CleanTech MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "CleanTech MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN"

Transkript

1 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN INFORMATIONEN AUS WIRTSCHAFT WISSENSCHAFT GESELLSCHAFT 29. JAHRGANG 1/2020 SCHWERPUNKT CleanTech Innovative umweltverträgliche, energieeffiziente und ressourcenschonende Technologien, Produkte und Dienstleitungen forum der technisch-wissenschaftlichen Vereine und Verbände Sachsen-Anhalts

2

3 EDITORIAL Sehr geehrte Damen und Herren, Viktoria Kühne Prof. Dr.-Ing. Mirko Peglow. wenn Sie diese Ausgabe der Mitteldeutschen Mitteilungen in den Händen halten, schreiben wir das Jahr Ich hoffe, Sie haben die Feiertage nach Ihren Vorstellungen im Kreise Ihrer Familie oder mit Freunden verbringen können. Nun stehen wir alle in den Startlöchern des neuen Jahres. Was wird es uns bringen? Ich bin mir sicher, Sie alle werden Ihr Bestes tun, um voranzukommen und Ihre gesteckten Ziele zu erreichen. Dafür wünsche ich Ihnen persönlich und als Vorsitzender des VDI-Landesverbands Sachsen-Anhalt viel Erfolg und gutes Gelingen. Nehmen Sie den VDI beim Wort, fordern Sie ihn als Sprecher, Gestalter und Netzwerker für Ingenieurinnen und Ingenieure sowie als Berater für Politik und Gesellschaft. Für die erste Ausgabe der Mitteldeutschen Mitteilungen des neuen Jahres, die wir mittlerweile im 29. Jahr gemeinsam mit unseren Partnern herausgeben, haben wir bewusst den Schwerpunkt»CleanTech Innovative umweltverträgliche, energieeffiziente und ressourcenschonende Technologien, Produkte und Dienstleitungen«gewählt. Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht die Themen wie Klima- und Umweltschutz, Ressourcenschonung, Verringerung des CO 2 -Ausstoßes, Energiewende, auf der Tagesordnung in Deutschland, Europa und weltweit stehen. Hier ist insbesondere unsere Berufsgruppe der Ingenieurinnen und Ingenieure gefragt, machbare und nachhaltige Lösungen zu finden und umzusetzen. Unter Cleantech werden Schwerpunkte zusammengefasst, wie die Nutzung umweltfreundlicher Energien und Energiespeicherung, die Erzielung einer möglichst hohen Energieeffizienz wie auch Rohstoff- und Materialeffizienz, die Verfolgung einer maximalen Kreislaufwirtschaft, der Einsatz einer nachhaltigen Wasserwirtschaft und die Nutzung einer nachhaltigen Mobilität. Dass dies auch für unsere Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft wichtige Themen sind, kann man der Tatsache entnehmen, welche hervorragenden forschungs- und ingenieurtechnischen Leistungen bei Wettbewerben wie dem Hugo-Junkers- Innovationspreis Sachsen-Anhalt und dem Großen Preis des Mittelstandes oder beim Unternehmerpreis AURA ausgezeichnet werden konnten. Ein großer Teil der ausgezeichneten Wissenschaftler und Unternehmen Sachsen-Anhalts hat innovative Forschungsergebnisse und Technologien oder Produkte entwickelt, die insbesondere zum Klima- und Umweltschutz, zur Versorgungssicherheit, zur Sozialverträglichkeit sowie zur Innovation und Wirtschaftlichkeit beitragen. Das sind nicht nur wichtige Voraussetzungen, um langfristig gesetzes- und richtlinienkonform am Markt tätig zu sein, sondern sich auch in Zukunft im Wettbewerb nachhaltig zu behaupten. Großes Potenzial liegt für ein rohstoffarmes Land wie Deutschland bei gleichzeitigem Einsatz von Hochtechnologien und dem Verbrauch von Ressourcen in der möglichst lückenlosen Kreislaufwirtschaft. Der VDI hat deshalb als aktuelles Jahresthema die»zirkuläre Wertschöpfung globale Herausforderungen, potenzielle Lösungsansätze und Nachhaltigkeit in der Industriegesellschaft«gewählt und eine Publikation mit Handlungsfeldern unter dem Titel»Zirkuläre Wertschöpfung«verfasst, die auf der Homepage kostenlos zum Download zur Verfügung steht. In dieser Ausgabe der Mitteldeutschen Mitteilungen haben wir eine Auswahl von Beiträgen, die das Schwerpunktthema aus verschiedenen Blickwinkeln aufgreifen, zusammengestellt. Aber nicht nur im Schwerpunktteil finden sich interessante Einblicke, sondern auch unter den Beiträgen der einzelnen Herausgeber. Ich hoffe, dass wir Ihnen damit Ideen, Anregungen und Handlungsbedarfe für Ihr eigenes Aufgabengebiet geben können. Weitere wichtige Informationen zu zahlreichen aktuellen Themen finden Sie auf den jeweiligen Homepages der herausgebenden Vereine und Organisationen. Prof. Dr.-Ing. Mirko Peglow Vorsitzender VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020 3

4 INHALT Inhalt SCHWERPUNKT // CleanTech Innovative umwelt - verträgliche, energieeffiziente und ressourcenschonende Technologien, Produkte und Dienstleitungen 5 Intelligente Batteriespeicher bringen saubere Energie in jeden Winkel der Welt 8 Thermoprozessmodellierung und -optimierung in Drehrohrreaktoren 11 ThermHex Waben aus Halle auf dem Weg zum Weltmarktführer 12 Saubere Technologien aus den neuen Ländern 14 Brennstoffemissionshandelsgesetz Herausforderung und Chance für gasintensive Unternehmen 16 Das Müllheizkraftwerk Rothensee Seit 15 Jahren umweltverträglich und energie effizient in Betrieb VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt VDI-Magdeburger Bezirksverein 34 Fördernde Unternehmen und Institutionen des VDI in Sachsen-Anhalt 33 Magdeburger Ingenieur mit dem Ehrenring des VDI ausgezeichnet 34 Ordentliche Mitgliederversammlung VDI-Magdeburger BV Vorstandsmitglieder und weitere Funktionsträger Arbeitskreise Bezirksgruppen 38 Merkur küsst Novembersonne Beobachtung des Naturschauspiels 39 Erweiterte Vorstandssitzung bei den Landesgeologen in Magdeburg 40 Ausschreibung VDI-Förderpreis Besuch der Zucker fabrik Klein Wanzleben 41 Konstituierende Sitzung des Netzwerks TGA 42 Kolloquien zu Fragen der Automation VDI-Sym posium Energiewirtschaft und Umwelt 44 Veranstaltungstipps Fest der Technik - Jubiläumsball der Ingenieure Sachsen-Anhalts 22 Weitere Aktivitäten des VDI-Landes verbandes Sachsen-Anhalt (Auswahl) Mittelstandsforum des BVMW Sachsen-Anhalt»Digitalisieren nachhaltig und effektiv«23 Werkstattgespräch des Dialogs Unternehmen:wachsen 23 Leistung, die sich lohnt! 24 Ordentliche Vorstandsversammlung des VDI e. V. 24 Rolle der BV/LV in der Öffentlichkeitsarbeit des VDI 24 Verleihung des Hugo-Junkers-Innovationspreises NEWS Fördernde Unternehmen 25 Investition in die Zukunft Spatenstich für neuen Wasserstoff-Verflüssiger bei Linde in Leuna 26 Grundsteinlegung für neue Forschungsfabrik in Magdeburg 28 Der VDI gratuliert der neuen Institutsleiterin Frau Prof. Dr. Julia C. Arlinghaus 32 Neujahrsgrüße 32 Fördernde Unternehmen und Institutionen des VDI in Sachsen-Anhalt VDE Bezirksverein Magdeburg 46 Symposium Smart Home einmal anders Blitz- und Überspannungs schutz und Elek tromagnetische Verträglichkeit im Wohnbau 47 Gruße des Vorsitzenden des VDE Bezirksverein Magdeburg e. V. Ingenieurkammer SACHSEN-ANHALT 48 Mit Leidenschaft für den Klimaschutz 49 Ingenieurpersönlichkeiten ausgezeichnet 49 Mut zur Selbstständigkeit als Ingenieur RKW Sachsen-Anhalt GmbH 50 Industriekulturelles Erbe der Region Magdeburg für das Digitale Zeitalter 51 Klimaschutz durch ressourceneffiziente Prozesse 51 Erfolgreiche Bilanz des Energieeffizienznetzwerkes 3 Editorial 59 Impressum 4 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

5 SCHWERPUNKT // CleanTech Intelligente Batteriespeicher bringen saubere Energie in jeden Winkel der Welt Simon Schandert Technischer Geschäftsführer von Tesvolt»Bezahlbare, saubere Energie in jeden Winkel der Welt zu bringen das ist unser Ziel. Auch dorthin, wo Menschen keinen Zugang zum Stromnetz haben.«mit dieser Vision haben Daniel Hannemann und Simon Schandert das Unternehmen Tesvolt vor knapp sechs Jahren gegründet. Ihr Ziel: Batteriesysteme zu entwickeln und herzustellen, die den Strom aus erneuerbaren Energiequellen möglichst effizient speichern. Da Gewerbe und Industrie in vielen Ländern den höchsten Energiebedarf haben, konzentrierte sich das Start-up von Anfang an auf Stromspeicher mit hoher Kapazität. Heute produziert Tesvolt seine Gewerbespeicherlösungen in Serie in der ersten Gigafactory für Batteriespeicher Europas am Standort Wittenberg und liefert sie in alle Welt. Der Hersteller hat für alle Anwendungsfälle einen passenden Batteriespeicher von kleineren Speichern mit 10 kwh Kapazität bis zu großen Speichercontainern mit insgesamt bis zu 100 MWh. Die Stromspeicher sind für die Erhöhung des Eigenverbrauchs ebenso geeignet wie für die Kappung teurer Lastspitzen, Netzdienstleistungen, Ersatzstromversorgung oder die Nutzung an netzfernen Standorten. Sie funktionieren mit Niederspannung ebenso wie mit Hochspannung und können an alle Energieerzeuger angeschlossen werden: Sonne, Wind, Wasser, Biogas und Blockheizkraft On-Grid ebenso wie Off-Grid. Herzstück der intelligenten Stromspeicher Das Batteriemanagementsystem steuert die Vorgänge im Inneren des Batteriesystems. Es gleicht z. B. die Ladestände der Batteriezellen untereinander aus. Wie ein guter Manager in einem Unternehmen sorgt es so dafür, dass die internen Ressourcen optimal genutzt werden und ein möglichst großer Teil der theoretisch nutzbaren Kapazität auch wirklich zur Verfügung steht. Marketing, Vertrieb, Partnernetzwerke pflegen, Neuigkeiten auf Facebook posten wie ein Unternehmen nach außen kommuniziert, ist weithin sichtbar. Kaum jemand würde bestreiten, dass die Außenkommunikation für den Erfolg wichtig ist. Der beste Außenauftritt bringt aber auf Dauer wenig, wenn die Abläufe im Inneren nicht rund laufen, wenn eine Hand nicht weiß, was die andere tut oder die einen sich langweilen, während andere kurz vorm Burn-out stehen. Kurz: Ohne eine gute interne Kommunikation und Steuerung kann ein Betrieb nicht effizient funktionieren. Wenn Außenstehende davon kaum etwas mit bekommen, heißt das in der Regel, dass es gut läuft. Dasselbe gilt für eine Batterie: Sie ist nach außen über das Energiemanagementsystem (EMS) mit dem Wechselrichter, den Stromerzeugern und Verbrauchern verbunden. Auf das Geheiß des EMS fließt der Tesvolt Gründer Simon Schandert (l.) und Daniel Hannemann (r.). Foto: Valeska Hoischen Die Gründer aus Wittenberg tüftelten an einer eigenen Technologie zur Batteriesteuerung, um ihre Produkte so langlebig und wirtschaftlich wie möglich zu machen. Mit Erfolg: Das preisgekrönte Batteriemanagementsystem (BMS) von Tesvolt sorgt dafür, dass sich ihre Batteriespeicher für Gewerbe und Industrie schon nach wenigen Jahren rechnen. Tesvolt stellt Lithium-Batteriespeichersysteme für Gewerbe und Industrie her. Foto: Tesvolt MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020 5

6 SCHWERPUNKT // CleanTech Strom aus der Solaranlage in die Batterie, ins Elektroauto oder ins Netz. Diese Funktionen sind für die Nutzer direkt erlebbar: Ist das Auto morgens geladen? Ist der Eigenverbrauch wirklich so hoch wie in der Simulation vorhergesagt? Das EMS ist entscheidend dafür, ob Kunden eine Solaranlage mit Batteriesystem als komfortabel und lohnend empfinden oder nicht. Maximale Leistung aus der Zelle holen Tesvolt Doch auch im Inneren der Batterie gibt es viel zu steuern und zu regeln. Das geschieht nahezu unbemerkt über das Batteriemanagementsystem. Die allererste Aufgabe eines BMS ist es, die Ladestände zwischen den einzelnen Batteriezellen auszugleichen. Da die Batteriemodule in einer Reihe verschaltet sind, begrenzt immer das Modul oder die Zelle mit dem niedrigsten Ladestand die Leistung des Gesamtsystems. Ein passives BMS kann die Ladestände der Batteriemodule lediglich nach unten angleichen, indem Energie über Widerstände verheizt wird. Das ist nicht nur ineffizient, sondern belastet durch die Wärme auch das System und die Speicherkomponenten. Eine deutliche Verbesserung bringt ein aktives BMS: Dabei werden die Ladestände aktiv angeglichen, indem Energie aus Zellen mit hoher Ladung genutzt wird, um benachbarte Zellen mit niedriger Ladung aufzufüllen (unidirektionales aktives BMS). Doch auch hierbei sind die Möglichkeiten begrenzt, da bei einem V Batteriesystem bis zu 224 Batteriezellen in Serie verschaltet sind und der Ausgleich sehr lange dauern würde. Tesvolt, Hersteller von Lithium-Batteriespeichersystemen für Gewerbe und Industrie, hat daher ein neuartiges BMS entwickelt, das noch einen Schritt weiter geht: Die Active Power Unit (APU). Wie ein guter Manager die Mitarbeiter seines Unternehmens kennt, hat sie alle Zellen zugleich im Blick. Die APU kann daher Energie auf dem kürzesten Wege dorthin leiten, wo sie gerade benötigt wird (bidirektionales BMS). So bringt sie alle Zellen in der kürzesten Zeit und mit den geringsten Verlusten auf den gleichen Ladestand das macht sich in einer optimierten Zellleistung bemerkbar. Eine Schwierigkeit herkömmlicher Batteriemanagementsysteme ist es dabei, dass der genaue Ladezustand bei mittleren das bemerkbar, indem man aus denselben»füllständen«schwer zu unterscheiden ist. Zellen deutlich mehr Energie herausholen Viele Systeme diagnostizieren den Ladezustand daher nur dann, wenn die Zelle fast kann. voll oder fast leer ist wie ein Manager, Tesvolt Speicher leben länger dem nur Spitzenkräfte und Problemfälle bekannt sind. Das heißt: Wenn sich die Zellen über längere Zeit nur im mittleren La- der Batteriezellen informiert ist, hat sie der Dass die APU jederzeit über den Zustand dezustand bewegen, findet praktisch kein Active-Battery-Optimizer-Platine (ABO) zu Balancing statt. Die Zustände der einzelnen verdanken die ist sozusagen Auge und Zellen können unbemerkt immer weiter Ohr des Managers. Sie sitzt direkt an der auseinander triften so lange, bis einzelne Zellen schwach genug sind, um aus dem und misst insbesondere die Temperatur, Vorderseite der jeweiligen Batteriezelle Rahmen zu fallen. Die APU von Tesvolt den Strom und die Spannung. Mit Hilfe diag nostiziert dagegen auch die Ladezustände im Mittelfeld und sorgt von Anfang Zellebene zurückverfolgen und anzeigen, dieser Daten lässt sich mit der APU bis auf an dafür, dass sie ausgeglichen werden. So was in der Batterie los ist. Interessierte Tesvolt-Kunden können sich in der zugehöri- steht auch bei Anwendungen, die sich vor allem bei mittleren Ladezuständen abspielen, jederzeit die volle Batteriekapazität bis in die Zellen hinein als Visualisierung gen Software alle Kenngrößen der Batterie zur Verfügung. Wirtschaftlich macht sich anzeigen lassen nicht nur die direkten Dank der intelligenten Batteriesteuerung kappt der Outdoor-Stromspeicher von Tesvolt sehr effizient Lastspitzen, die an Tankstellen mit E-Ladesäulen entstehen. Foto: Tesvolt 6 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

7 SCHWERPUNKT // CleanTech Messwerte wie Spannung und Temperatur, sondern auch der»state of Health«(also der Gesundheitszustand) der einzelnen Zellen kann detailliert verfolgt werden. Der State of Health (SoH) ist physikalisch das Verhältnis der aktuell maximal nutzbaren Kapazität zur Nennkapazität der Batterie. Er verrät, ob die jeweilige Zelle überhaupt noch den Ansprüchen genügt, die für den Einsatzzweck nötig sind. Sinkt die Kapazität unter 70 Prozent des Ausgangswertes, wird die Zelle ausgemustert. Um den State of Health zu berechnen, nutzt Tesvolt ein eigenes patentiertes Verfahren. Auch hier gilt in der Batterie wie in einem Unternehmen: Mit einem guten Management bleiben die Mitarbeiter bzw. Zellen länger fit. Das gilt natürlich ebenso für die Elektronik in der Batterie, denn durch das effizientere BMS entsteht weniger Wärme und somit weniger Belastung. Wesentlich für eine lange Einsatzzeit ist aber natürlich auch die eigene Grundkonstitution, denn an den Zellen sowohl im Körper als auch in der Batterie nagt auch bei bester Pflege der Zahn der Zeit. Tesvolt setzt daher auf hochwertige Materialien, die eine Speicherlebensdauer von bis zu 30 Jahren ermöglichen. So setzt der Hersteller z. B. moderne prismatische Lithiumzellen von Samsung SDI auf Nickel-Mangan-Cobalt-Oxide-Basis in seine Speicher ein, die auch in der Autoindustrie verwendet werden. Das macht sich natürlich auch in der Wirtschaftlichkeitsrechnung bezahlt. Zelltausch kein Problem mehr Eine weitere Aufgabe des Managements bzw. der APU ist es, Neuzugänge zu integrieren. Schließlich kommt es vor, dass sich die Aufgaben mit den Jahren ändern und Tesvolt ein Unternehmen bzw. die Batterie wachsen muss. Neue Zellen in ein bestehendes Batteriesystem zu integrieren ist keinesfalls trivial ohne das aktive BMS würden die bereits gealterten Zellen die Leistung der neuen Blöcke einschränken. Deshalb galt lange der Grundsatz, dass man neue Zellen besser gar nicht in ein altes System einsetzen soll. Mit der APU ist sowohl die Erweiterung der Batterie um neue Batteriemodule als auch der Tausch einzelner Batteriemodule kein Problem mehr. Mehrfach abgesichert Neben der Optimierung der Leistung ist das BMS auch für die Sicherheitsfunktionen verantwortlich. Dabei gilt bei den Tesvolt- Systemen: Wer wirklich sicher sein will, verlässt sich nicht auf einen einzelnen Mechanismus, sondern schafft wo immer möglich Redundanzen. Die Abschaltung erfolgt im Bedarfsfall daher zweipolig. Schmelzsicherungen gibt es in jeder einzelnen Zelle, am BMS jedes Racks und am DC Combiner, wo die parallel geschalteten Batteriestrings schließlich zusammenlaufen. Zusätzlich sind die Speicher mit einem EMV-Filter und einer Differenzstromüberwachung ausgestattet, um eine maximale Sicherheit im Fehlerfall zu gewährleisten. Die Aufgaben des Batteriemanagements sind also zwar unauffällig, aber sowohl vielseitig als auch essenziell. Dennoch kommt man nicht immer umhin, sich zu fragen, welche Ressourcen das Management an sich eigentlich beansprucht vor allem dann, wenn es gerade nichts tut. Hier zeigt sich die APU genügsam: Im Stand-by-Betrieb benötigt sie eine Leistung von lediglich 5 Watt. Jedes Batteriemodul ist mit einem Active Battery Optimizer (ABO) ausgestattet. Foto: Tesvolt TESVOLT GmbH Am Heideberg Lutherstadt Wittenberg Hotline (kostenlos DE) Tel. (03491) Fax -102 info@tesvolt.com ANZEIGE MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020 7

8 SCHWERPUNKT // CleanTech Thermoprozessmodellierung und -optimierung in Drehrohrreaktoren Prof. Dr.-Ing. Fabian Herz Hochschule Anhalt, Köthen Dipl.-Ing. Oliver Kahe ZADCON GmbH, Dessau Dr.-Ing. Heinz Paul Technologietransfer und Innovationsförderung Magdeburg GmbH, Magdeburg Gafiken: ZADCON GmbH Zur Simulation von Thermoprozessen in Drehrohrreaktoren wurde ein mathematisch-physikalisches Modell entwickelt. Die Struktur des Modells mit seinen grundlegenden Gleichungen, die Validierung des Modells an einer Technikums-Anlage sowie die industrielle Anwendung des Modells werden erläutert. Das Modell kann zur Auslegung von Reaktoren, zur Optimierung bestehender Thermoprozesse und zur Schulung von Personal eingesetzt werden. Einleitung Um unter den hohen Anforderungen an die Produktqualität sowie an die ökonomischen und ökologischen Faktoren eines Drehrohrreaktorbetriebs die Verfahren zu optimieren und die Anlagen effizient auszulegen, muss der jeweils zugrunde liegende Prozess exakt abgebildet werden. Deshalb wurde ein mathematisches Modell entwickelt, das die komplexe Phänomenologie des Wärme-/Stofftransports und der Schüttgutdynamik im Inneren des Drehrohrs beinhaltet und die Vielzahl an verfahrenstechnischen Einflussgrößen auf die Prozesse berücksichtigt. Dabei werden die Temperaturverteilungen des Gases, des Schüttbettes, der Innenwand- und der Manteloberfläche sowie der Verlauf des Füllstandes entlang der Drehrohrachse ermittelt. Des Weiteren werden die Abgaszusammensetzung, die Abgastemperatur, die Produktaustragstemperatur, der spezifische Energiebedarf und die Wandwärmeverluste berechnet. Das Modell dient sowohl den Anlagenbetreibern zur Optimierung industrieller Prozesse und zur Steigerung von Produktqualitäten als auch den Anlagenbauern und Engineering-Unternehmen zur Auslegung von Prozessen und zur Dimensionierung von Drehrohrreaktoren, um damit Investitions- und Betriebskosten für Drehrohranlagen zu reduzieren. Weiterhin kann das Prozessmodell zur Steuerung vorhandener Prozessanlagen, beispielsweise durch Einbindung in einen modellprädiktiven Regler, oder zur Ausbildung und weiteren Schulung von Personal für den Umgang mit Drehrohrreaktoren eingesetzt werden. Modellbeschreibung Die Temperaturverläufe entlang der Rohrachse werden durch die axiale Unterteilung in infinitesimal kleine Bilanzvolumen der Länge dz bestimmt, wobei innerhalb des Bilanzvolumens die Elemente Gasphase, Schüttbettphase und Wand definiert sind. Die lokalen Gas- und Schüttbetttemperaturen ergeben sich auf Basis der differenziellen Energiebilanzen und (1) (2). In Gl. (1) ist die Änderung des Enthalpiestroms der Gasphase H G gleich des durch Umsetzung des Brennstoffs erzeugten Wärmestroms R Br. zuzüglich der vom Gas an Schüttung und Wand (Q. GS,eff und Q GW,eff ) übertragenen Wärme. Wohingegen sich die Änderung. des Schüttungsenthalpiestroms H S aus der übertragenen Wärme... vom Gas (Q GS,eff ) und der Wand (Q WS, und Q WS, ) sowie den evtl. vorhandenen Reaktionstermen im Schüttgut R S zusammensetzt. Zur Berücksichtigung der Wärmeverluste durch die Reaktorwand werden die Oberflächentemperaturen der Innenwand (T W ) und des äußeren Mantels (T M ) ermittelt und letztlich mit den Differenzialgleichungen (1) und (2) mit (3) gekoppelt. Eine Bilanzierung des Wandelements ergibt sich somit aus der effektiven Wärmeübertragung vom Gas auf die Wand.. (Q GW,eff ), dem Wärmedurchgang von der Wand zur Umgebung (Q WU ). sowie dem regenerativen Wärmestrom (Q WS,reg ), der sich aus dem Enthalpietransport in der Wand und dem Kontaktwärmeübergang. von der Wand auf das Schüttbett (Q WS, ) zusammensetzt. Die Gleichungen (1) bis (3) sind im Wesentlichen über die in den Wärmeströmen aufgeführten Kenngrößen Temperaturen der Gas- T G und Solidphase T S, der Oberflächentemperaturen der Innenwand T W und des äußeren Mantels T M sowie der Höhe h des Schüttbettes gekoppelt. Unter Berücksichtigung der Partikeltrajektorie im Schüttbett sowie den geometrischen Verhältnissen des Bettes im Drehrohr ergibt sich für den axialen Schüttbetthöhenverlauf mit dem dynamischen Schüttwinkel, der Reaktordrehzahl n,. dem Schüttgutmassenstrom M S der Schüttdichte S, dem Reaktorinnenradius R und der Reaktorneigung [1]. Das zu lösende Gleichungssystem des Gesamtmodells besteht somit aus miteinander gekoppelten, gewöhnlichen Differenzialgleichungen erster Ordnung, die mit einem Satz an nichtlinearen algebraischen Gleichungen zur phänomenologischen Beschreibung des Wärmeübergangs, der Fluidströmung und der thermodynamischen Zustandsgrößen verknüpft werden. Für eine detaillierte Darstellung der Wärme- und Enthalpieströme sowie des schüttungsseitigen Bewegungs- und Transportverhaltens sei auf [2] und [3] verwiesen. (4) 8 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

9 SCHWERPUNKT // CleanTech Modellvalidierung Technikum Für experimentelle Untersuchungen wurde ein Drehrohrreaktor mit einer Gesamtlänge von L = 5 m und einem lichten Innendurchmesser von D = 400 mm genutzt. In Abb. 1a) ist der Reaktor im Längsschnitt mit seinen charakteristischen Abmessungen abgebildet. Das Drehrohr besteht aus einem äußeren Stahlmantel mit einer Dicke von s M = 8 mm sowie einer feuerfest ausgekleideten Innenwand mit einer Schicht aus Feuerfestbeton (s W,1 = 80 mm) und Feuerleichtbeton (s W,2 = 70 mm). Am auslassseitigen Kopfgehäuse ist eine Erdgasbrennereinrichtung mit einer Leistung von P = 200 kw installiert, wodurch maximale Betriebstemperaturen im Inneren des Drehrohrs von ca C realisierbar sind. Die Ofenneigung ist in einem Bereich von = in Stufen von 1 und die Drehzahl in einem Bereich von n = 0,6 10 rpm stufenlos justierbar. Über dem Einlassbereich des Drehrohrs befindet sich eine gravimetrische Differenzial-Dosierwaage, die für einen kontinuierlichen Dosierstrom zwischen kg/h ausgelegt ist. Zur Installation notwendiger Messtechnik, sind über die gesamte Länge des Drehrohrs 24 Messstutzen verbaut. Durch diese Messstutzen werden Thermoelemente des Typ K (NiCr-Ni) mit einem Durchmesser von 1 mm in das Innere des Drehrohrs eingeführt. Entsprechend Abb. 1b) sind diese Thermoelemente in einem Messstutzen in radialen Abständen von 200 mm (Gas), 42 mm, 22 mm und 5 mm zur Rohrinnenwand installiert. In dem jeweils gegenüberliegenden Messstutzen werden dagegen die Thermoelemente an der Oberfläche und in 5 mm Tiefe der Innenwand positioniert. Mit Hilfe des installierten drahtlosen Messsystems können simultan die radialen, axialen und peripheren Verläufe der Gasphase, des Schüttbettes und der Innenwand erfasst werden. Ergänzend zu den Temperaturverläufen im Inneren des Drehrohrs werden die Zusammensetzung des Abgases an der Einlassöffnung (z = 0 m) mit einem Abgasanalysegerät sowie das axiale Manteltemperaturpofil mit Hilfe von Thermoelementen und Strahlungspyrometern erfasst. Für weiterführende Informationen zu den Ofenparametern und dem Messprinzip sei auf [2] und [4] verwiesen. Messwertanalyse Es wurde eine umfangreiche Versuchsreihe mit inertem Schüttgut (Quarzsand) und der Variation der Drehzahl, des Neigungswinkels sowie des Schüttungsmassenstroms durchgeführt. Zu Beginn Abb. 2: Modellvalidierung anhand der axialen Temperaturverläufe im Versuchsdrehrohrreaktor. einer Versuchsreihe wurden die gewünschten Betriebsparameter Drehzahl und Neigung am Ofen sowie die Aufgaberate eingestellt. Die kontinuierliche Messwerterfassung sowie die Schüttgut- und Brennstoffzufuhr wurden nach Erreichen des stationären Zustands des Ofens gestoppt (nach ca. 9 bis 12 h Betriebsphase). Um die Temperaturen an den axialen Positionen zu definieren, werden die über den Querschnitt aufgezeichneten Temperaturen der Gasphase und der Innenwand arithmetisch gemittelt, wohingegen die Querschnittstemperaturen des Schüttbettes flächengemittelt sind. Die für den stationären Zustand ermittelten Temperaturen können dann mit den axialen Verläufen der Modellberechnungen gegenübergestellt werden. Beispielhaft ist dies für eine Versuchsreihe in Abb. 2 aufgeführt. Hierbei lässt sich erkennen, dass die Berechnungen mit dem Prozessmodell hinreichend genau mit den experimentell ermittelten Messwerten übereinstimmen. Simulation eines Thermoprozesses im Industriedrehrohrreaktor Prozessbeschreibung Die Kalzination von Quarzsand wird als Thermoprozess modelltechnisch erfasst. Dabei soll das kalzinierte Quarzsandpartikel als Produkt im Kern aus -Quarz und an der Oberfläche aus der Hochtemperaturmodifikation -Cristobalit bestehen. Um dies zu erreichen, ist eine Verweilzeit des Schüttbettes von 15 min bei einem Temperaturniveau von T S,ref = 1250 C notwendig [5]. Das Temperatur-Verweilzeit-Kriterium dient somit als Richtwert und Referenzkriterium für den Thermoprozess im Reaktor. Während der thermischen Aufbereitung kommt es zur Ausbildung der verschiedenen SiO 2 -Modifikationen, mit den damit einhergehenden displaziven Umwandlungsprozessen [6]. Die während der Umwandlungsvorgänge der SiO 2 -Modifikationen auftretenden endothermen Reaktionen sind vernachlässigbar gering, sodass der Reaktionsterm in Gleichung (2) entfällt. Alle prozessspezifischen Parameter liefert Tab. 1. a) b) Abb. 1: Versuchsdrehrohrreaktor a) Längsschnitt und b) Telemetrie. MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020 Prozesssimulation Im unteren Teil vom Abb. 3 ist das axiale Füllungsgradprofil dargestellt. An der Einlassöffnung des Rohrs stellt sich ein maximaler Füllungsgrad von ca. 10 Prozent ein, wobei infolge der Füllungs- 9

10 SCHWERPUNKT // CleanTech Abb. 3: Simulation der Temperatur- und Füllungsgradverläufe bei der Quarzsandkalzination. gradreduzierung an der Auslassöffnung der minimale Füllungsgrad von etwa 0,5 Prozent erreicht wird. Die mittlere Verweilzeit des Schüttguts, die sich aus dem Quotient von Integral des Füllungsgradverlaufs zu Massenstrom ergibt, beträgt 201 min. Dem oberen Teil von Abb. 3 können die axialen Temperaturverläufe von Gas, Schüttung, Innenwand und Außenmantel entnommen werden. Dabei zeigt sich, dass eine maximale Quarztemperatur von T S,max = 1438 C erreicht und damit das Temperaturkriterium überschritten wird. Jedoch befindet sich die Quarztemperatur für einen Längenbereich von etwa z = 5,2 m über 1250 C, was einer Verweilzeit von MRT T = 1250 C = 16 min entspricht. Demnach wird das kombinierte Temperatur-Verweilzeit-Kriterium zum Erreichen der Produktqualität gerade noch eingehalten. Den Temperaturverläufen ist weiterhin zu entnehmen, dass infolge der Verbrennungsreaktion eine maximale Gastemperatur von T G,max = 1631 C im Bereich des Flammenendes auftritt und diese sich aufgrund der Wärmeübertragung an die freie Oberfläche des Schüttbettes und der Reaktorausmauerung auf eine Abgastemperatur von T G,0 = 318 C an der Einlassöffnung des Rohrs verringert. Der Quarzsand wird ebenso wie das Brennstoff-Luftgemisch mit Umgebungstemperatur in den Reaktor gespeist. Durch die von der Gasphase und der Ofeninnenwand übertragene Wärme auf die freie und bedeckte Oberfläche des Schüttbettes, wird die bereits erwähnte Maximaltemperatur T S,max erreicht. Im weiteren Verlauf bis zur Auslassöffnung gibt das Schüttbett Wärme an das Gas sowie auch an die Wand ab. Dadurch minimiert sich die Temperatur des Quarzsands bis zur Produkttemperatur von T S,L = 1052 C, die für die gewünschte Stoffumwandlung nicht ausreichen würde. Besteht im Prozess keine optische Zugänglichkeit zum Drehrohrinneren, können folglich die globalen Kenngrößen an den Ofenöffnungen keinen Aufschluss über den Ablauf des Prozesses und die Qualitätskriterien des Produkts liefern. Zusammenfassung Es wurde ein mathematisches Modell entwickelt mit dem Thermoprozesse in direkt beheizten Drehrohrreaktoren simuliert werden können. Damit lassen sich die Temperatur-, die Reaktions- und die Füllungsgradverläufe im Innern des Reaktors sowie weitere prozessrelevante Kennwerte wie Manteltemperatur, Wandwärmeverlust, Abgaszusammensetzung, Abgas- und Produkttemperatur bestimmen. Im Rahmen von Technikumsversuchen konnte das Modell gut validiert werden, sodass es für den industriellen Einsatz hervorragend geeignet ist. Am Beispiel der Quarzsandkalzination wurden Prozesssimulationen durchgeführt und das Potenzial des Modells aufgezeigt. Literatur [1] Saeman, W.C.: Passage of solids through rotary kilns Factors affecting time of passage. Chemical Engineering Progress Volume 47 (1951), Nr. 10, S [2] Herz, F.: Entwicklung eines mathematischen Modells zur Simulation thermischer Prozesse in Drehrohröfen. Dissertation Universität Magdeburg, docupoint- Verlag, 2012 [3] Herz, F.; Specht, E.: Simulation thermischer Prozesse in direkt beheizten Drehrohröfen Teil 1 Modellentwicklung. gwi Gaswärme international Volume 65 (2016), Nr. 3, S [4] Herz, F.; Specht, E.: Simulation thermischer Prozesse in direkt beheizten Drehrohröfen Teil 2 Modellvalidierung. gwi Gaswärme International Volume 65 (2016), Nr. 4, S [5] Patentnummer: DE C2; Titel: Feinkörniges Quarzsandprodukt, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung; angemeldet und veröffentlicht ; [6] Fenner, C. N.: Stability relations of the silica minerals. American Journal of Science, 36, 1913, S Tab. 1: Ofenparameter zur Prozesssimulation der Quarzsandkalzination. ZADCON GmbH Brauereistraße Dessau-Roßlau Tel. +49 (0) info@zadcon.de ANZEIGE 10 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

11 SCHWERPUNKT // CleanTech ThermHex ThermHex Waben aus Halle auf dem Weg zum Weltmarktführer In der fast 10-jährigen Firmengeschichte hat allem Gewicht gespart. Dies ist gerade in der der hallesche Wabenkernspezialist schon Automobilbranche von hoher Bedeutung. viel erreicht erhielt das Unternehmen Weniger Gewicht bedeutet weniger Kraftstoffverbrauch. Die ThermHex-Technolo- den Hugo-Junkers-Sonderpreis für»ressourceneffizienz«. Im Jahr 2018 wurde die Firma gie, die vom belgischen Technologieführer als Finalist beim Großen Preis des Mittelstands ausgezeichnet. Und 2019 wurde beim sich auch in immer mehr Fahrzeugen. In EconCore weltweit lizenziert wird, findet IQ-Innovationspreis Mitteldeutschland im Kofferraumböden, Innentürverkleidungen, Cluster Chemie/Kunststoffe der zweite Platz Hutablagen oder Batteriegehäusen können erreicht. Der Produktionsprozess zur Herstellung von Wabenplatten überzeugt durch mit entsprechenden Faserverbunddeckla- die thermoplastischen Wabenkerne jeweils Ressourceneffizienz und Innovationskraft. gen eingesetzt werden. Es kann aber auch Naturstein, Keramik oder Holz als Decklage verwendet werden je nach Art der Anwendung. So findet man die Wabenkerne u. a. auch in Swimmingpools, in Lkw-Wänden, in Möbeln oder in Fertigbädern. Das Interesse an Leichtbaumaterial ist groß. Das Produktionsvolumen ist seit 2010 stetig gestiegen. Auch die Mitarbeiterzahl ist von anfänglich fünf auf mittlerweile ThermHex ist klar auf dem Weg, Weltmarktführer für Wabenkerne zu werden. Dabei steht die Nachhaltigkeit stets im Vordergrund. Der Produktionsprozess allein ist schon außerordentlich ressourceneffizient. Die Wabenplatten selbst sind recycelbar und entstehen inline durch Extrusion, Rotationstiefziehen, Falten und thermisches Verschweißen. Der beim Zuschneiden entstehende Randabschnitt wird direkt in der Anlage recycelt und dem Produktionsprozess erneut zugeführt. Dies alles geschieht in einem einzigen hoch automatisierten Produktionsprozess. Wabenplatten im Sandwichverbund ersetzen in immer mehr Anwendungen Vollmaterial. Dadurch werden Kosten und vor ThermHex 15 Personen gewachsen. Um dem immer größer werdenden Bedarf an Wabenkernen gerecht zu werden, investiert ThermHex nun in eine zweite Produktionsanlage in Halle. Auf dieser soll das Organosandwich produziert werden. In Kooperation mit dem Fraunhofer IMWS entwickelte ThermHex mithilfe von EU-Fördermitteln (EFRE) das Halbzeug, bestehend aus zwei sehr dünnen Lagen aus thermoplastischen Faserverbundwerkstoffen (Organobleche), die durch ThermHex den ThermHex-Wabenkern auf Abstand gehalten werden, sodass eine hohe Steifigkeit bei minimalem Gewicht ohne zusätzliche Versteifungsrippen möglich wird. Die Herstellung der Organosandwichplatten erfolgt bei ThermHex. Das Fraunhofer IMWS hat einen Prozess zur Weiterverarbeitung entwickelt. Das Sandwich wird thermisch verformt und im Spritzgusswerkzeug funktionalisiert. So können fertige Bauteile in sehr kurzen Zykluszeiten hergestellt werden. Das Organosandwich hat sehr gute Chancen, einen Beitrag zum Erreichen der politischen Vorgaben zur Schadstoffreduzierung in der Automobilindustrie zu leisten und hat das Interesse mehrerer großer Automobilzulieferer geweckt. Ein weiterer Schritt in Richtung Weltmarktführerschaft ist getan. ThermHex Waben GmbH Merseburger Straße Halle (Saale) Tel. +49 (0) ThermHex ANZEIGE MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/

12 SCHWERPUNKT // CleanTech Saubere Technologien aus den neuen Ländern Die CLEANTECH Initiative Ostdeutschland (CIO) verbindet Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung sowie Fachverbände und Institutionen im Cleantech- Bereich über Branchen und Landesgrenzen hinweg in einem aktiven Netzwerk. Das Ziel ist es, den Akteuren in den neuen Bundesländern, die in den Cleantech-Leitmärkten aktiv sind (umweltfreundliche Energien und Energiespeicherung, Energieeffi zienz, Rohstoff- und Materialeffizienz, nachhaltige Wasserwirtschaft, nachhaltige Mobilität), weiteres Wirtschaftswachstum zu ermöglichen und deren Exportstärke zu erhöhen. Die CIO ist eine Initiative des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie und Beauftragten der Bundesregierung für den Mittelstand und für die neuen Bundesländer, Herrn Christian Hirte. Mit ihren Aktivitäten ermöglicht die CIO die Bündelung von Kompetenzen verschiedener Kooperationspartner. Das hilft Innovationen voranzutreiben, neue Märkte zu erschließen und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit der Cleantech-Unternehmen im In- und Ausland zu steigern. LENA und IMG als regionale Partner der CIO Die CLEANTECH Initiative Ostdeutschland agiert mit regionalen Partnern, die im Cleantech-Hub (Knoten) miteinander verbunden sind. Für Sachsen-Anhalt sind hier die Investitions- und Marketinggesellschaft CLEANTECH Initiative Ostdeutschland Grundlage zur Verbesserung der Klimabilanz und sind der Nährboden für die Entstehung neuer Geschäftsideen und Geschäftsfelder. Als Partner der CLEANTECH Initiative organisieren und begleiten die LENA und die IMG CIO-Formate, wie CIO-Campus-Veranstaltungen, Innovationsworkshops und Arbeitskreise zu den Themen Wasserwirtschaft, Kreislaufwirtschaft und Speichertechnologien sowie Fachkonferenzen und Verbundprojekte. Alle Formate dienen dem Austausch und sind dabei auch Schaufenster für saubere Innovationen aus den neuen Ländern. Ein Beispiel dafür ist die Hanwha Q CELLS GmbH, deren Director Public Affairs, Herrn Oliver Beckel, die LENA kürzlich interviewen konnte: Sachsen-Anhalt mbh (IMG) und die Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) vertreten. So wird sichergestellt, dass weitestgehend alle Akteure, wie Wirtschaftsfördereinrichtungen, Forschungseinrichtungen und natürlich die Unternehmen, Zugang zu den Angeboten und Möglichkeiten der Initiative erhalten. Die IMG unterstützt Unternehmen bei der Ansiedlung und im Wachstum. Die Aufgaben der LENA liegen in der Steigerung Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH der Energieeffizienz und der Begleitung der Olvenstedter Straße Magdeburg Energiewende in Sachsen-Anhalt. Die größte Schnittmenge im Bereich Cleantech liegt lena@lena-lsa.de Tel. +49 (0) für beide Einrichtungen im Feld der Innovationen. Cleantech-Innovationen bieten eine ANZEIGE 12 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

13 SCHWERPUNKT // CleanTech Interview LENA Q CELLS, Oliver Beckel, Director Public Affairs LENA: Wie steht es um Q CELLS in Sachsen-Anhalt? Oliver Beckel: Es steht sehr gut um das Unternehmen und wir wachsen beständig. Seit der Übernahme durch die südkoreanischen Hanwha Gruppe schreiben wir mit der Marke Q CELLS eine neue, stark international geprägte Erfolgsgeschichte. Wir sind heute global aufgestellt und eines der fünf größten Solarunternehmen weltweit mit Produktionsstätten in Korea, Malaysia, China und den USA, und mehr als 40 Vertriebsstandorten. In Bitterfeld-Wolfen betreiben wir sehr erfolgreich unsere Zentrale für Technologie und Qualität, die weltweit für die Technologieentwicklung und die Implementierung und Überwachung unserer strengen Qualitätsstandards verantwortlich ist. Darüber hinaus steuern wir von Deutschland aus den gesamten Europavertrieb unserer Solarprodukte und -services und das tun wir sehr erfolgreich. In Deutschland, Europa und weiteren Märkten sind wir klarer Marktführer für Solarmodule. Mit mehr als 450 hoch- und höchstqualifizierten Mitarbeitern sind wir einer der größten und attraktivsten Arbeitgeber in der Region Bitterfeld-Wolfen sowie der größte unternehmensbasierte Forschungsstandort in Sachsen-Anhalt. Seit Anfang 2018 haben wir deutschlandweit ca. 100 neue Mitarbeiter eingestellt. Aktuell haben wir 30 offene Stellen zu besetzen. Kurzum: Q CELLS ist da, es geht uns gut und von hier aus entwickeln wir gerade die Zukunft des Unternehmens und prägen die Solarindustrie maßgeblich und an führender Position mit. Q CELLS Es passiert aber noch viel mehr: Von Deutschland aus entwickeln wir uns gerade vom Photovoltaikhersteller hin zu einem vollintegrierten Anbieter für saubere Energielösungen mit solarer DNA. Wir bieten komplette Systemlösungen und eben auch Energiedienstleistungen an wie etwa die Direktvermarktung von Solarstrom für Unternehmen. Vor allem aber ist Q CELLS das erste Solarunternehmen, von dem jedermann sauberen Strom in verschiedenen Tarifvarianten beziehen kann. Mit unserem Ökostromtarif Q.ENERGY SMART bekommen Kunden beispielsweise eine Strompreisvorschau für die kommenden 24 Stunden und können so ihren Stromverbrauch entsprechend dem Börsenpreis der jeweiligen Uhrzeit steuern. So reduzieren sie die Stromkosten durch die gezielte Verlagerung ihres Stromverbrauchs in sonnen- oder windreiche und damit kostengünstige Zeiten. Diesen Stromtarif haben wir hier in Deutschland entwickelt und wollen mit den Erfahrungen auch internationale Märkte erobern. In Verbindung mit einer eigenen Solaranlage mit Speicher können sich Kunden zu großen Teilen unabhängig von Netzstrom machen. LENA: Sie haben beschrieben, dass Q CELLS in Bitterfeld- Wolfen ein reiner Forschungs-, Entwicklungs- und Vertriebsstandort ist. Wie sieht es dennoch in Bezug auf regionale Kooperationen aus? LENA: Q CELLS ist der größte unter nehmensbasierte Forschungsstandort in Sachsen-Anhalt. Was wird am Standort Bitterfeld-Wolfen erforscht und ent wickelt? Oliver Beckel: Jedes Q CELLS Produkt, das wir weltweit vertreiben, wird nach wie vor hier in Sachsen-Anhalt in Bitterfeld-Wolfen entwickelt. Der Entwicklungsfokus liegt auf der kontinuierlichen Senkung der sogenannten Stromgestehungskosten für Solarstrom und einer beständigen Steigerung der Leistungsfähigkeit. Dies erreichen wir durch die Erhöhung der Effizienz unserer siliziumbasierten Solarmodule bei gleichzeitiger Senkung der Stückkosten. MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020 Oliver Beckel: Auf der Forschungsseite gibt es Kooperationen mit den Fraunhofer-Instituten und verschiedenen regionalen Unternehmen. Für den Vertrieb unserer Produkte und Dienstleistungen hat Q CELLS ein enges Partnersystem aufgebaut. In der Region Deutschland, Österreich und der Schweiz arbeiten wir mittlerweile mit über 880 Q.PARTNER-Unternehmen zusammen, die als speziell geschulte Partner Q CELLS Solaranlagen installieren, beratend tätig sind und die wir mit Marketing- und Schulungsmaterialien, besonderen Einkaufskonditionen und Kundenkontakten unterstützen. In Sachsen-Anhalt sind gegenwärtig etwa 32 Q.PARTNER tätig. 13

14 SCHWERPUNKT // CleanTech Brennstoffemissionshandelsgesetz Herausforderung und Chance für gasintensive Unternehmen Jüngste Entscheidungen des Bundesrats zur Billigung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes lassen zunächst deutlich höhere Energiebeschaffungskosten für gasintensive Unternehmen erwarten. Hintergrund ist die neu eingeführte kostenrelevante Bewertung des CO 2 -Ausstoßes beim Verbrennen von Erdgas. Um die CO 2 -Emssionen und damit die Energiekosten so gering wie möglich zu halten, sollten betroffene Unternehmen hierauf unbedingt mit der energetischen Optimierung ihrer Anlagen- und Verfahrenstechnik reagieren. Die AVA GmbH als etabliertes Ingenieurbüro aus Magdeburg reagiert auf die Marktanforderungen und gründet ein Energiedienstleistungskonsortium. Brennstoffemissionshandelsgesetz worum geht es? Der Bundesrat hat am das vom Bundestag beschlossene Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) gebilligt. Es verpflichtet Unternehmen, die mit Heizöl, Flüssiggas, Erdgas, Benzin, Kohle und Diesel handeln, für den Treibhausgas-Ausstoß ihrer Produkte ab 2021 ein Zertifikat zu erwerben. Hierfür zahlen sie zuerst 25 Euro pro Tonne. Die CO 2 -Preise steigen dann bis 2025 stufenweise auf 55 Euro an. Ausnahmen sollen für jene Organisationen gelten, die sich derzeit schon am europäischen CO 2 -Zertifikatehandel beteiligen: Doppelbesteuerung soll nach dem BEHG vermieden werden, wobei der bürokratische Ablauf hierzu noch festgelegt werden muss. Erste Richtwerte erhalten Sie nach Eingabe Ihrer geschätzten Verbrauchswerte im CO 2 -Rechentool der cp energie GmbH unter folgendem Link Die bundesweit fast Unternehmen des produzierenden Gewerbes werden die Entscheidung des Bundesrats zum Brennstoffemissionshandelsgesetz (kurz BEHG) mit großem Interesse erwartet haben: Zwangsläufig führt die am erteilte Billigung des nationalen Zertifikathandels für Brennstoffe zu erhöhten Energiebezugskosten bei gasintensiven Unternehmen. Ab dem Lieferjahr 2021 werden Energiehandelsunternehmen verpflichtet, CO 2 -Zertifikate für jede aus dem Brennstoffverbrauch emittierte Tonne CO 2 zu erwerben. Zwar betrifft diese Pflicht zum Kauf von CO 2 -Zertifikaten in erster Instanz nur die Energiehändler, doch werden diese die Kosten in ihre Produkte einpreisen und so an die Unternehmen weitergeben. Was bedeutet das für die Unternehmen? Gerade Unternehmen aus den Industriezweigen Stahlherstellung, Lebensmittelerzeugung oder Baustoffproduktion benötigen in ihren Herstellprozessen große Mengen an Erdgas. Viele dieser Unternehmen müssen aufgrund des neuen nationalen Emissionszertifikatehandels mindestens mit jährlichen Mehrkosten im sechs- oder siebenstelligen Euro-Bereich rechnen. Im Gegenzug wird eine Reduktion der EEG-Umlage auf die verbrauchte Strommenge wirksam. Jene Unternehmen, die deutlich mehr Strom als Erdgas verbrauchen, könnten von den Regelungen des BEHG auch profitieren. Um trotz der steigenden Gasbezugskosten wettbewerbsfähig zu bleiben, liegt der Schluss nahe, die bestehenden Produktionsverfahren und -abläufe auf den Prüfstand zu stellen und Energieverbräuche kontinuierlich zu reduzieren bzw. die Energieeffizienz zu erhöhen. In vielen Branchen ist es»fünf vor zwölf«: Unternehmen werden in den kommenden Jahren vor dem Hintergrund der steigenden Energiepreise Abläufe optimieren müssen wer jetzt nicht reagiert, kann sich mittelfristig von seiner internationalen Wettbewerbsfähigkeit verabschieden. Die AVA GmbH entwickelt und optimiert seit mittlerweile 15 Jahren für namhafte Kunden Verfahren und Anlagentechnik. Der Fokus liegt dabei nicht nur auf der Erreichung höchstmöglicher Ausbringungsmengen oder der Erhöhung der Produktqualität, auch die Reduzierung von Energieverbräuchen gehört zu den täglichen Herausforderungen. Mit einer detaillierten Analyse vom Energieübergabepunkt bis zum maschinellen Endverbraucher können Einsparpotenziale erkannt werden, die im normalen Produktions- und Planungsalltag oft nicht berücksichtigt werden. Dabei müssten insbesondere große Unternehmen schon längst mit Hochdruck an der Optimierung ihrer Energieverbräuche arbeiten. Durch das Energiedienstleistungsgesetz, kurz EDL-G, sind Nicht-KMU seit 2015 mit der Durchführung von Energieaudits verpflichtet. Grundvoraussetzung hierfür ist die Definition und Umsetzung von energiebezogenen Optimierungsmaßnahmen. Neben der Tätigkeit als Ingenieure für Verfahrens- und Anlagentechnik führen pixabay 14 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

15 SCHWERPUNKT // CleanTech Mitarbeiter der AVA GmbH Energieaudits in verschiedensten Organisationen durch und haben dabei interessante Erfahrungen gemacht: Unternehmen betrachten oft nur, wie viel Energie über welche Technologie bereitgestellt und verbraucht wird. Die Fragen wann die Energie verbraucht und eine zeitgemäße Technologie eingesetzt wird, bleiben häufig unbeantwortet. Diese Informationen spielen im Gesamtkontext der Energieoptimierung jedoch eine immer entscheidendere Rolle. Nach der Prozessbewertung und Analyse der Energieverbrauchskurven lassen sich unter Betrachtung der Investi tionsund Nutzungskosten maßgeschneiderte und systemunabhängige Lösungen generieren, die zukunftssichere Technologien mit Wirtschaftlichkeit und Ressourcen schonung vereinen. Die förderrechtliche Prüfung und Unterstützung bei der Antragstellung helfen den investiven Aufwand für die Umsetzung von Maßnahmen zu verringern und hocheffiziente, zukunftssichere Technologien den Vorzug geben. cp energie GmbH Darüber hinaus lassen sich regelmäßig auch die Kosten für die Energieträgerlieferung individuell weiter optimieren. Für den Strombereich sei hier beispielhaft die»atypische Netznutzung«genannt. Durch gezielte Lastgangauswertungen und ge- eignete Prozessoptimierungen ist es dabei möglich, erhebliche Einsparungen an den jährlichen Netznutzungsentgelten und damit an den Energiekosten zu generieren. Im Übrigen gibt es sehr viele weitere Möglichkeiten, von steuerlichen Subventionen, Rückerstattungen und Vergünstigungen im Energiebereich zu profitieren. Firmen, die das nicht nutzen und das sind rund 85 Prozent aller anspruchsberechtigten Unternehmen lassen sprichwörtlich bares Geld auf der Straße liegen. Eine Expertise bzgl. der Energiebeschaffung und der Optimierung im Energiesteuerund Abgabenbereich ist in den Betrieben oftmals nicht vollständig vorhanden. Es besteht erheblicher Bedarf an qualifizierten disziplinübergreifenden Beratungsleistungen zum Thema Energie. Dies war für die AVA einer der Gründe, das Dienstleistungsportfolio durch ein Konsortium mit der Energieberatungsgesellschaft cp energie GmbH zu erweitern. Organisationen verschiedenster Größen können die Dienstleistungen nun in der gesamten Energieprozesskette in Anspruch nehmen: Unternehmen brauchen Experten, die nicht nur die Energiebezugskosten optimieren, sondern gleichzeitig auch die steuerliche Abgabenlast auf den Prüfstand stellen. Wer Steuervorteile nutzen möchte, braucht dafür abhängig von der Unternehmens größe und der Art der Steuervergünstigung ein Energieaudit nach DIN EN oder ein Energiemanagementsystem nach ISO Die Erfahrungen qualifizierter Third-Party-Auditoren des Konsortiums unterstützen die Einführung oder Weiterentwicklung der bestehenden Systeme und bei der Qualifikation der Mitarbeiter. Ein nicht unerheblicher Anteil der in Sachsen-Anhalt ansässigen Firmen mit einem Jahresumsatz von mehr als 250 Mill. Euro wird durch das Brennstoffemissionshandelsgesetz und das Klimapaket einen erhöhten Beratungsbedarf haben. Das Energiekonsortium schnürt mit der angebotenen Dienstleistung ein»rundum-sorglos-paket«, sodass sich die Unternehmen auf ihr tägliches Kerngeschäft konzentrieren können und mit Sicherheit in eine ener gie- und kosteneffiziente Zukunft blicken können. AVA Anhaltinische Verfahrens- und Anlagentechnik GmbH Dr.-Ing. Markus Henneberg Hafenstraße 9a Magdeburg Tel. +49 (0) cp energie GmbH Mark Jüttner Bürgermeister-Spitta-Allee Bremen Tel. +49 (0) pixabay ANZEIGE MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/

16 SCHWERPUNKT // CleanTech Das Müllheizkraftwerk Rothensee Seit 15 Jahren umweltverträglich und energieeffizient in Betrieb Dr. Ralf Borghardt, Rolf Oesterhoff Müllheizkraftwerk Rothensee GmbH Die Müllheizkraftwerk Rothensee GmbH (MHKW) betreibt am Standort Magdeburg Rothensee eine der modernsten und größten Abfallverbrennungsanlagen Deutschlands. Die vier Verbrennungslinien mit einer Feuerungswärmeleistung von je 66,7 MW gingen in den Jahren 2005 und 2006 in Betrieb. Das MHKW wurde auf einem ehemaligen, revitalisierten Kraftwerksgelände errichtet und ist an Straße, Schiene und Wasser angebunden. Gesellschafter sind die EEW Energy from Waste GmbH und die Städtischen Werke Magdeburg GmbH & Co. KG (SWM). Die EEW ist in Deutschland führend in der Erzeugung umweltschonender Energie aus der thermischen Abfallverwertung. In den derzeit 18 Anlagen der Unternehmensgruppe in Deutschland und im benachbarten Ausland können jährlich rd. 5 Mill. t Abfall energetisch verwertet werden. Die SWM sind das Ver- und Entsorgungsunternehmen für die Landeshauptstadt Magdeburg. Es versorgt Kunden zuverlässig, wirtschaftlich und umweltverträglich mit Strom, Erdgas, Wärme und Trinkwasser. Außerdem entsorgt SWM das Abwasser der Landeshauptstadt Magdeburg. Pro Jahr werden im MHKW ca t/a Abfälle energetisch verwertet. In einem Prozess der Kraft-Wärme-Kopplung wird die in den Abfällen enthaltene Energie doppelt genutzt. Es werden ca MWh/a Elektroenergie in das Netz der SWM abgegeben und weitere MWh/a Wärme ausgekoppelt. Die Wärmenutzung erfolgt in Form von Heißwasser, das in das Fernwärmenetz der SWM eingespeist wird. Zum Ausgleich von Lastspitzen, die bei der Fernwärmeversorgung insbesondere in den Morgen- und Abendstunden auftreten, wurden von SWM und MHKW gemeinsam im Jahr 2017 zusätzliche Fernwärmespeicher mit einer Kapazität von insgesamt 270 MWh installiert. Zur Absicherung der Wärmeversorgung betreibt MHKW im Auftrag der SWM mit Erdgas bzw. mit HEL (Heizöl Extra Leicht) betriebene Reserve-Heißwassererzeuger. Ca. 50 Prozent der im MHKW angenommenen Abfälle sind kommunale Abfälle (Hausmüll). Das Einzugsgebiet erstreckt sich auf die Landeshauptstadt Magdeburg und Landkreise bzw. Zweckverbände in Sachsen-Anhalt, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen. Gewerbe- und sonstige Abfälle sind regional und überregional (auch grenzüberschreitend) vertraglich gebunden. Weiterhin werden auch Klärschlämme mitverbrannt. Anlagenquerschnitt MHKW Rothensee. Grafik: MHKW 2 Feuerungs- und Kessellinien mit einer Feuerungswärmeleistung der Rostfeuerung von 66,7 MW und einer Dampfproduktion des Dampfkessels von 78 t/h bei einem Druck von 40 bar und einer Temperatur von 400 C einem 4-Zug-Vertikal-Dampfkessel mit Verdampfer- und Überhitzerheizflächen sowie Speisewasser-Vorwärmer 2 Rauchgasreinigungsanlagen zur sicheren Einhaltung der Grenzwerte nach 17. BImschV 1 Schlackebunker mit 1 Brückenkran zur Aufnahme, Zwischenlagerung und Verladung der Verbrennungsschlacken 1 Turbosatz zur Umwandlung der im Dampf enthaltenen Energie in Elektroenergie und zur Auskopplung von Wärmeenergie für das Fernwärmenetz über eine Anzapfung und eine geregelte Entnahme. Die Bruttoleistung des angekuppelten Generators beträgt 35 MW bei einer Spannung von 10,5 kv. Zwischen dem Turbosatz mit einer Nenndrehzahl von 7054 min -1 und dem Generator mit einer Nenndrehzahl von 1500 min -1 ist ein Getriebe installiert. Die Kondensation des Abdampfes erfolgt in einem luftgekühlten Kondensator. Die Kondensate werden in den Wasser-Dampfkreislauf zurückgeführt. Anlagentechnik des MHKW Die Anlagentechnik des MHKW besteht aus zwei Blöcken mit jeweils: 1 Abfallbunker mit einem nutzbaren Bunkervolumen von ca m³ sowie 2 Brückenkrane zur Annahme, Durchmischung, Zwischenlagerung und Aufgabe der Abfälle Das Müllheizkraftwerk Magdeburg (MHKW) in Magdeburg Rothensee bei Nacht. Foto: MHKW/Bastian Ehl 16 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

17 SCHWERPUNKT // CleanTech Anlagen der Elektro- und Leittechnik, wie Schaltanlagen, Transformatoren, Notstromaggregate, Prozessoren und Verteilerschränke Nebenanlagen, wie Silos für Aschen, Reststoffe und Additive, eine Wasseraufbereitungsanlage, Pumpen, Rohrleitungen und Armaturen Die Kontrolle aller Prozesse erfolgt in einer zentralen Leitwarte, die im kontinuierlichen 5-Schicht-System durch erfahrene Kraftwerker besetzt ist. Verfahrenstechnik im MHKW MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020 Im Vergleich zu Kraftwerken mit konventionellen Brennstoffen, wie Erdgas, Heizöl oder Kohle, erfordert der Brennstoff Abfall einige Besonderheiten bei der installierten Anlagentechnik und bei der Verfahrenstechnik im Anlagenbetrieb. Die Verbrennung der Abfälle basiert auf einer Rostfeuerung. Je nach thermischer Belastung sind die einzelnen Roststäbe luft- oder wassergekühlt. Im MHKW werden die Roststäbe der ersten 11 Reihen wassergekühlt, die nachfolgenden 13 Reihen sind luftgekühlt. Der Abfall wird mittels hydraulisch angetriebener Stößel vom Brennstoffschacht auf den dreibahnigen Verbrennungsrost geschoben, von wo er dann durch die beweglichen Roststabreihen weitertransportiert wird. Die auf ca. 130 C vorgewärmte Verbrennungsluft führt den für die Verbrennung notwendigen Sauerstoff zu. In der Brennkammer kommt es zu adiabaten Brennkammertemperaturen von > 1000 C, wobei zusätzliche Sekundärluft (Ausbrandluft) am Ende der Brennkammer zugeführt wird. Insgesamt erfolgt die Verbrennung mit überstöchiometrischer Luftbzw. Sauerstoff-Zuführung. Für die Inbetriebnahme und auch für die Außerbetriebnahme der Rostfeuerung sind Ölbrenner installiert, da eine Abfallauf gabe erst bei einer Brennkammer-Mindesttemperatur von 850 C erfolgen darf. Diese Mindesttemperatur wird mit Hilfe der Ölbrenner erreicht, bevor die Abfallaufgabe erfolgt. Im kontinuierlichen Verbrennungsprozess ist der Betrieb der Ölbrenner nicht notwendig. Die bei der Verbrennung anfallende Schlacke wird vom Verbrennungsrost auf einen wassergefüllten Entschlacker abgeworfen und von diesem zum Schlackebunker transportiert. Die Schlacke wird einer hochwertigen stofflichen Verwertung zugeführt. Dazu gehören auch die Separation und Verwertung der in der Schlacke enthaltenen Eisenund Nichteisenmetalle. Oberhalb der Brennkammer, im Temperaturbereich von 900 C 1000 C, wird dem Rauchgas verdünntes Ammoniakwasser zur Entstickung nach dem Prinzip der selektiven nichtkatalytischen Reduktion (SNCR) zugegeben. Die im Brennstoff enthaltene chemische Energie wird in Form von Strahlungswärme an die umgebenden, als Verdampferwände ausgeführten Brennkammerwände abgegeben. Das in den Rohren enthaltene Wasser-Dampf-Gemisch kühlt die Wände und nimmt die Wärmeenergie auf. Dies erfolgt insbesondere im 1. und 2. Kesselzug. Vor dem Eintritt in den 3. Kesselzug ist das Rauchgas bereits auf eine Temperatur von 550 C 600 C abgekühlt. Hier erfolgt der konvektive Wärmeübergang an die Überhitzerheizflächen, in denen der aus der Dampftrommel abgeschiedene Sattdampf auf eine Temperatur von 400 C überhitzt wird. Im Oberteil des 3. Kesselzugs und im 4. Kesselzug wird die restliche im Rauchgas enthaltene Wärme konvektiv an die Heizflächen des Speisewasser-Vorwärmers abgegeben. Mit einer Temperatur von ca. 200 C gelangt das Rauchgas dann in die Rauchgas-Reinigungsanlage. Hier erfolgt die Kühlung und die Befeuchtung des Rauchgases, die Absorption der sauren Bestandteile durch Zugabe von Kalkhydrat Ca(OH) 2 und die Adsorption von Schwermetallen durch die Zugabe von Aktivkohle. Die durch das Kalkhydrat gebildeten Salze wie CaCl 2 und CaSO 4 sowie die Mischfraktionen und Feinstäube werden in einem Hochleistungs-Gewebefilter abgeschieden und einem Reststoffsilo zugeführt. Von dort erfolgt die Entladung und stoffliche Verwertung im Bergversatz. Aus dem schadstoffbeladenen Rauchgas ist nun ein Reingas geworden. Dieses verlässt mit einer Temperatur von ca. 135 C die 60 m bzw. 75 m hohen Kamine. Vor dem Austritt aus den Kaminen passiert das Reingas die kontinuierlichen Emissionsmessungen. Der Betrieb des Turbosatzes, der Kondensationsanlagen und der weiteren Nebenanlagen unterscheidet sich nicht vom konven- Verbrennungsrost mit der Brennstoffaufgabe. Foto: MHKW tionellen Kraftwerksbetrieb. Die Reparatur und Wartung der Anlagentechnik erfolgt durch qualifiziertes Eigenpersonal für Mechanik, Elektrik und Leittechnik. Im MHKW Rothensee arbeiten derzeit insgesamt 90 Mitarbeiter in Vollzeitbeschäftigung. Zunehmende Herausforderungen stellen sich immer wieder für den Betrieb des MHKW ein durch die Aktualisierung und Verschärfung der Forderungen im Immissionsschutz aber auch durch regulatorische und gesetzliche Anforderungen in der Abfallwirtschaft oder der Stromvermarktung. Zugleich ergeben sich aber auch neue Perspektiven. Der Ausbau der Fernwärmeversorgung bei gleichzeitiger Reduzierung des Öl- oder Gaseinsatzes, die Chancen zur Prozessdampfversorgung industrieller oder gewerblicher Kunden, die zunehmende Nutzung der Kraft-Wärme- Kälte-Kopplung aber auch die zunehmende Forderung nach planbarer und kon stanter Elektroenergieerzeugung in Grundlast passen hervorragend zu den Möglichkeiten der Abfallverbrennung. Für Klärschlämme oder mittel- und hochkalorische Abfallstoffe müssen Entsorgungsmöglichkeiten gefunden und geschaffen werden. Auch hier ergeben sich Herausforderungen und zugleich Chancen, denen sich das MHKW mit seiner Expertise stellen wird. Müllheizkraftwerk Rothensee GmbH Kraftwerk-Privatweg Magdeburg Tel. +49 (0) Fax info@mhkw-rothensee.de 17 ANZEIGE

18 AKTUELLES 25. Fest der Technik - Jubiläumsball der Ingenieure Sachsen-Anhalts Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt Geschäftsstellenleiterin VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt Fotos: Viktoria Kühne Prof. Dr.-Ing. Mirko Peglow, Vorsitzender VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt. Zahlreiche Gäste feierten am gemeinsam beim Jubiläumsball der Ingenieure Sachsen-Anhalt, dem 25. Fest der Technik, im Magdeburger Dorint Herrenkrug Parkhotel. Im Namen der Veranstalter, des VDI- Landesverbandes Sachsen-Anhalt, des VDE Bezirksvereins Magdeburg und der Inge- nieurkammer Sachsen-Anhalt, konnte Prof. Mirko Peglow, Vorsitzender des VDI-Landesverbandes Sachsen-Anhalt, zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Lehre sowie Verwaltung im voll besetzten festlich arrangierten Jugendstilsaal begrüßen. Seine Begrüßung nutzte Prof. Peglow u. a. auch, um sich bei Prof. Michael Schenk für die langjährige gute Zusammenarbeit zu bedanken und um dessen Nachfolgerin, Frau Prof. Julia Arlinghaus, ganz herzlich in Magdeburg zu begrüßen und ihr viel Erfolg für ihre Berufungen als neue Institutsleiterin des Fraunhofer IFF sowie als Professorin für Produktionssysteme und -automatisierung der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg zu wünschen. Anlässlich des letzten Drittels seiner zweiten Amtsperiode zog Prof. Peglow ein kleines persönliches Fazit. Es sind ihm in zahlreichen Veranstaltungen des VDI sehr viele Menschen begegnet, die sich mit viel Herzblut für alle Themen rund um Technik, Gesellschaft, Bildung und Ingenieurskunst Staatssekretär Dr.-Ing. Jürgen Ude, Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt. im Ehrenamt engagieren und ihre eigene fachliche Kompetenz einsetzen, um Dinge in wichtigen Bereichen voranzubringen. Was er vermisst, ist die breite öffentliche Wahrnehmung des VDI, wenn es darum geht, gesellschaftspolitische Themen in der Öffentlichkeit zu vertreten. Egal ob bei- 18 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

19 VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt AKTUELLES Ehrung von Frau Dr.-Ing. Sonja Schmicker mit der Gruson-Ehrenplakette des VDI durch den VDI-Magdeburger BV. Es gratulieren (v. l.): Dr. Jürgen Ude, Prof. Rüdiger Bähr, Vorsitzender VDI-Magdeburger BV, und Prof. Mirko Peglow. spielsweise Energiewende, Dieselskandal rer eines energieintensiven Unternehmens oder Klimawandel, er vermisst die Stimme Sorgen macht bzgl. der daraus resultierenden Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes des VDI, um diese Themen mit technischem Sachverstand zu analysieren, darzustellen sowie der generellen Umsetzbarkeit dieses und anzugehen. Von der Politik erwartet Vorhabens, bekam Prof. Peglow spontanen er, dass sie den technischen Sachverstand Applaus. Die Bitte, den VDI mit seinen Kompetenzen bei der Gestaltung unseres Lan- des VDI als Sprecher der Ingenieure und der Technik in ihre Entscheidungsprozesse des besser einzubinden, gab Prof. Peglow in Zukunft einbinden würde. Insbesondere an Dr. Jürgen Ude, Staatssekretär beim Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und auf seine Bemerkungen zum Thema Energiewende mit dem Ziel der 100 %-igen Ablösung von nuklearen und fossilen Brenn- Dr. Ude, seit Jahren selber persönliches Digitalisierung Sachsen-Anhalt, weiter. stoffen hin zu erneuerbaren Energien, und Mitglied des VDI, hielt im Anschluss das dass er sich als Ingenieur und Geschäftsfüh- Grußwort der Landesregierung Sachsen- Anhalts. Er nahm das 25-jährige Jubiläum des Fests der Technik zum Anlass, wichtige Ereignisse und Meilensteine des Aufbaus Sachsen-Anhalts während dieser Zeit auszuführen. Traditionell nutzt der VDI-Magdeburger BV den festlichen Rahmen des Fests der Technik, um Persönlichkeiten z. B. mit der Gruson-Ehrenplakette des VDI zu ehren, die seit 1995 schon insgesamt 44 Mal verliehen wurde. Für ihr Engagement um die Stärkung der Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft und den Einsatz ihres Netzwerks für die regionale Entwicklung und das Ingenieurwesen in Sachsen- Anhalt wurde in diesem Jahr Frau Dr.-Ing. Sonja Schmicker, Geschäftsführerin der METOP GmbH und Leiterin des Lehrstuhls für Arbeitswissenschaft und Arbeitsgestaltung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, mit der Gruson-Ehrenplakette des VDI als vierte Frau geehrt. Seit mehr als 160 Jahren macht sich der VDI e. V. für Ingenieure und Naturwissenschaftler stark in fachlichen und beruflichen Belangen. Dabei ist der VDI bundesweit genauso aktiv wie auf regionaler und lokaler Ebene in Landesverbänden und Bezirksvereinen. Am 12. Mai 1856 gründeten Ingenieure den VDI e. V. in Alexisbad im Harz. Ihr Ziel war,»alle geistigen Kräfte der Technik zum gemeinsamen Wirken«zu bündeln. Rund 160 Jahre später ist daraus der bedeutendste und mitgliederstärkste Verein Europas für Naturwissenschaftler MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/

20 AKTUELLES und Ingenieure geworden. Neben den Angeboten für fachlichen Gedankenaustausch über aktuelle und zukünftige Technologien ist dem VDI besonders die Nachwuchsarbeit wichtig. All diese Aktivitäten leisten die VDI-Aktiven im Ehrenamt und haben dafür, wie es wie es für alle Vereine typisch ist, nur einen begrenzten finanziellen Rahmen zur Verfügung. Aber auch im Ehren amt steht und fällt die Qualität und Quantität des Angebots mit den finanziellen Möglichkeiten. Hier hat der VDI im nördlichen Sachsen-Anhalt bereits im Jahr 1992 ein Modell geschaffen, das damals einzigartig innerhalb des gesamten VDI war. Durch das Modell der»fördernden Unternehmen«wurde und wird die inhaltliche Arbeit des VDI nach wie vor in dem bekannten Umfang überhaupt erst möglich. Um so mehr freute es Prof. Peglow, dass an diesem Abend folgenden Unternehmen der Status»Förderndes Unternehmen«verliehen werden konnte durch den VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt: Tribo Technologies GmbH, Magdeburg, vertreten durch den Geschäftsführer Prof. Dirk Bartel und die Mitgründer und Mitgesellschafter Ronny Beilicke und Dr.-Ing. Lars Bobach Zadek Management & Strategy GmbH, Magdeburg, vertreten durch die geschäftsführende Gesellschafterin Judith Zadek LVME Landesverband der Metall-, Elektroindustrie und industrienaher Dienstleistungen Sachsen-Anhalt e.v., Magdeburg, vertreten durch den stellvertretenden Vorsitzenden Marco Langhof und durch den VDI-Magdeburger Bezirksverein: Urwahn Engineering GmbH, Magdeburg, vertreten durch den Geschäftsführer Ramon Thomas PergamonMED GmbH, vertreten durch den geschäftsführenden Gesellschafter Andreas Göllner Viele der Fördernden Unternehmen unterstützen ihren VDI bereits seit vielen Jahren, z. B. die Stahlbau Magdeburg GmbH seit 15 Jahren den VDI-Magdeburger BV. Dafür erhielt der Geschäftsführer Ralf Luther eine speziell hergestellte Urkunde. Das erste Mal in diesem Jahr nutzte auch die Ingenieurkammer den Rahmen des Fests der Technik, um zwei ihrer Vorstands- bzw. Kammermitglieder mit der Verleihung des Titels Oberingenieur auszuzeichnen. 20 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

21 VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt AKTUELLES In der Zwischenzeit hatten viele fleißige Servicekräfte des Dorint Herrenkrug Parkhotels das Buffet im Wintergarten aufgebaut. Das vielfältige leckere Buffet bot für jeden Geschmack etwas, egal ob kalt oder warm, herzhaft oder süß. Den geselligen Teil des Abends eröffnete die Stuhlakrobatin Cecilia mit ihrem einzigartigen Balanceakt bis in schwindelerregende Höhe unter dem Dach des Jugendstilsaals. Während des Essens spielte die Liveband»Lounge Society«Dinnermusik und später sorgte sie für flotte Tanz- und Partymusik. Während dessen verblüffte Marcus Stocker mit seiner Close-Up-Zauberei die Gäste. Obwohl er dabei direkt neben einem stand, hatte man keine Ahnung, wie er die Kunststücke unentdeckt ausführte. Das Motto lautete: Passen Sie bloß auf Ihre Wertsachen auf! Und für Gäste, die sich im Laufe das Abends ein gepflegtes Getränk in behaglicher Atmosphäre gönnen wollten, bot die Pianissimobar ein reichhaltiges Angebot an. Stilvoll musikalisch begleitet wurde der Barbesuch durch die Pianistin Petra Steinbring am Piano. Es war ein rundum gelungener Abend mit ausnahmslos positiven Reaktionen der Gäste. Freuen wir uns auf das nächste Fest der Technik, das am 31. Oktober 2020 stattfinden wird. MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/

22 AKTUELLES Weitere Aktivitäten des VDI-Landesverbandes Sachsen-Anhalt (Auswahl) Prof. Dr.-Ing. Mirko Peglow Vorsitzender VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt Geschäftsstellenleiterin VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt 9. Mittelstandsforum des BVMW Sachsen-Anhalt»Digitalisieren nachhaltig und effektiv«der BVMW Sachsen-Anhalt, Förderndes Unternehmen des VDI-LV Sachsen-Anhalt, veranstaltete am gemeinsam mit dem Fraunhofer IFF, dem FASA e. V., der Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Magdeburg und dem VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt das 9. Mittelstandsforum zum Thema»Digitalisieren nachhaltig und effektiv«. Klaus-Peter Voigt Passend zum Thema hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, digitale Stahlbaufertiger und den Magdeburger Hafen im Elbedome im VDTC des Fraunhofer IFF in Aktion zu sehen. Die Vorträge widmeten sich Themen wie»digitalisierung (k)eine Modeerscheinung?!«, Staatssekretär Thomas Wünsch,»Digitalisieren aber sicher!«, Prof. Dr. Thomas Leich, Leiter Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum, und»digitalisierung für Menschen, nicht für Maschinen!«, Mark Heyen, 3kubik GmbH. Die Podiumsdiskussion moderierte Frank Wiedemann, Radio SAW. Seine Gesprächspartner waren Mark Heyen, Prof. Dr. Frank Ortmeier, XITASO Engineering GmbH, Staatssekretär Thomas Wünsch, Cornelius Scheier, KOOP Konzepte, und Thomas Micka, Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt. VDI-Statusreport Digitaler Transformationsprozess in Unternehmen Die Digitalisierung im Unternehmen die digitale Transformation setzt sich mit der Nutzung von Daten zur Optimierung und zur intelligenten Neuausrichtung der Prozesse, Produkte und Geschäftsmodelle auseinander. Durch Nutzung neuer digitaler Möglichkeiten sichern Unternehmen ihren Bestand am Markt. Wie viel Digitalisierung möglich und sinnvoll ist, ist von zahlreichen Kriterien des jeweiligen Unternehmens abhängig. Jedes Unternehmen muss unter Berücksichtigung der verfügbaren Ressourcen den jeweils optimalen Zeitpunkt für seinen digitalen Transformationsprozess in technischer, ökonomischer und sozialer Hinsicht finden und dann den eingeschlagenen Weg konsequent verfolgen. Wesentlich ist, zu erkennen, welche Möglichkeiten oder Trends für die eigene Unternehmenssituation relevant sind und welche Maßnahmen den digitalen Transformationsprozess zieldienlich unterstützen. Die digitale Transformation sollte durch dezidierte Gestaltungsprozesse kontrolliert gesteuert werden, die ggf. auch geeignete Methoden zur Bewertung von Reifegraden der digitalen Lösungsansätze und Kosten-Nutzen-Relationen bereitstellen. Dies umfasst auch Aussagen, welche Trends und welche der damit verbundenen Ausprägungen in technologischen Entwicklungen für die eigene Unternehmenssituation relevant sind und wie diese hinsichtlich der technologischen Umsetzbarkeit und des ökonomischen Effekts am besten bewertet werden können. Nicht zuletzt ist die digitale Transformation ein dauerhafter Prozess. Der Einstieg erfolgt idealerweise über einzelne Projekte, doch auch nach deren Ende geht die Digitalisierung weiter. Die Schaffung einer Unternehmenskultur des kontinuierlichen Ausprobierens, Verbesserns und Lernens ist die Grundlage für eine erfolgreiche sowie effektive und nachhaltige digitale Transformation im Unternehmen. VDI-Experten haben einen Leitplan erarbeitet, mit dem sich Unternehmen einen Überblick über die notwendigen Schritte verschaffen können. Dieser Leitplan steht im»vdi-statusreport Digitaler Transformationsprozess in Unternehmen«kostenfrei zum Download zur Verfügung: details/vdi-statusreport-digitalertransformationsprozess-in-unternehmen TU Kaiserslautern 22 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

23 VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt AKTUELLES Werkstattgespräch des Dialogs Unternehmen:wachsen Leistung, die sich lohnt! PM OVGU (auszugsweise) Am nahm der Vorsitzende des VDI-Landesverbands Sachsen-Anhalt, Prof. Dr.-Ing. Mirko Peglow, auf Einladung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie am Werkstattgespräch des»dialogs Unternehmen:wachsen«bei der VDI Technologiezentrum GmbH in Berlin teil. Der Dialog Unternehmen: wachsen wurde im Jahr 2016 von der damaligen Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, Iris Gleicke, ins Leben gerufen. Der Dialog hatte das Ziel, mit Ideen und Lösungen neue Impulse für unternehmerisches Wachstum zu entwickeln. Erfahrungen und Erfolge von Unternehmen sollten Impulse für andere Unternehmen geben. So fanden zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen des Dialogs auf Einladung von Unternehmen von der Ostsee bis zum Erzgebirge statt. Teilnehmer am Werkstattgespräch zur Gestaltung der neuen Projektphase des Dialogs Unternehmen:wachsen in Berlin bei der VDI Technologiezentrum GmbH. Foto: VDI Technologiezentrum GmbH Unter dem Motto»Leistung, die sich lohnt!«fand die feierliche Übergabe der Deutschlandstipedien an Studenten der Otto-von- Guericke-Universität Magdeburg am in der Kasserne Mark statt. Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg hat zum Wintersemester insgesamt 34 neue Deutschlandstipendien an leistungsstarke Studierende vergeben. Damit befinden sich aktuell 52 Stipendiaten in der Förderung der Universität. Insgesamt unterstützten bisher 85 Unternehmen aber auch Privatpersonen 340 Studierende der Universität Magdeburg. Sie erhalten zwei Semester lang einen monatlichen Betrag von 300 Euro, je zur Hälfte vom Förderer und vom Bund finanziert.»es erfüllt uns mit Freude und Stolz, dass Sie sich über Ihre schon herausragenden Studienleistungen hinaus noch in der Stadt und der Region gesellschaftlich engagieren. Das ist nicht selbstverständlich«, betonte der Rektor der Universität, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, bei der Übergabe der Stipendien im Beisein der Förderer.»Das Engagement der anwesenden Unternehmen zeigt das große Interesse an Ihnen, beweist, dass Sie im Land wertgeschätzt werden. Denn Tatsache ist: Wir sind auf Sie angewiesen, egal, ob als Mediziner, Ingenieurin oder Lehrer. Ihre Zukunft ist durch einen global agierenden Arbeitsmarkt geprägt und darauf wollen wir Sie nicht zuletzt mit diesem Netzwerktreffen zwischen Universität und Wirtschaft vorbereiten.«der VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt überreichte das von ihm gestiftete Stipendium an Herrn Lõrinc Bálint Bene. Herr Bene studiert im Masterstudiengang»Nachhaltige Energiesysteme«, der als interdisziplinärer Studiengang von der Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik und von der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik als Masterstudiengang angeboten wird. Wir wünschen Herrn Bene viel Erfolg und stehen ihm bei Bedarf mit unserem Netzwerk gern zur Verfügung. Mit frischen Ideen startete der Dialog Unternehmen:wachsen in eine neue Projektphase 2019 bis 2021 unter dem aktuell Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Christian Hirte. Der Dialog will Bewährtes wie die Unternehmertreffen fortsetzen und dabei die Reichweite des Dialogs erhöhen. Mehr Unternehmen sollen vom Austausch mit anderen Unternehmen gerade auch am Anfang ihres Wachstumsprozesses profitieren. Darüber hinaus sollen anschauliche Beispiele für erfolgreiches Wachstum und eine Wissensbasis über Erfolgsfaktoren für Unternehmerinnen und Unternehmer als Fazit aus den Treffen bereitgestellt werden. Dabei will der Dialog die Unternehmen als Partner noch stärker als bisher einbeziehen und zu Wort kommen lassen. Deshalb waren die Teilnehmer des Werkstattgesprächs solche Unternehmensvertreter, die sich bereits auf unterschiedliche Weise in den Dialog Unternehmen:wachsen eingebracht haben. Es wurde darüber gesprochen, wie die Kommunikation und die Entwicklung der Dialogthemen effektiv und nutzbringend weiterentwickelt werden können. MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020 Der VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt gratuliert Herrn Bene herzlich und wünscht ihm viel Erfolg beim Studium. Im Bild (v. l.): Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, und Lõrinc Bálint Bene, Stipendiat des VDI-Landesverbands Sachsen-Anhalt, sowie Sebastian Patze (r.), Referent Bildungsservice IHK Magdeburg. Foto: Chris Rößler 23

24 AKTUELLES Ordentliche Vorstandsversammlung des VDI e. V. Verleihung des Hugo-Junkers-Innovationspreises 2019 Am fand die Ordentliche Vorstandsversammlung des VDI e. V. in Düsseldorf statt. Neben einem Abstimmungsmarathon und der Bestätigung des Jahresabschlusses von 2018 und des Plans für 2020 stimmte der Gastvortrag von Prof. Dr.-Ing. Martin Faulstich, Direktor am INZIN Institut für die Zukunft der Industriegesellschaft, Lehrstuhl für Umwelt- und Energietechnik der TU Clausthal, auf das Jahresthema des VDI»Zirkuläre Wertschöpfung globale Herausforderungen, potenzielle Lösungsansätze und Nachhaltigkeit in der Industriegesellschaft«ein. Im Anschluss an die Vorstandsversammlung fand eine Ehrungsveranstaltung mit hohen Auszeichnungen des VDI statt, um Persönlichkeiten mit herausragenden Arbeiten auf technisch-wissenschaftlichem Gebiet in Anwesenheit des Präsidiums und der Mitglieder der Vorstandsversammlung zu ehren. Den Ehrenring des VDI überreichte im Rahmen dieser Ehrungsveranstaltung Dr.- Ing. Volker Kefer, Präsident des VDI e. V., an Dr.-Ing. Martin Schünemann für die Entwicklung eines analytischen Modells der Fahrzeugdynamik und des elektrischen Einzelradantriebs (siehe auch Seite 33). Herzlichen Glückwunsch! Magdeburger Gratulanten anlässlich der Verleihung des Ehrenrings des VDI an Dr.-Ing. Martin Schünemann am in Düsseldorf, v. l.: Prof. Rüdiger Bähr, Vorsitzender VDI-Magdeburger BV, Prof. Mirko Peglow, Vorsitzender VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt, Katharina Lins und Dr.-Ing. Martin Schünemann, und Prof. Ulrich Jumar, Institutsleiter ifak Institut für Automation und Kommunikation e. V. Foto: VDI/bildschön, Berlin Am fand in Dessau-Roßlau die Verleihung der diesjährigen Hugo-Junkers-Innovationspreise statt. Der Vorsitzende des VDI-Landesverbands Sachsen-Anhalt, Prof. Mirko Peglow, hatte als Jurymitglied die Ehre, die Laudatio für den 1. Preis in der Kategorie»Innovativste Projekte der angewandten Forschung«zu halten. Gewonnen hat das Team der WTZ Roßlau ggmbh mit seinem Zero- Emission-Kreislaufmotor zur Rückverstromung von grünem Wasserstoff, denn dieser Motor könnte schon bald ein Meilenstein für die Energiewende sein. Wasserstoff und Sauerstoff werden bedarfsgerecht rückverstromt bei vollständiger Emissionsfreiheit. Der Motor arbeitet im Wesentlichen wie ein gewöhnlicher Hubkolbenmotor, aber ohne klassische Ansaugung und Auspuff. Als Treibstoff dient Wasserstoff, der mittels Druckelektrolyse regenerativ erzeugt wird. Über elektronisch gesteuerte Gaseinblasventile wird er mit hohem Druck direkt in den Brennraum eingebracht. Für die Verbrennung braucht es auch Sauerstoff. Doch Ansaugluft enthält Stickstoff und die Verbrennungstemperaturen sind hoch. Deshalb entstehen bei der Wasserstoffverbrennung unter atmosphärischen Bedingungen umweltschädliche Stickoxide. Die WTZ Roßlau ggmbh verwendet im Kreislaufprozess statt dessen Reinsauerstoff aus der Elektrolyse. Der Sauerstoff wird über einen Gaszumischer einem Inertgas zugemischt und über das Einlassventil angesaugt. Im Brennraum wird das Gasgemisch wie beim hybridisierten dieselähnlichen Brennverfahren mittels Glühzündung entzündet. Das Gas breitet sich aus und setzt den Kolben in Bewegung. Durch die Kraftübertragung mittels Pleuelstange und Kurbelwelle wird der Generator angetrieben. Dieser wandelt die Bewegungsenergie schließlich in elektrische Energie um. Das neue Brennverfahren ist wirkungsvoller als luftansaugende Motoren und zugleich emissionsfrei. Es entsteht lediglich Wasserdampf, der wieder in den Kreislauf übergeht. Prof. Peglow beglückwünschte die Gewinner zu ihrer innovativen Entwicklung und wünschte ihnen viel Erfolg dabei, diese sehr bemerkenswerte Entwicklung erfolgreich im Markt zu etablieren. Rolle der BV/LV in der Öffentlichkeitsarbeit des VDI Am Folgetag, am , nahm Prof. Peglow an der Sitzung der Arbeitsgruppe»Rolle der BV/LV in der Öffentlichkeitsarbeit des VDI«in Düsseldorf teil. Diskutiert wurden die verschiedenen Formate der Öffentlichkeitsarbeit, die Unterstützungsmöglichkeiten der Hauptgeschäftsstelle und die Aufgaben der Landesverbände und Bezirksvereine als bundesweit regionale Vertreter des VDI, um die Sichtbarkeit des VDI und seiner Kompetenzen kontinuierlich zu verstärken. Preisverleihung des Hugo-Junkers-Innovationspreises (v. r.): Prof. Mirko Peglow, Wirtschaftsminister Prof. Armin Willingmann, Juryvorsitzende Prof. Julia Rohr und das Gewinnerteam der WTZ Roßlau ggmbh. Foto: Joachim Blobel 24 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

25 VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt NEWS Fördernde Unternehmen Investition in die Zukunft Spatenstich für neuen Wasserstoff-Verflüssiger bei Linde in Leuna PM Infraleuna Fotos (2): Linde Der Chemiestandort Leuna entwickelt sich zum europäischen Zentrum für die Wasserstoff-Verflüssigung. Aktuell arbeiten in Europa drei Wasserstoff-Verflüssigungsanlagen, eine davon am Produktionsstandort des Industriegasekonzerns Linde in Leuna. Jetzt errichtet Linde am Standort eine weitere hochmoderne Anlage, die 2021 in Betrieb gehen soll. Bei der Feierstunde zum offiziellen Beginn der Bauarbeiten am griff auch Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff zum Spaten. Als weitere Ehrengäste begrüßte Jens Waldeck, Geschäftsleiter Linde Gas für die Region Zentraleuropa, u. a. Dr. Dietlind Hagenau, Bürgermeisterin der Stadt Leuna, und Dr. Christof Günther, Geschäftsführer der InfraLeuna GmbH. In seiner Ansprache unterstrich Jens Waldeck die Wichtigkeit der Investition für Linde und seine Kunden:»Wasserstoff ist ein Energieträger der Zukunft. Europaweit verzeichnen wir eine stark steigende Nachfrage. Mit der neuen Anlage stellen wir sicher, dass wir unseren Kunden wie gewohnt höchste Standards im Hinblick auf Lieferbereitschaft und Produktreinheit bieten können.«die Bedeutung des neuen Wasserstoff- Verflüssigers für Leuna betonte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff in seinem MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020 Grußwort:»Linde prägt seit Jahrzehnten den Chemiepark Leuna maßgeblich mit und ist einer der größten Arbeitgeber der Region. Mit der kraftvollen Standorterweiterung und dem Bau einer weiteren Anlage zur Produktion von flüssigem Wasserstoff bekennt sich Linde nachdrücklich zum Standort Leuna. Ich freue mich, dass sich Leuna im Zuge der Investition zu einem europäischen Zentrum für Gasverflüssigung entwickelt.«dr. Christof Günther, Geschäftsführer der InfraLeuna GmbH, hob die traditionell guten Beziehungen zwischen Linde und der InfraLeuna hervor, die Eigentümerin und Betreiberin der Infrastruktureinrichtungen am Standort Leuna ist.»mit Linde verbindet uns seit vielen Jahren eine enge Kooperation, die weit über eine übliche Kunden-Lieferanten-Beziehung hinausgeht. So beliefert InfraLeuna beispielsweise auch andere deutsche Linde-Standorte mit Erdgas. Der Bau der neuen Wasserstoffverflüssigungsanlage ist ein Beleg für die besondere Bedeutung des Standorts Leuna im global agierenden Linde-Konzern und seine Attraktivität für zukunftsorientierte, besonders anspruchsvolle Neuinvestitionen in Hightech-Produktionsanlagen.«Höhere Kapazitäten weniger Fahrten Mit der neuen Anlage, die die modernste ihrer Art in Europa sein wird, verdoppelt Linde die Verflüssigungskapazitäten am Standort. Statt bislang fünf können bald bis zu zehn Tonnen flüssiger Wasserstoff pro Tag produziert werden. Beide Anlagen werden derzeit von den benachbarten Wasserstoff-Produktionsanlagen über eine Pipeline mit dem gasförmigen Rohprodukt versorgt. Auch»grüner«Wasserstoff aus dem geplanten Reallabor in Leuna kann hier zukünftig verarbeitet und zur Versorgung von Wasserstofftankstellen verwendet werden. Der Wasserstoff wird in der neuen Anlage bei einer Temperatur von -253 C verflüssigt und im Anschluss an speziellen Füllständen zum Lkw-Transport verladen. In flüssiger Form besitzt Wasserstoff einen wesentlich höheren Energieinhalt pro Volumeneinheit als in gasförmig komprimiertem Zustand. Die Anzahl der notwendigen Fahrten zur Belieferung der Abnehmer reduziert sich damit signifikant. Ohnehin sind die Wege zu den meisten Kunden von Leuna aus nicht weit: Zu den größten Abnehmern zählt die sächsische Elektronikindustrie, wo der hoch reine verflüssigte Wasserstoff als Prozessgas in der Halbleiterfertigung unentbehrlich ist. 25

26 NEWS Fördernde Unternehmen Grundsteinlegung für neue Forschungsfabrik in Magdeburg PM Fraunhofer IFF. Fotos: Viktoria Kühne; Grafik: hks Architekten Das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF in Magdeburg beging am die Grundsteinlegung für eine neue Forschungsfabrik im Magdeburger Wissenschaftshafen. Der Neubau erweitert das dort bereits bestehende Virtual Training and Development Centre VDTC des Instituts. Künftig sollen in dem Gebäudekomplex Wissenschaftler und Ingenieure des Fraunhofer IFF gemeinsam mit interessierten Unternehmen und Start-ups an der intelligenten, flexiblen Fabrik der Zukunft arbeiten. sich der Mensch in die Produktion der Zukunft einfügt, wie beispielsweise Menschen und Roboter zusammenarbeiten und wie intelligent kommende Produktionssysteme sein werden. Selbstverständlich wird für uns auch das Thema Energieeffizienz und das Ziel der Klimaneutralität der Produktion von zentraler Bedeutung sein, denn die Fabrik der Zukunft muss ökologisch nachhaltig sein. Und wir wollen vor allem, dass solche neuen Technologien noch deutlich schneller in die Betriebe kommen, damit sie den Unternehmen im Alltag helfen und ihre Wettbewerbsfähigkeit stützen«, beschreibt Professorin Julia Arlinghaus, seit Oktober 2019 die neue Institutsleiterin des Fraunhofer IFF, die Vision der Forscher. Grundsteinlegung für das neue»zentrum für kognitive adaptive Arbeitssysteme«(v. l.): Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Michael Schenk, ehem. Institutsleiter, Dr. Lutz Trümper, Oberbürgermeister Stadt Magdeburg, Prof. Julia Arlinghaus, Institutsleiterin Fraunhofer IFF, Prof. Reimund Neugebauer, Präsident Fraunhofer-Gesellschaft, und Michael Rommel, Architekt. Im Beisein des Ministerpräsidenten, Dr. Reiner Haseloff, des Präsidenten der Fraunhofer-Gesellschaft, Prof. Reimund Neugebauer, des Oberbürgermeisters der Stadt Magdeburg, Dr. Lutz Trümper, und etwa 150 Gästen hat das Fraunhofer IFF am den Grundstein für einen Institutserweiterungsbau im Magdeburger Wissenschaftshafen gelegt. Das neue Gebäude soll nach seiner Fertigstellung im Jahr 2021 zusammen mit dem dort bereits angesiedelten Virtual Development an Training Centre VDTC des Fraun hofer IFF zu einer Forschungsfabrik für flexible Produktionssysteme, Robotik, die Anwendung künstlicher Intelligenz in der Produktion und für nachhaltige Energieversorgung werden.»hier wollen wir ganz praktisch erforschen, wie Fabriken aufgebaut sein müssen, damit wir künftig noch nachhaltiger und flexibler produzieren können. Wir wollen an der Frage arbeiten, wie Spitzentechnologie für möglichst viele verfügbar machen»viele Unternehmen sind noch bei Industrie 2.0, nicht wenige arbeiten zum großen Teil noch mit Papier statt dem Computer. Sie stehen heute aber oft im internationalen Wettbewerb und haben Schwierigkeiten, sich gegen die meist günstigere Konkurrenz im Ausland zu behaupten. Digitalisierung und Industrie 4.0 versprechen auf einen Schlag Produktivitätssteigerungen von bis zu 30 Prozent. Davon sind solche Betriebe aber oft weit entfernt. Wir müssen die Unternehmen deshalb noch mehr da abholen, wo sie stehen. Spitzentechnologie, wenn nötig, vereinfachen und damit schneller verfügbar machen. Dafür müssen wir ihnen eben auch helfen, den Weg in die Digitalisierung Schritt für Schritt zu finden«, so Frau Professor Julia Arlinghaus. Auch Fraunhofer-Präsident Prof. Reimund Neugebauer unterstreicht die Bedeutung des künftigen Forschungszentrums:»Die Digitalisierung der Produktionstechnologie beeinflusst Geschäftsmodelle und verändert ganze Marktstrukturen. Daher ist die Frage, wie wir in Zukunft produzieren, entscheidend für die wirtschaftliche Zukunft unserer Industrie und unseres Landes«, erklärt er.»es gilt, die neuen technologischen Möglichkeiten frühzeitig aus der Forschung in die Anwendung zu überführen und alle Engineering-Potenziale voll auszuschöpfen. Hier wird das Zentrum für kognitive adaptive Arbeitssysteme des Fraunhofer IFF mit seinen zukunftsorientierten Entwicklungen und Lösungen für die Produktion von morgen einen wichtigen Beitrag leisten.«die Investitionssumme für das neue Forschungszentrum beträgt 18,4 Mill. Euro. Die Mittel werden zu 50 Prozent von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereitgestellt. Die übrigen 50 Prozent werden zu gleichen Teilen vom Land Sachsen-Anhalt und dem Bund getragen. 26 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

27 VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt NEWS Fördernde Unternehmen Professorin Julia Arlinghaus präsentiert die digitale Vision von der intelligenten Fabrik der Zukunft. Abschied vom langjährigen Institutsleiter Professor Michael Schenk Die Grundsteinlegung für die neue Forschungsfabrik war zugleich Teil der feierlichen Staffelstabübergabe in der Institutsleitung des Fraunhofer IFF. Nach 25 Jahren an der Spitze des Fraunhofer IFF beendete Professor Michael Schenk seine Tätigkeit als Leiter des Instituts. Vor über 300 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Forschung übergab er in dem auf die Grundsteinlegung folgenden Symposium zu seinen Ehren in der Magdeburger Johanniskirche den symbolischen Staffelstab an seine Nachfolgerin, Professorin Julia Arlinghaus. Die 36-jährige Expertin für Produktionsplanung übernahm im Oktober 2019 neben der Leitung des Fraunhofer IFF auch den Lehrstuhl für Produktionssysteme und -automatisierung an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Zu den Laudatoren gehörten u. a. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Professor Reimund Neugebauer, der Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg, Dr. Lutz Trümper, und der Rektor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Professor Jens Strackeljan. Symbolische Staffelstabübergabe in der Johanniskirche Magdeburg (v. l.): Dr. Lutz Trümper, Oberbürgermeister Stadt Magdeburg, Prof. Reimund Neugebauer, Präsident Fraunhofer-Gesellschaft, Prof. Michael Schenk, ehemaliger Institutsleiter, Prof. Julia Arlinghaus, Institutsleiterin Fraunhofer IFF, Prof. Jens Strackeljan, Rektor Universität Magdeburg, und Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt. MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/

28 AKTUELLES Fördernde Unternehmen Der VDI gratuliert der neuen Institutsleiterin Frau Prof. Dr. Julia C. Arlinghaus Während des Get-to gether (v. r.): Ralph Appel, Direktor VDI e. V., Prof. Dr. Julia C. Arlinghaus, Institutsleiterin Fraunhofer IFF, und Prof. Dr.-Ing. Mirko Peglow, Vorsitzender VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt. Foto: VDI-Landesverband Sachsen- Anhalt Im Rahmen des Symposiums»Zeitwende in Produktion und Logistik«fand am in der Magdeburger Johanniskirche die offizielle Staffelstabübergabe der Institutsleitung an Frau Prof. Dr. Julia C. Arlinghaus statt. Frau Prof. Arlinghaus begeisterte die über 300 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Forschung mit ihrem mitreißenden Vortrag, in dem sie die Vision vorstellte, mit der das Team des Fraunhofer IFF die Wirtschaft auf dem Weg zur Digitalisierung unterstützend begleiten wird. Ihr folgte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff mit einem Grußwort, dem er voranstellte, dass er das eben von ihr vorgestellte Produkt auf der Stelle kaufen würde und verglich ihren Vortrag mit der Vorstellung eines neuen iphone durch den Apple-Gründer Steve Jobs. Der VDI mit Ralph Appel, Direktor VDI e.v., und Prof. Dr.-Ing. Mirko Peglow, Vorsitzender VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt, gratulierte Frau Prof. Arlinghaus auf das Herzlichste und wünschte ihr viel Glück und Erfolg im Beisein ihres Sohns, den wir gern einmal zu gegebener Zeit als Ingenieurnachwuchs in unseren Reihen begrüßen würden. Fördernde Unternehmen und Institutionen des VDI in Sachsen-Anhalt Der Verein Deutscher Ingenieure e. V. (VDI) gibt als Sprecher, Gestalter und Netzwerker seit mehr als 160 Jahren wichtige Impulse für neue Technologien und technische Lösungen für mehr Lebensqualität, eine bessere Umwelt und mehr Wohlstand. Mit rund persönlichen Mitgliedern ist der VDI der größte technisch-wissenschaft liche Verein Deutschlands. Als unabhän gige gemeinnützige Organisation verbindet er Gesellschaft, Technik und Wissenschaft mitein ander. Er ist der zentrale Ansprechpartner in technischen, beruflichen und politischen Fragen rund um den Ingenieurberuf. Die Arbeit des VDI in Sachsen-Anhalt unterstützen insgesamt 67 Unternehmen und Institutionen des Landes Sachsen- Anhalt. Vielen Dank! AEM-Anhaltische Elektromotorenwerk Dessau GmbH Dipl.-Ing. Reiner Storch, Geschäftsführer Dipl.-Wirtsch.-Inf. Tino Storch, Geschäftsführer Daheimstraße Dessau-Roßlau Tel. (0340) Fax Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands e. V. Dipl.-Phil. Peter Martini, Leiter des Kreisverbandes Sachsen-Anhalt, Referent für Landespolitik Gellertstraße Magdeburg Tel. (0391) Fax (0391) peter.martini@bvmw.de 28 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

29 VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt Fördernde Unternehmen Deutsche Bank AG Roland Sahr, Sprecher der Deutschen Bank Sachsen-Anhalt Leipziger Straße Halle Tel. (0345) Fax Landesverband Metall-, Elektroindustrie und industrienaher Dienstleistungen Sachsen-Anhalt mbh Marco Langhof, stellvertretender Vorsitzender Humboldtstr Magdeburg Tel. (0391) Fax TMGROUP Thomas Mittrenga, Geschäftsführer Barbyer Straße Schönebeck Tel. (03928) Fax Dorint Herrenkrug Parkhotel Magdeburg Simone Sander, Hoteldirektorin Herrenkrug Magdeburg Tel. (0391) Fax -501 info.magdeburg@dorint.com NOVO-TECH GmbH & Co. KG Dipl.-Ing. Holger Sasse, Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Martin Erfurt, Geschäftsführer Siemensstraße Aschersleben Tel. (03473) Fax -15 info@novo-tech.de Tribo Technologies GmbH Prof. Dr. Dirk Bartel, Geschäftsführer Universitätsplatz Magdeburg Tel. (0391) Fax info@tribo-technologies.com Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF Prof. Dr. Julia C. Arlinghaus, Institutsleiterin Sandtorstraße Magdeburg Tel. (0391) Fax -596 ideen@iff.fraunhofer.de Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, Rektor Universitätsplatz Magdeburg Tel. (0391) Fax rektor@ovgu.de TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH Dr. Willi Frantz, Geschäftsführer Maienweg Leuna Tel. (03461) 48-0 Fax kommunikation-trm@total.de InfraLeuna GmbH Dr. Christof Günther, Geschäftsführer Am Haupttor, Bau Leuna Tel. (03461) Fax c.guenther@infraleuna.de Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbh Thomas Einsfelder, Geschäftsführer Am Alten Theater Magdeburg Te. (0391) Fax -50 welcome@img-sachsen-anhalt.de Teleport GmbH Thomas Patzelt, Geschäftsführer Marco Langhof, Geschäftsführer Breiteweg Barleben Tel. (039203) Fax -11 info@teleport.de TESVOLT GmbH Daniel Hannemann M. A., Geschäftsführer Simon Schandert B. Eng., Geschäftsführer Am Heideberg Lutherstadt Wittenberg Hotline (kostenlos DE) Tel. (03491) Fax -102 info@tesvolt.com Zadek Management & Strategy GmbH Judith Zadek, Geschäftsführerin Jahnring Magdeburg Mobil (0172) contact@zadek-gmbh.de Zweckverband zur Förderung des Maschinen- und Anlagenbaus in Sachsen-Anhalt e. V., FASA Dipl.-Ing. Andrea Urbansky, Geschäftsführerin Sandtorstraße Magdeburg Tel. (0391) Fax urbansky@fasa-ev.de Anstalt der Norddeutschen Landesbank Girozentrale Marc Melzer, Geschäftsleitung Mandy Schmidt, Geschäftsleitung Domplatz Magdeburg Tel (kostenfrei) info@ib-lsa.de thyssenkrupp Presta Schönebeck GmbH Jana Stierwald, Geschäftsführerin (Sprecherin) Barbarastraße Schönebeck Tel. (03928) jana.stierwald@thyssenkrupp.com MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/

30 Fördernde Unternehmen Anhaltinische Verfahrens- und Anlagentechnik GmbH Dr.-Ing. Markus Henneberg, Geschäftsführer Hafenstraße 9a Magdeburg Tel. (0391) Fax Avacon Netz GmbH Dipl.-Ing. Axel Bünsche, MBA, Leiter Region Nord Philipp-Müller-Str Gardelegen Tel. (03907) Fax Direct Process Institute GmbH Dipl.-Ing. Frank Schülke, Geschäftsführer Mario Pobloth, Geschäftsführer Mittagstraße 16p Magdeburg Tel. (0391) DNV GL Business Assurance Zertifizierung & Umweltgutachter GmbH Vertrieb Nord- und Ostdeutschland Büro Magdeburg c/o Dr. Kersten & Partner Hafenstraße 9a Magdeburg Tel. (0391) Europäisches Bildungswerk für Beruf und Gesellschaft ggmbh Thilo Reichelt, Geschäftsführer Hegelstraße Magdeburg Tel. (0391) Fax (0391) info@ebg.de FAM Magdeburger Förderanlagen und Baumaschinen GmbH Britta Hübner, Geschäftsführerin Christian Jäschke, Geschäftsführer Sudenburger Wuhne Magdeburg Tel. (0391) Fax -433 sales@fam.de FS Fertigungs-Simulation Dipl.-Wirtsch.-Ing. Mathias Priesterjahn Wilhelm-Pieck-Straße 51c Blankenburg (Harz) OT Heimburg Tel. (0175) m.priesterjahn@fertigungs-simulation.de HDI Vertriebs AG Gebiet Berlin-Magdeburg Büro Magdeburg Stephan Wollherr Arndtstraße Magdeburg Tel. (0391) Fax -902 stephan.wollherr@hdi.de IngenieurBüro femcos Technische Berechnungen und Simulation Dipl.-Ing. Hans Baumgarten Werner-von-Siemens-Ring 13a Magdeburg Tel. (0391) Fax -423 info@ibfemcos.de ifak Institut für Automation und Kommunikation e. V. Prof. Dr.-Ing. Ulrich Jumar, Institutsleiter Prof. Dr.-Ing. Christian Diedrich, stellv. Institutsleiter Werner-Heisenberg-Straße Magdeburg Tel. (0391) Fax -590 info@ifak.eu IGZ BIC Altmark GmbH Dipl.-Ing. Thomas Barniske, Geschäftsführer Arneburger Straße Stendal Tel. (03931) Fax -443 thomas.barniske@bic-altmark.de IGZ Innovations- und Gründerzentrum Magdeburg GmbH Dr.-Ing. Stefan Schünemann, Geschäftsführer Steinfeldstraße Barleben Tel. (039203) Fax -29 info-igz@igz-md.de domeprojection.com GmbH Office Magdeburg Dipl.-Ing. Christian Steinmann, Geschäftsführer Klausenerstraße Magdeburg Tel. (0391) Fax -45 info@domeprojection.com Hochschule Magdeburg-Stendal Prof. Dr.-Ing. Harald Goldau, Institut für Maschinenbau Fertigungs- und Spanungstechnik, QM Breitscheidstraße Magdeburg Tel. (0391) Fax -709 harald.goldau@hs-magdeburg.de IGZ Innovations- und Gründerzentrum im Landkreis Harz GmbH Heike Schischkoff, Geschäftsführerin Dornbergsweg Wernigerode Tel. (03943) Fax -66 info@igz-wr.de Elektromotoren und Gerätebau Barleben GmbH Dipl.-Ing. Klaus Olbricht, Geschäftsführer Otto-von-Guericke-Allee Barleben Tel. (039203) 79-0 Fax 5330 info@emb-online.de Hotel Residenz Joop GbR Ursula Joop, Gesellschafterin Dipl.-Wirtsch.-Ing. Bernd Joop, Gesellschafter Jean-Burger-Straße Magdeburg Tel. (0391) Fax -100 info@residenzjoop.de IPT Pergande GmbH Dipl.-Ing. Wilfried Pergande, Geschäftsführer Wilfried-Pergande-Platz Südliches Anhalt OT Weißandt-Gölzau Tel. (034978) Fax -126 info@pergande.de 30 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

31 VDI-Magdeburger Bezirksverein Fördernde Unternehmen IVW Ingenieurbüro für Verkehrs- und Wasserwirtschaftsplanung GmbH Dipl.-Ing. Eberhard Hoffmann, Geschäftsführer Calbische Straße Magdeburg Tel. (0391) Fax NORDZUCKER AG Werk Klein Wanzleben Udo Harten, Direktor Magdeburger Landstraße Stadt Wanzleben-Börde Tel. (039209) 45-0 Fax PPM Pilot Pflanzenöltechnologie e. V. Dr. Christian Psoch, Geschäftsführer Berliner Chaussee Magdeburg Tel. (0391) Fax Jacob & Jacob GmbH Versicherungsmakler für Industrie und Gewerbe René Jacob und Mario Jacob, Geschäftsführende Gesellschafter Danzstraße Magdeburg Tel. (0391) Fax Novelis Deutschland GmbH Werk Nachterstedt René Gentinetta, Werkleiter Gaterslebener Straße Stadt Seeland OT Nachterstedt Tel. (034741) Fax (034741) 204 werk-nachterstedt@novelis.com Gesellschaft für RotorDynamische Untersuchungen mbh RDU Gesellschaft für Rotordynamische Untersuchungen mbh Dr.-Ing. Christian Daniel Ranieser Weg Magdeburg Tel. (0391) christian.daniel@rdu-gmbh.de Landgesellschaft Sachsen-Anhalt mbh Frank Ribbe, Geschäftsführer Dr. Franziska Kersten, Geschäftsführerin Große-Diesdorfer-Straße 56/ Magdeburg Tel. (0391) Fax -777 info@lgsa.de NTN Antriebstechnik GmbH Dipl.-Ing. Guido Steffen, Geschäftsführer Buschstückenstraße Gardelegen Tel. (03907) Fax -199 guido.steffen@ntn-at.de REFA Landesverband Sachsen-Anhalt e. V. Dr.-Ing. Uwe Gründler, Vorsitzender Niels-Bohr-Straße Magdeburg Tel. (0391) Fax -99 info@refa-sachsenanhalt.de Magdeburger Forschungsinstitut für Fertigungsfragen e. V. Institut für Fertigungstechnik und Qualitätssicherung, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Vorsitzender Prof. Dr.-Ing. habil. Rüdiger Bähr Universitätsplatz Magdeburg Tel. (0391) / Fax info@mff-ev.de Magdeburger Industrie armatur Manufaktur GmbH Dr.-Ing. Matthias Ihlow, Geschäftsführer Thomas Gersch BBA, Geschäftsführer Werner-Heisenberg-Str Magdeburg Tel. (0391) Fax -99 info@miam-armaturen.de ÖHMI AG Dr. Carsten Transfeld, Vorstandsvorsitzender Berliner Chaussee Magdeburg Tel. (0391) Fax -150 oehmi@oehmi.de OKAL Haus GmbH Handelsvertretung Ingo Bergner Ingo Bergner M. A., IHK-zertifiziert Goethestraße Magdeburg Tel. (0391) Mobil (0151) ingo.bergner@okal.de regiocom SE Klemens Gutmann, Verwaltungsratsvorsitzender Marienstraße Magdeburg Tel. (0391) Fax gutmann@regiocom.com REMONDIS Thermische Abfallverwertung GmbH Dipl.-Kfm. Stefan Rist, Geschäftsführer Butterwecker Weg Staßfurt Tel. (03925) Fax -120 stefan.rist@remondis.de SBH Südost GmbH Nemak PergamonMED GmbH SÜDOST Niederlassung Magdeburg Wernigerode GmbH Dipl.-Ing. Frank Lehmann, Geschäftsführer Dr. Franz Havasi, Geschäftsführer Gießerweg Wernigerode Tel. (03943) Fax frank.lehmann@nemak.com Andreas Göllner, Geschäftsführender Gesellschafter Gordon Kästner, Geschäftsführender Gesellschafter Ebendorfer Str Magdeburg Tel. (0391) Fax - 99 info@permanonmed.de Christian Göllnitz, Niederlassungsleiter Elbstraße Magdeburg Tel. (0391) Fax -151 christian.goellnitz@sbh-suedost.de MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/

32 Fördernde Unternehmen Siemens AG, Niederlassung Magdeburg Dipl.-Ing. Steffen Fröhlich, Niederlassungsleiter Werner-von-Siemens-Ring 14 a Magdeburg Tel. (0391) Fax steffen.froehlich@siemens.com Sondermaschinen Oschersleben GmbH Dipl.-Wirtsch.-Ing. Matthias Franke, Geschäftsführer Am neuen Teich Oschersleben Tel. (03949) Fax -72 info@smo-gmbh.de Stadtsparkasse Magdeburg Jens Eckhardt, Vorstandsvorsitzender Lübecker Straße Magdeburg Tel. (0391) Fax info@sparkasse-magdeburg.de Stahlbau Magdeburg GmbH Dipl.-Ing. Ralf Luther, Geschäftsführer Dipl.-Ing. Dirk Linke, Geschäftsführer Dr. Mark Sutcliffe, Geschäftsführer Berliner Chaussee Magdeburg Tel. (0391) Fax -109 info@stahlbau-magdeburg.de Stern Auto GmbH Center Magdeburg Autorisierter Mercedes-Benz Vertrieb und Service Alexander Tomescheit, Geschäftsführer/Centerleiter Jerome Strickrodt, Serviceleiter Am Großen Silberberg Magdeburg Tel. (0391) Fax -702 jerome.strickrodt@sternauto.de Städtische Werke Magdeburg GmbH & Co. KG (SWM Magdeburg) Ass. jur. Helmut Herdt, Sprecher der Geschäftsführung Dipl.-Ing. (FH) Andreas Fedorczuk, Technischer Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Carsten Harkner, Kaufmännischer Geschäftsführer Am Alten Theater Magdeburg Tel. (0391) Fax andreas.fedorczuk@sw-magdeburg.de SYMACON GmbH Matthias Bittrich, Geschäftsführer Karl-Thomas Klingebiel, Geschäftsführer Felix von Nathusius, Geschäftsführer Ebendorfer Chaussee Barleben Tel. (039203) Fax -10 info@symacon.de BOHAI TRIMET Automotive Holding GmbH Luigi Mattina, Geschäftsführer Minfen Gu, Geschäftsführerin Aluminiumallee Harzgerode Tel. (039484) Fax -620 harzgerode@bohai-trimet.com tti Technologietransfer und Innovationsförderung Magdeburg GmbH Dr.-Ing. Michael Klaeger, Geschäftsführer Dipl.-Ing. Marko Wunderlich, Geschäftsführer Bruno-Wille-Straße Magdeburg Tel. (0391) Fax -11 ttipost@tti-md.de Urwahn Engineering GmbH Sebastian Meinecke, Geschäftsführer Ramon Thomas, Geschäftsführer Lorenzweg Magdeburg Tel. (0391) info@urwahnbikes.de Weidemann-Gruppe GmbH Robert Weidemann, Geschäftsführender Gesellschafter Am Alten Theater Magdeburg Tel. (0391) Fax -14 verwaltung@weidemann-gruppe.de X-Trade GmbH Rene Buhe, Geschäftsführer Sascha Rosenau, Geschäftsführer Körbelitzer Straße Magdeburg Tel. (0391) Fax info@xtrade-gmbh.de Wir wünschen unseren Mitgliedern und Förderern ein wunderbares Jahr 2020 und freuen uns auf viele gemeinsame Aktivitäten. 32 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

33 VDI-Magdeburger Bezirksverein Magdeburger Ingenieur mit dem Ehrenring des VDI ausgezeichnet Der VDI zeichnet hervorragende Wissenschaftler aus. AKTUELLES VDI PM VDI Anlässlich der VDI-Vorstandsversammlung am überreichte VDI-Präsident Dr.-Ing. Volker Kefer auf Vorschlag des VDI- Magdeburger BV den Ehrenring des VDI an Herrn Dr.-Ing. Martin Schünemann für die Entwicklung eines analytischen Modells der Fahrzeugdynamik und des elek trischen Einzelradantriebs. Martin Schünemann konnte aufbauend auf seinen fundierten regelungstechnischen Kenntnissen ein Konzept zur Fahrdynamikregelung entwickeln, das von Grund auf konsequent die Vorteile elektrischer Einzelradantriebe ausnutzte. Zu Beginn seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Mechatronik des Instituts für Mobile Systeme der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg war er federführend mit dem Aufbau und der Inbetriebnahme des Modulträgers Elektrofahrzeug»BugEE«befasst. Das Versuchsfahrzeug wird seitdem regelmäßig als Versuchsträger in Forschungsprojekten und zur Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt. Im Rahmen seiner Dissertation hat Martin Schünemann ein analytisches Modell der Fahrzeugdynamik und des elektrischen Einzelradantriebs entwickelt, das sowohl für die modellbasierte Entwicklung von Fahrzustandsbeobachtern und Fahrdynamikregelungen als auch für die prototypische Implementierung in einem Versuchsfahrzeug angewendet werden kann. Somit konnte er sowohl die einzelnen Komponenten seines aufgestellten hierarchischen Fahrdynamikregelungskonzepts mit Hilfe der Modellbildung und Simulation entwickeln als auch deren Funktionsfähigkeit in der Praxis am Modulträger»BugEE«validieren. Dieser neue Ansatz ist richtungsweisend für zukünftige Fahrdynamiksysteme von einzelradgetriebenen Elektrofahrzeugen. MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020 IFME OVGU Verleihung des Ehrenrings des VDI während der Ehrungsveranstaltung im Rahmen der Vorstandsversammlung des VDI e. V. in Düsseldorf (v. l.): Marco Dadomo, Pressesprecher VDI e. V., Dr.-Ing. Martin Schünemann, Otto-von- Guericke-Universität Magdeburg, und Dr.-Ing. Volker Kefer, Präsident des VDI e. V. Foto: VDI/bildschön, Berlin Dank seiner hervorragenden wissenschaftlichen Ausarbeitung und des sehr guten erfolgreichen Bearbeitung weiterer For-»BugEE«konnte Martin Schünemann zur Kolloquiums konnte Martin Schünemann schungsprojekte einsetzen. Hierzu zählt die sein Promotionsverfahren erfolgreich mit Gesamtkonzeption des Elektroantriebs im dem Prädikat»summa cum laude«abschließen und wurde als Kandidat für die Aus- weitere Forschungsaktivitäten und erfolg- Elektrofahrzeug EDITHA, auf dessen Basis zeichnung»bester Doktorand«der Fakultät reiche Beantragungen von Forschungsprojekten durchgeführt werden konnten. Maschinenbau vorgeschlagen. Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus der Forschungstätigkeit und der Arbeit am Modul träger Auslegung des Antriebs sowie der Lenkung Des Weiteren war er an der Konzeption und einer elektrisch betriebenen Landwirtschaftsmaschine zur effizienten Verteilung biologischer Schädlingsbekämpfungsmittel beteiligt. Mit dem Ehrenring des VDI werden junge Ingenieurinnen und Ingenieure ausgezeichnet, die bereits Bedeutendes in ihrem jeweiligen Tätigkeitsbereich geleistet haben. Der Ring wurde 1934 gestiftet und seither nun bereits 209 Mal verliehen. 33

34 AKTUELLES Ordentliche Mitgliederversammlung 2019 Dipl.-Ing Jana Bergner Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt Fotos: Viktoria Kühne Die Ordentliche Mitgliederversammlung 2019 des VDI-Magdeburger BV wurde am Freitag, den , in den Räumlichkeiten der IHK Magdeburg durchgeführt. Professor Rüdiger Bähr, Vorsitzender des VDI- Magdeburger BV, eröffnete um 16:00 Uhr die Mitgliederversammlung und begrüßte die Teilnehmenden. Staatssekretär Dr.-Ing. Jürgen Ude, Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt, eröffnete den Part der Grußworte und des Gastvortrags. Ihm folgten Dipl.-Geogr. André Rummel, Geschäftsführer des Geschäftsbereichs Industrie und Infrastruktur der IHK Magdeburg, und Prof. Mirko Peglow, Vorsitzender des VDI-Landesverbands Sachsen-Anhalt. Den interessanten Gastvortrag mit einem Ausflug in die Einsteinsche Relativitätstheorie hielt Dr. Klaus Retzlaff von der Astronomischen Gesellschaft Magdeburg über das Thema»Astronomie und Astrophysik in Magdeburg Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft«. Im Rahmen der Veranstaltung dankte der Magdeburger BV seinen langjährigen Mitgliedern für 25, 40, 50 und 60 Jahre treue Mitgliedschaft im VDI und überreichte den Anwesenden die Ehrennadel und Ehrenurkunde. Im Jahr 2019 können insgesamt 24 Mitglieder auf eine langjährige Mitgliedschaft im VDI zurückblicken: 60 Jahre Mitglied im VDI Prof. Dr.-Ing. Adolf Neubauer Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Wilhelm 50 Jahre Mitglied im VDI Dipl.-Ing. Peter Timme 40 Jahre Mitglied im VDI Prof. Dr.-Ing. Ulf Stürmer 25 Jahre Mitglied im VDI Dipl.-Ing. (FH) Martin Altrock, Dr.-Ing. Volker Fischer, Dipl.-Ing. (FH) Rene Gehre, Andreas Heyn, Kai Janzen, Prof. Dr.-Ing. Roland Kasper, Dr.-Ing. Mike Kersten, Dipl.-Ing. Matthias Klose, Dipl.-Ing. (FH) Michael Michler, Dipl.-Ing. (FH) Ulf Mielke, Dipl.-Ing. (FH) Ulrich Ohm, Florian Patcas B. A., Dr.-Ing. Frank Pudel, Dipl.-Ing. (FH) Jens Rückert, Dipl.-Ing. Ulrike Schneider, Dipl.-Ing. (FH) Klaus- Dieter Siems, Robert Stellmach, Prof. Dr.-Ing. Evangelos Tsotsas, Dr.-Ing. Ute Urban, Dipl.-Ing. (FH) Frank Zirkler Die Anwesenheit eines großen Teils von Vertretern der Fördernden Unternehmen des VDI-Magdeburger BV ermöglichte es, sich bei ihnen für die Treue und finanzielle Unterstützung zu bedanken. Leider sind im vergangenen Jahr drei Mitglieder des BV verstorben. Ihnen wurde mit einer Schweigeminute gedacht. Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Wilhelm (Mitte) ist 60 Jahre und Dipl.-Ing. Peter Timme (r.) ist 50 Jahre VDI-Mitglied. Auf eine 25-jährige Mitgliedschaft im VDI kommt Dipl.-Ing. (FH) Michael Michler (r.). Ebenfalls 25 Jahre zählt die VDI-Mitgliedschaft von Arbeitskreisleiter Dr.-Ing. Frank Pudel (Mitte). 34 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

35 VDI-Magdeburger Bezirksverein AKTUELLES Es folgte die Abhandlung der Tagesordnung mit dem Bericht des Vorstands zum Geschäftsjahr 2018, dem Bericht des Schatzmeisters sowie dem Bericht der Rechnungsprüfer zum Geschäftsjahr Alle Inhalte waren plausibel dargestellt und nachvollziehbar, sodass der Vorstand von der Mitgliederversammlung für das Geschäftsjahr 2018 einstimmig entlastet wurde. Es folgte die anstehende Wahl eines Rechnungsprüfers nach Abstimmung durch den zuvor gewählten Wahlleiter, Prof. Dr.-Ing. Adolf Lingener. Für die dreijährige Amtszeit vom bis wurde Dr.-Ing. Günter Ihlow in offener Wahl zum Rechnungsprüfer einstimmig wiedergewählt. Beim gemeinsamen Imbiss gab es abschließend Gelegenheit zum Gedankenaustausch. Auch im Jahr 2020 hat sich der Magdeburger Bezirksverein viel vorgenommen. Vielleicht klappt es, die vakanten Leiter und die Vertrauensperson der Ingenieurhilfe neu zu besetzen. Gratulation für Dr.-Ing. Günter Ihlow (Mitte) zur Wiederwahl als Rechnungsprüfer durch Prof. Rüdiger Bähr (l.) und den Wahlleiter Prof. Adolf Lingener (r.). Ohne die vielen engagierten Leiter der Arbeitskreise und Bezirksgruppen wäre die Basisarbeit nicht so effektiv und interessant realisierbar. Auch ihnen galt der Dank für die geleistete Arbeit. Arbeitskreisleiterin und Arbeitskreisleiter (o.) und Bezirksgruppenleiter (l.) des Magdeburger BV gemeinsam mit ihrem Vorsitzenden Prof. Rüdiger Bähr (r.). Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Mario Schneider (l.) erhält seine Ernennung zum Leiter des Arbeitskreises Technische Gebäudeausrüstung. Ein Dankeschön galt den anwesenden Fördernden Unternehmensvertretern für ihre Unterstützung des VDI-Magdeburger BV (v. l.): PPM e. V., MFF e. V., Jacob & Jacob GmbH, tti Magdeburg GmbH, ifak e. V., ÖHMI AG, IPT Pergande GmbH, NTN Antriebstechnik GmbH, IGZ Magdeburg GmbH, RDU GmbH und FAM GmbH. MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/

36 AKTUELLES VDI-Magdeburger Bezirksverein Geschäftsstelle Geschäftsstellenleiterin QR-Code zur VDI-Magdeburger BV Dipl.-Ing. Jana Bergner Homepage des Sandtorstraße Magdeburg Tel. (0391) Geschäftszeiten Montag, Mittwoch bis Freitag: Viktoria Kühne VDI-Magdeburger BV Fax (0391) :30 15:30 Uhr Exfa Termine nach Vereinbarung Vorstandsmitglieder Rechnungsprüfer Arbeitskreise Techniknachwuchs Vorsitzender Stellvertretender Vorsitzender Schatzmeister Schriftführer Prof. Dr.-Ing. habil. Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Dr.-Ing. E.h. Rüdiger Bähr Harald Rupprecht Edgar Heyde Markus Henneberg Jg Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg, Viktoria Kühne Jg Forststraße 20 Viktoria Kühne Jg Dammstraße 7 Jana Bergner Jg AVA GmbH Detlef Schröder Institut für Fertigungs Dessau Schönebeck Hafenstraße 9a technik und Qualitäts sicherung, Tel. (0340) Tel. (039203) Fax Magdeburg Ur- und Umformtechnik Mobil (0172) (dienstl.) Tel. (0391) Fax -99 Universitätsplatz Magdeburg stellv-vorsitzender@bv-magdeburg. Tel. (03928) (priv.) schriftfuehrer@bv-magdeburg.vdi.de Tel. (0391) Fax vdi.de schatzmeister@bv-magdeburg.vdi.de vorsitzender@bv-magdeburg.vdi.de Vorstandsmitglied Rechnungsprüfer Rechnungsprüfer Dr. Sylvia Busch Dr.-Ing. Dr.-Ing. Jg Günter Ihlow Werner Geßler Jg Jg ÖHMI Analytik GmbH SMA Sondermaschinen- lintje GbR Emdener Weg 52 Berliner Chaussee 66 und Anlagenbau GmbH Magdeburg Magdeburg Bruno-Wille-Straße 9 Tel. (0391) Tel. (0391) Fax Magdeburg Fax (0391) ak-ew@bv-magdeburg.vdi.de Tel. (0391) Fax -11 Mobil (0176) rechnungspruefer@bv-magdeburg. rechnungspruefer@bv-magdeburg. vdi.de vdi.de VDIni-Club Magdeburg VDI-Zukunftspiloten Havelberg Leiter Clubmanager/Leiter Dr.-Ing. des Arbeitskreises René Schasse M. Sc. Dr.-Ing. Hannes König Jg Jg Pfuehlstraße Schönebeck SITI e. V. Tel. (03928) (privat) Pestalozzistraße Havelberg Mobil (0151) Tel. (039387) magdeburg@vdini-club.de Mobil (0172) havelberg@zukunftspiloten.vdi.de 36 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

37 VDI-Magdeburger Bezirksverein AKTUELLES Arbeitskreise (AK) Leiterinnen und Leiter Chemieingenieurwesen und Fördertechnik Materialfluss Mess- und Automatisierungs- Studenten und Jungingenieure Verfahrenstechnik Logistik technik Philipp Alexander Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. i.r. Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Müller B. Sc. Evangelos Tsotsas Jg Dr.h.c. Dietrich Ziems Jg David Hasler Jg Jg Viktoria Kühne Otto-von-Guericke-Universität Otto-von-Guericke-Universität ifak e.v. Magdeburg Magdeburg, Lehrst. für Thermische Magdeburg, ILM Werner-Heisenberg-Straße 1 Büro: Otto-von-Guericke-Universität, Verfahrenstechnik Universitätsplatz Magdeburg Magdeburg Universitätsplatz Magdeburg Universitätsplatz Magdeburg Tel. (0391) Fax Tel. (0391) Fax Gebäude 05, Raum 105, Tel. (0391) Fax ak-fml@bv-magdeburg.vdi.de ak-gma@bv-magdeburg.vdi.de Sprechzeiten nach Vereinbarung. ak-gvc@bv-magdeburg.vdi.de Energie und Umwelt Frauen im Ingenieurberuf Nachwachsende Rohstoffe Technikgeschichte Dr.-Ing. Dipl.-Ing. und Ressourcen Dr.-Ing. Heinz Paul Christine Ihloff Dr.-Ing. René Schasse M. Sc. Jg Jg Frank Pudel Jg Jg tti Magdeburg GmbH Bruno-Wille-Straße 9 Bernburger Straße 57 Pilot Pflanzenöltechnologie Magdeburg Köthen Magdeburg e. V. Pfuehlstraße Schönebeck Tel. (0391) Fax -11 Mobil (0151) Berliner Chaussee Magdeburg Tel. (03928) (privat) ak-geu@bv-magdeburg.vdi.de ak-fib@bv-magdeburg.vdi.de Tel. (0391) Fax -180 Mobil (0151) Mobil (0175) ak-tg@bv-magdeburg.vdi.de ak-nrr@bv-magdeburg.vdi.de Ernährungswirtschaft Information Produktionstechnik Technische Gebäudeausrüstung Dr. Sylvia Busch Jörg Groschopp Dr.-Ing. Stefan Scharf Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Jg M. Sc. Jg Mario Schneider, ÖHMI Analytik GmbH Jg megadok Informa- Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und Viktoria Kühne Sachverständiger für gebäudetechnischen Brandschutz (EIPOS) Fotoatelier Wiegand Berliner Chaussee 66 tionsservice -automatisierung IFF Jg Magdeburg Breitscheidstraße 51 Joseph-von-Fraunhofer-Str. 1 Tel. (0391) Fax Magdeburg Magdeburg Breitscheidstr Magdeburg ak-ew@bv-magdeburg.vdi.de Tel. (0391) Fax -55 Tel. (0391) Mobil (0177) ak-id@bv-magdeburg.vdi.de ak-pt@bv-magdeburg.vdi.de ak-tga@bv-magdeburg.vdi.de Fahrzeug- und Verkehrstechnik Medizintechnik Senioren Ingenieurhilfe Prof. Dr.-Ing. habil. Holger Fritzsche M. Sc. Dr. rer. nat. VDI-Ingenieurhilfe e. V. Dirk Bartel Jg Friedemann Laugwitz Frau Sigrid Flade Geschäftsstelle Jg Jg VDI-Platz Düsseldorf Otto-von-Guericke- Tel. +49 (0) Fax -602 Universität Magde- Ferdinand-von- ingenieurhilfe@vdi.de Otto-von-Guericke-Universität burg, Fakultät Elektrotechnik und Schill-Straße 25 Magdeburg, Institut für Kompetenz Inormationstechnik (FEIT), Institut für Magdeburg vdi-ingenieurhilfe-ev in AutoMobilität (IKAM) Medizintechnik (IMT) Tel. (0391) Universitätsplatz Magdeburg Rötgerstraße Magdeburg ak-senioren@bv-magdeburg.vdi.de Tel. (0391) Fax Tel. (0391) Fax ak-fvt@bv-magdeburg.vdi.de ak-mt@bv-magdeburg.vdi.de MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/

38 AKTUELLES Bezirksgruppen (BG) Leiterin und Leiter Altmark Anhalt-Dessau Börde Harz Dipl.-Staatswiss. Dipl.-Ing. Dipl.-Ing. Dr.-Ing. Dipl.-Ing. Peter Timme Harald Rupprecht Ulrich Reinecke Andreas Kleine Jg Platanenweg 1 Viktoria Kühne Jg Forststraße 20 Viktoria Kühne Jg Spielstraße 19 Jg BOHAI Trimet Hansestadt Gardelegen Dessau Wanzleben Automotive Holding GmbH Tel. (03907) Tel. (0340) Tel. (039293) Niederlassung Harzgerode bg-altmark@bv-magdeburg.vdi.de Mobil (0172) bg-boerde@bv-magdeburg.vdi.de Aluminiumallee Harzgerode bg-anhalt-dessau@bv-magdeburg. Tel. (039484) Fax -640 vdi.de bg-harz@bv-magdeburg.vdi.de Schönebeck/Staßfurt Dipl.-Ing. Gabriele Dietze Jg Otto-von-Guericke- Universität Magdeburg Fakultät Maschinenbau Institut für Werkstoff- und Fügetechnik (IWF) Universitätsplatz Magdeburg Tel. (0391) / Fax bg-sbk-stf@bv-magdeburg.vdi.de AUFRUF Derzeit können wir nicht für alle Organisationseinheiten Aktivitäten anbieten. Hierfür sind wir auf der Suche nach Interessenten, die gern eine Gemeinschaft von Interessierten ehrenamtlich mit Leben erfüllen und leiten würden. Um folgende Ehrenämter handelt es sich: Leitung Arbeitskreis Bautechnik und Leitung VDI-Zukunftspiloten Magdeburg Leitung Bezirksgruppe Anhalt-Dessau und Leitung Bezirksgruppe Jerichower Land Vertrauensperson Ingenieurhilfe für die Region Magdeburger Bezirksverein Interessierte erhalten Unterstützung durch Informationsmaterial und Workshops sowie von den amtierenden Vorstandsmitgliedern, bis sie auf eigenen»füßen«stehen. Falls Sie Mitglied des VDI und Interesse daran haben, ein solches Ehrenamt zu führen, dann zögern Sie nicht, sich bei uns zu melden. Kontakt: Tel. (0391) oder bv-magdeburg@vdi.de Merkur küsst Novembersonne Beobachtung des Naturschauspiels Dipl.-Ing. Jana Bergner Die Astronomische Gesellschaft Magdeburg und der VDI-Magdeburger BV luden am zur Beobachtung eines seltenen Himmelsschauspiels in den Elbauenpark ein. Mit entsprechenden Sonnenfiltern sollte der Durchgang des Merkurs vor der Sonnenscheibe in der Zeit von 13:35 Uhr MEZ bis zum Sonnenuntergang ca. 16:30 Uhr verfolgt werden wenn das Wetter mitspielt. Bedauerlicherweise konnte man das Himmelsschauspiel in Magdeburg nur in wenigen Wolkenlücken genießen. Für ihre Geduld wurden die Teilnehmer dann mit dem»kleinen schwarzen Pünktchen«auf der Sonne belohnt. René Neumann gelang ein Schnappschuss in einem günstigen Moment. Foto: René Neumann Einen herzlichen Dank an dieser Stelle an die leidenschaftlichen Hobbyastronomen von der Astronomischen Gesellschaft Magdeburg für die Möglichkeit, dieses Ereignis live erleben zu können. Mit geeignetem Equipment legten sich die Profis nach dem Merkur auf die Lauer. Foto: Jana Bergner Der nächste Merkurtransit findet erst wieder am 13. November 2032 statt Save the Date ;) 38 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

39 VDI-Magdeburger Bezirksverein Erweiterte Vorstandssitzung bei den Landesgeologen in Magdeburg AKTUELLES Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt Fotos (4): Barbara Schmidt Zum Jahresabschluss traf sich der erweiterte Vorstand des VDI-Magdeburger BV am Magdeburger Standort des Landesamts für Vermessung und Geoinformation des Landes Sachsen-Anhalt (LVermGeo) im Gebäudekomplex des City Carrés. Das LVermGeo ist dem Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr mit dessen Minister Thomas Webel an der Spitze unterstellt. Es ist auf vier Standorte verteilt in Magdeburg, Halle, Dessau-Roßlau und Stendal und beschäftigt insgesamt rund 900 Mitarbeiter. Der Präsident Jörg Spanier nutzte die Gelegenheit, sein Amt kurz vorzustellen. Wie es der Name schon sagt, ist das Amt für die Landesvermessung verantwortlich. Es gibt Landkarten heraus und führt die Raumbezugsgrundlagen, das Liegenschaftskataster, die Geo topographie und die Grundstückswertermittlung Sachsen-Anhalts. Alle zwei Jahre findet durch das Amt eine Überfliegung des Landes statt. Gibt es Abweichungen zur letzten Überfliegung, erhält der Grundstückeigentümer Post zur Klärung der Abweichungen. Ein großer Kunde des LVermGeo ist Google Maps/Google Earth, denn Google kauft die Geodaten von den LVermGeo, um diese im www einzusetzen. Google kümmert sich nur um die Aufnahmen vom Boden aus. Ein Dankeschön an die Ehrenamtlichen: Prof. Angelos Tsotsas, Prof. Rüdiger Bähr, Dipl.-Ing. Christine Ihloff, Dr.-Ing. Werner Geßler, Dipl.-Ing. Gabriele Tietze und Dipl.-Ing. Thomas Reuter (v. l.). Die Vorstandssitzung stand ganz im Zeichen des Berichts durch den Vorsitzenden Prof. Rüdiger Bähr über die unzähligen Aktivitäten mit über Teilnehmern im Jahr 2019 und die geplanten Aktivitäten im kommenden Jahr. Unter den 19 Teilnehmern befanden sich einige Ehrenamtliche, welche zur Jahresmitgliederversammlung verhindert waren und nun nachträglich ein Dankeschön für ihr Engagement erhalten konnten. Zudem konnte Prof. Bähr ingenieurwesen und Verfahrenstechnik Herrn Prof. Evangelos Tsotsas nicht nur herzlich danken, sondern auch für seine für sein Engagement als Leiter AK Chemie- 25-jährige Treue als Mitglied des VDI. Ein Dankeschön an Achim Dombert für die Kontaktanbahnung und an den Gastgeber Jörg Spanier (v. r.). MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/

40 AKTUELLES Impressum Herausgeber VDI-Landesverband Sachsen-Anhalt Vorsitzender Prof. Dr.-Ing. Mirko Peglow Sandtorstraße 23, Magdeburg Tel. (0391) Fax VDI-Magdeburger Bezirksverein Vorsitzender Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Bähr Sandtorstraße 23, Magdeburg Tel. (0391) Fax VDE Bezirksverein Magdeburg Vorsitzender Dipl.-Ing. Lutz Simmang c/o Schneider Electric Energy GmbH Halberstädter Straße 32, Magdeburg Tel. (0391) Fax Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt Körperschaft des öffentlichen Rechts Geschäftsführerin Dipl.-Ing.-Ök. Susanne Rabe Hegelstraße Magdeburg Tel. (0391) Fax RKW Sachsen-Anhalt GmbH Geschäftsführerin Heidi Werner Werner-Heisenberg-Str. 1, Magdeburg Tel. (0391) Fax Redaktion Ingenieurbüro Schmidt Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt Büro: Sandtorstraße 23, Magdeburg Tel. (0391) Post: Wolframstraße 25, Magdeburg Tel. (0391) Fax -287 Druckerei Grafisches Centrum Cuno GmbH & Co. KG Titelbild Calyxo GmbH heute TS Solar GmbH Hersteller von CdTe-Dünnschicht-Solarmodulen in Bitterfeld-Wolfen Für den Inhalt der Artikel sowie die Einhaltung der Urheber- und Bildrechte sind die jeweiligen Autoren verantwortlich. Die Reproduktion der veröffentlichten Artikel ist ohne Genehmigung der Herausgeber nicht gestattet. Erscheinungsweise 1/4-jährlich Redaktionsschluss Heft 2/2020: Ausschreibung VDI-Förderpreis 2020 Mit der Unterstützung der Fördernden Unternehmen des VDI-Magdeburger BV sollen auch im Jahr 2020 herausragende Leistungen junger Ingenieure und Naturwissenschaftler durch den VDI-Magdeburger BV gewürdigt werden. Antragsberechtigt sind Ingenieure und Naturwissenschaftler (m/w/d) aus Wissenschaft und Wirtschaft, die jünger sind als 30 Jahre. Eine Einschränkung der Wissenschaftsdisziplin bzw. der Arbeit erfolgt nicht, sie sollte jedoch im Zuständigkeitsbereich des VDI-Magdeburger BV liegen. Es können Arbeiten in folgenden Kategorien mit dem VDI-Förderpreis ausgezeichnet werden: praktisch-technische Arbeiten (betriebliche Ingenieurleistungen wie z. B. Konstruktion, Patent oder Entwicklungsleistung) Promotionsarbeiten Master- und Bachelorarbeiten Bewerbungsschluss: Den Antrag einschließlich Anlagen (Papierversion oder digitales Dokument) senden Sie bitte an die Geschäftsstelle des VDI-Magdeburger BV. VDI-Magdeburger Bezirksverein VDI-Förderpreis 2020 Sandtorstraße Magdeburg Online-Ausschreibung VDI-Förderpreis 2020 (Antragsformular) Die Preisträger erhalten eine Urkunde und einen Geldpreis, eine Veröffentlichung in der Presse, die Möglichkeit, ihre prämierte Arbeit im Rahmen der Preisverleihung zu präsentieren sowie Fotos von der Preisverleihung in digitaler Form. Die Auswahl der zu prämierenden Arbeiten erfolgt durch eine Expertengruppe unter Ausschluss des Rechtsweges. Bei der Entscheidung der Expertengruppe wird berücksichtigt, dass die Arbeit einen wichtigen Beitrag zum technischen Fortschritt leistet und hohen wissenschaftlichen Maßstäben genügt. Bitte beachten Sie, dass wir aus organisatorischen Gründen keine Eingangsbestätigung senden können. Des Weiteren versenden wir ebenfalls keine Mitteilung zum Ergebnis des Auswahlverfahrens. Die Gewinner des VDI-Förderpreises und ihre Betreuer werden schriftlich informiert und zur Preisverleihung eingeladen. Die feierliche Preisverleihung findet im Rahmen des VDI-Forums Wirtschaft und Wissenschaft oder der Mitgliederversammlung statt. Die uns übermittelten Daten werden wir ausschließlich im Rahmen der Vorbereitung, Durchführung und Dokumentation der Vergabe des VDI-Förderpreises verarbeiten (Zweck der Verarbeitung). Rechtsgrundlage für die Erhebung und Verarbeitung der Daten ist Artikel 6 Absatz 1 lit. b und c DSGVO. Die Daten werden nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfristen (z. B. 140 ff Abgabenordnung) von uns gelöscht. 40 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

41 VDI-Magdeburger Bezirksverein AKTUELLES VDI-Bezirksgruppe Börde Besuch der Zucker fabrik Klein Wanzleben Dipl.-Ing. Ulrich Reinecke Leiter VDI-Bezirksgruppe Börde Rosenburg Zehn Mitglieder der VDI-BG Börde besuchten am die Zuckerfabrik Klein Wanzleben während der Kampagne. Die Gruppe wurde durch Herrn Rosenburg sehr freundlich empfangen und bewirtet. In einer Präsentation wurde der Betrieb vorgestellt und anschließend besichtigt. Klein Wanzleben ist die Wiege der Zuckerrüben- und Zuckerindustrie. Schon 1838 stand hier die erste Zuckerfabrik in Deutschland. In der Börde hatte bald jeder größere Ort eine Zuckerfabrik. Natürlich auch eine in Klein Wanzleben, die bis Mitte der 1990er Jahre produzierte. Im Jahr 1994 wurde die neue Zuckerfabrik im Wert von 415 Mill. DM von der Nordzucker AG errichtet. Nordzucker ist ein deutscher Zuckerkonzern, der in Deutschland, dem übrigen Europa und in Australien produziert. Jährlich werden 2,4 Mill. Tonnen Zucker aus Zuckerrüben und Tonnen aus Zuckerrohr hergestellt. Davon gehen 80 Prozent des Zuckers in die verarbeitende Industrie und 20 Prozent in den Einzelhandel. In Klein Wanzleben werden täglich ca Tonnen Zuckerrüben mit einem durchschnittlichen Zuckergehalt von 17 Prozent verarbeitet. Geliefert werden die Rüben von rd Bauern, die gleichzeitig Aktionäre der Zuckerfabrik sind. Verarbeitet werden die Zuckerrüben in mehreren Stufen: reinigen, schnitzeln, auslösen des Zuckers, raffinieren, eindampfen, sieben der Korngrößen, verpacken. Alle technologischen Abläufe erfolgen ohne menschliches Eingreifen. Der Verarbeitungsprozess ist sehr energieintensiv. Deshalb hat die Zuckerfabrik ein eigenes gasbefeuertes Kraftwerk, dass den Prozessdampf und den Strom bereitstellt. Auch umwelttechnisch ist die Produktion auf hohem Stand. Es wird zwar z. B. viel Wasser verwendet, aber der Wasserverbrauch ist nahezu Null. Nur die Erstfüllung zur Kampagne erfolgt über eigene Brunnen. Danach wird aus dem Wassergehalt der Rüben nachgefüllt. Auf dem Firmengelände arbeitet außerdem eine Biomethanolanlage mit einer Jahreskapazität von m³. Die zweistündige Veranstaltung war sehr informativ und die Zeit verging wie im Fluge. Im Anschluss trafen sich einige Mitglieder der BG Börde zum Jahresabschluss im»casino«in Klein Wanzleben. VDI-Arbeitskreis Technische Gebäudeausrüstung Konstituierende Sitzung des Netzwerks TGA Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Mario Schneider Leiter Arbeitskreis TGA Mario Schneider MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020 Am fand in Magdeburg das erste Treffen des wiederbelebten Arbeitskreises Technische Gebäudeausrüstung statt. Trotz eines vorweihnachtlich sicherlich gut gefüllten Terminkalenders waren vier interessierte VDI-Mitglieder dieses VDI-Fachbereichs der Einladung gefolgt. Nach einführenden Worten des kürzlich vom Vorstand berufenen neuen Arbeitskreisleiters, Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Mario Schneider, tauschten sich Bodo Klingenberger, Detlef Krüger, Ulrich Schmidt und Marko Specht nach kurzer gegenseitiger Vorstellung angeregt über aktuelle Themen in der technischen Gebäudeausrüstung sowie über mögliche interessante Aktivitäten des Arbeitskreises in den nächsten Monaten aus. Das nächste Treffen wird im ersten Quartal 2020 stattfinden, interessierte Mitglieder sind jederzeit herzlich willkommen, denn mehr Teilnehmer bedeuten mehr Erfahrungsaustausch und Nutzen für den Einzelnen. Eine Einladung wird rechtzeitig per zugestellt. Bis dahin allen einen guten Rutsch ins neue Jahr! 41

42 AKTUELLES Kolloquien zu Fragen der Automation AK Mess- und Automatisierungstechnik ifak e. V. Magdeburg Die Kolloquien des VDI-/VDE-AK Mess- und Automatisierungstechnik werden regelmäßig gemeinsam mit dem ifak e. V. durchgeführt. Folgende Themen waren Inhalt der letzten Kolloquien: Vom Kabel zum Funk: Die nächste industrielle Revolution? Lisa Underberg M. Sc. Industrial Radio Lab Magdeburg am ifak Lisa Underberg M. Sc. Wie lassen sich Planungsaufgaben für große Infrastruktursysteme modellbasiert unterstützen? Dr. Gloria Robleto Unter dem Stichwort Industrie 4.0 wird die Zukunft der industriellen Fertigung geplant. Die Fabrik der Zukunft zeichnet sich durch kürzere Entwicklungszyklen sowie höhere Produktindividualisierung aus und benötigt schnell rekonfigurier bare Produktionsressourcen. Für die Vernetzung von Maschinen und Anlagen werden Funklösungen daher immer interessanter. Sie ermöglichen die nötige Flexibilität z. B. auch für eine einfache sensorische Überwachung im Hinblick auf eine vorausschauende Wartung oder für neue Bedienmöglichkeiten im Rahmen von Mensch-Maschine-Interaktionen. Aufgrund der strengen Anforderungen im industriellen Sektor, beispielsweise im Hinblick auf die Sicherheit des Systems, ist die Verbreitung von Funklösungen zurzeit allerdings noch gering. Am wurde diskutiert, welche Anforderungen konkret an ein Funksystem gestellt werden. Hier liegt der Fokus auf der Analyse der besonders anspruchsvollen Applikationen im Bereich der Fertigungsautomation. Anschließend wurde gezeigt, wie diese Anforderungen gezielt durch ein hybrides Kommunikationssystem, das die Vorteile von Funk und Kabel vereint, adressiert werden können. Zudem wurde das physikalische Übertragungsverfahren Parallel Sequence Spread Spectrum (PSSS) vorgestellt, das eine robuste Übertragung sogar in schwierigen Umgebungen erlaubt. Funkkommunikation spielt in nahezu allen industriellen Bereichen eine zunehmend wichtige Rolle und ist deswegen Teil von Forschungsvorhaben in allen Geschäftsfeldern des ifak. Die Referentin berichtete am in ihrem Vortrag darüber, dass im Geschäftsfeld IKT & Automation des ifak im September 2019 mit einem Forschungsprojekt begonnen wurde, in dem genau dieser Aspekt der vielfältigen Anwendungsfelder aufgegriffen wird: Das Projekt»Indus trial Radio Lab (IRL) Germany«. Neben dem ifak sind drei weitere Standorte an diesem Projekt beteiligt, die Universität Bremen, die Technische Universität Dresden und die Technische Universität Kaiserslautern. Gefördert wird das Verbundprojekt für 4,5 Jahre vom BMBF. Im Rahmen des Indus trial Radio Lab wird am ifak bis Januar 2024 eine Infrastruktur verschiedener Funksysteme 5G, LoRa, Bluetooth, WLAN, aufgebaut und für systematische Tests intern und extern in verschiedenen Umgebungen nutzbar gemacht. Der Fokus soll auf Anwendungen in flexiblen Produktionsanlagen und Anlagen der Wasserwirtschaft liegen. Aktuell erstellt das Geschäftsfeld IKT & Automation das Konzept für das IRL Magdeburg, bevor Anfang 2020 konkrete Investitionen getätigt werden sollen. Die Planung von Infrastruktursystemen in schnell wachsenden Gebieten sieht sich ständig mit dem zunehmenden Verbrauch lebenswichtiger Ressourcen wie Wasser, Nahrungsmittel und Energie konfrontiert. Der Ressourcenverbrauch wirkt sich nicht nur auf die Bewirtschaftung natürlicher und technischer Ressourcen, sondern auch auf die Menge anfallender Ressourcen wie Abwasser und Abfall aus. In diesem Kontext sollen Ver- und Entsorgungsinfrastrukturen so früh wie möglich untersucht werden, sodass diese an die zukünftigen Bedürfnisse angepasst und vorbereitet werden können. Voraussetzung dafür ist die Bilanzierung von Stoff- und Energieströmen auf unterschiedlichen räumlichen und zeitlichen Skalen. Hierbei spielt die Analyse von Ressourcenverbrauchs- und Ressourcengenerierungsmustern in Privathaushalten eine wesentliche Rolle. Um Ressourcen effizienter zu bewirtschaften, sollen sektorale und transsektorale Wechselwirkungen sowie potenzielle Synergien untersucht werden. Die integrierte Modellierung von Verund Entsorgungsinfrastrukturen kann für die oben beschriebene Aufgabenstellung ein Hilfsmittel sein, um entsprechende Planungsaufgaben zu unterstützen. Ausgehend von den im Rahmen des Projekts»Rapid Planning«entwickelten Methoden zeigte die Referentin am exemplarisch auf, wie Planungsaufgaben für große Infrastruktursysteme modellbasiert unterstützt werden können. 42 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

43 VDI-Magdeburger Bezirksverein 24. VDI-Symposium Energiewirtschaft und Umwelt 100 Jahre Energieversorgung in der Altmark. Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt kommt der Strom aus der Steckdose. Wie er da hineinkommt, interessiert niemanden, Hauptsache die Energie wird nicht vor der eigenen Tür erzeugt. Die ESAG endete 1946 nach dem II. Weltkrieg unter der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) durch Umwandlung zum Volkseigentum. Die Kraftwerke, Schaltund Umspannwerke wurden volkseigenen Betrieben zugeordnet. Durch Reparationen an die Sowjetunion gingen ca. 40,7 Prozent Erzeugungs- und Übertragungskapazitäten verloren. Auch die Trennung der ostdeutschen Hochspannungsnetze von denen in Westdeutschland im Jahr 1954 machte sich 100 Jahre Energieversorgung in der Altmark war der Titel des diesjährigen VDI- Symposiums»Energiewirtschaft und Umwelt«am , das zum 24. Mal in der Hansestadt Gardelegen stattfand. Mit den drei Vorträgen wurde ein Bogen gespannt von den Anfängen der Versorgung mit Elektroenergie über die Energiewende bis hin zu intelligenten Netzen in der Region Altmark. Es wurde sowohl ein Rückblick zu den Wurzeln der Energieversorgung als auch ein Ausblick auf die zukünftigen Herausforderungen gegeben. Den Anfang machte Axel Bünsche, Leiter der Region Nord der Avacon Netz GmbH. Er hielt den Rahmenvortrag»100 Jahre Energieversorgung in der Altmark«. Am 4. November 1908 wurde die Elektrizitätsgenossenschaft durch Landwirte und Gewerbetreibende der Kreise Gardelegen und Stendal gegründet erfolgte die Grundsteinlegung für das Steinkohlekraftwerk Gardelegen. Bereits 1911 konnte es in Betrieb genommen werden. 56 Ortschaften wurden mit Elektrizität versorgt. Die Steinkohle dafür wurde aus dem Ruhr gebiet bezogen erfolgte der Anschluss an die Landeselektrizitäts GmbH und 1922 der Fremdbezug von der Energieversorgung Sachsen-Anhalt AG (ESAG). In den Vorjahren entstand auch das Kraftwerk Zschornewitz, das zu den ältesten Kraftwerken Deutschlands zählt. Zu dieser Zeit druckte man Postkarten mit Ansichten von Kraftwerken und Energieversorgungseinrichtungen. Das zeigt die damalige Akzeptanz durch die Gesellschaft, man war stolz auf den technischen Fortschritt. Heute MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020 AKTUELLES 1/4 seines Energiebedarfs mit erneuerbaren Energien abdecken werden kann. Den»Herausforderungen an die Netzführung heute und morgen«widmete sich schließlich Dr. Lars Jessen, ebenfalls von der Avacon Netz GmbH. Die anschließende Podiumsdiskussion machte die unterschiedlichen Positionen und Interessen deutlich. Eine stabile Elektroenergieversorgung für alle Lebensbereiche der Region auch mit Blick auf die Umwelt sicherzustellen, ist die Aufgabe für die Ingenieure der Gegenwart sowie zukünftiger Ingenieurgenerationen. Das enge Zusammenwirken von Wirtschaft, ingenieur- Geehrte und Gratulanten (v. l.): Dipl.-Ing. Peter Timme, Stefan Korneck, Axel Bünsche MBA, Bürgermeisterin Mandy Schuhmacher, Helmuth Marx, Prof. Rüdiger Bähr und Tobias Abeln B. Sc. Foto: Jana Bergner bemerkbar. Hauptquelle der Energieerzeugung wissenschaftlichen Einrichtungen und des war schließlich zu DDR-Zeiten die VDI sind die Voraussetzungen dafür, dass Braunkohle. dies heute und auch morgen gelingt. Den»Grundlagen strategischer Netzplanung«Im Rahmen der Veranstaltung fanden widmete sich Dr.-Ing. Johannes zudem Ehrungen statt. Die Gläserne Welt- Schmiesing, Avacon Netz GmbH. Wie schon kugel wurde dem Geschäftsführenden Gesellschafter von Herrn Bünsche erläutert, basiert das der scm energy GmbH, Stefan heutige Netz auf den Anfängen der Energieversorgung. Korneck, verliehen und den VDI-Förder- Die Ortschaften, die es vor preis Altmark erhielt Tobias Abeln B. Sc. in 100 Jahren gab, gibt es auch heute noch. Anerkennung seiner hervorragenden Bachelorarbeit Diese galt es, miteinander zu verbinden.»untersuchung der Einfluss- Seitdem gilt es bis heute und in Zukunft, größen bei der Fertigung von Profilwellen«. die Industrie und den Mehrverbrauch der Dipl.-Ing. Axel Bünsche, MBA wurde für Bevölkerung einzuplanen und abzusichern. sein außerordentliches Engagement und Dazu kommen die Einspeisung der erneuerbaren die Unterstützung zur Durchführung der Energien und Dinge wie E-Mobili- VDI-Symposien Energiewirtschaft und Um- tät. Früher wie heute bedeutet strategische welt in Gardelegen gedankt. Netzplanung = Langfristplanung. Denn In seinem Schlusswort dankte der Vorsitzende auch in den kommenden Jahren wollen die des Magdeburger BV, Prof. Rüdiger Energieunternehmen wie Avacon eine stabile Bähr, dem engagierten Vorbereitungsteam Energieversorgung absichern. Autarkie des Symposiums. Ohne dessen tatkräftiges wird es nie geben, noch dazu dadurch, dass Engagement hätte das Symposium nicht Deutschland aus heutiger Sicht nur etwa das vorhandene Format. Vielen Dank! 43

44 VERANSTALTUNGTIPPS Januar Do , 17:15 Uhr AK Fahrzeug- und Verkehrstechnik OVGU IKAM MAHREG Vortragsveranstaltung zu Trends und Lösungen in der Fahrzeug- und Verkehrstechnik Zukunftstechnologie Unbemannte Luftfahrtsysteme Stand der Technik, Erprobung und die zukünftige Rolle des Testzentrums in Cochstedt Ref.: Daniel Sülberg, Kommissarischer Leiter des Nationalen Erprobungszentrums für Unbemannte Luftfahrtsysteme Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Köln Ort: Magdeburg, Universitätsplatz 2, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Gebäude 44, Hörsaal 6 Info: Prof. Dr.-Ing. habil. Dirk Bartel, Tel. (0391) Mo , 15:00 Uhr AK Senioren Vortragsveranstaltung 100 Jahre Allgemeine Relativitätstheorie und darüber hinaus Der Vortrag zeichnet ausgehend von der historischen Situation von 1905 nach, wie die Relativitätstheorie als Geometrie des Raum-Zeit-Kontinuums entstand. Außerdem werden das Singularitätsproblem und Fragen der Dunklen Materie diskutiert. Ref.: Dr. Klaus Retzlaff, Astronomische Gesellschaft Magdeburg Ort: Magdeburg, Sandtorstraße 23, ExFa, 1. Etage, Konferenzraum Info: Dr. Friedemann Laugwitz, Tel. (0391) Do , 15:00-16:00 Uhr AK Mess- und Automatisierungstechnik ifak e. V. Vortragsveranstaltung Parallelbetrieb von Funklösungen für die industrielle Automation Ref.: Darina Schulze-Zipper Ort: Magdeburg, Werner-Heisenberg-Str. 1, ifak e. V., 6. Et., Konferenzraum Info: Dipl.-Ing. David Hasler, Tel. (0391) Do , 15:00 Uhr Magdeburger Bezirksverein Landeshauptstadt Magdeburg Kranzniederlegung zum 125. Todestag von Hermann Gruson Der Vorstand des VDI-Magdeburger BV und die Preisträger der Gruson-Ehrenplakette des VDI ehren Hermann Gruson anlässlich seines 125. Todestages mit einer Kranzniederlegung. Dr. Lutz Trümper, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Magdeburg, hat seine Teilnahme zugesagt. Ort: Magdeburg, Leipziger Straße 47, Südfriedhof Magdeburg, Grab Hermann Gruson (am Haupteingang rechts in südlicher Richtung an der Mauer zur Leipziger Straße) Info: Dipl.-Ing. Jana Bergner, Tel. (0391) , bv-magdeburg@vdi.de Februar Mo , 15:00 Uhr AK Senioren Vortragsveranstaltung Der Anteil der Universität Magdeburg am ersten Le Man-Sieg eines Dieselrennsportwagens Der Vortrag zeichnet aus der Sicht der eigenen Mitwirkung des Referenten den Anteil der Universität Magdeburg am ersten Le Man-Sieg eines Dieselrennsportwagens nach. Ref.: PD Dr.-Ing. habil. Günter Blodig, VDI Ort: Magdeburg, Sandtorstraße 23, ExFa, 1. Etage, Konferenzraum Info: Dr. Friedemann Laugwitz, Tel. (0391) März Mo , 15:00 Uhr AK Senioren Vortragsveranstaltung Theodor Fontane sein Blick auf die Gesellschaft und die Technik Vortrag zum 200. Geburtstag (geb ) auf den Spuren seiner Werke. Das Leben von Theodor Fontane war stark von den Umwälzungen durch den Einsatz von Dampfmaschinen, -lokomotiven und -schiffen geprägt. Das fand auch in seinem literarischen Werk seinen Niederschlag. Ref.: Prof. Dr.-Ing. habil. Horst-Dieter Tietz, Westsächsische Hochschule Zwickau Ort: Magdeburg, Sandtorstraße 23, ExFa, 1. Etage, Konferenzraum Info: Dr. Friedemann Laugwitz, Tel. (0391) Do , 15:00-16:00 Uhr AK Mess- und Automatisierungstechnik ifak e. V. Vortragsveranstaltung Methoden und Werkzeuge für die Elektrifizierung von Busflotten im innerstädtischen öffentlichen Verkehr Ref.: Olaf Czogalla Ort: Magdeburg, Werner-Heisenberg-Str. 1, ifak e. V., 6. Et., Konferenzraum Info: Dipl.-Ing. David Hasler, Tel. (0391) Alle aktuellen Termine auch im VDI-Online-Veranstaltungskalender mit direkten Links zur Anmeldung! Unsere Veranstaltungen 44 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

45 VDI-Magdeburger Bezirksverein VERANSTALTUNGTIPPS Vorschau Fr , 19:00 Uhr AK Frauen im Ingenieurberuf Seminar Sicherer Auftritt auf offiziellem Parkett Teil 1 OptiMa(h)l Der perfekte Lunch/Dimmer für Menschen mit Spaß und Interesse an Genuss und Stil Ref.: Kristin Gräfin von Faber Castell Ort: Dessau Kostenbeitrag: 50,00 Euro inkl. MwSt. Info: Dipl.-Ing. Christine Ihloff, Mobil Sa , 09:30 Uhr AK Frauen im Ingenieurberuf Seminar Sicherer Auftritt auf offiziellem Parkett Teil 2 Leading Ladies ein Frauenseminar zum Thema zeitgemäße Etikette Ref.: Kristin Gräfin von Faber Castell Ort: Dessau Kostenbeitrag: 30,00 Euro inkl. MwSt. Info: Dipl.-Ing. Christine Ihloff, Mobil Do LV Sachsen-Anhalt 12. VDI-Forum Wirtschaft Wissenschaft Ort: Magdeburg, Marienstraße 1, regiocom SE Info: Dipl.-Ing. (FH) Barbara Schmidt, Tel. (0391) , lv-sachsen-anhalt@vdi.de Sa , 10:00-14:00 Uhr VDI-Sachsen-Anhalt VDI-Sachsen VDI-Thüringen VDI-Berlin und Brandenburg Ingenieurtag Zukunftstechnologien 30 Jahre VDI im Osten Vorträge Ausstellung Begleitprogramm Ort: Leipzig, Karl-Heine-Straße 97, VDI-GaraGe ggmbh, Bildungszentrum Info: Dipl.-Ing. Jana Begrner, Tel. (0391) , bv-magdeburg@vdi.de Der VDI-Magdeburger Bezirksverein gratuliert auf das Herzlichste zum Geburtstag in den Monaten Januar, Februar sowie März und wünscht Lebensfreude sowie Gesundheit zum 80. Geburtstag Dr.-Ing. Gerhard Krüger Dipl.-Ing. Norbert Marx 75. Geburtstag Dr.-Ing. Joachim Schröder 70. Geburtstag Dipl.-Ing. Jochen Höfer Dipl.-Ing. (FH) Margit Nikitin Dr.-Ing. Lothar Schulze Dipl.-Ing. Klaus Wegner 65. Geburtstag Dr.-Ing. Volker Fischer Dipl.-Ing. Edgar Heyde Dipl.-Ing. Wilfried Jäcke Dipl.-Ing. Gunnar Junig Dipl.-Ing. Holger Rätzel Dr.-Ing. Konrad Schmidt Dipl.-Ing. Ulrich Schmidt Prof. Dr.-Ing. Ulf Stürmer Dr. rer. nat. Werner Winzerling 60. Geburtstag Dipl.-Ing. Frank Busch Dipl.-Ing. Harald Rupprecht Dipl.-Phys. Alfred Trukenmüller 50. Geburtstag Prof. Dr.-Ing. Rolf Findeisen Dr.-Ing. Markus Henneberg Dipl.-Ing. (FH) Holger Schloms Dipl.-Ing. Jörg Steffenhagen 40. Geburtstag Stefanie Göbeler Dipl.-Ing. Tina Haase Sebastian Schmidt M.Sc. Heiko Schröder 30. Geburtstag Sascha Blümel Mathias Genchel Cornelius Irmscher Tobias Keßler Henriette Sendzik Ruben Thoms 20. Geburtstag Ahmad Al-Hamad Tim Holzki HINWEIS zu Fotorechten während aller Veranstaltungen und gratuliert natürlich auch allen anderen Mitgliedern, die ebenfalls in diesen Monaten Geburtstag haben. An den Veranstaltungen nehmen Medienvertreter und/oder Fotografen im Auftrag der Veranstalter teil. Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die dabei entstandenen Fotos zur Veröffentlichung und Verbreitung im Zusammenhang mit den Veranstaltungen ohne zeitliche und örtliche Befristung durch den Veranstalter verwendet werden können. Mit ihrem Besuch der Veranstaltung willigen die Teilnehmer in die unentgeltliche Veröffentlichung in vorstehender Art und Weise ein, und zwar ohne, dass es einer ausdrücklichen Erklärung durch die betreffende Person bedarf. Bei Nichteinverständnis bitten wir um unmittelbare Mitteilung bei dem für die Motivsuche verantwortlichen Fotografen! MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020 HINWEIS aufgrund der geltenden EU-DSGVO Sollten Sie mit einer Veröffentlichung zu Ihrem Jubiläum aus datenschutzrechtlichen Gründen an dieser Stelle nicht einverstanden sein, möchten wir Sie bitten, der Veröffentlichung Ihrer Daten zu widersprechen. Der Widerspruch ist einmalig, schriftlich und ohne Angabe eines Grundes an die Geschäftsstelle des VDI-Magdeburger BV, Sandtorstr. 23, Magdeburg zu richten. 45

46 AKTUELLES Symposium Smart Home einmal anders Blitz- und Überspannungsschutz und Elektromagnetische Verträglichkeit im Wohnbau Dipl.-Ing. Lutz Simmang Vorsitzender VDE BV Magdeburg e. V. Fotos: Thomas Schallschmidt Prof. Harald Schwarz, Brandenburgische Technische Universität Cottbus. Frank Gerling, Schneider Electric GmbH Michael Senner, Hager Vertriebsgesellschaft mbh. Um eines gleich vorwegzunehmen, es war eine sehr interessante und mit vielen übergreifenden Einblicken geprägte Veranstaltung. Der VDE als Fachverband für die Elektrotechnik, Informationstechnik und Elektronik beschäftigt sich nicht nur in der Normung mit den globalen Themen Smart Home, Einbindung regenerativer Erzeugungsanlagen, Speicher und E-Mobilität, sondern auch mit den Details des Blitz- und Überspannungsschutzes, den Auswirkungen der Power Quality oder der elektromagnetischen Verträglichkeit. Ziel ist, den Planern, Errichtern und Anwendern einen Leitfaden an die Hand zu geben und die Kombination der verschiedenen Themen im Bereich der Gebäudeinstallation und -automation im Zweck- und Wohnbau voranzutreiben. Vor diesem Hintergrund fand das Symposium»Smart Home einmal anders - Blitzund Überspannungsschutz und Elektromagnetische Verträglichkeit im Wohnbau«in den Räumen des Rathauses der Landeshauptstadt Magdeburg am statt. Das Dezernat für Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit unter Leitung von Herrn Rainer Nitsche stellte den Plenarsaal des Rathauses zur Verfügung. Parallel dazu bestand im Foyer die Möglichkeit, mit den führenden Anbietern auf den zuvor genannten Gebieten an ihren Ausstellungsständen tiefer ins Gespräch zu kommen und anhand von Mustern die persönlichen Fragen zu klären. Aus wissenschaftlicher Sicht gaben die Referenten Prof. Maik Koch, Hochschule Magdeburg-Stendal, und Prof. Harald Schwarz, Brandenburgische Technische Universität Cottbus, Einblicke in die Forschung und Entwicklung von Überspannungsableitern bei multipler Beanspruchung bzw. über die Zusammenhänge von elektromagnetischer Verträglichkeit bei Überspannungen und Auswirkungen auf die Power Quality. Bekannt ist, dass Blitze immer mehrfache Ereignisse sind, jedoch die aktuell verfügbaren Ableiter diesen Anforderungen nicht generell Stand halten. Hier ist sowohl die Industrie als auch die weitere Forschung an den Hochschulen gefragt. Da es bei dem Symposium aber auch um praktische Aspekte und Anwendungen ging, konnten Christopher Thiele, WAGO Kontakttechnik GmbH, Michael Senner, Hager Vertriebsgesellschaft mbh, und Frank Gerling, Schneider Electric GmbH, mit ihren Ausführungen die Brücke schlagen von der Umsetzung der offenen Gebäudeautomation mit dem Schwerpunkt der Schnittstellenbeherrschung über den Schutz gegen den elektrischen Schlag im Wohnungsbau bis hin zu möglichen Lösungen der Energieverteilung im vernetzten Wohnbau. Um den Aspekt der Herstellung der eigentlichen Komponenten zum Thema Blitz- und Überspannungsschutz und damit den Kreis zum Beginn des Symposiums zu schließen, erhielten die Teilnehmer am Nachmittag ein paar grundlegende Einblicke in die Bauelemente und Prüfimpulse von Seyed Mousavi, Fuchsberg Electric GmbH. Flankiert wurden alle Vorträge von Hinweisen und Erläuterungen zu den aktuellen Normen und Veränderungen der Richtlinien. Auch Themen wie IT-Sicherheit und 46 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

47 VDE Bezirksverein Magdeburg AKTUELLES Cloud-Anbindungen spielen in den Vernetzungen der Komponenten im Wohnbereich eine immer wichtigere Rolle. So konnte im abschließenden Vortrag von Harald Schultz, A. Zajadacz Lebensräume, der Bogen von der aktuellen Entwicklung im Rollout Smart Home bis zur virtuellen Modellwohnung gespannt werden. Dank der guten Planung konnten die Pausenzeiten für die Beantwortung vieler Fragen und für den Ausbau des persönlichen Netzwerks sowohl mit Herstellern als auch Nutzern intensiv genutzt werden. Insgesamt muss man sagen, dass diese Art der Veranstaltung und damit das Symposium an sich mit den unterschiedlichen Beiträgen ein großer Erfolg war. Dafür geht ein ganz besonderer Dank an die Mitorganisatoren und Veranstalter Jörg Müller, Fuchsberg Electric GmbH, und an Rainer Nitsche, Landeshauptstadt Magdeburg! Die gastronomische Versorgung hatte das Café Yodett aus Magdeburg übernommen, dem ebenfalls ein großer Dank gebührt es war eine kleine, empfehlenswerte, kulinarische Reise Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, seien Sie doch beim nächsten Mal einfach mit dabei wir greifen gerne Ihre Themen auf! MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020 Sehr geehrte Mitglieder, Freunde und Förderer des VDE Bezirksverein Magdeburg e. V., zu Beginn eines neuen Jahres ist es eine gute Tradition, noch einmal ein paar Minuten auf das Erreichte des letzten Jahres zu blicken, inne zu halten und mit neuer Kraft auf die anstehenden Herausforderungen zu blicken. Ich hoffe, Sie konnten die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel im Kreise Ihrer Familien, Freunde und Partner genießen. Von daher wünsche ich Ihnen auf diesem Weg alles Gute, Gesundheit und interessante Ideen für das neue Jahr! Das vergangene Jahr 2019 war für unseren Verein erfolgreich genannt seien neben mehreren Exkursionen zum RFT-Museum in Staßfurt, in die Niederspannungsfertigung von Siemens nach Leipzig, zu den elektrotechnischen Sammlungen in Markkleeberg und als Höhepunkt das Symposium Smart Home einmal anders Blitz- und Überspannungsschutz Damit ist uns gelungen, erstmals das kombinierte Format einer Fachtagung mit der Möglichkeit des gemeinsamen Austausches in Magdeburg umsetzen. Neben den Herstellern Fuchsberg Electric, Schneider Electric, WAGO, Hager und Zajadacz konnten wir zahlreiche Gäste aus der Wohnungswirtschaft, dem Handwerk und den Hochschulen begrüßen. Zudem haben wir die Jungmitgliederaktivitäten mit einer mehrtägigen Fahrt zum Fusionsreaktor nach Greifswald und natürlich zur Störtebeker-Brauerei in Stralsund sowie einer Exkursion ins Energiedorf Feldheim deutlich weiterentwickelt. Die enge Zusammenarbeit mit unseren benachbarten Bezirksvereinen, insbesondere mit Braunschweig, trägt weiter Früchte. So haben wir gemeinsam das Staatstheater Braunschweig besucht und waren im HKW Mitte. Aber auch die Zusammenarbeit in der Region Ost-Mitte mit den Vereinen Lausitz und Halle/Leipzig wächst. Hier seien Exkursionen zum Erdgasspeicher in Staßfurt oder die Fachtagungen Netzleittechnik genannt. Diese inzwischen sehr erfolgreiche Tradition werden wir auch im Jahr 2020 fortsetzen. Freuen Sie sich auf spannende Themen und Orte. Die genauen Daten und Einladungen schicken wir wieder rechtzeitig per Mail an Sie parallel zum Eintrag auf unserer Homepage Leider gibt es bei der täglichen Arbeit auch ein paar Sorgen wie den seit einigen Jahren anhaltende Mitgliederschwund. Auch wenn wir hier keine Ausnahme sind und uns in»guter Gesellschaft«mit den anderen Bezirksvereinen des VDE, den etablierten Parteien und den christlichen Kirchen in Deutschland befinden. Im II. Halbjahr 2019 konnten wir zwar 10 neue Mitglieder begrüßen. Denen steht aber leider eine wesentlich größere Anzahl satzungsgemäßer Austritte sowie Ausschlüsse gegenüber. Wir wollen im Verein keine Karteileichen führen. Deshalb werden nach unserer Satzung Mitglieder u. a.»bei Nichtzahlung fälliger Beiträge trotz Mahnung«ausgeschlossen. Dazu gehören auch solche Mitglieder, die nach einem Wohnungswechsel nicht mehr erreichbar sind. Deshalb bitte ich Sie: Melden Sie bitte unverzüglich die Änderung Ihrer Adresse an die Geschäftsstelle. Natürlich wollen wir es nicht bei dieser Tendenz belassen und planen im neuen Jahr eine stärkere Präsenz in der Öffentlichkeit. So feiert z. B. das VDE Prüfzeichen seinen 100. Geburtstag. Wir werden diese Gelegenheit nutzen und zur Langen Nacht der Wissenschaft am in der Bibliothek der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg mit einem eigenen Stand die Geschichte des VDE und interessante Experimente vorstellen, ergänzt mit einer Bastelaktion für Schüler und Studenten Technik zum Anfassen halt. Wenn Sie selber noch Ideen oder Anregungen haben, eine ausgezeichnete Abschlussarbeit eines Studenten bei Ihnen entsteht, die Sie gerne auszeichnen wollen, lassen Sie es uns wissen. Ich freue mich auf ein weiteres Jahr konstruktiver Zusammenarbeit mit Ihnen, bleiben Sie unserem Verein treu! In diesem Sinne, herzlichst Ihr Lutz Simmang Vorsitzender VDE BV Magdeburg e. V. 47

48 AKTUELLES Mit Leidenschaft für den Klimaschutz Kammermitglieder wurden mit dem Unternehmerpreis der Ottostadt Magdeburg geehrt Klimaschutz und Energiewende sind die Themen, die uns aktuell beschäftigen. Diese waren auch ausschlaggebend für die Auswahl der Magdeburger Unternehmensehrung, die Ende Oktober im Magdeburger Rathaus stattfand. Darunter waren auch zwei Unternehmen von Kammermitgliedern und Beratenden Ingenieuren: Dipl.- Ing. Eberhard Hoffmann und das IVW Ingenieurbüro für Verkehrs- und Wasserwirtschaftsplanung sowie Dr.-Ing. Peter Grubert und die Gesellschaft für Grundbau und Umwelttechnik mbh (GGU). Seit 2011 ehrt die Ottostadt Magdeburg einmal im Jahr mit einem besonderen Empfang Magdeburger Unternehmen. Preisträger GGU mbh: Herr Kröber-Goldschmidt, Frau Brennecke und Herr Dr. Grubert. Foto: Susanne Rabe Gesellschaft für Grundbau und Umwelttechnik (GGU) Magdeburg Die Gesellschaft für Grundbau und Umwelttechnik mbh (GGU) wurde 1987 in Braunschweig gegründet. Standorte in Magdeburg, Braunschweig, Öhringen, Schwerin und Terenten (Südtirol) betreuen Projekte im gesamten Bundesgebiet und im Ausland. Die Ingenieurleistungen umfassen dabei Beratung, Berechnungen, Gutachten, Qualitätssicherung und Fachbauleitung. Die GGU ist ein qualitätszertifiziertes Unternehmen, akkreditiert im Bereich Altlasten sowie Kunststoffprüfungen und als Inspektionsstelle zugelassen. In Magdeburg werden seit 1995 Arbeiten zur Erweiterung der Deponie Hängelsberge durchgeführt. Hierbei wurde von 1995 bis 1998 auf einer Fläche von 3,92 ha die Basisabdichtung für das Teilfeld 1b hergestellt. Die Bauarbeiten wurden durch die GGU im Auftrag der ARGE Deponie Hängelsberge (BBU Rostock und HOCHTIEF Umwelt) eigenüberwacht. Darüber hinaus erfolgt auch die geotechnische Betreuung der Schleuse Hohenwarthe durch die GGU. Dazu gehört u. a. die allgemeine geotechnische Beratung und Begutachtung, geotechnische Berechnungen, Standsicherheitsnachweise, Setzungsberechnungen, erdbautechnische Kontrollprüfungen sowie ergänzende Baugrunderkundung und Baugrundbeurteilung. Gesellschaft für Grundbau und Umwelttechnik (GGU) Magdeburg In den Ungleichen Sülzetal Tel. +49 (0) Fax -11 post-md@ggu.de IVW Ingenieurbüro für Verkehrs- und Wasser wirtschaftsplanung GmbH Die IVW Ingenieurbüro für Verkehrs- und Wasserwirtschaftsplanung GmbH ist seit Beginn der 1990er Jahre ein führendes Ingenieurunternehmen im Bereich der Infrastruktur, Umwelt und erneuerbaren Energien. Das Unternehmen hat sich kontinuierlich in seinem Leistungsprofil entwickelt und ist dabei zu einem allseits anerkannten Planungspartner von öffentlichen und privaten Auftragnehmern gewachsen. Dazu gehören u. a. Infrastruktur (Straßenplanung/Siedlungswasserwirtschaft/Wasserbau), Bauleitplanung/Erneuerbare Energien und Bauleitung/Projektsteuerung. Mit Planungen für Projekte der erneuerbaren Energien, im Umweltbereich und mit der Vergabe von Ingenieurarbeiten stellt die IVW seit Jahren ihre Innovationskraft und ihr klimapolitisches Verantwortungsbewusstsein unter Beweis. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit dem Wasser. Die IVW erarbeitet Planungen von Anlagen zur Trink- und Brauchwassergewinnung über Lösungen der Sicherung der Trinkwasserversorgung und -qualität bis hin zur Unterstützung der Landwirtschaft u. a. mit Beregnungs- und Entwässerungskonzepten. IVW Ingenieurbüro für Verkehrs- und Wasserwirtschaftsplanung GmbH Calbische Str Magdeburg Tel. +49 (0) Fax -400 office@ivw-gmbh.eu 48 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

49 Ingenieurkammer SACHSEN-ANHALT Ingenieurpersönlichkeiten ausgezeichnet Der Titel»Oberingenieur«wurde an Kammermitglied Horst-Dieter Foerster verliehen Susanne Rabe AKTUELLES Mut zur Selbstständigkeit als Ingenieur Der Young Professional Day brachte Ingenieure und den Nachwuchs zusammen Vanessa Weiss Viktoria Kühne Bei Bier und Brezeln lässt es sich leichter ins Gespräch kommen. Das hat auch der zweite Young Professional Day in der Festung Mark in diesem Jahr gezeigt. Unter dem Motto»Mut zur Selbstständigkeit als InGENIEur«waren die Kammermitglieder, Young Professionals und Studierende der Universität sowie der Hochschulen des Landes zum Wissenstransfer und Austausch in die Festung Mark gekommen. Als Moderator agierte erneut der Unternehmensberater Emiel Hondelink. In seinem Impulsvortrag zum Thema»Unternehmertum«beschrieb er zwei Gründertypen unterschiedlichen Alters und beruflichen Hintergrunds, die eins gemeinsam hatten: die Leidenschaft für ihre Idee. Die Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt verleiht den Titel»Oberingenieur«an Ingenieurpersönlichkeiten, deren fachliche Verdienste herausragend und allgemein anerkannt sind. Im feierlichen Rahmen des»fests der Technik«wurden Horst-Dieter Foerster und Bodmar Reichert mit dem Titel»Oberingenieur«ausgezeichnet, der seit der Kammergründung im Jahr 1991 sehr selten vergeben wurde. Dipl.-Ing. Horst-Dieter Foerster, seit 2015 leitender Baudirektor, hat sich im Laufe seiner Tätigkeit um die Liegenschaften der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und das Ingenieurwesen im besonderen Maße verdient gemacht. Unter seiner Leitung wurden die einzigartigen historischen Gebäude der Universität umfassend saniert. Sein Fokus lag dabei auf einem rücksichtsvollen und doch zweckmäßigen Umgang mit der historischen Bausubstanz. Unter Einbringung eines hohen ingenieurtechnischen Sachverstands und innovativer Ideen leitete er beispielsweise die energetische Sanierung und brandschutztechnische Ertüchtigung der Universitäts- und Landesbibliothek, des Löwengebäudes und des Melanchthonianums. Als nach dem Abzug der sowjetischen Armee die Gebäude der ehemaligen Heeres- und Luftnachrichtenschule in Heide-Süd in Landeseigentum kamen, erkannte er deren Potenzial. So entstand unter seiner Leitung aus den heruntergekommenen Gebäuden der Campus Heide-Süd. Ihm ist es auch zu verdanken, dass der Wiederaufbau der hölzernen Konstruktion der niedergebrannten Turmspitze der Stephanuskirche nach historischem Vorbild unmittelbar nach dem Brand in Angriff genommen und schon 2001 fertiggestellt werden konnte. Herr Foerster ist seit Gründung Mitglied der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt, war im Zeitraum 1992 bis 2012 Mitglied der Vertreterversammlung und ist seit 1999 ehrenamtlicher Beisitzer der Vergabekammer Sachsen-Anhalt. MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020 Wie wichtig das ist, hoben beim Podiumsgespräch die Kammermitglieder Manjana Bieling und Thomas Feldmeier sowie Startup-Gründer Markus Rothkötter hervor. Selbst wenn in den ersten Jahren an eine ausgewogene Work-Life-Balance noch nicht zu denken ist, vertraten alle drei ihren Entschluss, in die Selbstständigkeit zu gehen. Manjana Bieling hob hervor, dass sie es zum Beispiel genießt, durch die freie Zeiteinteilung als Mutter mit ihrem Kind Hausaufgaben machen zu können. Im Ausstellerbereich informierten zum Thema»Selbstständigkeit«u. a. das TUGZ der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, das Gründerzentrum der Hochschule Magdeburg-Stendal sowie das Projekt Ex:Na, dessen Berater Experten für Unternehmensnachfolge sind. Darüber hinaus boten insbesondere für Absolventen und Fachkräfte die Initiative»Fachkräfte im Fokus«und das»career Center«der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg eine spezielle Beratung an. 49 Vanessa Weiss

50 AKTUELLES Industriekulturelles Erbe der Region Magdeburg für das Digitale Zeitalter (»InKuMa digital«) Ein Digitalisierungsprojekt des Kuratoriums Industriekultur in der Region Magdeburg e. V. im Technikmuseum Magdeburg Dr. Christian Marlow Projektmitarbeiter InKuMa digital im Technikmuseum Magdeburg Das Projekt InKuMa digital war das erste große Digitalisierungsprojekt im Technikmuseum Magdeburg und wurde von Juni 2018 bis Dezember 2019 realisiert. Der Projektträger war das Kuratorium Industriekultur in der Region Magdeburg e. V., das bis Mai 2019 auch Träger des Museums gewesen ist. Technikmuseum Magdeburg Am Anfang des Projekts wurden von einer Expertenjury vier Exponate bestimmt, die ihrer Ansicht nach besonders das technische Erbe der Region dokumentieren. Die Wahl fiel auf eine Zweizylinder- Dampfmaschine (Buckau-Wolf, Bj. 1919), einen Deutz-Sauggasmotor (Bj. 1919), eine Brikettpresse (Bj. 1923) und eine Transmissionsanlage (Historisches Riemengetriebe mit Buckau-Wolf Dampfmaschine, Bj. 1863). Zu diesen Exponaten wurden in Folge umfangreiche Recherchen zur Geschichte und Funktionsweise getätigt. Im Anschluss erklärten sich vier Experten des Kuratoriums bereit, jeweils ein Exponat in einem Video näher zu erläutern. Die Konzeption, Erstellung der Leitfäden und Durchführung der Videos wurden vom RKW realisiert. Das Ergebnis sind hochqualitative Aufnahmen, in denen die Experten ihr Wissen um die Exponate refe rieren und somit der Nachwelt digital zur Verfügung stellen. Das Fraunhofer IFF wurde damit beauftragt, die Exponate Brikettpresse, Sauggasmotor und Zweizylinder-Dampfmaschine in einem 3D-CAD-Modell zu digitalisieren. Da zu diesen Exponaten beinahe keine Konstruktionsdaten existieren, mussten die Exponate analog vermessen werden, bevor das jeweilige digitale Modell auf dieser Basis geschaffen werden konnte. Die Expertenvideos und die 3D-CAD-Modelle wurden im Anschluss in einen 3D- Rundgang des Museums integriert, sodass die Digitalisate zu großen Teilen auch online zur Verfügung stehen. In einem letzten Schritt wurde vom RKW ein Workshop zur Vertriebs- und Verstetigungskonzeption des Technikmuseums Magdeburg veranstaltet. Dieser beinhaltete zum einen die Weiterführung der Digitalisierung im Museum und zum anderen die Ideen zur schrittweisen Neukonzeptionierung des Hauses. Das technische Erbe der Region Magdeburg ist sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Sicht ausgesprochen vielfältig und zu großen Teilen im Technikmuseum Magdeburg vergegenständlicht. Aus diesem Grund konnte das Projekt die Digitalisierung hier»lediglich«anschieben, was in diesem Zusammenhang keine negative Konnotation bedeutet. Im Gegenteil denn mit InKuMa digital wurden wichtige Erfahrungen hinsichtlich der Umsetzung weiterer Digitalisierungsprojekte gesammelt und der Weg zum Museum 4.0 vorgezeichnet. Als Projektauftragnehmer wurden das RKW und das Fraunhofer IFF gewonnen. Fraunhofer IFF 50 MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020

51 RKW Sachsen-Anhalt GmbH Klimaschutz durch ressourceneffiziente Prozesse AKTUELLES Erfolgreiche Bilanz des Energieeffizienznetzwerkes Nicht nur die aktuellen politischen Debatten, sondern auch das Bewusstsein der Unternehmer und ihrer Belegschaften sollten ressourcenschonendes Wirtschaften immer wieder auf die Tagesordnung heben. Gemeinsam mit der Hochschule Pforzheim und der Umwelttechnik Baden-Württemberg hat das RKW in den vergangenen zwei Jahren eine Methode entwickelt, wie in kürzester Zeit nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch konkrete Einsparpotenziale aufgedeckt werden können und zwar durch sechs verschiedene Planspiele der Ressourceneffizienz. Angefangen beim Energie- und Stoffstrommanagement sowie Materialflusskostenrechnung über Lean Production bis hin zur Produktentwicklung mit Eco Design stehen nun fertige Formate zur Verfügung. Mit diesen können inner- oder überbetrieblich spielerisch Ideen generiert werden. Je gemischter die Teilnehmergruppen umso reichhaltiger sind die gewonnenen Erkenntnisse. RE:PLAN Am fand im Rathaus der Stadt Wolmirstedt die Abschlussveranstaltung des Energieeffizienz-Netzwerks Mittelland mit dem Thema»Wir sparen Energie für die Region!«statt. Die Beteiligten waren die Kommunen Einheitsgemeinde Stadt Oebisfelde-Weferlingen, Gemeinde Niedere Börde, Stadt Wolmirstedt, Verbandsgemeinde Flechtingen, Einheitsgemeinde Barleben sowie die Einheitsgemeinde Möser. Die Koordination des vom BMU geförderten interkommunalen Netzwerks erfolgte durch das RKW Sachsen-Anhalt. Die fachliche Unterstützung kam von der BWI Bio- Wärme-Innovation GmbH Magdeburg. Frank Bothe/RKW Sachsen-Anhalt RE:PLAN Speziell für die Energierelevanz von Verwaltungsgebäuden sowie die Relevanz energiebetriebener Querschnittstechnologien stehen die beiden Instrumente RE:GEBÄUDE und RE:PRODUKTION zur Verfügung. Angesprochen sind Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus produzierenden Unternehmen oder Verwaltungsstandorten mit unterschiedlichem fachlichen Hintergrund (Vertrieb, Produktion, Einkauf, Controlling, Instandhaltung, ). Bereits mit einer zeitlichen Investition ab vier Stunden können neben der Wissensvermittlung auch zahlreiche konkret umsetzbare Maßnahmen ermittelt werden, die der Verpflichtung zum Klimaschutz Rechnung tragen. Anfragen richten Sie bitte an: RKW Projekt GmbH MITTELDEUTSCHE MITTEILUNGEN 1/2020 Das interkommunale Energieeffizienznetzwerk hat sich in einem Zeitraum von drei Jahren systematisch mit den verschiedenen Energiethemen befasst, wie Sensibilisierung, Wissensvermittlung und energetische Beratung, Aufnahme und Bewertung von kommunalen Objekten, Ermittlung und Darstellung von einheitlichen Kennzahlen sowie Ermittlung von Energieeinsparpotenzialen. Zum offiziellen Abschluss der geförderten Netzwerkphase konnten alle beteiligten Kommunen deutliche Reduzierungen von Energieverbräuchen in den kommunalen Liegenschaften darstellen. Die vorläufigen Berechnungen zeigen bereits eine Einsparung von 1,2 Mill. kwh Energie bzw. 706 Tonnen CO2 auf, ermittelt über einen Vergleichszeitraum von zwei Jahren innerhalb der Netzwerkphase. Das entspräche dem Jahresverbrauch von mindestens 300 Privathaushalten (Basis: vierköpfiger Haushalt im EFH) an elektrischer Energie. Um diese Maßnahmen auch in Zukunft strukturiert und koordiniert fortzuführen, haben sich die meisten teilnehmenden Kommunen auch über den Förderzeitraum hinaus darauf geeinigt, die gemeinsame Stelle eines Interkommunalen Energiemanagers einzurichten. Anfragen richten Sie bitte an: RKW Sachsen-Anhalt 51

52

TESVOLT ENERGY STORAGE

TESVOLT ENERGY STORAGE TESVOLT ENERGY STORAGE Simon Schandert, CTO & Founder 22.03.2017 Magdeburg Frühjahrstagung Erneuerbare Energien S-A 2017 TESVOLT 2017 MADE IN GERMANY Forschung & Entwicklung Produktion ISO 9001:2008 TÜV

Mehr

AEW myhome. Unabhängig auch bei meiner Energieversorgung. Bestellen Sie jetzt Ihre persönliche Richtofferte.

AEW myhome.  Unabhängig auch bei meiner Energieversorgung. Bestellen Sie jetzt Ihre persönliche Richtofferte. AEW myhome Unabhängig auch bei meiner Energieversorgung. Bestellen Sie jetzt Ihre persönliche Richtofferte. www.aew.ch/myhome MY Was ist AEW myhome? Sie möchten Strom und Wärme zu Hause selbst produzieren

Mehr

CLEANTECH Initiative Ostdeutschland

CLEANTECH Initiative Ostdeutschland CLEANTECH Initiative Ostdeutschland Ihr Netzwerk für geförderte Cleantech-Innovation www.cleantech-ost.de Partner der CLEANTECH Initiative Ostdeutschland (CIO) Die CLEANTECH Initiative Ostdeutschland ist

Mehr

innovativ, wirtschaftlich, umweltfreundlich

innovativ, wirtschaftlich, umweltfreundlich Vorstellung GETEC heat & power AG Flexibilität in der Energieversorgung durch wirtschaftliche und energieeffiziente Mischung von Brennstoffen und Techniken innovativ, wirtschaftlich, umweltfreundlich Dipl.-Ing.

Mehr

Wir begleiten Sie auf dem Weg in eine nachhaltige Energiezukunft.

Wir begleiten Sie auf dem Weg in eine nachhaltige Energiezukunft. SMARTVILLE Wir begleiten Sie auf dem Weg in eine nachhaltige Energiezukunft. Unter dem Namen Smartville bieten wir Ihnen innovative Produkte an, die Ihnen helfen, Ihre Eigenverbrauchsquote zu erhöhen und

Mehr

Stand: Juni 2015. ERDGAS.praxis. Energiemanagementsysteme und -audits

Stand: Juni 2015. ERDGAS.praxis. Energiemanagementsysteme und -audits Stand: Juni 2015 ERDGAS.praxis Energiemanagementsysteme und -audits Einführung Gewerbliche Unternehmen stehen heute vor der Herausforderung, ihren Energieverbrauch und damit die Kosten für Energie zu senken

Mehr

E.ON Aura Photovoltaikanlagen wirtschaftlich, innovativ und grün. Die moderne Stromversorgung von E.ON.

E.ON Aura Photovoltaikanlagen wirtschaftlich, innovativ und grün. Die moderne Stromversorgung von E.ON. E.ON Aura Photovoltaikanlagen wirtschaftlich, innovativ und grün. Die moderne Stromversorgung von E.ON. E.ON Aura: Solarstrom für Ihr Zuhause. Einfach, flexibel und ohne Kompromisse. Eigenen Strom erzeugen

Mehr

OPTIMUS. Dezentrale Kraftwerke

OPTIMUS. Dezentrale Kraftwerke OPTIMUS Dezentrale Kraftwerke Günstige Energieversorgung mit dezentralen Kraftwerken von Optimus Energieeffizienz Energieversorgung mit nahezu 100 % Effizienz Zentrale Jeder spricht von Solar- und Windstrom.

Mehr

CrossPower. Das Intelligente Energiesystem. www.pfisterer.com

CrossPower. Das Intelligente Energiesystem. www.pfisterer.com CrossPower Das Intelligente Energiesystem www.pfisterer.com 2 CrossPower CrossPower: Umweltfreundliche Energie für eine bessere Zukunft Oft fehlt Strom gerade dort, wo er am dringendsten gebraucht wird:

Mehr

Anwendung von Batteriespeichern

Anwendung von Batteriespeichern Peter Rambow Anwendung von Batteriespeichern in der Praxis 27.04.2018 Workshop: Geht nicht gibt s nicht - Energiegewinnung auf kommunalen Dächern - Stromspeicher Inhalt Speichersysteme und Batterietypen

Mehr

Meine Energiequelle. das effizienteste Mikrokraftwerk der Welt

Meine Energiequelle. das effizienteste Mikrokraftwerk der Welt Meine Energiequelle das effizienteste Mikrokraftwerk der Welt Aus Gas wird Strom Innovative Brennstoffzellen-Technologie Der BlueGEN wird mit Ihrem Gasanschluss verbunden und erzeugt aus Erdgas oder Bioerdgas

Mehr

Q.ENERGY. Strom mit grüner DNA. Für alle. Der echte Beitrag für unsere Umwelt.

Q.ENERGY. Strom mit grüner DNA. Für alle. Der echte Beitrag für unsere Umwelt. Q.ENERGY Strom mit grüner DNA. Für alle. Der echte Beitrag für unsere Umwelt. GRÜNER STROM AUS ÜBERZEUGUNG Q.ENERGY BASIC DER EINFACHE Q CELLS ÖKOSTROMTARIF Q CELLS entwickelt und liefert alles, um Solarenergie

Mehr

LITHIUMSPEICHER TS HV 70

LITHIUMSPEICHER TS HV 70 Ihr Fortschritt ist unsere Technik! ElEktro- & MontagE-MEistErbEtriEb Gebaut für 30 Jahre Ladegeschwindigkeit 1 C Sicherste Zelltechnologie HOCHVOLTSYSTEM LITHIUMSPEICHER TS HV 70 Das einphasige 3kW Speichersystem

Mehr

Dr. Anno Borkowsky Vorsitzender des Verbandes der Chemischen Industrie e.v., Landesverband Baden-Württemberg

Dr. Anno Borkowsky Vorsitzender des Verbandes der Chemischen Industrie e.v., Landesverband Baden-Württemberg Wirtschaftspressekonferenz Wirtschaftspressekonferenz Chemie Verbände Chemie Verbände Baden Württemberg, Baden Württemberg, Dienstag, Dienstag, 16. 16. Februar Februar 2016, 2016, Stuttgart Stuttgart Dr.

Mehr

Die Wirtschaftlichkeit von Batteriespeichern mit PV-Anlagen unter Berücksichtigung von Fördermöglichkeiten. Dr. Werner Burkner Herrsching,

Die Wirtschaftlichkeit von Batteriespeichern mit PV-Anlagen unter Berücksichtigung von Fördermöglichkeiten. Dr. Werner Burkner Herrsching, Die Wirtschaftlichkeit von Batteriespeichern mit PV-Anlagen unter Berücksichtigung von Fördermöglichkeiten Dr. Werner Burkner Herrsching, 21.11.2017 Photovoltaik lohnt sich für Sie Senken Sie Ihre Energiekosten

Mehr

Pressegespräch E-world energy & water

Pressegespräch E-world energy & water Pressegespräch E-world energy & water RWE Deutschland, RWE Effizienz, RWE Vertrieb Essen, den 5. Februar 2013 RWE Deutschland AG 05.02.2013 SEITE 1 Vernetzt vorweg gehen Pressegespräch E-world energy &

Mehr

Tausende neue Arbeitsplätze durch Photovoltaik

Tausende neue Arbeitsplätze durch Photovoltaik Tausende neue Arbeitsplätze durch Photovoltaik Kann sich Österreich leisten, nicht dabei zu sein? Wann hat man heute noch Gelegenheit, Zeuge der Geburt eines neuen Industriezweiges zu sein? Photovoltaik

Mehr

Vorteil Solarstrom Mit dem eigenen Dach Geld sparen

Vorteil Solarstrom Mit dem eigenen Dach Geld sparen Vorteil Solarstrom Mit dem eigenen Dach Geld sparen Vortrag von Volker Klös, Sonneninitiative e.v. Die Energiereserven der Erde Das Ende der konventionellen Energieträger naht in wenigen Jahrzehnten -

Mehr

NES independent system unabhängig nachrüstbar wirtschaftlich

NES independent system unabhängig nachrüstbar wirtschaftlich NES independent system unabhängig nachrüstbar wirtschaftlich NES-I-System: intelligente und unabhängige Energienutzung. Das NES-I-System wurde entwickelt, um eine einfache Integration für Bestandsund Neuanlagen

Mehr

Autark und unabhängig mit Solarstrom und Batteriespeicher

Autark und unabhängig mit Solarstrom und Batteriespeicher Raum für für eigenes (als jpg jpg einfügen) Autark und unabhängig mit Solarstrom und Batteriespeicher Folie 1 Raum für für eigenes (als jpg jpg einfügen) Batteriespeicher die Energiezentrale der Zukunft

Mehr

Die grüne Brücke 2050 Gemeinsam den Weg in die neue Energiewelt gestalten.

Die grüne Brücke 2050 Gemeinsam den Weg in die neue Energiewelt gestalten. Die grüne Brücke 2050 Gemeinsam den Weg in die neue Energiewelt gestalten. Mitten im Leben. Klimaschutz gestalten für die Menschen in Düsseldorf. Der Weg hin zur Energieerzeugung auf Basis regenerativer

Mehr

Materialeffizienz hilft den Unternehmen

Materialeffizienz hilft den Unternehmen Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Metall- und Elektro-Industrie 28.04.2017 Lesezeit 4 Min. Materialeffizienz hilft den Unternehmen Für die exportorientierte Metall- und Elektro-Industrie

Mehr

Qualitäts- und Umwelt-Management-Handbuch

Qualitäts- und Umwelt-Management-Handbuch 84453 Mühldorf QM-HANDBUCH Rev10 gültig ab: 01/14 Seite 1 von 5 Qualitäts- und Umwelt-Management-Handbuch 1 Anwendungsbereich 2 Darstellung des Unternehmens 3 Qualitäts- und Lebensmittelsicherheitspolitik

Mehr

Die Stadtwerke München

Die Stadtwerke München (8 x 25,4 cm) (Position: H 0; V 2,52) Grafik einfügen. Die Größe sollte \ Die Stadtwerke München Draxler 31.05.2011 21. EAA-Forum im HKW Süd Die Stadtwerke München (13 x 7 cm) (Position: H 0,72; V 3,36)

Mehr

Für Wärme, Warmwasser und Strom

Für Wärme, Warmwasser und Strom Remeha HRe - Kessel Für Wärme, Warmwasser und Strom Remeha HRe - Kessel Mit unseren effektiv verknüpften Techniken sind Sie einen Schritt voraus! Elektrischer Strom eine der wichtigsten Energieformen.

Mehr

ENERGIE- KOSTEN AUF EINFACHE WEISE SENKEN 10 SCHRITTE DIE IHNEN HELFEN JETZT MIT DEM GELDSPAREN ANZUFANGEN

ENERGIE- KOSTEN AUF EINFACHE WEISE SENKEN 10 SCHRITTE DIE IHNEN HELFEN JETZT MIT DEM GELDSPAREN ANZUFANGEN ENERGIE- KOSTEN AUF EINFACHE WEISE SENKEN 10 SCHRITTE DIE IHNEN HELFEN JETZT MIT DEM GELDSPAREN ANZUFANGEN www.sonnenkraft.de 1 10 SCHRITTE ZU NIEDRIGEREN ENERGIEKOSTEN SICH AUF DEN GRÖSSTEN ANTEIL IHRES

Mehr

Die deutsche Energiepolitik: Politikempfehlungen der Wissenschaft

Die deutsche Energiepolitik: Politikempfehlungen der Wissenschaft Die deutsche Energiepolitik: Politikempfehlungen der Wissenschaft DIW Berlin und Hertie School of Governance Herausforderung sichere Energieversorgung Öl: wird schneller knapp und teuer - Ölschiefer, Teersande,

Mehr

ELEKTRO MOBILITAT MIT DACHS POWER

ELEKTRO MOBILITAT MIT DACHS POWER ELEKTRO MOBILITAT MIT DACHS POWER Einfach an der eigenen Heizung tanken. Der Dachs. Das Kraftwerk für Wärme, Strom und E-Mobilität. PACK DEN DACHS IN DEN TANK 1943 hatte der damalige IBM-Chef Thomas Watson

Mehr

TECHNOLOGIE IM EINKLANG MIT DER UMWELT

TECHNOLOGIE IM EINKLANG MIT DER UMWELT TECHNOLOGIE IM EINKLANG MIT DER UMWELT BESSERE PRODUKTE FÜR EINE BESSERE ZUKUNFT Wenn es um die Auswahl einer Technologie geht, sind für Unternehmen neben den wirtschaftlichen Aspekten, die Zuverlässigkeit

Mehr

Solarenergie für Unternehmen Motivation. Auftaktveranstaltung Impulsberatung KMU Solar. Prof. Dr.-Ing. Holger Brüggemann. 16.

Solarenergie für Unternehmen Motivation. Auftaktveranstaltung Impulsberatung KMU Solar. Prof. Dr.-Ing. Holger Brüggemann. 16. Solarenergie für Unternehmen Motivation Auftaktveranstaltung Impulsberatung KMU Solar Prof. Dr.-Ing. Holger Brüggemann 16. August 2017 Niedersächsische Lernfabrik für Ressourceneffizienz (NiFaR) Förderung

Mehr

Meine Energiequelle. das effizienteste Kleinkraftwerk der Welt

Meine Energiequelle. das effizienteste Kleinkraftwerk der Welt Meine Energiequelle das effizienteste Kleinkraftwerk der Welt Aus Gas wird Strom Innovative Brennstoffzellen-Technologie Der BlueGEN wird mit Ihrem Gasanschluss verbunden und erzeugt aus Erdgas oder Bioerdgas

Mehr

Batteriespeicher bis zu XXXL (MWh) Skalierbares Energiespeicher System ESS

Batteriespeicher bis zu XXXL (MWh) Skalierbares Energiespeicher System ESS Batteriespeicher bis zu XXXL (MWh) Skalierbares Energiespeicher System ESS 25. Windenergietage MÄCHTIG GEWALTIG 08. - 10. November 2016 Kongresshotel Potsdam - AM TEMPLINER SEE - Helmut Roppelt, Geschäftsführer

Mehr

Förderprogramme für umweltfreundliche Innovationen. Fokus Energieeffizienz Die praktische Umsetzung in Unternehmen

Förderprogramme für umweltfreundliche Innovationen. Fokus Energieeffizienz Die praktische Umsetzung in Unternehmen Förderprogramme für umweltfreundliche Innovationen Fokus Energieeffizienz Die praktische Umsetzung in Unternehmen Die Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) Innovative Ersatzinvestitionen Energieeffizienz

Mehr

Unternehmensberatung Umwelt Wir haben Antworten auf Ihre Fragen

Unternehmensberatung Umwelt Wir haben Antworten auf Ihre Fragen Unternehmensberatung Umwelt Wir haben Antworten auf Ihre Fragen Sweco ist Ihr engagierter Partner mit anerkannter Fachkompetenz. Wir sind immer für Sie da! Wir erbringen Leistungen in den Geschäftsfeldern

Mehr

Biomasse- Heizkraftwerk der OIE AG

Biomasse- Heizkraftwerk der OIE AG Biomasse- Heizkraftwerk der OIE AG in Hoppstädten-Weiersbach Wir über uns In der Region Nahe-Hunsrück-Glantal sind wir zu Hause. Wir sind Ihr Energieversorger im Landkreis Birkenfeld und Teilen des Landkreises

Mehr

NATURSTROM SonnenDach und SonnenDuo. Jetzt auch für Neubauten! Ökostrom einfach selbst erzeugen und speichern.

NATURSTROM SonnenDach und SonnenDuo. Jetzt auch für Neubauten! Ökostrom einfach selbst erzeugen und speichern. NATURSTROM SonnenDach und SonnenDuo Jetzt auch für Neubauten! Ökostrom einfach selbst erzeugen und speichern. Erzeugen und speichern Sie Ihren eigenen Ökostrom! Mit NATURSTROM SonnenDach oder SonnenDuo

Mehr

Position von Roche zum Bau eines Biomasse-Heizkraftwerks im Nonnenwald. Infoveranstaltung Stadt Penzberg

Position von Roche zum Bau eines Biomasse-Heizkraftwerks im Nonnenwald. Infoveranstaltung Stadt Penzberg Position von Roche zum Bau eines Biomasse-Heizkraftwerks im Nonnenwald Infoveranstaltung Stadt Penzberg - 17.09.2012 Politische Situation in Deutschland Energiewende Bis zum Jahr 2050 soll die Energiewende

Mehr

Elektrifizierung, Automatisierung, Digitalisierung: Technologische Lösungen für die Energiewende

Elektrifizierung, Automatisierung, Digitalisierung: Technologische Lösungen für die Energiewende Clusterkonferenz Energietechnik Berlin-Brandenburg 2014, 05.12.2014 Elektrifizierung, Automatisierung, Digitalisierung: Technologische Lösungen für die Energiewende Dr. Frank Büchner Siemens AG Siemens

Mehr

WELCOME THE INNOVATIVE COMPOUNDER FOR TECHNICAL PLASTICS

WELCOME THE INNOVATIVE COMPOUNDER FOR TECHNICAL PLASTICS WELCOME THE INNOVATIVE COMPOUNDER FOR TECHNICAL PLASTICS WWW.WIPAG.DE 04 CARBON COMPOUNDS 08 W EITERE ANWENDUNGSBEREICHE 12 KONTAKT 06 ANWENDUNGSBEREICH AUTOMOBIL 10 ÜBER WIPAG HIGH-PERFORMANCE WILLKOM

Mehr

Workshop Integriertes Klimaschutzkonzept 2017

Workshop Integriertes Klimaschutzkonzept 2017 Workshop Integriertes Klimaschutzkonzept 2017 29. Januar 2018 29. Januar 2018 1 Hans-Ulrich Kimpel Dipl.-Ing. (Energie- und Automatisierungstechnik) 56 Jahre Prokurist, Bereichsleiter Vertrieb & Energiehandel

Mehr

Herzlich Willkommen! WOHLFARTH UNTERNEHMENSGRUPPE

Herzlich Willkommen! WOHLFARTH UNTERNEHMENSGRUPPE Herzlich Willkommen! WOHLFARTH UNTERNEHMENSGRUPPE & Unsere Vision Förderung einer dezentralen weltweiten Energieversorgung Entwicklung Diffusion einer seriösen, Diffusion umweltfreundlichen und risikofreien

Mehr

Elektrische Batterien zum Speichern von Solarstrom: immer noch etwas für Überzeugungstäter oder eine lohnende Investition?

Elektrische Batterien zum Speichern von Solarstrom: immer noch etwas für Überzeugungstäter oder eine lohnende Investition? Groß-Gerau, 15. Mai 2018 Elektrische Batterien zum Speichern von Solarstrom: immer noch etwas für Überzeugungstäter oder eine lohnende Investition? Christoph Steinhauer ENTEGA Energie GmbH Themenabdeckung

Mehr

Heizen mit grünem Strom: PV, Wärmepumpe und Speicher im Zusammenspiel

Heizen mit grünem Strom: PV, Wärmepumpe und Speicher im Zusammenspiel Heizen mit grünem Strom: PV, Wärmepumpe und Speicher im Zusammenspiel Dipl.-Ing (FH) Alexander Werner Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.v. (BDH) Heizen mit grünem Strom: PV, Wärmepumpe und

Mehr

Die besten Gebäude der Welt. Und der Weg dorthin.

Die besten Gebäude der Welt. Und der Weg dorthin. Die besten Gebäude der Welt. Und der Weg dorthin. Die Zukunft kommt. Bis 2030 Bevölkerungswachstum +25% Wachstum der neuen Märkte x8 Sicherheitsanforderungen steigen Konvergenz hilft Ihren IT-, Sicherheits-

Mehr

Steigerung der Energieeffizienz:

Steigerung der Energieeffizienz: Steigerung der Energieeffizienz: Durch die im Projekt entwickelte Verbesserung wird eine erhöhte Energieproduktion, ein reduzierter Energieverbrauch, tiefere Kosten oder eine Kombination dieser Effekte

Mehr

SMA Leitbild Nachhaltigkeit

SMA Leitbild Nachhaltigkeit SMA Leitbild Nachhaltigkeit Ulrich Hadding Vorstand Finanzen, Personal und Recht Liebe Leserinnen und Leser, Seit ihrer Gründung ist bei SMA Nachhaltigkeit als elementare Säule des Unternehmensleitbilds

Mehr

What-if-Bedingungen passen diese Szenarien flexibel an die Wünsche der Bewohner an. So wird zum Beispiel der Rollladen in

What-if-Bedingungen passen diese Szenarien flexibel an die Wünsche der Bewohner an. So wird zum Beispiel der Rollladen in Viessmann Vitocomfort 200 Smart Home-System für höchsten Komfort und maximale Energieeffizienz Vitocomfort 200 ist ein funkbasiertes Smart Home-System, das zahlreiche Funktionen im Haus von der Heizung

Mehr

Infoveranstaltung Photovoltaik und Batteriespeicher. Zuzwil November 2018

Infoveranstaltung Photovoltaik und Batteriespeicher. Zuzwil November 2018 Infoveranstaltung Photovoltaik und Batteriespeicher Zuzwil - 27. November 2018 Energieregion Bern - Solothurn Seit Gründung im 2011 Energieeffizienz verbessern Fördern von erneuerbaren Energien Lokale

Mehr

Fokus Energieeffizienz Die praktische Umsetzung in Unternehmen. Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit

Fokus Energieeffizienz Die praktische Umsetzung in Unternehmen. Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit Fokus Energieeffizienz Die praktische Umsetzung in Unternehmen Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit Die Landesenergieagentur Die große Herausforderung Wir in Sachsen-Anhalt Potenziale zur Minderung

Mehr

Steigerung von EnergieEffizienz durch nachhaltiges Energie-Monitoring

Steigerung von EnergieEffizienz durch nachhaltiges Energie-Monitoring Bilfinger Efficiency GmbH Steigerung von EnergieEffizienz durch nachhaltiges Energie-Monitoring Fokus Energieeffizienzmarkt - Herausforderungen einer dynamischen Branche (DENEFF) 16. April 2015 Thomas

Mehr

Autonom dank. Sonnenstrom. Die All-inclusive-Pakete zum Festpreis

Autonom dank. Sonnenstrom. Die All-inclusive-Pakete zum Festpreis Autonom dank Sonnenstrom Die All-inclusive-Pakete zum Festpreis Rundum sorglos mit Phoenix Solar Solarpakete zum Festpreis Autonom in 4 Schritten Strom. Von Jahr zu Jahr wird er teurer. Allein in den letzten

Mehr

Sustainable Urban Infrastructure Intelligente Energieversorgung für Berlin Kooperationsprojekt von Siemens, Vattenfall, TU Berlin

Sustainable Urban Infrastructure Intelligente Energieversorgung für Berlin Kooperationsprojekt von Siemens, Vattenfall, TU Berlin Sustainable Urban Infrastructure Intelligente Energieversorgung für Berlin 2037 Kooperationsprojekt von Siemens, Vattenfall, TU Berlin Studie zeigt, wie Berlin mit regenerativem Strom versorgt werden kann

Mehr

Die perfekte Elektronik für die Umwelt.... wir regeln das für Sie!

Die perfekte Elektronik für die Umwelt.... wir regeln das für Sie! Die perfekte Elektronik für die Umwelt... wir regeln das für Sie! Umweltschonende Büroprozesse durch Einsatz von modernem Dokumenten- Managementsystem Einsatz umweltschonender und recyclebarer Materialien

Mehr

Energierahmenstrategie Wien 2030

Energierahmenstrategie Wien 2030 // Energierahmenstrategie Wien 2030 Eckpunkte der Energiestrategie der Stadt Wien (Teil 1) Herbert Pöschl 22.05.2017 Global Energy Consumption in Mtoe // Energiestrategie Umfeld Europäisches Umfeld Um

Mehr

Wir machen Energie. Energie. BeBa Energie Ihr Partner für erneuerbare Energien. BeBa. BeBa Energie ein qualifizierter Partner für Sie

Wir machen Energie. Energie. BeBa Energie Ihr Partner für erneuerbare Energien. BeBa. BeBa Energie ein qualifizierter Partner für Sie Energie Wir machen Energie. BeBa Energie Ihr Partner für erneuerbare Energien BeBa Energie ein qualifizierter Partner für Sie BeBa Energie ist im Jahre 2004 aus dem Einzelhandelsunternehmen Elektro-Bartels

Mehr

Photovoltaik-Anlage Ihr eigenes Kraftwerk.

Photovoltaik-Anlage Ihr eigenes Kraftwerk. Photovoltaik-Anlage Ihr eigenes Kraftwerk. www.naturenergie.de/my-e-nergy Ihre eigene Energie aus der Kraft der Sonne. Strom, Wärme, Mobilität: Produzieren Sie Ihren Strom selbst mit einer auf Ihre Bedürfnisse

Mehr

ELEKTRO MOBILITAT MIT DACHS POWER

ELEKTRO MOBILITAT MIT DACHS POWER ELEKTRO MOBILITAT MIT DACHS POWER Einfach an der eigenen Heizung tanken. Der Dachs. Das Kraftwerk für Wärme, Strom und E-Mobilität PACK DEN DACHS IN DEN TANK 1943 hatte der damalige IBM-Chef Thomas Watson

Mehr

LEW PHOTOVOLTAIK SONNENENERGIE FÜR IHR UNTERNEHMEN. Pachten statt kaufen Energiekosten senken ohne Investition.

LEW PHOTOVOLTAIK SONNENENERGIE FÜR IHR UNTERNEHMEN. Pachten statt kaufen Energiekosten senken ohne Investition. LEW PHOTOVOLTAIK SONNENENERGIE FÜR IHR UNTERNEHMEN. Pachten statt kaufen Energiekosten senken ohne Investition. 2 KOLUMNE WUSSTEN SIE, DASS... > die Bedingungen für Stromerzeugung aus Solarstrom gerade

Mehr

Lokale Agenda Strausberg Fortschreibung 2017 Beiträge zur Energiewende und zum Klimaschutz

Lokale Agenda Strausberg Fortschreibung 2017 Beiträge zur Energiewende und zum Klimaschutz Lokale Agenda Strausberg 2030. Fortschreibung 2017 Beiträge zur Energiewende und zum Klimaschutz Dr. Hans-Dieter Nagel Vorsitzender des Agendabeirats der Lokalen Agenda 21 Strausberg Strausberg, 16.11.2017

Mehr

Dezentrale Energieversorgung, aber wie? Herten, Thorsten Rattmann, GF Hertener Stadtwerke

Dezentrale Energieversorgung, aber wie? Herten, Thorsten Rattmann, GF Hertener Stadtwerke Dezentrale Energieversorgung, aber wie? Herten, 29.10.2015 Thorsten Rattmann, GF Hertener Stadtwerke Digitalisierung / Dezentralisierung Der nächste große Umbruch in der Energiewirtschaft Wettbewerb 1994

Mehr

BESSER BESSER EINER FÜR ALLES. STROMPREIS SELBST BESTIMMEN.

BESSER BESSER EINER FÜR ALLES. STROMPREIS SELBST BESTIMMEN. BESSER STROMPREIS SELBST BESTIMMEN. Ich bin mein eigener Stromerzeuger und spare. Peter Plank, Geschäftsführer Hellmold & Plank GmbH & Co. KG BESSER EINER FÜR ALLES. BESSER unabhängig bleiben! Die eigentlichen

Mehr

Die CO 2 -Bilanz für Strausberg 2016

Die CO 2 -Bilanz für Strausberg 2016 Die CO 2 -Bilanz für Strausberg 2016 und die Zukunft unserer Erzeugeranlagen 9. Strausberger Energiekonferenz I 16.11.2017 I 1 I Uwe Fügener Klimaziele Deutschland 1990-2020 Koalitionsverhandlungen? Weltklimaschutzgipfel

Mehr

Deutschland Energiewende jetzt!

Deutschland Energiewende jetzt! Deutschland Energiewende jetzt! Erneuerbare Energien? Finden Sie sinnvoll. Aber... Sie bezweifeln, dass Deutschland mit Wind, Sonne & Co. seinen Energiehunger stillen kann? Sie denken, das sei utopisch,

Mehr

Dezentrale Energiespeicherung bei volatiler Wärme- und Stromerzeugung. Andreas Lücke Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.v.

Dezentrale Energiespeicherung bei volatiler Wärme- und Stromerzeugung. Andreas Lücke Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.v. Dezentrale Energiespeicherung bei volatiler Wärme- und Stromerzeugung Andreas Lücke Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie e.v. Agenda Warum benötigen wir Energiespeicher? Kopplung mit anderen Sektoren

Mehr

SchwarmStrom und ZuhauseKraftwerk: das dezentrale Kraftwerk wird Wirklichkeit ASUE-Effizienzdialog 4. März 2010

SchwarmStrom und ZuhauseKraftwerk: das dezentrale Kraftwerk wird Wirklichkeit ASUE-Effizienzdialog 4. März 2010 SchwarmStrom und ZuhauseKraftwerk: das dezentrale Kraftwerk wird Wirklichkeit ASUE-Effizienzdialog 4. März 2010 Nachhaltig, unabhängig & erfolgreich Das Unternehmen 500 Kundenwachstum 569.000 Kunden Idee:

Mehr

Dezentralität als Schlüssel zu Akzeptanz und Erfolg der Energiewende

Dezentralität als Schlüssel zu Akzeptanz und Erfolg der Energiewende Dezentralität als Schlüssel zu Akzeptanz und Erfolg der Energiewende Dialogforum Energiewende Potsdam, 2. Juli 2014 Philipp Vohrer, Agentur für Erneuerbare Energien Die Agentur für Erneuerbare Energien

Mehr

Heim- und Kommunalspeicherlösungen: Wo geht die Reise hin?

Heim- und Kommunalspeicherlösungen: Wo geht die Reise hin? RWE Effizienz GmbH Heim- und Kommunalspeicherlösungen: Wo geht die Reise hin? Werkstattgespräch 5.9.2013, InnovationCity Ruhr DIE ENERGIEWENDE VON UNTEN Harald Kemmann RWE Effizienz GmbH 05.09.2013 SEITE

Mehr

Q CELLS SOLARENERGIE- SPEICHER Q.HOME+ ESS-G1

Q CELLS SOLARENERGIE- SPEICHER Q.HOME+ ESS-G1 Q CELLS SOLARENERGIE- SPEICHER Q.HOME+ ESS-G1 ALL-IN-ONE SPEICHERLÖSUNG WECHSELRICHTER, BATTERIE UND MANAGEMENTSYSTEM DAS Q CELLS Q.HOME+ ESS-G1 ENERGIESPEICHERSYSTEM ERMÖGLICHT ES IHNEN, DIE VON DER SONNE

Mehr

Intelligente Energiekonzepte

Intelligente Energiekonzepte Intelligente Energiekonzepte Strom- und Wärmeerzeugung mit Blockheizkraftwerken Beratung Planung Projektierung Intelligente Energiekonzepte Energiemanagementsysteme und Energiedatenmanagement Energieberatung

Mehr

ENERGIEVERTEILUNG UND STROMSPEICHER

ENERGIEVERTEILUNG UND STROMSPEICHER ENERGIEVERTEILUNG UND STROMSPEICHER 24.03.2017 Dr.-Ing. Tilman Werner, DREWAG Prof. Dr.-Ing. Thilo Bocklisch, TU Dresden Ablauf Impulsreferat des Moderationsteams Diskussion Ausblick / Zukunftsvisionen

Mehr

Energieinnovationen mit Erneuerbaren Energien, Energiespeicherung und smarten Technologien

Energieinnovationen mit Erneuerbaren Energien, Energiespeicherung und smarten Technologien günstiger - zuverlässiger - dezentraler - smarter mit Erneuerbaren Energien, Energiespeicherung und smarten Technologien Prof. Dr.-Ing. Thorsten Schneiders IHK-Innovationstag Köln, 14. November 2016 Cologne

Mehr

Deine Energiewende: Solarwärme und Solarstrom selber nutzen und speichern

Deine Energiewende: Solarwärme und Solarstrom selber nutzen und speichern Winfried Binder Netzwerk Regenerative Energien Deine Energiewende: Solarwärme und Solarstrom selber nutzen und speichern Die Energieagentur Region Gö1ngen e.v. Die Energieagentur Region Göttingen e.v.

Mehr

Die Rolle von Energiespeichern in KMU-Microgrids Ronald Metzig, Dipl.-Ing. (FH)

Die Rolle von Energiespeichern in KMU-Microgrids Ronald Metzig, Dipl.-Ing. (FH) 16. Sächsischer Energietag, 11. Mai 2017 Die Rolle von Energiespeichern in KMU-Microgrids Ronald Metzig, Dipl.-Ing. (FH) 1 Übersicht o o o AEG Power Solutions GmbH Batteriespeicher BESS (Battery Energy

Mehr

PV-Überschussprognose

PV-Überschussprognose www.energizedanalytics.com SANDY-PROGNOSE-SERVICE: PV-Überschussprognose Eine Innovation der 2 MEHR INTELLIGENZ FÜR IHRE ENERGIESPEICHER DURCH PROGNOSEBASIERTE BELADUNG Durch die Gesetzgebung wird die

Mehr

Energieeffizienz in Betrieben Herausforderungen in der praktischen Umsetzung

Energieeffizienz in Betrieben Herausforderungen in der praktischen Umsetzung Niedersächsische Energietage 2015, Goslar 01.10.2015 Energieeffizienz in Betrieben Herausforderungen in der praktischen Umsetzung Dr. Jörg Meyer, Sustainability & Energy Management siemens.de/buildingtechnologies

Mehr

Cargo Climate Care unser Beitrag zum Umweltschutz.

Cargo Climate Care unser Beitrag zum Umweltschutz. Cargo Climate Care unser Beitrag zum Umweltschutz. Umweltschutz ist für Lufthansa Cargo schon lange selbstverständlich. Die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten, sehen wir als unsere

Mehr

igas energy Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien Ressourcen schonende Kreislaufwirtschaft Innovative Gasetechnik

igas energy Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien Ressourcen schonende Kreislaufwirtschaft Innovative Gasetechnik igas energy Wasserstoff aus Erneuerbaren Energien Ressourcen schonende Kreislaufwirtschaft Innovative Gasetechnik 2 4DIE MISSION Ressourcen schonen Zukunft sichern Wir stehen in der Verantwortung, unseren

Mehr

Forum neue Energiewelt Wie tickt der Prosumer? Impulsvortrag neue Welt

Forum neue Energiewelt Wie tickt der Prosumer? Impulsvortrag neue Welt Forum neue Energiewelt Wie tickt der Prosumer? Impulsvortrag neue Welt DE[NK]ZENTRALE ENERGIE GmbH www.denkzentrale energie.de Markus Lohr Geschäftsführer lohr@denkzentrale energie.de Hintergrund und Datenquelle

Mehr

Forum neue Energiewelt Wie tickt der Prosumer? Impulsvortrag neue Welt

Forum neue Energiewelt Wie tickt der Prosumer? Impulsvortrag neue Welt Forum neue Energiewelt Wie tickt der Prosumer? Impulsvortrag neue Welt DE[NK]ZENTRALE ENERGIE GmbH www.denkzentrale-energie.de Markus Lohr Geschäftsführer lohr@denkzentrale-energie.de Hintergrund und Datenquelle

Mehr

Blockheizkraftwerke. Strom und Wärme selbstgemacht

Blockheizkraftwerke. Strom und Wärme selbstgemacht Blockheizkraftwerke Strom und Wärme selbstgemacht Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung Effizient Energie produzieren und nutzen Es gibt viele Methoden, die Primärenergien Öl und Gas in Strom, Wärme und Kälte

Mehr

Wie ist die Energie-Versorgung mit 100% Erneuerbaren Energien

Wie ist die Energie-Versorgung mit 100% Erneuerbaren Energien Wie ist die Energie-Versorgung mit 100% Erneuerbaren Energien möglich? (aus dem Vortrag Energiewende ein ökonomisches Disaster? gehalten von Prof. em. E. Schrimpff zum Uferlos-Festival in Freising am 28.5.2017)

Mehr

Eigenverbrauchsanalyse von Photovoltaik-Anlagen. 21.Oktober 2014 Elisa Gaudchau

Eigenverbrauchsanalyse von Photovoltaik-Anlagen. 21.Oktober 2014 Elisa Gaudchau Eigenverbrauchsanalyse von Photovoltaik-Anlagen 21.Oktober 2014 Elisa Gaudchau Vorstellung Reiner Lemoine Institut Zielsetzung des RLI Wissenschaftliche Begleitung der Energiewende hin zu 100 % Erneuerbaren

Mehr

DIE LEISTUNGSELITE. Komplettpakete. DIE PHOTOVOLTAIKANLAGEN VON MORGEN.

DIE LEISTUNGSELITE. Komplettpakete. DIE PHOTOVOLTAIKANLAGEN VON MORGEN. DIE LEISTUNGSELITE. Komplettpakete. DIE PHOTOVOLTAIKANLAGEN VON MORGEN. 2 SOLARWATT Komplettpakete SOLARWATT Komplettpakete 3 SOLARWATT PHOTOVOLTAIK-ANLAGEN DIE BESTEN IM PAKET Optimal abgestimmt Mit Photovoltaikanlagen

Mehr

Nils Boenigk, stv. Geschäftsführer, Agentur für Erneuerbare Energien e.v., Berlin

Nils Boenigk, stv. Geschäftsführer, Agentur für Erneuerbare Energien e.v., Berlin EEG 2014 Nils Boenigk, stv. Geschäftsführer, Agentur für Erneuerbare Energien e.v., Berlin Recht und Finanzierung von Erneuerbaren Energien: EEG 2014 - Konsequenzen für die Finanzwirtschaft Lüneburg, 18.

Mehr

Energieeffiziente Gewerbegebiete

Energieeffiziente Gewerbegebiete Energieeffiziente Gewerbegebiete Potenzialstudie der Hochschule Karlsruhe und des Fraunhofer ICT - Analyse und energetische Optimierung eines Industriegebiets - 12.11.2014 2014 Stadt Karlsruhe Liegenschaftsamt

Mehr

Kompetenzbuch Solarstromspeicher

Kompetenzbuch Solarstromspeicher Kompetenzbuch Solarstromspeicher 1 Warum speichern? 2 Wie ist eine Solarbatterie aufgebaut? 3 Welche technischen Kennzahlen sind am wichtigsten? 4 Warum ist die Speichergröße so wichtig? 5 Welche Zuschüsse

Mehr

65. Sondersitzung des Wunsiedler Stadtrates Top 2: Verbundklimaschutzkonzept Zentrales Fichtelgebirge. 02. Februar 2012 Sondersitzung Stadtrat

65. Sondersitzung des Wunsiedler Stadtrates Top 2: Verbundklimaschutzkonzept Zentrales Fichtelgebirge. 02. Februar 2012 Sondersitzung Stadtrat 65. Sondersitzung des Wunsiedler Stadtrates Top 2: Verbundklimaschutzkonzept Zentrales Fichtelgebirge 1 TOP 1 Warum kommunale Energieversorgung? TOP 2 Wie kann eine kommunale, ressourceneffiziente und

Mehr

Vision und Leitbild Elektrizitätswerk Obwalden

Vision und Leitbild Elektrizitätswerk Obwalden Vision und Leitbild Elektrizitätswerk Obwalden 1 Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 Vision 2030 4 Leitbild 2030 Wettbewerbsfähige Dienstleistungen für unsere Kunden 5 Hohes Sicherheits- und Umweltbewusstsein

Mehr

Siemens AG Einführung. 1/2 Answers for Industry.1. 1/4 Niederspannungs-Schalttechnik. Die Basis für fortschrittliche Lösungen.

Siemens AG Einführung. 1/2 Answers for Industry.1. 1/4 Niederspannungs-Schalttechnik. Die Basis für fortschrittliche Lösungen. Einführung Siemens AG 2008 1/2 Answers for Industry.1 1/4 Niederspannungs-Schalttechnik. Die Basis für fortschrittliche Lösungen. Siemens LV 1 2009 1/2 Siemens LV 1 2009 Answers for Industry. Siemens Industry

Mehr

IHR PARTNER. für innovative Beleuchtung

IHR PARTNER. für innovative Beleuchtung IHR PARTNER für innovative Beleuchtung Pulverweg 1 A 21337 Lüneburg Fon +49 (0) 41 31 / 68 486-70 Fax +49 (0) 41 31 / 68 486-80 info@cpa-lichtkonzept.de www.cpa-lichtkonzepte.de DAS UNTERNEHMEN Die Firma

Mehr

POWER TO THE PEOPLE. SOLARWATT. ENERGIE ERZEUGEN. ENERGIE MANAGEN. ENERGIE SPEICHERN.

POWER TO THE PEOPLE. SOLARWATT. ENERGIE ERZEUGEN. ENERGIE MANAGEN. ENERGIE SPEICHERN. POWER TO THE PEOPLE. SOLARWATT. ENERGIE ERZEUGEN. ENERGIE MANAGEN. ENERGIE SPEICHERN. DIE SOLARWATT MISSION. POWER TO THE PEOPLE. Die Energiezukunft ist dezentral: Strom wird dort erzeugt und gespeichert,

Mehr

SchwarmStrom und ZuhauseKraftwerk. E-world energy & water

SchwarmStrom und ZuhauseKraftwerk. E-world energy & water SchwarmStrom und ZuhauseKraftwerk E-world energy & water 2010 10.02.2010 Nachhaltig, unabhängig & erfolgreich Das Unternehmen 500 Kundenwachstum 569.000 Kunden Idee: Saubere Energie zum sauberen Preis

Mehr

Energieaudit unbequem oder lukrative Chance für Ihr Unternehmen

Energieaudit unbequem oder lukrative Chance für Ihr Unternehmen Energieaudit unbequem oder lukrative Chance für Ihr Unternehmen Dipl.-Ing. Reinhard von Lieres 2.Vorsitzender VDE Bezirksverein Südbaden e.v. Energieauditor EDL-G + intelligente Industrie-Lösungen VDE

Mehr

19. Kulmbacher Energiegespräche

19. Kulmbacher Energiegespräche 19. Kulmbacher Energiegespräche PV Eigenstromnutzung: Wie plane ich meine Anlage sinnvoll? Lichtenfels, Sparkasse, den 01.03.2018 Jürgen Ramming; Energieberater 1 Preisentwicklung 2 Preisentwicklung 3

Mehr

Erneuerbare Energien 2008 Chancen und Perspektiven Hybrid-Kraftwerk. BUND Brandenburg

Erneuerbare Energien 2008 Chancen und Perspektiven Hybrid-Kraftwerk. BUND Brandenburg Erneuerbare Energien 2008 Chancen und Perspektiven Hybrid-Kraftwerk BUND Brandenburg 21.06.2008 E ENERTRAG 600 MW bzw. 400 Anlagen am Netz Stromproduktion 1,3 TWh pro Jahr Service für 1000 Anlagen 825

Mehr

ABB , Ladenburg, Pressetag im Forschungszentrum Slide 1

ABB , Ladenburg, Pressetag im Forschungszentrum Slide 1 Peter Smits, Vorstandsvorsitzender der ABB AG und Leiter der Region Zentraleuropa, 17. November 2009 Herausforderung Klimaschutz Die Perspektive für ABB 17.11.2009, Ladenburg, Pressetag im Forschungszentrum

Mehr

CEZ GRUPPE NEUE ENERGIE- LÖSUNGEN

CEZ GRUPPE NEUE ENERGIE- LÖSUNGEN CEZ GRUPPE NEUE ENERGIE- LÖSUNGEN ÜBER DIE CEZ GRUPPE Der tschechische Energieversorger CEZ gehört mit einer Marktkapitalisierung von rund 8 Mrd. Euro zu den zehn größten Energieunternehmen Europas. Rund

Mehr