung. Einmal im Monat gibt es einen Gottesdienst, ansonsten wird eine Andacht gehalten, und dann sitzen die Gläubigen bei Kaffee und Kuchen zusammen. Die meisten Mitglieder der Gemeinde haben wie die Familie Anton syrische Wurzeln, andere stammen aus Ägypten oder dem Irak. Die Gemeindemitglieder sehen ihre Aufgabe dabei sowohl in der Mission als auch in der Hilfe für Flüchtlinge und andere Migranten aus dem arabischen Raum. So haben sie lange Zeit immer wieder die zentrale Aufnahmestelle für Flüchtlinge in Neumünster besucht und den Neuankömmlingen unter anderem bei Behördengängen geholfen.»es ist ein Geschenk, dass die Leute in Deutschland sind«, sagt Jan Anton.»Sie können Freiheit und Demokratie kennenlernen und sich frei äußern. In den arabischen Ländern könnten sie das nicht, und wir könnten auch nicht so frei über den Glauben erzählen.«die Hilfe ist dabei der Ausgangspunkt des Kontaktes. Asylbewerber, die von ihnen in Heimen besucht werden, fragen oft, warum sie so seien und ihnen helfen. Sie erklärten die Hilfe dann als einen Akt der Nächstenliebe, der aus dem Glauben komme. Und die Nächstenliebe bekommen auch Angehörige anderer Religionen immer wieder zu spüren.»wir helfen natürlich auch den Muslimen«, sagt Jan Anton. Auch mit der muslimischen Gemeinde in der Kreisstadt gebe es, bei allen Meinungsunterschieden, gute Kontakte. Besonders wichtig ist es in den Augen von Anton und seinen Mitstreitern, dass Konflikte aus den Heimatländern nicht nach Deutschland übertragen werden.»wenn wir hier Syrer treffen, die anderer Meinung sind, vielleicht mehr aus der Seite der Isis, versuchen wir, die Konflikte zu vermeiden«, sagt er. Die arabischen Christen in Bad Segeberg wissen natürlich um die Verfolgung der Glaubensgeschwister in ihrer Heimat, aber für sie kommt es darauf an, wieder aufeinander zuzugehen.»wenn wir in Deutschland friedlich miteinander leben können, dann ist das eine Lektion für uns. Das ist etwas, das wir wieder nach Syrien tragen können«, fasst es Jan Anton zusammen und sieht das auch ein wenig als Vorbild für die Heimatländer. Einen ehrenamtlichen Pastor hat die Gemeinde bereits. Er stammt aus Jordanien, hat im Libanon an der baptistischen Hochschule studiert und lebt seit 15 Jahren in Deutschland, derzeit in Bremen. Daher kann er nur einmal im Monat nach Bad Segeberg zum Gottesdienst kommen. Das soll sich ändern. Derzeit suchen die arabischen Christen aus Bad Segeberg gemeinsam mit dem Freikirchlichen Bund der Gemeinde Gottes nach Spendern, die eine Anstellung des Pastors ermöglichen sollen. Dann könnte die Arbeit der kleinen evangelisch-arabischen Gemeinde ganz neue Fahrt aufnehmen. (Gekürzte Fassung eines Berichtes über diese Gemeinde aus dem Hamburger Abendblatt: article /arabisch-und-evangelisch-passt-in-bad-segebergzusammen.html) Perspektiven 02/03 15

16 Aktuelles Türkischsprachige Gemeinde in Duisburg in den Gemeindebund aufgenommen Richard Baumgärtner Vor wenigen Monaten wurde überall gesungen:»christ, der Retter ist da!«ihn brauchen wir im Leben und im Sterben. Auf ihn sind wir angewiesen in Zeit und Ewigkeit. Er ist Retter, Erlöser und Freund. Er hat uns gezeigt, dass Gott ein liebender Vater ist. Als der Countdown für sein Abheben von unserem Planeten schon lief, kurz bevor der interdimensionale (Erde-Himmel) Transporter ihn vor den Augen seiner Jünger in den Himmel emporhob, hatte Jesus für seine Jünger einen Auftrag: Alle Völker sollen von ihm erfahren und an dem Segen, den er gebracht hat, teilhaben. Weltweit gibt es ca. 85 Millionen Menschen, die Türkisch sprechen. Wie schaffen wir es, ihnen den Sinn von Weihnachten zu erklären? Wir können beten, dass Gott Missionare beruft. Der lange Vorbereitungsprozess mit Sprachstudium, Erforschung der kulturellen Unterschiede würde Jahre dauern und viel Geld kosten. Bestimmt wäre diese Investition im Sinne unseres Herrn. Wollen wir da aktiv sein? Doch Gott hat auch andere Wege. Seit einigen Jahrzehnten leben Millionen von Türken in Deutschland. Sie sind hierher gekommen und lernen unsere Sprache. Leider haben nur sehr wenige von ihnen Jesus Christus, den einzigen Weg zu Gott, kennengelernt. Eine Parallelgesellschaft entstand, zu der wir Deutsche nur begrenzt Zugang haben. Doch Gott gibt sie nicht auf. Nach der politischen Wende in Bulgarien sind Anfang der neunziger Jahre viele dort lebende Türken zum Glauben an Jesus gekommen. Im ganzen Land sind türkischsprachige Gemeinden entstanden. Durch die intensive Arbeit von Thomas und Lydia Otto mit Familie konnten die Neubekehrten im Glauben unterstützt und in biblischer Lehre geschult werden. Zusammen mit seinen Mitarbeitern übersetzte Thomas Otto das Neue Testament in den Dialekt, den die Türken in Bulgarien sprechen. Es wurde ein dichtes Netzwerk unter den gläubigen Türken im ganzen Land geknüpft. Nun sind viele dieser Menschen bei uns in Deutschland. Es ist vor allem die wirtschaftliche Situation in Bulgarien, die sie dazu zwang, die gewohnte Umgebung zu verlassen und neue Möglichkeiten zu suchen. Sie lassen sich vor allem in den Ballungsgebieten nieder, in denen viele Menschen türkischer Herkunft leben. So entstand in Duisburg Marxloh in den vergangenen Jahren eine Gemeinde. Ist es Zufall, dass der Versammlungsraum dieser Christen nur 300 m von der größten Moschee Deutschlands entfernt ist? Am nahm der Ältestenrat des FBGG an einem Gottesdienst dort teil. Zusammen mit ca. 120 Personen aller Altersgruppen erlebten wir einen sehr lebendigen Gottesdienst. Immer wieder betonten unsere türkischen Geschwister, dass sie nicht zufällig hier sind. Sie sehen deutlich ihren Auftrag die Türken in Deutschland sollen in türkischer Sprache von Jesus hören. Die Mehrheit der Gottesdienstbesucher gehörte schon in Bulgarien der Gemeinde Gottes an. Darum wurden sie nun ganz offiziell in unserem Gemeindebund begrüßt. Durch ein Segensgebet wurden 6 Leiter in ihrem Dienst in der Gemeinde bestätigt. In diesen Tagen gehen in Deutschland Tausende Menschen auf die Straßen, weil sie Angst vor der Islamisierung des europäischen Abendlandes haben. Wie wäre es, wenn wir stattdessen die türkischen Christen mit aller Kraft unterstützen würden? Und dabei über die Mauern unserer Gewohnheiten und Erwartungen springen? Übrigens, am Dezember besuchte ein Team aus Duisburg die Gemeinden in Pforzheim und Haiterbach und hinterließ tiefe Segensspuren. 16 Perspektiven 02/03

17 Aktuelles Kindern eine Lobby geben Vereinigung Evangelischer Freikirchen: Fachgespräch»Kinder fördern Kinder schützen«vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft, darunter Porsche-Betriebsratsvorsitzender Uwe Hück und Staatssekretärin Marion von Wartenberg, haben bei einem Fachgespräch der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) in Stuttgart aufgezeigt, wie Kinder stark gemacht und vor Missbrauch geschützt werden können. Junge Menschen in ihrer Persönlichkeit zu fördern sei zentrale Aufgabe einer Gesellschaft und auch ein erster wirksamer Schritt, um Missbrauch vorzubeugen, so ein Fazit. VEF-Präsident Ansgar Hörsting betonte in seinem Grußwort, die Förderung der Heranwachsenden sei den Freikirchen seit jeher ein besonderes Anliegen gewesen. Jesus selbst habe den Kindern große Wertschätzung entgegengebracht, indem er mit ihnen auf Augenhöhe gesprochen habe. Daraus ergebe sich eine besondere Verantwortung. Uwe Hück, Betriebsratsvorsitzender der Porsche AG und Gründer der»lernstiftung Hück«, nannte den Grund für sein Engagement für benachteiligte Kinder und Jugendliche in seinem Vortrag. Als Hück, damals achtjährig, im Kinderheim aufwuchs, wurde er zu Weihnachten von niemandem abgeholt und habe er sich vorgenommen, sich später für die Schwächsten der Gesellschaft einzusetzen. Für junge Menschen sei es besonders wichtig, eine Perspektive zu haben und der Zugang zu Bildung dürfe nicht vom Geldbeutel abhängig sein. In einem anschließenden Podiumsgespräch mit leitenden Jugendarbeitern aus evangelischen Freikirchen bezeichnete Marion von Wartenberg, Staatssekretärin im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport in Baden-Württemberg, den Schutz der Kinder vor Gewalt als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Gerade die Jugendarbeit in den Kirchen habe die Aufgabe, eine»willkommenskultur«zu entwickeln, in der auch Kinder am Rande der Gesellschaft ihren Platz finden. Peter Lehmann vom Jugendwerk des Bundes Freikirchlicher Pfingstgemeinden stellte als typisches Beispiel für freikirchliche Jugendarbeit die Pfadfinderarbeit»Royal Rangers«vor. Karin Toth, Referentin für Religionspädagogik in der Evangelisch-methodistischen Kirche (EmK), zeigte auf, dass die EmK wie auch andere Freikirchen sich der Missbrauchsprävention schon gewidmet hätte, bevor dies in der Öffentlichkeit zu einem großen Thema geworden sei. Christian Rommert, Leiter des Gemeindejugendwerks im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, stellte die Kampagne»Auf dem Weg zur Sicheren Gemeinde vor«, die es seit 2009 gibt. Dr. Michael Gruber, Klaus Ulrich Ruof, Stuttgart Exit Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Poltawa, Westukraine Stepan Spiridonow, Pastor in Poltawa Unser Motto lautet: Menschen für Gottes Ziele und jedes Kind für eine Beziehung mit Jesus zu gewinnen. Eine alte Weisheit besagt, dass ein Mensch, der Christus in jungen Jahren kennenlernte, mit großer Wahrscheinlichkeit bis zum hohen Alter mit ihm lebt. Ältere Menschen neigen dazu, ihre ablehnende Haltung dem christlichen Glauben gegenüber noch zu verstärken. So wie es im Buch Sprüche heißt (22,6):»Gewöhne einen Knaben an seinen Weg, so lässt er auch nicht davon, wenn er alt wird.«im vergangenen Sommer boten wir in den Ferien in der Nähe der Kirche Sportprogramme für Kinder und Teenager an, die mit Andachten und Bibellesen ergänzt wurden. Sie fanden großen Anklang und wir beteten um Möglichkeiten, mit diesen Kindern und Teens auch weiterhin arbeiten zu können. Gott machte es möglich: Der Leiter der Sportplätze, die wir im Sommer benutzten, stellt uns die Sporthalle des nahegelegenen Schulkomplexes kostenlos zur Verfügung! Hier können wir jeden Samstag das Bibel-Sport-Event in Gruppen durchführen, und dazu laden wir im Stadtteil und auf den Straßen ein, um möglichst viele zu erreichen. Während des Winters sind Schulen für 1-2 Monate geschlossen, um Heizkosten zu sparen. Gern wollen wir in dieser Zeit ein tägliches Programm für Kinder und Teens anbieten, das am letzten Tag mit einem besonderen Programm für ihre Eltern abgeschlossen wird. Damit hoffen wir, auch sie besser kennenzulernen und mit ihnen in Kontakt zu kommen. Die Bezirksregierung gab uns die Genehmigung, mit zwei Schulen im Einzugsbereich der Kirchengemeinde zusammenzuarbeiten. Hier wollen wir im Frühling Ostertreffen mit Geschenken für ca Kinder durchführen. Und bereits jetzt beten wir für Weisheit, welche Angebote wir für die jungen Menschen in der dreimonatigen Sommerferienzeit machen können. Die kommende Generation in der Ukraine liegt uns sehr am Herzen! Bitte betet mit uns für Gottes Wirken an diesen jungen Herzen und die notwendige Finanzierung dieser fruchtbaren Kinder- und Jugendarbeit! Wer diese Arbeit unterstützen möchte, kann dies über folgendes Spendenkonto tun, Verwendungszweck»Jugendarbeit Poltawa«: Sparkasse Pforzheim Calw IBAN: DE BIC: PZHSDE66XXX Perspektiven 02/03 17

18 Aktuelles Hilfe für syrische Flüchtlinge im Libanon Unsere Gemeinden helfen weiterhin syrischen Flüchtlingen. Die Zahl der von unseren Gemeinden betreuten Familien wuchs von 100 auf 200 in Jede Gemeinde in Ashrafieh, Bourj Hammoud, Kfarshima und Ain Kfarzabad in der Bekaa-Ebene bietet auch Bibelarbeiten für Syrer an. Parallel werden Kinderstunden mit biblischen Geschichten und Liedern von einigen Frauen aus den Gemeinden angeboten. Wir durften schon viele zu Jesus führen! Diese Menschen sind Fremde in unserem Land und kämpfen um ihr Überleben. Die meisten Kinder können keine Schule besuchen: Erstens sind die hiesigen Schulen nicht auf eine so große Schülerzahl eingestellt und zweitens unterscheidet sich das libanesische Schulsystem sehr vom syrischen. Den syrischen Flüchtlingen zu helfen ist für uns ein bereichernder Dienst, auch und gerade weil viele ihrer Lebensgeschichten unser Herz anrühren: Ich selbst sah ein Kind, das versuchte seine Schwester zu retten, obwohl ein Heckenschütze es im Visier hatte. Familien werden auseinandergerissen, Witwen fliehen nach dem Tod ihrer Männer und sehen sich einer ungewissen Zukunft gegenüber, in der ihre Anerkennung als Asylsuchende in Europa oder Australien alles andere als gewiss ist. Es gibt bis auf weiteres keine Zukunft für das Land Syrien und erst recht keine Aussicht, wann Frieden in dieses Land zurückkehrt. Ich bin Gott sehr dankbar für den freiwilligen Einsatz unserer Gemeindefamilien für die Flüchtlinge, die wir kennenlernen durften. Solange Gott die Herzen zum Geben neigt, werden wir diese Arbeit fortsetzen. Joy Mallouh, Vorsitzender der Gemeinden im Libanon und in Syrien. (Aus dem Englischen von P. Piater) alle Helfer der Verteilaktion in der Gemeinde Gottes Ashrafieh, Beirut Seit November 2012 unterstützt unser Kinderhilfswerk die Hilfsmaßnahmen der Gemeinden im Libanon. Wir freuen uns, dass wir den Not leidenden Flüchtlingen eine helfende Hand reichen können und beten, dass sie die Hilfe als Ausdruck der Liebe Gottes empfangen. Vielen Dank für Euer Vertrauen und Eure Unterstützung durch Spenden, tolle Aktionen und Basare. Euer Kinderhilfswerk-Team, Beate Tohmé Projekt: Flüchtlinge Syrien / Nahost! EKK Kassel Konto BLZ IBAN: DE BIC: GENODEF1EK1 Fleißige Helfer packen die Hilfspakete für die syrischen Flüchtlinge 18 Perspektiven 02/03

19 Timotheusnetz SO SCHÖN & SO STARK Teenfreizeit Juli - 08.August Perspektiven 02/03 19

20 CBF Was denken Bibelschüler eigentlich so? Drei Beispiele... Eine Chance für mich 2014 war ein aufregendes, aber auch ein sehr herausforderndes Jahr für mich. Im September 2013 verließ ich Hamburg und zog für 1 Jahr ganz in den Süden nach Bayern und machte da einen Bundes-Freiwilligen-Dienst in einer christlichen Kinderkrippe. Das Jahr brachte so seine Schwierigkeiten, aber auch seine Herausforderungen mit sich, an denen ich sehr wachsen konnte. In Bayern blieb ich bis September 2014 und danach ging es im Oktober auf die cbf. Ich entschied mich dafür sehr kurzfristig, hatte aber das Gefühl, dass Bibelschule genau das ist, was ich jetzt brauchte. Ich habe jetzt also mein erstes Studienjahr begonnen und bin sehr gespannt, was in diesem Jahr noch alles auf mich zukommt. Die Bibelschule ist ein Ort, an dem man nicht nur gute Gemeinschaft, sondern auch die Chance hat, sich und besonders Gott besser kennenzulernen. Ich schaue also zuversichtlich auf das Jahr 2015 und denke, dass Gott einen ganz besonderen Plan hat. Alena Klinner, 1. Studienjahr»Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.«ps 103,2 Das war die Losung, die ich Anfang 2014 gezogen habe. Und Gott hat mich wirklich durch ein Jahr geführt, in dem er mir gezeigt hat, wie viel Gutes er in meinem Leben bewirkt hat. Er hat mich geformt, verändert, Wunden geheilt und lässt mich wachsen. Es gab und gibt für mich allen Grund, ihn zu loben und zu preisen. Schon allein, wenn ich bedenke, welche wunderbaren Dinge ich in dem Jahr erleben konnte. Es fing an mit dem Praktikum in der Gemeinde Dinslaken. Die Zeit und die Gemeinschaft habe ich sehr genossen. Es ging weiter mit der Studienfahrt nach Rom, die echt spannend war und bei der Gott uns bewahrte. Außerdem folgten verschiedene Freizeiten, die BJT, Irland-Einsatz, BuKo usw., bei denen Gott auf wunderbare Weise am Wirken war. Auch mit der Jugendgruppe, die ich mit anderen zusammen leite, durfte ich dieses Jahr tolle Sachen erleben. Gott hat mich reich beschenkt, und mit diesem Wissen möchte ich ermutigt ins neue Jahr gehen. Das Jahr 2015 wird ein Jahr voller Veränderung. Meine Bibelschulzeit geht zu Ende, so dass ab September sich neue Lebenssituationen ergeben werden. Ich bin gespannt, was Gottes Plan ist und wohin er mich führen wird. Ich freue mich auf jeden Fall, mich von ihm leiten und gebrauchen zu lassen. Mona Hennig, 4. Studienjahr Vertraust du mir? Für mich waren ereignisreiche Jahre mit neuen und ungewohnten Erfahrungen. Ich habe jetzt Halbzeit und es liegen noch zwei weitere Schuljahre vor mir. Ich merke, wie ich nun auch schon gedanklich in der Zukunft bin mit entsprechenden Fragen: Wie wird mein nächstes und letztes Schuljahr werden, soll ich danach in das Hauptpraktikum gehen oder nicht und wo werde ich nach der Bibelschule sein und arbeiten...??? usw. Nach zwei Jahren Bibelschule hat sich aber doch eigentlich schon vieles eingespielt; man weiß so langsam, wie man Predigten vorbereitet, Themen ausarbeitet, Referate hält und Exegese betreibt. Die ganzen Aufgaben sind doch schon zur Routine geworden. Neue Bibelschüler kommen auf einen zu und stellen die gleichen Fragen, die auch ich in meinem ersten Jahr gestellt habe. Alles kein Problem, ich kann weiterhelfen, denn ich kenne den Laden ja inzwischen. Und trotzdem merke ich, wie ich selbst noch tief in Reifungsprozessen stecke, die doch noch nicht so weit fertig sind, wie ich dachte. Mein Plan und meine Vorstellungen von der weiteren Bibelschulzeit hatte ich mir bereits zurechtgelegt, aber an so manchen Punkten muss ich stehenbleiben und, schmerzlicher als gedacht, erst an mir selbst arbeiten. Jesus arbeitet mit mir und gibt mir die Kraft für das, was jetzt dran ist. Ich erfahre das auch, aber es ist immer eine neue Herausforderung, meine Sicherheit und meine gut gemeinten Konzepte doch wieder loszulassen. Wenn Jesus mich wirklich liebt, dann tut er Gutes in meinem Leben, auch wenn es sich erst mal nicht danach anfühlt. Das bedeutet: Theorie wird in meinem Leben praktisch abgefragt und ich stehe vor der Frage Jesu: Vertraust du mir? Ähm ja... das will ich, jeden Tag neu, und so wird es auch weitergehen in eine Zukunft, die ich nicht kenne, aber mit einem Gott, der meine Zukunft kennt! Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen. Sprüche 3,5+6 Tobi Baumgärtner, 3. Studienjahr 20 Perspektiven 02/03

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